checkAd

    Langfrist-Portfolio für Dividendenertrags- und Wachstumsaktien - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.01.20 18:05:21 von
    neuester Beitrag 02.01.22 19:49:36 von
    Beiträge: 20
    ID: 1.318.481
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 5.496
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 12.01.20 18:05:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Langfrst-Portfolio für Dividendenertrags- und Wachstumsaktien

      Meine Käufe unterliegen keiner zeitlichen Regelmäßigkeit. Als Rentner möchte ich meine spärliche Rente aufbessern und darüber hinaus mit Dividenden- und Wachstumsaktien eine annehmbare Performance erzielen. Es ist schön zu sehen, wenn Monat für Monat Dividenden reinkommen, und Jahr für Jahr eine Steigerung der Dividende generiert werden kann.

      Schwerer als gedacht ist das finden von Qualitätsaktien zu einem guten Preis und hoher Dividende, denn derzeit sind die meisten Qualitätsunternehmen aus der Sicht von namhaften Finanzexperten „überbewertet“.

      Ich bin mit langfristigen Unterbrechungen seit Anfang der 80er Jahre an der Börse. Börse ist ein stetiger Lernprozeß, auch in meinem Alter lernt man nie aus! Sein eigenes Portolio zu managen macht mehr Spaß, als irgendein Vermögensverwalter seine Kohle anzuvertrauen.

      „Wir müssen nicht schlauer sein als die anderen. Wir müssen disziplinierter sein als die anderen.“ Warren Buffett

      Wichtigster Treibstoff für eine Börsenhausse ist Liquidität. Dies kann nicht laut genug betont werden. Schwindet die Liquidität durch Straffung der Geldpolitik, sind mitunter kräftige Kurskerrektueren die Folge. Jüngstes Beispiel: 2018 erhöhte der neue FED-Chef Powell mehrfach die Leitzinsen – die Wallstreet ist immer noch die Weltleitbörse - und daraufhin kam es zu einer weltweiten kräftigen Kurskorrektur bei Aktien. Der Dezember 2018 war der schlechteste Börsenmonat seit 1931. Panik lag in der Luft. Jeder der schon länger an der Börse spekuliert, weiß, dass niedrigere Zinssätze die Wirtschaft unterstützen und in der Regel die Aktienmärkte in die Höhe hieven. Erst als der Fed-Chef Powell die Hebel wieder auf eine lockere Geldpolitik umgestellt hatte, kam es 2019 zu einer tollen Erholung an den Weltbörsen.
      Kurzum, für uns Investoren ist die ultralockere Geldpolitik der Zentralbanken fantastisch, aber dumm für den Ottonormalo, der seine Kohle womöglich noch auf ein Sparbuch hat.

      Solange die Party der ultralockeren Geldpolitik weitergeht, möchte ich dabei sein, deshalb bin ich auch voll investiert.

      Die Auswahlkriterien für einzelne Werte verdanke ich auch einigen WO-Usern, zum Beispiel =>Timburgs Langfristdepot 2012 -2022 oder Raimund's Brichta's =>Wahre Werte Depot und =>Intellgent investieren (Michael C. Kissig.

      Diverse deutschsprachige Finanzportale sind für eine Anlage-Entscheidungen wichtig, abr nicht die Hauptquelle. Bei ausländische Finanzportalen ist in erster Linie Morningstar und vor allem Seeking Alpha zu nennen. Gerade im angelsächsischen Raum merkt man, dass die Aktienkultur bedeutend besser ist.

      Unternehmensanalyse und Auswahlkriterien

      1.Umsatz- und Gewinnentwicklung
      2. Bilanzkennzahlen
      3. Marktstellung
      4. Renditeerwartung

      Hinzu kommen bei meiner Anlage- und Auswahlstrategie noch das Länderrisiko bzw. steuerliche Belastungen auf Kapitalerträge (Divi)

      Der Großteil meines Portfolios besteht aus Bay-and-Hold Unternehmen

      Die 5 größten von 29 Portfolio-Positionen

      1. Deutsche Post 21,42 % = 40.860 Euronen
      2. Microsoft 7,67 % = 14.628
      3. Mastercard 5,88 % = 11220
      4. Freenet 5,53 % = 10.555
      5. Visa 5,49 % = 10,477

      Bei der Deutschen Post liegt somit ein Klumpenrisiko vor, was ich aber wegen steuerlicher Rechtslage (steuerfreie Dividende) nicht mehr korrigieren möchte, da sich die Deutsche Post seit 2012 im Portfolio befindet.

      Dividenden-Ertragsaktien

      100 Stk. Arbor Realty Trust => WKN: A0CAPU => Hypotheken (Reit) => Divi mit Risiko
      150 Stk. Ares Capital => WKN: A0DQY4 =>WKN: BDC => Divi mit Risiko
      100 Stk. AT&T => WKN: A0HL9Z => Telekom => (B&H)
      1000 Stk. BP => WKN: 850517 => Energie => Divi
      1200 Stk. Deutsche Post =>WKN: 555200 => Logistik (B&H)
      500 Stk. Freenet => WKN: A0Z22Z => Telekom =>Divi
      250 Stk. Gazprom => WKN: 903276 => Energie => Divi
      30 Stk. Johnson & Johnson => WKN: 853260 => Pharma/Medinzintechnik =>B&H
      460 Stk. GlaxoSmithKline => WKN: 940561 => Pharma =>B&H
      100 Stk. Main Street => WKN: A0X8Y3 => BDC => Divi mit Risiko
      315 Stk. Norilsk Nickel => A140M9 => Grundstoffe/Edelmetalle =>Divi
      150 Stk. Omega Healthcare => WKN: 890454 => Immobilien (Reit) =>B&H
      60 Stk. Realty Income => WKN: 899744 => Immobilien (Reit) =>B&H
      40 StK. Sixt VZ => WKN: 723133 => Verkehr/Dienstleistungen =>B&H
      53 Stk. Royal Dutch Shell B => WKN: A0ER6S => Energie => Divi
      100 Stk. WP Carey => WKN: A1J5SB => Immobilien (Reit) =>B&H

      Weil sich in meinem Portfolio einige REITs und BDCs befinden, einige Anmerkungen dazu.

      REITs

      Die Dividendenpolitik der meisten amerikanischen REITs kann sich sehen lassen, generieren sie doch einem stetigen moderaten Anstieg, der sich über die Zeit summiert. Arbor gehört zu den am schnellsten wachsenden REITs aller Art und ist eine Dividenden-Wachstumsaktie. Einhandels-Reits zeichneten sich – aufgrund des zunehmenden Onlinehandels, als Verlustbringer aus. Reits, die Gewerbeimmobilien besitzen sind da schon wesentlich stabiler.

      BDCs

      Bei den Dividenden-Ertragsaktien befinden sich aber auch Unternehmen mit risikoreichen Geschäftsmodellen. Business Developent Companies (BDC) zeichnen sie sich durch attraktive Dividendenrenditen aus, sind aber bei einer wirtschaftlichen Rezession besonders für Kursverluste anfällig. Deshalb sollte man als Investor die BDCs nur im begrenten Umfang im Profolio haben.. Die BDC sind gesetzlich verpflichtet, 90 Prozent auszuschütten.
      Die meisten BDCs emittieren variabel verzinsliche Schuldtitel, sodass sie dem Zinsrisiko, vorausgesetzt die Zinsen steigen lediglich moderat, nicht wirklich ausgesetzt sind. Grundsolide ist meines Erachtens Main Street, ist aber schon relativ teuer.

      Dividenden-Wachstumsaktien

      45 Stk. Stk. Bristol-Myers-Squibb => WKN: 850501 => Pharma/Biotech =>B&H
      50 Stk. Cisco => WKN: 878841 => Netzwerktechnik =>B&H
      36 Stk. Datagroup => A0JC8S => Informationstechnogie =>B&H
      40 Stk. Mastercard => WKN: A0F602 => Finanzdienstleister =>B&H
      30 Stk. Mc Cormick => WKN: 858250 => Lebensmitteltechnik =>B&H
      100 Stk. Microsoft => WKN: 870747 => Software/Cloud-=>B&H
      25 Stk. NextEra Energy => WKN: A1CZ4H => A1CZ4H => Versorger =>B&H
      60 Stk. Visa => WKN: A0NC7B => Finanzdienstleister =>B&H
      20 Stk. Wirecard => WKN: 747206 => Finanzdienstleister => Risiko

      Die Zukunftsaussichten einiger Wachstumsaktien aus meiner Sicht

      Bristol-Myers-Squibb

      Dieses Pharma/Biotech-Unternehmen hat ein gut gefüllte Pipeline und die Bewertung ist noch abzeptabel. In den nächsten 2-3 Jahre soll der Gewinn ordentlich steigen. Die Celgene-Übernahme wird von vielen Analysten als sehr positiv gesehn.

      Visa, Mastercard und vor allem Microsoft

      Diese Wachstumsunternehmen habe ich viel zu spät gekauft. Diese Unternehmen waren nach Ansicht vieler Investoren und Experten schon damals „überbewertet“. Eigentlich waren diese Wachstumsaktien stets zu teuer. Das Potenzial für weitere Kurssteigerung für dieses Jahr ist hoch.
      Zum Beispiel Microsoft, bietet jetzt ein vollständiges Portfolio an Cloud-basierten SaaS-Lösungen an, darunter LinkedIn, Office 365 und Dynamics 365. Weitere Kursteigerungen sind vorprogrammiert. Ähnlich sieht es bei Mastercard und Visa aus.

      Wachstumsunternehmen Microsoft

      Gewinn- und Umsatzanstieg im zweistelligem Prozentbereich. Am schnellsten wächst das margenstarke Cloudgeschaft.
      Dividende: 0,51 USD pro Aktie
      Steigerung der Dividende: 10,8 % gegen Vorjahr
      Seit 16 Jahren wird die Divi Jahr für Jahr gesteigert, ohne Ausnahme! Der Schnitt der letzten 10 Jahre lag bei 14,9 %. Abgesehen von den Kurssteigerungen, kommt zu den Dividenden noch ein Aktienrückkaufprogramm. Der Softwarekonzern kauft eigene Aktien im Wert von 40 Milliarden Dollar zurück und erhöht damit den Wert der Beteiligung.
      Azure wächst rasant! Public Cloud Computing ist eine der starken Wachstumschancen des nächsten Jahrzehnts, und MSFT steckt mittendrin.

