Die Zukunft von Drägerwerk seit Corona (Seite 32)

[superman]

Delisting kann man eigentlich allein schon wegen dem Mitarbeiterprogramm ausschliessen. Es ist fester Bestandteil bei Dräger zur langfristigen Motivation und Vergütung. Dazu gibt es auch sicherlich Sperrfristen. Unabhängig davon, dass es gar keine Anzeichen gibt hier irgendwas ändern zu wollen, muss die Aktie auch langfristig veräusserbar sein.

[Guernsey]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.971.318 von Informierer am 19.11.21 15:24:57

Übernahme/Delisting eine Option für die Gründerfamilie?

Die Feststellungen zur extrem niedrigen Bewertung des Eigenkapitals, also der Aktien sind richtig. Auch dann ist eine zu niedrige Bewertung zu konstatieren, wenn sich die Ertragssituation auf Basis der zielführenden F+E-Investitionen der Vergangenheit etwas normalisiert.

Verbunden
1. mit den stets extrem vorsichtigen Prognosen des Unternehmens,
2. der Präferenz von Strukturen zum Machterhalt der Familie Dräger (Genussscheine, Vorzugsaktien und Rechtsform einer „AG & Co. KGaA“), also Kontrolle mittels Stammaktien und Komplementär-AG mit einem minimierten Kapitaleinsatz,
3. hohem positiven Cash-Flow seit 2020,
4. sukzessiver und schneller Entschuldung,
5. deutlich Kursabschlag auf Stammaktien (mit Stimmrecht) gegenüber - natürlich liquideren - Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht) und
6. niedrigen Zinsen für eine Kreditaufnahme,
spricht viel für eine Übernahme.

Aber nicht eine Übernahme durch Dritte, sondern eine Übernahme durch die Familie Dräger.

Begründung: Der derzeit sehr risikobereite Fremdkapitalmarkt würde eine Übernahme durch die Gründerfamilie sicher zu sehr günstigen Zinsen fremdfinanzieren. Wenn man dies dann noch mit einem Delisting-Angebot „würzt“, dann kann die Familie das evident ungeliebte Kapitel Kapitalmarkt beenden. Herr (Stefan) Dräger müsste sich dann auch nicht mehr durch quartärliche Investorencalls - wie stets deutlich zu spüren - quälen.

Insofern ist es evident, dass man seitens der Familie b.a.w. einen möglichst niedrigen Börsenkurs bevorzugt, um die Übernahme möglichst günstig zu gestalten.

Vielleicht wird zuerst noch die (Teil)Bereinigung der komplexen Struktur der Kapitalmarktinstrumente abgewartet, also die Tilgung der verbliebenen Genussscheine im Januar 2023.

Bis dahin wird die Dividende klein gehalten, weitere Liquidität wird gebunkert.

Soweit die Familie im Rahmen eines Abfindungsangebots mehr als 75% des Grundkapitals erhalten sollte, könnte ein Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag abgeschlossen werden, um die gebunkerte Liquidität zur Übernahmefinanzierung zu verwenden - also ein LBO.

Das könnte eine naheliegende Überlegung sein - den Kapitalmarkt benötigt das Unternehmen dank der Ausnahmejahre 2020, 2021 und auch (?) 2022 eigentlich jetzt nicht mehr.

[Informierer]

So jetzt ist sie im Minus.

Muss sagen, hat heute relativ lange gedauert.
Also gewissermaßen relative Stärke gezeigt heute - verglichen mit sich selbst an anderen Tagen 😁

[Informierer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.970.835 von Nebenerwerb am 19.11.21 14:47:30

Er hat schon soviel, dass er Alles bestimmen kann.
Aktionäre sind praktisch, wenn man mal billig Geld braucht.

[Nebenerwerb]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.970.721 von Informierer am 19.11.21 14:40:26

Zitat von Informierer:

Zitat von pksmn: Wäre es möglich Dräger zu übernehmen, würden wir hier 2- bis 3-fache Kurse sehen, die MK ist ein Witz, diese könnte so manches Unternehmen aus der Portokasse bezahlen.

Gut möglich.

Der Draeger wird sich aber nicht übernehmen lassen, schliesslich kann er als Alleinunterhalter mit seiner genialen Unternehmensführung dafür sorgen, daß Draeger auch 2050 noch etwa 1 Mrd wert ist. Evtl. bisschen mehr dank Inflation.

Könnte man als Draeger selber kaufen, günstiger wird man die Aktionäre nicht los.

[Informierer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.969.740 von pksmn am 19.11.21 13:26:51

Zitat von pksmn: Wäre es möglich Dräger zu übernehmen, würden wir hier 2- bis 3-fache Kurse sehen, die MK ist ein Witz, diese könnte so manches Unternehmen aus der Portokasse bezahlen.

Gut möglich.

Der Draeger wird sich aber nicht übernehmen lassen, schliesslich kann er als Alleinunterhalter mit seiner genialen Unternehmensführung dafür sorgen, daß Draeger auch 2050 noch etwa 1 Mrd wert ist. Evtl. bisschen mehr dank Inflation.

[Nebenerwerb]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.970.178 von Selda31 am 19.11.21 14:02:10

Gute Firma, sehr günstige Bewertung, gute Aussichten, sehr gutes Portfolio und eine ganz üble Stimmung auf der Aktionärsseite.
Üblicherweise steigen solche Aktien

[Selda31]

Ich sag nur, Drecksladen 😒 aber es scheint noch welche zu geben die an den Weihnachtsmann glauben 😂

[pksmn]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.969.257 von Informierer am 19.11.21 12:48:53

Wäre es möglich Dräger zu übernehmen, würden wir hier 2- bis 3-fache Kurse sehen, die MK ist ein Witz, diese könnte so manches Unternehmen aus der Portokasse bezahlen.

[Nebenerwerb]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.968.891 von Selda31 am 19.11.21 12:18:45

Ja, läuft nicht so toll die letzten 1 1/2 Jahre, war auch der Grund weshalb ich nicht gekauft habe.
Es hat sich in dieser Zeit viel geändert.
-Draeger steht finanziell jetzt deutlich besser da.
-Es wurde deutlich, dass am Gesundheitssystem generell gearbeitet werden muss
-Das Ende der Genussschein kommt näher, wie lange kann man warten ?
Alles spricht dafür, dass Draeger sich die nächsten 1-2 Jahre gut entwickeln wird.

Auf den Chart mag ich allerdings nicht schauen, da sieht es nicht sehr erfreulich aus.
Mal sehen was die nächsten Wochen passiert, habe ja nur Aktien gekauft und Draeger nicht geheiratet.