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    Steuern auf Verluste - wie wir das wieder weg kriegen (Seite 142)

    eröffnet am 17.12.19 08:19:16 von
    neuester Beitrag 28.03.24 22:08:12 von
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      schrieb am 22.08.23 14:28:48
      Beitrag Nr. 12.646 ()
      Ich weiß, es ist schwer, Linke oder gar Binding als Straftäter zu sehen. Links ist ja gut, wir hören es ständig. Links ist wie Jesus, Stalin war gar nicht links usw.

      Daher mal ein Gedankenexperiment, ich nenne es "Kirchensteuer 2.0". Ein muslimischer Bundestagsabgeordneter will die Macht der Kirchen brechen. Er erfindet einen Paragrafen im EStG, der ein Kostenabzugsverbot für kirchliche Unternehmen, also z.B. Pflegeheime usw. festlegt. Die dürfen nur bis 20.000 Euro Kosten anrechnen. Damit sind die quasi alle verboten. Er bringt den Paragrafen über das Jahressteuergesetz 2023, benennt es mit anti-muslimischen Geschäften. Die normalen Abgeordneten durchschauen es nicht, die Kollegen aus den anderen Regierungsparteien erpresst er mit der Blockade aller Gesetze.

      Gesetz geht durch, es versteht ja keiner. Diskussion dann Anfang 2024, gilt das wirklich für alle kirchlichen Unternehmen? Helle Aufregung.

      Nun die Frage. Ist dieser Abgeordnete ein Straftäter und wenn nicht, was ist dann eine Straftat? Darf man als Abgeordneter alles?
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      schrieb am 22.08.23 13:27:15
      Beitrag Nr. 12.645 ()
      Noch was zur Hasskriminalität. Die Linken wollen uns weismachen, es gäbe bösen und "guten" Hass. Also Diskriminierung ist zu verurteilen, aber nur, wen sie gegen Linke geht. Linke Diskriminierung sei gar keine, sowas gibt's gar nicht, Linke sagen nur die Wahrheit und verurteilen Ungerechtigkeit.

      Das ist linke Hegemonie. Wir sehen weltweit immer mehr Hassgesetze. Über die gegen Linke wird breit berichtet, über die von Linken kaum.

      Es ist aber das Gleiche. Binding verfolgt Kapitalanleger. Er diffamiert sie als Zocker und damit nimmt er sich das Recht der Diskriminierung.

      Das ist immer das gleiche Muster. Gegenseite diffamieren oder verteufeln und danach dem Hass freien Lauf lassen. Wobei es i.d.R. die Machtausübung ist, die Hasser genießen.
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      schrieb am 22.08.23 12:51:42
      Beitrag Nr. 12.644 ()
      Schöner Post. Ich wünsche Dir viel Kraft und Erfolg, mit der Situation umzugehen. Finde es auch schön, dass Du offen zugibst, bewusst weitergetraded zu haben, obwohl du von der Problematik wusstest. Ich bin ja auch der Meinung, dass man sich nicht allen Schwachsinnigkeiten einfach so unterwerfen sollte: Letztendlich stehen Deine Chancen aber nicht so schlecht, auch wenn man sich den Aufwand/Nerven sparen könnte:

      - So teuer sind die Klagen nicht. Vorlagen für Schriftsätze hat man ja und damit kann man den Anwalt nur an der kurzen Leine halten. dann halten sich die Kosten in Grenzen.
      - Bisher war die Rechtssprechung ja durchweg positiv. Die Hoffnung verliere ich erst, wenn das BVferG den BFH beim Aktienbinding überstimmt. Erst dann kapituliere ich endgültig vor der Bananenrepublik.
      - Gesellschaftliche Ächtung: Ja, klar. Viele Leute können sich solche Schweinereien wie Binding vom Staat gar nicht vorstellen. Die sehen die Schuld immer bei einem selber. Muss jeder selber wissen, wie wichtig einem das Ansehen von solchen Menschen ist.
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      schrieb am 22.08.23 12:41:58
      Beitrag Nr. 12.643 ()
      Danke für Deine Geschichte. Wäre übrigens auch was für Herrn Hock und Co. Deine Name wird ja nicht veröffentlicht, sondern deine Geschichte. Steuern auf Verluste, klarer als in deinem Fall geht's nicht.

