Anfänger bittet die Gemeinde um Hilfe - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 22.05.20 14:32:41 von
neuester Beitrag 26.05.20 22:28:59 von
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Liebe Leute,
ich fasse mich kurz, weil ich sicher bin, dass Ihr oft solche Fragen bekommt.
Ich habe zwar etwas Erfahrung auf dem Aktienmarkt, bis jetzt allerdings keine wirklich große im Bereich Daytrading. Das möchte ich gerne ändern, da ich ich mich sehr für den Bereich interessiere. Es ist bei mir auch nicht der Fall, dass ich den Traum vom schnellen Geld leben möchte – ich finde es einfach extremst interessant
Nun meine Frage: Ich würde gerne Aktien handeln, habe allerdings leichte Probleme beim finden eines guten Brokers und einer Software, mit der man gut arbeiten kann (bin Mac-Nutzer). Auch würde ich gerne die Möglichkeit haben, am US-Markt mithandeln zu können.
Hat hier jemand vielleicht Tipps für mich bzgl. Broker, Software usw.? Das wäre sehr hilfreich und ich würde jeden Input wirklich zu schätzen wissen.
Beste Grüße
hpmunk
ich fasse mich kurz, weil ich sicher bin, dass Ihr oft solche Fragen bekommt.
Ich habe zwar etwas Erfahrung auf dem Aktienmarkt, bis jetzt allerdings keine wirklich große im Bereich Daytrading. Das möchte ich gerne ändern, da ich ich mich sehr für den Bereich interessiere. Es ist bei mir auch nicht der Fall, dass ich den Traum vom schnellen Geld leben möchte – ich finde es einfach extremst interessant
Nun meine Frage: Ich würde gerne Aktien handeln, habe allerdings leichte Probleme beim finden eines guten Brokers und einer Software, mit der man gut arbeiten kann (bin Mac-Nutzer). Auch würde ich gerne die Möglichkeit haben, am US-Markt mithandeln zu können.
Hat hier jemand vielleicht Tipps für mich bzgl. Broker, Software usw.? Das wäre sehr hilfreich und ich würde jeden Input wirklich zu schätzen wissen.
Beste Grüße
hpmunk
Ich denke, als Broker werden die Meisten hier Interactive Brokers empfehlen, das würde ich auch tun. Und zwar direkt dort und nicht bei einem Reseller wie z.B. Captrader oder Ähnliche, weil die teurer sind. Ist halt unschlagbar günstig und du kannst so ziemlich alle Instrumente dort handeln.
Als Software kannst du dort standardmäßig die TWS nutzen, die am Anfang ziemlich komplex erscheint und wo man sich einarbeiten muss. Einige schwören jedoch darauf.
Als Screener könntest du z.B. finviz nutzen kostenfrei.
Eine andere Möglichkeit wäre z.B. Agenatrader, der hat einen eingebauten Scanner und lässt sich auch an IB anbinden, eine Lizenz kostet alerdings Geld.
Gibt auch noch andere Möglichkeiten, aber das sind die, die mir spontan einfallen
Als Software kannst du dort standardmäßig die TWS nutzen, die am Anfang ziemlich komplex erscheint und wo man sich einarbeiten muss. Einige schwören jedoch darauf.
Als Screener könntest du z.B. finviz nutzen kostenfrei.
Eine andere Möglichkeit wäre z.B. Agenatrader, der hat einen eingebauten Scanner und lässt sich auch an IB anbinden, eine Lizenz kostet alerdings Geld.
Gibt auch noch andere Möglichkeiten, aber das sind die, die mir spontan einfallen
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.773.104 von WhatTheFunk am 22.05.20 17:00:19Wow! Vielen lieben Dank! Und auf einmal bin ich viermal schlauer als vorher.
Ich habe mir IB angeschaut, sieht gut aus! Die TWS ist tatsächlich nicht die schönste, aber rustikal kann man natürlich auch Geld verdienen. Wollte eben Paper Trading ausprobieren, aber die Kurse aktualisieren sich nicht. So zwischen Tür und Angel gehe ich einfach mal davon aus, dass das mit der Demo zu tun hat.
Finviz nutze ich schon eine Zeit lang, aber trotzdem danke!
Und last but not least habe ich – ebenfalls auf die Schnelle – gesehen, dass der Agenatrader scheinbar nicht auf Mac OS läuft. Nur mit Parallels.
Ich wiederhole mich, aber nochmal vielen Dank! Es ist Gold wert, wenn man alleine sucht und sucht und dann mit ein paar Tips von Erfahrenen gleich viel weiter kommt. Daher behalte ich mir einfach mal vor, mich bei Rückfragen nochmal zu melden 😋
Schönes Wochenende!