      Wachstumsunternehmen Mastercard und Visa

      Mastercard und Visa verfügen über eine einzigartige Marktstellung (breiter Burggraben) und beide Unternehmen generieren schon jahrelang ein zweistelliges Wachstum und einen hohen Cashflow, mit dem die Dividende jedes Jahr erhöht und Aktien zurückgekauft werden. Die Performance von MA war dabei noch besser als bei Visa. Ich gehe davon aus, das dieser Megatrend des bargeldlosen Zahlungsverkehrs noch lange anhält, zumal immer mehr Banken bei Privatkunden Minuszinsen, ab einer bestimmten Anlagesumme, berechnen. Nur bei Zurückdrängung des Bargeldes kann man diese Strafzinsen besser verschleiern, bzw. bei den Bankkunden durchsetzen.

      Wachstumsaktien ohne Dividenden

      3 Stk. Alphabet A => WKN: A14Y6F => Internet & Cloud =>B&H
      50 Stk. Alibaba => WKN: A117ME => Internet/Buisness & Cloud =>B&H
      30 Stk. Facebook => WKN: A1JWVX => Sozialmedia & Internet =>B&H
      50 Stk. PayPal => WKN: A14R7U )> Finanzdienstleister =>B&H

      Dividenden sind nur ein Teil meines einkommensorientierten Portfolios.
      Alle vier Gesellschaften genieren Wachstum pur mit dementsprechenden Gewinnsteigerungen. Und als Sahnehäubchen haben sie eine exzellente Marktstellung.
      Was will man mehr?

      Wachstumsunternehmen PayPal

      Im Vergleich zu Konkurrenten wie Visa oder Mastercard weist PayPal eine relativ geringe operative Marge aus, welche sich im Bereich um 15% bewegt.
      Eine sehr gute Analyse zu PayPal
      findet man hier =>
      https://junge-investoren.de/paypal-unternehmensanalyse-2019/

      Null-Zinsen in der Eurozone

      Zinssteugerungen sind in absehbarer Zeit in der Eurozone nicht mehr zu erwarten, denn bei Zinssteigerungen kollabert das schuldenbasierte Eurosystem. Hochverschuldede Euroländer sind ja jetzt schon von Transferleistungen aus den [u[noch[/u] potenten Euroländer (Deutschland, Niederland, Österreich) abhängig.
      Die EZB ist ein Gefanger ihrer eigenen Geldpolitik, jedenfalls sieht Stabilität und Nachhaltigkeit anders aus, denn mit der aktuellen Null-Zinspolitik kaufen sich die Finanzakrobaten der EZB zwar Zeit, aber irgendwann könnte die Inflation durch unvorhergesehene Ereignisse aus dem Ruder laufen. Man denke doch nur mal an kriegerische Auseinadersetzungen im Nahen Osten, mit explodierenden Gas- und Ölpreise. Und dann hat die EZB – und nicht nur diese Zentralbank - ein fettes Problem, denn viele ZB haben ihr Pulver verschossen, das heißt, sie haben nicht mehr die entsprechenden Mittel, um die Inflation wirksam zu bekämpfen. Bis es soweit kommt, wird noch viel Wasser den Rhein runterfließen, da können die Crashjünger noch so lauthals den weltweiten Kollaps des Finanzsystems prophezeien.

      Ich bin kein Freund von "Hype"-Branchen, denn das Risiko von Bewertungskorrekturen ist mir da zu groß.

      Eine Portfolio-Absicherungsstrategie wie bei Mr. DAX halte ich momentan nicht für sinnvoll.

      Mit Edelmetallakten und einigen Rohstoffaktien habe ich nach der Finanzkrise schlechte Erfahrungen gemacht.

      Eine Barrick Gold steht auf der Beobachtungsliste, denn Gold dürfte angesichts der weltweiten Verschuldungsorgie, irgendwann mal so richtig nach oben katapultiert werden.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.01.20 20:05:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.351.987 von Redmarat am 12.01.20 18:05:21Top aufbereitet !!!
      Avatar
      schrieb am 12.01.20 20:38:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.351.987 von Redmarat am 12.01.20 18:05:21Ich kann auch nur feststellen - super Überblick.

      Das Portfolio ist aus meiner Sicht auch sehr gut aufgestellt, über ein paar wenige Positionen kann man sicher diskutieren - bei einigen hast du ja schon selbst "Risiko" dahinter geschrieben.
      Die Diversifikation scheint mir (mit Ausnahme der Post) sehr gut gelungen zu sein.

      Ich werde deinen Thread auf jeden Fall weiter verfolgen und auch selbst ab und an hier etwas beitragen, ich hoffe dieser Thread lebt auch möglichst lange.
      Avatar
      schrieb am 12.01.20 20:58:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      ist ein schön breit aufgestelltes Depot und bei der Anzahl von Werten fließen ja nahezu wöchentlich Dividenden. Das macht dann besonders Spaß ;) Viel Erfolg weiterhin
      Avatar
      schrieb am 12.01.20 21:46:08
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: kein deutlich erkennbarer und verständlicher Bezug zur Aktie und Threadthema

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1985EUR +7,59 %
      Aktie kollabiert! Hier der potentielle Nutznießer! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 13.01.20 05:47:04
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: kein erkennbarer Bezug zum Threadhema
      Avatar
      schrieb am 13.01.20 06:49:41
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: kein erkennbarer Bezug zum Threadhema
      Avatar
      schrieb am 13.01.20 09:37:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.351.987 von Redmarat am 12.01.20 18:05:21Das hört sich doch gut an Viel Erfolg weiterhin wünsche ich dir LG Freddy
      Avatar
      schrieb am 13.01.20 17:25:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.351.987 von Redmarat am 12.01.20 18:05:21Hallo Redmarat,

      Glückwunsch, da hast ja einen richtig furiosen Start hingelegt. :eek: Bin jetzt schon 20 Jahre bei WO, kann mich aber nicht erinnern dass da schon mal eine Depotvorstellung soviele Daumen erhalten hätte.

      Schau mir gerade Deine Inspirationsquellen an - klar kenne ich den Timburg-Thread ;).......aber wer sind Brichta und Kissig ??? :p Kleiner Spaß - im Gegenteil. Ist schon heftig wenn Du "unseren" Thread im gleichen Zug mit "Berühmheiten" wie den beiden nennst, welche ja beide "Profis" sind.

      Interessante Aufstellung und schöner Mix zwischen Growth und High Yield und Konservativ. Eigentlich genauso wie ich es mag. Nur das bei mir mein bekannter Spleen für Exoten und Flaggen dazukommt. Muss man aber natürlich nicht teilen.

      Mal eine Frage weil Du die Post 2012 gekauft hast - ist eher reiner Zufall, oder ?? Kann mir nicht vorstellen dass Du damals meinen Kauf mitbekommen hast weil da noch keiner außer Hansi und Adi mitgelesen bzw. geschrieben hat. War aber im Nachhinein ein guter Schachzug von uns - bin mehr als zufrieden mit dem Gelben Riesen.

      OK, dann wünsch ich Dir weiterhin viel Erfolg - wobei die Rente wahrscheinlich dann doch nicht so spärlich ist wenn noch was übrigbleibt zum Investieren. ;) Bin ja auch paar Jahre davor und hab im Sinn, dann die Monatsraten auszusetzen bzw. sogar die Dividenden zu entnehmen. Hab nämlich noch paar Pläne und Träume welche ich dann nachholen will.

      Nochmals alles Gute, werde das hier mal weiter verfolgen.........
      Timburg
      Avatar
      schrieb am 14.01.20 16:57:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      Danke für die positiven Kommentare!

      Timburg, danke für die netten Worte!

      Eine Diversifisierung und globale Auswahl von Qualitätsaktien aus verschiedenen Branchen, minimieren die Volatilität im Portfolio. Dein Portfolio hat jede Menge Qualitätsaktien mit einer tollen Dividende. In deinem Thread findet man interessante Debattenbeiträge von einigen WO-User, die eine Menge Erfahrung und Börsenwissen besitzen.

      Ich finde es positiv, wenn jemand sein umfangreiches Börsenwissen mit anderen teilt. Einige Werte die sich in deinem Depot befinden, haben in der Tat meine Kaufentschedung beeinflußt. Ich wünsche jedenfalls allen viel Erfolg und ein gutes Risikomanagement für den kontinuierlichen Vermögensaufbau.

      Ich bin selber gespannt, wie sich die Weltbörsen noch im Laufe des Jahres entwickeln. Momentan ist viel Euphorie im Markt.  Sicherlich wird es irgendwann eine Korrektur geben, aber in den kommenden Jahren ist ist es wichtig, in Aktien investiert zu sein. Dass einige Aktien eine Überbewertung aufweisen, ist nicht zu übersehen.

      Zum Beispiel Tesla, wer hätte gedacht, dass Tesla mit diesem Tempo über die 500 $ springt?
      Eine Blase ist per se ja noch nichts Schlechtes.
      Irrationale Spekulationsblasen hat es in der Geschichte der Menschheit schon immer gegeben. Man denke doch nur mal an den Tulpenzwiebel-Wahnsinn 1637 in Holland und an der Dotcom-Blase im Jahre 2000.
      Avatar
      schrieb am 14.01.20 17:22:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      Avatar
      schrieb am 14.01.20 17:25:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Avatar
      schrieb am 31.01.20 11:24:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich mache zurzeit in Süd Vietnam Urlaub und bekomme hautnah mit, wie man wegen des Coronavirus auf den Nachbarstaat China schaut. Ich hoffe, das diese Epidemie nicht aus dem Ruder läuft und die Chinesen es schaffen, diese Seuche unter Kontrolle zu bringen.

      Gestern habe ich eine kleine Veränderung meiner Positionen im Portfolio vorgenommen. Statt 30 Aktien von Facebook habe ich jetzt nur noch 20 und habe dafür Bristol-Myers Squibb von 45 auf 77 Stück aufgestockt.

