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    Nach dem Krach ist vor dem Krach - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 10.07.20 07:07:35 von
    neuester Beitrag 11.01.21 20:27:24 von
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    ID: 1.327.532
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      schrieb am 15.10.20 14:50:29
      Beitrag Nr. 501 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.395.773 von sdaktien am 15.10.20 14:06:28Die erfolgreichsten Corona-Bekämpfer sitzen alle in der Ecke. Vietnam, Thailand, Taiwan, Südkorea, Kambodscha etc. Ich glaube nicht, dass ausgerechnet die VR eine Ausnahme macht.
      So wie ich die Chinesen bisher kennengelernt hatte (allerdings keine Kader) ist Lügen oder politischer Ilusionismus kein auffälliger Habitus. (Anders als bei den Russen). Im Grunde sind sie zu 90% an einem interessiert: An Geschäften. Der Rest ist ihnen eigentlich total egal hoch 3. Dabei noch deutlich erfolgsorientierter als die Amerikaner. Extrem schnell, fleißig und zu allem Überfluss auch noch zuverlässig wie der Wahnsinn. Lässt sich unmöglich anders sagen. Das passt nicht zu Schwindlern. Aber die Partei ist die Partei, schon klar.
      S&P 500 | 3.446,00 PKT
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      schrieb am 15.10.20 14:55:47
      Beitrag Nr. 502 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.396.067 von Liechtstein am 15.10.20 14:32:50Die Rechten sind immer bei einer Sache sehr erfolgreich: Den Leuten einzureden es sei unsicher.. Soweit ich das mitbekommen habe, ist die Kriminalitätsrate vor allem in diesem Jahr gestiegen. Die Menschen sind arbeitslos, haben keine Beschäftigung, vielleicht auch kein Geld. Welcher weg bleibt da als kriminell zu werden? Und dann möchte ich mal wissen, wie weit es sich bei den Gewaltdelikten um häusliche Gewalt handelt, die also nicht im öffentlichen Raum stattfindet, sondern im "Schutz" des eigenen Heims. Wenn das geklärt ist und die Gründe dafür dazu vorliegen, kann man sich mal über Fehlleistungen städtischer Regierungen unterhalten.

      Ich weiss nicht, ich fühl mich persönlich auch in (angeblich) schlimmen Verhältnissen nicht unsicher oder gefährdet. Ich war 1992 in New York, zu einer Zeit in der die Mordrate um einiges höher war als heute. Ich bin auch dort hingegengen, wo man eigentlich nicht hingehen sollte. Passiert ist mir nix. Das gleiche in London auch da sollte man nicht nach Brixton. Islamistenhochburg, Hasspredigerzentrum und überhaupt krimineller Moloch. Wieder ist mir nix passiert.

      Dafür bin ich zweimal im Londoner Zentrum überfallen worden. Weder von Schwarzen noch von Moslems noch von sonstwelchen kriminellen Randgruppen. Sondern von einigen sehr käsigen britischen Kriminalgestalten.

      Ich setzt der rechten Propaganda mein eigenes Erleben entgegen und bin der Meinung, man soll sich von sowas nicht verrückt machen lassen.
      S&P 500 | 3.447,50 PKT
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      schrieb am 15.10.20 15:16:25
      Beitrag Nr. 503 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.396.361 von sdaktien am 15.10.20 14:55:47Ich kannte schon auch Leute, die hatten in Peru und Mexiko gelebt und wurden mehrfach überfallen. Bis es ihnen genug war. Also dass das die Daten nur auf dem Papier stehen, ist sicherlich nicht der Fall. Bestimmt spielt auch das individuelle Verhalten eine Rolle. Wer unsicher wirkt, kriegt tendenziell eher eins auf den Deckel. Ist ungerecht, aber bekannt
      S&P 500 | 3.447,00 PKT
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      schrieb am 15.10.20 15:32:26
      Beitrag Nr. 504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.396.361 von sdaktien am 15.10.20 14:55:47Übrigens war die Mordrate als Gefährlichkeitsindikator gemeint. Wenn man schon vergleicht, dann auf gleicher Datenbasis, wegen "peaches and plums"
      https://www.statista.com/statistics/318810/homicide-rate-for…
      London hat einen niedrigeren Wert als Oslo und weniger als ein Zweihunderstel des Tötungsrisikos von Baltimore. London ist nicht gefährlich. Die genannten US-Städte sehr wohl
      S&P 500 | 3.449,00 PKT
      2 Antworten
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      schrieb am 15.10.20 16:08:02
      Beitrag Nr. 505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.396.892 von Liechtstein am 15.10.20 15:32:26Kriminalität ist mehr als nur Morde. Und auch bei Morden ist zu prüfen, wo sie passieren. Im öffentlichen Raum, evtl. als Folge von organisierteter Kriminalität, oder zuhause als Folge häuslicher Gewalt. Man darf nicht vergessen, dass die USA auch ein sehr liberales Waffenrecht haben. Da liegt die Wumme schon mal unterm Kopfkissen. Und wenn eine Schusswaffe vorhanden ist, ist es auch wahrscheinlich, dass sie eingesetzt wird.

      Es geht ja beim subjektiven Sicherheitsempfinden, dass durch die Rechten so gerne missbraucht wird ja nicht nur um Tötungdelikte, sondern halt auch (und vor allem) solch kleiner Delikte, meist der Beschaffungskriminalität zuzuordnen. Es gab Zeiten, da war London längst nicht so sicher wie heute und eigentlich wurde auch davon abgeraten, nicht einfach so durch Stadtteile wie Brixton zu laufen. Hab ich aber trotzdem gemacht. Ich find diese ganze Panikmache übertrieben.

      Und siehe da, die Sicherheitswarnungen gelten scheinbar noch:

      https://www.london-infoguide.de/gefaehrlich/ :laugh:
      S&P 500 | 3.460,50 PKT
      1 Antwort

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      schrieb am 15.10.20 16:31:03
      Beitrag Nr. 506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.397.555 von sdaktien am 15.10.20 16:08:02Die übliche Mathe. man kann sich das an einem Beispiel klarmachen: In Baltimore ist wie erwähnt die jährliche Mordrate 3 von 1000 Einwohnern (Umrechnung 300:100.000).

      Wenn hier in der Umgebung eine Kreuzung wäre, mit an der man mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,3% einmal im Jahr tödlich überfahren wird, wäre sie dauerhaft menschenleer. Jeder beliebige Umweg würde in Kauf genommen.

      Ein Großteil der Tötungeni in US-Städten wird auf Bandenkriminalität zurückgehen. Die Stadt ist aufgeteilt in Beherrschungszonen, in denen schwerbewaffnete Gangs das Sagen haben. Weder Bewohner noch Polizei können oder wollen etwas dagegen unternehmen. An jeder Ecke knallen sich die Typen gegenseitig ab oder alternativ die Opfer ihrer Strafaten. Das ist einfach voll daneben.
      S&P 500 | 3.456,50 PKT
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      schrieb am 15.10.20 17:17:29
      Beitrag Nr. 507 ()
      S&P 500 | 3.464,25 PKT
      7 Antworten
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      schrieb am 15.10.20 18:12:19
      Beitrag Nr. 508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.398.476 von sdaktien am 15.10.20 17:17:29:D Pannenfabriken statt Pannenautos... Oder Musk hat gemerkt, dass er die Fabrik gar nicht mehr brauchen kann, weil VW & Co den EU-Markt kassieren werden. Der stellt den Bau ein und schiebt die Pleite deutschen Bürokraten und Umweltschützern in die Schuhe.
      Kann man irgendwo drauf wetten?
      S&P 500 | 3.463,75 PKT
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 18:15:56
      Beitrag Nr. 509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.399.145 von Liechtstein am 15.10.20 18:12:19Oder isser knapp bei Kasse?
      S&P 500 | 3.463,25 PKT
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 18:37:05
      Beitrag Nr. 510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.399.172 von sdaktien am 15.10.20 18:15:565 Milliarden in ein paar Wochen weggebechert?
      S&P 500 | 3.460,75 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 18:44:18
      Beitrag Nr. 511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.399.451 von Liechtstein am 15.10.20 18:37:05Oder er hat versucht, die KE auf den Mars zu schießen.

      Könnte 1:1 nach Plänen aus sowjetischen Sci-Fis der 60er Jahre gemacht sein. Roter Stern übermalt und fertig

      S&P 500 | 3.462,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 19:24:15
      Beitrag Nr. 512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.399.451 von Liechtstein am 15.10.20 18:37:05So'ne Rakete geht ganz schön ins Geld. Deswegen baller ich Silvester auch nie. Einen Knall hab ich ja selber.
      S&P 500 | 3.470,25 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 21:07:50
      Beitrag Nr. 513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.400.015 von sdaktien am 15.10.20 19:24:15Bin nicht sicher. Wenn man genau hinschaut, besteht sie aus einer Unmenge recycleter Konservendosen. Nachdem dieser Prototyp gesichtet wurde, hat Ikea sofort entschieden, auch ins Weltraum-Geschäft einzusteigen. Der Bausatz heißt dann "Marstryp"

      S&P 500 | 3.481,25 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 21:50:34
      Beitrag Nr. 514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.401.197 von Liechtstein am 15.10.20 21:07:50Die zuvor von 200 Millionen Amerikanern gesammelt wurden, um so die Krankenversicherung zu bezahlen. Das geht ins Geld. Und dann der Oberflächenreiniger, damit alles so schön glänzt. Da macht man sich ja gar keine Vorstellungen. Und weil die Rakete wegen dem usseligen Holzgestell innendrin auch nicht transportieren kann braucht es mehrere. Eine hier, eine in Washington für D2T2, eine in Hollywood (Film) und eine für zuhause (zum träumen) und eine in Florida, für da wo schon die ganzen Raketen stehen.

      Das Geld iss fodd. Da muss die brandenburgische Wasserwirtschaft warten.
      S&P 500 | 3.483,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 17.10.20 07:08:54
      Beitrag Nr. 515 ()
      Vergleichbar mit den Aktienmärkten: Pünktlich zur Wahl streben die US-Neuinfektionen wieder Richtung ATH.


      • (US-Ökonomie nach der Methode Hilfspaket+QE scheint so zu funktionieren: Mehr Infektionen, mehr Tote, mehr wirtschaftliche Schäden, mehr Gewalt, Verarmung und Chaos, mehr Subventionen, mehr Reichtum für Kapitaleigner. Trump guckt bei jeder politischen Maßnahme auf die Aktienmärkte und hat oft mit deren Höchstständen geprahlt. Auf diese Weise und aus seiner Sicht war die Weigerung, Corona konsequent zu bekämpfen ein voller Erfolg. Bisher...)

      • Wahlvorhersagen sind unzuverlässig. Biden hat momentan 10 Punkte Vorsprung vor Trump. Carter galt 1980 als sicherer Sieger

      "Incumbent President Carter initially had a huge lead in the polls due to the rally-around-the flag effect of the Iranian hostage crisis and the perceived extremism of Reagan. The continuing hostage crisis and the poor economy hurt Carter and the prospect John B. Anderson running as an independent appealed to around 20% of Americans who saw Carter as a lesser evil to Reagan. As a result, Anderson took a third of Carter's support in the spring, but did not seem to hurt Reagan despite Anderson being a Republican. Carter would never recover this loss of support while Reagan would end up peeling around two-thirds of initial Anderson voters."

      Das Spiel wiederholt sich. Den unabhängigen Kandidaten, der sogar bekannte Verbindungen zu den Reps hat, gibt es heute auch: Kanye West


      • SPX P/E ratio: aktuell ca. 35
      S&P 500 | 3.483,25 PKT
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      schrieb am 17.10.20 11:05:30
      Beitrag Nr. 516 ()


      Das plötzliche Abdrehen gestern war äußerst seltsam. Gab es irgendeine Nachricht, die das verursacht hat?
      S&P 500 | 3.483,25 PKT
      30 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.10.20 14:35:53
      Beitrag Nr. 517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.415.885 von Liechtstein am 17.10.20 11:05:30Hab noch nichts gefunden. Unter den großen Werten sind Amazon und Netflix auffällig.

      Amazon war erst gut unterwegs, bröckelten zum Mittag auf Null und dann kam zum Ende richtig Verkaufsdruck rein. Die Aktie ist auch erst Richtung Handelsschluss abgeschmiert.
      Die Schwankungsbreite müsste ungefähr 5% betragen haben und das mit einen Intraday-revearsal nach unten. Sauber. Vom Hoch zum Tief 80Mrd$. Das ist'ne ganze Telekom plus Aufschlag.

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.


      Netflix hat ein ähnliches Bild. Man könnte versuchen die Schwankung mit Zoom zu erklären, denn die sind 4% rauf. Die sind aber insgesamt weniger wert, als bei AMZN gestern vernichtet wurde. Dann sind es noch Apple und Nvidia, die mit großem Handelsvolumen bei den Verlierern sind. Da waren aber die Schwankungsbreiten nicht so hoch, Nvidia war den ganzen Tag schon schwach.

      Netflix:

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.


      War bei amazon gestern nicht primeday? Schau doch mal, ob der nicht so gut ausgefallen ist.
      S&P 500 | 3.483,25 PKT
      29 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.10.20 23:16:28
      Beitrag Nr. 518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.417.331 von sdaktien am 17.10.20 14:35:53Um 15:30 fiel irgendwelchen größeren Adressen ein, dass das die Erwartungen an das neue Iphone und an amazons prime day überzogen sind? Oder dass die retail sales nicht gut genug waren? Also ja, stimmt. Da war nichts. Hatte ich schon vermutet.
      S&P 500 | 3.483,25 PKT
      28 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.10.20 00:30:04
      Beitrag Nr. 519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.419.569 von Liechtstein am 17.10.20 23:16:28Intel wollte stramm steigen (von niedrigem Niveau nach dem Crash im Juli), am Ende hat man sich aber dem allgemeinen Trend angeschlossen. Intel ist eine bemerkenswerte Aktie. P/E von 10 im Tech-Bereich bedeutet, dass eine Firma auf die Bedeutungslosigkeit zusteuert. Für unbedarftere Gemüter aber wie ein Schnäppchen aussieht.
      Wegen der Ähnlichkeit der Technologien müsste auch AMD zurückhaltend bewertet sein, hat aber eine P/E von 75. Tatsache ist leider, die USA sind dabei, die Führung im CPU-Sektor zu verlieren. Neuer Marktführer ist Taiwan Semiconductor. Die ist aber auch zurückhaltend bewertet mit einer P/E von 23. Wahrscheinlich weil davon ausgegangen wird: Wenn in Taiwan etwas losgeht, ist die VR nicht weit weg und sei es per Kanonenboot

      S&P 500 | 3.483,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 18.10.20 09:51:03
      Beitrag Nr. 520 ()
      Markus Koch sagte auf n-tv Telebörse , dass ein großes amerik. Geldhaus seinen Anlegern rät ,künftig aus Tech-Aktien eher rauszugehen!
      S&P 500 | 3.483,25 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.10.20 14:05:38
      Beitrag Nr. 521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.419.569 von Liechtstein am 17.10.20 23:16:28Apple ging so beim Rückgang. Den Fokus muss man vielleicht ein wenig auf Amazon und Netflix legen. Vielleicht wissen wir Montag mehr. Evtl. gibt es ja im Januar 'ne neue Comedyserie auf amaflix prime: The Donald, die Chroniken eines Gescheiterten und er will selbst mitmachen. Da kommt jeder Kurs ins Rutschen. Der muss unbedingt zu Tesla! Der Tesla Trump. Kost viel mehr als er aussieht und ist mit seinem 12PS Schiffsdiesel dein Freund auf jedem Golfplatz (Fehlzündung inklusive).
      S&P 500 | 3.483,25 PKT
      26 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.10.20 18:46:10
      Beitrag Nr. 522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.420.454 von leila940 am 18.10.20 09:51:03Man wird bald sehen, ob der Vorschlag dieser Bank richtig ernst genommen wird.
      S&P 500 | 3.483,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 18.10.20 18:46:49
      Beitrag Nr. 523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.421.591 von sdaktien am 18.10.20 14:05:38Man weiß nie genau, was Satire ist und was nicht

      " Und dann wäre da noch unser geschätzter User beverlyhills2010, der eine starke Meinung unter dem Smart Investor-Artikel „Finanz-Experte Kommer: 'Die Deutschen haben naive Vorstellungen von den Risiken' von Immobilien“ gepostet hat:

      ... meine Mietwohnung habe ich nach 35 Jahren verkauft und das komplette Geld in Tesla Aktien gesteckt ... "

      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/13034097-faszinat…

      O-M-G
      S&P 500 | 3.483,25 PKT
      24 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.10.20 18:58:05
      Beitrag Nr. 524 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.423.043 von Liechtstein am 18.10.20 18:46:49Was für eine Verschwendung. Er hätte das ganze Investment natürlich kreditfinanzieren müssen, mit der Immobilie als Sicherheit. Wie sollen wir beiden Spaßvögel sonst billig an Betongold kommen, wenn nicht bei der Zwangsversteigerung. :D
      S&P 500 | 3.483,25 PKT
      23 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.10.20 20:46:25
      Beitrag Nr. 525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.423.097 von sdaktien am 18.10.20 18:58:05Stimmt, das ist es. Risikospekulation mit Eigenkapital. Riesenfehler, am Ende hat kein Mensch was davon.
      S&P 500 | 3.483,25 PKT
      22 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.10.20 20:36:30
      Beitrag Nr. 526 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.421.591 von sdaktien am 18.10.20 14:05:38In der Tat, jetzt weiß man eher, was es zu bedeuten hatte: Nochmal das gleiche am nächsten Tag, nur deutlicher. By the way, retail sales am 16.10.: Doppelt so gut wie erwartet. Gute Nachrichten ignorieren, echt jetzt?
      S&P 500 | 3.449,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 19.10.20 20:37:47
      Beitrag Nr. 527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.420.454 von leila940 am 18.10.20 09:51:03Dein Geldhaus hat doch ganz schön was drauf, in punkto Kommandoton & Furcht und Schreck. Denen möchte ich nicht auf der Straße begegnen.
      S&P 500 | 3.446,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 19.10.20 20:46:08
      Beitrag Nr. 528 ()
      Ähä, Hedge Fonds sind super long nachdem sie vorher super short waren. "Earlier this month", also short vor der Aufwärtsbewegung rein, jetzt long in die Abwärtsbewegung (wenn es eine ist). So Nachrichten lassen mich immer ratlos zurück

      "After establishing one of their biggest short positions in U.S. tech stocks in more than a decade earlier this month, hedge-fund managers poured their money into Nasdaq futures at a near-record rate, according to Commodity Futures Trading Commission data cited by Bloomberg.
      Here’s what that breakneck reversal looks like [..]
      The reversal left speculators net long technology stocks for the first time since the beginning of September, when traders began loading up on short positions in a move that grew to the most bearish levels since before the financial crisis, Bloomberg reported.
      S&P 500 | 3.438,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 14:31:40
      Beitrag Nr. 529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.423.799 von Liechtstein am 18.10.20 20:46:25Du vergisst den Elon. Der kann seine Wasserrechnung bezahlen und die Wassekolchose Ausgedörrter Lenin atmet erleichtert auf.

      Ja, der Donald verliert, die Stimmung ist im Gully. Verdammnis und Wehklage werden über die Wall Street koomen. Es gibt kein Entrinnen, es gibt keine Hoffnung. Bald ist Helloween und selbst das fällt dieses Jahr aus.

      Dafür hofft die Hedscher Branche auf...zweiter Lockdown mit Gewinner Tech, oder Biden Sieg mit Gewinner Tech? Aber eine neue Regierung wird die Techs ins Visier nehmen. Facebook, google, amazon und Apple stehen im Kongress auf der Abschussliste. Damit könnte eine Biden Regierung auch die politische Linke befriedigen, indem man ihr einen saftigen Knochen hinwirft wo Facebook oder so draufsteht.
      S&P 500 | 3.442,25 PKT
      21 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 18:37:29
      Beitrag Nr. 530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.440.989 von sdaktien am 20.10.20 14:31:40Man sagt doch, dass alles, was bekannt ist, in den Preisen drin ist. Also, was ist neu und war vorher unbekannt?

      (Speedy Elon ist eine Klasse für sich. Da kommt keiner mit, der es nicht versteht und die Versteher glauben nur, dass sie etwas verstehen.)
      S&P 500 | 3.461,00 PKT
      20 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 20:03:13
      Beitrag Nr. 531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.444.121 von Liechtstein am 20.10.20 18:37:29Ich sehe eigentlich nur eins bei Biden: Will die Kapitalertragssteuern erhöhen, aber die Annahme lautet bis auf weiteres erst im Jahr 2021. (Vielleicht rückwirkend.) Das könnte tatsächlich unangenehm sein, falls größere Gewinne anstehen. Aber vielleicht wird gar nicht verkauft, wenn die Hausse anhält, unterstützt durch die Subventionen. Vor allem ist es mit den Steuern nicht so eilig, weil man bei der Verschuldung beliebig aufdrehen kann und der Schuldendienst so gut wie nichts kostet.
      Auch die Unternehmenssteuern sollen steigen, auf 28%. Unter Obama waren sie 35% und da gab es auch eine Hause.
      So what? Beides überbewertet und in Wirklichkeit mehr oder weniger egal. Das kann allenfalls am Rande eine Rolle spielen. Biden oder Trump, die Frage ist eigentlich keine.
      Verbleibende Unsicherheit: Unklar ist, wie einflussreich der linksradikale Flügel der Demokraten ist, der wahrscheinlich wesentlich höhere Steuern und massive Regulierungen durchsetzen möchte.
      S&P 500 | 3.469,00 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 21:14:33
      Beitrag Nr. 532 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.445.231 von Liechtstein am 20.10.20 20:03:13ok, jetzt ist klar, was die Schwächeanfälle verursacht. "We want it all and we wanit it now"

      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/13052625-marktgef…
      S&P 500 | 3.445,25 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.10.20 11:23:31
      Beitrag Nr. 533 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.446.101 von Liechtstein am 20.10.20 21:14:33"Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen." Abraham Lincoln

      Subventionen kommen, Konsum läuft, alles klar. Aber warum so schnell, was soll die Panik? Im Januar sollte ein neuer Präsident da sein, spätestens dann kommt die "Rettung".

      Die größere Perspektive sieht anders aus. Konsum und dessen Ankurbelung als Dauerzustand sind Nonsens. Konsumieren können die Leute in Ghana auch. Nur sind die Mittel bescheiden und Konsum erzeugt sie auch nicht.

      Das eigentliche Thema ist, dass die USA (und Europa) dabei sind, ihre frühere wirtschaftliche Vomachtstellung an 3 asiatische Staaten zu verlieren: VR China, Taiwan und Südkorea. Vietnam und andere werden wahrscheinlich folgen.

      Aus der VR war Huawei, eine Marke, die noch vor 5 Jahren niemand kannte, eben dabei, Apple an die Wand zu drücken. Bis die USA, rat-, kopf- und hilflos, den Wirtschaftskrieg erklärt hatten. Taiwan Semiconductor, die ebenfalls außerhalb der Branche bis vor kurzem kein Mensch kannte, sind der führende Halbleiterhersteller für CPUs geworden.

      Das bisherige Tempo hochgerechnet, würden die Ökonomien von USA und Europa innerhalb von 10 Jahren von den Asiaten quasi abgeschaltet. Dritte Welt ganz neu definiert. Das ist nicht einmal neu. Argentinien war in den 50er Jahren so wohlhabend wie europäische Staaten, seitdem nur noch Abstieg immer tiefere Niveaus.

      Der Kontrast dazu sind die Bewertungen an den Märkten. Der S&P500 ist dreimal so hoch bewertet wie der Aktienindex von Shanghai. Es müsste umgekehrt sein. Jemand spielt verkehrte Welt und Illusionen haben ein Ablaufdatum, s.o.
      S&P 500 | 3.440,00 PKT
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      schrieb am 21.10.20 15:03:38
      Beitrag Nr. 534 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.444.121 von Liechtstein am 20.10.20 18:37:29Es ist zwar alles bekannt, die berechtigte Frage ist aber, ob auch alles in den Preisen drin ist. Börsianer sind Meister der Ignoranz.
      S&P 500 | 3.443,00 PKT
      16 Antworten
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      schrieb am 21.10.20 22:40:38
      Beitrag Nr. 535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.453.223 von sdaktien am 21.10.20 15:03:38Das ist jetzt die Frage. Überraschungen sind ja meistens nicht sehr beliebt
      S&P 500 | 3.436,00 PKT
      15 Antworten
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      schrieb am 22.10.20 16:05:48
      Beitrag Nr. 536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.459.091 von Liechtstein am 21.10.20 22:40:38Ich hab mich jetzt die Tage ein wenig in meinem wikifolio eingedeckt und bei der Durchsicht der Positionen und Kandidaten festgestellt, dass ich beim Kauf vielleicht etwas früh war. Eventuell gibt es nochmal eine Bewegung nach unten. Nach der Wahl, vor der Wahl? Ich weiss es nicht.

