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    Supermarkt bauen, ist das noch interessant? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.11.19 15:58:29 von
    neuester Beitrag 18.11.19 17:14:38 von
    Beiträge: 11
    ID: 1.314.810
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      schrieb am 05.11.19 15:58:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      durch eine abenteuerliche Vorgeschichte, kann ich 2020 wahrscheinlich das komplette Eigentum an einem Gewerbegrundstück erlangen, das die Gemeinde und ein örtlicher Supermarkt, gerne als neuen Standort neben der Bundesstraße sehen würden. Die Übliche Geschichte eben, der vorhandene Supermarkt will raus aus dem engen Ortskern, auf die grüne Wiese an der viel befahrenen Straße.

      Die Gemeinde war lange Zeit ein verschlafenes 5000 Seelen Nest in Bayern, am Rande eines Speckgürtels. Seit einigen Jahren ist der Speckgürtel übergeschwappt und alles was an Bauland ausgewiesen wird, wird trotz Vervielfachung der Immobilienpreise, sofort bebaut und überwiegend vermietet. Man kann es also durchaus als aufstrebende Gemeinde bezeichnen.
      Im Umkreis von 5-8km gibt es aber bereits viele große moderne Supermärkte, fast aller bekannter Ketten, teils doppelt. Wer ein Auto hat, dem würde ohne diesen örtlichen Supermarkt, nicht viel fehlen. Auch meine Verwandtschaft sieht darum den Langfristigen Bedarf im Einzugsgebiet eher skeptisch. Da bleibt dem Supermarkt eigentlich nur die Rolle als Nahversorger für eher immobile Einheimische und etwas Durchgangsverkehr der Bundesstraße. Ob das aber dem Supermarkt langfristig für die Miete und die spätere Erneuerung des Mietvertrages reicht?

      Mir alleine wäre die Sache eh eine Nummer zu groß, da mich aber ein Investor angesprochen hat, es gemeinsam zu machen, kann man wenigstens mal darüber nachdenken. Andererseits würde mir der Verkauf des Grundstückes, auch ein nettes Sümmchen einbringen, das ich als langjähriger überzeugter Aktionär, mindestes genauso gerne in weitere Dividendentitel stecken würde. Mich treibt also mehr eine rentable Verwertung das Grundstückes, als der Wunsch ausgerechnet einen halben Supermarkt zu besitzen und dafür wahrscheinlich (0,x% günstige) Schulden zu haben.

      Neben eurer Einschätzung, wüsste ich gerne, wie/wo man vor Ort möglichst seriöse „Beratung“ findet (Hausbank?). Leider ist mir noch kein Berater eingefallen, bei dem ein Interessenskonflikt ausgeschlossen werden kann.
      1 Antwort
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      schrieb am 05.11.19 16:07:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Supermarkt ! so hast Du ein 2. Standbein.

      Und da Du Deine Produkte fast komplett aus China importierst mit eigenem Wunschlabel,

      sparst richtig beim Einkauf. also eine Win Win Situation.


      wer denkt das die Lebensmittel im Supermarkt aus der Region kommen, der glaubt auch das man

      mit 10.000 € an der Börse schnell ein Vermögen machen kann.

      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.11.19 16:09:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.841.679 von cu@dausend am 05.11.19 15:58:29Hausbank bzw. Steuerberater vor Ort kennen die Gegebenheiten.

      Der LEH hat eine zu geringe Marge und es wird Geld durch die Masse und den schnellen Umschlag gemacht. Du musst auch bedenken, das du als Händler auch ansatzweise den Warenbestand haben musst, denn ist eine Warengruppe nicht da, dann kann ich es doch gleich beim Einkauf woanders mit erwerben.

      Ob du jemanden zur (Gewerbe)miete findest ist auch eine Frage von Fläche und Parkplatzmöglichkeiten. Sicher kann man auf 500 Quadratmetern ein gutes Sortiment anbieten. und ohne Parkplätze bringt der beste LEH vor Ort auch nichts, denn viele fahren doch direkt von der Arbeit zum Einkaufen.

      Kannst ja versuchen zu vermieten.. mit einen 5 Jahres Mietvertrag (sofern sich jemand darauf binden lässt)
      Avatar
      schrieb am 05.11.19 16:11:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.841.787 von Abfischer am 05.11.19 16:07:02
      Zitat von Abfischer: Supermarkt ! so hast Du ein 2. Standbein.

      Und da Du Deine Produkte fast komplett aus China importierst mit eigenem Wunschlabel,

      sparst richtig beim Einkauf. also eine Win Win Situation.


      wer denkt das die Lebensmittel im Supermarkt aus der Region kommen, der glaubt auch das man

      mit 10.000 € an der Börse schnell ein Vermögen machen kann.



      jup jede dritte Konserve bereits aus China aber meinst das ein kleiner Dorfhändler in China die Konditionen bekommt wie ALDI, Lidl und Co die Kontainerweise bestellen?
      Avatar
      schrieb am 05.11.19 17:38:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      5 - 8 km ist für Rentner viel. Wir sind hier ein 2500 Seelendorf, mit Lidl, Aldi u. Rewe. Die laufen alle 3. Ein Pluspunkt ist die Durchgangsstrasse. Aber beteiligen ist so eine Sache. Wenn dann selber...ansonsten kann dir jeder was vom Pferd erzählen.