      Ob die Entscheidung sich als richtig erweist, wird die Zukunft zeigen. Nach wie vor sind die Fundamentaldaten von Facebook sehr gut, allerdings ist das Kostenwachstum wegen diverser Datenschutzskandale nicht von Pappe. Hinzu kommen ja noch die Gefahr regulatorische Maßnahmen und die zunehmenden Auswirkungen der globalen Datenschutzbestimmungen seitens einiger Regierungen. Dass Umsatzwachstum ist allerdings exzellent.

      Aufgestockt habe ich Bristol-Myers Squibb, dieses Pharmaunternehmen glänzt mit soliden Fundamentaldaten und ist auf derzeitigen Niveau meines Erachtens attraktiv bewertet, zumal dieses Unternehmen eine umfangreiche Produktpipeline mit vielversprechendem Potenzial für die kommenden Jahre aufgebaut hat. Die kürzlich erfolgte Übernahme von Celgene ist aus finanzieller und strategischer Sicht sinnvoll. Das Management schätzt, dass die Akquisition den Gewinn pro Aktie um 40% steigern wird und dass sich die aus der Akquisition resultierenden laufenden Kostensynergien über einen Zeitraum von drei Jahren voraussichtlich auf 2,5 Milliarden US-Dollar belaufen werden.

      Allerdings ist zu bedenken, dass der Kurs der Aktie schon einen gehörigen Teil eskomptiert hat.
      Avatar
      schrieb am 01.07.20 12:38:09
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ein ereignisreiches erste Halbjahr ist rum, es ist Ziet für ein Update von meinem Dividenden- und Wachstumsportfolio. Der Coronavirus hat gezeigt, wie schnell Aktien sinken können.

      Eine Kaufen-und-Halten Strategie hört sich simpel an, allerdings ist die Umsetzung in Krisenzeiten gar nicht mal so einfach. Zuviele Unwägbarkeiten (Pandemie) oder in der Politik und Weltwirtschaft widersprechen oftmals diese Art von Strategie. Eine gewisse Flexibilität ist allemal sinnvoller, als ein stures Festhalten. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass der Langfristinvestor erfolreicher agiert, als der Zocker, der nur auf kurzfristige Gewinne aus ist.

      Nach wie vor besteht der Großteil meines Portfolios aus Basiswerten, die ich nicht mehr verkaufen möchte, weil das Geschäftsmodell profitabel und nebenbei noch eine nicht zu verachtende Dividende generiert.

      Momentan befinden sich 26 Werte im Portfolio
      Gesamtsumme: 195.470 €
      Stand: 12:20 Uhr

      1) 1200 Stk. Deutsche Post => 20,07 % (Logistik)
      2) 100 Stk. MSFT => 9,30 % (Software & Cloud)
      3) 40 Stk. MA => 5,4 % (Finanzdienstleister)
      4) 60 Stk. V => 5,30% (Finanzdienstleister)
      5) 160 Stk. WPC => 5,03 % (Immobilien/Reit)
      6) 180 Stk. O => 4,95 % (Immobilien/Reit)
      7) 350 Stk. OHI => 4,67 % (Immobilien/Reit)
      8) 380 Stk. MMC => 4,47% (Rohstoffestoffe)
      9) 460 Stk. GSK => 4,29% (Pharmaunternehmen)
      10) 50 Stk. PYPL => 3,99 % (Finanzdienstleister)
      11) 70 Stk. ABBV => 3,14 % (Bio & Pharmaunternehmen)
      12) 30 Stk. BABA => 2,97 % (E.Commerce & Cloud)
      13) 200 Stk: MAIN => 2,81 % (BDC/Risikokapitalgeber)
      14) 25 Stk. NEE => 2,75 % (Versorger)
      15) 100 Stk: BMY => 2,70 % (Bio & Pharmaunternehmen)
      16) 140 Stk. BTI => 2,47 % (Lebensmittel/Genussmittel)
      17) 30 Stk. MKC => 2,43 % (Lebensmittel/Genussmittel)
      18) 20 Stk. FB => 2,07 % (Kommunikatonsplattform)
      19) 3 Stk. TogetL => 1,95% (Hightech & Cloud)
      20) 30 Stk: JNJ => 1,94 % (Pharmaunternehmen & Medizintechnik)
      21) 130 Stk. T => 1,82 % (Telekommunikation)
      22) 1000 Stk. BP => 1,77% (Öl & Gas)
      23) 140 Stk. SSE => 1,08 % (Versorger)
      24) 50 Stk. CSCO => 1,07% (Computer/Infrastruktur)
      25) 12 Stk. EUZ => 0,94 % (Medizintechnik)
      26) 250 GAZP. => 0,62 % (Gas)

      Wie aus meinem Portfolio ersichtlich, fokusiere ich mich auf relativ solide Wachstums- und vor allem Dividendenakten. Wobei ich die Dividenden reinvestiere. Eine Diversifisierung in verschiedene Sektoren ist dabei von elementarer Bedeutung. Eine Diversifizierung des Portfolios schützt zwar nicht vor Verluste, ist aber für eine Langfriststrategie unerläßlich.

      Es bleibt aber jedem Investor selbst überlassen, welche strategischen Aspekte Priorität genießen.

      Portfolioveränderungen
      Seit dem Ausbruch der Coronakrise sind einige Positionenveränderungen wegen unternehmensspezifische Faktoren vorgenommen.

      Dass Lebensalter spielt bei Engagements in Aktien eine zunehmende strategische Rolle. Dass Chance/Risiko-Verhältnis wird zunehmend konservativer.
      Mein Ziel als Rentner ist es, einen stetig wachsenden Einkommensstrom aus Dividenden generieren zu können. Dementsprechend sind auch vorwiegend meine jüngsten Anlageentscheidungen getroffen worden.

      Verkauft wurde der komplette Bestand von Freenet, wegen der Dividendenstreichung und Shell B wegen einer gravierenden Dividenkürzung. Bei Sixt VZ und den Hypotheken-Reit Arbour waren es die verschlechterten Geschäftsaussichten, bzw. die aufkommenden Gefahren durch die Coronakrise.

      Ebenfalls verkauft habe ich den Bio-Pharmawert Gilead. Dieses Pharmaunternehmen ist zwar kursmäßig nicht eingebrochen, hat aber nicht überzeugen können, und das trotz eines aussichtsreichen Medikamentes (Remdesdivir) gegen Corona. Auch der Bestand der Aktien von Wirecard wurden wegen der intransparenten und betrügerichen Geschäftgebaren - der EK betrug 139 € - komplett für 104 € verkauft. Data Group zu verkaufen war ein Fehler. Ein wenig reduziert wurde die Position von Facebook und Alibaba.

      Der BDC-Wert ARCC wurde ebenfalls komplett verkauft und dafür die Position von Main Street verdoppelt, die im gleichen Sektor zu Hause sind. Main Street hat wegen der Coronakrise mächtig was auf die Mütze bekommen, ist aber meines Erachtens geschäftsmäßig ein wenig solider aufgestellt. Zu berücksichtigen ist aber, dass BDC 's bei einer echten Rezession überproportional negativ reagieren.

      Dazu gekauft wurden das Pharmaunternehmen ABBV, die meines Erachtens mit der Übernahme von Allergan (die Kosten von 63 Milliarden Dollar allerdings sind kein Pappenstiel) aussichtsreich ist. Die relativ hohe Verschuldung durch die Übernahme Allergan durch ABBV ist handhabbar. Die Schulden sind jedoch gut durch den operativen Cashflow gedeckt. Die Dividendenrendite liegt bei 5 Prozent. Ich erwarte für die kommenden Jahre Dividendenerhöhungen und ein zweistelliges Umsatzwachstum.

      Aufgestockt habe ich BMY, die mit der Übernahme von den Krebsspezialisten Celgene (74 Milliarden Dollar) eine vielversprechende Pipeline aufweist. Auch hier ist die Verschuldung des Unternehmens kein Pappenstiel. Dementsprechend sind die Fundamental- und Bewertungsdaten noch relativ moderat.

      Allerdings, diesen Sachverhalt sollte man nicht außer Acht lassen, bei US-Pharmaunternehmen besteht stets die Gefahr von einer regulatorischen und gesetzgeberischen Maßnahmen zur Senkung der Arzneimittelpreise. Bei einem Sieg der „Demokraten“ könnte das negative Auswirkungen haben.

      Gekauft wurden die Dividendenaktien British American Tobacco und SSE. Hier ist das Kurssteigerungspotenzial zwar begrenzt, aber dafür stimmen die Dividenden, zumal es britische Aktien sind.

      Neu dazu gekommen ist das das Medizintechnik Unternehemen Eckert Zieger. Hier gehe ich von eienem guten Wertsteigerungspotenzial aus.

      Aufgestockt habe ich den Dividenwert Norilsk Nickel. Das zweifellos gegebene Länderrisiko ist bei dieser russischen Aktie meines Erachtens eingepreißt.

      Die Corona-Krise hat den Reit-Sektor ordentlich durcheinnder gewirbelt. Viele Reits haben sich bisher kursmäßig noch immer nicht vollständig erholt und liegen 20 bis 30 Prozent unter den Höchstständen. Noch immer gibt es Unsicherheiten hinsichtlich der zukünftigen Geschäftsentwicklung. Und die Gefahr einer zweiten Coronawelle ist noch immer virulent.

      Ebenfalls aufgestockt habe ich OHI, Realty Income und WPC. Diese US-Firmen generieren alle dividendendeckenden Cashflows. OHI, O und WP Carey sind meines Erachtens fair bewertete Blue-Chip-REITs mit überdurchschnittliche Dividendenrenditen, allerdings mit vorwiegend niedrigen Dividendenwachstumsraten. WPC ist neben O einer der größten Triple-Net-Lease-REITs. Netto-Leasing-REITs sind zwar weitgehemd rezessionsresistent, aber nicht immun gegen wirtschaftliche Stillstände. Darüber hinaus sind Reits ziemlich zinssensitiv und reagieren bei steigenden Zinsen dementsprechend im Kurs negativ. Die Zeiten von steigenden Zinsen sind wegen der Schuldenorgie allerdings voerst voerbei.

