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    Corona und Schuldenschnitt - wenn nicht jetzt, wann dann? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.03.20 16:58:46 von
    neuester Beitrag 24.03.20 08:32:02 von
    Beiträge: 18
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      schrieb am 06.03.20 16:58:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Schuldenschnitt wegen Corona. Wenn, dann am besten jetzt!

      Alle Staaten dieser Welt, insbesondere die westlichen, sind völlig überschuldet. Nur wegen der Abschaffung der Zinsen brechen sie nicht komplett zusammen. Nun kommt das Coronavirus wie ein Geschenk des Himmels, um die Schulden loszuwerden. Denn:

      - weltweit sind die Menschen hysterisch wegen dem bisschen Schnupfen, eine besondere Notlage der Staatsregierungen würde vermutlich akzeptiert werden.
      - keiner kann etwas dafür, Corona ist einfach so über die Menschheit gekommen, man kann keinen Schuldigen ausmachen
      - es gibt praktisch keine Toten, denn in früheren Zeiten, wenn es eine Währungsreform gab, ging i.d.R. ein Krieg o.ä. voraus, mit vielen Toten und unvorstellbarem Leid. Das ersparen wir uns diesmal, zumal ein Krieg außer Kontrolle geraten könnte und die Menschheit bei ungünstigem Verlauf ins Mittelalter zurückwerfen würde.


      Deshalb: an Ostern treffen sich die die westlichen Staatschefs + China +Russland und beschließen, die Staatsschulden im Verhältnis 1000:1 zusammenzulegen.

      Was haltet ihr von dieser These/Idee?

      LG sbb
      1 Antwort
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      schrieb am 06.03.20 17:23:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      und du meinst, das diejenigen die Schulden haben, dann aufhören wieder Schulden zu machen?

      Dann wäre es doch gleich Sinnvoller die Hochfinanz zu verbrennen. Adios Weltbank, Währungsfond, Zentralbanken, Fiatgeld usw. ...
      Avatar
      schrieb am 06.03.20 22:12:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wieso denn jetzt? Denke nicht das die Lage schon so schlimm ist das man zu solchen Maßnahmen greifen müsste. Und kann mir auch nicht vorstellen dass so was in der Art passieren wird, jemals...
      Avatar
      schrieb am 06.03.20 22:49:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      es wäre halt jetzt DIE Gelegenheit, denn auch den Staaten ist klart, dass der Nullzinsirrsinn nicht ewig weitergehen kann.

      Und klar, werden die Staaten wieder Schulden machen, denn so funktioniert ja die Demokratie. Die Linken sind für höhere Staatsausgaben, was zu Schulden führt. Und die Rechten sind für Steuersenkungen, was zu Schulden führt. Für Höhere Steuern und niedrigere Staatsausgaben/Subventionen ist keine Partei, denn die würde niemand wählen.
      Avatar
      schrieb am 06.03.20 22:55:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.913.456 von sebiggestbos am 06.03.20 22:49:18bzgl. Schuldenabbau ... da sind doch Negativzinsen ideal für den Staat wenn er Anleihen raus haut.

      Ließ mal diesen Artikel ist sehr interessant: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Zinsen-fallen-seit-700-Jahren…

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      Avatar
      schrieb am 07.03.20 17:52:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das liefe auf eine Währungsreform hinaus, und die hat es in den USA seit sehr langer Zeit nicht gegeben, wieso sollten sich das die USA zumuten. OK, um die Chinesen zu ärgern, aber das würde dann wohl nicht bei einem gemütlichen Ostertreffen beschlossen. Und es wären wohl gewisse Nebeneffekte einzukalkulieren?

      Es muss schon jedes Land selbst sehen, wie es mit den Schulden zurecht kommt.
      Im Interesse der Gläubiger ist sowas nicht.
      Du hast wohl nicht viel gespart und somit zu verlieren und spekulierst, dass Du dann wieder 40 D-Mark bekommst?