      Eigentlich sollte eine US-Wahl aber nicht auf die Nebenwerte einwirken. So weit reicht der Arm nicht. Vielleicht geht es aber um die Pandemie. Wir haben in Deutschland irre hohe Zahlen, da gibt es zwei Möglichkeiten:

      Entweder wir lassen es laufen und riskieren den Crash im Gesundheitssystem und der Wirtschaft (nicht zu empfehlen). Oder das ganze Land muss nochmal runtergefahren werden. Ich glaub, vor diesem Szenario graut es der Börse ein wenig.

      Aber: Wenn die Bundesrepublik jetzt durchgreift und das Land weit runterfährt knallt es kurz an der Börse, aber die positiven Möglichkeiten einer weitgehenden und schnellen Wiedereröffnung wären gegeben. Auch darauf wird die Börse reagieren, mit stark steigenden Kursen.

      Wenn wir, und das gilt für jedes andere Land ebenso, die Pandemie laufen lassen, wird die Verunsicherung stetig zunehmen und Wirtschaft und Markt belasten. Die einzigen die das in Deutschland freut, ist die afd. Denn die hat ein Interesse daran das Land zu destabilisieren. Ich bin der Meinung wir sollten den Flitzpiepen von Rechts diese Illusion rauben.
      S&P 500 | 3.442,00 PKT
      14 Antworten
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      schrieb am 22.10.20 19:36:24
      Beitrag Nr. 537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.466.354 von sdaktien am 22.10.20 16:05:48Wie war das nochmal - wenn makroökonomische Einflüsse dominieren, soll der Korrelationskoeffizient zwischen einzelnen Aktien am höchsten sein. Staatliche Subventionen i.H.v. mindestens 10% des BIP oder ihr Ausbleiben sind ein solcher Einfluss.
      S&P 500 | 3.447,00 PKT
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      schrieb am 22.10.20 21:28:23
      Beitrag Nr. 538 ()
      Und mal wieder die Liebe zu GD50 entdeckt :look:

      sdaktien: Du hattest eine Seitwärtsbewegung vorausgesagt? Da ist sie. Ca. seit Juli. Nicht erkennbar, dass in der Zeit irgend etwas runtergegangen sein soll.

      ok, die EU hat jetzt ein Corona-Problem. Weil man die Zahlen nicht ignorieren will, wie es die Amerikaner tun. Die Bevölkerunge wollen es aber faktisch wie die Amis machen und die Infektionsrisiken ignorieren. Nur darauf sind die steigenden Infektionsraten zurückzuführen.
      Die Asiaten von Japan bis China üben sich derweil in Verachtung über dumme Europäer und Amerikaner.

      S&P 500 | 3.455,00 PKT
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      schrieb am 26.10.20 20:45:45
      Beitrag Nr. 539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.466.354 von sdaktien am 22.10.20 16:05:48yepp, here we go - Bewegung nach unten: Vor allem beim Dax, mglw. bei deutschen und europäischen Aktien generell. Wenn es ernst wird, hat der Dax regelmäßig den Führungsanspruch.
      S&P 500 | 3.391,25 PKT
      12 Antworten
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      schrieb am 26.10.20 20:57:02
      Beitrag Nr. 540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.502.322 von Liechtstein am 26.10.20 20:45:45Etwas weiter gesehen sieht der Dax sehr nach "abgeschlossener Topbildung" aus

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.398,75 PKT
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      schrieb am 27.10.20 09:30:35
      Beitrag Nr. 541 ()
      Ob Bidens angekündigtes Hilfsprogramm - inzwischen wird schon eine Größe von 4 Billionen, fast 20% des US-BIP, herumgereicht - etwas nützliches erreicht, dürfte vor allem davon abhängen, wie dadurch die Inflationsentwicklung beeinflusst wird. Wenn die Verschuldung nach oben getrieben wird, als ob es kein morgen gäbe, könnte das versehentlich zum game changer werden. Die FED wird sicherlich flankierend QE ausweiten, um den Preis der Bonds niedrig zu halten. Aber ob QE dauerhaft deren Preis niedrig hält, ist nicht sicher. An den frei gehandelten Tranchen könnten die Inflationserwartungen sichtbar bleiben. Alternativ oder gleichzeitig auch am Kurs des USD zu allen Währungen, deren Inhaber kein Dauerdefizit-Pseudowachstum generieren. Die Eurozone gehört nicht dazu, hier sind bedingt durch das Scheitern der Covid19-Bekämpfung die nächsten großen Ausgabenprogramme auch schon absehbar.

      Rendite der 10jährigen Treasuries (Symbol:TNX)

      S&P 500 | 3.406,00 PKT
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      schrieb am 27.10.20 09:40:11
      Beitrag Nr. 542 ()
      Mal sehen, was Lumber macht und die Hausbauspekulation: Fast auf das Niveau vor Covid19 und unter das von 2018 zurückgegangen. Keine Sonderkonjunktur mehr erwartet.

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.404,75 PKT
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      schrieb am 27.10.20 15:52:26
      Beitrag Nr. 543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.502.322 von Liechtstein am 26.10.20 20:45:45Mit der SAP im Rücken ist das auch keine Kunst. Dabei ist eigentlich gar nicht so viel passiert. Wenn man die Berichte aufmerksam gelesen hätte (daß man das kann, sollte man bei den Analysten eigentlich voraussetzen) und sich nicht auf das konzentriert hätte, was SAP einem an Zahlen verkaufen wollte, bzw. was man der Investorenschar an Nebelkerzen hinwerfen wollte, hätte man gewarnt sein müssen. Ich werd jetzt die Lemminge durchlaufen lassen und SAP dann noch mal genau anschauen. Vielleicht kann man ja zukaufen. Aktien sind ja nur dann teuer, wenn der Preis nicht stimmt.
      S&P 500 | 3.404,00 PKT
      10 Antworten
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      schrieb am 27.10.20 17:51:24
      Beitrag Nr. 544 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.510.422 von sdaktien am 27.10.20 15:52:26Willst Du den Plattner geben? Der 30%-Einbruch sieht schon übertrieben aus. Das ist vermutlich eher eine pauschale Bewertungs- und Wachstumserwartungs-Korrektur. Die steht bei den US-Indizes wohl noch bevor.
      Außerdem könnte es die übliche Index-Magie sein: Der Dax wird über eine einzelne Aktie abgesenkt. Wenn man die Geinner-Verlierer-Liste einer Woche ansieht, sind aber auch andere zur Ader gelassen worden. Deutsche Börse, Delivery Hero, Fresenius, Heidelcement, Telekom, Infineon usw.
      S&P 500 | 3.397,50 PKT
      9 Antworten
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      schrieb am 27.10.20 18:18:51
      Beitrag Nr. 545 ()
      Liechtstein, da gebe ich dir vollkommen recht !!!
      S&P 500 | 3.397,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 18:24:25
      Beitrag Nr. 546 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.511.910 von Liechtstein am 27.10.20 17:51:24Naja, vielleicht schon. Mal sehen. :laugh: Der Kaviar, der Schampus, die Austern. Muss ja auch alles finanziert werden.

      Trifft es eine Aktie da oben, muss eigenlich alles runter, damit im Indexfonds die Zusammensetzung nicht in Schieflage gerät. Das wird im Dax holprig bleiben. Ich glaube viele haben Angst vor der US-Wahl, Das schwappt jetzt hierrüber, wird aber die anderen Märkte auch noch mitnehmen.

      Dabei besteht die Angst nicht vor dem Ergebnis, sondern vor dem was bis zur Vereidigung passiert.

      Biden wird Präsident und der Senat wird demokratisch. Da werden die Republikaner nicht gewillt sein, irgendetwas für die Menschen (Verräter?) zu tun. Keine Strategie zur Pandemiebekämpfung, kein Hilsprogramm für Menschen und Wirtschaft und keine verbesserte Gesundheitsversorgung, die in diesem Zeitraum auch noch gekippt wird. Ich glaub das dämmert an der WS grad einigen. So gehen die Unternehmensgewinne flöten und das muss in die Kurse rein.
      S&P 500 | 3.400,00 PKT
      8 Antworten
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      schrieb am 27.10.20 19:00:17
      Beitrag Nr. 547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.512.354 von sdaktien am 27.10.20 18:24:25leila940: Zuviel der Ehre. Wo es keine Formel gibt kann man nicht mehr als einen best guess veranstalten. Der eben sah nicht schlimm schwierig aus.

      sdaktien: Dass ich 250 Millionen für einen öffentlichkeitswirksamen Mega-Egotrip übrig habe, darauf warte ich echt noch.
      Was den USA-Kram oben hält: Die Demokraken werden wahrscheinlich beide Parlamentskammern (oder in US-Speak: Häuser) gewinnen und bräuchten sich dann nicht mehr für Gemoser der Reps interessieren.
      Die Dax-Schwäche hat wohl eher mit den erstaunlich unfähigen Corona-Containment in Europa zu tun. Hier will Merkel, schon im Panikmodus, wohl Lockdown light. Wo ich wohne, gilt bereits Maskenpflicht vor der Haustür. Mir kommt das wie eine Überreaktion vor, so wie das von dern Gerichten schnell wieder einkassierte Beherbergungsverbot. Somit eher Quatsch.
      Laut offizieller Einschätzung des RKI führt erst ein face2face Kontakt von mindestens 15 Minuten mit einem Infizierten zu einer Risikosituation, wo man sich dann aber auch testen lassen sollte. Beim Passieren auf der Straße ist das Risiko definitiv nahe null.
      https://www.focus.de/gesundheit/news/positivtest-beim-kolleg…
      S&P 500 | 3.406,50 PKT
      7 Antworten
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      schrieb am 27.10.20 19:08:41
      Beitrag Nr. 548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.512.834 von Liechtstein am 27.10.20 19:00:17Der einzige Unterschied zwischen USA und Europa ist, dass Covid19 in USA jedem egal sein muss. Da spielt es auch keine Rolle, dass die 3. Welle begonnen hat und die Infektions-Rekorde der zweiten kürzlich leicht gerissen wurden.

      S&P 500 | 3.404,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 19:51:33
      Beitrag Nr. 549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.512.834 von Liechtstein am 27.10.20 19:00:17Dein Name ist nicht Plattner und auch nicht Hopp.Die können das :)

      Brauchen sich die Blauen nicht für interessieren, ist richtig. Wir können uns aber wahrscheinlich nicht mal ansatzweise vorstellen, was bis dahin passiert. Eine Absicherung wie in Deutschland gibt es nicht. Unter der Voraussetzung stellen wir uns das mal in Deutschland vor.

      Nehmen wir den Bundestag als gesetzgeberische Kraft. Die beiden politischen Lager können oder wollen sich derzeit nicht einigen. Und so kommen viele Menschen nicht an Geld. Rechnungen müssen bezahlt werden, es muss essen auf den Tisch und ein unzureichendes Gesundheitswesen kollabiert. Man kann sich nicht ausmalen was hier los wäre und das, was keiner weiss was es bedeutet, droht den USA. Die Republikaner wollen möglichst viel verbranntes Land hinterlassen. Wie beim Nero Befehl und durch die dezeitigen politischen Möglichkeiten die die Republikaner noch bis zum Januar haben, werde sie auch genug zerstören können.

      Ich hoffe nur die amerikanischen Wähler merken sich das und zerlegen die Partei in zwei Jahren dann komplett.
      S&P 500 | 3.397,00 PKT
      5 Antworten
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      schrieb am 27.10.20 20:02:06
      Beitrag Nr. 550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.513.464 von sdaktien am 27.10.20 19:51:33Es sollen schon welche als Milliardäre an der Börse angefangen und als Millionäre aufgehört haben.

      Der Dax könnte schon wieder im Corona Politik-Modus sein: "In einem Entwurf für einen Beschlussvorschlag, der in den SPD-geführten Ländern plus Thüringen diskutiert wird [...], ist von einem "schrittweisen Herunterfahren des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens" die Rede."

      Schrittweises Herunterfahren, unbestimmte Dauer, Mahlzeit. Dann wird es wohl mehr Rettungspakete geben, aber auch bei uns müssen die Anleihemärkte mitmachen. Was Italien &Co verlangen werden, kann man sich kaum ausmalen. Ökonomisch wird das immer mehr zur Satire, kein Unterschied zu Trumpistan oder Bidonisien.

      10k km weiter existiert so eine prekäre Lage nicht, nicht in Südkorea, nicht in Japan, nicht in usw.
      S&P 500 | 3.397,00 PKT
      4 Antworten
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      schrieb am 27.10.20 20:28:48
      Beitrag Nr. 551 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.513.599 von Liechtstein am 27.10.20 20:02:06In Japan Südkorea und Taiwan sind die Menschen diszipliniert, auch ohne Diktatur. Außerdem sind alle diese Länder geographisch eher isoliert und haben somit auch eine bessere Kontrolle darüber, welches Infektionsgeschehen ins Land kommt (oder eben draußen bleibt).

      Ich glaube, dass wir um einen Lockdown nicht herumkommen. Dafür ist das Infektionsgeschehen zu weit fortgeschritten bzw. die Bevölkerung insgesamt doch zu uneinsichtig.

      Es ist beides für die Wirtschaft scheiße, aber die Fehler sind vor einigen Wochen gemacht worden, als wir zuviel Larifari haben gewähren lassen. Als die Infektionszahlen bei 800 waren hätten eigentlich sofort die Orte der Massenübertagung geschlossen werden müssen. Für zwei Wochen. Damit hätte man das Infektionsgeschehen unterdrücken können und wir wären in einer anderen Situation. Nun haben wir aber diese Suppe geschaffen. Jetzt müssen wir sie auch auslöffeln. Wir als Bevölkerung können dazu beitragen indem wir Maske tragen und Abstand halten. Die Politik kann etwas machen, indem sie mehr testet, die Wirtschaft kann dazu beitragen, indem sie sich an dem Prozess fördernd beteiligt und nicht nur auf ihren eigenen Vorteil schaut.

      Und die Rechten, denen das alles nützt können die Schnauze halten. Wenn sich die 711er Aluhüte unbedingt durchseuchen wollen, dann sollen sie das machen. Alleine und auf eigene Verantwortung. Und wenn diese Knalltüten dazu nicht in der Lage sind, dann müssen sie den Rechtsstaat auch einmal konsequent kennenleren. Versammlungen, Partys, Zusammenrottungen müssen konsequent geahndet werden. Und wenn nötig soll man an alle Bußgelder noch eine Null dranhängen und wenn das immer noch nicht hilft auch Ersatzmaßnahmen durchführen.

      Die ganze Politik schaut wie ein verängstites Kaninchen auf die rechte Schlange. Sie wollen die Menschen nicht in deren Arme treiben und machen genau das was sie vermeiden wollen.
      Es wird Zeit, dass die Politiker Verantwortung übernehmen und führen (auch wenn der Begriff belastet ist). Mir ist es tausendmal lieber, dass die Kanzlerin zur Ordnung ruft, statt diese virologischen Flachpfeifen von der afd. Denn mit denen wäre es mindestens so schlimm wie in den USA.
      S&P 500 | 3.399,25 PKT
      3 Antworten
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      schrieb am 27.10.20 20:50:47
      Beitrag Nr. 552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.513.839 von sdaktien am 27.10.20 20:28:48Wie nochmal, veraltete Zahlen? Es ist hier bereits ähnlich wie in den USA
      14-Tage Inzidenz
      DE 211
      US 296

      Vor 3 Monaten lagen wir bei 10. Das war tatsächlich ein Unterschied.
      S&P 500 | 3.393,00 PKT
      1 Antwort
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      schrieb am 27.10.20 20:54:14
      Beitrag Nr. 553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.514.049 von Liechtstein am 27.10.20 20:50:47Stimmt mathematisch nicht ganz. Ich habe der Einfachheit halber den letzten Tag als Durchschnittswert für 14 Tage genommen. In Wirklichkeit liegen beide Länder im 14-Tagesdurchschnitt unterhalb der Zahl. Die Annäherung ist trotzdem unverkennbar
      S&P 500 | 3.396,00 PKT
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      schrieb am 28.10.20 08:46:56
      Beitrag Nr. 554 ()
      Etwas stimmt in dem Bild nicht. Anscheinend halten die Märkte es für möglich, dass die Umfragen schon wieder nicht stimmen wie 2016 und dass ein problematisches Wahlergebnis kommt. Das könnte ein knapper Ausgang mit Streitigkeiten über das Ergebnis sein. Oder fast genauso schlecht: Ein Präsident, der nicht die Mehrheit in beiden Kammern hat.
      Wahl am 3.11.: Präsident, 1/3 des Senats (republikanische Mehrheit könnte bleiben), komplettes Repräsentantenhaus.
      Was momentan unwahrscheinlich aussieht, ist ein Sieg Trumps. Aber das US-Wahlsystem ist störungsanfällig und komplex. Einer der Gründe, warum die Umfragen unzuverlässig und fast zwecklos sind.
      S&P 500 | 3.359,75 PKT
      5 Antworten
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      schrieb am 28.10.20 12:54:46
      Beitrag Nr. 555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.513.839 von sdaktien am 27.10.20 20:28:48Gerade mal ein paar Covid-Zahlen verglichen. Ist schon erstaunlich
      Frankreich gestern: 500 Todesfälle an einem Tag (!). In absoluten Zahlen ca. die Hälfte der USA und das bei einem Fünftel der Bevölkerungsgröße. Entspricht einem Rückfall auf Anfang April. In Deutschland 82, was zeitlich dem Stand von Ende März entspricht. Wie damals + wie damals unklar, woher der Unterschied kommt. Jedenfalls liegt die Todesrate in D weit unter der der USA und noch viel weiter unterhalb der Frankreichs, wo sie sieben Mal so hoch ist.
      Woran das liegt, steht auf einem anderen Blatt. "Hintergrundimmunität", große Unterschiede bei der Dunkelziffer? Wegen letzterer könnte es eben doch sein, dass man in D disziplinierter ist. Eine Möglichkeit, die die Politik wegen fehlender klarer Evidenz nicht erkennen kann (oder will). Deswegen werden die Diskussionen auch nicht aufhören.
      S&P 500 | 3.346,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 13:44:11
      Beitrag Nr. 556 ()
      Die Goldies sind auch nicht mehr ganz sicher, ob sie die alternative Wahrheit gefunden haben



      S&P 500 | 3.333,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 15:14:02
      Beitrag Nr. 557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.517.049 von Liechtstein am 28.10.20 08:46:56Es kommt ein wenig Unsicherheit durch die zahlreichen Prozesse in den Wahlvorgang rein, die jetzt noch in großer Zahl vor dem Supreme Court landen werden. Bei der jetzt vorhandenen 6 zu 3 Mehrheit könnte das Trump den Wahlsieg geben, auch wenn er eigentlich, nach abgegebenen Stimmen und dem vorhandenen Wahlsystem der USA verloren hätte.

      Ich hoffe, dass es soweit nicht kommt. Aber wenn der Supreme Court zum Erfüllungsgehilfen des Präsidenten verkommt, wird das die USA sprengen. Ein Austritt einzelner Bundesstaaten (Westküste, Ostküste, Um die großen Seen) hätte eine Wirkung die noch nichtmal im Ansatz in den Kursen drin ist.

      Wie gesagt hoffe ich dass es nicht so kommt, aber den Bundesstaaten in denen Biden gewonnen hätte, das Ergebnis nicht anerkannt wurde vor dem Supreme Court, haben eigentlich gar keine andere Wahl um Druck aus dem Wutkessel zu nehmen.

      Frankreich: Ich hab vor Wochen mal gelesen, dass sich die Pandemie durch die Vorstädte bewegt hat. Da achtet in Frankreich keiner drauf, der Politik ist es egal, und wenn man Covid laufen lässt, weil es ja nur die Armen und die Dummen trifft, dann rächt sich das in diesem Fall. In Spanien soll es ähnlich sein, ich könnte mir vorstellen, dass es in Italien auch so ist. Nur da hat man noch nichts vernommen, oder doch? Außerdem gibt es in Frankreich wohl auch ein Kompetenzwirrwarr in der Verwaltung. Aus Paris wird was angeordnet und die Bürgermeister fühlen sich übergangen und setzen das einfach nicht um. Wahrscheinlich läft das immer so, das geht auch bei Durchführungsverordnungen zur richtigen Anwendung eines Brotmessers bei einem Baguette. Bei einer Pandemie, und grad bei dieser hier geht das nicht. Die hohen Zahlen sind das Ergebnis.

      Außerdem müssen sie zur Hafenkommandantur.
      S&P 500 | 3.314,25 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 15:26:09
      Beitrag Nr. 558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.523.388 von sdaktien am 28.10.20 15:14:02Die Infektionen werden dort wohl auch festgestellt und dürften einen Teil der rasant steigenden Infektionskurve ausmachen. Ich vermute eher, dass mangelnde Bildung (wir lesen nur das eine Buch, alles weitere geht uns nichts an) und Reserviertheit gegenüber staatlichen Anordnungen den Grund geben. Genauso aber beengtere Wohnsituationen, die Quarantäne schwer möglich machen. Letzteres ist in USA ja genauso. Allerdings mir sind keine Daten zur Infektionslage in den französischen Quartieren bekannt.

      Dass die französische Politik dran schuld ist, ist gar nicht gesagt. Die Separation wird offenbar vor allem von Islamisten zielgerichtet betrieben

      "150 Territorien in der Hand von Islamisten?"
      https://www.deutschlandfunk.de/kulturkampf-in-frankreich-rad…

      Das gibt es so in D nicht, glücklicherweise
      S&P 500 | 3.301,00 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 15:29:42
      Beitrag Nr. 559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.523.388 von sdaktien am 28.10.20 15:14:02US-Wahl: Der neueste Hit, der rumkam war, dass die Wähler Trumps ungern ihr wirklcihes Wahlverhalten am Telefon bekannt geben. Sowas kennt man von AfD-Fans aus hiesigen Umfrageversagern auch. Aber bei einer Regierungspartei? Das wäre der Faktor X, der bisher auf keinem Radar aufgetaucht ist.
      S&P 500 | 3.294,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 15:58:09
      Beitrag Nr. 560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.523.580 von Liechtstein am 28.10.20 15:26:09Naja, auch in dem man etwa Islamisten gewähren lässt, zeigt sich ja ein staatliches Desinteresse, solche Probleme anzugehen. Nicht jeder Vorstadtrüpel wird mal Fußballweltmeister. Aber genau davon gehen die Franzosen scheinbar aus.
      Das gilt aber so nicht nur für Frankreich, sondern auch für viele andere Länder. Wenn Menschen die Chance verwehrt wird in einer Gesellschaft voranzukommen, werden sie sich ihre eigene Welt schaffen und da spielen Auflagen keine Rolle. Die denken sich: Wenns mir dreckig geht hilft mir auch keiner. Also was solls?

      Die Trumpletiere: Das Wahlverhalten ist aber inzwischen bekannt und sollte berücksichtigt werden. In den US.Medien wird etwa auch darüber berichtet, dass auch die Republikaner es schaffen neue Wähler zu aktivieren, auf dass diese registriert werden. Auf der demokratischen Seite scheint der Effekt aber um einiges größer zu sein.

      Was man nicht unterschätzen darf ist die amerikanische Jugend, die Milennials. Die durften vor vier Jahren nocht nicht wählen aber jetzt und die sind stinkesauer. Trump tut nix fürs Klima, diese Generation wird damit zu kämpfen haben. Trump schraubt nicht an den Waffengesetzen, dabei sind Schulen in den USA genau deswegen Hochsicherheitstrakte. Da ist bei der Jugend viel Wut. Durch das Internet ist der "Freundeskreis" auch international, es gibt viele Einflüsse und Lebenserfahrungen dieser Generation auf die die Republikaner keine Antwort geben. Und zu guter Letzt ist es jetzt zweimal in 20 Jahren passiert, dass das Mehrheitsvotum in den USA nicht gilt. Ein Punkt der sich weit bis in die Kommunen runterbrechen lässt. Da ist eine ganze Menge Ärger und dieser Ärger geht auch zur Wahl.
      S&P 500 | 3.290,25 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 16:14:13
      Beitrag Nr. 561 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.524.162 von sdaktien am 28.10.20 15:58:09Da könnte so eine Art Paradoxie entstehen. Was erstmal sehr verwirrend rüberkommen wird. Wait and see. Nebenbei, gut möglich, dass heute Tag 1 eines GC ist.
      S&P 500 | 3.298,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 17:10:27
      Beitrag Nr. 562 ()
      "Die Unverletzbarkeit der Wohnung darf kein Argument mehr für ausbleibende Kontrollen sein.“
      Mit Kontrollen in Privatwohnungen solle der „Wellenbrecher-Shutdown“ unterstützt werden, den Lauterbach bereits am Dienstag gefordert hatte. Der SPD-Politiker weiter: „Wenn private Feiern in Wohnungen und Häusern die öffentliche Gesundheit und damit die Sicherheit gefährden, müssen die Behörden einschreiten können.“

      Haha. Lauterbach, der mit dem ganz großen Prügel herumtanzt.
      Sowas geht vermutlich nur mit Kriegs- oder Notstandsrecht
      Dax Kursziel 1500 Punkte?
      S&P 500 | 3.309,75 PKT
      4 Antworten
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      schrieb am 28.10.20 17:41:31
      Beitrag Nr. 563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.525.458 von Liechtstein am 28.10.20 17:10:27Eigentlich mag ich ihn ja den Fliegen-Karl, aber manchmal hat er eine Argumentationslinie, die ist schon speziell. Wenn in der Kellerwohnung eine Fetisch-Party steigt, mit 200 Gästen auf 20m² (weil schön eng) und die alle keine Masken tragen, obwohl dass ausdrücklich auf der Einladung stand, dann dürfen die Sicherheitsbehörden schon immer einschreiten. Auch in der Wohnung.
      S&P 500 | 3.294,25 PKT
      3 Antworten
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      schrieb am 28.10.20 18:02:40
      Beitrag Nr. 564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.525.992 von sdaktien am 28.10.20 17:41:31Der Begriff Fetisch-Party muss wohl bemüht werden, um Lasterhaftigkeit zu signalisieren. Die Spezis vom Dresdner Jazz-Festival kriegen die Superspreaderei aber auch locker und auch ohne unten ohne hin.
      S&P 500 | 3.288,75 PKT
      2 Antworten
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      schrieb am 28.10.20 18:22:13
      Beitrag Nr. 565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.526.343 von Liechtstein am 28.10.20 18:02:40Die Fetisch Party ist deswegen von Bedeutung, weil es da eng ist (wenn sie gut ist :D )

      Und solche Partys habe doch meist einen mehr oder weniger privaten Rahmen.