      Ich habe übrigens gar nicht so viel Zeit und die rechtlichen Analysen haben einen kleineren Teil als die Posts zu meiner politischen Verzweiflung ausgemacht. M.E. müsst ihr gar nicht selber in die rechtlichen Dinge einsteigen. Ich habe alles fertig, siehe auch die Musterschreiben. Ich werde jeden im Kampf gegen Binding unterstützen.

      Du trittst vor Gericht mit Klarnamen auf, aber dein Name wird öffentlich nicht bekannt - Steuergeheimnis. Öffentlich heißt es dann nur "der Kläger".

      Die Gerichtskosten sind relevant - klar. Aber die bekommst du zurück, wenn Binding besiegt ist. Steuerberater musst du wirklich überlegen, ob du den brauchst, v.a. für die Klage.

      Wie geht's nun weiter? Epizentrum, aksap, CFD-Verband, Du oder andere landen hoffentlich bald beim BVerfG.

      Danach müssen wir Druck auf Toncar machen. Erstmal schnelles BMF-Schreiben mit:

      - Vorläufigkeit für alle Bindingfälle (wie beim Aktienbinding)
      - Aussetzung der Vollziehung für diese Fälle
      - ggf. auch Ruhen der Verfahren = Verzicht auf Bescheide

      Danach neue politische Initiative. Mit der FG-Vorlage drauf auf Scholz und die Bibding-Komplizen. SPD als Anti-Verfassungspartei anklagen usw.

      Dazu muss auch die Presse mit ins Boot. Herr Müller meinte, Hock und Co. bräuchten neues Futter. Eigentlich gibt's genug, aber Fälle wie Deiner würden helfen. Wichtig wäre aber v.a., die dahinterstehende Hassmotivation Bindings aufzudecken.

      Der Mann "braucht" dringend eine Strafanzeige.
      Avatar
      schrieb am 22.08.23 12:04:26
      Beitrag Nr. 12.642 ()
      Hallo zusammen,

      ich bin froh, diesen Thread vor ein paar Tagen entdeckt zu haben. Ihr habt hier eine tolle Wissenssammlung aufgebaut und der starke Zusammenhalt gegen dieses unerträgliche Gesetz macht mir Mut.

      Meine Situation ist schnell beschrieben: Ich handle nur CFDs (bei einem ausländischen Broker), größtenteils auf Indices, weniger auf Einzelwerte. Saldiert ist dabei in 2021 ein 6-stelliger Verlust entstanden, auf den ich laut Gesetz eine 5-stellige Summe Steuern zahlen soll, in 2022 ist saldiert ebenfalls ein 6-stelliger Verlust entstanden, auf den ich laut Gesetz eine 6-stellige Summe Steuern zahlen soll. Mit meiner höheren 6-stelligen Steuerforderung käme ich wohl in Betracht für das Thema "Rekord bei Guiness anmelden", es ist einfach absurd. Und ja, ich wusste von Anfang an, was ich da tue bzw. wie der Gesetzgeber mich besteuern wird. Ich habe mich aber lange darauf verlassen, dass das so absurd ist, dass der Gesetzgeber schon lange in seine Schranken gewiesen hätte werden müssen. Ist nicht passiert.

      Ich habe mir für das Steuerjahr 2021 erstmals einen Steuerberater gesucht, was mir ermöglicht, erst Ende diesen Monats meine Steuererklärung für 2021 abzugeben. Natürlich heißt das, dass ich erstmal abwarten und von der Arbeit Anderer profitieren wollte/ will. Das gebe ich offen zu.