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      Avatar
      schrieb am 06.11.19 07:48:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo.
      Ein Supermarkt?

      Ich habe bereits 50.000 Stk. Gekauft.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.11.19 10:56:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.847.187 von ghaq am 06.11.19 07:48:15
      Zitat von ghaq: Ein Supermarkt?

      Ich habe bereits 50.000 Stk. Gekauft.


      Was 50 000 Stk.???
      Dosen Hirnsuppe??
      Avatar
      schrieb am 06.11.19 12:34:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Danke für die ernstgemeinten Beiträge.

      Wir sprechen hier von einem Neubau mit Parkplätzen und Verkaufsfläche, nach Wunsch des Mieters.

      Es überrascht mich, dass ich selbst der Sache eigentlich am kritischsten begegne. Das hat vielleicht mit dem katastrophalen 0-Zinsumfeld zu tun. Als Aktionär kalkuliere ich weiterhin konservativ mit langfristig durchschnittlich 8% p.a., aus Dividende und Kurssteigerung.
      Ein großes Einzelinvestment in ein Immobilienprojekt, halte ich für riskanter, als meine Aktien, darum will ich von der Immobilie, wenigstens theoretisch mehr Rendite erwarten können. Vielleicht 10-12%?
      Irgendwo habe ich in einem PDF aber gelesen, dass wegen der Dichte der Discounter, nur noch max. 7% zu erzielen seien.

      Die längst noch nicht vereinbarte Partnerschaft beim Projekt, gefällt mir auch nicht zu 100%. Aktuell erscheint es nützlich, sie nicht auszuschließen. Klar ist, dass man sich, wenn es nach Jahren gut gelaufen ist, wahrscheinlich fragt, wozu man dafür jemanden fremden ins Boot gelassen hat. Einer Bank zahlt man irgendwann den Kredit ganz zurück und man ist alleine Herr über weitere Entscheidungen.

      Da noch einige Hürden zu nehmen sind, möchte ich noch nicht mit Bank, Steuerberater oder potentiellen Mieter sprechen. Auf dem Land lässt sich sonst nichts geheim halten. Das ist ja mein Dilemma. Ich habe zu wenig Wissen über das Thema Vermietung an Gewerbetreibende, brauche es aber langsam, um herausfinden zu können, wie ich das Grundstück möglichst vernünftig verwerten könnte.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.11.19 12:52:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.850.910 von cu@dausend am 06.11.19 12:34:57
      Zitat von cu@dausend: Danke für die ernstgemeinten Beiträge.

      Wir sprechen hier von einem Neubau mit Parkplätzen und Verkaufsfläche, nach Wunsch des Mieters.

      Es überrascht mich, dass ich selbst der Sache eigentlich am kritischsten begegne. Das hat vielleicht mit dem katastrophalen 0-Zinsumfeld zu tun. Als Aktionär kalkuliere ich weiterhin konservativ mit langfristig durchschnittlich 8% p.a., aus Dividende und Kurssteigerung.
      Ein großes Einzelinvestment in ein Immobilienprojekt, halte ich für riskanter, als meine Aktien, darum will ich von der Immobilie, wenigstens theoretisch mehr Rendite erwarten können. Vielleicht 10-12%?


      Nun die Rendite bei einer Immobilie ist wohl durch die Werbung von P2P Plattformen gemeint. Bei einer Immobilie wirst du dich wohl mit weniger Rendite zufrieden geben müssen. Die Abschreibung ist auch dementsprechend lange und man muss auch Rücklagen aufbauen für spätere Sanierungen etc.

      Ist halt Betongold



      Zitat von cu@dausend: Irgendwo habe ich in einem PDF aber gelesen, dass wegen der Dichte der Discounter, nur noch max. 7% zu erzielen seien.


      LEH weit weniger aber die Details liegen in den Geschäftsberichten auch wo anders. Schließlich investieren die großen LEH auch Milionen in die Expansion bzw. Sanierung etc. Das hat auch steuerliche Gründe ;)


      Zitat von cu@dausend: Die längst noch nicht vereinbarte Partnerschaft beim Projekt, gefällt mir auch nicht zu 100%. Aktuell erscheint es nützlich, sie nicht auszuschließen. Klar ist, dass man sich, wenn es nach Jahren gut gelaufen ist, wahrscheinlich fragt, wozu man dafür jemanden fremden ins Boot gelassen hat. Einer Bank zahlt man irgendwann den Kredit ganz zurück und man ist alleine Herr über weitere Entscheidungen.


