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    Fukushima und die Folgen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.03.20 10:23:57 von
    neuester Beitrag 14.05.20 14:14:00 von
    Beiträge: 8
    ID: 1.321.987
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      schrieb am 18.03.20 10:23:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Unter normalen Umständen hätte es in der Region 12 Fälle mit kindlichem Schilddrüsenkrebs gegeben.
      Nach dem Unfall gab es 197-250 zusätzliche Fälle - ein Anstieg um 2000%.



      Thyroid cancer in Fukushima: 9 years after the multiple nuclear meltdowns

      Außerdem wurde ein deutlicher Anstieg der Verbreitung von Knoten in der Schilddrüse verzeichnet; kalte Knoten gelten als Krebs-verdächtig.

      Ich habe da eigene Erfahrung: Als kleines Kind bekam ich eine Bestrahlung mit Radium; 30 Jahre später musste meine Schilddrüse entfernt werden - zu Glück rechtzeitig.
      6 Antworten
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      schrieb am 18.03.20 12:01:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.046.969 von rv_2011 am 18.03.20 10:23:57Deine Schilddrüse scheint dich ja besonders sensibelisiert zu haben. Da hoffe ich mal dass du noch lange lebst.

      Zu Fukushima meine ich dass man sich endlich anderen Konzepten der Kernkraft intensiver zuwenden sollte.
      Mein Favorit ist der Dual Fluid Reaktor, der theoretisch sehr erfolgsversprechend nachweist, dass Unfälle wie sie bisher leider auftraten, praktisch ausgeschlossen sind. Insbesondere das Grundkonzept, - Ohne militärischen Nutzen - verspricht diesen Efrolg, denn bisher sind die Atommeiler quasi alle auch fürs Militär mitkonstruiert, bzw. ziviler Nutzen beinhaltet immer noch militärisches Nutzpotenzial und das ist beim DFR nicht mehr der Fall, denn er ist ausschliesslich für den zivilen Nutzen konzipiert.


      " Der Dual-Fluid-Reaktor: Kernkraft ohne langlebige Abfälle und Unfallrisiken. "

      ...Der Leichtwasserreaktor, wie er weltweit in den meisten Kernkraftwerken verbaut ist, stammt aus der militärischen Forschung: Er sollte ursprünglich U-Boote antreiben. Zur Stromerzeugung für Städte und Industrie ist er nur bedingt geeignet. Damit Kernenergie Öl, Gas und Kohle wirksam Konkurrenz zu machen vermag, muss sie sich von ihrem „olivgrünen“ Ursprung emanzipieren — dies ist das Ziel des DFR-Projekts!...

      https://dual-fluid-reaktor.de/

      https://dual-fluid-reaktor.de/technical/
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.03.20 19:25:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.048.475 von depodoc am 18.03.20 12:01:37Du fällst auch jede Werbung herein.

      Sichere Kernreaktoren gibt es nur bis zum Beweis des Gegenteils - und den hat es bisher für jeden Reaktortyp gegeben. Wie war es noch mit dem "inhärent sicheren" HTR (Hamm-Uentrop)?

      Es stimmt zwar, dass ein DFR nur wenige langlebige radioaktive Abfälle hinterlässt. Die "kurzlebigen" strahlen dafür umso stärker.

      Die Japaner reagieren übrigens auf die 2000% Steigerung der Fälle von Schilkddrüsenkrebs in der Provinz Fukushima mit der steilen These, dies habe nichts mit dem Supergau zu tun. Begründung: Bei den 350.000 untersuchten Kindern und Jugendlichen habe man die Strahlendosis nicht gemessen.
      Thyroid cancer diagnoses in Fukushima youth not linked to nuke disaster
      Avatar
      schrieb am 18.03.20 20:17:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.046.969 von rv_2011 am 18.03.20 10:23:57Ich möchte ja nicht kaltherzig wirken. Aber durch den Tsunami kamen über 22.000 Menschen ums Leben, ca. 600.000 Einwohner waren davon betroffen, um die Zahlen zu relativieren.

      Wäre der Strom statt mit Atomkraft mit Kohlekraftwerken erzeugt worden, hätte es über den entsprechenden Zeitraum eine weitaus größere Zahl von Erkrankungen durch diese Umweltbelastung gegeben. Wenn man die damals üblichen Alternativen nicht gegenrechnet, sieht die Atomkraft scheinbar schlecht aus. Langfristig stellt sich natürlich der Umstieg auf regenerative Energieträger und höhere Energieeffizienz als alternativlos dar.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.03.20 20:46:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.056.377 von for4zim am 18.03.20 20:17:11Es geht ja nicht um Kohle oder Kernkraft, sondern um weder noch.

      Trotz aller Propaganda sind neue AKWs die teuerste Art, Strom zu erzeugen. Bei uns könnte es allenfalls um eine begrenzte Laufzeitverlängerung bei gleichzeitig sehr viel schnellerem Kohleausstieg gehen. Neue AKWsstehen zum Glück nicht zur Debatte.
      2 Antworten

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      schrieb am 18.03.20 21:00:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.056.890 von rv_2011 am 18.03.20 20:46:26Ich würde die Debatte um deutsche Atomkraft nicht via Fukushima führen. Es hat zwar damals die Wähler mobilisiert, den Grünen viel Zulauf gebracht und die Unions-FDP-Koalition dazu gezwungen, den zweiten Atomsausstieg zu beschließen, aber es ist aus meiner Sicht reiner Populismus.

      Kernkraft in Deutschland lohnt sich einfach ökonomisch nicht - es bindet zuviel Kapitel, die Kraftwerke haben einen viel zu langen Genehmigungsvorlauf und es hat nie ein konsensfähiges Gesamtlaufzeitkonzept gegeben. Hätte man vor 30 Jahren daran gearbeitet, könnte die Atomenergie heute einen wichtigen Beitrag leisten, um Kohlekraft abzulösen. Aber inzwischen ist die Atomkraft praktisch abgeschafft - sie würde bei Null anfangen bei jeglichem neuen Kraftwerkskonzept, und da sehe ich keine Chance mehr. Wir müssen uns auf regenerative Energieträger alleine verlassen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.03.20 22:55:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.057.151 von for4zim am 18.03.20 21:00:55Einverstanden:
      Die Debatte um Kernenergie in Deutschland ist (zumindest wenn es um neue Reaktoren geht) beendet.
      Die Gründe sind überwiegend wirtschaftlich: Wind&PV sind weit billiger.

      Trotzdem lohnt ein Rückblick auf die Katastrophe von Fukushima - und auf die Vertuschung der Folgen. Der japanischen Regierung nützt das wenig: Der Widerstand ist auch in Japan so stark, dass nur zwei der ehemals 54 Reaktoren wieder ans Netz gehen konnten.
      Avatar
      schrieb am 14.05.20 14:14:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hier sieht man was es mit der Natur, den Fischen angestellt hat: https://inhabitat.com/wp-content/blogs.dir/1/files/2011/10/B…

      :D


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