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    Bewährte Anlagestrategien in der Krise? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.10.19 19:56:22 von
    neuester Beitrag 04.11.19 08:46:31 von
    Beiträge: 15
    ID: 1.313.424
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      schrieb am 07.10.19 19:56:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      mich treibt seit einiger Zeit eine Frage um, auf die ich leider noch keine befriedigende Antwort gefunden habe.

      Konkret geht es um eine Strategie im Fall eines Börsencrash, wie etwa 2008 oder 2001 nach 9/11. Damals sind Aktienwerte zwischen 50-80% eingebrochen. Vom Einbruch 2001 haben sich viele Aktien nie wieder erholt. Nach 2008 dauerte es bis zu 5 Jahre, bis die ursprünglichen Kurse wieder erreicht waren. Eine Buy und Hold-Strategie erscheint aus dieser Sicht etwas ungünstig.
      Mein Depot ist hauptsächlich dividendenorientiert mit breiter Streuung. D.h. ich halte Aktien wie AT&T oder Shell sowie weltweite Aktienfonds mit Dividendenausschüttung. Kein Titel hat mehr als 5% der Gesamtdepotsumme.

      Nach einiger Recherche bin ich auf die Trendfolgestrategie von Meb Faber gestossen, die sich an einer 200-Tage-Linie orientiert. Unterschreitet der aktuelle Kurs diese Linie, dann ist das ein Verkaufssignal, und umgekehrt. 2008 hätte sich so ein deutlich niedrigerer Depotverlust wie mit Buy&Hold ergeben.

      Sicher führen viele Wege nach Rom, gibt es noch andere Strategien. Interessant wäre zu erfahren, ob irgendwer hier mit einer bestimmten Strategie einen der vergangenen Crashs gut überstanden hat.

      Danke & Grüße, rhodes
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.10.19 20:11:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Glaub mir, nach dem nächsten Crash haben wir andere Probleme als gefallene "Aktienkurse"

      der Euro wird bleiben, wohlgleich es zu mehreren Reformen kommen wird, "Euro2" "deuro" wie auch

      immer diese heissen werden. der Staat wird sich mehrmals entschulden auf diese Art.

      Erst danach, kann man Aktien wieder genau bepreisen und auf Einkauftour gehen.

      zumnidest derjenige der dann noch überhaupt Vermögen besitzt.
      Avatar
      schrieb am 08.10.19 02:14:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Man sieht es auf den Straßen hüpfen.
      Das Proletariat, das die Selbstzerstörung fordert.
      In manchen Gegenden Ostdeutschlands sind bereits über 50% AfDler, SEDler oder Grüne.
      Avatar
      schrieb am 08.10.19 06:37:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Soll heißen: hier in Schland ist die Zukunft eher schlecht.
      Avatar
      schrieb am 08.10.19 09:24:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ihr könnt hier noch so laut nach Krise schreien, sie wird
      nicht auf euer Rufen hin erscheinen.
      Die Situation war selten so stabil wie heute.
      Aber verbrennt ruhig weiter euer Geld
      mit Puts, ihr habt es dann nicht besser verdient.

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      Avatar
      schrieb am 08.10.19 16:28:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Gold, Gold und Nochmal Gold...aber ich meine sehr gute Goldminen:lick:
      Avatar
      schrieb am 08.10.19 19:30:41
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: bitte das Threadthema beachten, bleiben Sie bitte sachlich
      Avatar
      schrieb am 09.10.19 11:20:15
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: bitte das Threadthema beachten, bleiben Sie bitte sachlich
      Avatar
      schrieb am 12.10.19 23:08:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.640.280 von rhodes_muc am 07.10.19 19:56:22
      Zitat von rhodes_muc: ...
      Nach einiger Recherche bin ich auf die Trendfolgestrategie von Meb Faber gestossen, die sich an einer 200-Tage-Linie orientiert. Unterschreitet der aktuelle Kurs diese Linie, dann ist das ein Verkaufssignal, und umgekehrt. 2008 hätte sich so ein deutlich niedrigerer Depotverlust wie mit Buy&Hold ergeben.