      Nullzinspolitik ist ja harmlos, USA haben sowieso schon keinen Nullzins, das ist eher ein europäisches Problem. Neben massiven Kapitalmarktregulierungen, kann man auch weiter an Erbschafts-, Vermögens- und Einkommensteuer drehen.
      Avatar
      schrieb am 09.03.20 09:42:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      eigentlich habe ich diese Diskussion angestoßen, um Gegenargumente zu bekommen. Aber damit siehts dünn aus.
      Durch den Ölcrash heute ist auch Russland pleite und hat Intresse an einem Schuldenschnitt, auch die immer noch wichtige Ölindustrie in den USA wird einbrechen.
      Die Staaten können aber keine wesentlichen Konjunkturimpulse setzen, weil sie zu hoch verschuldet sind.

      Wegen China: die Amerikaner werden sagen, bei euch in China ist das Virus ja ausgebrochen, also ist es auch eure Schuld. Das müssen dann auch die Chinese akzeptieren.


      Mit welchen Anlagegütern könnte man sich denn schützen gegen einen Schuldenschnitt bei den Staaten (also kein Schuldenschnitt für Private!) ?

      Immobilien, das ist klar.

      Und sonst? Vielleicht Immoaktien mit geringer Verschuldung und einem NAV oberhalb des Kurses?
      Und allgemein Aktien mit stabilem Geschäft, stabilem Free Cash-Flow und eher niedrigen Bewertung?

      Sonst irgendwelche Ideen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.03.20 18:14:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wie gesagt, das liefe auf eine Währungsreform hinaus, wenn alles Staaten einer Währungszone einen Schuldenschnitt vornehmen. Und dann würde das auch Mietverträge und Lohnvereinbarungen betreffen, ob nun privat oder staatlich.

      Und da so eine Maßnahme vor allem vor dem Hintergrund einer staatlichen Bankrotterklärung denkbar ist, sind insbesondere Immobilien in dieser Sitaution dem Zugriff des Staats ausgesetzt. Wie der Name schon sagt, sind das keine mobilen Assets, die man mal schnell woanders hinbrigen kann, sondern der Staat wird darauf Steuern und Abgaben festsetzen, um seine Misere zu beheben.

      Was soll denn der Sinn eines Schuldenschnitts sein?
      Wie gesagt, wenn das alle machen, ist es eine Währungsreform, um das Vertrauen in die durch Inflation zerrüttete Währung wiederherzustellen.
      Ein Schuldenschnitt wie bei Griechenland dient dazu, das Vertrauen in einen Schuldner wieder herzustellen, der seinen Verpflichtungen (in harter Währung) nicht nachkommen kann, beispielsweise wegen fehlender Inflation.
      Avatar
      schrieb am 09.03.20 18:24:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.930.381 von sebiggestbos am 09.03.20 09:42:02
      Zitat von sebiggestbos: Durch den Ölcrash heute ist auch Russland pleite und hat Intresse an einem Schuldenschnitt,


      Weiß du was du schreibst?

      OstEuropäische Länder haben i.d.R. niedrige Schuldenqouten..

      Im Jahr 2018 beträgt die Staatsverschuldung Russlands rund 16,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

      Dann sind wir mit 61,9% schon 4x pleite ... also vorher Zahlen cecken ... zudem hat Russland mehr ungeförderte Rohstoffreserven als so manch anderes Land. Die Bevölkerung ist auch so eingestellt autark leben zu können.

      Was hast du eigentlich vor? Willst du dich schützen vor einen Schuldenschnitt oder daran profitieren???

      Kaufe Gold und vergrabe es im Garten ... schau dir noch paar Preeper YouTubes an und bevorrate Zigaretten, Schnapps, Medikamente, Batterin und Klopapier und du bist gut gerüstet.
      Avatar
      schrieb am 09.03.20 21:04:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.909.415 von sebiggestbos am 06.03.20 16:58:46
      Zitat von sebiggestbos: Schuldenschnitt wegen Corona. Wenn, dann am besten jetzt!

      Alle Staaten dieser Welt, insbesondere die westlichen, sind völlig überschuldet. Nur wegen der Abschaffung der Zinsen brechen sie nicht komplett zusammen. ...


      Insbesondere die westlichen, immerhin war das bekannt.