Ich habe mir IB angeschaut, sieht gut aus! Die TWS ist tatsächlich nicht die schönste, aber rustikal kann man natürlich auch Geld verdienen. Wollte eben Paper Trading ausprobieren, aber die Kurse aktualisieren sich nicht. So zwischen Tür und Angel gehe ich einfach mal davon aus, dass das mit der Demo zu tun hat.
Finviz nutze ich schon eine Zeit lang, aber trotzdem danke!
Und last but not least habe ich – ebenfalls auf die Schnelle – gesehen, dass der Agenatrader scheinbar nicht auf Mac OS läuft. Nur mit Parallels.
Ich wiederhole mich, aber nochmal vielen Dank! Es ist Gold wert, wenn man alleine sucht und sucht und dann mit ein paar Tips von Erfahrenen gleich viel weiter kommt. Daher behalte ich mir einfach mal vor, mich bei Rückfragen nochmal zu melden 😋
Schönes Wochenende!
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.774.373 von Soonopen am 22.05.20 18:54:10bevor du dich mit dem Thema Aktien-Daytrading beschäftigst, solltest du dir die Frage nach dem benötigten Mindest-Kapital stellen. Wer bei IB handeln will, braucht mehr als 25k auf seinem Konto, weil man ansonsten nur 3 Daytrades pro Woche machen kann (PDT-Rule). Diese Regel gilt bei IB mittlerweile auch für z. B. Dt. Aktien. Die Demo von IB kann man vergessen. Dort sind nicht alle Funktionen verfügbar und die Kurse sind nicht real time. . Ich handel dort seit fast 10 Jahren und kann die TWS sowie den Broker uneingeschränkt empfehlen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.778.129 von MYM-FAN am 23.05.20 11:14:02Ich danke dir für den Hinweis! Witzigerweise bin ich gerade zurück auf das Board gegangen, weil ich den Aspekt total vergessen hatte. Natürlich dämmerte es mir vorher schon, daher bin ich auch gar nicht überrascht. Nur sind die 25k Mindesteinlage für mich nicht machbar. Auf der Website sind 10k angegeben, selbst das ist gerade – wenn auch nur etwas – zu viel für mich. Ich fange halt klein an und 10k sind ja auch nur das absolute Minimum.
Ich habe gesehen, dass Lynx 4k fordern. Natürlich sind die sonst etwas teurer als IB, aber ich werde mir das mal genauer anschauen.
Was die IB Demo angeht....ja, die ist zum "Training" halt kein Stück geeignet, wie ich direkt gemerkt habe. Um sich mit der TWS grundlegend vertraut zu machen, reicht es. Immerhin etwas.
Ich muss gerade also mal schauen, wie ich das alles am besten angehe. Aufgeben werde ich jedenfalls nicht, da mir das Ganze echt Spaß macht. Auf irgendwelche Scam-Broker reinfallen will ich natürlich auch nicht, also muss ich mir erstmal weiter einen Überblick verschaffen.
Ich bin für jeden Tipp, jeden Hinweis und jede Kritik mehr als dankbar!
Schönes Wochenende euch! ☕
Ich habe gesehen, dass Lynx 4k fordern. Natürlich sind die sonst etwas teurer als IB, aber ich werde mir das mal genauer anschauen.
Was die IB Demo angeht....ja, die ist zum "Training" halt kein Stück geeignet, wie ich direkt gemerkt habe. Um sich mit der TWS grundlegend vertraut zu machen, reicht es. Immerhin etwas.
Ich muss gerade also mal schauen, wie ich das alles am besten angehe. Aufgeben werde ich jedenfalls nicht, da mir das Ganze echt Spaß macht. Auf irgendwelche Scam-Broker reinfallen will ich natürlich auch nicht, also muss ich mir erstmal weiter einen Überblick verschaffen.
Ich bin für jeden Tipp, jeden Hinweis und jede Kritik mehr als dankbar!
Schönes Wochenende euch! ☕
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.778.429 von Soonopen am 23.05.20 12:05:53
Hi,
du musst differenzieren, die 10.000 bei IB oder 4.000 bei Lynx sind Mindesteinlagen zur Ktoeröffnung. Die 25.000 EURO sind egal wo, wenn du über IB oder ein Whitelabel von IB wie Lynx handelst die Mindesteinlage um ungehebelte Aktien im Daytrading handeln zu können ohne Probleme mit der Pattern Day Trading Regel zu bekommen. Die Pattern Day Trading Regel ist der Knackpunkt um den es bei der Einlage von 25.000 Euro geht. Mach dich bitte schlau, was es mit der PDT auf sich hat- kann man ganz gut bei Captrader (IB Whitelabel) nachlesen.