      Sicher führen viele Wege nach Rom, gibt es noch andere Strategien. Interessant wäre zu erfahren, ob irgendwer hier mit einer bestimmten Strategie einen der vergangenen Crashs gut überstanden hat.

      Danke & Grüße, rhodes


      Sich an der 200 Tagelinie zu orientieren ist sicher keine schlechte Idee.
      Was heißt schon Crash, einzelne Unternehmen oder auch der Gesamtmarkt können auch ohne dramatischen Zusammenbruch eine negative Kursentwicklung verzeichnen. Für die typische Dauer einer Baisse von vielleicht 18 bis 30 Monaten hat man mit der 200 Tagelinie eine brauchbare Orientierung, da diese erst dann fällt, wenn die Kurse tiefer als 200 Tage zuvor sind.

      Die Charttechnik sieht die Linie selbst wie eine Unterstützungs- oder Widerstandslinie. Sind die Kurse darunter besteht eine Tendenz, die 200-Tagelinie nicht ohne Weiteres zu überwinden. Ebensoin umgekehrter Richtung.

      Problem eines Crashs ist wohl eher, dass sich dieser so schnell vollzieht, dass man kaum Gelegenheit findet, auszusteigen. 1987 fiel die Wallstreet über Nacht etwa 30 %.

      Typischerweise ist Liquidität ggfs der sichere Hafen. Aber was wäre, wenn dies einmal bei einem Crash nicht der Fall wäre? (Währungsreform, Devisenkontrollen, Abwertung des Euro?)

      Sachwerte, Gold, Devisen ... alles schwierig!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.11.19 10:23:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.681.935 von honigbaer am 12.10.19 23:08:10Bei den letzten beiden Krisen hätte die 200 Tage Linie als Indikator aber noch rechtzeitig funktioniert. Einfach bei einem Wochenschlusskurs unter der 200 Tage Linie ein Short Zertifikat oder nen Put gekauft und bei nem Wochenschlusskurs drüber wieder raus.
      Beim Fallen dann noch regelmäßig Gewinne mitnehmen.

      mfg
      kuno
      Avatar
      schrieb am 03.11.19 13:24:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      Grundsätzlich ist das schon richtig, dass die Kurse über Nacht in einem großen Ceash abstürzen, kann vorkommen, aber meistens hat man schon noch einige Zeit. Die Kurse nehmen mehrfach Anlauf auf neue Höchsstände, bevor sie fallen und das zeigt sich dann auch im Chartbild.

      "Wenn die Kurse nicht weitersteigen, dann fallen sie" ist eine echte Börsenweisheit.

      Eine starre Regel wie die 200 Tagelinie ist aber natürlich schwierig, sonst würden ja alle nur noch die Charts lesen. Im August hat der DAX fast den ganzen Monat jeden Tag knapp über oder unter der 200 Tagelinie notiert, selbst mit einer Regel, erst 2% unter der Linie verkaufen, hätte man wohl zweimal am 14.08. und 23.08. verkauft, um hinterher festzustellen, dass der DAX wieder über die 200 Tagelinie steigt.

      Man bekommt also Fehlsignale, die zu teuren Transaktionen führen und einen Zwingen, steigende Kurse zu verpassen. Kommt dazu, dass an der Börse Tage mit großen Verlusten und großen Gewinnen nah beieinander liegen, man wird also wirklich auf dem falschen Fuß erwischt.

      Eine Idee, wie man sich gegen plötzlich aufkommende Volatilität wappnen kann, sind Kaufoptionen.
      Die kosten natürlich Aufgeld, aber man kann es sich dann erlauben, einen Teil des Kapitals nicht an der Börse einzusetzen und trotzdem in vollem Umfang von steigenden Kursen zu profitieren.

