checkAd

    Beste Aktien für den Worst-Case-Fall - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.03.20 17:23:35 von
    neuester Beitrag 20.04.20 17:11:46 von
    Beiträge: 10
    ID: 1.322.598
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 474
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 29.03.20 17:23:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Liebe Forumsmitglieder,

      ich würde gern von euch wissen, welche Aktien ihr empfehlen würdet, die selbst einen Systemcrash mit völliger Vernichtung des Bargeldes bzw. Auslöschung der Kontenguthaben durch einen Bankencrash überstehen und mit der man zumindest einen Teil seines Geldes für die Zeit danach sichern kann. Mir selber fielen da eine Coca Cola, eine Procter & Gamble oder eine Johnson & Johnson ein, da "gefuttert" wird immer. Was sind eure weiteren Favoriten für einen möglichen Reset des Systems? Gern neben US- oder auch Dax-Aktien? Vielleicht auch noch ein paar Gründe?

      Viele Grüße
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.03.20 18:41:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich frage mich, wenn das Geldsystem vernichtet ist, wie du dann deine Aktien noch bewerten willst???

      Bzw. Mitarbeiter werden sicher nicht for free zur arbeit gehen und diese braucht es damit Coca Cola uvm. in den Regalen steht.

      Bei einem Systemcrash sollte man z.B. in 40%iges investieren (Alkohol), Zigaretten, Medikamente, Batterien usw. alles dann einen Wert auf einem Schwarzmarkt hätte.
      Avatar
      schrieb am 29.03.20 21:12:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Alkohol, Medikamente, Silberunzen etc. alles klasse Dinge, um eine Zeit lang über Tauschhandel die Runden zu kommen. Aber dennoch lehrt uns doch die Vergangenheit, dass man nach einer großen Krise, einer Hyperinflation oder was auch immer da kommen mag, mit ausgewählten Aktien zumindest einen Teil seines Vermögens retten konnte. Meines Wissens nach fiel des öfteren eine BASF, mit der Investoren Vermögen durch die letzte große Inflation in Deutschland retten konnte. Einen gewissen Wert sollten die Big Player doch auch nach einem Reset mit Währungsreform haben. Nur welche wären die Besten?

      Oder anders gefragt, unabhängig davon, ob Systemcrash oder nicht: welche Aktien eignen sich im Falle einer Hyperinflation am besten?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.03.20 23:17:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      was sollen Aktien bringen, die meisten Banken verleihen Aktien, und das Wertpapierdepot ist

      generell nur bis 20.000 € gesichert.

      also, Hyperinflation, Bank pleite, Aktien weg. Staat zahlt Dir 20.000€ Entschädigung = 1 Dauerlutscher.
      Avatar
      schrieb am 30.03.20 00:18:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.170.730 von Abfischer am 29.03.20 23:17:04Jaja, die alte leier immer, wie sollen denn bitte bspw. Namensaktien verliehen werden? Gibt außerdem auch genug Banken die keine Aktien verleihen. Das mit den 20k ist doch auch quatsch... die greifen nur wenn alle anderen rettungsfonds die es ja zusätzlich von fast allen banken gibt nicht mehr halten. Und wenn Insolvenz kurz bevor steht kann man die trotzdm noch übertragen. Wenn du meinst das aktien nix bringen was ist dann die alternative? Gold? Nee da kommt jetzt bestimmt wieder nen argument mitm goldverbot... ist doch blöd wenn man immer so pessimistisch ist

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4220EUR +2,93 %
      Die bessere Technologie im Pennystock-Kleid?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 30.03.20 02:34:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.170.184 von Streberleiche am 29.03.20 21:12:58in den USA liefen ab 1929 (fast) nur die Goldminer (in U.S. dollar) gut:

      spätestens im Jahr 4 der Krise war jeder (big) Miner im Plus:




      eine entsprechende Depotbeimischung mit einem Blue chip (Homestake) erhielt bis 1949 den Wert des Depots:




      Ansonsten gilt aber: Crash = zunächst Deflation (und zerstörte Unternehmensgewinne), nicht Inflation oder gar Hyperinflation

      => Folge: bis zu Beginn des WWII für die USA herrschte dort ein deflationäres Klima (nach WWI auch mit Pandemie in Form der Spanischen Grippe in den USA, die dort v.a. 20...40-jährige betraf):




      In Deutschland funktionierte das mit Krisen und Aktien nicht.

