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    Alternatives Derivat - Lässt sich der Steuerschwachsinn vielleicht austricksen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.01.20 19:40:06 von
    neuester Beitrag 14.01.20 22:50:52 von
    Beiträge: 6
    ID: 1.318.520
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      schrieb am 13.01.20 19:40:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bin gerade auf eine Diskussion in einer Tradinggruppe auf Fratzebuch gestoßen


      Anlässlich der Steuerdebatte eine Idee zu einem "alternativen" Finanzprodukt.

      Wüsste gerne, ob sowas juristisch machbar ist:

      Meine Idee wäre die Schaffung eines synthetischen Finanzproduktes (wie es CFD sind), nur dass dieses Finanzprodukt keine unterjährigen Gewinne und Verluste kennt, allenfalls intern.

      Man hält quasi das gesamte Steuerjahr über einen einzigen Trade, den man nur "modifiziert".

      Diese Modifikationen (frei in den gehandelten Basiswerten) sind aber keine echten Geschäfte und werden nur intern verrechnet und dann am Ende des Geschäftsjahres zu einer Endsumme aufsummiert.


      Ich mache dazu mal einen neuen Strang auf, da es drüben etwas unübersichtlich wird.

      Nach meinem Dafürhalten wäre das eine Berechnung wie bei den Zertifikaten auf Wikifolio.

      Eine mögliche Lösung der Steuerproblematik?
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.01.20 00:19:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.362.541 von Blaubeermuffin am 13.01.20 19:40:06Was in diesem "Fonds-Zertifikat" passiert, ist ja Sache der Bank, nicht meine. Aber das ist dann eigentlich eine verkappte Vermögensverwaltung in Form einer (unsicheren) Inhaberschuldverschreibung.

      Aber bei Wiki läufts ja auch. Und bei Indexzertifikaten, die auf irgendwelchen Indizes beruhen, klagt auch keiner. Mein "Fonds-Zertifikat" wäre dann mein privates Indexzertifikat.

      Würde natürlich einige Politiker ärgern. Manche werden mit § 42 AO wedeln. Manche werden sagen, auch die Wikis sind eigentlich verkappte Hedgefonds und unzulässig.

      Die Banken sollten es auflegen und anbieten. Dann wird man ja sehen, was draus wird. Wir selber können sowas nicht erfinden.

      Heute zu prognostizieren, obs verboten würde, ist unmöglich. Ist eine reine Machtfrage. Der neue § 20 Abs. 6 S. 5 EStG ist eindeutig rechtswidrig und wurde trotzdem verabschiedet. Wenn die Mehrheiten da sind, kann man auch Wiki und "Fonds-Zertifikat" verbieten.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.01.20 08:16:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.365.289 von startvestor am 14.01.20 00:19:10
      Zitat von startvestor: Was in diesem "Fonds-Zertifikat" passiert, ist ja Sache der Bank, nicht meine. Aber das ist dann eigentlich eine verkappte Vermögensverwaltung in Form einer (unsicheren) Inhaberschuldverschreibung.

      Aber bei Wiki läufts ja auch. Und bei Indexzertifikaten, die auf irgendwelchen Indizes beruhen, klagt auch keiner. Mein "Fonds-Zertifikat" wäre dann mein privates Indexzertifikat.

      Würde natürlich einige Politiker ärgern. Manche werden mit § 42 AO wedeln. Manche werden sagen, auch die Wikis sind eigentlich verkappte Hedgefonds und unzulässig.

      Die Banken sollten es auflegen und anbieten. Dann wird man ja sehen, was draus wird. Wir selber können sowas nicht erfinden.

      Heute zu prognostizieren, obs verboten würde, ist unmöglich. Ist eine reine Machtfrage. Der neue § 20 Abs. 6 S. 5 EStG ist eindeutig rechtswidrig und wurde trotzdem verabschiedet. Wenn die Mehrheiten da sind, kann man auch Wiki und "Fonds-Zertifikat" verbieten.


      Das Problem ist die Größe. Eine Bank wird eine entsprechende Zertifikate-Strategie ja nicht für TEUR 50 aufsetzen. Da muss es mindestens die Wikifolio-Größen (für jeden einzelnen Trader!) haben. Bevor ich so etwas anstoße, würde ich warten, wie das BMF sich zur Abgrenzung Zertifikate/Termingeschäfte positioniert.

      Gruß
      Taxadvisor
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.01.20 08:34:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.366.156 von Taxadvisor am 14.01.20 08:16:19

      Das Problem ist die Größe. Eine Bank wird eine entsprechende Zertifikate-Strategie ja nicht für TEUR 50 aufsetzen. Da muss es mindestens die Wikifolio-Größen (für jeden einzelnen Trader!) haben. Bevor ich so etwas anstoße, würde ich warten, wie das BMF sich zur Abgrenzung Zertifikate/Termingeschäfte positioniert.

      Gruß
      Taxadvisor[/quote]

      Nun aber wikifolio werden emittiert und sind oft unterkapitalisiert. Die Auflage ist Anfangs immer 200.000 Stück

      Wenn man ein vergleichbares Produkt hat wie wiki (wo durch internes handels im Underlying Musterdepot §20 nicht greift) mit ensprechend vielen Emittenten im Hintergrund, das die interen Produktauswahl auch groß genug ist müsste man für eine Emission halt Vertraglich eine Mindestkapitalisierung veranschlagen. Z.B. 50.000 Euro das es sich auch lohnt.

      Ob dieses Produkt dann publlic handelbar ist oder nicht sollte der User auch noch bestimmen können, natürlich wäre diese Funktion kostenpflichtig z.B. in Form eines Vorkaufsrecht für die offenen nicht verkauften Zertifikate für einmalig 2.000 Euro ...

      Etwas vergleichbares wie wiki sollte ja möglich sein, das schwere wäre m.M.n. nur viele Emittenten in einen Topf zu bekommen, denn jeder möchte ja gerne einen großes Stück vom Kuchen haben.

      Oder das Produkt kommt direkt von der Börse Stuttgart und ist an deren Zertifikatehandelsplatz verknüpft.
      Avatar
      schrieb am 14.01.20 22:18:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.365.289 von startvestor am 14.01.20 00:19:10Der neue § 20 Abs. 6 S. 5 EStG ist eindeutig rechtswidrig und wurde trotzdem verabschiedet.
      unglaublich, aber wohl üblich🤔
      1 Antwort

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      schrieb am 14.01.20 22:50:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.376.719 von curacanne am 14.01.20 22:18:19Nee, nee. So etwas wirst du in 70 Jahren BRD nicht finden, aber in der DDR. Das Ding ist einmalig, eine absolute Schande für den Bundestag. Aber das machts auch gefährlich. Ein Präzedenzfall für den (kommenden?) Unrechtstaat.


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