Zitat von Soonopen: Ich danke dir für den Hinweis! Witzigerweise bin ich gerade zurück auf das Board gegangen, weil ich den Aspekt total vergessen hatte. Natürlich dämmerte es mir vorher schon, daher bin ich auch gar nicht überrascht. Nur sind die 25k Mindesteinlage für mich nicht machbar. Auf der Website sind 10k angegeben, selbst das ist gerade – wenn auch nur etwas – zu viel für mich. Ich fange halt klein an und 10k sind ja auch nur das absolute Minimum.
Ich habe gesehen, dass Lynx 4k fordern. Natürlich sind die sonst etwas teurer als IB, aber ich werde mir das mal genauer anschauen.
Was die IB Demo angeht....ja, die ist zum "Training" halt kein Stück geeignet, wie ich direkt gemerkt habe. Um sich mit der TWS grundlegend vertraut zu machen, reicht es. Immerhin etwas.
Ich muss gerade also mal schauen, wie ich das alles am besten angehe. Aufgeben werde ich jedenfalls nicht, da mir das Ganze echt Spaß macht. Auf irgendwelche Scam-Broker reinfallen will ich natürlich auch nicht, also muss ich mir erstmal weiter einen Überblick verschaffen.
Ich bin für jeden Tipp, jeden Hinweis und jede Kritik mehr als dankbar!
Schönes Wochenende euch! ☕
Hi,
du musst differenzieren, die 10.000 bei IB oder 4.000 bei Lynx sind Mindesteinlagen zur Ktoeröffnung. Die 25.000 EURO sind egal wo, wenn du über IB oder ein Whitelabel von IB wie Lynx handelst die Mindesteinlage um ungehebelte Aktien im Daytrading handeln zu können ohne Probleme mit der Pattern Day Trading Regel zu bekommen. Die Pattern Day Trading Regel ist der Knackpunkt um den es bei der Einlage von 25.000 Euro geht. Mach dich bitte schlau, was es mit der PDT auf sich hat- kann man ganz gut bei Captrader (IB Whitelabel) nachlesen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.778.753 von Sunny48 am 23.05.20 12:46:50https://www.day-trading.de/einsteiger/pattern-daytrader-rege…
bei IB wird nach 3 Daytrades blockiert und diese Regel gilt mittlerweile nicht nur für US-Aktien. Mit kleinem Konto bleiben somit nur Cfds oder aber man handelt Futures (micros).
bei IB wird nach 3 Daytrades blockiert und diese Regel gilt mittlerweile nicht nur für US-Aktien. Mit kleinem Konto bleiben somit nur Cfds oder aber man handelt Futures (micros).
Wenn du vorwiegend an deutschen Börsen handeln willst, könntest du auch bei einem deutschen Broker mit Pauschalgebühr handeln. Vorteil wäre, Du musst Dich nicht mit Steuererklärung rumärgern.
Du kannst beispielsweise bei comdirect mit dem "Protrader" für 12 Monate zu 3,90€/Trade handeln... Danach würdest du Apothekenpreise bezahlen.... Aber bis dahin weisst du ob es was für Dich ist und musst dir, falls du dabei bleiben willst, eine Alternative suchen. Ich vermute, bis dahin ist Smartbroker auf der Höhe der Zeit (Brokertool, App-Tan etc..... steckt leider alles noch in den Kinderschuhen)
Es gibt auch andere Pauschalpreisbroker, aber alle mit kleinen Pferdefüssen, wie Negativzinsen, Depotgebühren, hohe Ausfallquote.....
LG
Du kannst beispielsweise bei comdirect mit dem "Protrader" für 12 Monate zu 3,90€/Trade handeln... Danach würdest du Apothekenpreise bezahlen.... Aber bis dahin weisst du ob es was für Dich ist und musst dir, falls du dabei bleiben willst, eine Alternative suchen. Ich vermute, bis dahin ist Smartbroker auf der Höhe der Zeit (Brokertool, App-Tan etc..... steckt leider alles noch in den Kinderschuhen)
Es gibt auch andere Pauschalpreisbroker, aber alle mit kleinen Pferdefüssen, wie Negativzinsen, Depotgebühren, hohe Ausfallquote.....
LG
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.779.767 von Freak_dd am 23.05.20 15:20:40Ich danke euch allen für die Infos 🍻
Also fasse ich das für meinen Fall so zusammen, dass ich auf anderem Weg Kapital aufbauen muss, um dann daytrading ernsthaft betreiben zu können. Da ich sogar ein Depot bei der Comdirect habe, werde ich nochmal den Protrader versuchen zum Laufen zu bringen. Bis jetzt lief der auf meinem Mac nicht. Bei manchen scheint es aber zu klappen, also lässt sich das bestimmt regeln. Hoffe ich zumindest.