      Standardliteratur: Können Aktienkurse noch steigen, Langfristige Trendanalyse des deutschen Aktienmarktes, Gregor Gielen, 1994

      =>



      --> mit dem Aufkommen von Inflation und später Hyperinflation bis 1923 sind auch deutsche Aktienkurse (als Index) rasant gestiegen (in der Heimatwährung); siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Inflation_1914_bis_19…

      => wenn du also an Hyperinflation (und das Auseinanderzerbrechen des EURO's) glaubt's, dann behalte zunächst alle deutschen Blue chips -- und steige aus (d.h. wechsel in Sachwerte wie Immo's und Gold), bevor eine Währungsreform in Deutschland kommt

      Weil das so ist (zweimal kaputte Währung), sind in Deutschland Immobilien langfristig, also 100 Jahre oder so, besser gelaufen als Aktien (als Direktbesitz; nicht Aktionär oder so)


      Zu:
      ich würde gern von euch wissen, welche Aktien ihr empfehlen würdet, die selbst einen Systemcrash mit völliger Vernichtung des Bargeldes bzw. Auslöschung der Kontenguthaben durch einen Bankencrash überstehen

      --> Wasser/Abfall-, Holz-, Wald- und Tissue-Aktien:


      Suez -- Wasser/Abfall global:



      => der Leverage ist halt ein bischen hoch, aber die sind ganz optimistisch trotz Corona


      Svenska Cellulosa, SCA B -- Holz, Wald:




      Holmen -- Holz, Wald, erneuerbare Energien (Wind): das Papier stört hier nicht länger:




      Essity (Ex-SCA) -- Tissue:




      => wenn sich allerdings die Unternehmensgewinne wieder auf breiter Front erholen, sind all diese Werte totale Bummler.
      Dann sind industrielle Zykliker, die durchgehalten haben, die beste Wahl und leicht mal Tenbaggers auf ein paar Jahre


      Zur Zeit mit am besten läuft aber Orangensaft - wegen Vitamin C:



      => du solltest dich vielleicht nach einer günstigen Orangen-Plantage in Spanien z.Z. umsehen ;)


      Ich mag keine Agraraktien mehr. Die sind im Schnitt alle ziemlich unterdurchschnittlich.
      Und alle paar Jahre Ärger mit so Dingen wie E. coli, Salmonella, Listeria.
      Nur Verarbeiter.

      Das nächste, was mir zu Orangensaft einfällt ist Primo Water/Ex-Cott. Auch nicht doll, wie man leicht sieht:


      https://primowatercorp.com/
      Primo Water Corporation (NYSE:COT; TSX:BCB) is a pure-play water solutions provider with a leading volume-based national presence in the North American and European home and office delivery industry for bottled water, a top five position across point of use or filtration within our 21-country footprint as well as with leading positions in water dispensers, purified bottled water, self-service refill drinking water in the U.S. and Canada.


      Wer auch Packaged Foods und ein Asia Fresh Businesses im Portfolio hat (neben vielen anderen Dingen) ist die japanische Itochu:



      --> die hat aber ähnlich wie Suez erhöhten Leverage. Da kann es sein, daß die Algo's darauf zuletzt empfindlich reagierten.

      Dazu schrieb zuletzt jemand:
      Zitat von KANARYA79: Der Fels in der Brandung, stabil wieder der Schweizer Franken :)
      Avatar
      schrieb am 30.03.20 11:16:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Vielen Dank für die ausführliche Antwort, die super Tipps und Hinweise, faultcode!

      Sehr verständlich alles. Bin selber auch seit sehr vielen Jahren im Minenbereich unterwegs, mittlerweile aber kurz vor der Resignation. In diesem Umfeld bei hohem POG und niedrigem Ölpreis kommen die nicht vom Fleck und tendieren sogar noch eher gen Süden. Für mich unfassbar. Die Performance der Gold-Minenindizes in 2020 mit durchschnittlich Minus 20% bei einem explodierendem POG ist katastrophal.