      Bsp. mein AG hat von der Zentrale entschieden das das eine Objekt nichit gekauft wird, weil die Gegend nicht gut genug sei. Ja Zentrale 1000km entfernt und es hat sich zur Goldmiene entwickelt. Ja Mietvertrag läuft aus, was dann wesentlich teurer weiter mieten oder jetzt doch noch teurer erwerben.

      Die Zukunft kennt von uns keiner und Verträge haben doch eh Laufzeiten. Vielleicht stehst nach dem Ablauf eh alleine da.


      Zitat von cu@dausend: Da noch einige Hürden zu nehmen sind, möchte ich noch nicht mit Bank, Steuerberater oder potentiellen Mieter sprechen. Auf dem Land lässt sich sonst nichts geheim halten. Das ist ja mein Dilemma. Ich habe zu wenig Wissen über das Thema Vermietung an Gewerbetreibende, brauche es aber langsam, um herausfinden zu können, wie ich das Grundstück möglichst vernünftig verwerten könnte.


      Richtig sowas sollte nicht an die Öffentlichkeit... Ich kenne auch Projekte wo lt. Gerüchten heißt, dort hat X einen Auftrag... und dann geht das geschacher los und anderen wollen eventuell mitbieten usw. ... an manchen Stellen war es wie das Gerücht und die Erde wurde bewegt (es wurde neu gebaut) und an anderen Stellen ist zeit Jahren alles unverändert.

      Alles Gute weiterhin
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      schrieb am 12.11.19 11:16:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.850.910 von cu@dausend am 06.11.19 12:34:57
      Zitat von cu@dausend: Es überrascht mich, dass ich selbst der Sache eigentlich am kritischsten begegne.

      Das ist gut so. Meiner Meinung nach ist so ein Projekt nur sinnvoll, wenn man sich damit auskennt. Ich würde bei dem bleiben, was du beherrschst. Wenn doch Immobilien, dann kleiner anfangen und Erfahrungen sammeln. Du würdest einem Aktien-Anfänger auch nicht empfehlen, sich für Papiere eines komplizierteren Marktsegments zu verschulden, auch nicht nach Beratung.
      Avatar
      schrieb am 18.11.19 17:14:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      Es kommt auf den Einzelfall an. Glaube so pauschal kann man das nicht sagen.

      Selbst wenn du dich nur mit 50% beteiligst, wäre das ein grosser Anteil an deinem Kapital? Klar wird man einen Teil finanzieren, aber haften wirst du doch komplett selber müssen.

      Denke, dass zur zeit ehr weniger als 7 % erreichbar sind , meine gleichzeitig sollte ein 15 jähriger Mietvertrag Voraussetzung sein. Eine 100 % Indexierung bei Indexerhöhungen (Preiserhöhungen, Inflation) kann man heute bei bonitätsstarken Mieter kaum erzielen.

      Die steuerliche Sache ,wäre evlt eine weitere Überlegung. Da ist auch wohl wichtig, wie sich insgesamt in dem Bereich die Immobilienpreise entwickeln. Ein Supermarkt gebaut nach Wahl des Mieters, wird wohl in 30 bis 40 Jahren meistens den Wert des Baus verloren haben. Evtl kann man doch nachher weiter verwenden, das wäre ein zusätzlicher Gewinn, jedoch sollte man auf die Vollamortisation des Baus in 30 bis 40 Jahren rechnen. Entsprechend ist wohl auch die Abschreibung, dass somit dadurch an sich, kein zusätzlicher Steuervorteil wäre-

      Also so mal , ohne alle Einzelheiten zu kennen, würde ich , wenn möglich das Grundstück mit guten Gewinn verkaufen und dann evtl ein paar Aktien im Immobilienbereich kaufen. Schaue mal defama, die kaufen i.R. ganz billige Supermärkte, machmal zur 8fachen Mieten, und konnte so eine Eigenkapialrendite von über 14 % erreichen, was jedoch wohl in Zukunft niedriger sein wird. Jedoch haben die noch gute Aussichten weil evtl später die Supermärkte bei guter Vermietung im Wert steigen könnte und gesammelt wären solche Supermärkte mehr wert als ein einzelner.
      Also ein mittleren Supermarkt , vielleicht mit 150 tsd Jahresmiete und so Alter 10 bis 20 Jahre, wäre vielleicht 10 fache Miete,also 1,5 Mio wert. Wenn man jedoch 1o0 solcher Märkte hätte, also dann etwa 15 Mio Mieteinnahme, sollen die grossen Immobilienanleger auch min 13 oder 14 fach bezahlen.
      Das wären die zukünftige hohe Chance für die defama AG.


      Einzig und allein eine hohe Wertsteigerung, die man für Grundstücke und evtl den Bau erwartet, spricht für die Realisation des Supermarkt.
      Also wenn man sehr sicher ist, dass die Grundstücke in wohl 10 Jahren min 150 % wert sind und/oder in 25 Jahren 250 %, oder aber man fast sicher ist , auch noch nach 30 Jahren den Bau zu ähnlichen Preisen vermieten zu können.


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