      Verstehe auch nicht so richtig, worum es gehen soll.
      Man muss natürlich bei diesen Betrachtungen auch sehen, die Schulden des Staats sind das Vermögen der Bürger, denn meist sind das ja keine Auslandsschulden. Somit bedeutet ein Staatsbankrott auch eine Vermögensminderung für die Bürger und ohne Not, macht man das nicht, denn das wirkt dann bremsend auf die Wirtschaft.

      Hat man Auslandsschulden in USD und muss diese mit Rohstoffexporterlösen bedienen, ist es ein ganz anderes Thema. Russland hat sicher ein Problem, indem man sehr einseitig auf Gas- und Ölexporte setzt und andere Industriezweige vermutlich wenig wettbewerbsfähig sind.
      Avatar
      schrieb am 09.03.20 23:53:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ honigbär: da verstehe ich einiges nicht. Man legt die Schulden eines Staates, also v.a. Anleihen, im Verhältnis z.B. 1000:1 zusammen. Mit Mietverträgen hat das gar nichts zu tun. Mit Löhnen auch nicht.
      Der Staat wird auf Immos Steuern festsetzen, das denke ich auch. Ich glaube aber, dass diese sehr milde ausfallen werden, da die Linken kommen werden mit "der Oma ihr klein Häuschen kann man doch nicht groß besteuern"... Und "ein Leben lang gespart auf meinen Haustraum, und jetzt Steuern zahlen..."

      Sinn eines Schuldenschnitts ist, dass die Staaten weniger Schulden haben und die Politik wieder handlungsfähig ist und Steuer- bzw. Ausgabengeschenke verteilen kann.
      Dafür werden die Politiker gewählt in einer Demokratie.

      @ Chris: Russland hat seine Schulden in den Staatsunternehmen versteckt.
      Gazprom und Co. sind hochverschuldet.
      Bei den anderen Osteuropäern weiß ich es aber in der Tat nicht.
      Die sind aber auch nicht so wichtig.

      Besonders die Lage in Italien macht mich skeptisch. Es gibt nun 2(!) Tote durch Corona, einer 89, eine 78. Also uralte Typen, bei denen der Tod aus volkswirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist. Das nimmt man zum Anlass, das gesamte Land abzusperren und lahmzulegen. Der wirtschaftliche Schaden ist unermesslich. Sowas macht kein halbwegs vernünftiger Politiker, wenn er nicht etwas damit bezwecken will. Italien wird in ein paar Wochen sagen, "sorry Leute, wir können unsere Schulden nicht zurückzahlen, Schuld ist Corona."

      Und ja, ich will mich gegen einen Schuldenschnitt schützen, aber ich weiß nicht wie.

      Und wenn jetzt wegen der Ölkrise auch noch die Banken kaputtgehen (angeblich Kredite an Ölunternehmen) und evtl. Versicherungen (angeblich High-Yield-Bonds), dann wird mein Szenario leider noch viel wahrscheinlicher.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.03.20 13:33:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.942.984 von sebiggestbos am 09.03.20 23:53:49
      Zitat von sebiggestbos: ... Besonders die Lage in Italien macht mich skeptisch. Es gibt nun 2(!) Tote durch Corona, einer 89, eine 78. Also uralte Typen, bei denen der Tod aus volkswirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist. Das nimmt man zum Anlass, das gesamte Land abzusperren und lahmzulegen. ...


      Eine unangebrachte und zynische Bemerkung.
      Ein Menschenleben hat eben nicht nur einen (volks)wirtschaftlichen Wert, das weiß jedes Kind.
      Italien hat inzwischen 463 Todefälle bestätigt.

      Eine sich ausbreitende Krankheit ist nunmal ein Unsicherheitsfaktor. Es entstehen Kosten und es wird den Marktteilnehmern bewusst, dass es Risiken gibt, über die man vielleicht bisher zu wenig nachgedacht hat.