      Hier bin ich mittlerweile sehr vorsichtig geworden, da ich erwarte, dass der POG sogar noch mal zurückkommt, sobald die Coronakrise abflacht. Was wird dann erst aus den Minen?

      Die anderen Werte/Indizes sind tatsächlich interessant. Man muss halt, wie du sagst, den richtigen Zeitpunkt finden, um vor einer Währungsreform, und die wird wohl kommen, noch mal aus allem auszusteigen und bestenfalls z.B. in Immos einzusteigen.

      Es wird eine Herausforderung sein, es richtig zu machen. Gleichzeitig muss man hoffen, dass es nicht zu einer Börsenschließung über einen langen Zeitraum kommt und man zu gering investiert ist (sodann bei Börsenwiederöffnung hohe Inflation besteht).

      Dass Aktien im Depot einer Bank als Insolvenzmasse gelten und sich bei einer Insolvenz quasi in Luft auflösen oder in die Insolvenzmasse mit einfließen, das wäre mir neu.

      LG
      Avatar
      schrieb am 30.03.20 11:51:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      Muss noch mal sagen, dass das richtig gutes Posting war, faultcode. Danke nochmals dafür. Da ich alles, was mit dem lebenswichtigsten Element "Wasser" zu tun hat, unabhängig von Systemcrash etc. für extrem interessant halte, werde ich mir die Primo Water Corporation mal ganz oben auf die WL legen.

      wenn sich allerdings die Unternehmensgewinne wieder auf breiter Front erholen, sind all diese Werte totale Bummler. Dann sind industrielle Zykliker, die durchgehalten haben, die beste Wahl und leicht mal Tenbaggers auf ein paar Jahre

      Welche industriellen Zykliker wären denn deiner oder eurer Meinung nach die besten für solch einen Fall, wenn ich noch mal fragen darf?
      Avatar
      schrieb am 19.04.20 10:37:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      Vielleicht darf man noch etwas empfehlen, was sicherlich nicht deine Ursprungsfrage nach Aktien & Co betrifft, jedoch ebenso berechtigt ins Bewusstsein gerufen werden sollte:

      A) Investiere in deinen Geist - Der Geist ist in und nach einem Systemcrash das einzige was keinen Wert verliert, sondern Handlungsfähigkeit verleiht sich auf Neues einzustellen. Lese qualitative Sachbücher, jährlich mindestens 10-25 Stück.

      B) Investiere in Menschen und Umfeld: In einem Systemwechsel nützen dir Menschen mehr als alles Andere. Doch in Menschen muss man selbst etwas investieren, also zuerst Geben und Dienen lernen, bevor man qualitative Hilfe erwarten kann.

      C) Verbessere deine Handwerklichen Fähigkeiten - Improvisation oder die Kunst aus Wenig viel zu machen hatte, in Zeiten der Krise(n) stets die Menschen nach vorne gebracht, ist jedoch abhängig von einem geschulten Geist.

      Warum all diese anderen Ratschläge? - Stets wenn Menschen fragen was sie tun sollen um einen echten Systemwechsel zu 'überleben' machen diese die gleichen Fehler: Horten, Hamstern und Planwagen bis zum Achsbruch beladen. - Später liegen diese Dinge, wenn sich Umstände ändern, irgendwo als Geisterstücke vertreut in der Pampa. Man lies sie zurück und rette Kind und Kegel fing mit zwei Taschen irgendwo neu an. - Alte Menschheitsstory.

      In so einem Systemchange werden alle bestehenden Verknüpfungen und Beziehungen, bspw. von Händlern, Märkten, Produzenten aufgelöst, das sich neue Abhängigkeiten und Faktoren ergeben die zuvor nicht existent waren. Zu deutsch: Du kannst mit nichts rechnen! Dich auf gar nichts verlassen.
      Du kannst nicht in Systemen suchen dein Hab und Gut zu retten, die nicht mehr existieren oder aufgelöst werden. - Man setzt einfach zuviel voraus was (nicht mehr) existiert, und scheitert mit seiner Vorsorge (Aktien, Gold & Co).