      Solange die ultralockere Geldpolitik der Notenbank anhält, stehen die Börsenampel auf GRÜN.
      Da können diverse Crashpropheten noch so ihre Horror-Szenarien runterbeten, sie liegen meistens falsch.

      Der Hauptteil meines Portfolios - 62 Prozent – sind Dividendenwerte, mit einer Mindestdividende von 3 Prozent.

      Kriterien für meine Langfriststrategie:
      Gutes und aktionärsfreundliches Management, profitables und nicht allzu zyklisches Geschäftsmodell, möglichst nicht allzu große Kapitalintensivität, Rentabilität, Produkt- und Marktpostionierung mit kontinuierlichem Wachstum und langfristiges Aufwärtspotenzial, bei Rendite/Dividende.

      Bilanz-, Markt- und Konkurrenzsituation
      Ein Unternehmen mit einer schönen langlährigen regelmäßigen Umsatz- und Dividendenerhöhung sollten den Aktienkurs im Laufe des Jahres um einen ähnlichen Betrag steigen lassen und dementsprechend den Dividendenbetrag anpassen. Wer möchte nicht in Unternehmen investiert sein, die ihre Dividenden in guten wie in schlechten Zeiten steigern können?

      Einige Verkaufskriterien:
      Verschlechterung der geschäftlichen Tätigkeit, zum Beispiel zunehmender Wettbewerb nebst mangelnder Produktaktzeptanz der Konsumenten, wegen ökologischer Nachhaltigkeitsaspekte, mit einhergehenden sinkenden operativen Margen. Drastische Kürzung oder gar Streichung der Dividende.
      Politische Instablität, Reglementierungswut und antimarktwirtschaftliche und womöglich sozialistische Fisimatenten mitsamt ihrer verkorksten Ideologie.

      Eurozone
      Letzteres trifft zunehmend auf Deutschland und Frankeich zu, und ist somit generell ein Problem für die gesamte EU, die ein sinnvolles Investmemt in dieser grün-sozialistischen Eurozone risikoreicher machen. Da helfen auch nicht die überdimensionierten Hilfspakete (1,3 Billionen) für die Euroländer wenig.

      Anleihen
      Anleihen bleiben aufgrund der Nullzinspolitik unattraktiv. Risikoreichere Vermögenswerte wie Aktien werden meines Erachtens auf absehbare Zeit weiterhin stark nachgefragt und damit relativ teuer bleiben. Dass es in einigen Sektoren zu einer Hype kommen kann, das heißt zur einer Entkopplung des „wahren Wertes“, ist ein stets wiederkehrendes Phänomen. Momentan sieht man es bei Brennstoffzellen/Wasserstoff.

      Markus Koch
      Bedenklich ist folgendes Zitat: „Die Aktien bankrotter Unternehmen und von Firmen die keinerlei Umsatz haben boomen und gehen durch die Decke. Wertpapierkredite werden rasant ausgeweitet, mit einem Boom auch bei Kaufoptionen“, so Markus Koch.
      Da hat der gute Mann natürlich recht, denn wenn zunehmend Aktien auf Pump gekauft werden, dann ist das eine ungesunde und letztlich eine gefährliche Entwicklung. Somit darf man die Gefahr einer Blasenbildung an der Börse nicht völlig außer Acht lassen.

      Konkret: Ein Teil des von den Notenbanken zur Verfügung gestellten Geldes fließt tatsächlich nicht in die Realwirtschaft, sondern die lockere Kreditvergabe führt geradewegs dazu, dass auch vermehrt mit geliehenem Geld an den Aktienmärkten spekuliert wird. Allein in den USA summierten sich derartige Kredite im April auf 525 Milliarden Dollar, nach 479 Milliarden Dollar im März.

      Gold und Betongold
      Gold wirft keine Zinsen ab, dient aber letztlich zum Vermögensschutz, sollte die Inflation irgendwann mal anspringen, was ja aufgrund der ultralockeren Geldpolitik der Notenbanken durchaus eines Tages Realität werden kann. Betongold birgt die Gefahr von staatlichen Eingriffen, man denke nur mal an die Mietpreisbremse und vor allem an die Diskussion über die Verstaatlichung in Deutschland.

      Die Brüsseler Komsomolzen
      Diese EU-Politkommisare generieren einen intransparenten und bürokratisch-regulatorischen Autokratismus, nebst hoher Verschuldung, der für Investoren im Euroraum zunehmend belastend wirkt.

      Staatsverschuldung und Devisen
      Allerdings gilt eine weltweite Zunahme der Staatsverschuldung. China, Japan und der Dollarraum bilden ja keine Ausnahme. Der Devisenmarkt gilt ja bekanntlich als Seismograph. Wehe, wenn an den Finanzmärkten die Vertrauensbasis einer Währung kippt. JAPAN hat zum Beispiel eine Staatsverschuldung von über 200 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes. Trotz alledem hält sich der Yen noch erstaunlich stabil. Mit anderen Worten, die allgemeine Staatsverschuldung ist noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angelangt. Und allen Unkenrufen zum Trotz, der Dollar ist immer noch die Weltleitwährung, mit anderen Worten, der US-Dollar ist und bleibt währungstechnisch das Maß der Dinge. Wie lange das so bleibt, kann kein Ökonom mit Bestimmtheit sagen können.

      Raimund Brichta
      Die vielen Crashpropheten unterschätzen die Kreativität der Notenbanken. Dass die Staatsschulden nie wieder zurückgezahlt werden – fast jedwedes Geld wird ja bekanntlich durch Kreditvergabe geschaffen – steht auf einem anderem Blatt.
      Raimund Brichta's Buch "Die Wahrheit über Geld" erklärt eindrucksvoll wie Geld in die Welt kommt.

      Auslöser einer Aktienbaisse
      Eine Baisse am Aktienmarkt – historisch betrachtet – geht beinahe stets mit eine Straffung der Geldpolitik der Notenbanken einher. Aufgrund der hohen Staatsverschuldung aller relevanten Industriestaaten ist allerdings mit einer Zinserhöhung nicht zu rechnen, es sei denn, man fährt die Ökonomie gänzlich in die Grütze. Ich sehe aber weit und breit keine katastrophale restriktive Sparpolitik a la Brüning, sondern genau das Gegenteil.

      Die tolle Geldschwemme der Notenbanken
      Für uns Aktienbesitzer ist jedenfalls die Geldschwemme der Notenbanken (vorerst) ein tolles Geschenk. Ich sage dazu: Diese Geldorgie muss mit Schmackes weitergemacht werden. Solange die Musik für sehr viel Klimpergeld spielt, wird auf der Titanic, pardon, auf dem Börsenparkett weiter getanzt.

      Irgendwann werden Edelmetallaktien mal richtig interessant.
      Avatar
      schrieb am 01.07.20 12:43:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.250.839 von Redmarat am 01.07.20 12:38:09Ich würde dir 20 Daumen geben, geht leider nicht...Mach bitte weiter...👍
      Avatar
      schrieb am 01.07.20 14:41:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      Dem schließe ich mich an. 👍
      Avatar
      schrieb am 03.10.20 20:34:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      Depot Update 03.10.2020
      Depotwert: 212.718,62 €

      70 Stk. AbbVie, WKN: A1J84E, KK: 79,57, Branche: Pharma/Biotech
      30 Stk. Alibaba, WKN: A117ME, KK: 100,01, Brance: Internet/E-Commerce
      3 Stk. Alphabet, WKN: A14Y6F, KK: 1214, Brance: Internet, Media
      130 Stk. AT&T, WKN: A0HL9Z, KK: 33,43, Branche: Telekom/Medien
      100 Stk. Bristol, WKN: 890501, KK: 57,1, Branche: Pharma/Biotech

      140 Stk. BAT, WKN: 916018, KK: 34,55, Branche: Konsum/Genussmittel
      1200 Stk. DP, WKN: 555200, KK: 19,33, Branche: Logistik
      48 Stk. E&Z, WKN: 565970, KK: 36,10, Branche: Medizintechnik
      20 Stk. Facebook., WKN: A1JWVX, KK: 124, Branche: Internet/Sozialmedia
      250 Stk. Gazp., WKN: 903276, KK: 7,22, Branche: Gas & Öl

      460 Stk. GSK, WKN: 940561, KK: 17,53, Branche: Pharma
      30 Stk. J & J, WKN: 853260, KK: 125,40, Branche, Pharma & Medizintechnik
      200 Stk. MAIN, WKN: A0XBY3, KK: 32,97, Branche: BDC/Finanzdienste
      40 Stk. Mastercard, WKN: A0F602, KK: 196,18, Branche: Finanzen/Fintech
      30 Stk. MKC, WKN: 858250, KK: 135,80, Branche: Lebensmittel

      100 Stk. MSFT, WKN: 870747, KK: 113,62, Branche: IT & Software
      25 Stk. NextEra, WKN: A1CZ4H, KK: 207,96, Branche: Versorger
      380 Stk. Norilsk, WKN: A140M19, KK: 21,37, Branche: Basismetalle
      350 Stk. OHI, WKN: 890454, KK: 28,90, Branche. Reits/Immobilien
      50 Stk. PayPal, WKN: A14R7U, KK: 59,72, Branche: Finanzen/Fintech

      206 Stk. Realty Inc., WKN: 899744, KK: 57,22, Branche: Reits/Immobilien
      10 Stk. Salesforce, WKN: A0B87V, KK: 207, Branche: IT & Software
      140 Stk. SSE, WKN: 881905, KK: 14,76, Branche: Versorger
      105 Stk. Tencent, WKN: A1138D, KK: 59,89, Branche: Internet/Beteiligungsges.
      40 Stk. TSCM, WKN: 908800, KK: 68, Branche: Chips/Halbleiter

      60 Stk. Visa, WKN: A0NC7B, KK: 80,10, Finanzen/Fintech
      230 Stk. WPC, WKN: A1J55B, KK: 63,58, Branche. Reits/Immobilien

      Momentan sind es 27 Positionen.

      Dividenden bis Sept. 2020: 4112,59 €.