      Natürlich würde sich ein Schuldenerlass für den Staat auf allen Ebenen des Wirtschaftslebens auswirken. Schon deshalb, weil viele prvate Schulden durch Vermögen gedeckt sind, die wiederum auf Staatsanleihen basieren, wie der Kapirtalstock aller Versicherungen. Der Schuldenerlass würde schon im allerersten Moment die Bürger treffen, die dann weder über das Vermögen, noch über die laufenden Erträge aus ihren Staatsanleihen verfügen können. Weitreichende Auswirkungen wären die Folge, nicht nur auf Löhne und Mieten. Der Mieter, der seine Miete aus den Zinsen seiner Staatsanleihe zahlte, wäre doch sofort zahlungsunfähig.
      Avatar
      schrieb am 10.03.20 13:45:23
      Beitrag Nr. 13 ()
      also ich bin ja teilweise auch von Therien begeistert, das Corona auch ein militärisches Experiment sein kann. Überbevölkerung und jeder von denen will sein Glück, ob nun 20 Jahre alt oder 89 und da kommt es doch passend das (bis jetzt) einige daran gestorben sind.

      bzgl. Schuldenschnitt ... Bargeld bringt nicht, wenn ein Bankrun kommt ist es zu spät. Ich habe gestern auch daran gedacht, als mir mal durch den Kopf ging, das ja pro Konto nur 100k durch die Einlagensicherung gedeckt ist. ... und weiter zum Schuldenschnitt... wieso erst jetzt? Das hätte man schon zur Euro Kriesen machen können und stattdessen wurden Regenschirme entwickelnt und die Gelddruckmaschienen angeschlaten...

      Bei Fiatgeld ist es so einfach zu manipulieren... KrypotCurrenzies sehe ich da klar im Vorteil, jedoch ist es z.Zt. ehr ein Spekulationsobjekt und zu volatil. ... Alternativen Edelmetalle ... oder wieder zurück zu einer gedeckten Währung
      Avatar
      schrieb am 15.03.20 19:52:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      es geht los:

      https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2020-03/4910367…

      Stoiber, Steinbrück, Clement und Oettinger fordern neue EZB-Strategie
      FRANKFURT (Dow Jones)--Für die Zeit nach der Corona-Krise fordern Bayerns ehemaliger Ministerpräsident Edmund Stoiber, der ehemalige Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, der ehemalige Wirtschaftsminister Wolfgang Clement und der ehemalige EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger eine neue Strategie für die Europäische Zentralbank mit höheren Zinsen. "Die geldpolitische Strategie der EZB sollte längerfristig angelegt sein und sowohl für die Überwindung der Krise als auch für die Zeit danach eine 'Perspektive des Vertrauens' schaffen", schreiben sie in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

      "Vor diesem Hintergrund halten wir nach einem Abklingen der Krise den Einstieg in die Zinswende für geboten." Dabei gehe es nicht um einen radikalen Zins-Schwenk, wohl aber um Signale für eine schrittweise Normalisierung der Geldpolitik.


      EZB-Chefin Christine Lagarde hatte eine Überprüfung der geldpolitischen Strategie angestoßen und um Ideen gebeten. Die ehemaligen Politiker wollen mit ihrem Zeitungsartikel dazu beitragen, den sie gemeinsam mit dem ehemaligen Präsidenten des Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, dem ehemaligen Vizepräsidenten der Bundesbank Franz-Christoph Zeitler, dem ehemaligen bayerischen Finanzminister Kurt Faltlhauser und mit Marcus Vitt, Vorstandssprecher des Bankhauses Donner & Reuschel, geschrieben haben.

      "Trotz jahrelanger Niedrigzins-Politik, massiver Anleihekäufe mit der Folge übergroßer Liquidität und eines wirtschaftlichen Booms bis Ende 2017 wurde das Zwei-Prozent-Ziel bisher nicht nachhaltig erreicht", schreiben die Autoren. Offensichtlich hätten die Instrumente der EZB nicht gegriffen; trotzdem würden sie weiter verwendet.

      Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com


      höhere Zinsen bei jetzt auch noch stark steigender Verschuldung sind unmöglich.
      Avatar
      schrieb am 15.03.20 21:43:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      Das würde ich nicht unbedingt so sehen.

      Die Nullzinspolitik ist widersinnig, man möchte Inflation und senkt gleichzeitig den wichtigsten Preis, den des Geldes. (Genau das ist der Zins.)