Die PDT hatte ich bereits grob auf dem Schirm. Ich finde es natürlich gut, dass es hohe Einstiegshürden gibt, auf der anderen Seite aber natürlich auch etwas schade. Und was das Hebeln angeht, bin ich sehr vorsichtig und würde das eigentlich nur ungern machen. Ich traue mir zwar zu, mit einer Position keinen kompletten Bockmist zu veranstalten, aber dass potentiell binnen Sekunden meine ganze Knete weg sein könnte (erst einmal theoretisch), jagt mir doch etwas Respekt vor der Nummer ein.
Wie Ihr also seht, bin ich bei Thema noch nicht besonders erfahren. Aber lese jeden Tag so viel es geht. Jetzt mit 30 denke ich, ich hätte besser mit 25 angefangen 😆
Danke euch!
Also fasse ich das für meinen Fall so zusammen, dass ich auf anderem Weg Kapital aufbauen muss, um dann daytrading ernsthaft betreiben zu können. Da ich sogar ein Depot bei der Comdirect habe, werde ich nochmal den Protrader versuchen zum Laufen zu bringen. Bis jetzt lief der auf meinem Mac nicht. Bei manchen scheint es aber zu klappen, also lässt sich das bestimmt regeln. Hoffe ich zumindest.
Die PDT hatte ich bereits grob auf dem Schirm. Ich finde es natürlich gut, dass es hohe Einstiegshürden gibt, auf der anderen Seite aber natürlich auch etwas schade. Und was das Hebeln angeht, bin ich sehr vorsichtig und würde das eigentlich nur ungern machen. Ich traue mir zwar zu, mit einer Position keinen kompletten Bockmist zu veranstalten, aber dass potentiell binnen Sekunden meine ganze Knete weg sein könnte (erst einmal theoretisch), jagt mir doch etwas Respekt vor der Nummer ein.
Wie Ihr also seht, bin ich bei Thema noch nicht besonders erfahren. Aber lese jeden Tag so viel es geht. Jetzt mit 30 denke ich, ich hätte besser mit 25 angefangen 😆
Danke euch!
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.780.235 von Soonopen am 23.05.20 16:42:52Die 3,90-Pauschale bei comdirect gilt leider nur für Neukunden.... Da du dort bereits ein Depot hast, kannst du dieses Angebot somit nicht in Anspruch nehmen (höchstens nach Kündigung, nach 6 Monaten)....
Zu den normalen Konditionen bei codi solltest du lieber nicht anfangen zu traden... .. Das sind Apothekenpreise ....Sorry.
Das Traderkonto bei Consorsbank (Tradingtool-Activetrader) mit 3,95€/order für 12 Monate gilt leider nur für noch für Tradegate.... Keine Ahnung ob du deine Trades nur über einen MarketMaker abwickeln willst.... Auch nicht optimal.
GTS von Onvistabank läuft leider nicht auf Mac-OS...
Zu den normalen Konditionen bei codi solltest du lieber nicht anfangen zu traden... .. Das sind Apothekenpreise ....Sorry.
Das Traderkonto bei Consorsbank (Tradingtool-Activetrader) mit 3,95€/order für 12 Monate gilt leider nur für noch für Tradegate.... Keine Ahnung ob du deine Trades nur über einen MarketMaker abwickeln willst.... Auch nicht optimal.
GTS von Onvistabank läuft leider nicht auf Mac-OS...
Es ist recht schwierig den richtigen Brocker/ Bank zu finden.
Stehe, oder besser gesagt stand kurz davor bei IB ein Konto zu eröffnen, aber dein Geld liegt wohl (nach meinen Infos) in London bei einer Bank und nicht in den US. Und London sieht das nicht als Sondervermögen (hat nichts mit der Einlagensicherung zu tun) Im Falle einer Pleite ist nicht nur das Bargeld sondern auch die Aktien verloren. Das hast du bei zum Beispiel Comdirekt nicht. Vielleicht kann hierzu noch jemand ein paar Zeilen schreiben, oder weitere Infos. Danke.
Stehe, oder besser gesagt stand kurz davor bei IB ein Konto zu eröffnen, aber dein Geld liegt wohl (nach meinen Infos) in London bei einer Bank und nicht in den US. Und London sieht das nicht als Sondervermögen (hat nichts mit der Einlagensicherung zu tun) Im Falle einer Pleite ist nicht nur das Bargeld sondern auch die Aktien verloren. Das hast du bei zum Beispiel Comdirekt nicht. Vielleicht kann hierzu noch jemand ein paar Zeilen schreiben, oder weitere Infos. Danke.