      Damit liege ich deutlich unter dem Vorjahresergebnis.
      Die Deutsche Post hat die Dividende zum Teil nicht steuerfrei ausgezahlt. Statt der 1200 X 1,15 = 1380 € sind im Sept. lediglich 1051,17 ausgezahlt worden. Dividendenwerte wie BP und Shell B wurden mit erheblichen Verlusten verkauft. Für das Jahr 2021 möchte ich 6000 € Dividende generieren. Ob das realistisch ist, wird die Zukunft zeigen.


      In der gegenwärtigen Weltlage gibt es jede Menge Unwägbarkeiten. Selbst bürgerkriegsähnliche Unruhen in den USA sind nicht mehr auszuschließen. Der unsäglich Handelskonflikt USA vs. China schadet nicht nur den Welthandel. Trumps Politik von „Make America Great Again“ und
      „Amercan first“ ist nationalistisch und alles andere positiv.

      Die EU ist aber auch kein sicherer Hafen. Vieles was in Deutschland passiert, hat mit einer „freien Marktwirtschaft“ nur noch wenig zu tun. Nehmen wir doch nur mal die bundesdeutsche Automobilindustrie, der Bundesbürger soll in Schweinsgalopp auf E-Mobilität umsatteln, dementsprechend werden staatlicherseits steuerliche Anreize geschaffen. Die Sache hat nur einen Haken, es fehlt die Infrastruktur, wie z. B. Ladesäulen und dergleichen. Und die Ökobilanz von E-Fahrzeugen ist – gelinde gesagt - ja auch nicht berauschend.

      Gleichzeitig möchte die Bundesregierung aber aus der Kern- und aus Kohlekraft aussteigen.
      Das kann meines Erachtens nicht funktionieren. Und überhaupt, dass man auch noch in Erwägung zieht, das schmutzige und teure Fracking-Gas aus den USA zu importieren, ist aus umweltpolitischen Aspekten nicht nachzuvollziehen. Dass die „Grünen“ ausgerechnet für US-Frackinggas sind, ist an Tölpelhaftigkeit kaum noch zu toppen.

      Momentan schwächelt der britische Aktienmarkt. Den Austritt der Briten aus der EU kann ich nachvollziehen. Die unsägliche Bevormundung der Brüsseler Bürokraten zerstörte den letzten Rest der britischen Souveränität. Ich gehe aber davon aus, dass sich im Laufe des nächsten Jahres die Unsicherheit in GB und dementsprechend am Aktienmarkt wieder legen wird. Allerdings dürfen die Infektionszahlen bei Corona nicht exorbitant nach oben gehen. Dies gilt aber auch für die EU.

      Ich werde weiterhin systematische mein Portfolio aufstocken, bzw. ergänzen. Wegen der Übersichtlichkeit möchte ich nicht mehr als 35 Aktien besitzen.

      Wegen der Coronakrise haben ja einige Branchen mächtige Probleme.
      Zum Beispiel die Pharma- und US-Immobilienwerte schwächeln zur Zeit.

      Depotanteil der einzelnen Länder:

      USA:58,64%, 17 Positionen
      DE: 23,12%, 2 Positionen
      GB: 6,41%, 3 Positionen
      CN: 6,35%, 2 Positionen
      RU: 4:07%, 2 Positionen
      Taiwan: 1,32%, 1 Position

      Die Investments in den USA sehe in jüngster Zeit wegen der Unruhen kritischer. Die Fragilität und das Gewaltpotential der US-Gesellschaft ist nicht unterschätzen. Aber selbst in der bundesdeutschen Gesellschaft erleben wir momentan peu a peu eine Einengung der Meinungsfreiheit und das finde ich eine ungesunde gesellschaftliche Entwicklung. Das Ende der Meinungsfreiheit ist das Ende der Demokratie. Mit anderen Worten, ein System das keine Meinungsfreiheit zuläßt, kann nicht demokratisch sein. Übrigens, die neue Intoleranz kommt diesmal von der politischen Linken.

      Von den diversen Crashpropheten, wie z. B. Markus Krall oder Mister DAX halte ich nichts. Dirk Müller fällt mit seinem schon beinahe pathologischen China-Bashing negativ auf.

      Erfahrene Börsenexperten wie z. B. Jens Ehrhardt, Raimund Brichta, Volker Hellmeyer, Hans Bernecker, Max Otte, Michael Kissig oder Stefan Walshauser sind dagegen eine Wohltat. Der alte Sokrates sagte schon damals einen klugen Satz: Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

      Mit meinen 68 Jahren weiß ich, daß an der Börse eine gehörige Portion Demut nicht verkehrt ist.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.01.21 21:41:55
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.274.316 von Redmarat am 03.10.20 20:34:362020er Depotupdate

      Momentan befinden sich 28 Werte im Portfolio

      Gesamtsumme: 228.067 €
      Stand: Ende 2020

      Stückzahl / Depot-Anteil in % / EK in € / (Branche)

      1) 1200 Stk. Deutsche Post => 21,30 % => EK: 21,42 (Logistik)
      2) 100 Stk. MSFT => 8,01 % => EK: 113,62 (Software & Cloud)
      3) 230 Stk. WPC => 5,77 % => EK: 63,58 (Immobilien/Reit)
      4) 40 Stk. MA => 4,98 % => EK: 196,18 (Finanzdienstleister)
      5) 225 Stk. O => 4,93 % => EK: 56,71 (Immobilien/Reit)
      6) 350 Stk. OHI => 4,65 % => EK: 28,90 (Immobilien/Reit)
      7) 380 Stk. MMC => 4,31% => EK: 21,37 (Rohstoffestoffe)
      8) 50 Stk. PYPL => 4,18 % => EK: 59,72 (Finanzdienstleister)
      9) 50 Stk. V => 3,83% => EK: 63,72 (Finanzdienstleister)
      10) 140 Stk Tencent => 3,66 % => EK: 62,03 (Internet & Gaming)
      11) 84 Stk. ABBV => 3,22 % => EK: 78,71 Bio & Pharmaunternehmen)
      12) 460 Stk. GSK => 3,08% => EK: 17,53 (Pharmaunternehmen)
      13) 200 Stk. BTI => 2,72 % => EK: 33,35 (Taback/Genussmittel)
      14) 100 Stk. NEE => 2,75 % => EK: 51,00 (Versorger)
      15) 30 Stk. BABA => 2,60 % => EK: 100,01 (E.Commerce & Cloud)
      16) 4 Stk. TogetL => 2,52% => EK: 1262,75 (Hightech & Cloud)
      17) 200 Stk: MAIN => 2,25 % => EK: 32,97 (BDC/Risikokapitalgeber)
      18) 60 Stk. MKC => 2,05 % => 67,90 (Lebensmittel/Genussmittel)
      19) 20 Stk. FB => 1,98 % => EK: 124 (Kommunikatonsplattform)
      20) 57 JD.com => 1,77 % => 70,52 (E-Commerce)
      21) 30 Stk: JNJ => 1,66 % => EK: 125,40 (Pharmaunternehmen & Medizintechnik)
      22) 40 Stk. TSMC => 1,53 % => EK: 68 (Halbleiter/Chips)
      23) 1000 Stk. Xiaomi => 1,53% => EK: 2,90 (Hightech/Konsumgüter)
      24) 15 Stk. CRM => 1,22 % => EK: 199,26 (Software/Cloud)
      25) 140 Stk. SSE => 1,05 % => EK: 14,76 (Versorger)
      26) 15 Stk. SEA => 1,02 % => EK: 147,50 (E-Commerce, Gaming, Fintech)
      27) 12 Stk. DNR => 0,95 % => EK: 190,84 (Medizintechnik)
      28) 250 GAZP. => 0,50 % => EK: 7,22 (Gas)

      Wie ich schon erwähnte ist mein Depot auf einen Mix aus Dividendentiteln und Werten mit potentiellen Kurspotential ausgerichtet. wobei der Fokus auf Dividenaktien liegt.

      Bei stabilen Marktphasen möchte ich schon ausreichende Erträge erwirtschaften. Meinen Vermögensaufbau möchte ich behutsam und mit Augenmaß voranbringen, das heißt, nicht jeden Modetrend hinterherzuhecheln.

      Am 02.01,2020 hatte ich 200.000 €
      Jeden Monat des Jahres 2020 kamen etwa 1000 € an Einzahlungen hinzu.
      212.000 €

      Ausgangsbasis: 212.000 €
      Dividende (2020) von 5000 € wurde reinvestiuert
      => 217.000 €.

      Mein Depot hat den Wert von 228.067 € Ende des Jahres 2020

      Von der Basis 212.000 € generierte ich eine Performance von 7,56% und mit der reinvestierten 5000 € Netto-Dividende sind es lediglich 5,5%.

      Der schwächelnde Dollar hat dem Depot/Divi nicht gut getan. Fazit: Damit schneide ich prozentual nur ein wenig besser als die Performance der DAX-Werte ab. Mit anderen Worten, die Performance für das Jahr 2020 war mager.

      Abgesehen von den Basis- und Dividendenwerten, handhabe ich die Auswahl meiner spekulativeren Aktien flexibel und die Haltedauer hängt von der realen Geschäfts- und Kursentwicklung ab.

      2020 war ein turbulentes Börsenjahr. In meinem Portfolio wurden einige Positionen, die besonders unter dem corinabedingten Lockdown betroffen waren, verkauft.

      Es wurden 2020 auch Neuanschaffungen und Umschichtungen vorgenommen. Ich möchte in diesem Zusammenhang einige strategische Aspekte ein wenig erläutern.

      Die größte Postion mit 1200 Stück ist nach wie vor die Deutsche Post. Sicherlich für einige Börsianer ein beachtliches Klumpenrisiko. Damit kann ich aber LEBEN. Die Logistik-Branche halte ich aufgrund des zunehmenden Online-Handels und dem parallel einhergehedem Paketbooms – nicht nur wegen dem Lockdown - nach wie vor für attraktiv. Dieser Megatrend wird noch lange Realität bleiben. Und bis Amazon ein ernsthafter Rivale von der DP wird, wird noch viel Wasser der Donau runterfließen.

