Diskussion zu GUB Investment Trust (Seite 57)

[FrustrierterInvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.894.487 von radiocontrolled am 21.04.21 11:20:24

Vielleicht ist GG "stiften gegangen"...

[radiocontrolled]

Die Mehrheiten bei GUB sind doch längst in der Stiftung für immer verewigt. Auch beim Komplementär sieht man im Handelsregister, dass er komplett in der Stiftung aufgegangen ist. 💩
Da wird sich die nächsten 50 Jahre nichts bewegen.

GUB - Ruhe in Frieden📉


Deshalb bin auch ich für die Archivierung

[matjung]

GG soll Kinder haben. Einer wird gewinnen, kann noch lange laufen.

[matjung]

Bin auch fürs archivieren, vom anderen Thread

[FrustrierterInvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.696.276 von FrustrierterInvestor am 03.04.21 13:20:15

Was nun die tatsächlichen Zukunftspläne von GG sind, kann wohl niemand vorhersehen. Ich nehme an, dass es irgendeine Strategie mit den Stiftungen gibt. Aber davon erfahren wir nichts.

Ich kann nur rückwirkend feststellen, dass das Investment in den 5. GUB-Fonds im Jahr 1998 wohl das schlechteste meines Lebens war. Und das nicht, weil die Geschäfte dort immer schlecht liefen, sondern weil konkret eine Person es so gemanagt hat, das das Geld in jeweils eine Richtung floss... Weg vom Investor (von einer ganz kurzen Periode, in der minimale Dividenden flossen abgesehen; die waren allerdings für die Genussscheininhaber immer signifikant kleiner als für die Aktionäre)... Und das ist doch kein Zufall. Das war die Strategie für mehr als 20 Jahre.
Kann sich natürlich morgen ändern. Oder weitere 20 Jahre so laufen.
Wer hat denn den Überblick, welche Kapitaltransaktionen mit wechselseitig verflochtenen neu gegründeten und wieder aufgelösten Gesellschaften es in der GUB-Welt gab? Da blickt wohl niemand mehr durch.

Mir reicht ein Blick in das "Schwarzbuch Börse 2021" (Seite 102-103). Dort findet man etwas unter dem Titel "Ungleicher Machtkampf" und das drückt es doch exakt aus. Durch die Kontrolle über die Mehrheit hat nur einer die Macht. Und das ist nicht der Kleinanleger. Ein Spieler, der jederzeit die Regeln seines Spiels ändern kann, wird immer gegen die Mitspieler, die das nicht können, gewinnen...

[FrustrierterInvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.442.912 von Grosscomburg am 13.03.21 08:37:39

Sein Haus muss man natürlich nicht verkaufen, wenn es keinen Kurs hat... Aber man kann ja immer drin wohnen und profitiert so davon. Und falls jemand anderes drin wohnt, zahlt er (hoffentlich) Miete.

Aber bei der GUB ist es eben anders. Da profitiert nur das Management durch seine exorbitanten Haftungsvergütungen und sonstige Querzahlungen. Das ist doch das ganze Konzept. Die enthaltenen Nexus Aktien zahlen sicher auch Dividenden, aber nicht an die GUB-Aktionäre, sondern (über die Vergütungen) an das GUB-Management.

Wer dieses Konzept nach 20 Jahren noch nicht durchschaut hat, dem ist nicht zu helfen.

Jeder Geldfluss in das System landet am Ende beim Mangement. Das verdient sicher auch indirekt über die Stiftungen noch weiter.

Froher Ostern...

Meine Lieblingsaktie hat im ersten Quartal 32.3% Performanz bei gleichzeitigen monatlichen (!) Dividenden, die noch dazu gerechnet werden müssten... So sieht eine solide Business Development Company aus. Das exakte Gegenteil zur GUB.

[radiocontrolled]

Ich gebe @matjung hier recht, kein Assetmanager wird sich bei GUB einkaufen oder Aktien halten.
In der letzten Woche sind durchschnittlich 16 Stücke am Tag gehandelt worden. Auf Monatssicht 1M waren es noch durchschnittlich 76 Stück am Tag.
Nach dem Angebot ist es naheliegend, dass der Umsatz weiter austrocknet.
Gut, eventuell kommt nochmal eine Belebung vor der HV wegen dem Delisting, wo auf den letzten Drücker bestimmt noch einige rauswollen. Doch danach ist die Aktie umsatzmäßig ausgetrocknet.
Für Assetmanager, die einfach nur auf den Knopf drücken wollen, um mit Volumen rein oder raus zu kommen, ist GUB wegen des geringen Umsatzes überhaupt kein Tummelplatz.
Vielleicht noch ein paar Kleinzocker, die sich auf Basis eines Teils des durchschnittlichen Tagesumsatzes ein Taschengeld verdienen wollen o.K., aber ernsthafte Anleger sind hier nicht mehr engagiert.

[matjung]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.633.408 von Kieselsteinchen am 29.03.21 07:38:01

Ich denke nicht, dass sich "echte investmentmanager" in diesem Forum öffentlichkeitswirksam äussern würden.
Ein Blogger hat vor ein paar Jahren seine Weisheiten zu diesem Thema zusammengetragen
https://diyinvestor.de/kurzanleitung-wie-wir-illiquide-aktie…

[Kieselsteinchen]

Sobald man hier im Board eine kritische Meinung vertritt und unangenehme Fragen zum Sinn eines steigenden NAV´s stellt, wird man entweder in andere persönliche Fragen verstrickt, siehe @Großcomburg, oder in die lächerliche Ecke gestellt, siehe @yeshkil
Beide Reaktionen bringen uns hier nicht weiter. Sie lenken vom Geschehen und meinen eigentlichen Fragen ab.

Mich würden Meinungen von echten Investmentmanagern hier im Board interessieren, wie man mit Aktien von illiquiden Gesellschaften umgeht. Ob es da Sinn macht Positionen aufzubauen, zu halten oder abzugeben wenn möglich.

Denn bekanntlich kommt man in illiquide Aktien schnell hinein, jedoch nicht mehr leicht heraus.

[Grosscomburg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.625.124 von Kieselsteinchen am 27.03.21 15:40:49

@Kieselsteinchen
Warum muss man sich bei Ihnen rechtfertigen, wenn man GUB Aktien hält. Es gibt einen deutlichen Abschlag zum inneren Wert. Das ist auch gerade der Grund, weshalb ich das Angebot nicht angenommen habe.

Wie ist es denn bei Ihren anderen Aktien, wenn es dort da einen Abschlag zum fairen Wert gibt? Fordern Sie das Management auf diesen umgehend in bar auszugleichen? Oder kaufen Sie nur Aktien, die über ihrem fairen Wert liegen?

Anscheinend hält die Gesellschaft 120 Euro auch für einen attraktiven (Kauf)Kurs an, sonst würde sie diesen Betrag nicht bieten, sondern ihre Aktien VERkaufen. Weshalb haben Sie dieses "attraktive" Angebot eigentlich selbst nicht für ihre restlichen Aktien angenommen??