      Ein Jazzfestival im selben Keller und Tante Hilde fliegt unterm Dach nicht nur das Gebiss raus.:laugh:
      Auch dann steht der ehemals Grün-Weiße Freundeskreis in der Tür und fordert mit Nachdruck bei der Blaserei erheblich leiser zu sein.
      S&P 500 | 3.282,25 PKT
      1 Antwort
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      schrieb am 28.10.20 20:00:34
      Beitrag Nr. 566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.526.649 von sdaktien am 28.10.20 18:22:13ja von wegen. Kirchenfreaks, Chorsänger, Geburtstagsfeier- und Hochzeits-Spreader sitzen sich auch auf der Pelle, wenn auch aus anderen Motiven. Die Jazzer sind im Gegensatz zu den Fetisch-Hanseln im Durchschnitt älter, somit bezüglich Weisheit sogar eher invers proportional unterentwickelt. Hätte man's gedacht ...
      S&P 500 | 3.297,00 PKT
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      schrieb am 29.10.20 16:00:50
      Beitrag Nr. 567 ()
      📈 Test 📉
      S&P 500 | 3.299,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 16:36:39
      Beitrag Nr. 568 ()
      Ah da haben wir's schon, Notstandsrecht, Ausnahmezustand

      "Söder: Bayern wird Katastrophenfall ausrufen"
      S&P 500 | 3.297,75 PKT
      19 Antworten
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      schrieb am 29.10.20 18:50:56
      Beitrag Nr. 569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.538.532 von Liechtstein am 29.10.20 16:36:39Nicht alle Funktionen, die WO so anbietet scheinen heute einwandfrei zu finktionieren

      @Liechtstein

      Die persönliche Ansparache wohl auch nicht, deswegen setz ichs mal rein :)

      Ach Marrgus vornewech. Der muss es immer wieder übertreiben. So bleibt er im Gespräch. Allerdings hat er mit seiner eher vorsichtigen Herangehensweise nicht Unrecht gehabt. Laschet ist das Gegenbeispiel und NRW ist ziemlich schlimm dran, sogar gänzlich ohne die Roten.

      Allerdings hat sich auch Söder nicht mit Ruhm bekleckert. Die riesige Testpanne nach dem Urlaub dürfte einen nicht unwesentlichen Teil des jetzigen Pandemiegeschehens mit verursacht haben.
      Man kann nicht mit großen Worten was ankündigen und dann vergessen zu liefern. Das geht bei der Pizzen oder Schuhen, aber nicht bei Krankheiten. Da ist es potenziell tödlich.
      S&P 500 | 3.315,75 PKT
      18 Antworten
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      schrieb am 29.10.20 20:38:30
      Beitrag Nr. 570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.540.437 von sdaktien am 29.10.20 18:50:56Ja jetzt hat er wieder mal den Stahlhelm auf. Wenn schon die Hälfte nicht funktioniert, dann muss es wohl mit aller Gewalt gehen. Kann man fast wetten, es wird auch wieder nichts. Den Virus kriegt man mit Brachialmethoden in China zu fassen, hier muss eher südkoreanische Raffinesse, taiwanesische Umsicht und japanische Coolness her.

      Woanders wird es auch leicht seltsam: 10year Bond yield ist amtlich verpflcihtet, bei Kursrückgängen an den US-Aktienmärkten ordentlich nachzugeben. Steigt aber, was soll das. Vielleicht Söder zum Drohen hinschicken?

      S&P 500 | 3.324,75 PKT
      17 Antworten
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      schrieb am 29.10.20 20:57:44
      Beitrag Nr. 571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.541.796 von Liechtstein am 29.10.20 20:38:30Die 30er folgt der US-Regierung: Macht jeder nur noch was er will. Sieht man das bei der 10jähriugen auch?

      Wenn der Lockdown konsequent durchgeführt wird,kriegen wir die Welle gebrochen. Wir sind ja lang noch nicht bei den chinesischen Maßnahmen und ob es da erfolgreich war, darüber kann man sicher streiten.
      S&P 500 | 3.322,50 PKT
      16 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 21:31:48
      Beitrag Nr. 572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.541.976 von sdaktien am 29.10.20 20:57:44Nee... Wer 5 nm Prozesse in der Hableiterherstellung hinbekommt, wird auch mit dem Virus fertig. Gilt für Taiwan wie für China. Nicht USA. In Europa weiß keiner, was das überhaupt ist.
      S&P 500 | 3.295,25 PKT
      15 Antworten
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      schrieb am 29.10.20 21:34:03
      Beitrag Nr. 573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.542.399 von Liechtstein am 29.10.20 21:31:48bleib zu Hause, die absoluten Chaoten sind unterwegs

      S&P 500 | 3.286,00 PKT
      2 Antworten
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      schrieb am 29.10.20 21:38:12
      Beitrag Nr. 574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.542.432 von Liechtstein am 29.10.20 21:34:03vergesslich. Ist Apple in Euro
      S&P 500 | 3.284,00 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 10:12:07
      Beitrag Nr. 575 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.542.480 von Liechtstein am 29.10.20 21:38:12Sah komisch aus, war aber nur der nachbörsliche Handel und dessen Abbildung durch Tradegate. Apple hatte eine leichte Verfehlung bei den iPhone-Umsätzen und ist nachbörslich abgerutscht. So wie die gesamte Nasdaq.

      FAZ titelt "Den Tech-Konzernen geht es glänzend"
      Inhalt: Amazon Rekordgewinn, Facebook beschleunigt Wachstum, Apple mit gutem Grund zum Optimismus, Google scheffelt

      Scheint aber nicht wirklich zu interessieren. Das da eher: Ditte Welle in USA ist voll da, wie in Europa die zweite
      90k Infizierte, neuer Rekord. Letzter vom 24.7. mit 69k
      Maximum der täglichen Sterbefälle am 30.7. mit ca. 1800

      Trump behauptet, es wird auf keinen Fall einen Lockdown geben. Ich fürchte, da könnte er sich irren.
      S&P 500 | 3.263,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 12:20:17
      Beitrag Nr. 576 ()
      Zachary Kirkhorn, Chief Financial Officer von Tesla, habe Analysten bereits im letzten Quartal in einer Telefonkonferenz mitgeteilt, dass sich die Einnahmen aus dem Verkauf von behördlichen Gutschriften im Jahr 2020 gegenüber 2019 "ungefähr verdoppeln" würden - und Tesla übertrifft diese Prognose sogar. Denn allein in den ersten neun Monaten habe Tesla damit bereits 1,179 Milliarden US-Dollar eingenommen - im gesamten Jahr 2019 waren es noch 594 Millionen US-Dollar.

      Im dritten Quartal 2020 haben sich die Einnahmen aus dem Verkauf der Gutschriften auf 397 Millionen US-Dollar belaufen. Sie haben dafür gesorgt, dass Musks Aktienbonus finanziert und ein Gewinn von 331 Millionen US-Dollar verbucht werden konnte.


      S&P 500 | 3.291,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 14:41:12
      Beitrag Nr. 577 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.542.399 von Liechtstein am 29.10.20 21:31:48*Aluhut aufsetz* Dann sind die Viren gar nicht weg, sondern in die Halbleiter verschweißt?! Achdu Sch...:eek: ! Dann will uns der Bill gar nicht zwangsimpfen, sondern der Chinese erzeugt virale Schläfer. Se Ent is nier!

      Die Techkonzerne haben gestern abend überwiegend positives vermeldet. Ich hatte allerdings den Eindruck als interessiert es viele Anleger mehr, was jetzt nun kommt. Was ist eigentlich wenn die vielen Robin Hoods ihr überschüssiges Geld wieder aus dem Aktienmarkt abziehen, weil aus Washington keins mehr kommt?

      Tesla: Ahso, es geht um den Aktienbonus vom großen Meister. Na dann ist ja alles klar. Versuch doch mal rauszukriegen, welche Bedingungn in den nächsten Quartalen und Jahren erfüllt werden müssen, damit "seine" Einnahmequelle sprudelt. Das kann man dann damit vergleichen, was Tesla jeweils erreicht. Wenn sich das auffallend genau schneidet, kann man wohl davon ausgehen, dass alles Schmu ist.
      S&P 500 | 3.296,00 PKT
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 15:09:41
      Beitrag Nr. 578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.549.695 von sdaktien am 30.10.20 14:41:12Nächste Woche ist jedenfalls Showdown
      S&P 500 | 3.293,25 PKT
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 15:33:28
      Beitrag Nr. 579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.550.091 von Liechtstein am 30.10.20 15:09:41Amid the pandemic, Robinhood also saw deposits into accounts that were equal to or multiples of the stimulus checks from the Trump administration’s $2.2 trillion CARES Act, he said. Tenev [CEO] did not see that as a sign that young traders were taking too much risk with cash that wasn’t intended for speculation.

      Die folks haben tatsächlich Monstersummen bewegt. Verwundbar dürften sie deswegen auch sein, da liegst Du wahrscheinlich richtig
      S&P 500 | 3.262,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 15:37:39
      Beitrag Nr. 580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.550.091 von Liechtstein am 30.10.20 15:09:41oder der Auftakt zum Drama in mehreren Akten. Die Börse hasst Hängepartien.



      Das war die Entwicklung im Jahr 2000 nach der Wahl. S&P 500
      S&P 500 | 3.259,00 PKT
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 17:59:24
      Beitrag Nr. 581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.550.502 von sdaktien am 30.10.20 15:37:3911% Miese iim Extrem? Das wäre aber billig
      S&P 500 | 3.258,25 PKT
      7 Antworten
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      schrieb am 30.10.20 18:30:50
      Beitrag Nr. 582 ()
      DJI hat auch eine neue Freundin: GD200

      Hier sind es schon -10%. Wenn die beiden sich mögen, kann ja nicht viel passieren. 🙃

      S&P 500 | 3.254,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 18:54:20
      Beitrag Nr. 583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.552.302 von Liechtstein am 30.10.20 17:59:24Vom Wahltag aus. Wer weiss wo der Markt nächsten Dienstag steht. Bis jetzt hat der S&P von der Spitze ca. 9% verloren, 11% drauf, dann sind die Bären dicht dran wieder ihren Markt zu öffnen.

      Ich glaube aber bei einem unklaren Wahlausgang wirds richtig runter rauschen. Der Einbruch 2000 kam unter anderen Bedingungen zustande und es ging bei dem Caspertheatre nur um Florida. Diesmal steht mehr auf dem Spiel.

      Die 200er vom Dow ist aber leicht angeknickt. Mal sehen ob die hält. Würd aber passen. Klarer Wahlsieg, egal für wen, lässt die Märkte erst einmal steigen. Unklarer Wahlausgang und die 200er bricht. Und wenn der Durchgeknallte heute noch was ablässt, bricht sie sofort. Wenn ich im WH wäre, würd ich mich erst mit Puts vollstopfen dann den Präsidenten mit Steroiden vollstopfen, der Rest geht dann von selbst. :laugh:
      S&P 500 | 3.249,50 PKT
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 20:58:19
      Beitrag Nr. 584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.552.881 von sdaktien am 30.10.20 18:54:20Die Dynamik bei den Zinsraten nimmt zwar nur langsam zu, aber unbemerkt ist das wahrscheinlich nicht geblieben. Es ist möglicherweise die Ansage, dass es unwahrscheinlich ist, dass die angekündigte extreme Schuldendynamik von den Märkten toleriert wird. Käme der klare Sieg und das Riesenprogrmm, könnte als Nebeneffekt der Anleihenmarkt implodieren. Damit wäre das Spiel ohnehin gelaufen. Egal welches Wahlergebnis, es wird ein Problem geben.
      S&P 500 | 3.259,25 PKT
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 21:12:27
      Beitrag Nr. 585 ()
      Ich habe mir heute zur Absicherung meines Depots waehrend der zu erwartenden Wirren in den USA ein paar kurzlaufende Puts auf den S&P 500 mit Basis 3000 Punkte ins Depot gelegt: JC9FWL

      Bin leider ein bisschen spät dran und musste 24cent fuer die Scheinchen berappen, die ich vor wenigen Tagen noch fuer 10cent bekommen haette. Das ist zwar ärgerlich aber meine "Versicherungspolice" kommt mich wegen der kurzen Restlaufzeit immer noch recht billig.

      Ic h persönlich rechne mit einem Sieg Bidens bei der Wahl, der von den Republikanern nicht anerkannt werden wird. Das darauf folgende Gezerre um die Macht im Amiland koennte einen zweiten Crash fuer dieses Jahr auslösen, vor allem weil sich zusätzlich noch eine dramatische Verschärfung der Lage an der Coronafront abzeichnet.

      Waere nett, wenn ich mich irre, aber sicher ist sicher, zumal meine "Versicherungsprämie" sehr billig ist. Ein wertloser Verfall meiner Optionsscheine wuerde nur einen minimalen Verlust bedeuten. Ein richtiger crash käme mich demgegenueber u.U. recht teuer zu stehen.

      Jedenfalls kann ich jetzt entspannt ins Wochenende gehen, genau wie an jenem Freitag im Herbst des Jahres 2008, an dem ich ein genauso flaues Gefuehl verspürte und mir noch kurz vor Börsenschluss ein paar S&P 500 Puts ins Depot legte. Der darauffolgende Montag und der Dienstag danach sind dann als die schwärzesten Tagen der Wallstreet in die Börsengeschichte eingegangen.... .

      Mal gespannt ob sich Börsengeschichte nicht doch wiederholt. Die Nervosität von damals steckt jedenfalls wieder in den Märkten.
      S&P 500 | 3.277,75 PKT
      14 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 21:52:51
      Beitrag Nr. 586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.554.327 von beachbernie1 am 30.10.20 21:12:27Bestimmt nicht ganz falsch. Das Setup ist jedenfalls einmalig.
      S&P 500 | 3.288,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 15:26:15
      Beitrag Nr. 587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.554.150 von Liechtstein am 30.10.20 20:58:19Die Anleihemärkte können/wollen das Volumen ohnhin nicht aufnehmen. Dewegen stehen ja die Zentralbanken bereit. Gemessen am Emissionsvoumen ist der Markt bereits implodiert

      In den USA legen die 10jährige und die 30jährige zu. Unsere 10jähhrige Bundesanleihe geht zurück, die unterschiedlichen Geldströme sind im Währungsverhältnis nicht erkennbar. Das könnte bedeuten, dass die großen Adressen ihre Investments nicht verschieben, sondern nur auf der einen Seite raus und auf der anderen Seite reingehen.

      Was erwarten die in den USA eigentlich demzufolge? Wenn Biden gewinnt wuppt er ein Konjunkturpaket mit der Fed (QE). Das kann den Anleihemarkt nicht belasten, weil die Fed aufnimmt was kommt. Wenn Trump gewinnt wuppt er kein Konjunkturpaket, die Verschuldung wird dadurch nicht angetrieben also sollte der Anleihemarkt stabil bleiben.
      Der Anleihemarkt kann eigentlich nur vor der Frage stehen, ob die Verschuldung der USA finanzierbar bleibt. Wenn die FED die Anleihen übernimmt auf jeden Fall. Die können die Anleihen aufkaufen und einkassieren (vernichten), dadurch würde sich die Zinslast der USA sogar verringern.
      Kein Konjunkturpaket hat aber auch geringere Steuereinnahmen zur Folge. Wenn der Haushalt der USA weiterhin in der republikanischen Größenordnung belastet wird, gleichzeitig aber kein Wachstum generiert wird, dass dies auffängt, wirds in der Staatskasse sehr einsam. Das wäre dann der einzig rationelle Grund, die Renditen steigen zu lassen, weil das Ausfallrisiko zunimmt.



      Mit einem Wahlsieg von Biden rechne ich auch, zusätzlich mit einem blauen Senat. Da sollten 51 Sitze drin sein. Es kann aber sein, dass da noch 5 bis 6 Sitze oben drauf kommen wie es scheint. Das würde das politische Feld in den USA nachhaltig verändern.
      Wie knapp oder wie deutlich wird es? Weiss ich nicht. Da muss man echt mal schauen, was in den einzelnen Staaten passiert. Besonders kompliziert ist wohl Florida. 29 Wählerstimmen. Biden ist vorne 45 zu 42. Er schwächelt aber bei den Latinos, die sind meist kubanisch, antikommunistisch und daher republikanisch. In den letzten Jahren kamen aber vermehrt Puertoricaner nach Florida, auch wegen dem miesen Hurrikanmanagement von Trump. Die dürfen wählen, haben sich wohl in erheblicher Zahl registrieren lassen und finden Trump zum kotzen.
      Dann gibt es die Golfwagenrentner. Die geben viel auf Sicherheit sind also eher republikanisch, wollen aber auch nicht durch Corona gefährdet sein und wissen daher grad gar nicht was sie machen sollen. Wenn Biden, als alter, weisser Rentner dort gut abschneidet, ist das schlecht für Donald.
      In Miami Dade gehen aber scheinbar die Minderheiten nicht zur Wahl, was den Demokraten Schweißperlen auf die Stirn treibt. Diese Stimmen braucht Biden unbedingt. Es ist aber zu hören, dass die am Wahltag gehen wollen, um Trump den abendlichen Wahlsieg nicht zu geben. Hoffentlich ist das mehr als nur eine vage Hoffnung.

      Dabei ist das eigentlich unnötig, denn Florida fängt jetzt schon mit der Stimmenauszählung an, die werden als Erstes ein Ergebnis haben. Vielleicht trauen sie aber bei der Wahl keinem mehr über den Weg, nach dem Chaos im Jahr 2000. Miami Dade hat immerhin ein republikanisches Oberhaupt. Vielleicht hat der sich ja schon unrühmlich in Szene gesetzt.

      Interessant wird Texas. Da glauben die Demokraten echte Chancen zu haben, mit 38 Wählerstimmen zweitwichtigster Bundesstaat. Wenn Biden Texas holt, isses für Trump vorbei. Ich bin mir nicht sicher, ob er das auf der Rechnung hat. Denn er ist viel im Nordosten unterwegs, in Texas überhaupt nicht glaub ich.

      Den Nordosten braucht Trump auch, am wichtigsten wäre Pennsylvania, 20 Wahlmänner. Biden wird da vorn gesehen, aber der Vorsprung schmilzt. Auch da gibt es Hickhack um das Wahlsystem. Wann dürfen Stimmen gezählt werden? Wenn der Poststempel vom Wahltag ist, aber der Stimmzettel erst nach der Wahl eintrudelt? Das Wahlgesetz dort sagt 3 Tage.
      Oder muss die Stimme am Wahltag vorliegen? Die Republikaner neigen zu dieser Lösung und halten damit die Gerichte auf. Das kann auch noch(mal) vor dem Supreme Court landen und dort dann auf eine konservative Richtermehrheit treffen. Allerdings wird in dem Fall übersehen, dass die Stimmen aus dem Militär noch deutlich später gezählt werden können. Ausserdem ist die Ausgestaltung der Wahlgesetze Sache der Bundesstaaten. Da hat das Bundesgericht eigentlich nicht reinzureden.

      Pennsyvania reicht Trump alleine aber auch nicht. Er braucht da mindestens noch einen zweiten Bundesstaat. Am wahrscheinlichsten wäre Ohio. Dann muss er aber auch noch alle anderen Bundesstaaten holen, die jetzt auf der Kippe stehen. Arizona, Florida, Georgia, North Carolina. Holt er von diesen Staaten einen nicht., wird es wohl nicht reichen, selbst wenn Trump Texas hält.
      S&P 500 | 3.287,50 PKT
      4 Antworten
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      schrieb am 31.10.20 18:02:52
      Beitrag Nr. 588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.558.011 von sdaktien am 31.10.20 15:26:15So einfach ist das nicht. Die Defaultwahrscheinlichkeit ist nur ein Bestandteil des Preises. Von Anleihezinsen wird seitens der Gläubiger normalerweise gefordert, dass sie mindestens einen Inflationsausgleich bieten. Sie tun es nicht immer vollständig, aber das ist die Grundlage.
      Die Inflationsdaten in den USA haben sich normalisiert auf vor Covid-Stand und die FED hat andererseits bisher keinesfalls behauptet, dass sie unbegrenzte Staatsfinanzierung betreiben und dem Weimar-, Venezuela- oder Zimbabwe-Modell folgen will.
      Werden mal angenommen keine Zinsen geboten, wird der USD weniger nachgefragt und fallen. Wie man sieht, ist das im Zuge des letzten QE prompt passiert. Angesichts des Handelsdefizits könnte es bei Fortsetzung zu importierter Inflation und einer Abwärtsspirale des USD führen, die nur durch Zinserhöhungen aufzufangen wäre - was man gerade nicht will. Es ist ein Balanceakt, nicht reine Willkür.
      Um zu wissen was passiert, wenn das alles ignoriert wird, kann man sich bspw. türkische Lira und der Hochinflation in der Türkei ansehen.
      S&P 500 | 3.287,50 PKT
      3 Antworten
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      schrieb am 31.10.20 18:35:44
      Beitrag Nr. 589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.558.704 von Liechtstein am 31.10.20 18:02:52Von unbegrenzt redet auch keiner. Aber die FED wird bei einem entsprechenden Konjunktirpaket zur Stelle sein, wenn eine Finanzierung über den Markt nicht ausreicht und das hält die Rendite zwangsläufig unten. Das ist in Europa genauso (ob es hier sinnvoll ist, ist eine andere Frage). Die EZB steht bereit um den Ländern beim Zins zu helfen. Wäre das nicht der Fall, lägen die Renditen in Deutschland bei 2%, in Frankreich bei 3% und in Italien bei 4% , vor Corona.

      Die Inflation hängt zu großen Teil am Ölpreis und der wird eher noch weiter runter gehen, von daher droht keine Gefahr. Inflation kommt vor allem dann in Gang, wenn das Konjunkturpaket greifen sollte. Die ist aber bis zu einem gewissen Niveau erwünscht, sogar notwendig. Und wenn wir statt jetzt 0% dann 2% in den USA hätten, wären Viele glücklich. Vor allem Banken und Versicherungen. Die einen freut das Kreiditgeschäft, die anderen die eingenommenen Anleihezinsen.

      Der Dollar ist beim letzten QE deswegen gefallen, weil die USA die einzigen waren, die zu dem Zeitpunkt ein QE aufgelegt haben. Jetzt machen alle QE, und dann ist die Frage, wer das größere oder kleinere macht. Daran wird sich das Währungsverhältnis dann erstmal orientieren.

      Und ich bin immer noch der Meinung, dass nach der Wahl der Pandemie der Haushalt saniert wird. Diese sich immer schneller drehende Staatsschuldenspirale wird enden.
      S&P 500 | 3.287,50 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 22:41:07
      Beitrag Nr. 590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.558.854 von sdaktien am 31.10.20 18:35:44Deine Zuversicht in Ehren, aber es gibt seit keinen Anhaltspunkt für Konsolidierungen. Auch unter Obama gab es keine. Würde man seit 1980 ein Regressionsgerade einzeichen, wäre sie eine logarithmisch nach oben weisende



      Eine Regressionsgerade über das BIP-Wachstum (rote Linie) würde dagegen nach unten zeigen.




      Zusammen ergeben sich fallende Wachstumsraten bei steigender Verschuldung. Das ist seit 40 Jahren der Trend und warum es sich jetzt plötzlich ändern sollte, wo die USA und Europa es nicht einmal schaffen, aus dem Covid19-Chaos herauszukommen, leuchtet nicht so richtig ein.
      S&P 500 | 3.287,50 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 22:51:35
      Beitrag Nr. 591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.560.000 von Liechtstein am 31.10.20 22:41:07Der Vollständigkeit halber. Grafiken von
      https://www.lynalden.com/presidential-elections/
      S&P 500 | 3.287,50 PKT
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      schrieb am 02.11.20 13:29:14
      Beitrag Nr. 592 ()
      Korrektur / Crash / Baisse

      Korrektur
      Eine Korrektur ist relativ einheitlich als eine Abwärtsbewegung am Markt definiert, die auf einen langen Kursanstieg folgt. Üblicherweise spricht man bei Kursrückgängen von mehr als zehn Prozent von einem erreichten Hoch von einer solchen Korrektur.

