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    Arbeitsmarkt Jan 20 - Unterbeschäftigung steigt auf 3.325.327 Personen an - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.01.20 00:02:45 von
    neuester Beitrag 31.01.20 05:12:53 von
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      schrieb am 31.01.20 00:02:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten steigt aufgrund der tatsächlichen Rezession der Wirtschaft in D im Januar 2020 erneut auf jetzt 3.325.327 Personen an.
      OK bis 2005 wurden diese Zahlen der Arbeitslosigkeit als „Massenarbeitslosigkeit“ definiert und nicht als „leer gefegter Arbeitsmarkt“ oder „beinahe Vollbeschäftigung“ Alleine diese widersinnige Darstellung zeigt ,dass die Statistik der Arbeitslosenzahlen detailliert zu betrachten ist.


      Schon wieder ein neuer historischer - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland? Nein auch im Januar 2020 ist der Rekord erneut ausgefallen. Ja auch innerhalb der Filterblase im Sinne des § 16 SGB III.

      Eine Filterblase wird durch das ausfiltern von Information erreicht, es werden so viele „Filter“ über die Zahl der Arbeitslosen gelegt, bis das Rekordtief der Arbeitslosen in Deutschland Monat für Monat im Sinne des § 16 SGB III erreicht wird. Klasse Hartz IV wirkt sinkende Arbeitslosenzahlen in der Rezession das gab es noch nie. War das nicht wunderbar? Oder dann doch sonderbar?

      Ein detaillierter Blick in die monatliche BA Statistik erweitert den Wahrnehmungshorizont.

      Denn:

      Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (abrackern und stempeln) Anfrage der Linksfraktion Niedriglohn: Neun Millionen Beschä…

      Abrackern und Stempeln;

      Millionen mit Nebenjobs - Neuer Rekord in Deutschland

      Beispiel Einzelhandel eine Person arbeitet 6 Std Pro Tag 4 mal pro Woche in Teilzeit (24 Std/Woche oder 96 Std.pro Monat bei einem Mindestlohn von 9,19 €/Std. ergibt das, einen Bruttomonatslohn von 882,24 € entspricht Netto 705,13 €/Monat aufgrund der exorbitant hohen Mieten und Lebenshaltungskosten benötigt diese Person auch als Single ergänzende Grundsicherung. Wenn Kinder im Haushalt leben erhöht sich die Summe der Grundsicherung entsprechend.

      Wie ist der Rekord der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse zu bewerten?

      Nun:

      Grundsätzlich sind alle abhängig beschäftigten Personen als sozialversicherungspflichtig anzusehen Das heißt auch Jobsharing-Teilzeitjob auf 60/80/100 Montanstunden sind sozialversicherungspflichtig. Arbeitnehmer, die in einem sogenannten Minijob (auch geringfügiges Arbeitsverhältnis) beschäftigt sind und dessen monatliches Entgelt einen Betrag von 450 € nicht übersteigt, müssen zwar selbst keine eigenen Beiträge zur Sozialversicherung leisten. Dennoch handelt es sich um ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis, da der Arbeitgeber pauschale Beiträge abzuführen hat.

      Dieses ganze Gefassel von der Rekordbeschäftigung in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen ist nichts anderes als die Zuhörer „hinter die Fichte“ zu führen um eine Situation am Arbeitsmarkt zu suggerieren die tatsächlich nicht vorhanden ist (Beinahe Vollbeschäftigung) richtig ist das viele beschäftigt sind irgendwie vielleicht als Aufstocker,
      Aufstocker?

      Sind Arbeitnehmer die zur ihren Erwerbseinkommen (oft in Teilzeitbeschäftigung in Jobsharing) zusätzlich Grundsicherungsleistungen für sich und ihre Kinder beziehen müssen.

      Ist es besser als Aufstocker zu arbeiten als arbeitslos zu sein?

      Nein, Ziel des sozialen ist, das jeder der arbeitet ohne ergänzende Sozialleistungen seinen Lebensunterhalt erwirtschaften kann. Der neoliberale Spruch aus der Kaderschule „Zwei Millionen Aufstocker sind besser als 2 Millionen Arbeitslose ist unsinnig, denn dann wäre es ja auch besser wenn alle 40 Millionen Arbeitnehmer aufstocken würden. Denn 40 Millionen Aufstocker sind besser als 40 Millionen Arbeitslose.

      Ein Blick auf die Januar Zahlen der BA unter Beachtung aller Kennzahlen des BA – Berichts verdeutlicht die Lage am Arbeitsmarkt.

      Laut BA Monatsbericht für Januar 2020 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf 6.182.435 Personen 6,9 % beziffert. Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte. *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

      Im Januar 2020 schlüsseln sich die 6.182.435 Leistungsempfänger 6,9 % von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für Januar wie folgt auf: 888.452 Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.757.526 Personen. Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.536.457 Personen Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

      Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im Januar 2020 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.425.523 Personen beziffert‬. Gleichzeitig wurden laut BA Bericht Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik in einer ersten Schätzung für Januar 2020 auf 875.843 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) sinkt im Januar 2020 im BA Bericht auf 668.063.

      1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Januar 2020 (PDF Seite 49)
      Tabellenanhang zum Monatsbericht Januar 2020 (Tabelle 1)

      Quelle der Zahlen:
      https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/20…

      Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 130 vom 3. April 2019 - Im D…

      „Ein Land, in dem wir gut und gerne leben“ Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

      “Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss”

      Zu beachten ist die Zählweise der Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ? Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der „Massenarbeitslosigkeit“ auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

      Das es nach wie vor alleine rund vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows „ Fast-Vollbeschäftigung“

      Vollbeschäftigung soll wie folgt erreicht werden:

      § 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt

      Fachkräftemangel?

      ARBEITSMARKT UND RENTENPOLITIK Die endlose Diskussion um den…

      Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

      Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA für Januar 2020 wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für Januar 2020 verfasst. Autorin ist Sybilla am 30.01.20 --- 12 Uhr alle Leser dürfen aus diesem Artikel unter Quellangabe zitieren.
      Avatar
      schrieb am 31.01.20 05:12:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Deutschland ist ein Paradies für Mittelständler und eine Vorhölle für Arbeitnehmer – das Steuersystem höhlt die soziale Marktwirtschaft aus 30.01.2020https://www.nzz.ch/meinung/das-deutsche-steuersystem-hoehlt-…


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