      Das Fiatsystem ist bereits beendet (Präsens). Es kommt noch einige Male das Aufbäumen (ESM,FED,EZB, Interventionen) und dann muss ein Totalitäres gewalttätiges System kommen, denn die 1% Megareichen wollen keine Kontrolle, Macht abgeben und suchen das zu verhindern. Der Green New Deal ist ein solches letztes aufbäumen um die Zivilisation in eine solche angeblich neu und schöne Welt von Bio und Co zu schaffen, doch letztendlich wird es das einzige Ziel sein: Jeden einzelnen in einer Art und Weise zu kontrollieren, wie total Recall, Matrix und 1984 es sich nicht ausmalen konnten. Natürlich IT-Gestützt und mit Wohlverhaltenspunkten und Abzügen. China 3.0.
      ... und irgendwann werden dann Aktien und andere Sachwerte zum Wohl grüner Technologien die der Gesellschaft unterzuordnenn sind -- dem Wohl von IT-systemen unterstellt, die dir sagen was Du alles noch an Geld ausgebeben muss (kredite) um positive Punkte zu erhalten.

      Diese Szenarien sind bereits natürlich anders formuliert seit 2017 in Plenarsitzungen zu Smart City, Smart Contract, Hyperledger (Abschaffung Bargeld durch Bankenkonsortium) mit dicken fetten Investitionen von rund 250 Mrd. € längst am Laufen.

      ... und am Ende kann sich keiner dem entziehen oder es gibt Bürgerkriege weltweit wie in Chile (haben das gleiche neoliberale System wie wir i.d. Demokratie, nur seit 1970), welche Alle in der Bevölkerung (auch die angebliche Oberschicht) maximal auspressen.

      Der beste Rat: Investiere in Aufklärung und deinen Geist, und suche hinter den Vorhang der Mainstreammedien zu sehen.Stelle Fragen, wieso dies und das. Lerne etwas über die Wahrheit der Menschheitsgeschichte und Zusammenbrüche von Zivilisationen.

      ..... und halten Dividendenpapiere von Unternehmen aus Produkten die keiner einfach ablegen kann: Öl, Kohle, Eisenerze, Lebensmittel.

      Viel Erfolg :-)
      Avatar
      schrieb am 20.04.20 17:11:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.168.675 von Streberleiche am 29.03.20 17:23:35In diesem extremen Szenario solltest du auf Aktien setzen, die in diesem Umfeld etwas brauchbares produzieren und absetzen können. Dabei sollte klar sein, dass du keine Bardividende kriegen wirst, es gibt aber auch die Möglichkeit des Unternehmens eine Sachdividende auszuschütten.
      Eine solche Sachdividende sollte etwas sein, was du in diesem Szenario brauchen kannst.

      In einem solchen Szenario sollten zudem Unternehmen bevorzugt werden, die eine geographische Nähe zu dir aufweisen. Was hilft dir eine Kiste Blubberwasser, wenn die für dich in Atlanta steht, du aber keine Möglichkeit hast, die zu dir zu holen.

      Beschränkt man sich auf Deutschland und die angrenzenden Länder, bieten sich vor allem Untenehmen aus dem Bereich Nahrungamittel an. Nestle wäre da so ein Unternehmen, bei solchen Riesen kannste aber Pech haben. Was mir zuerst einfallen würde, wäre Frosta, Mineralbrunnen Überkingen, vielleicht Südzucker. Such dir einen Agrarwert, dann hast du eine breitere Palette an Lebensmitteln. Das können auch Biodieselwerte sein. Der Grundstoff ist Getreide oder verwandte Produkte. Dort die Produktion umzustellen ist nicht so schwer.

      Letzter Gedanke: Viele landwirtschaftliche Unternehmen sind nicht als Kapitalgesellschaft, sondern als Genossenschaft aktiv. Eventuell kannst du dort als Genosse tätig werden und dir somit wichtige Produkte für den Ernstfall sichern.

      Dazu passt auch die BayWa, die zwar auch aus dem genossenschaftlichen Agrarbereich stammt, selbst aber eine AG ist.

      Ansonsten, raus mit dir aufs Land, und Gartenabeit machen. In der Geldkrise wird der Bauer fett, in der anschließenden Fresswelle auch. Und wenn die vorbei ist, hast du immer noch genug.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Beste Aktien für den Worst-Case-Fall