      Die Dividendenaktien gehören leider zu der Kategorie Underperformer.
      Die Dividenden sind wieder reinvestiert worden und zwar in Dividenden- und Wachsumsaktien. Im Jahresrückblick war die Performance bei den Reits und den Pharmawerten – gelinde gesagt – nicht besonders gut. Büro- und Shopping-Reits, aber auch industrielle Reits waren von der Corona-Pandemie stark betroffen und brachen im März und April mit den vielen anderen Assetklassen stark ein. Während einige Sektoren – man denke doch nur mal an dem E-Commerce-Sektor - sich schnell erholten, wurden die industriellen Reits von den Anlegern eher stiefmütterlich behandelt. Der Wert fast aller Reits liegt immer noch deutlich unter der Vor-Coronazeit.

      Der Dividendenwert AT&T wurde verkauft. Die Dividendenwerte WPC, O und OHI wurden aufgestockt. Realty Income (O) ist im Gegensatz zu der hoch verschuldeten Telekom- und Unterhaltungskonzern AT & T eher ein
      konservativ verwalteter und breit diverfizierter REIT mit starken diversen Vermögenswerten und ein
      Unternehmen von hoher Qualität und gutem Management. Durch die Covidkrise kam es aber zu geringfügen Mietausfällen. Dies trifft auch auf WPC zu. Dementsprechend ist die Kursschwäche bei vielen US-Reits erklärbar.

      OHI ist im Gesundheitssektor (Altenwohnheime und betreutes Wohnen) eine feste Größe. Auch hier ist Covid-19 nicht spurlos vorüber gegangen. Ich bin für die Zukunft aber zuversichtlich, denn die demographische Entwicklung in den USA versprechen Wachstum. Die Dividendenrendite liegt immer noch weit über dem, was Anleger vom breiten Markt erhalten können. Diese Werte haben alle im Luafe des Jahres 2020 coronabedingt an Wert verloren.

      Bei Main Street (BDC-Wert) ist auf diesem Gebiet einer der solidesten. Bei einer wirtschaftlichen Erholung in den USA – und das wird aller Voraussicht wegen der Liquiditätsflutung der FED meines Erachtens im Laufe des Jahres 2021 stattfinden - dürfte der Dividendenwert (MAIN) wieder richtig Fahrt aufnehmen. Momentan schwächelt dieser Wert.

      Der Pharma- und Medizintechnikwert Johnson & Johnson hat momentan (noch) eine äußerst schwache Performance. Gilead habe ich verkauft,wegen der schwächelnden Wertentwicklung, dass Mittel gegen Covid-19 (Remdesivir) entpuppte sich als Rohrkrepierer.

      Die Wertentwicklung von BMY und vor allem GSK enttäuschen. Bei GSK ist die Dividende recht attraktiv. Dieser Pharmakonzern hat unter dem Brexit stark gelitten. Ich hoffe bei der Dividenaktie GSK auf eine leichte Kurserholung, zumal die Unsicherheit eines harten Brexit vom Tisch sind. BMY wurde wegen grottenschlechter Performance (trotz voller Pipeline) verkauft. Ich hatte BMY wegen dem Zukauf von Celgene getätigt, da ich von Wachstumsimpulse ausging.

      Ebenfalls verkauft wurde E&Z. Gekauft bzw. aufgestockt wurde der Dividenden- und Pharmawert AbbVie und für E&Z kam der Medizintechnikwert Danaher (DHR) ins Depot. Cisco hat meine Erwartungen nicht erfüllt und wurden mit leichten Verlust ebenfalls veräußert.

      Mit erheblichem Verlust wurden die Dickschiffe im Öl- und Gassektor, nämlich BP und Shell verkauft. Als Kompensation kam der Dividendenwert BAT ins Depot. Hier erwarte ich keine übermäßige Performance, sondern wie bei den Reits einen kontinuierlichen Cashflow, denn mein Depot ist so aufgebaut, dass es zu einem regelmäßigen Cashflow kommt und das wirkt für mich als Rentner ungemein motivierend.

      Schon anfangs des Jahre 2020 wurden mit Verlust die Dividendenwerte ABR (Hypotheken-Reit) und Gladstone Capital (BDC) verkauft. So gesehen gab es schon jede Menge Werte, die meine Performance minimierten.

      Im Softwarebereich wurde das US-Software Unternehmen und Cloud-Spezialisten Salesforce hinzugefügt. Beim SAP läuft es zurzeit, nach dem Zahlenwerk zu beurteilen, nicht mehr so rund.

      Dagegen fielen die Zahlen von Salesforce zum dritten Quartal insgesamt solide aus. Das heißt, der Ausblick von Salesforce kann sich sehen lassen, denn Salesforce hat seine Jahresprognose angehoben und erwartet jetzt Umsätze von 21,1 bis 21,11 Milliarden Dollar (zuvor: 20,7 bis 20.8 Milliarden) und einen Gewinn je Aktie von 4,62 bis 4,63 Dollar (zuvor: 3,72 bis 3,74 Dollar). Also in beiden Fällen lag Salesforce deutlich über den Erwartungen. Doch die Investoren störten sich an der relativ hohe Kaufsumme für die Übernahme von Slack. Ich gehe von einer vorübergehende Schwäche aus.

      Der Anteil von Visa wurde leicht reduziert und dafür SEA gekauft. Sea hat zwar eine recht ambitionierte Bewertung, hat aber hervorragende Wachstumsperspektiven. Ich betrachte den Süd-Ostasiatischen Raum als ein Wachtumsraum par excellence.

      PayPal entwickelt sich zu einem echten Highflyer. EineMastercard kann damit nicht mithalten. PayPal ist als Zahlungsabwickler beliebt, bzw. ist hervorragend aufgestellt und es gibt stets neue Feature wie dbzgl. die Bitcoin-Fantasie.

      Der Anteil von Aktien aus China wurde mit Tencent, JD.com und Xiaomi kräftig ausgebaut. Der Anteil von Alibaba wurde von 50 auf 30 (..vor sechs Monaten) reduziert. Dass bei Aktien aus China ein politisches Risiko besteht, hat man jüngst wieder an Alibaba gesehen. Dass die chinesische Kartellbehörde (Anti-Monopol-Untersuchung) nun Ermittlungen gegen Alibaba einleitet, belastet den Kurs. Andere chinesische Konzerne mit einer monopolartigen Stellung, wie z. B.Tencent oder JD.com wurden dadurch ebenfalls in Mitleidenschaft (Sippenhaft) gezogen.
      An einer Zerschlagung von Alibaba glaube ich nicht , denn China ohne Alibaba wird es genauso wenig geben wie die USA ohne Amazon. Die sind heute für die Versorgung der Bevölkerung nicht mehr verzichtbar.
      Allerdings ist die Gefahr von lokaler oder sogar globaler Enteignungen nicht gänzlich auszuschließen, aber eher unwahrscheinlich wegen dem weltweiten Vertrauensverlust der chinesischen Regierung. Und so bekloppt ist die chinesische Regierung nicht, denn in China hat Rationalität und Pragmatismus immer noch – anders als in Deutschland – ein hohen Stellenwert. Unwahrscheinlich sind bei diesen Monopolen Bilanzfälschungen.

      Anderseits kommt ja noch die Problematik von ADRs hinzu. Zum Beispiel eine Delisting chinesischer Unternehmen in den USA,. Geplant ist, dass die ADR-Unternehmen von einem der "Big 4" Wirtschaftsprüfer geprüft werden: EY, PwC, KPMG, Deloitte.
      ADRs sind ja lediglich Zertifikate, das heißt, der Rechtsanspruch bei ausländischen Investoren ist ja nicht hundert Prozent sicher.
      Alibaba hat am 28.12.2020 angekündigt sein Aktienrückkaufprogramm von 6 auf 10 Mrd. USD zu erhöhen.

      Allederdings darf man den rationalen Blick nicht verlieren, denn es gibt in China tolle Wachstumunternehmen, und die Chance ist groß irgendein Highflyer zu erwischen. Ich schaue mir die weitere Entwicklung bei Alibaba an, denn das Verhältnis von Chance & Risiko darf nicht in Richtung Risiko kippen. Sollte die chinesische Regierung das Investionsklima in China relevant beschädigen, werde ich mein Engagement in diesem Land runterfahren.

      Selbst in den USA und der EU sind die Kartellbehörden (wg. Monopolbildung) ja auch nicht untätig. Facebook, Alphabet, Amazon usw. sind im Visier der US-Kartellbehörden. Ein Beispiel, es ist meines Erachtens ein Unding, dass erfolgreiche Aquisitionen von Facebook unter Beschuß geraten. Ich bin zwar kein Freund dieser großen US-Datenkraken, und es gibt ja auch jede Menge (willkürliche Zensur befeuert von staatlichen Stellen) zu kritisieren, allerdings gibt es viele nützliche Dienste. Mit WhatsApp kann ich mit meiner Freundin aus Vietnam kostenlos telefonieren und die Qualität der Gepräche bei Bild und Ton ist dank der relativ guten Infrastruktur in Vietnam einfach toll.

      Im Halbleiterbereich kam TSCM hinzu. In diesem Sektor scheinen eine ASML, Qualcomm,Texas Instruments oder eine AVGO recht interessant zu sein. Meines Erachtens – ich betonte es bereits - ist eine Diversifisierung für einen strategischen Vermögensaufbau einer der Voraussetzungen zum Erfolg.

      Rückblickend muß ich aber eingestehen, dass ich schon jede Menge gravierende Fehler gemacht habe. Ich hatte vor Jahren mal eine Square und Nvidia im Depot. Diese Werte habe ich viel zu früh verkauft. Ungeduld wird an der Börse oftmals hart bestraft! Anderseits hatte ich auch so einen Wert wie Nutanix, die ja nicht in die Gänge kommt und wo ich eine Verlustbegrenzung vorgenommen habe.

      Ärgerlich ist es, dass ich vor einiger Zeit auch eine Samsung SDI, SQM und eine Albamarle schon mal im Depot hatte und meine Geduld nicht ausreichte. E-Mobilität wird ja mit penetranter Regierungsproganda salonfähig gemacht, jedenfalls scheint die Beliebtheit bei der Bevölkerung für diese Art von Mobilität - auch dank medialer Unterstützung - zu steigen.