      Baisse
      Baisse oder Bärenmarkt bezeichnet eine längere Phase immer weiter fallender Kurse am Aktienmarkt. Um von einer Baisse zu sprechen, müssen die Kurse schon mindestens um 20 Prozent fallen, so der Konsens.

      Crash
      Bei einem Crash handelt es sich um einen in der Regel schnell verlaufenden Kurseinbruch auf breiter Front, das heißt, dass der Gesamtmarkt von einem heftigen Kursrückgang betroffen ist. Typisch für einen Crash ist jedoch, dass die Stimmung am Aktienmarkt sich recht schnell wieder dreht.


      Für S&P500 gilt: Keine der Angaben ist zutreffend. Steht ca. 9,1% unter ATH
      S&P 500 | 3.317,25 PKT
      5 Antworten
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      schrieb am 02.11.20 17:01:54
      Beitrag Nr. 593 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.569.574 von Liechtstein am 02.11.20 13:29:14

      Das ist die interessante Grafik, denn sie zeigt ein erhöhtes Maß an Haushaltsdisziplin, wenn es zu den Demokraten kommt, sogar bei Carter ist das Defizit bezogen auf das GDP zurückgegangen (wusst ich gar nicht). Republikaner sind da scheinbar weniger diszipliniert. Vergleichen sollte man die Kurven von Clinton und Obama. Clinton hat, wie man hier sieht, den Schuldenstand zum GDP (und auch nominal abbauen können).
      Al Gore hätte diese Politik fortgesetzt, hätten sich die Demokraten in Florida nicht hinter die Palme führen lassen. Man sieht den sehr schnellen Anstieg nach dem Amtsantritt von Bush.

      Vergleicht man nun die Kurven von Clinton und Obama miteinander, sieht man, dass sich auch diese Kurve zum Ende hin abflacht. Das sie zuerst ansteigt ist dem massiven Eingreifen im Zuge der Weltfinanzkrise geschuldet. Das hätte Obama auch anders regeln können, mit weniger Geld. Wir wissen aber alle, dass er nicht aus der ökonomischen Ecke der Demokraten kommt, sondern aus der sozialen Ecke.

      Das Wahlsystem (nicht der Wähler in den USA) hat es zweimal hintereinander nicht möglich gemacht, diesen Weg der Konsolidierung fortzusetzen, denn hier wie da, wurden Regierungen "gewählt" denen die Verschuldung der USA vollkommen egal ist.

      Nach der Vereidigung von Biden wird die Verschuldung ganz sicher erst einmal noch weiter zunehmen. Das kann in der Phase der Rezession gar nicht anders sein. Durch die Steuererhöhungen und Streichkonzerten im Haushalt, was vor allem das Militär treffen müsste, kann man diesen Anstieg aber schonmal begrenzen. Fängt sich die Wirtschaft nach der Pandemie wieder, ab dem 2. Hj 2021 wahrscheinlich, bestünde auf diesem Niveau aber auch die Möglichkeit, den Haushalt wieder zu konsolidieren.

      Ich glaube Biden weiss gut, dass eine verringerte Schuldenlast politische Handlungsspielräume ermöglicht. Man könnte auf diese Weise die Steuern dann wieder senken und somit die Wirtschaft weiter antreiben. Von der Krankenversicherung bis hin zur Drogenbekämpfung in den Städten. Umweltprojekte und soziale Projekte ließen sich so nachhaltig finanzieren. Ein sanierter Haushalt hätte eine ganze Menge Vorteile.


      Die Börsenphase die wir momentan sehen, ist wohl eher eine Konsolidiereung, eventuell wird daraus ein Sägezahnmarkt (bezogen auf den S&P). die Korrekturphase begänne bei 3222 wenn ich die richtigen Zahlen gezogen habe, die Bärenmarke läge bei 2864. Der S&P ist wichtig, es schauen aber alle auf den Dow und nehmen dessen entsprechende Marke zum Anlass für Panikattacken, Depressionen und den immer um die Ecke linsenden Weltuntergang.
      S&P 500 | 3.310,75 PKT
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      schrieb am 02.11.20 18:40:33
      Beitrag Nr. 594 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.571.794 von sdaktien am 02.11.20 17:01:54so unterschiedlich kann man die Zahlen lesen. Die eigentliche Nachricht ist aus meiner Sicht, dass es auf Parteizugehörigkeiten nicht ankommt. Die Konsolidierungsphasen werden kürzer und sind inzwischen maximal Beibehaltung der Defizite (Obama Amtszeit 2, Trump vor Corona), die Ausgabenexplosionen werden jeweils immer größer.

      Strukturell ist die US-Entwicklung sowieso nur symptomatisch. Sie ist z.B. in der EU unter Regierungen aller Schattierungen praktisch identisch.

      Zudem, wenn man genauer hinsieht: Clinton hat Glück gehabt, dass in seiner Amtszeit der IT-Boom losging und die Wachstumsraten fast chinesisch waren. Dafür konnte er aber rein gar nichts, weil er nicht Microsoft, Apple und HP gegündet hat. Sowas passiert nur in Nordkorea, wo der große Führer alles persönlich macht.
      Die Post-Y2K-Krise fing unmittelbar nach Clintons Amtszeit an, wofür er auch nichts konnte. Sein Nachfolger aber auch nicht. Eine politisierende Interpretation müsste sie jedoch Clinton zurechnen.

      Das alles ist strukturell bedingt und geschieht weitgehend unabhängig von Präsidenten und Parteien.
      S&P 500 | 3.306,00 PKT
      3 Antworten
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      schrieb am 02.11.20 18:46:18
      Beitrag Nr. 595 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.572.832 von Liechtstein am 02.11.20 18:40:33Deswegen wundert's mich auch immer so, wenn sie aufeinander losgehen. Ökonomisch machen sie alle ganz genau das gleiche.
      Eine enorme große Abweichung haben wir erst seit Corona. Es gibt Versager- und Gewinnerländer und das könnte die wirtschaftliche Landkarte wirkkich verändern. Weite Teile Südostasiens marschieren in Siebenmeilenstiefeln davon.
      S&P 500 | 3.299,50 PKT
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      schrieb am 02.11.20 21:23:34
      Beitrag Nr. 596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.554.327 von beachbernie1 am 30.10.20 21:12:27Eigentlich wollt' ich nichts weiter dazu sagen, nach dem Motto was soll's, que sera sera, aber vielleicht doch:
      Den größten Ärger gibt es mit sehr kurz laufenden Optionen, wenn man das, was kommt korrekt einschätzt, es aber ein wenig später stattfindet. Dann war der günstige Preis eine Mogelpackung.
      Bei dem konkreten Put Optionsschein fällt noch auf, dass er Ausübungsart Europäisch hat. D.h. wenn er ins Geld kommt, aber wegen diverser Umstände nicht handelbar ist und der Kurs dreht wieder nach oben, ist auch in dem Fall das Geld weg. Weil man ihn erst am Ende der Laufzeit ausüben kann.
      Lauter kleine Fallstricke, die evtl. dafür sorgen könnten, dass die Lotterie eine Niete ausspuckt, auch wenn man die richtigen Nummern anvisiert hat.
      S&P 500 | 3.309,75 PKT
      12 Antworten
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      schrieb am 02.11.20 21:40:49
      Beitrag Nr. 597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.572.832 von Liechtstein am 02.11.20 18:40:33Kommt es aber doch. Es ist aber vielleicht weniger eine Parteipräferenz, als die unterschiedichen ökonomischen Weltanschauungen. Der Republikaner sagt, der Staat soll sich auf die notwendigen Ausgaben beschränken und sich ansonsten raus halten. Staatliche Programme und all dies ist unnütz. Das kostet alles Geld, dass 1. dem Bürger gehört und 2. kann das alles privatwirtschaftlich besser gelöst werden.

      Eigentlich ein guter Ansatz, aber seit Ronald Reagan (wie man im Chart schön sieht) werden die öffentlichen Kassen von den Republikanern zunehmend ausgeplündert. Reagans Doktrin war, die Wirtschaft über sehr niedrige Steuern anzukurbeln, die höheren Steuereinnahmen durch das Wachstum sorgen dann dafür, dass das Defizit wieder ausgeglichen wird. In der Theorie verblüffend, in der Praxis hakt es irgendwo, denn das höhere Steueraufkommen ist scheinbar nicht in der Lage, das Defizit auszugleichen.

      Was Reagan, Bush und Trump zusätzlich gemacht haben ist den Rüstungssektor anzuheizen. Reagan hatte dahinter noch eine Strategie, denn er wollte so den Kommunismus in die Knie zwingen, was er auch geschafft hat (Wenn der Westen aufrüstet, muss dies der Osten auch und das kann er sich nicht leisten).

      Auch Bush hat die Militärausgaben massiv erhöht, ihm kann man immerhin zugute (naja) halten, dass er es mit einem weltweit agierendem Terrorismus zu tun hatte.

      Trump hat auch viel Geld in die Rüstung gesteckt, der ist aber zu dumm um zu wissen warum.

      Diese Rüstungsdefizite und die niedrigen Steuern haben die Demokraten jeweils geerbt (bei Carter könnte das auch der Fall gewesen sein, bei seinem Amtsantritt war der Vietnam-Krieg grad vorbei) und mussten den Haushalt erstmal sanieren.

      Dass die Ausgaben immer weiter angestiegen sind wundert mich da nicht, denn auch die Einbrüche wurden immer größer. Clinton hat von Bush I den Irakkrieg geerbt und dazu den wirtschaftlichen Einbruch nach der Osteuropaeuphorie. Das hatte 3 Jahre gedauert, bis die USA soweit wieder saniert waren, von 1995 - 2000 konnte er die Früchte seiner Arbeit politisch einfahren. Der Irakkrieg (wg Kuwait) war zu diesem Zeitpunkt auch wieder vorbei und so konnte Clinton bei den Rüstungsausgaben auch auf die Bremse treten.

      Obama hat ein militärisches Disaster von Bush II geerbt. Im Irak war der Krieg nicht vorbei, weil es inzwischen islamische Milizen gab und der Irak als Staat ja nur funktioniert, solange die USA die Hand drüber halten, gleiches gilt für Afghanistan. Das kostet bis heute Unsummen von Geld. Und alle Anstrengungen die Obama versucht hat, um die Militärpräsenz dort abzubauen und damit auch Geld einzusparen wurden vom Kongress (Republikaner) blockiert. Und dazu hatte er einen Kollaps im Finanzsystem geerbt. Die Bewältigung dieser Krisen hat länger gedauert, was dann auch dazu geführt hat, dass Obama die Früchte der Krisenbewältigung nicht vollständig ernten konnte.

      Hätte Gore die Wahl 2000 gewonnen, und hätte Hillary die Wahl 2016 gewonnen, würdest du heute einen nachhaltig gesundeten Haushalt in den USA sehen.

      Clinton hatte kein Glück. Der Technologiesektor ist seit den Achtzigern am Brummen, es handelt sich um eine stetige Entwicklung. Dass diese Entwicklung ausgerechnet zu Clintons Amtszeit zu einem starken Wirtschaftswachstum geführt hat, lag an der vorgenommenen Haushaltssanierung. Fokussiert man die wirtschaftliche Entwicklung auf den Technologiesektor, müsste eigentlich die Amtszeit von Bush II wirtschaftlich erfolgreicher gewesen sein. Das Internet war in den Neunzigern noch eine sehr statische Angelegenheit. Man konnte Bilder laden, Texte schreiben, aber der große Durchbruch kam doch erst mit der Einbindung von sozialen Inhalten und der Mobilisierung des Internets und seiner Dienste. Youtube wurde erst 2005 gegründet, das I-phone kam 2007 auf den Markt, Facebook ist im Jahr 2003 entstanden.

      Wer damals an der Börse aktiv war und auch die Zusammenhänge sah, wusste wo der Boom herkam. Der Haushalt wurde saniert, Geld dass der Staat nun nicht mehr brauchte, floss in den privaten Sektor und führte so zu einem Boom von börennotierten Technologiefirmen. Die damit einhergehende wirtschaftliche Blüte verschaffte dem Staat mehr Steuereinnahmen was wiederum dazu führte, dass die Neuverschuldung erst gesenkt und in den letzten zwei Jahren abgebaut werden konnte. Nach der Initialzündung hat sich das gegenseitig befeuert. Zum Ende der Amtszeit von Clinton wurden dann Anleihen zurückgekauft und das Wirtschaftswachstum erreichte Höhen von 4,5%.

      Ich sage, das wirtschaftliche Wohl und Wehe hängt an der Ausgabendisziplin der Regierungen. Wenn die Finanzpolitik stimmt, führt das zu erhöhten Wachstumsraten und dem ganzen Rattenschwanz positiver Folgen. Wenn man den Haushalt bis zum Anschlag belastet, rächt sich das. Entweder in dem man in einer Finanzkrise auf einmal kein Geld hat oder indem man in einer Pandemie kein Geld hat

      Das gilt nicht nur für die USA, sondern für jedes Land. Da kann man nach Europa schauen und sich die Länder ansehen, die das mit dem Haushalt nicht verstanden haben: Frankreich, Italien oder Griechenland oder man schaut sich Lännder an, die es vielleicht nicht verstanden haben aber trotzdem richtig handeln; Deutschland, Österreich oder die Niederlande.

      China, glaub ich, ist ein Schattenriese. Da dringt ja nur nach außen was nach außen dringen soll.

      Wie man dieser Grafik entnehmen kann, steigt das Defizit trotz starkem Wirtschaftswachstums. Das sollte nicht sein, damit ist der Aufschwung auf Pump finanziert. Das geht eine Weile gut aber nicht dauerhaft. Solche Systeme müssen immer wieder zusammenbrechen. Deswegen ist es sinnvoll, den Anstig der Staatsschulden zu begrenzen. Noch bessser wäre es, die Verschuldung zurückzufahren ( ich glaube dass dies im Umfeld Bidens ebenso gesehen wird. Ob die sich durchsetzen können weiss ich natürlich nicht, aber ich geh mal davon aus. Wenn es anders kommt, kann man als Börsianer auch wieder die Strategie ändern. Wir sind doch flexibel).


      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167167/umfrag…

      Das wird in der öffentlichen Wahrnehmung von den Wachstumszahlen tatsächlich überlagert aber deswegen ist es nicht weniger schlimm. Noch liegen die Chinesen auf einem international niedrigem Niveau, aber sie holen auf. Und sie müssen inzwischen scheinbar auch den internationalen Kapitalmarkt anzapfen.

      https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/verkehrte-finanzwelt-cha…

      Mal sehen was die Chinesen machen, wenn die Zeiten an den Rentenmärkten wieder rauer werden.
      S&P 500 | 3.300,25 PKT
      1 Antwort
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      schrieb am 02.11.20 22:31:06
      Beitrag Nr. 598 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.574.611 von Liechtstein am 02.11.20 21:23:34Diese Fallstricke sind mir durchaus bekannt. Derzeit rechne ich vor allem mit schweren Turbulenzen am Wahltag und den Tagen unmittelbar danach und auch falls Wallstreet fuer 'ne Weile dichtmacht, wird sicher in Frankfurt weiter gehandelt werden.

      Und wie gesagt, diese Notabsicherung kommt mich gerade wegen dieser Fallstricke sehr, sehr billig und ein gewisses Restrisiko bleibt immer.

      Ich bin sowieso nicht in amerikanische Aktien investiert, sondern vor allem in asiatischen und ein paar europäischen. Die werden ohnehin nicht ganz so stark betroffen sein wie amerikanische Papiere, falls es im Amiland so richtig knallen sollen, obwohl sie sich natuerlich den Ereignissen in den USA sicher nicht ganz entziehen koennen.

      Ich habe jedenfalls heute noch ein bisschen aufgestockt und noch ein paar PUTs mit etwas niedrigerer Basis sowie 1 Woche längerer Laufzeit dazugepackt. Ich werde ganz allgemein die naechsten Wochen auf Sicht fahren und gegebenenfalls spaeter nochmal ein paar weit aus dem Geld liegende Kurzläufer ins Depot nehmen, wenn dies angeraten erscheint. Die kümmerlichen Beträge, die ich fuer sowas aufwenden muss, kann ich allemal verschmerzen.
      S&P 500 | 3.310,25 PKT
      11 Antworten
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      schrieb am 03.11.20 01:47:17
      Beitrag Nr. 599 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.574.806 von sdaktien am 02.11.20 21:40:49Na gut, und "Biden proposes $5 trillion in new spending, undaunted by Trump's massive deficits". Möglicherweise könnte Dein an Reagan gerichteter Hinweis "denn das höhere Steueraufkommen ist scheinbar nicht in der Lage, das Defizit auszugleichen." mit "to whom it may concern" neu aufgelegt werden. Weil es der Evergreen ist.

      Die Chinesen nimmt sowieso keiner ernst. Gut für die Chinesen. Sie verzichten gerne auf Aufmerksamkeit, weil das nur die Leute erschrecken und die guten Geschäfte stören würde. Z.B. muss auch nicht unbedingt wer wissen, dass sie in der Rangliste der schnellsten Supercomputer die Plätze 3 und 4 belegen.
      https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/rekorde/die-sc…
      1 Summit Oak Ridge National Laboratoy (Oak Ridge, USA)
      2 Sierra LLNL, Lawrence Livermore National Laboratory (Livermore, USA)
      3 Sunway TaihuLight National Supercomputing Center (Wuxi, China)
      4 Tianhe-2 National Super Computer Center (Guangzhou, China)
      S&P 500 | 3.310,25 PKT
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      schrieb am 03.11.20 13:39:55
      Beitrag Nr. 600 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.575.268 von beachbernie1 am 02.11.20 22:31:06Das ist nicht gesagt, dass es die europäischen (deutschen) Aktien weniger trifft. Ein wesentlicher Teil der deutschen Aktien dürfte im amerikanischen Besitz sein. Das gilt umso mehr wenn man in den Dax schaut. Diese Investoren verkaufen in der Regel zuerst die "ausländischen" Aktien wenn sie verkaufen. Der einzige Grund diese nicht zu verkaufen könnte darin bestehen, dass Europa (Deutschland) als Hort der finanzielllen Sicherheit gesehen wird. Diese Überlegung dauert 30 Sekunden, dann klingelt beim US-Anlageprofi der Brexit an die Synapsen und dann verkauft er doch.

      Eventuell wird das heute nacht eine klare Sache. Dann sollte morgen die Börse explodieren.

      5 Billionen Dollar? Der wills aber wissen. :laugh: 2Billionen hat die US-Wirtschaft in Q2 verloren, wenn ich das richtig weiß, was ja angeblich fast wieder aufgeholt wurde (wird eine von Donalds administrativen Räuberpistolen sein). 200Mrd müssten es in Q1 gewesen sein. Nun geht in den USA alles durcheinender also wird die Wirtschaft nochmal 2 Billionen Dollar schwächer sein.

      -0,2 -2 +1 (größer wird die Erholung nicht sein) -2 macht -3,2 Billionen. Dann rechnet Biden mit nochmal 2 Quartalen wirtschaftlicher Schrumpfung. Bei 5 Billionen wäre im diesem Fall sogar noch was übrig. Wenn er das Paket größer fasst als er es braucht, und die letzte Billion dann "eingespart" wird, kann es an der Wallstreet schon wieder für steigende Aktienkurse sorgen. Das wäre eine (bescheidene) erste Analogie zu den 90ern.

      Investmentfirmen legen Geld zurück um in den Anleihemarkt zu investieren (Pimco und Konsorten)
      Dazu kommt Geld, dass über die Rentenkassen zu den Verwaltern gelangt. Die richten sich auch nachdem aus, was der Staat an Schulden aufzunehmen gedenkt.
      Wenn Biden jetzt sagt, dass er 5 Billionen Dollar braucht, aber am Ende nur 4 Billionen nimmt, ist eine Billion übrig. Die ist da und muss angelegt werden. Wo wird dieses Geld wohl hinfliessen?
      Wenn man diesen Trend verstetigt und die Neuverschuldung sogar zurückfährt, setzt das bereits einen starken Wirtschaftsaufschwung in Gang. Das könnte Biden nach dem Paket angehen. Er braucht einen Kongress der mitmacht. Noch besser wäre ein Kongress, der ihn zur Konsolidierung zwingt. Aber mit den Republikanern wird das nix. Die müssen sich erstmal neu erfinden.

      Der beste Supercomputer befindet sich immer noch zwischen den Ohren seiner Bürger. Den sollte die VR mal zusammenschalten über Demokratie und Meinungsfreiheit. Die Wertschöpfung wäre phänomenal.
      S&P 500 | 3.351,25 PKT
      10 Antworten
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      schrieb am 03.11.20 15:30:49
      Beitrag Nr. 601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.580.557 von sdaktien am 03.11.20 13:39:55US-GDP
      US
      %
      QoQ
      100,00
      1 -5
      95,00
      2 -31,4
      63,60
      3 33
      96,60

      d.h. der annualisierte Saldo per Q3 steht 3,4% unterhalb von 2019. Q4 kennen wir noch nicht, aber die letzten PMIs und andere Daten zeigen, dass die Erholung weiter vorangeht.

      Für den Rest von ca. 3% sollen also 5 Billionen auf den Tisch geschmissen werden? Die Frage sei erlaubt: Was raucht Biden denn so?
      S&P 500 | 3.346,50 PKT
      9 Antworten
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      schrieb am 03.11.20 17:50:27
      Beitrag Nr. 602 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.582.000 von Liechtstein am 03.11.20 15:30:49Du gehst davon aus, dass die Trumpschen Zahlen nach oben stimmen?!
      S&P 500 | 3.383,75 PKT
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.11.20 19:47:19
      Beitrag Nr. 603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.583.944 von sdaktien am 03.11.20 17:50:27Trumpsche Zahlen???
      Herkunft: https://www.bea.gov/

      Die Zahlen für Frankreich und Deutschland sehen ähnlich aus. Stimmt alles so. Die US-PMIs etc. kann Trump auch nicht beeinflussen.

      Ich bin nur bnicht sicher, wie ungehemmt Bidens Ausgabefreude wirklich ist. Ist die Annahme von 4-5 Billionen richtig, könnte es sich, wenn es schlecht läuft, zeigen, dass in Wirklichkeit er der viel riskantere Kandidat ist.
      S&P 500 | 3.366,00 PKT
      7 Antworten
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      schrieb am 04.11.20 07:45:45
      Beitrag Nr. 604 ()
      Es soll einen neuen Superlativ geben: Unbrauchbar - unbrauchbarer - Wahlumfrage
      S&P 500 | 3.368,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 04.11.20 10:42:12
      Beitrag Nr. 605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.585.396 von Liechtstein am 03.11.20 19:47:19Wirf es in die Tonne. Der alte Schlepaz ist auch der Neue. Mal sehen was der anstellt um die USA so richtig zu ruinieren, so wie sein Führungsoffizier vom KGB das vorgegeben hat.
      S&P 500 | 3.394,00 PKT
      6 Antworten
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      schrieb am 04.11.20 11:10:41
      Beitrag Nr. 606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.590.094 von sdaktien am 04.11.20 10:42:12Jetzt muss er noch sicherheithshalber alle Stimmen für ungültig erklären lassen, die später ausgezählt werden. Mit einem passend gezimmerten Gericht, damit ja nichts passiert. Und dann ist da immer noch die Frage, wie kriegt er die Dems aus dem Repräsentantenhaus raus, wo sie nur stören.
      S&P 500 | 3.387,50 PKT
      5 Antworten
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      schrieb am 04.11.20 11:58:44
      Beitrag Nr. 607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.590.556 von Liechtstein am 04.11.20 11:10:41Braucht er doch alles gar nicht. Der Ami ist doch bekloppt genug diesen Knallfrosch wiederzuwählen. Das wird am Ende reichen, ohne auch nur ein Gericht bemüht haben zu müssen.
      S&P 500 | 3.386,25 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.11.20 12:38:25
      Beitrag Nr. 608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.591.237 von sdaktien am 04.11.20 11:58:44Die entscheidende Frage ist doch für die Märkte, wie große und wie schnell kann er Geldpakete abliefern. Da sieht es aber noch nicht so richtig gut aus.
      S&P 500 | 3.391,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 04.11.20 16:05:34
      Beitrag Nr. 609 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.591.237 von sdaktien am 04.11.20 11:58:44Außerdem drückst Du den Abzug zu schnell. Trump glaubt offenbar, dass die Suppe noch nicht gar ist. Sonst wäre er nicht mit der Idee von der Stimmunterdrückung per Gericht angekommen. Sag bloß keiner, dass er immer lügt. Da, wo er nach für ihn günstigen Hebeln greift, mit Sicherheit nicht. Könnte allenfalls sein, dass er sich irrt und besser dasteht, als er denkt.
      S&P 500 | 3.445,75 PKT
      2 Antworten
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      schrieb am 04.11.20 20:23:32
      Beitrag Nr. 610 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.594.150 von Liechtstein am 04.11.20 16:05:34Nach aktuellen Trends würde Biden 271 Stimmen des electoral college erhalten und Gewinner der Wahl sein

      Und schon geht's los, es passt dem Usurpator überhaupt nicht.
      "Trump will Auszählung in Michigan per Klage stoppen und Neuauszählung in Wisconsin fordern"

      Gewinner ist das Worst Case-Szenario
      S&P 500 | 3.469,00 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.11.20 20:31:51
      Beitrag Nr. 611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.597.693 von Liechtstein am 04.11.20 20:23:32ups ne, 270 hat Biden in Aussicht. Reicht aber.
      S&P 500 | 3.467,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 05.11.20 09:54:59
      Beitrag Nr. 612 ()
      Man ist sich einig, dass man sich uneinig ist
      Aktienmarkt sagt: Ausgabenprogramm in Sicht
      Anleihemarkt sagt: Kein Ausgabenprogramm in Sicht
      EUR/USD sagt: Kein Ausgabenprogramm in Sicht
      Wie bei den Wahlen gilt allerdings die "popular vote" auch nichts
      S&P 500 | 3.489,50 PKT
      34 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.11.20 13:50:50
      Beitrag Nr. 613 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.602.049 von Liechtstein am 05.11.20 09:54:59Wenn Biden vereidigt wurde, ist er für mich Präsident. Vorher nicht. Ich trau Trump in keinem Fall. Solche Leute neigen dazu, dass Amt nur mit den Füßen voran aufzugeben.