      Die Frage ist ja auch, bei wem hat der Staat die Schulden. Wenn er das Geld den Bürgern und Unternehmen schuldet, kommen die Zinsen direkt in den Wirtschaftskreisklauf. Schwierig wird das wohl für private Schuldner und verschuldete Unternehmen. Aber eine zügellose Verschuldung für Konsum und Investitionen, die sich sonst nicht rechnen würden, kann ja nicht das Ziel der Notenbankpolitik sein.

      Nullzins ist Gießkannenpolitik. Wenn die Polituik bestimmte Schuldner retten will oder den Konsum ankurbeln, dann soll sie das erklären und auf Steuerzahlers Kosten Maßnahmen ergreifen und Subventionen gewähren. Dann wäre die Empörung groß, dass der Staat überall eingreift und den Wettbewerb verzerrt. Und man käme vielleicht zu einer vernünftigen Wirtschaftspolitik, ohne Milliardenprogramme, die nur der Nullzins erlaubt.
      Avatar
      schrieb am 17.03.20 08:37:18
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ honigbär:
      ich stimme dir ja zu, dass die Nullzinspolitik widersinnig und schädlich ist. Aber sie war nunmal das Hohelied der EZB. Und die Massenverschuldung ist nun da.
      Avatar
      schrieb am 17.03.20 08:37:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      die ersten Ökonomen erkennen den Ernst der Lage:


      Ökonomen warnen wegen Coronavirus vor neuer Banken- und Staatsschuldenkrise
      FRANKFURT (Dow Jones)--Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus warnen führende Ökonomen vor einer dramatischen Ausweitung der ökonomischen Krise. Clemens Fuest, Chef des Münchner Ifo-Instituts, sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung: "Es ist jetzt besonders wichtig, dass zu den direkten Belastungen durch die Corona-Krise nicht noch eine Banken- oder Staatsschuldenkrise hinzukommt."

      Auch Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), mahnte: "Wir dürfen in Deutschland nicht nur in nationalen Grenzen denken." Es sei auch ein großer Fehler, "dass die EU keine koordinierte Strategie zur Bekämpfung des Coronavirus und dessen wirtschaftliche Auswirkungen hat", erklärte der DIW-Chef.


      Italien ist nach den Worten von Fratzscher das schwächste Glied in der Kette. Er betonte: "Ein Szenario wie 2008 oder 2012, als Italien kurz vor der Pleite stand, kann heute nicht mehr ausgeschlossen werden." Deshalb müssten die gesamte EU und alle nationalen Regierungen nun ein gemeinsames Signal setzen, dass man auch den schwächsten Mitgliedern helfen werde. Dies gebiete die Solidarität, aber auch ein kluger Selbstschutz aus deutscher Perspektive. "Denn wenn Italien in Schieflage kommt, dann würde auch Deutschland einen riesigen wirtschaftlichen Preis dafür zahlen. Deshalb ist es auch im deutschen Interesse, dass Italien nicht in eine Finanzkrise abgleitet."

      Auch Ifo-Chef Fuest forderte, die Regierungen der Eurozone sollten klar signalisieren, dass alle Länder, die krisenbedingt in finanzielle Schwierigkeiten geraten, auf die volle Solidarität der Gemeinschaft der Euro-Staaten zählen können. Für Stabilisierungsaktionen, die nötig werden können, steht nach den Worten von Fuest "das volle Instrumentarium der Rettungsschirme für Banken und Staaten zur Verfügung". Man sollte gleichzeitig vereinbaren, die Kapazität dieser Rettungsschirme für die Dauer der Krise so zu erhöhen, dass das Volumen für jede Eventualität ausreicht.

      Italien ist besonders stark von der Corona-Krise betroffen. Das Land verzeichnet bereits mehr als 1.800 Todesfälle durch die Lungenkrankheit Covid-19, die durch das neuartige Coronavirus ausgelöst wird. Die Zahl der Infizierten beträgt aktuell gut 25.000. Ganz Italien ist Sperrzone, niemand darf das Haus verlassen, wenn nicht unbedingt notwendig.

      Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

      DJG/cbr/mgo

      (END) Dow Jones Newswires
      Avatar
      schrieb am 24.03.20 08:32:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      Es ist ein einziges Kartenhaus...


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