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.781.864 von Im_letzten_Drittel am 23.05.20 22:48:07
Du liegst teilweise richtig.
Leider werden in Foren und aber auch auf Blogs und Vermittlerwebseiten grundsätzlich fast immer bei IB alles durcheinander gewürfelt. Da werden IB UK Vorteile hinzugedichtet, die aber nur IB USA hat.
Auch wenn die Finanzgruppe von IB insgesamt sehr stark und groß ist, muß man leider immer differenzieren. Z.B hat eine extra Versicherung im Falle der Insolvenz nur IB USA. Auch die Einlagensicherung ist in der Höhe bei IB USA wesentlich höher als bei IB UK.
Bei IB UK gibt es keine zusätzliche Versicherung. Im Falle der Insolvenz greift aber die Einlagensicherung der FSCS. Die Kundengelder sind "ähnlich" wie Sondervermögen gehalten (getrennt vom Vermögen des Brokers) bzw. besser formuliert: Es wird nicht zur Insolvenzmasse. Das bezieht sich aber nur auf Cash, nicht auf Wertpapiere.
Ist aber fast egal, weil so oder so die FSCS für Schäden aufkommt.
Es spielt auch keine Rolle zur welcher "Überweisungsbank" du das Geld schickst, die ist so oder so immer raus aus dem Verfahren. Gläubiger ist immer der Broker, nicht das Kontoinstitut. Das Kontoinstitut ist nur Zahlungsabwickler.
Wertpapiere werden nach meines Wissens tatsächlich nur finanziell ausgeglichen. Grundsätzlich ist die Einlagensicherung bei 85 Tsd BP. Wobei ich glaube das bei Wertpapiere nur 100% bis zu 50 BP bezahlt werden. Bei einer Insolvenz ist also das Geld nicht weg. Bis 85 tsd. BP. wird bezahlt.
Bei IB braucht man sich aber nach meiner Ansicht keine großen Sorgen um sein Geld insgesamt machen. Von den Rating der jeweiligen Mutterhäuser steht die Commerzbank natürlich wesentlich besser da.
Zitat von Im_letzten_Drittel: Es ist recht schwierig den richtigen Brocker/ Bank zu finden.
Stehe, oder besser gesagt stand kurz davor bei IB ein Konto zu eröffnen, aber dein Geld liegt wohl (nach meinen Infos) in London bei einer Bank und nicht in den US. Und London sieht das nicht als Sondervermögen (hat nichts mit der Einlagensicherung zu tun) Im Falle einer Pleite ist nicht nur das Bargeld sondern auch die Aktien verloren. Das hast du bei zum Beispiel Comdirekt nicht. Vielleicht kann hierzu noch jemand ein paar Zeilen schreiben, oder weitere Infos. Danke.
Du liegst teilweise richtig.
Leider werden in Foren und aber auch auf Blogs und Vermittlerwebseiten grundsätzlich fast immer bei IB alles durcheinander gewürfelt. Da werden IB UK Vorteile hinzugedichtet, die aber nur IB USA hat.
Auch wenn die Finanzgruppe von IB insgesamt sehr stark und groß ist, muß man leider immer differenzieren. Z.B hat eine extra Versicherung im Falle der Insolvenz nur IB USA. Auch die Einlagensicherung ist in der Höhe bei IB USA wesentlich höher als bei IB UK.
Bei IB UK gibt es keine zusätzliche Versicherung. Im Falle der Insolvenz greift aber die Einlagensicherung der FSCS. Die Kundengelder sind "ähnlich" wie Sondervermögen gehalten (getrennt vom Vermögen des Brokers) bzw. besser formuliert: Es wird nicht zur Insolvenzmasse. Das bezieht sich aber nur auf Cash, nicht auf Wertpapiere.
Ist aber fast egal, weil so oder so die FSCS für Schäden aufkommt.
Es spielt auch keine Rolle zur welcher "Überweisungsbank" du das Geld schickst, die ist so oder so immer raus aus dem Verfahren. Gläubiger ist immer der Broker, nicht das Kontoinstitut. Das Kontoinstitut ist nur Zahlungsabwickler.
Wertpapiere werden nach meines Wissens tatsächlich nur finanziell ausgeglichen. Grundsätzlich ist die Einlagensicherung bei 85 Tsd BP. Wobei ich glaube das bei Wertpapiere nur 100% bis zu 50 BP bezahlt werden. Bei einer Insolvenz ist also das Geld nicht weg. Bis 85 tsd. BP. wird bezahlt.