      Ich habe mir aus zwei Gründen Zeit "erkauft": (A) ich habe als "Gegenschlag" die Option der Privatinsolvenz vorbereitet (und zwar so, dass wirklich nur das FA leer ausgeht, was mit meinen perönlichen Werten aber vereinbar ist, weil es meiner Meinung nach eben gar keinen Anspruch hat) und (B) ich habe das Problem schlichtweg verdrängt/ ausgeblendet und nicht gedacht, dass ich als friedlebender Bürger tatsächlich etwas investieren muss, um gegen einen so offensichtlichen Verfassungsbruch vorzugehen.

      Ich habe mir Euren Thread hier so gut es geht mal durchgelesen. Hier wurde öfter mal diskutiert warum sich zu wenig in der Sache tut. Hier möchte ich mal Denkanstöße bzw. Einblicke geben, was "investiert" werden muss:

      1) Zeit
      Ich selbst habe kleine Kinder und einen fordernden Vollzeitjob. Alles was ich hier an Recherche, Koordination, Hilfe holen, mit der Familie sprechen, Austausch, Angstzustände aushalten, usw. rein-investieren muss, kommt on top noch drauf. Der Schlaf geht dann weg, das ist keine besonders nachhaltige Lebensweise (entschuldigt daher bitte schonmal vorab, wenn ich hier vermutlich nicht 100 Beiträge/ Woche beisteuern kann).

      2) Scham/ Reputation
      So weit ich das verstanden habe, tritt man in der Klage unter Klarnamen auf. In Deutschland ist es einfach so, dass Kontext kaum eine Rolle spielt, so dass "6-stelliger Verlust" nicht gesellschaftsfähig ist. Entweder man schließt darauf "der kann sich leisten das aus dem Fenster zu schmeißen!" (=Neiden) oder "wie dumm ist der bitte, warum hat der nicht aufgehört mit dem Zeugs, der hat doch Kinder?" (=Belehren). Das über sich ergehen zu lassen, trifft manche mehr, manche weniger.

      3) Geld
      Die Gerichtskosten und auch die Beratungskosten bemessen sich am Streitwert. Ich habe (sehr) hohe Streitwerte (und gleichzeitig echte Verluste), daher hatte ich darauf gebaut, dass Personen mit niedrigen Streitwerten und idealerweise keinen Verlusten bzw. ausreichend Finanzkraft den ersten Schritt gehen.

      Ich will damit niemanden hier mit meiner Weisheit überschütten, sondern einfach aufzeigen, dass es zig unterschiedliche Kombinationen/ Gewichtungen der 3 Faktoren geben kann, die dann meiner Meinung nach relativ gut erklären, warum der Klageweg für manche deutlich "einfacher" zu händeln ist (z.B. weil viel Zeit, wenig Reputationsverlust weil schon viel erreicht, mehr als ausreichend Kapital) als für andere.

      Ich wollte übrigens die Faktoren 2 und 3 etwas abfedern indem ich mich bereits 2021 an die SdK und 2022 dann an die DSW gewandt habe um dort "Schutz" zu suchen (so steht es ja zumindest in deren Vereinsnamen), aber hier wurde mir von Anfang an vermittelt, dass sicherlich nicht genug der Mitglieder davon betroffen seien und dass ich zu einem gewissem Grad selbst Schuld sei, weil ich mir bewusst sein muss, wie spekulativ CFDs vs. Aktien für sie sich hauptsächlich verantwortlich fühlen sind (was mir wieder bestätigt hat, dass Faktor 2 massiv ins Gewicht fällt, denn niemand war bereit im Kontext zu denken oder auf den Verfassungsbruch einzugehen, sondern zunächst wurde ich erstmal persönlich angegangen). Ich wusste dass es den CFD Verband gibt, aber der Verband besteht ja aus Firmen, nicht aus Privatpersonen, und dadurch dass sich keiner der Firmen wirklich erkennbar gegen das Gesetz gestellt hat sondern fleißig den Steuerabzug implementiert hat (daher war und bin ich bei einem ausl. Broker) habe ich das eigentlich abgeschrieben. Umso höher schätze ich, dass von all diesen Institutionen seit kurzem der CFD Verband (ich habe die Website mit der Musterklage gesehen und dann mit Hrn Müller kontaktiert) derjenige ist, der sich am stärksten für den Schutz der CFD Trader einsetzt.