      Fehlende Infrastruktur und die hohen Enegiepreise in Deutschland scheinen kein Hindernis zu sein. Vom Arbeitsplatzverlust in einer der bundesdeutschen Kernbranchen mal ganz zu schweigen. Woher der zusätzliche Energiebedarf herkommen soll, steht auch noch auf wackeligen Füßén, zumal die letzten Kernkraft- und Kohlekraftwerke bald vom Netz gehen. Den fehlenden Strom wird womöglich dann aus Frankreich (75 Prozent des Strom's in F, kommt aus Kernkraft und dementsprechend niedrig sind die Preise) bezogen.

      Im Wasserstoffbereich war ich vor Jahren investiert. NEL fiel wie eine Sternschnuppe, als eine Wasserstofftzapfstelle in Norwegen explodierte. Daraufhin wurde NEL und auch der Hersteller von Wasserstofftanks, nämlich die Firma Hexagon (dummerweise) verscherbelt.

      Die Hestellung von Wasserstoff, der auf der Basis von Strom aus erneuerbaren Quellen mittels Elektrolyse hergestellt wird, ist sicherlich ein toller und vielversprechender Energieträger. Allerdings für die Elektrolyse muß schon ausreichend Strom zur Verfügung stehen und die hohen Strompreise in Deutschland dürften doch erhebliche Bremswirkungen zeigen. Selbst Gas als Übergangsenergieträger ist ja nach den grünen Aposteln out.
      Ähnlich der Dotcomblase vor 20 Jahren beflügelt die Wasserstoff-Branche derzeit die Phantasie vieler Anleger.

      Jeder muß selber entscheiden, welche Gewichtung er in den einzelnen Branchen vornimmt. Modetrends nach der Art eines Glückritters hinterherzulaufen, ist nicht meine Sache. Der „Neue Markt“ und die Dotcom-Blase haben schon Spuren hinterlassen.

      Branchenrotation gibt es solange es die Börse gibt. Spannende und durchaus interessante Zukunftsthemen gibt es ja genügend. Einmal sind es Kifferaktien, dann Wasserstoff und E-Mobilität, Green Energy, Digitalisierung, Robotik, Pharma/Biotec, E:Commerce, Software/Cloud, Gaming, 3.D-Druck, 5G usw. Die Phantasie der Anleger sprengt hin und wieder die Grenzen der Rationalität. Und wenn eine über Tesla 600 Mrd. Dollar Marktkapitalisierung aufweist, dann denke ich schon an die berühmten holländischen Tulpenzwiebeln. Bisher haben aber die „Kamikaze Investoren“ bei TESLA recht behalten. Das heißt, nicht ALLES an der Börse ist rational erklärbar. Die Dotcom-Blase wurde vor gut 20 Jahre ja auch lange genug ignoriert.

      Fakt ist, solange die ultralocker Geld- und die Nullzinspolitik der Notenbanken beibehalten wird - eine Lockerung ist nicht in Sicht - solange stehen die Börsenampeln bei dieser Wundertütenökonomie auf GRÜN.
      Anderseits droht Ungemach; ich erinnere in diesem Zusammenhang an das Jahr 2018, als die FED begann die Zügel der lockeren Geldpolitik zu straffen und die Börse weltweit prompt auf Talfahrt gingen.

      Ich wünsche EUCH ein erfolgreiches Börsenjahr 2021 und Gesundheit
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.07.21 01:54:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.262.935 von Redmarat am 02.01.21 21:41:55Depot-Update

      Ich habe mit meinem Portfolio im ersten Halbjahr eine Performance von 20,4 Prozent erzielt.

      Depotwert am 2. Januar 2021 => 228.000 €.
      Depotwert am 30. Juni 2021 => 292.500 €

      Zu verdanken habe ich die relativ gute Performance hauptsächlich der Deutschen Post, die immerhin im ersten Halbjahr 42 Prozent zulegte. Und damit ist die Post im ersten Halbjahr der beste DAX-Wert.

      Top-Performer: Deutsche Post, Microsoft, Paypal, Alphabet und SEA.

      Dividendeneinnahmen

      Jan.: 573,06€
      Feb.: 446,50€
      Mä.: 237,01€
      Ap.: 454,27€
      Mai: 1905,45€ ...die Dividende von der Deutschen Post sorgte für die tolle Performance
      Juni: 639,52€

      Gesamt: 4255,81€

      Die gesamte Summe wurde reinvestiert
      Zusätzlich kamen noch monatlich ca. 1800 € hinzu.
      Dies ergab dann die monatlichen Btrag von 2500€

      Mal schauen was bis zum Jahresende noch zu realisieren ist.

      Mit meinen Mix aus Value-Aktien und soliden Dividendenzahler gepaart mit Growth-Werten bin ich größtenteils zufrieden.

      Die Deutschen Post profitiert nach wie vor von der Corona-Pandemie und der E-Commerce nimmt ja schon seit Jahren kontinuierlich zu. Man kann davon ausgehen, dass auch bei einem Ende der Pandemie die Geschäfte der Post boomen werden.

      Die Deutsche Post ist mit knappe 70.000 € die größte Position und die einzige Aktie aus Deutschland. Bei der Deutschen Post hat sich das Klumpenrisiko ins Gegenteil verkehrt.

      Ich habe den Eindruck, dass sich der Standort Buntland und somit auch weite Teile der EU, wegen des überbordenden Bürokratismus und Regelwut, zusehends in die falsche Richtung entwickelt. Es werden meines Erachtens falsche Prioritäten gesetzt, die auf Dauer die weltweite Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen. Besonders die deutsche Energiepolitik- ist gelinde gesagt - alles andere als professionell. Man Vergleiche mal die Energiepreise mit Frankreich.

      China
      China hat sich in den ersten sechs Monaten enttäuschend entwickelt.
      Fakt ist, dass Anlage-Risiko in China ist aufgrund der „kommunistischen Führung“
      nicht zu unterschätzen ist. Trotz alledem halte ich ein Engagement dort (noch) für sinnvoll.
      Dabei ist es schon recht schwierig, dass Chance/Risiko Verhältnis in China richtig einzuschätzen. Das konnte man bei dem Börsengang der Ant-Group von Alibaba deutlich sehen. Die Kurse von JD.com aber auch Tencent haben darunter gelitten. Trotz der vielen widrigen Umstände, die Beteiligungen von JD.com, Alibaba und vor allem bei Tencent sind hervorragend. Und dieser Sachverhalt wird irgendwann auch kursmäßig eine positive Rolle spielen.

      Währungsproblematik
      Es gibt aber noch andere Aspekte, die man nicht aus den Augen verlieren sollte, denn die wichtigen Währungen sehen alles andere als solide aus. Denn sowohl der Euro als auch das Pfund-, Yen- und Dollar bergen für die Zukunft einigen Risiken. Währungsschwäche beflügelt die Exportwirtschaft der jeweiligen Länder. Eine schwache Währung ist auch im Interesse Chinas. Und das macht die Angelegenheit nicht einfacher, wenn sämtliche relevante Volkswirtschaften eine schwache Währung haben möchten. Die Edelmetallpreise haben bisher trotz der enormen Geldmengenausweitung nicht angemessen profitieren können.

      „Wir kommen bei den Märkten in einer Übertreibungsphase“, so Hans A. Bernecker.
      „Die FED wird sehr vorsichtig und schonend eine Straffung der Geldpolitik vornehmen müssen, um einen gravierenden Einbruch der Märkte zu vermeiden“, so sinngemäß Bernecker.
      Folglich werde es mehr Volatilität und zunehmender Korrekturbedarf geben.

      http://www.comdirect.de/inf/musterdepot/pmd/freunde.html?por…
      Avatar
      schrieb am 02.01.22 19:49:36
      Beitrag Nr. 20 ()
      Depot-Update 2021
      Wenn ich 2021 Revue passieren lasse, dann war 2021 ein hervorragendes Börsenjahr mit einer beachtlichen Gesamtperformance.
      Dividenseneinnahmen für das Jahr 2021: 7362,00 € (netto)
      Der gesamte Divi-Betrag wurde reinvestiert
      Monatlich kamen noch 750 € hinzu => 9000 €
      Somit wurde im Laufe des Jahres 2021 insgesamt 16.362 € investiert

      Ende 2020 hatte ich 228.000 € + 16.362 € => 244.362
      Ende 2021 hatte ich 318.234 €
      => Über das Jahr gerechnet ist das immerhin eine Gesamtperformance von ca. 30,2 Prozent.
      Ich hoffe, dass ich 2022 ca. 9000 bis 10.000 € an Dividenden (netto) einnehmen kann.
      Wie wird das Jahr 2022?
      Die geopolitische Spannungen nehmen zu. Anderseits gehe ich davon aus, dass die pandemischen Faktoren im Laufe des Jahres an Relevanz verlieren.
      Folglich sollten die pandemiebedingten Probleme bei den Lieferketten im Laufe des Jahres nachlassen.
      Gravierender wird die Geldpolitik der wichtigsten Notenbanken der Welt sein, zumal weltweit die inflationären Gefahren zunehmen und der Schuldenberg der wichtigsten Industrieländer eine gefährliche Größenordnug hat.
      Fazit: Für das kommende Jahr bin ich nicht mehr so optimistsch.

      Einige unternehmens- und länderspezifische Faktoren und Auswahlkriterien
      Anmerkungen und eine kurze Zusammenfassung zu meinem Portfolio:

      DEUTSCHLAND
      Die rot-grün-gelbe Regierungsmannschaft, mit ihrer angekündigten gesellschaftlichen Transformation, ist mit ihrer Zielsetzung alles andere als vertrauensvoll. Die Furie des deutschen Selbsthasses verkleidet sich als Gutmensch und Weltverbesserer. Das Weltklima zu retten ist ideologischer Größenwahn, zumal man aus der einigermaßen klimaneutralen Kernkraft im Schweinsgalopp austeigt. Dabei will die EU-Kommission die Energiegewinnung aus Erdgas- und Atomanlagen als klimafreundlich einstufen. Somt diese Energieform ein grünes Label verpassen.
      Nicht allein die steigenden Energiekosten, sondern auch die bürokratischen und regulatorischen Hürden, nebst der unsäglichen Gängelung, sind für den Industriestandort Deutschland nicht vorteilhaft. Angekündigt ist zwar eine Beschleunigung bei Genehmigungsverfahren und auch der Abbau von Bürokratie steht ebenfalls auf der Agenda, aber Papier ist geduldigt. Fakt ist, die ökologische Transformation der Industrie führt zu neuen Regularien, die schnell zu einem Handicap für die bundesdeutsche Wirtschaft werden könnten. Abgesehen von den vielen ideologischen Verwerfungen der inks-grünen Traumtänzer, nach wie vor gibt es in Deutschland hervorragende Firmen, vor allem im mittelständischen Bereich.