      Um einen Klassiker der Weltliteratur zu bemühen:

      "Auch du, mein Sohn Jared?"
      S&P 500 | 3.504,25 PKT
      33 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.11.20 14:42:34
      Beitrag Nr. 614 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.605.418 von sdaktien am 05.11.20 13:50:50Korrekt. Ab jetzt kann man erwarten, dass er richtig vom Stapel lässt. Falls er genügend Anhänger in der Exekutive und bei den Richtern hat, die so drauf sind wie er. Die erste Welle seines Machtergreifungsversuchs läuft jedenfalls über die Justiz. Die Prozessiererei kann man als aufschlussreichen Versuch sehen, den Rechtsstaat mit rechtsstaatlichen Mitteln aus den Angeln zu heben.

      "Donald Trump ernannte aber auch 143 Richter an die erstinstanzlichen District Courts und 53 Richter an die Berufungsgerichte des Bundes, die sogenannten Courts of Appeals. Hinzu kommen zwei weitere Richterstellen am Internationalen Handelsgericht.
      Bereits zum Ende seiner ersten Amtszeit kommt Trump so auf fast doppelt so viele besetze Richterstellen wie sein demokratischer Amtsvorgänger Barack Obama zum gleichen Zeitpunkt seiner Präsidentschaft, und er überflügelt auch seine republikanischen Vorgänger George W. und George H. W. Bush."

      Jetzt gibt das Sinn. Selektionskriterium war wahrscheinlich Trumptreue und Fundamentalismus. Aber da ist vermutlich mehr in der Mache. Vielleicht will er auf gelenkte Demokratie im Putin-Stil hinaus. Beratungshotline vom FSB. Putin war ja schon äußerst erfolgreich bei der Verhnderung des Sturzes von Maduro und Assad.

      Das in den USA könnte im Fall der Fälle die ganz große Show werden. Wo selbst Hollywood nicht mehr mitkommt.
      S&P 500 | 3.503,75 PKT
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      schrieb am 05.11.20 15:32:57
      Beitrag Nr. 615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.606.213 von Liechtstein am 05.11.20 14:42:34Er konnte nur deswegen so viele Richterstellen besetzen weil die Demokraten es haben mit sich machen lasssen. Manchmal ist die linke Seite des politischen Spektrums einfach zu naiv, weil sie immer nur von der eigenen Ehrlichkeit ausgehen. Regeln gelten. Aber nur für diejenigen, die sie beachten. Wenn so jemand kommt, der sich einen Dreck um Regeln schert, wie Trump oder Hitler oder Stalin kommen Grundsätze schnell auf den Prüfstand.

      Die Demokraten haben die Republikaner unter Obama gewähren lassen, in dem diese die Besetzung von Richterstellen blockert haben. Deswegen waren diese Stellen bei Trump frei und konnten besetzt werden.

      Nun gut, ist nicht weiter schlimm, mögen sich die Demokraten gedacht haben, haben aber vergessen, sich die Mehrhei im Senat zu holen. Das ist die Kammer, die über die Besetzung entscheiden muss. Man darf auch als Demokrat (Weltbild, nicht Partei) nicht alles schleifen lassen. Vor allem darf man sich als Linker von den Rechten nicht jagen lassen. Nicht in den USA, nicht in England und auch nicht hier.

      Wenn diese Idioten etwa meinen, sie könnten das politische System mit Hilfe von Corona lahmlegen, dann darf man sich auch dem entgegen stellen. Die haben nicht Recht und sie wollen auch nichts Gutes für das Land. Sie wollen einfach nur zerstören und Chaos annrichten, weil auf dieser Brut ihre Politik der Ausgrenzung und des Hasses gut gedeiht.

      Ich bin ein Linker und ich bin da sehr stolz drauf! Ich will und werde mir von diesen Arschgeigen mein Land, meine Gesellschaft und dieser kapitalistische Weltodnung (die für mich übrigens links ist und nicht rechts) nicht kaputtmachen lassen. Punkt!
      S&P 500 | 3.499,00 PKT
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      schrieb am 05.11.20 18:20:08
      Beitrag Nr. 616 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.606.741 von sdaktien am 05.11.20 15:32:57Ach was. Obama hat doch schon 2014 die Senatsmehrheit verloren, da war es sowieso Essig mit der Richterstellenbesetzung.

      Ist aber egal. Was wir momentan sehen, ist ein Putsch in Zeitlupe. In dem wichtigsten Land der westlichen Welt. Das wird richtig fett
      S&P 500 | 3.503,25 PKT
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      schrieb am 05.11.20 18:33:31
      Beitrag Nr. 617 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.609.174 von Liechtstein am 05.11.20 18:20:08Ja, genau. Seitdem sichob sich das Problem immer weiter raus. Normalerweise werden die Posten recht schnell wiederbesetzt. Das war diesmal nicht der Fall. Und die Demokraten waren scheints zu doof um zu merken, welches Spiel da gespielt wird.

      Was immer da rauskommt. Europa muss sich auf die eigenen Beine stellen. Politisch, militärisch wirtschaftlich. Wir müssen uns so stark machen, dass uns die ganze Welt den Buckel runterrutschen kann, inklusive China. Das ist ein Kraftakt, beinhaltet aber auch Chancen. Nur auf die Amerikaner können wir uns nicht mehr verlassen.
      S&P 500 | 3.500,00 PKT
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      schrieb am 06.11.20 08:40:14
      Beitrag Nr. 618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.609.372 von sdaktien am 05.11.20 18:33:31Das sagst Du, dass sie es nicht bemerkt haben. Wenn sie es bemerkt haben, was hätten sie groß tun können? Senatswahlen für ungültig erklären?

      Was die diesbezüglichen Vorhaben Trumps angeht: Wenn er außer Gejammer und Twitter-Beiträge, über die allesamt mit Fake News-Warnhinweis geklebt sind weiter nichts zu bieten hat, wäre das ein peinlicher Abgesang, so wie das momentan zu beurteilen wäre. Es wirkt reichlich sinnlos. Bleibt es dabei, oder haben die Möchtegern-Putschisten mehr auf der Pfanne?
      S&P 500 | 3.499,75 PKT
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      schrieb am 06.11.20 11:32:16
      Beitrag Nr. 619 ()
      "In Philadelphia hat es Polizeiangaben zufolge offenbar den Versuch gegeben, das Wahlzentrum zu stürmen. Die Polizei der größten Stadt im Bundesstaat Pennsylvania habe einen Tipp bekommen, wonach sich ein Fahrzeug mit bewaffneten Personen vom Staat Virginia aus auf den Weg gemacht habe, um das Convention Center anzugreifen, sagte ein Polizeivertreter."

      Erster Auftritt "Trump Army". Anscheinend Einzeltäter wie die Islamisten
      S&P 500 | 3.480,00 PKT
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      schrieb am 06.11.20 13:42:18
      Beitrag Nr. 620 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.614.145 von Liechtstein am 06.11.20 08:40:14Nein. Sie haben den Kampf um den Senat beim Wähler vernachlässigt. Die Demokraten haben der amerikanischen Öffentlichkeit nicht dargelegt, was eine republikanische Mehrheit im Kongress bedeutet. Wahrscheinlich weil sie es selbst nicht begriffen haben.

      Aber sie würden sich keinen Zacken aus der Krone brechen, wenn sie das Volk darauf hinweisen, dass man die eigene Politik nur dann durchsetzen kann, wenn man den Senat unter Kontrolle hat. Er entscheidet über die wichtigen Posten, er entscheidet über das Budget, er entscheidet über die Schuldenobergrenze, nur über den Senat ist eine Amtenthebung möglich.

      Wer den Senat hat, hat die wahre Macht in den USA. Das müssen die Demokraten verstehen und dann müssen sie damit Wahlkampf machen.

      Das Weltbild zwischen den Trumpletieren und den Besitzer der Trampeltiere liegt nicht soweit auseinander. Nur der Islamist darf seine Frau jederzeit züchtigen. Der andere muss es eher heimlich machen. Man kann solche Gesetze aber auch ändern, wenn man denn die Macht (im Senat) in Händen hält.
      S&P 500 | 3.475,75 PKT
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      schrieb am 06.11.20 18:52:21
      Beitrag Nr. 621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.618.219 von sdaktien am 06.11.20 13:42:18Bist Du mal auf die Idee gekommen, die republikanischen Senatoren wurden gewählt, weil die Mehrzahl der Wähler genau deren maximalen Einfluss auf alle Bereiche wollte? Und noch weiter, dass Trump gewählt wurde, nicht obwohl er so daneben ist, sondern weil er es ist? Dass Demokratie Verwirrung und Chaos völlig ausschließt, dürfte bestenfalls ein Gerücht sein.

      Aktienmärkte: Aus ein- und demselben Grund werden die Indizes rauf- und dann wieder runtergebeten. Die Verwirrung scheint auch da zu steigen.

      S&P 500 | 3.509,50 PKT
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      schrieb am 06.11.20 19:36:11
      Beitrag Nr. 622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.622.107 von Liechtstein am 06.11.20 18:52:21Gewählt wird doch nicht wer das bessere Programm hat, sondern wer es schafft sein Programm besser zu verkaufen. Auch das ist ein Teil des Wettbewerbs. Wenn die Demokraten es nicht schaffen ihre Vorstellungen durchzusetzten im Sinne größerer politischer Macht, müssen sie sich Fragen ob sie ihre Politik richtig verkaufen.

      Die politische Linke hat immer auch einen moralischen Anspruch. Das ist zwar ehrenwert, bringt aber nur sehr selten eine Mehrheit (eigentlich nie). Den Rechten ist das egal. Moral ist was für Sonntagsreden. Die wird immer vom politischen Gegner eingefordert (weil es da so schön passt) aber man selbst fühlt sich allenfalls locker dran gebunden. Wichtig ist, dass man die Macht hat.

      Natürlich wollen die Wähler diesen Einfluss. Aber nur weil die Republokaner sagen, dass sei besser für das Land. Begründung? Fehlanzeige. Welchen Vorteil hat es für die Bürger, wenn sie die Krankenversicherung verlieren? Welchen Vorteil hat es, die Gerichte erzkonservativ zu besetzen? Welchen Vorteil hat es kein Notfallausgabenprogramm hinzubekommen oder sich Haushaltsberatungen zu verweigern (der Kongress hat die Budgethoheit!). Infrastruktur, muss auch durch den Senat. Vor vier Jahren von Trump angekündigt, bis heute nicht umgesetzt. Dafür waren sie bei der Steuerreform und beim Supreme Court außerordentlich fix.

      Du wirst sehen, wenn Biden doch noch gewinnen sollte, wird er durch den Senat zur lame Duck. Da kann er nichts umsetzen. Und wenn Trump gewinnen sollte macht der Senat auch nichts. Weil, ist nicht nötig. The Power is our!

      Nicht die Russen sitzen im Washington am wichtigsten Hebel. sie sind nur der Erfüllungsgehilfe der Chinesen:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Mitch_McConnell#Politik_gegen%…

      Wenn die Demokraten was wuppen wollen, brauchen sie den Senat.
      S&P 500 | 3.513,50 PKT
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      schrieb am 06.11.20 20:15:41
      Beitrag Nr. 623 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.622.560 von sdaktien am 06.11.20 19:36:11Lame Duck ist gewollt, weil Gewaltenteilung. Wir haben hier im Grunde das gleiche mit dem Bundesrat. Gewaltenteilung ist eines der wichtigsten Prinzípien des Verfassungsstaats.

      Historisch ist es unplausibel, dass die Demokraten die großen Heilsbringer sein sollen. Die US-Beteiligung am Vietnamkrieg z.B. wurde von einem Demokraten ausgelöst. Wenn die Trump-Fraktion mitteilt, dass Demokraten wie Biden hemmungslos den Irakkrieg unterstützt haben, liegt sie hier ausnahmsweise richtig. Biden war maßgeblich beteiligt als einflussreiches Mitglied des damaligen Senats:
      "Biden did vastly more than just vote for the war. Yet his role in bringing about that war remains mostly unknown or misunderstood by the public. When the war was debated and then authorized by the US Congress in 2002, Democrats controlled the Senate and Biden was chair of the Senate committee on foreign relations. Biden himself had enormous influence as chair and argued strongly in favor of the 2002 resolution granting President Bush the authority to invade Iraq."
      https://www.theguardian.com/commentisfree/2020/feb/17/joe-bi…

      Eine ziemlich Hypothek, die Biden mit sich herumschleppt. US-Wähler wissen das.
      S&P 500 | 3.513,75 PKT
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      schrieb am 06.11.20 20:49:59
      Beitrag Nr. 624 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.622.956 von Liechtstein am 06.11.20 20:15:41Das ist im Prinzip richtig, greift aber in diesem Fall zu kurz, weil eins der politischen Lager nicht gewillt ist, irgendeinen Kompromiss zu finden. In Deutschland ist eine Mehrheitsfindung komplizierter aber man hat auch mehrere Stellschrauben etwas zu verhindern oder durchzusetzen. Außerdem nehmen in Deutschland alle Parteien, bis auf eineinhalb, ihre Verantwortung wahr.

      Mit diesen Republikanern kann man einfach keine Politik machen und außerdem, wenn man eine politische Agenda will, muss man sich auch die Mehrheiten besorgen diese umzusetzen. Da pennen die Demokraten. Die Republikaner können deswegen machen was sie wollen, nämlich nix.

      Politik ist auch in einer Demokratie immer das Erreichen von Macht. Das muss die politische Linke einmal begreifen und ihr handeln danach ausrichten.
      S&P 500 | 3.506,75 PKT
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      schrieb am 06.11.20 23:48:35
      Beitrag Nr. 625 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.623.271 von sdaktien am 06.11.20 20:49:59klar und dazu müssen sie sich wählen lassen. Moralisieren und Bigotterie sind Geschwister. Wenn der Verzicht auf Moralisieren eine Eigenschaft der Reps ist, bin ich soweit ganz klar wie die Reps.
      Da baut sich ein Biden auf als Tribun und hat eine Vergangenheit als Warlord in Bushs Auftrag. Zweite Chance oder so. Aber als Messias geht so jemand absolut nicht durch und manche, z.B. die, die schnell an Seekrankheit leiden, würden ihn deswegen auch nicht wählen.

      Politik bringt eher wenig Rendite und das bei gleichem Risiko wie Aktien. Da ist sie in einer Finanzrubrik nur insoweit interessant, als sie die Kurse beeinflussen kann. Früher war das nicht so, da galt noch die Story von den kurzen Beinen. Da heute alles zunehmend von Dauer-Rettungspaketen und Interventionen abhängt, haben sich die Parameter geändert. Da dürfen Trump und Biden auftretenn. Oder wenn einer wie Trump die USA crashen will, dann wären Auswirkungen auch sicher.
      S&P 500 | 3.509,00 PKT
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      schrieb am 07.11.20 15:45:48
      Beitrag Nr. 626 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.624.354 von Liechtstein am 06.11.20 23:48:35Ein Heilsbringer, wie manche im Biblebelt Trump sehen, ist der aber auch nicht. Ich will auch keine Heilsbringer. Ich bin Deutscher, wir hatten für die Ewigkeit genug vom Heil.
      Ich will Politiker die wissen wie Politik funktioniert, und die das umsetzen was ich für richtig halte. Das hätte durchaus auch Trump sein können. Ist er aber nicht, weil er nicht bereit war in sein Amt reinzuwachsen. Ob Biden dieses Amt ausfüllen kann, weiss ich nicht. Aber er hat gute Voraussetzungen dafür, den Politkbetrieb in Washington kennt er in- und auswendig.
      Wenn er nicht das macht von dem ich will, dass er es macht, bekommt er von mir auch permanent eins übergebraten (zumindest hier im Forum).
      Der Vorlauf gestaltete sich aber so, wie ich es für richtig halte. Er hat eine gute Vize, im Wahlkampf hat er Verantwortung gezeigt, im Gegensatz zu seinem Rivalen. Die groben politischen Ansätze die man erkennen kann (soviel ist es ja noch nicht) gefallen mir zum größten Teil. Alles weitere ergibt sich in der Praxis, sofern er denn Präsident wird.

      Für mich stehen Politiker nicht auf einem Sockel, von keiner Partei oder politischen Ausrichtung. Entweder sie setzen um, was ich für richtig und notwendig erachte, dann bin ich positiv gestimmt und sage das auch. Oder eben nicht. Dann sage ich das ebenfalls. Übehöhungen, ebenso wie eine in Hass übergehende Ablehnung ist mir fremd.

      Die kurzen Beine werden vor allem den politischen Börsen zugesprochen, heißt dass sich Börsen kurzfristig vom Geschrei in der Politik verunsichern lassen, langfristig aber machen was sie wollen.
      Die Politik gibt aber längerfristig wirkende Enflüsse vor. Die können aus der Steuer- und Finanzpolitk kommen, oder aus den auswärtigen Beziehungen oder dem breiten Feld der Verteidigung. Was dort beschlossen wird, wirkt sich auf das Land aus, damit auch auf Unternehmen, auf Gewinne und somit auch auf die Börse. Deswegen sollten Anleger schon im Auge haben, was eventuelle Grundsatzentscheidungen einer Regierung zu bedeuten haben.
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      schrieb am 07.11.20 18:00:28
      Beitrag Nr. 627 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.627.243 von sdaktien am 07.11.20 15:45:48Einfach mal Status-Check
      Man kann davon ausgehen, dass Donnyboy die Wahl tatsächlich haushoch gewonnen hätte, wenn Corona nicht gewesen wäre. Er wird auf jeden Fall weiter behaupten, dass er die Wahl gewonnen habe und umfassend Verunsicherung und Chaos verbreiten. Die interne Konfrontation in den USA ändert sich nicht durch seine Abwahl, sie wird vermutlich eher stärker werden.
      Corona wird generell wieder dominierend: Das Land wird in den nächsten zwei Monaten nahezu führungslos sein und in absurden und sinnlosen Streitereien versinken. Zu einem Zeitpunkt, wo die Infektionszahlen wieder wie Raketen in den Himmel schießen. Dasselbe passiert allerdings auch in Frankreich, Spanien etc. Etwas gedämpfter in Deutschland. Ergebnis: Lockdown lite funktioniert nirgendwo.
      S&P 500 | 3.509,00 PKT
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      schrieb am 07.11.20 18:12:19
      Beitrag Nr. 628 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.627.855 von Liechtstein am 07.11.20 18:00:28Trump ist damit im Grunde über Corona gestürzt. Eine ähnliche Tendenz zeichnet sich in Polen ab, wo der Chef der Regierungspartei sich wie der geistige Bruder von Trump verhält. Die Umfragewerte der Regierungspartei scheinen im freien Fall zu sein.
      Denkbar, dass reihenweise Regierungen fallen werden, die profiliertes Versagen beim Corona-Handling gezeigt haben.
      S&P 500 | 3.509,00 PKT
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      schrieb am 07.11.20 18:35:08
      Beitrag Nr. 629 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.627.855 von Liechtstein am 07.11.20 18:00:28Ja, es sind halt immer die Krisen, die die Wahl entscheiden. Er hätte Corona ernst nehmen können. Ein haushoher Wahlsieg wär ihm garantiert gewesen. Denn dann hätte er bereits die Wirtschaft so öffnen können, wie er es gefordert hat.

      Ich denke schon, dass der Lockdown funktioniert. Es braucht aber um die 3 Wochen, bis du eine Trendwende siehst. Den Stand den wir jetzt bekämpfen ist der Stand von Mitte Oktober. Am 15. Oktober wurden 5000 Fälle gemeldet Jetzt sind wir bei 20T. Zum Inkrrafttreten des Lockdown light waren es 12T, macht einen Anstieg von 140%. wenn man auf die 12T 140% draufrechnet sollten die Infektionszahlen bis auf über 30 000 ansteigen, bevor es wieder runtergeht. Wenn die Kurve unter 30T dreht, wäre das ein Riesenerfolg.

      Es zeigt sich aber, dass man bei diesem Virus härter vorgehen muss. Ich hab vor Monaten mal gesagt, dass die ersten Maßnahmen greifen müssten, wenn es bundesweit mehr als 800 Infektionen am Tag gibt. Da wurde mir widersprochen, das sei viel zu restriktiv. Naja, scheinbar war das Gegenteil, die Pandemie laufen zu lassen auch keine Lösung.

      In Polen scheint die Regierung über eine Novellierung des Abtreibungstrechts zu stürzen. Bevor man sowas macht, muss man ntürlich erst mal das Frauenwahlrecht abschaffen. Sozusagen, der Islamsiche Staat als kulturelles Vorbild des christlichen Abenlandes (und die Kartoffel als Großmufti von Polen).

      https://www.zdf.de/nachrichten/politik/polen-abtreibungsverb…
      S&P 500 | 3.509,00 PKT
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      schrieb am 07.11.20 19:44:16
      Beitrag Nr. 630 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.628.089 von sdaktien am 07.11.20 18:35:08Das Thema hätte der PIS eher Punkte bringen können bei ihren ultrakonservativ-religiösen Wählern. Die Umfragen in Polen wurden gemacht oder veröffentlicht, als die Demos waren. Das ist nur Koinzidenz. Die Kausalität ist wahrscheinlich frei erfunden zu Propangandazwecken.
      S&P 500 | 3.509,00 PKT
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      schrieb am 09.11.20 14:41:08
      Beitrag Nr. 631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.628.509 von Liechtstein am 07.11.20 19:44:16Du bist ja schon genauso. :eek: Das Recht auf Abtreibung ist ein Kernthema vieler Frauen. Die stellen immer auch die Hälfte der Wählerschaft. Es mag Frauen geben, die ein restriktives Abtreibungsrecht befürworten. Im Kern geht es aber um körperliche Selbstbestimmung und da lässt sich keiner wirklich reinreden.

      Gewählt wird die PIS ja nicht nur von den Erzkonservativen. Die stellen die Basis, wie auch in den USA. Mehrheiten holt man immer in der Mitte. Die Radikalisierung von Themen ist da nicht hilfreich. Das gilt für beiide politischen Lager. Die Menschen wollen keinen vorgeschriebenen Sozialismus, sie wollen auber auch keinen vorschreibenden Reaktionismus.
      S&P 500 | 3.672,00 PKT
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      schrieb am 09.11.20 17:33:55
      Beitrag Nr. 632 ()
      10yr Treasury Yield 12 Basispunkte nach oben auf 0,95% und Biden fehlt nach wie vor voraussichtlich die Mehrheit im Senat ... was das denn?
      S&P 500 | 3.607,25 PKT
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      schrieb am 09.11.20 17:49:52
      Beitrag Nr. 633 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.641.986 von sdaktien am 09.11.20 14:41:08Die PIS hat bei Corona den Fehler gemacht, dass sie Trump imitiert hat. In der ersten Welle noch strikter Lockdown, dann dem bewunderten Guru gefolgt: Kardinalfehler.

      Die Demonstrationen sind für das Absacken der PIS wahrscheinlich so gut wie unerheblich. Wahlen werden sowieso nicht per Ideologie gewonnen.

      Verloren werden sie, wenn es den Leuten an den Kragen geht: Corona hat zum akuten Zusammenbruch des Gesundheitssystems in Polen geführt. Es gibt z.zt. Fälle, wo sich Krankenhäuser verbarrikadieren und niemanden einlassen, selbst Notfälle nicht.