Bei IB braucht man sich aber nach meiner Ansicht keine großen Sorgen um sein Geld insgesamt machen. Von den Rating der jeweiligen Mutterhäuser steht die Commerzbank natürlich wesentlich besser da.
Guten Morgen bomike
Vielen Dank für deine Ausführung.
In meinem Fall wollte ich über IB Aktien handeln und somit einen 6- stelligen Betrag einzahlen.
Was ich mir noch nicht erlesen habe (oder überlesen) ob die 85 tsd als Gesamtpaket gelten.
Cash zB. 70.000,- zuzüglich Aktienpaket 100.000,- Somit sind wir schnell weit über 85 tsd.
Und das ist bei der comdirekt so wie ich weiß getrennt. Die Aktien bleiben dir.
Viele Grüße
chico
Vielen Dank für deine Ausführung.
In meinem Fall wollte ich über IB Aktien handeln und somit einen 6- stelligen Betrag einzahlen.
Was ich mir noch nicht erlesen habe (oder überlesen) ob die 85 tsd als Gesamtpaket gelten.
Cash zB. 70.000,- zuzüglich Aktienpaket 100.000,- Somit sind wir schnell weit über 85 tsd.
Und das ist bei der comdirekt so wie ich weiß getrennt. Die Aktien bleiben dir.
Viele Grüße
chico
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.782.182 von bomike am 24.05.20 01:36:14
Meines Erachtens kommt es auf die Produkte an die gehandel werden. SIPC Schutz gilt für US Aktien und das zum Kauf von Aktien vorgesehene Cash.
Bei Cash kann man glaub einstellen ob es immer "gesweept" werden soll -- d.h. auf das US Konto in den SIPC bereich transferiert werden oder auf dem Uk Konto verbleiben soll.
Die LLoyds Versicherung hat mE ohnehin nur psychologische Bedeutung da die Gesamthaftung auf Mio 150 USD begrenzt ist.
IB hat ein S&P rating von BBB+ genauso wie Commerzbank und Dt Bank. Ich würde aber IB auf jeden Fall mehr trauen, da die im allg. wissen was sie tun und ein echt strenges Risikomanagement haben (die Foren sind voll von Kunden, dies schon betroffen hat). Demgegenüber sind die dt Banken Gemischtwarenläden und die Bilanzen vollgesogen mit Krediten irgendwelcher Zombieunternehmen.
Zitat von bomike: Leider werden in Foren und aber auch auf Blogs und Vermittlerwebseiten grundsätzlich fast immer bei IB alles durcheinander gewürfelt. Da werden IB UK Vorteile hinzugedichtet, die aber nur IB USA hat.
Meines Erachtens kommt es auf die Produkte an die gehandel werden. SIPC Schutz gilt für US Aktien und das zum Kauf von Aktien vorgesehene Cash.
Bei Cash kann man glaub einstellen ob es immer "gesweept" werden soll -- d.h. auf das US Konto in den SIPC bereich transferiert werden oder auf dem Uk Konto verbleiben soll.
Die LLoyds Versicherung hat mE ohnehin nur psychologische Bedeutung da die Gesamthaftung auf Mio 150 USD begrenzt ist.
IB hat ein S&P rating von BBB+ genauso wie Commerzbank und Dt Bank. Ich würde aber IB auf jeden Fall mehr trauen, da die im allg. wissen was sie tun und ein echt strenges Risikomanagement haben (die Foren sind voll von Kunden, dies schon betroffen hat). Demgegenüber sind die dt Banken Gemischtwarenläden und die Bilanzen vollgesogen mit Krediten irgendwelcher Zombieunternehmen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.783.358 von Gerhard_Mueller am 24.05.20 10:49:12anbei die Infos, die jeder wissen sollte:
https://ibkr.info/de/article/2012
https://www.investopedia.com/ask/answers/185.asp
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-u…
https://ibkr.info/de/article/2012
https://www.investopedia.com/ask/answers/185.asp
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-u…
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.782.854 von Im_letzten_Drittel am 24.05.20 09:24:09
Die 85tsd gelten als Gesamtpaket. Und Gerhard hat mit dem Rating Recht. Beide haben BBB+
Letztendlich spielt aber Rating und Finanzstärke keine Rolle. Entscheidend wie stark die Einlagensicherung ist.
Zum Schluß ist alles egal, es zählt nur die Sicherung.
Bei Comdirekt ist sie fast unendlich. Nicht nur die 100tsd, sondern aktuell bis zu 80 Millionen pro Konto, weil sie zusätzlich beim bvb Mitglied sind.
Ich würde aber nie auf die Idee kommen über die Comdirekt Futures oder ähnliches zu handeln.