      Wie geht es bei mir jetzt weiter?
      - Meine eigene Einschätzung ist, dass ich - nachdem mir das Urteil des FG Köln bekannt geworden ist - die Option A "Privatinsolvenz" höchstwahrscheinlich nicht gehen muss
      - Ich habe verstanden, dass ich Option B verfolgen muss, denn "Recht haben" ist eine Sache, für "Recht bekommen", sei es noch so absurd, muss man offenbar erheblich investieren und gegen den Gesetzgeber vorgehen. Ich werde also abwarten wann der Steuerbescheid kommt und was er sagt, und dann dagegen vorgehen. Wie genau, weiß ich noch nicht so recht, startvestor hatte mir in einer persönlichen Nachricht schon angedeutet, dass er unterstützen kann und will. Ich denke hierzu werde ich in den nächsten Wochen noch einige Klärungs-Fragen im Thread stellen. Das für mich bzw. mein FA zuständige FG wäre übrigens eins, das hier noch nicht genannt wurde (und auch nicht das der Musterklage des CFD Verbands).

      Ich werde mich an den politischen Diskussionen hier im Thread nicht beteiligen, weil ich die Hoffnung hier vollends verloren habe. Wie konnte dieses Gesetz durch den Weg durch die Legislative schaffen/ nehmen? Ich werde von gewissen Politikern mit meinem Verhalten als "Zocker" klassifiziert. Mein Nachbar, höherer 6-stelliger Verlust in deutlich kürzerer Zeit durch "Wetten/ Zocken" mit Aktien auf Wirecard und CureVac, hat ganz komfortabel und ohne irgendwelche zusätzliche Kosten von seiner depotführenden Bank einen Verlusttopf eingestellt bekommen, und fertig. Allein das zeigt mir, dass vom politischen Personal nichts zu erwarten ist. Ich setze jetzt zu 100% auf die Judikative, und bin gespannt wie das ausgeht.

      Viele Grüße und Danke für diesen Thread!

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      schrieb am 22.08.23 10:52:45
      Beitrag Nr. 12.641 ()
      Alle Indizien sprechen gegen Scholz. Er wars, das weiß eigentlich jeder:

      https://www.welt.de/politik/deutschland/video247014026/Cum-E…

      Es ist die linke Hegemonie, die ihn schützt. Die recherchieren nicht gegen Linke und vertuschen was sie können. Für den Sozialismus ist jedes Mittel Recht.
      Avatar
      schrieb am 21.08.23 19:47:44
      Beitrag Nr. 12.640 ()
      Avatar
      schrieb am 19.08.23 10:20:38
      Beitrag Nr. 12.639 ()
      Bindings Lisa macht auf Nordkorea:

      Auftritt von grüner Ministerin Paus – „Kam mir vor wie in Nordkorea“

      https://www.welt.de/politik/deutschland/video246986946/Ampel…

      Ich erwarte von solchen Linken nichts anderes. Ziel ist der Sozialismus, die Diktatur, davon werden die nicht abgehen.
      Avatar
      schrieb am 19.08.23 09:18:41
      Beitrag Nr. 12.638 ()
      Der CFD-Verband hat sich nun doch wieder bei mir gemeldet. Die haben sehr viele Anfragen zum Thema. Ein gutes Zeichen für mich, es kommt offenbar ins Rollen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.23 19:11:44
      Beitrag Nr. 12.637 ()
      Ich setze hier mal einen Merkposten bzgl. Amicus Curiae:

      https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/menschenrechtssc…

      Ich habe ja nun aus Epizentrums Fall eine Argumentensammlung gegen Binding. Das müsste man eigentlich breiter streuen. Prädestiniert wäre der CFD-Verband. Der könnte alle 18 FG anschreiben. Wir wissen ja nicht, wo noch überall Verfahren laufen.

      Hatte zuletzt noch jemand Kontakt zum CFD-Verband? Ich höre nix mehr.
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