      Genauso wirksam sind wirtschaftliche Probleme. Der stärkste Effekt, wenn beides zusammenkommt. Das ist das Problem der PIS. Nicht Abtreibungsthemen. Fällt Donny, fallen überall auf der Welt seine Nachahmer. Überhaupt dürften alle Regierungen wackeln, die Corona überhaupt nicht in den Griff bekommen haben. Macron kann auch schon mal den Countdown starten
      S&P 500 | 3.606,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 09.11.20 18:03:50
      Beitrag Nr. 634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.641.986 von sdaktien am 09.11.20 14:41:08Nur noch mal zur Richtigstellung: Es war von Polen und die Polen werden das alles selbst entscheiden und sich Lehren aus Deutschland verbitten. Ganz egal, was meine oder unsere Meinung ist. Das ist einer von den Fällen, wo es sich einfach nicht lohnt, eine Meinung zu haben.

      Und hier die potenziell gute Nachricht, in Deinem Sinn: Die AfD hat ebenfalls den Trump gegeben bei Corona und sich damit selbst schachmatt gesetzt.
      S&P 500 | 3.601,75 PKT
      14 Antworten
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      schrieb am 09.11.20 18:11:48
      Beitrag Nr. 635 ()
      So, jetzt bin ich neugierig ,ob es nochmals ein Stimulus Paket in nächster Zeit geben, oder sagt man auf einmal mit dem neuem Impfstoff von Biontech brauchen wir das nicht mehr !
      S&P 500 | 3.601,75 PKT
      1 Antwort
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      schrieb am 09.11.20 19:25:20
      Beitrag Nr. 636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.646.102 von leila940 am 09.11.20 18:11:48Das ist das, was man sich schon länger fragen kann. Die seit kurzem laufende Känguruh-Rally wurde unter der Voraussetzung gestartet, dass es KEIN Hilfspaket gibt. Aber auch keine neuen Regulierungen, keine neuen Steuern und keinen green deal. Hilfspaket ist schlecht?
      Jetzt steigen gleichzeitig die Anleiherenditen, seit Tief +50BP. Was in einem Nullzinsumfeld ziemlich viel ist. Man würde erwarten, dass der Anstieg die Reaktion auf ein Ausgabenprogramm von erheblichen Ausmaßen ist.
      Oder es sind asynchrone Kursentwicklungen, die aussehen, als seien sie von ihren Ursachen abgekoppelt. Oder man geht davon aus, dass sehr wohl ein spendables Ausgabenprogramm kommt, sobald Trump beseitigt ist.
      ???

      Impfstoff: Massenproduktion - Millionen Chargen, Auslieferung mit speziellen Tiefkühltransporten - Organisation von Massenimpfungen - 2 x pro Person, wieder millionenfach. Das dauert wohl etwas. Bis dahin kann Covid noch einiges anstellen. Außerdem weiß niemand, ob die Impfungen das bringen, was sie versprechen. Der Standard von 12 Jahren für die Impfstoffentwicklung wurde auf 6 Monate komprimiert. Honni soit qui mal y pense
      S&P 500 | 3.620,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 09.11.20 21:11:29
      Beitrag Nr. 637 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.645.940 von Liechtstein am 09.11.20 18:03:50Das interessiert mich doch gar nicht, was die polnische Regierung meint. Deswegen sag ich meine Meinung trotzdem. Genauso wie bei den Chinesen, den Türken oder den Russen.
      Als Börsianer muss man auch immer ein Auge auf gesellschaftliche Entwicklungen haben. Denn die können wiederum Wahlen entscheiden und die können auch für Märkte folgen haben.

      Man muss die Wirtschaft ja wieder anfahren, eine Art von Kickstart geben. Dafür wird noch einmal viel Geld freigesetzt werden. Das wird es in Europa geben, sicherlich in Asien und in den USA, wenn die beiden offenen Senatssitze in Georgia doch noch an die Demokraten gehen (glaub ich aber nicht dran).
      Da liegt auch noch ein Verkehrsinfrastruktur Stimulus im Senat aus Vorcoronazeiten. Der ließe sich sofort verabschieden. Kommt jetzt drauf an, ob die Roten mitarbeiten oder Fundamentalopposition machen wollen. Wenn sie zu Letzterem neigen, ließe sich das für die nächste Zwischenwahl sicherlich nutzen.
      S&P 500 | 3.604,75 PKT
      13 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.11.20 23:40:01
      Beitrag Nr. 638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.649.111 von sdaktien am 09.11.20 21:11:29Wenn es mal so einfach wäre: Wir haben Fehler gemacht, sind zu dämlich Corona zu bekämpfen, brauchen mehr Geld. Finanziert per QE, da die Märkte die wachsenden Summen nicht mehr bereitstellen.
      Irgendwie muss außer Sichtweite gekommen sein, dass das alles nicht zwangsläufig funktionieren muss. Bei Ländern wie Japan kann ziemlich viel durchgehen. Dort weisen Haushalt, Handelsbilanz und Nettoauslandsvermögen dauerhaft Überschüsse auf. Aber bei Ländern wie USA und Griechenland sind / waren diese Kennzahlen dauerhaft negativ
      S&P 500 | 3.549,75 PKT
      12 Antworten
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      schrieb am 09.11.20 23:44:58
      Beitrag Nr. 639 ()
      So langsam werden Donalds weitere Pläne für die Machtergreifung erkennbar

      Die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses hat die Entlassung von Verteidigungsminister Mark Esper als Zeichen dafür gewertet, dass Präsident Donald Trump in den letzten Wochen seiner Amtszeit "Chaos säen" wolle. Die Demokratin Nancy Pelosi verwies auf Berichte, denen zufolge Trumps Schritt Vergeltung für Espers Weigerung gewesen sei, das Militär bei Unruhen im Inland einzusetzen. Diese Berichte bezeichnete Pelosi am Montag als "besorgniserregend". "Am beunruhigendsten ist jedoch, dass der Zeitpunkt dieser Entlassung ernsthafte Fragen zu Trumps geplanten Maßnahmen für die letzten Tage seiner Amtszeit aufwirft."
      Zuvor hatte Trump Esper gefeuert und Christopher Miller zum kommissarischen Verteidigungsminister gemacht. Miller ist bisher Direktor des Nationalen Antiterror-Zentrums.
      S&P 500 | 3.549,75 PKT
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      schrieb am 10.11.20 10:13:07
      Beitrag Nr. 640 ()
      S&P 500 | 3.557,50 PKT
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      schrieb am 10.11.20 10:34:55
      Beitrag Nr. 641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.650.620 von Liechtstein am 09.11.20 23:40:01Durch den Impfstoff verändert sich alles. Das Ende der Pandemie ist erreichbar, das wird sich in der Wirtschaft sehr schnell bemerkbar machen. So große Konjunkturprogramme/Ausgabenprogramme braucht es da gar nicht mehr. Wichtig ist, dass die Zeit bis zur Massenumpfung überbrückt wird. Da können Staaten und Zentralbanken nochmal bereit stehen. Danach ist es wahrscheinlich wichtiger, dass intelligent unterstützt wird. Punktuell, aber auch so, dass Branchen gefördert aber nicht überfordert werden.

      Auch hier in Deutschland gibt es eine Menge Infrastruktur die sich bauen ließe, sowas etwa.

      In Japan funktioniert das Modell der ausufernden Staatsverschuldung auch nicht, nur das Niveau, von dem aus es runtergeht ist immer noch sehr hoch. Aber Innovationsfreudig, wie in den Achtzigern ist Japan lange nicht mehr. Das hat auch was mit deren Geldschwemme zu tun, denn alte Arbeitsplätze werden dadurch geschützt und neue nicht zugelassen.

      Die Entlassung zeigt doch mal wieder, dass er nicht verstanden hat, wie eine Republik funktioniert. Er kann den zwar feuern, er kann einen neuen Minister einsetzen, aber deswegen arbeitet das Pentagon nicht anders und auch nicht schneller. Das ist auch immer noch eine Behörde und mit der legt man sich politisch nicht an. Was mir mehr Sorge macht ist der Koffer. Ich hoffe, der ist gut gesichert.
      S&P 500 | 3.558,75 PKT
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      schrieb am 10.11.20 12:06:29
      Beitrag Nr. 642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.653.881 von sdaktien am 10.11.20 10:34:55An den Koffer wird man ihn kaum ranlassen. Das Pentagon ist aber ansonsten nicht entscheidungsbefugt und müsste gehorchen, wenn Trump bspw. auf eine iranische Provokation militärisch antworten wollte.

      Die japanische Schuldenausweitung funktioniert in dem Sinn, dass die Notenbank faktisch die Zinsen kontrollieren kann und dadurch die Kosten durch den Schuldendienst bei 0 bleiben. (Würden die japanischen Zinsen auf lediglich 2% steigen, könnte Japan keine neuen Schulden mehr aufnehmen und wäre so gut wie im Default - oder Notenbank und Regierung müssten zur Hyperinflation übergehen, sog. impliziter Default.)

      Dass ein Impfstoff ca. Ende 2020 / Frühjahr 2021 genehmigungsreif ist und dann erste Chargen schon vorproduziert sind, war bekannt. Die Chinesen üben sich seit Monaten im Impfen und haben der Eile wegen anscheinend Phase III durch Zwangsprobanden in Militär und Verwaltung ersetzt.
      Was soll sich geändert haben?
      Die Logistik ist besonders anspruchsvoll. Transport und Lagerung muss bei -60° stattfinden. Ungeklärt bleibt einiges, bspw. ADE = "Antibody Dependent Enhancement of Disease" (auch durch Immunisierung). ADE ist bei Viren wie Covid19 oder Dengue aber typisch
      S&P 500 | 3.534,25 PKT
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      schrieb am 10.11.20 12:28:15
      Beitrag Nr. 643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.655.465 von Liechtstein am 10.11.20 12:06:29Das geht sicher schnell, wenn es eine ausländische Agression gäbe. darum gehts aber nicht. Trump ist sauer, weil der Verteidigungsminister sich im Sommer von seinem inszenierten Law & Order Kirchgang in Washington distanziert hat und auch klar gemacht hat, dass das Verteidigungsministerium keine Truppen losschicken wird, um für Ruhe und Ordnung in den Städten zu sorgen. Ausserdem möchte der Präsident gerne, dass die Truppen aus Deutschland wegverlegt, und aus dem Nahen Osten heimgeholt werden. Und da arbeitet ihm das Pentagon zu langsam, weil es beide Aktionen auf die lange Bank geschoben hat. Die logistische Herausforderung ist wahrscheinlich enorm und eine gute Planung dauert halt. Es sei denn, der Präsident möchte so Bilder wie damals in Saigon.
      S&P 500 | 3.538,25 PKT
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      schrieb am 10.11.20 12:33:57
      Beitrag Nr. 644 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.655.831 von sdaktien am 10.11.20 12:28:15https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-11/donald-trump-pra…
      ... George H. W. Bush ordnete im Januar 1993 Luftangriffe gegen den Irak an
      ... Dass die Trump-Regierung die Wiederaufnahme der Verhandlungen über ein Atomabkommen mit dem Land gern unmöglich machen möchte, wurde schon weit vor der Wahl bei US-Medien platziert.
      S&P 500 | 3.541,25 PKT
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      schrieb am 10.11.20 13:29:25
      Beitrag Nr. 645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.655.909 von Liechtstein am 10.11.20 12:33:57Und? Was willst du damit sagten?

      Ich glaube die Luftschläge gegen den Irak 1993 wurden in Übereinstimmung mit dem Kongress getroffen. Der Konsens war da. Die Bereitschaft im Pentagon, die Schläge durchzuführen war da.

      *grad nachgelesen* Saddam hatte die Flugverbotszonen missachtet, die im Irak galten und war wohl noch einmal nach Kuwait eingedrungen

      Scheinbar waren an diesen Luftschlägen auch nicht nur Amerikaner beteiligt, sondern auch die Briten.

      Die Lage war damals doch vollkommen anders.

      Er müsste zumindest einen Grund kreieren um eine Militäroperation zu begründen. Alleine isser dafür zu blöd, und das Pentagon wird diese Arbeit nicht leisten. Ein solcher Befehl kommt auf den Stapel drauf, der schon da liegt (Ablage P).

      Und das Atomabkommen muss nicht neu verhandelt werden. Die USA sind aus dem Vertrag ausgetreten, die anderen Staaten haben ihn aber nicht aufgekündigt, so können die USA auch einfach wieder eintreten.

      Und wenn jetzt neu verhandelt werden müsste, wäre das vielleicht auch kein schlechter Weg. Es ließe sich in einen neuen Vertrag auch einiges unterbringen, was in einem vorherigen Vertrag noch nicht Bestandteil war, etwas ein Bezug zu den Raketen.
      S&P 500 | 3.543,50 PKT
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      schrieb am 10.11.20 13:38:27
      Beitrag Nr. 646 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.656.707 von sdaktien am 10.11.20 13:29:25Die Idee ist, den Atom-Deal unumkehrbar zu machen. Es war schon auffällig, dass die Trump-Administration die Kündigung des Abkommens unbedingt noch vor der Wahl durchführen musste.
      https://www.derbund.ch/trump-will-rueckkehr-zum-atomdeal-mit…
      Wenn Iran wie üblich mit der Nadelstich-Vergeltungstaktik antworten würde, wäre der Vorwand für den eskalierenden Gegenschlag schon da.
      Aber wie sich das entwickelt oder ob überhaupt, bleibt total unklar. Irgendeine Wahrscheinlichkeit von 0-x. Zuviele Variable.
      S&P 500 | 3.546,25 PKT
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      schrieb am 10.11.20 13:50:54
      Beitrag Nr. 647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.656.833 von Liechtstein am 10.11.20 13:38:27Man muss sowas, auch wenn man lügen will (und grade dann) gut vorbereiten. So wie es die USA im Sicherheitsrat unter Bush versucht haben, wo sie mobile Massenvernichtungswaffen präsentiert haben. Um sowas auszuarbeiten braucht man aber ein wenig Zeit und die Institutionen, die einem gewogen sind. Das ist bei Trump alles nicht der Fall. Unumkehrbar ist in der amerikanischen Politik tatsächlich nichts. Biden könnte alle Erlasse, die Trump jetzt noch unterschreibt rückgängig machen. Durch eigene Erlasse.

      Trump könnte noch einige Senatsbeschlüsse herbeiführen, die lassen sich nicht so einfach kippen, da stellt sich aber die Frage ob auch alle Senatoren mitziehen. Letztlich stehen dann noch die beiden Senatswahlen in Georgia aus. Die Ausgangsposition der Republikaner ist eigentlich nicht so schlecht, das werden die nicht gefährden wollen. Wenn sie sich zum Erfüllungsgehilfen eines Durchgeknallten machen, kann das schnell in die Hose gehen. Die Macht liegt nicht mehr bei Trump, sondern bei Biden, auch wenn er sie formell noch nicht hat. Sowas ist vom Senat, für die Wahlen, zu berücksichtigen.
      S&P 500 | 3.543,25 PKT
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      schrieb am 10.11.20 15:08:36
      Beitrag Nr. 648 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.656.989 von sdaktien am 10.11.20 13:50:54Das Drehbuch hat das Pentagon längst. Der Irankonflikt hat eine zu lange Geschichte, als dass dafür nicht alle Varianten schon seit langem berechnet wären. Die einzigen Frage sind, ob die Amis genügend Luftangriffskapazitäten vor Ort haben und ob der Donald wirklich so durchgeknallt ist, eine Eskalation herbeizuführen und ggf. umfassende Luftangriffe zu befehlen mit allen verbundenen Risiken. Bisher ist er immer kurz vorher abgedreht, aber das war wohl mit Blick auf die Wahl. Die ist vorbei.
      S&P 500 | 3.541,25 PKT
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      schrieb am 10.11.20 18:05:57
      Beitrag Nr. 649 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.658.060 von Liechtstein am 10.11.20 15:08:36
      Zitat von Liechtstein: Das Drehbuch hat das Pentagon längst. Der Irankonflikt hat eine zu lange Geschichte, als dass dafür nicht alle Varianten schon seit langem berechnet wären. Die einzigen Frage sind, ob die Amis genügend Luftangriffskapazitäten vor Ort haben und ob der Donald wirklich so durchgeknallt ist, eine Eskalation herbeizuführen und ggf. umfassende Luftangriffe zu befehlen mit allen verbundenen Risiken. Bisher ist er immer kurz vorher abgedreht, aber das war wohl mit Blick auf die Wahl. Die ist vorbei.


      Onkel Donald hat das eigene Land zum Kriegsschauplatz erklärt.

      USA benötigt Kriege um eine Identifikation zu haben, die Kriege außerhalb der USA kamen und gingen, alle waren zufrieden haben viel Geld verdient, der orange Donald verkauft Waffen lieber an Freunde und Feinde, Geld ist nicht schmutzig.

      Jetzt haben sie ihr Land zum Kriegsgebiet erklärt, innerhalb führen sie jetzt ein Krieg gegeneinander, Afros, Weiße, Latinos, Linke, Rechte, Frauen, Männer alles gegeneinander, die Waffenverkäufe steigen weiter, alles Geschäft.
      S&P 500 | 3.552,00 PKT
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      schrieb am 10.11.20 18:26:11
      Beitrag Nr. 650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.660.892 von clonecrash am 10.11.20 18:05:57Solange es die Geschäfte nicht stört ... es würde hinderlich sein, weil es man es bis zu einem gewissen Grad gewöhnt ist. Den Märkten sind Waffengeschäfte ziemlich egal, vor allem aber sind Märkte nicht als Moralanstalten konzipiert.
      S&P 500 | 3.554,50 PKT
      2 Antworten
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      schrieb am 10.11.20 18:26:50
      Beitrag Nr. 651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.661.111 von Liechtstein am 10.11.20 18:26:11sorry "es ist nicht hinderlich, weil man es bis zu einem gewissen Grad gewöhnt ist"
      S&P 500 | 3.553,00 PKT
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      schrieb am 10.11.20 18:41:18
      Beitrag Nr. 652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.661.111 von Liechtstein am 10.11.20 18:26:11
      Zitat von Liechtstein: Solange es die Geschäfte nicht stört ... es würde hinderlich sein, weil es man es bis zu einem gewissen Grad gewöhnt ist. Den Märkten sind Waffengeschäfte ziemlich egal, vor allem aber sind Märkte nicht als Moralanstalten konzipiert.


      pseudo Moral, es wird Moral vorgeschoben und dient nur für eigene Interessen und Geschäfte, auch verkauft sich Moral gut.
      S&P 500 | 3.544,75 PKT
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      schrieb am 10.11.20 20:02:41
      Beitrag Nr. 653 ()
      Der Donald wird wegen seines (w)irren Geschwafels nicht mehr wirklich ernst genommen. Allerdings hat es ja nie eine Rolle gespielt, was er gesagt hat. Seinen via Corina-Bedrohung etwas dezimierten Fans war das vollkommen egal. Das wusste er. Folge: Keinerlei Motivation, etwas plausibler und fehlerfreier zu kommunizieren. Er war auch in der Lage, schon vor langer Zeit den Wahlausgang zu antizipieren: Das Störfeuer gegen die Briefwahl hat schon sehr früh angefangen. Zwischen all dem Durcheinander guckt gut versteckt Strategie und planvolles Vorgehen durch. Trugbild?


      clonecrash
      Worauf willst denn eigentlich hinaus? Das Christentum hat sogar einfache Zinsen als amoralisch verurteilt und die Muslime auch. Irgendwann mussten dann beide ganz bekümmert feststellen, dass ein bekannter Grundsatz zutrifft: Ressourcen sind begrenzt und alles verschenken ist vielleicht seligmachend, aber sicher existenzgefährdend.
      S&P 500 | 3.548,25 PKT
      20 Antworten
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      schrieb am 11.11.20 10:10:40
      Beitrag Nr. 654 ()
      Noch mehr Anzeichen, wohin die Reise gehen soll? Ziel Iran?

      Weitere Wechsel in Pentagon-Führung
      Nach der Entlassung des bisherigen US-Verteidigungsministers Mark Esper hat es weitere Wechsel in führenden Positionen des Pentagons gegeben ... [Die neuen Vertreter] gelten beide als Loyalisten von US-Präsident Donald Trump.
      S&P 500 | 3.567,75 PKT
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      schrieb am 11.11.20 13:02:31
      Beitrag Nr. 655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.667.810 von Liechtstein am 11.11.20 10:10:40Ok, Strategie vom Abgewählten...wär ja mal was Neues, dass der'ne Strategie hat.

      Scheinbar handelt es sich nicht nur um Entlassungen, sondern auch um Rücktritte. Wie wichtig sind diese Köpfe, wenn es um konkrete Ausgestaltungen militärischer Aktionen geht?

      Einen Luftschlag müsste man ja nicht nur anordnen, man muss ihn auch durchführen. Ich glaube nicht, dass es um eine Aktion im Ausland geht, sondern im Inland. Ich könnt mir eher vorstellen, dass Trump das Militär in einigen Bundesstaaten einsetzen möchte um vielleicht Gouverneure abzusetzen, oder vielleicht auch um die Einberufung des Wahlmännerkollegiums zu behindern oder sowas in der Art.

      Vielleicht will er das Militär auch nach Washington beordern um ihn zu beschützen. Was in den Bundesstaaten ein klarer Rechtsbruch wäre, ist in DC weniger eindeutig. DC ist kein Bundesstaat und "Gemeindegrund" und "Staatsbesitz" gehen fließend ineinander über.

      Beispiel Lafayette Park. Der Park ist Eigentum der Vereinigten Staaten, die Stadt Washington hat dort keine durchsetzbaren Rechte. Dort ließen sich eventuell Truppen platzieren, wie bereits im Sommer (der Zaun, der da wieder steht, steht auch auf Bundesterritorium).

      Was er übersieht, alles was er jetzt anordnet, endet mit dem 20. Januar 12 Uhr Mittags. Dann wird ein neuer Präsident vereidigt (das muss nicht vor dem Capitol stattfinden oder in Washington) und der hat mit Amtsantritt die militärische Verfügungsgewalt. Er könnte also die Truppen, die bis 11:59 Trump beschützt haben um 12 Uhr losschicken, um ihn da raus zu holen und auf die Straße zu setzen.
      S&P 500 | 3.573,25 PKT
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      schrieb am 11.11.20 13:29:45
      Beitrag Nr. 656 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.670.585 von sdaktien am 11.11.20 13:02:31Momentan: Zuviele Variable, zuwenig Sichtbarkeit
      S&P 500 | 3.576,25 PKT
      3 Antworten
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      schrieb am 11.11.20 14:14:57
      Beitrag Nr. 657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.670.957 von Liechtstein am 11.11.20 13:29:45Stimmt. Es schadet aber nicht, alle Szenarien durchzudenken, die sich anbieten (auch ein Angriffsszenario auf den Iran natürlich). Er weiss ja selbst nich was er denkt, bevor er gehört hat was er sagt. Am Besten wäre es wahrscheinlich, soe holten einen Pfleger und fixierten ihn ans Bett. Natürlich mit den Händen. Dann kann er auch nicht mehr twittern und dann iss Ruh! :laugh:
      S&P 500 | 3.578,00 PKT
      2 Antworten
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      schrieb am 11.11.20 15:20:51
      Beitrag Nr. 658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.662.440 von Liechtstein am 10.11.20 20:02:41
      Zitat von Liechtstein: Der Donald wird wegen seines (w)irren Geschwafels nicht mehr wirklich ernst genommen. Allerdings hat es ja nie eine Rolle gespielt, was er gesagt hat. Seinen via Corina-Bedrohung etwas dezimierten Fans war das vollkommen egal. Das wusste er. Folge: Keinerlei Motivation, etwas plausibler und fehlerfreier zu kommunizieren. Er war auch in der Lage, schon vor langer Zeit den Wahlausgang zu antizipieren: Das Störfeuer gegen die Briefwahl hat schon sehr früh angefangen. Zwischen all dem Durcheinander guckt gut versteckt Strategie und planvolles Vorgehen durch. Trugbild?


      clonecrash
      Worauf willst denn eigentlich hinaus? Das Christentum hat sogar einfache Zinsen als amoralisch verurteilt und die Muslime auch. Irgendwann mussten dann beide ganz bekümmert feststellen, dass ein bekannter Grundsatz zutrifft: Ressourcen sind begrenzt und alles verschenken ist vielleicht seligmachend, aber sicher existenzgefährdend.


      Es wird mal wieder alles als Moral verkauft, Links sein ist schlecht, Öko sein ist schlecht, Öl und Kohle ist gut ist JobsJobsJobs, Konservativ ist gut für das Land, alle anderen sind böse Sozialisten, wer eine Krankenversicherung vom Staat will ist ein Sozialist, nur Konservative sind für steigened Aktienkurse
      alle anderen sind Sozialisten.