Aber aus eigener negativen Erfahrung, niemals mehr Geld bei einem Broker hinterlegen das die Einlagensicherung übersteigt. Wobei ich IB grundlegend vertrauen würde.
Zitat von Im_letzten_Drittel: Guten Morgen bomike
Vielen Dank für deine Ausführung.
In meinem Fall wollte ich über IB Aktien handeln und somit einen 6- stelligen Betrag einzahlen.
Was ich mir noch nicht erlesen habe (oder überlesen) ob die 85 tsd als Gesamtpaket gelten.
Cash zB. 70.000,- zuzüglich Aktienpaket 100.000,- Somit sind wir schnell weit über 85 tsd.
Und das ist bei der comdirekt so wie ich weiß getrennt. Die Aktien bleiben dir.
Viele Grüße
chico
Die 85tsd gelten als Gesamtpaket. Und Gerhard hat mit dem Rating Recht. Beide haben BBB+
Letztendlich spielt aber Rating und Finanzstärke keine Rolle. Entscheidend wie stark die Einlagensicherung ist.
Zum Schluß ist alles egal, es zählt nur die Sicherung.
Bei Comdirekt ist sie fast unendlich. Nicht nur die 100tsd, sondern aktuell bis zu 80 Millionen pro Konto, weil sie zusätzlich beim bvb Mitglied sind.
Ich würde aber nie auf die Idee kommen über die Comdirekt Futures oder ähnliches zu handeln.
Aber aus eigener negativen Erfahrung, niemals mehr Geld bei einem Broker hinterlegen das die Einlagensicherung übersteigt. Wobei ich IB grundlegend vertrauen würde.
Futures oder ähnliches würde ich auch nicht über comdirekt handeln.
In meinem Fall geht es um Aktien direkt. Aus diesem Grund müsste auch die einzuzahlende Summe eine entsprechende Größe haben.
Muss mal schauen was ich machen werde. IB würde sich anbieten, weil ich IB gleich mit der Software verknüpfen könnte. Zur Zeit benutze ich meine Software nur mit einem Datenfeed und logge mich dann zum handeln beim Brocker ein und wieder aus. Bin nur im 60er Chart und größer unterwegs. Alles andere habe ich probiert und macht mich nur nervös. Somit kann ich auch schön aus dem Wohnmobil handeln mit dem ich viel unterwegs bin.
In meinem Fall geht es um Aktien direkt. Aus diesem Grund müsste auch die einzuzahlende Summe eine entsprechende Größe haben.
Muss mal schauen was ich machen werde. IB würde sich anbieten, weil ich IB gleich mit der Software verknüpfen könnte. Zur Zeit benutze ich meine Software nur mit einem Datenfeed und logge mich dann zum handeln beim Brocker ein und wieder aus. Bin nur im 60er Chart und größer unterwegs. Alles andere habe ich probiert und macht mich nur nervös. Somit kann ich auch schön aus dem Wohnmobil handeln mit dem ich viel unterwegs bin.
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.784.784 von Im_letzten_Drittel am 24.05.20 14:13:15
IB ist schon gut. Schon aus der Gebührenstruktur her. Die TWS ist nach meiner Ansicht der absolute Horror. Die ist noch genauso aufgebaut wie in den 90zigern. Aber es lohnt sich sicherlich einzuarbeiten.
Wenn es viele Trades im Monat sind, würde ich IB nehmen. Aber auch nur wegen dem Gebührenvorteil.
Für den Aktienhandel fällt mir auch keine echte Alternative ein. Auch Faktoren für Ausfälle sprechen für IB. Zumindest was ich so mitbekommen habe bei Consors und Comdirekt... bei deren Systemen hätte ich keine ruhige Minute...
Trotzdem finde ich es "frech" das ich gezwungen werde bei IB UK das Konto zu eröffnen. Was soll das?
Zitat von Im_letzten_Drittel: Futures oder ähnliches würde ich auch nicht über comdirekt handeln.
In meinem Fall geht es um Aktien direkt. Aus diesem Grund müsste auch die einzuzahlende Summe eine entsprechende Größe haben.
Muss mal schauen was ich machen werde. IB würde sich anbieten, weil ich IB gleich mit der Software verknüpfen könnte. Zur Zeit benutze ich meine Software nur mit einem Datenfeed und logge mich dann zum handeln beim Brocker ein und wieder aus. Bin nur im 60er Chart und größer unterwegs. Alles andere habe ich probiert und macht mich nur nervös. Somit kann ich auch schön aus dem Wohnmobil handeln mit dem ich viel unterwegs bin.