      Schwergewicht Deutsche Post
      Mit einem Depotanteil von 21,23 Prozent ist die Deutsche Post meine größte Position. International ist die Post im Logistikbereich sehr gut aufgestellt und weist solide Fundamentaldaten auf und hat sehenswerte Wachstumkennzahlen. 38,4 Prozent konnte die Postaktie 2021 zulegen. Die Post bleibt ein Basisinvestment.

      CHINA
      Problematisch betrachte ich das Investitionsklima in China. Es gibt da zwar Branchen, die großes Potenzial bergen. Aber in China ist meines Erachtens das politische Risiko zu groß. Dass die chinesischen „Kommunisten“ 800 Millionen Menschen aus der bitteren Armut geführt haben, bleibt eine beachtliche und lobenswerte Leistung. Aber die jüngste Gängelung von relevanten Teilen der chinesischen Wirtschaft ist alles andere als gut. Eine gewisse unternehmerische Freiheit ist für eine prosperiende Wirtschaft unerläßlich. Mein Engagement in China habe ich bis auf BYD beendet. Alibaba, JD.com, Xiaomi und Tencent wurden verkauft. Bei JD.com und Tencent kam es zu geringen Verlusten.
      Als Investor ist die Balance zwischen Chance und Risiko von Bedeutung. Risiko- und Unsicherheitsfaktoren gibt es bei einem Engagement in Aktien schon zuhauf, da brauche ich nicht noch politsche Risiken.

      GROSSBRITANNIEN
      Der Brexit könnte sich noch als ein Segen für die britische Wirtschaft und vor allem der Steuerzahler erweisen, denn eine Transfer- und Schuldenunion ist alles andere als erstrebenswert. Staatliche Souveränität und nicht Gängelung der Brüsseler Zentralisten sind von unschätzbaren Wert. Und so schlecht ist die britische Wirtschaft ja auch nicht aufgestellt. Außerdem hat GB im Finanzsektor mit der „City of London“ ein wichtiges Standbein. Immerhin generiert der Finanzsektor 25 Prozent der britischen Wirtschaftsleistung.

      Die Deüotausrichtung in Richtung Dividenden
      Tabakaktien gelten zu Recht als lame Ducks. sind allerdings in der Regel hochgradige Dividendenwerte. Mit den beiden britischen Werten Imperial Brands und BAT sind zwar keine Kurssprünge zu erwarten, aber generieren eine einigermaßen zuverlässige Dividendenpolitik. BAT wurde aufgestockt und Imperial Brands kam neu ins Depot. Wobei IMB keine positive Divi-Kontinuität aufzuweisen hat. Es entspricht aber meinem prioritären Wunsch, möglichst hohe Dividenden monatlich zu generieren. Dies gilt auch für den zyklischen Rohstoffgiganten Rio Tinto, die in jüngster Zeit schwächelr.
      USA
      Nach wie vor ist die US-Wirtschaft mein Anlageschwerpunkt. Zwar gibt es dort auch schon eine bedenkliche Zahl von linken Spinnern, aber der gesunde Menschenverstand ist zumindest in den USA noch nicht gänzlich vor die Hunde gegangen.
      Alphabet und Facebook/Meta sind Gesellschaften mit excellenten Funtamentaldaten und Wachstumkennzahlen. Ich sehe hier auch 2022 weiteres Kurspotential. Das KGV ist noch bei beiden Gesellschaften vertretbar.

      SOFTWARE
      Microsoft ist ein vielseitiger Softwarekonzern mit einer mittlerweile relativ hohen Bewertung. Es bleibt aber ein Basisinvestment der Extraklasse! Mit 9,5 Prozent Depotanteil ist dieser Softwareriese meine zweitgrößte Position.
      US-FINTECH-Unternehmen
      Für Fintech-Unternehmen war das Börsenjahr 2021 nicht gerade erfolgreich.
      Neue Bezahlsysteme machen Visa und Mastercard zunehmend Konkurrenz.
      Gehören Kreditkarten bald zum alten Eisen? Google Pay und Apple Pay, um nur zwei zu nennen, die das Bezahlen per Smartphone kontinuierlich beliebter machen. Es ist ein langsamer Prozeß, aber er wird höchstwahrscheinlich die Margen von MA und V unter Druck setzen. Aber nicht nur von dieser Seite droht Ungemach, denn mit Spannung verfolge ich die weitere Entwicklung in Brasilien, denn dort kann man mit WhatsApp schon jetzt Geld verschicken.
      Und WhatsApp hat ca. 2 Milliarden Nutzer. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Facebook/Meta diese Dienstleistung auch in anderen Ländern anwendet. Nebenbei bemerkt, Facebook/Meta hat 35 Mrd. Dollar Cash.
      Fazit: Ich beabsichtige die Anteile bei V und MA ein wenig zu reduzieren.
      => PayPal
      Von der exorbitanten Übertreibungsphse hat PayPal ca. 40% korrigiert. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von derzeit 50 ist PayPal immer noch nicht billig. Ich hoffe und sehe momentan nicht, dass das Wachstum signifikant einbricht. Auch hier könnte es zu erheblichen Gegenwind durch neue Konkurrenten kommen.

      US-REITS
      => WPC und Realty Income
      Beide REITs sind gut diversifiziert und werden von der US-Finanzwelt als zuverläsige und grundsolide Dividenzahler betrachtet. REITs geben den Großteil ihres Cashflows in Form von Dividenden an die Anleger weiter. Zum jetzigen Zeitpunkt sind diese REITs schon ein wenig zu teuer. Beide Positionen eignen sich für langfristige Investments. Bei einer Kombination aus einer relativ hohen Inflation und niedrigen Zinsen gehören REITs eindeutig zu den Gewinnern. Sollten die Zisen in den USA aber zu kräftig steigen, wäre es für die Kursentwicklung der REITs nicht gut.
      => OHI
      Bei den Immobilienwert OHI sind gravierende Mietausfälle zu beklagen. Hinzu kommt noch, dass Omega von staatlichen Subventionen abhängig ist. Der Ausblick ist aufgrund von Mieterproblemen, die den Cashflow von OHI gefährden, nicht besonders rosig. Die Mieterprobleme treten allerdings nur in Florida auf. Die mangelnde Unterstützung der dortigen Gesundheitsbehörden haben angeblich zu den finaziellen Problemen beigetragen.
      Dementsprechend schlecht ist die Kursentwicklung bei OHI. Momentan sind 9,5% Divi schon recht ordentlich. Dies ist auch der Grund, dass ich noch an OHI festhalte. Sollten die Mietausfälle im Laufe der nächsten Quartale nicht behoben werden können, ist eine Dividendenkürzung nicht mehr unwahrscheinlich. Ich werde die Entwicklung beobachten und notfalls menen Anteil reduzieren oder gänzlich verscherbeln.

      US-BDC
      Ares Capital wurden aus Dividendengesichtspunkten und aufgrund guter Fundaentaldaten und Diversifikation gekauft. Dies trifft auch auf Main Street zu. Main Street habe ich aufgestockt. Priorität hat hier die hohe Dividende, sekundär sind Kurssteigerungen. Reglmäßige Dividendeneinnahmen sind mir wichtig. Auch die steuerbegünstigten BDC-Gesellschaften sind gestzlich dazu verpflichtet den Großteil ihres Cashflows in Form von Dividenden an die Anleger weiterzugeben.

      HALBLEITER und AUSRÜSTER
      Im Chip-Sektor kamen Broadcom und ASML hinzu.
      Broadcom ist nicht nur ein guter Dividendenzahler sondern wächst auch noch zuverlässig bei Umsatzund Gewinn. Die Dividendenerhöhung von Broadcom bewegt sich im zweistelligen Bereich. ASML hat einen breiten Burggraben und dieFundamentaldaten sind gut- Und auch die taiwanesische Gesellschaft TSCM ist als Auftragshersteller hervorragend positioniert.
      Watchlist: AMAT
      PHARMA
      Im Pharmabereich habe ich Pfizer und Novo Nordisk gekauft. AbbVie entwickelt sich blendend. Hier stimmt der Gewinn- und Dividendenwachstum. Bei GSK gab es in jüngster Zeit einige Schwächen bei Wachstum und Gewinn. Dies scheint GSK allmählich hinter sich zu lassen, denn eine GalxoSmithKline kommt langsam aus den Puschen. JNJ und Novo sind grundsolide Gesellschaften. mit guten Geschäftsaussichten. Novo hat sich ja zu einem führenden Unternehmen im Sektor Diabetes entwickelt.

      VERSORGER
      Mit SSE und NextEra habe ich zwei recht solide Versorger im Depot.

      ASIEN
      SEA
      Technologisch interessante Zukunftsthemen sind noch lange keine Gewähr für erfolgreiche Investments an der Börse. Gaming, E-Commerce und Bezahldienste sind drei excellente Wachstumsfelder, aber bei SEA kann man sehen, dass dies kein Garant für Kurssteigerungen ist.

      RUSSLAND
      Vorweg: Russland ist meines Erachtes nicht so risikoreich wie China
      Norilsk Nickel, Gazprom und PhosAgro
      Diese Gesellschaften betrachte ich totz der widrigen politischen Gemengelage als ein Basisinvestment. Das mediale und politische Russland-Bashing hat schon irrationale Züge angenommen. Abgesehen davon, der Westen braucht Rohstoffe und Energie, ansonsten kann er den ökologischen Umbau ad akta legen. Man kommt kaum an Gazprom vorbei. Aber auch die relativ hohe Dividende und potentielle Kurssteigerungen waren ausschlaggebend. Dies trifft auch auf PhosAgro zu.

      Ich wünsche allen noch ein erfolgreiches Börsenjahr und Gesundheit.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Langfrist-Portfolio für Dividendenertrags- und Wachstumsaktien