      Dieser systemische Frontenaufbau innerhalb der Gesellschaft ist stärker zu sehen.
      S&P 500 | 3.572,00 PKT
      19 Antworten
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      schrieb am 11.11.20 15:35:10
      Beitrag Nr. 659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.672.229 von clonecrash am 11.11.20 15:20:51Don't worry. Links ist auch Definitionssache. In U.S. ist man schon Linksradikaler, wenn man gegen allgemeinen Waffenbesitz ist oder für eine rudimentäre Krankenversicherung für alle ist. Auf die Weise sind wir wohl alle irgendwie im Club, welcome.
      S&P 500 | 3.566,00 PKT
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      schrieb am 11.11.20 15:48:30
      Beitrag Nr. 660 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.671.488 von sdaktien am 11.11.20 14:14:57Das ist aber die große Frage. Sein Gefasel wirkt schon regelmäßig abgefahren und debil. Auf der Habenseite: Obwohl er 5x defaultet hat und wahrscheinlich schon wieder pleite ist, wird er (pro forma?) immer noch als Milliardär gehandelt. Ein Wunder schon, dass so jemand überhaupt noch im Geschäft ist bzw. noch eins hat. Und als Kommunikations-Totalversager hat er es geschafft, 4 Jahre lang die unbestrittene Führungsfigur der Reps zu sein.
      Das ist ein Charakter, bei dem enorme mentale Defizite, aber wahrscheinlich auch extrem ausgeprägte Talente und Fähigkeiten nebeneinander existieren. So jemand ist schwer einzuschätzen. Ihn zu unterschätzen, wie es die Zitatefundgrube nahelegt, wäre aber wohl ein großer Fehler.
      S&P 500 | 3.569,75 PKT
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      schrieb am 11.11.20 15:52:07
      Beitrag Nr. 661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.672.568 von Liechtstein am 11.11.20 15:48:30Mit anderen Worten: Die Donnybombe ist jetzt scharf und die einzige Frage ist: Wird da ein Sylvesterkracher, eine Handgranate oder eine Moab explodieren
      S&P 500 | 3.569,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 11.11.20 17:11:58
      Beitrag Nr. 662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.672.229 von clonecrash am 11.11.20 15:20:51Also ich seh mich relativ weit links und bin trotzdem ein überzeugter Kapitalist (der übelsten Sorte wie manche meinen). Für mich ist ein linkes politisches Weltbild und der Kapitalismus kein Widerspruch sondern gehören zusammen.

      Kapitalismus funktioniert am Besten in einer freien offenen Gesellschaft, weil dann auch die Wirtschaft relativ frei agieren kann und alle gesellschaftlichen Gruppen davon profitieren. Freiheit bedeutet aber, dass alle Menschen frei sind und nicht nur eine Minderheit, wie etwa alte, weiße Männer, die es selbst verkackt haben (was natürlich deren Freiheit ist).

      Für mich gibt es auch keinen Widerspruch zwischen Kapitalismus und Ökologie. Das einzige auf dass ich bei der Frage nach einer ökologischen Gesellschaft aus Sicht des Kapitalisten dränge ist, dass sich auch Ökologie nach Marktmechanismen durchsetzen muss. Da habe ich aber wenig Bedenken, weil ökologisches Wirtschaften aus sich selbst heraus profitabel ist.

      Das Manko linker Politik liegt gar nicht in ihrer Ausrichtung, sondern in ihrer Vermarktung. Leider auch deswegen, weil linke Politiker oft nicht begreifen wie stark das eigene wirtschaftliche Handeln mitunter ist und sich deswegen auf diesem Feld von den Konservativen und Rechten jagen lassen.

      Man sieht es wunderbar in den USA. Die politsche Rechte bricht einen Wirtschaftskrieg vom Zaun, pisackt den Technologiesektor wo es nur geht und ruiniert auch ohne Corona den Haushalt schon gründlich. In der Krise haben sie dann kein Konzept, die Wiederöffnung der Wirtschaft dauert viel länger als nötig und wichtige Pakete um die Wirtschaft zu beleben bleiben im Senat stecken.

      Die Demokraten sanieren seit 1990 zweimal den Haushalt, bringen die Wirtschaft auf Touren und sorgen mit ihrer Politik immer wieder dafür, dass Wirtschaft und Wallstreet Fahrt aufnehmen. Und trotz alldem liegt die Wirtschaftskompetenz in Amerika bei den Republikanern und Trumps Werte in diesem Feld sind ebenso gut wie die von Biden.
      Aber er hat ja die Steuern gesenkt und die Wirtschaft dereguliert. Ja sicher. Aber was hat es gebracht? Nichts! Alle Probleme die er bekommen hat, hat er nicht gelöst und im Gegenteil sind noch welche dazugekommen.

      Lass dir kein X für ein U vormachen, wenn man auf dich einredet. Kapitalismus ist Links. Punkt!
      Und wenn da so Marktschreier von Rechts kommen und beanspruchen dieses Feld für sich, muss die Frage erlaubt sein, was die Konservativen (und vor allem die, die noch weiter Rechts stehen) zur Gesundung der Wirtschaft beigetragen haben.

      Trump hat auf der finanziellen Habenseite wahrscheinlich die Immobilien, wobei es wahrscheinlich weniger die Gebäude selbst sind, als die Lage (5th Avenue Manhattan, das ist'ne 1Aplus Lage). Welche Schulden der hat, legt er ja nicht offen. In dem Zusammenhang fällt mir die Deutsche Bank und Leo Kirch ein. Der galt auch als einer der reichsten Deutschen, bis die Bank den Geldhahn zugedreht hat.

      https://www.handelszeitung.ch/panorama/so-viel-sind-trumps-i…
      S&P 500 | 3.569,00 PKT
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      Avatar
      schrieb am 11.11.20 18:12:09
      Beitrag Nr. 663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.673.813 von sdaktien am 11.11.20 17:11:58
      Zitat von sdaktien: Also ich seh mich relativ weit links und bin trotzdem ein überzeugter Kapitalist (der übelsten Sorte wie manche meinen). Für mich ist ein linkes politisches Weltbild und der Kapitalismus kein Widerspruch sondern gehören zusammen.

      Kapitalismus funktioniert am Besten in einer freien offenen Gesellschaft, weil dann auch die Wirtschaft relativ frei agieren kann und alle gesellschaftlichen Gruppen davon profitieren. Freiheit bedeutet aber, dass alle Menschen frei sind und nicht nur eine Minderheit, wie etwa alte, weiße Männer, die es selbst verkackt haben (was natürlich deren Freiheit ist).

      Für mich gibt es auch keinen Widerspruch zwischen Kapitalismus und Ökologie. Das einzige auf dass ich bei der Frage nach einer ökologischen Gesellschaft aus Sicht des Kapitalisten dränge ist, dass sich auch Ökologie nach Marktmechanismen durchsetzen muss. Da habe ich aber wenig Bedenken, weil ökologisches Wirtschaften aus sich selbst heraus profitabel ist.

      Das Manko linker Politik liegt gar nicht in ihrer Ausrichtung, sondern in ihrer Vermarktung. Leider auch deswegen, weil linke Politiker oft nicht begreifen wie stark das eigene wirtschaftliche Handeln mitunter ist und sich deswegen auf diesem Feld von den Konservativen und Rechten jagen lassen.

      Man sieht es wunderbar in den USA. Die politsche Rechte bricht einen Wirtschaftskrieg vom Zaun, pisackt den Technologiesektor wo es nur geht und ruiniert auch ohne Corona den Haushalt schon gründlich. In der Krise haben sie dann kein Konzept, die Wiederöffnung der Wirtschaft dauert viel länger als nötig und wichtige Pakete um die Wirtschaft zu beleben bleiben im Senat stecken.

      Die Demokraten sanieren seit 1990 zweimal den Haushalt, bringen die Wirtschaft auf Touren und sorgen mit ihrer Politik immer wieder dafür, dass Wirtschaft und Wallstreet Fahrt aufnehmen. Und trotz alldem liegt die Wirtschaftskompetenz in Amerika bei den Republikanern und Trumps Werte in diesem Feld sind ebenso gut wie die von Biden.
      Aber er hat ja die Steuern gesenkt und die Wirtschaft dereguliert. Ja sicher. Aber was hat es gebracht? Nichts! Alle Probleme die er bekommen hat, hat er nicht gelöst und im Gegenteil sind noch welche dazugekommen.

      Lass dir kein X für ein U vormachen, wenn man auf dich einredet. Kapitalismus ist Links. Punkt!
      Und wenn da so Marktschreier von Rechts kommen und beanspruchen dieses Feld für sich, muss die Frage erlaubt sein, was die Konservativen (und vor allem die, die noch weiter Rechts stehen) zur Gesundung der Wirtschaft beigetragen haben.

      Trump hat auf der finanziellen Habenseite wahrscheinlich die Immobilien, wobei es wahrscheinlich weniger die Gebäude selbst sind, als die Lage (5th Avenue Manhattan, das ist'ne 1Aplus Lage). Welche Schulden der hat, legt er ja nicht offen. In dem Zusammenhang fällt mir die Deutsche Bank und Leo Kirch ein. Der galt auch als einer der reichsten Deutschen, bis die Bank den Geldhahn zugedreht hat.

      https://www.handelszeitung.ch/panorama/so-viel-sind-trumps-i…


      Hoffentlich setzt sich Ökologie-Kapitalismus nicht zu spät durch, weil die Profite des alten Kapitalismus zu groß sind und die Machtinteresseen der Akteure auch.

      Ein Nachhaltiger Ökologischer Kaptalismus muss erst die alten Akteure verdrängen, in der Sache selbst liegt dann auch, dass sie ihre Macht behalten wollen, die Welt mit Kohle und Öl zu beherrschen.

      Die US Wirtschaft lief 2016 gigantisch, die Steuersenkungen für FinanzElite von Trump waren nur für volle Taschen der Elite sinnvoll, die konnten die Produktion im Ausland ausweiten.

      S&P 500 | 3.579,75 PKT
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      schrieb am 11.11.20 18:51:07
      Beitrag Nr. 664 ()
      In dem Zusammenhang, passt das Spiel um die Fakten.

      S&P 500 | 3.579,75 PKT
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      schrieb am 11.11.20 19:21:00
      Beitrag Nr. 665 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.674.815 von clonecrash am 11.11.20 18:12:09Das ist das schöne am Kapitalismus. Man kann ihn stören, man kann ihn behindern, aber man kann ihn nicht aufhalten. Er bricht immer wieder durch. Die Krisen die es etwa 2008 und auch jetzt gibt, sind auch Kapitalismus, denn der reagiert immer auf vorhandene Defizite.

      2008 war es der Exzess in der Finanzwirtschaft, diesmal, naja, das braucht man eigenlich gar nicht mehr zu erklären.

      Was wir (bezugspunkt Öko-Kapitalismus) in Deutschland sehen ist ja der Versuch, Kapitalismus, etwa im Energiebereich zu verhindern. Dabei geht es aber primär nicht um den Gegensatz ökologischer oder nicht ökologischer Energiegewinnung, sondern darum, die großen Unternehmen zu schützen. Schutz gibt es im Kapitalismus nicht. Entweder ein Unternehmen setzt sich durch oder nicht.

      Was haben wir? Es gibt eine Förderung zum ökologischen Umbau der Energiewirtschaft. Die ist aber so kompliziert gestaltet, dass es sich für Viele, die hier eigentlich mitmachen würden, schlichtweg nicht lohnt. Gleichzeitig wird mit der Ökostromumlage ein Stimmungsbild in der Öffentlichkeit geschaffen, dass den Umbau eher ablehnt (alles zu teuer).

      Wer profitiert davon? Die grossen Energiekonzerne, die gerne den Markt und ihre Gewinne behalten möchten. Durch die Verhinderung des Zubaus regenerativer Kraftwerkskapazitäten wird sichergestellt, dass der Umbau nur schleppend vorangeht und so die Gewinne der großen Stromerzeuger auf lange Zeit gesichert werden. Inzwischen ist das politische Meinungsbild ein wenig in Richtung regenerativer Stromgewinnung umgeschwenkt. Das sollte einen nicht wundern, denn jetzt gibt es die grüne Stromerzeugung auf See und die lohnt sich nur in großen Einheiten und damit für die großen Stromkonzerne. Somit ist die Fokussierung auf die regenerative Energieerzeugung nur vorgeschoben. Es geht um den Gegensatz von zentraler und dezentraler Energieversorgung. Das gleiche Spiel würden wir sehen, gäbe es Atomkraftwerke für den Hausgebrauch

      Das ist alles weder Markt noch Kapitalismus. Das ist Protektionismus und den sollte es in einer freien Wirtschaftsordnung gar nicht geben.

      Liechtstein ist für die Abschaffung diese Ökosubventionen und ich muss sagen, dass ich ihn in diesem Punkt unterstütze, denn was würde dann passieren? Wir geben den Markt frei, wer will kann Strom produzieren und ihn auch verkaufen.
      Die ganzen Hausbesitzer würden ihre Dächer mit Solarzellen zupflastern. Den Strom würden sie selbst verbrauchen und vielleicht noch in der Nachbarschaft anbieten. Sicher nicht für lau aber zu einem Preis, der weit unter dem heutigen Strompreis liegen würde. Gleichzeitig würde so viel Strom erzeugt, dass man wahrscheinlich gar nicht mehr weiss, wohin damit. Ich gehe davon aus, lassen wir den Markt das regeln, das wir bis 2025 100% Ökostrom haben könnten, mit der Einschränkung, dass die Produktionskapazitäten für die Solarzellen wahrscheinlich nicht vorrhanden wären.

      Den Kürzeren ziehen würden die großen Stromkonzerne, denn ihre abgeschriebenen Kraftwerke würden nicht mehr gebraucht. Aber das ist halt Kapitalismus. Wenn sie im Markt bleiben wollen müssen sie sich verändern.

      In diesem kleinen Beispiel, das natürlich unvollständig ist, zeigt sich die Stärke des Kapitalismus. Das Problem der politischen Linken (und damit das Glück der Rechten) ist es, diese Stärke nicht zu erkennen. Das merkt man ganz eklatant bei Greta Thunberg und der FFF Bewegung. Der deutsche Ableger ist dezidiert antikapitalistisch und erwägt etwa auch Verstaatlichungen und sowas. Das schreckt Hausbesitzer und Unternehmen mit Recht ab. FFF sollte vielmehr drauf drängen in der Energiewirtschaft tatsächlich den Kapitalismus einzuführen. Den Hausbesitzern die Möglichkeit eröffnen, noch etwas mehr Geld mit der Immobilie zu verdienen. So kann man diese wichtige Gruppe ins Boot holen und den nötigen ökologischen Umbau vorantreiben.
      S&P 500 | 3.579,75 PKT
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      schrieb am 11.11.20 21:06:17
      Beitrag Nr. 666 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.675.817 von sdaktien am 11.11.20 19:21:00Können wir nicht mal dieses links-rechts weglassen? Das ist doch nur ein Verschleierungsverfahren. Mit der Realität hat es kaum etwas zu tun. Dass es privilegierte Gruppen gibt, ist so alt wie die Menschheit selbst. Für Energieprobleme fehlt derzeit einfach die technisch eingängige Lösung, wenn man schon Atomkraft nicht will. Corona wird innerhalb von ein paar Jahren geplättet sein, das geht. Manche andere Sachen eben nicht so schnell.
      Mir ist es auch völlig egal, ob Trump ein Islamist, Sozialist oder "Kapitalist" ist. Ähnliche Charaktere gab es schon in der Antike, so what.
      S&P 500 | 3.565,50 PKT
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      schrieb am 11.11.20 22:47:17
      Beitrag Nr. 667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.677.431 von Liechtstein am 11.11.20 21:06:17
      Zitat von Liechtstein: Können wir nicht mal dieses links-rechts weglassen? Das ist doch nur ein Verschleierungsverfahren. Mit der Realität hat es kaum etwas zu tun. Dass es privilegierte Gruppen gibt, ist so alt wie die Menschheit selbst. Für Energieprobleme fehlt derzeit einfach die technisch eingängige Lösung, wenn man schon Atomkraft nicht will. Corona wird innerhalb von ein paar Jahren geplättet sein, das geht. Manche andere Sachen eben nicht so schnell.
      Mir ist es auch völlig egal, ob Trump ein Islamist, Sozialist oder "Kapitalist" ist. Ähnliche Charaktere gab es schon in der Antike, so what.


      Sollte dir eben nicht egal sein, genau darum geht es gerade, ob Stimulus, also Helikoptergeld/Kurzarbeitergeld,Arbeitslosengeld/Sozialhilfe gibt viele Namen dafür.

      Im Finanzmarkt prallt Links und Rechts aufeinander, weil sie wollen ihre jeweilige Idiologie verkaufen die besser sein für die Menschen, die Demokraten werden als Sozialisten beschimpft, die Rechten wollen nur Finanzgilde unterstützen mit Notenbankengeld und ihnen staatliche Unterstützung wegnehmen z.B bezahlbare Krankenversicherung.
      S&P 500 | 3.575,00 PKT
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      schrieb am 12.11.20 00:34:34
      Beitrag Nr. 668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.678.481 von clonecrash am 11.11.20 22:47:17Es reicht aber, wenn man die Fakten betrachtet. Bei der Motivation sind viele Varianten denkbar: Ob Ausgabenprogramme aufgelegt werden, weil sie nützlich sind, oder umverteilend, oder sozial ausgleichend, oder gerecht, oder ob damit Wählerstimmen gekauft werden sollen. Es ist ziemlich egal. Je nach Gusto kann man das eine oder andere Motiv für plausibel halten.
      Die interessante Frage ist, kommt etwas oder nicht. Derzeit wohl nicht, was aber auch niemanden wirklich zu stören scheint, weil ein Bonus winkt. Ein lame duck Präsident kann keine regulatorischen Exzesse anrichten, was die Planbarkeit erheblich verbessert und Investitionen sicherer macht: Je weniger Präsident, desto besser für die Wirtschaft. Ist ein bekanntes Phänomen.
      S&P 500 | 3.575,00 PKT
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      schrieb am 12.11.20 13:41:58
      Beitrag Nr. 669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.677.431 von Liechtstein am 11.11.20 21:06:17Dir ist es doch auch nicht egal. Du hast ja energiepolitisch einen Standpunkt, mit dem man dich in eine eher konsevative Ecke stellen könnte. Wir alle haben doch politische Überzeugungen, nach denen wir unser Handeln ausrichten. Deswegen ist die politische Ausrichtung schon ein wichtiger Faktor, vor allem bei der eigenen Persönlichkeit.

      Ein alter Lehrer von mir sagte mal: "Alles ist politisch!"

      Da ist was dran, denn jeder Meinung die man hat, jedes Desinteresse dass man zeigt und jede Äusserung die man macht hat auch eine politische Seite. Es sagt etwas aus über die eigene politische Sicht der Dinge. Die kann konservativ oder progressiv sein und damit kann man die eigene Haltung auch in Rechts oder Links klassifizieren.

      Abgelehnt werden diese politischen Lager vor allem von denen, die sich damit (mit ihrer eigenen Haltung) unwohl fühlen. Aber warum? Selbst wenn man Konservativ ist, sagar wenn man Rechts ist, sollte man zur eigenen politischen Haltung stehen. Dann lasst unsere Überzeugungen aufeinanderprallen und diskutieren. Genau das ist Demokratie.

      Mit der Frage nach dem, was Trump eigentlich ist, fängt es doch schon an. Er würde sich selbst wahrscheinlich als Unpolitisch bezeichnen. Das kann aber nicht sein. Wenn er kein Interesse an Politik hätte, wär er jetzt nicht Präsident. Das Ticket dass er verwendet hat, um in diese Position zu kommen war ein konservativ bis Rechtes. Konservativ ist nun einmal die Ausrichtung der Republikaner. Und schon ist das politische Lager benannt.

      Dann stellt sich tatsächlich die Frage, ober er Kapitalist oder Sozialist ist (Islamist wohl ehe nicht, überhaupt ist er sehr wenig religiös, was ich etwa scharf kritisiere, denn so fehlt ihm ein moralischer Kompass). Dass er ein Kapitalist ist, würde ich in Frage stellen. Er hat die Steuern gesenkt und die Wirtschaft liberalisiert, hat aber gleichzeitig in den Wirtschaftskreislauf eingegriffen, indem er Handelsabkommen aufgekündigt und Zölle erhoben hat. Der Eingriff in das wirtschaftliche Handeln der USA ist tatsächlich ein sozialistischer Schritt, denn im Sozialismus wird staatliches Handeln über die freie wirtschaftliche Entfaltung gestellt. Der Staat macht die Vorgaben (den Plan) und die Wirtschaft muss sich danach ausrichten. Dass Trump diese sozialistische Wirtschaftspolitik verbindet mit der Abschottung nach außen, mit der Überbetonung amerikanischer Interessen, mit der Diskreditierung ausländischer Waren und Handelspartner macht ihn ausserdem zu einem Nationalisten (nicht zu einem Patrioten). Zieht man die beiden Zuordungen zusammen, bekommt man einen Nationalen-Sozialisten und hat damit genau die Zuschreibung, die seinem Handeln entspricht. Übrigens bis hin zur verbrannten Erde, die hinterlassen wird, wenn die Niederlage unumkehrbar ist.

      So, dann schauen wir mal in die Geschichte, wie das so war mit den Nationalen-Sozialisten und stellen fest, es ist immer das Gleiche und es läuft auch immer auf den totalen Zusammenbruch einer Gesellschaft hinaus. Und da ist der Punkt, wo die politische Ausrichtung einer Person mit dieser Macht massiv auf die Gesellschaft und auch auf die Wirtschaft einwirkt. Deswegen ist die politische Lagerbeschreibung nicht unwichtig.

      Wir in Deutschland brauchen diesen geschichtlichen Bogen derzeit glücklicherweise nicht zu schlagen. Die Bundesregierung ist eher mittig-konservativ, sie lässt wirtschaftlich das Meiste laufen, neigt hier und da aber auch zum Protektionismus, wie etwa in der Energiepolitik oder beim Automobilbau. Der ist aber nicht nationalistisch, weil es nicht darum geht, die heimische Wirtschaft abzuschotten, sondern um die Marktmacht der Mächtigen zu erhalten.

      Das Wirtschaftssystem der Bundesrepublik neigt eher in Richtung des Feudalismus, in dem die Stellung einzelner gesellschaftlicher Gruppen festgesetzt wird. Einem Kapitalisten kann auch daran nicht gelegen sein, denn wichtig für die Maximierung von Gewinnen ist, dass jeder mölichst vollständig am Wirtschaftskreislauf teilhaben kann. Wird dieser Punkt versagt, müssen Kapitalisten aus reinem Eigennutz die Politiker dort stellen. Da ist es dann allerdings tatsächlich egal, ob man dem rechten oder dem linken Lager an die Karre fährt.
      S&P 500 | 3.560,75 PKT
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      schrieb am 12.11.20 18:25:06
      Beitrag Nr. 670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.684.913 von sdaktien am 12.11.20 13:41:58Ich habe nie gesagt, dass ich irgendwelche Energieformen a priori ablehne. Ich habe nur angemerkt, dass die Kosten-Nutzenrelation bei Solar/Wind miserabel ist und vor allem, dass beide funktonieren, weil der entscheidende Faktor, die Zwischenspeicherung von nach dem Zufallsprinzip eingehenden Energiemengen selbst Jahre nach der sog. "Energiewende" immer noch unmöglich ist.
      Im Endeffekt wird sehr viel Geld für sehr wenig Resultat ausgegeben. Ökonomische Fragen kann man wie Corona politisieren oder schlimmer noch, irgendwelche Parteischildchen draufschrauben. Unrentabilität ist aber lediglich eine mathematisch-betriebswirtschaftliche Größe und gegen Zahlen helfen Glaubenssätze nicht viel.
      S&P 500 | 3.559,75 PKT
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      schrieb am 12.11.20 18:29:10
      Beitrag Nr. 671 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.689.062 von Liechtstein am 12.11.20 18:25:06"beide nicht funktionieren"
      Daran können die Grünen nichts ändern und die CDU auch nicht. Warum macht man's dann? Keine Ahnung. Wahrscheinlich weil jemand glaubt, es sei "alternativlos". Stimmt nur nicht.
      S&P 500 | 3.551,75 PKT
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      schrieb am 12.11.20 18:33:53
      Beitrag Nr. 672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.684.913 von sdaktien am 12.11.20 13:41:58Was den meisten nicht aufgefallen ist: Trump hat seit Corona klassische sozialdemokratische Politik betrieben und sogar ganz extrem. Es wurden ein großzügiges Arbeitslosengeld eingeführt, das auf der Welt seinesgleichen sucht und für die USA sowieso bisher vollkommen untypisch war.
      S&P 500 | 3.551,75 PKT
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      schrieb am 12.11.20 19:17:32
      Beitrag Nr. 673 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.689.062 von Liechtstein am 12.11.20 18:25:06Und in dieser Einschätzung widerspreche ich dir. Regenerative Energiegewinnung ist durchaus profitabel, wenn man den Markt machen lässt. Wenn es keine Gesetzgebung zu den erneuerbaren Energien gäbe, sondern es rein nach Angebot und Nachfrage ginge hätten wir diese "grüne" Revolution doch längst. Was wäre passiert? Die ganzen Hausbesitzer hätten sich eigene Solarzellen auf die Dächer geschraubt. Der Strom, der dort produziert worden wäre, wäre auch vor Ort verbraucht worden. Damit verringere ich meine Energiekosten um den Preis der Installation der Kraftweksleistungen. Das ist eine einmalige teure Anschaffung, wird aber nach hinten immer billiger, weil ich außer für die Wartung keine Kosten mehr habe.
      Bei der heutigen Energieinfrastreuktur verdienen andere mit. Da geht jeden Tag Geld flöten. Hausbesitzer mögen das nicht. Häuser kosten eh schon genug.