IB ist schon gut. Schon aus der Gebührenstruktur her. Die TWS ist nach meiner Ansicht der absolute Horror. Die ist noch genauso aufgebaut wie in den 90zigern. Aber es lohnt sich sicherlich einzuarbeiten.
Wenn es viele Trades im Monat sind, würde ich IB nehmen. Aber auch nur wegen dem Gebührenvorteil.
Für den Aktienhandel fällt mir auch keine echte Alternative ein. Auch Faktoren für Ausfälle sprechen für IB. Zumindest was ich so mitbekommen habe bei Consors und Comdirekt... bei deren Systemen hätte ich keine ruhige Minute...
Trotzdem finde ich es "frech" das ich gezwungen werde bei IB UK das Konto zu eröffnen. Was soll das?
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.785.219 von bomike am 24.05.20 15:18:24
Ich glaube das hat vor allem organisatorische Gründe dass IB das Europageschäft bei IB Uk gebündelt hat.
Meine Privatmeinung (die keinen Anspruch auf Richtigkeit erhebt) ist, dass die Zombifizierung der europ. Wirtschaft viel weiter fortgeschritten ist, als nach aussen bekannt. Und dass entsprechend europ. Banken erheblich mehr Risiken in den Büchern haben, als nach aussen kommuniziert wird. Und dass Ratings wie BBB+ nur deswegen zustande kommen, weil die Banken gelernt haben, die Risikomanagementsysteme so aufzusetzen, dass nach außen die wahren Risiken nicht offenbar werden. ZB glaub ich diesem eurip. Stresstest keine fünf Minuten.
Dass entsprechend die Bankensicherungssysteme in D im Ernstfall auch nur auf dem Papier existieren, dass man bei einem angeschlossenen Broker eben doch "dabei" ist, wenn das Mutterhaus Pleite geht und dass IB wegen ihrem global diversifiziertem Kundenstamm und strikten Risikomanagement im Zweifel mehr Sicherheti bietet als deutsche Banken.
Hoffe dass nie die Situation eintritt dass man es erfährt, obs wirklich so ist.
Zitat von bomike: Wenn es viele Trades im Monat sind, würde ich IB nehmen. Aber auch nur wegen dem Gebührenvorteil.
Für den Aktienhandel fällt mir auch keine echte Alternative ein. Auch Faktoren für Ausfälle sprechen für IB. Zumindest was ich so mitbekommen habe bei Consors und Comdirekt... bei deren Systemen hätte ich keine ruhige Minute...
Trotzdem finde ich es "frech" das ich gezwungen werde bei IB UK das Konto zu eröffnen. Was soll das?
Ich glaube das hat vor allem organisatorische Gründe dass IB das Europageschäft bei IB Uk gebündelt hat.
Meine Privatmeinung (die keinen Anspruch auf Richtigkeit erhebt) ist, dass die Zombifizierung der europ. Wirtschaft viel weiter fortgeschritten ist, als nach aussen bekannt. Und dass entsprechend europ. Banken erheblich mehr Risiken in den Büchern haben, als nach aussen kommuniziert wird. Und dass Ratings wie BBB+ nur deswegen zustande kommen, weil die Banken gelernt haben, die Risikomanagementsysteme so aufzusetzen, dass nach außen die wahren Risiken nicht offenbar werden. ZB glaub ich diesem eurip. Stresstest keine fünf Minuten.
Dass entsprechend die Bankensicherungssysteme in D im Ernstfall auch nur auf dem Papier existieren, dass man bei einem angeschlossenen Broker eben doch "dabei" ist, wenn das Mutterhaus Pleite geht und dass IB wegen ihrem global diversifiziertem Kundenstamm und strikten Risikomanagement im Zweifel mehr Sicherheti bietet als deutsche Banken.
Hoffe dass nie die Situation eintritt dass man es erfährt, obs wirklich so ist.
Man sollte vielleicht noch dazu sagen, dass etliche deutsche Broker einfach nur Whitelabel von IB UK sind. So z. B. Captrader, Lynx etc ich weiß gar nicht wer noch alles. Das sieht man auf den ersten Blick überhaupt nicht, fällt einem nur im Kleingedruckten auf. Das fehlende Sondervermögen in UK ist für mich ein absolutes KO-Kriterium für den Aufbau eines Investment-Portfolios mit echten Aktien. Schließlich kaufe ich Aktien um im Ernstfall KEIN Cash zu bekommen. Tatsächlich habe ich auch ein Trading-Depot in UK aus Gründen der Diversifizierung, falls in der EU alles den Bach runter geht aber das tatsächlich nur zum Traden. Für Futures wiederum eine andere Adresse. Es kommt halt wirklich drauf an, für welchen Zweck man den Broker nutzen möchte.
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