      Stattdessen kann man dann in Cash, Immobilien, Edelmetalle, Alkohol- und Trinkwaservorrat, Konserven usw investieren.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.11.19 15:29:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      Und man weiß ja auch nicht, wenn Hyperinflation käme, gehen die Kurse in reinen Zahlen vielleicht auch einfach hoch, aber das Geld verliert an Kaufkraft. Dann müsste man die Immobilien haben und zwar auf Kredit, um den Wert zu erhalten und mit entwertetem Kredit zu gewinnen.

      Bei Deflation hingegen, kann gerade das Gegenteil gut sein, und staatliche Eingriffe und fallende Mieten treffen die Immobilienbesitzer hart.
      Avatar
      schrieb am 03.11.19 19:38:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.824.861 von honigbaer am 03.11.19 13:24:08
      Zitat von honigbaer: Eine starre Regel wie die 200 Tagelinie ist aber natürlich schwierig, sonst würden ja alle nur noch die Charts lesen. Im August hat der DAX fast den ganzen Monat jeden Tag knapp über oder unter der 200 Tagelinie notiert, selbst mit einer Regel, erst 2% unter der Linie verkaufen, hätte man wohl zweimal am 14.08. und 23.08. verkauft, um hinterher festzustellen, dass der DAX wieder über die 200 Tagelinie steigt.

      Man bekommt also Fehlsignale, die zu teuren Transaktionen führen und einen Zwingen, steigende Kurse zu verpassen. Kommt dazu, dass an der Börse Tage mit großen Verlusten und großen Gewinnen nah beieinander liegen, man wird also wirklich auf dem falschen Fuß erwischt.


      Ich bin grad mal kurz über den DAX der letzten 10 Jahre drüber und da hätte es mit der Bedingung Wochenschlusskurs unter 200 Tage Linie und tiefere Kurse in der folgenden Woche genau 7 Fehlsignale geliefert, allerdings auch ebenso viele Treffer mit 1000 Punkten oder mehr.
      Da sollten die Gewinne die Verluste wohl mindestens ausgleichen.

      Mit dieser Strategie kann man zumindest große Kurseinbrüche entspannter durchleben und hat auch immer Geld, wenn die Preise grad günstig sind.

      mfg
      kuno
      Avatar
      schrieb am 03.11.19 20:16:06
      Beitrag Nr. 14 ()
      Da kann ich nicht direkt widersprechen und ich kam ja selbst mit der Idee 200 Tagelinie an.

      Nur als man es gebraucht hätte 2008, ging der DAX auf Tagesbasis am 14.Januar 2008 bei 7714 unter die 200 Tagelinie und stand am 23.01.2008 schon nur noch bei 6591. Ob man da mit einer Regel Wochenbasis und eine Woche später noch tiefer (wie ist das genau gemeint?) komplett ausgestiegen wäre? Und bevor man es merkt, steht man eine Woche später 15% tiefer.

      Und will man wirklich als Investor einmal im Jahr sein Depot komplett leerräumen oder mit einem Indexput unterlegen, um ein paar Wochen später zurückzukaufen? Und wer sagt, dass die Einzelaktien sich auch wie der Index verhalten. Ganz so einfach ist es eben nicht.

      Das sichere Handelssystem gibt es da eben nicht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.11.19 08:46:31
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.826.793 von honigbaer am 03.11.19 20:16:06Mit "tieferer Kurs in der Folgewoche" is gemeint, unterhalb des Wochentiefs der Kerze, die unterhalb der 200erLinie geschlossen hat oder kurz, ein Sell-Stopp am Ende der Lunte der Wochenkerze,die durch ging.
      Das ganze Depot auflösen is natürlich Quatsch! Man muss sich eben einen Referenzindex suchen, der möglichst gut mit dem eigenen Depot korreliert und auf den dann darauf ein Short Zertifikat oder nen Put kaufen.
      Dass mit dieser Strategie Verluste nich völligausgeschlossen werden können is natürlich auch klar, es sollja nur ne "Versicherung" gegen größere "Südbewegungen" sein.

      mfg
      kuno


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