      Wenn jetzt jeder Hinz und Kunz Hausbesitzer sein Dach vollbaut mit Solarzellen kommt man in kleinen Wohngemeinden schnell zu dem Punkt, dass gar nicht so viel Strom verbraucht werden kann wie erzeugt wird. Dafür müssten natürlich Speicherkapazitäten geschaffen werden und die werden auch geschaffen, denn in diesem Szenario kann Unternehmen XY den Strom abkaufen, zwischenlagern und dann verbrauchen oder verkaufen, wie er gebraucht wird. Wie kann man Strom zwischenlagern? Geht doch gar nicht. Geht doch. Im Hausgebrauch geht es über Batterien, so schein die Lampe auch an dunklen Tagen. Im großen Maßstab ließe sich mit dem überschüssigen Strom etwa Wasserstoff abspalten und der lässt sich sehr wohl lagern, etwa als Molekül Methan, auch bekannt als Erdgas.

      Die Herstellung von Methan als Speichermedium ist derzeit unwirtschaftlich, weil die Gewinnung ineffizient ist (30% oder so). Das beruht aber auf den Annahme, dass nicht mehr Strom erzeugt als verbraucht wird. Ist hingegen zuviel Strom vorhanden ist, sieht die Rechnung anders aus, weil so eine Möglichkeit gegeben ist, den überschüssigen Strom zu nutzen. Und genauso klappt eine marktbasierte Energiewende. Das Methan zu verteilen ist übrigens auch kein Problem, denn überall gibt es Gasleitungen, sogar Tankstellen könnte man so beliefern (Erdgasautos, Wasserstoffautos), was eine völlig neue Logistik ermöglicht, die ohne einen aufwendigen Transport des Energieträgers mit Hilfe von Schiffen, Zügen oder LKW auskommt. Was da an Einsparpotenzial vorhanden ist.
      S&P 500 | 3.531,00 PKT
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      schrieb am 12.11.20 20:09:36
      Beitrag Nr. 674 ()
      https://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-us-admir…

      "Präsident Trump hat ja nicht nur den Verteidigungsminister ausgetauscht, auch seine wichtigsten Staatssekretäre, unter anderem den für den militärischen Geheimdienst zuständigen und den Stabschef. Alle drei Posten wurden mit unerfahrenen Personen ersetzt. Ihre einzige Qualifikation ist, dass sie absolut hörige Loyalisten von Trump sind. Es gibt einen drastischen militärischen Begriff dafür. Man spricht von einem Enthauptungsschlag, mit dem man dem Feind jegliche Führungsfähigkeit nimmt. Genau das hat Trump beim US-Militär angerichtet."

      Nur wozu das Spektakel, das schnell wieder beendet wäre, weil Biden die Kerle sofort wieder abberufen würde? Sinn ergibt das nur, wenn im Zeitfenster bis zum 20. Januar etwas passieren soll. 70% Wahrscheinlichkeit, dass der Donald einen Krieg anzetteln will. Präferenz Iran. China wäre auch denkbar.

      Würden sich die amtierenden Militärs verweigern, wenn Trump einen Militärschlag gegen Iran befiehlt?

      "Das Militär führt Befehle der zivilen Führung aus, das ist der Grundpfeiler der Kommandokette. Militärs weigern sich nur, wenn sie illegale Befehle bekommen, wenn sie foltern oder Angriffe auf Zivilisten fliegen sollen. Allen anderen Befehlen würde das Militär folgen."
      S&P 500 | 3.538,25 PKT
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      schrieb am 12.11.20 20:17:53
      Beitrag Nr. 675 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.689.785 von sdaktien am 12.11.20 19:17:32Was bei Dir fehlt sind die Zahlen. Genau das war aber die Anforderung

      Die Strompreise haben sich seit 2000 fast verdoppelt. Im Jahr 2000 war das Erneuerbare-Energien-Gesetz zur Förderung von Ökostrom in Kraft getreten.
      (Wenn ineffiziente Zwischenspeicher kommen a la Methan, kommen bestimmt auch neue Rekorde in Sicht)

      S&P 500 | 3.531,00 PKT
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      schrieb am 12.11.20 20:29:58
      Beitrag Nr. 676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.690.688 von Liechtstein am 12.11.20 20:17:53Ich lüg' ja auch schon. Die Preise sind dabei, sich zu verdreifachen. Hochinflation bei verminderter Leistungsfähigkeit durch Solar/Wind. Ein unglaublicher Nonsens.

      S&P 500 | 3.533,00 PKT
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      schrieb am 13.11.20 11:53:48
      Beitrag Nr. 677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.690.835 von Liechtstein am 12.11.20 20:29:58Und wenn wir es schon mit diesen Schubladen zu tun haben, links = sozial und unweltfreundlich, dann sollte man sich vielleicht mal überlegen, wer bezahlt.

      Die schwächeren Einkommensgruppen trifft eine erhöhte Stromrechnung hart, weil sie mit jedem Euro rechnen müssen. Da hilft es nichts, wenn wegen des Glühbirnenverbots extrem teure und sparsame LED-Lampen gekauft werden müssen, die fast genauso schnell kaputt gehen wie Glühbirnen.
      Theoretisch ließe sich das über einen Ausgleich abfangen. Aber das würde den Stromverbrauch, der reduziert werden soll, wieder nach oben treiben. Daher gibt es keinen.

      Die Wohlhabenderen lesen ihre Stromrechnung nicht einmal. Der Betrag spielt für sie keine Rolle. Was hat das alles mit sozial oder gerecht zu tun? Nicht zu erkennen. Es ist eigenartig, dass die Ärmeren für eine undurchdachte, ineffiziente und ständig teurer werdende Kostenlawine aufkommen sollen. Offenbart sind die Methoden von öko und links weitgehend identisch mit denen, die man routinemäßig Konservativen unterstellt.
      S&P 500 | 3.570,50 PKT
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      schrieb am 13.11.20 15:34:21
      Beitrag Nr. 678 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.690.688 von Liechtstein am 12.11.20 20:17:53Wieviel von dem Strompreisanstieg ist auf das Erneuerbatre-Energie Gesetz und damit auf die Ökostomumlage zurückzuführen?

      Wieviel von dem Strompreisanstieg ist auf die Energierohstoffe zurückzuführen?

      Den ersten Faktor musst du bei meiner Überlegung rausrechnen, denn den gäbe es nicht. Den zweiten Faktor musst du gegenrechnen, ob der unter Prämisse 1 stattgefundene Anstieg höher oder niedriger ausgefallen wäre. Ist dieser Anstieg höher, hast du das Argument auf deiner Seite.
      Ist der Anstieg niedriger wurde der nominale Ansteig der Energiepreise sogar gebremst und dann beginnt die Ursachenforschung warum.

      Als Grundlage ist dafür der Ölpreis herzunehmen, denn von seiner Preisentwicklung hängen alle anderen Rohstoffe ab.



      Jetzt nehme ich deine Grafik von 2008 bis 2013 und stelle fest, in diesem Zeitraum ist der Strompreis von 81 auf 167 gestiegen, macht einen Anstieg von 106%. Diesen Anstieg behalten wir im Hinterkopf.

      Jetz hol ich mir die Ölpreisentwicklung dazu und sehe, dass der Ölpreis im Jahr 2000 bei 25$ lag, Jahresschlusskurs und in 2013 bei 80$ lag (Jahresschlusskurs)

      Quelle:https://www.boerse.de/historische-kurse/Brent-Rohoel/XC00096…

      Macht einen Anstieg von 220%. Gleichzeitig war aber auch der Euro stärker geworden, der nimmt den Erhöhungen somit die Spitze. Aber rechne den Euro doch mal raus. Wie ist der Anstieg der Ölpreise dann?

      Wie man an deiner zweiten Grafik ausserdem sehen kann, deckt sich die Entwicklung des Strompreises sehr auffällig mit der Kurve des Ölpreises. Welcher Effekt ist somit dür die Strompreisentwicklung von Bedeutung? Die Ökostromumlage oder der Ölpreis?

      Das is die eine Seite. Die andere Seite ist, dass ich die Abschaffung der ökologischen Förderinstrumete fordere. In dem Fall würde die Ökowende nur auf Marktmechanismen basieren, nicht auf Förderungen. Ich bin der festen Überzeugung, die Energiewende wäre längst da und wir hätten schon in diesem Jahr einen (ungeförderten) Ökostromanteil von 90%, 2025 wären wir bereits klimaneutral.

      Auch für die sozial Schwachen wäre eine ökologische und dezentrale Stromgewinnung sicherlich von Vorteil. Strom der "vor Ort" produziert wird, muss nicht teuer durch Leitungen geschickt werden. Der Hauseigentümer könnte "seinen" Strom direkt im Haus verkaufen. Da denkt man vor allem an die privaten Hausbesitzer. Sozial schwächere Schichten wohnen aber vor allem in großen Gebäuden (Wohnblocks) kommunaler oder anderer öffentlicher Träger. In so einem Wohnblock würde der erzeugte Strom auf dem Dach sicherlich nicht ausreichen (es gibt allerdings auch schon Zellen für Fassaden). Meist verfügen Städte aber auch über Stadtwerke, die eigenen Strom produzieren. Der ließe sich dann verträglich, zu Marktpreisen, an diese sozial schwächeren Schichten verkaufen. Die profitieren also auch noch davon.
      S&P 500 | 3.561,75 PKT
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      schrieb am 13.11.20 16:33:29
      Beitrag Nr. 679 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.699.835 von sdaktien am 13.11.20 15:34:21Die Frage kannst Du Dir leicht selbst beantworten. Der Ölpreis steht inzwischen wieder da, wo er 2000 auch schon war. Das bedeutet, dass alles andere auf staatliche Interventionen zurückgeht. Beim Benzinpreis ja genauso. Die Energiekosten sind marginal. Teuer ist das was der Staat veranstaltet. Auch beim Benzin werden relativ gesehen diejenigen, die am wenigsten Geld haben am stärksten belastet. Das kann und muss jedem bei Dolce und Cabana-Klamotten und der Zweitwohnung in Monaco egal sein.
      Aber bei Gütern des täglichen Bedarfs könnte man eine solche Schräglage praktisch schon als Ausbeutung und Repression bezeichnen. Und der gröte Witz von allem ist, dass es nicht die Kapitalisten sind, auf die das zurückgeht, sondern der über alles gelobte Fürsorgestaat.

      https://www.enbw.com/energie-entdecken/energiewirtschaft-und…
      S&P 500 | 3.563,25 PKT
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      schrieb am 13.11.20 18:38:38
      Beitrag Nr. 680 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.700.654 von Liechtstein am 13.11.20 16:33:29Wir sind nicht auf dem Stand von 2000. Wir haben einen Ölpreis von 40$, nicht 25$. Und außerdem bin ich ja auch dafür, dass die Ökostromsubventionen abgeschafft werden. Nicht weil ich weniger Ökostrom will, sondern weil ich mehr Ökostrom will. Die gesamte Gesetzgebung ist so ausgelegt, dass sie den ökologischen Umbau bremst. Nicht fördert. Und zwar so lange, bis die Altenergiekonzerne in die Pötte kommen. Die finden das nicht nötig, also wird weiter gebremst.

      Wie man sowas bremst, kann man hier nachlesen:

      https://www.pv-magazine.de/2018/12/07/eeg-umlage_auf_eigenbr…

      Jetzt deutet sich da eine Trendwende an. Aber warum soll ich für meinen selbst erzeugten Strom eine Umlage zahlen? Jetzt skalier ich das Hoch auf ein kleines Mietshaus, 2 der 3 Parteien, die ich selbst mit meinem eigenen Solarstrom versorgen kann. Die könnte ich als Vermieter ohne Umlage mit Strom versorgen. Warum gibt es diese Trendwende? Weil die Großen in der Stromerzeugung in der Nordsee einen Markt sehen. Der soll am Besten bis nach Bayern fließen. Wäre aber eigentlich gar nicht nötig.

      Machen wir die nächste Rechnung auf:



      Ist hier weg:https://strom-report.de/strompreise/strompreis-zusammensetzu…

      Das ist der deutsche Strompreis. 31Cent. Jetzt nehme ich die Umlage weg, glätten wir mal und sagen wir nehmen 20% weg, sind wir bei 26Cent. Netzentgelte weg, denn das Netz nehme ich bei dem selbstverbrauchten Strom gar nicht in Anspruch gehen nochmal 7Cent runter, macht 19Cent. Also sagen wir mal 20Cent und lassen noch weitere fragwürdige Kosten außen vor. Allerdings reduziert sich die Märchensteuer auch noch. Jetzt schlage ich aus Gründen des Kapitalismus wieder was drauf, bin ich tatsächlich bei 21Cent, vielleicht 22Cent. Es sollte doch aus Sicht des Kapitalismus möglich sein, diesen selbstproduzierten Strom auch zu einem eigenen Marktpreis anzubieten und die enstehenden Kosten, die einem beim Großversorger entstehen, nicht auf den Preis draufschlagen zu müssen. Jetzt skalier ich das nochmal hoch auf die Größe von Stadtwerken (würd mich nicht wundern wenn die für "ihren" Ökostrom auch noch Umlage zahlen).
      Die haben ein "Kraftwerk" das aus vielen kleinen Parzellen besteht. sowas nennt man ein virtuelles Kraftwerk. Zusammengefasst sind hier die ganzen kleinen Solarkraftwerke, die auf den Dächern liegen und auch zusammengeschaltet werden können (technisch kein Problem). Auf diese Weise wird der vor Ort erzeugte Strom auch dort verbraucht. Auch da ist keine Umlage nötig. sollte sie nötig sein, kann, muss und sollte dass der Stromversorger regeln. Auch ein Netzentgelt ist nicht nötig, denn in Anspruch genommen wird nur das eigene kommunale Netz.

      Auch sowas führt zu einem reduzierten Strompreis. Außerdem wird die Energieversorgung sicherer, da man vor Ort nicht mehr von dem Betrieb von Großkraftwerrken abhängig ist. Es müsste also kein Strom aus der Nordsee nach Süddeutschland transportiert werden. Es müssten auch keine Kohle Dreckschleudern in Eschweiler, Datteln oder im Osten mehr stehen. Auch die Energie-"Link" Trassen wären damit überflüssig. Alles Kostenfaktoren.

      Wer hätte bei so einer Entwicklung das Nachsehen? Die Netzbetreiber, die den Strom über große Entfernungen transportieren, die Besitzer der Offshoreanlagen, und die Betreiber der Grundlastkraftwerke. So jetzt schau dir die Energiegesetzgebung in Deutschland nochmal an und sage mir wer davon tatsächlich profitiert.

      Virtuelles Kraftwerk:

      https://www.next-kraftwerke.de/wissen/virtuelles-kraftwerk
      S&P 500 | 3.569,00 PKT
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      schrieb am 13.11.20 21:47:21
      Beitrag Nr. 681 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.702.538 von sdaktien am 13.11.20 18:38:38Ich empfehle Dich für den Sachverständigenrat.

      Was anderes: Sollte das Thema geschlossen werden? Will nicht crashen.
      S&P 500 | 3.591,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 14.11.20 10:36:08
      Beitrag Nr. 682 ()
      In der laufenden Woche kamen zwei Meldungen zu Iran, die so wirken, als ob sie dessen Status als Schurkenstaat bestätigen sollen. Die erste kommt aus einer formal unverdächtigen Quelle, erzählt aber nichts neues. Die zweite ist ominös.

      1. Iran has stockpiled low-enriched uranium 12 times more than the limit
      set by a nuclear accord, while it also failed to provide a credible explanation about the presence of nuclear material in undeclared sites, according to the United Nations’ nuclear agency.

      2. Der stellvertretende Anführer des Terrornetzwerks Al-Kaida ist offenbar bei einem israelischen Geheimdiensteinsatz im Iran getötet worden. Al-Kaida-Vize Abu Muhammad al-Masri sei auf Betreiben der USA im August von zwei israelischen Agenten in Teheran erschossen worden.
      Das berichtete die „New York Times“ am Freitag (Ortszeit) unter Berufung auf Geheimdienstbeamte.
      S&P 500 | 3.586,25 PKT
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      schrieb am 14.11.20 15:27:30
      Beitrag Nr. 683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.706.657 von Liechtstein am 14.11.20 10:36:08Ich mach dir zur Abrundung des Themenkomplexes "Erneuerbare" einen Vorschlag. Ich wohne im Großraum Kassel. Dort gibt es das ehemalige ISET, heute Teil der Fraunhofer Gesellschaft.
      Die bauen gerade neu und wollen (Anfang) 2021 ihr neues Domizil einweihen.

      Die kennen sich in Sachen regenerative Energiewende sehr gut aus. Wahrscheinlich besser als wir beide zusammen.

      Wenn die Pandemie vorbei und die ihr schmuckes neues Gebäude bezogen haben, lade ich dich ein, dass wir beide dem Institut einen Besuch abstatten und uns dort mal informieren, wie das so läuft mit den Erneuerbaren. Einverstanden?

      https://www.iee.fraunhofer.de/de/institut.html

      Die erste Meldung zum Iran ist wahrscheinlich die Interessantere, denn sie arbeiten argumentativ ja dem Donald in die Hände, der ihnen als Feindbild USA natürlich viel lieber wäre. In eine bessere Verhandlungsposition kommen sie so nicht. Das könnte aber tatsächlich nach hinten losgehen, denn die iranische (vor allem junge) Bevölkerung will ihre Freiheiten und Teil des Westens sein. Es gibt kaum Arbeit, keinen wirklichen Wohlstand und für viele Iraner kaum eine Perspektive. Wenn die Mullahs das nicht ändern laufen sie Gefahr gestürzt zu werden. Eine Jugend ohne Perspektive ist für jedes Regime und für jede Regierung eine Gefahr.

      Die zweite Meldung ist für mich weniger überraschend. Dass die Geheimdienste von Israel und den USA zusammenarbeiten weiss doch jeder. Der Mossad hat die regionale Expertise, die den US-Diensten fehlt und glaub mal nur, die sind auch im iranischen Atomprogramm drin und wissen genau was da abläuft. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass man den USA mal den einen oder anderen Gefallen tut. Das geht sicher auch in die andere Richtung. Ganz ehrlich muss ich aber sagen, dass ich das Vorgehen des Mossad in diesen Fällen nicht wirklich ablehne. Auch dessen Infiltrierung iranischer Programme nicht. Ein frühzeitige Gefahrenabwehr ist für Israel existenziell. Und wenn ein Land wie der Iran immer wieder mit der Auslöschung Israels droht und den palästinensischen Terror unterstützt ist es für Israel auch legitim darauf mit geheimdienstlichen Aktivitäten zu antworten. Ich versteh auch die Iraner nicht (verstehen tu ichs schon, ich finds nur gaga). Ein starker Iran und ein starkes Israel, die freundschaftlich verbunden sind, könnten im Nahen Osten sehr viel bewegen. Politisch und Wirtschaftlich. Einziges Manko, der Ölpreis würde vermutlich zusammenklappen, Preise unter 20$ wären wohl die Regel.
      S&P 500 | 3.586,25 PKT
      3 Antworten
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      schrieb am 14.11.20 23:07:17
      Beitrag Nr. 684 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.708.316 von sdaktien am 14.11.20 15:27:30MPI: ja klar, deren Kalkulationen würde ich mit großem Vergnügen auseinandernehmen ;)


      Was Iran angeht: Nicht überprüfbare Angaben zu Atom-Machenschaften sind seit dem Bushkrieger obsolet. Iran ist mehr zuzutrauen als Irak, aber die Lügengeschichten der USA in Nahost waren so umfassend, dass sie perfekt unglaubwürdig geworden sind. Dass die Israelis per Geheimdienst-Story mitpokern, macht es keinen Deut besser.

      Was dagegen sofort auffällt: Wieso sollte der Iran einen hochrangigen sunnitischen Fanatiker, dessen Organisation Schiiten gnadenlos verfolgt, Asyl gewähren? Vielleicht wird seitens der Initiatoren der Nachricht spekuliert, dass immer noch niemand kapiert hat, wie riesig der Graben zwischen fundamentalistischen Sunniten und genauso gestrickten Schiiten ist. Er ist ungefähr so groß wie der zwischen Katharern und der RKK im Mittelalter. Wie das ausging, wissen wir. Nicht mit Asyl.

      Es liegt ein leichter Geruch von "yellow cake" und "Golf von Tonkin" in der Luft
      S&P 500 | 3.586,25 PKT
      2 Antworten
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      schrieb am 15.11.20 16:04:31
      Beitrag Nr. 685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.710.569 von Liechtstein am 14.11.20 23:07:17Also wie gesagt, mein Angebot steht. Ich organisiere alles, wenn die Pandemie vorbei ist, und dann grill se! Wenn diene Argumentation besser ist, wirst du sie auseinandernehmen können. Und dann bin ich auch ruhig ;)

      Dass Geheimdienste ehrlich sind, hab ich noch nie erlebt. Auf die Frage an den Geheimdienstchef ob der Geheimdienst was damit zu tun hat, antwortet der doch: Welcher Geheimdienst?

      Warum sollte der ermordete islamische Krieger Asyl im Iran haben, auch wenn er sich dort aufgehalten hat? Die Landesgrenze zwischen beiden Ländern ist wahrscheinlich nicht mal befestigt. Ist eh nur Wüste. Auf diese Weise ist die Bewegung im Feindesland überhaupt kein Problem.

      Und da du mit den Glaubenskriegern nicht ganz Unrecht hast, dass die sich spinnefeind sind, lohnt sich vielleicht ein Gedanke an den iranischen Geheimdienst, der ja auch überall mitmischt. Eventuell ist die Ablehnung gegen den Westen (und Israel) mehr Getöse als reale Politik. Im Nahen Osten sind sie immer gut ein riesiges Bohay zu machen um zu verdecken, was wirklich läuft.
      S&P 500 | 3.586,25 PKT
      1 Antwort
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      schrieb am 16.11.20 15:07:38
      Beitrag Nr. 686 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.713.500 von sdaktien am 15.11.20 16:04:31Klar ist der Iran bzw. seine Regierung schurkig. Deswegen sind entsprechend lancierte News ja auch so wirksam. Lüge funktioniert am besten, wenn man 90% Wahrheit beimixt. Deswegen hatte ich die beiden News als potenzielle Kriegspropaganda gewertet, folgend auf die Pentagon-Umbesetzung. Aber ganz reicht's noch nicht. Da muss noch mehr Getöse kommen.
      S&P 500 | 3.620,00 PKT
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      schrieb am 16.11.20 20:18:35
      Beitrag Nr. 687 ()
      Ich glaub da kommt nix mehr. Die Wahl ist durch und er muss sich damit abfinden, auch wenn er nicht will. Und so kann man mal über neue Schwerpunkte nachdenken, wenn man sich um die Aussenpolitik kümmert. Der Handel mit China wird für die neue Regierung ein Thema werden, eventuell auch der Konflikt in Ostafrika.

      Wie kann man eigentlich eine Landesmiliz so schwer bewaffnen, dass die in der Lage ist, ein souveränes Nachbarland anzugreifen?! Ich glaub es rappelt! Da duckt sich die Eu mal wieder weg und betreibt Nabelschau.

      Apropos: Polen und Ungarn wollen den Haushaltsplan der EU nicht mittragen, weil ihnen an rechtsstaatlichen Prinzipien nicht gelegen ist. Ganz ehrlich. Ich würd das austesten als EU. Der Haushalt wird beschlossen, auch ohne die beiden Länder. Es gibt nix. Punkt. Wenn sie meinen das wär ein Verfassungsbruch sollen sie in Brüssel klagen. Ein solches Verfahren wird dauern, lange dauern, sehr lange dauern. Wahrscheinlich werden die Länder Recht kriegen (was aber auch nicht sicher ist). Nur bis dahin wird es weder Orban noch die Kartoffel im Sessel halten. Und wenn das Gericht dann entschieden hat, kann man die fehlenden Gelder (die ich überdies auch noch sperren würde) immer noch mit Zinsen überweisen.
      Überhaupt bei den Zinsen. Kriegt Deutschland noch ein halbes Prozent raus! :laugh:
      S&P 500 | 3.612,75 PKT
      17 Antworten
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      schrieb am 17.11.20 15:04:12
      Beitrag Nr. 688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.728.620 von sdaktien am 16.11.20 20:18:35Abgesagt, Krieg will er dann doch nicht. Damit hat sich dieser Black Swan erledigt.

      "Offenbar hat sich Donald Trump in der vergangenen Woche mit seinen Beratern im weißen Haus getroffen, um einen möglichen Angriff auf den Iran zu sondieren. Wie die „New York Times“ berichtet, soll der US-Präsident jedoch von diesem Vorhaben abgerückt sein. Speziell soll es dabei um die iranische Atomanlage in Natanz gegangen sein."
      S&P 500 | 3.601,25 PKT
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      schrieb am 17.11.20 15:18:09
      Beitrag Nr. 689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.728.620 von sdaktien am 16.11.20 20:18:35Die EU ist eine Fehlkonstruktion unter mehreren Gesichtspunkten. So ähnlich wie das US-Wahlsystem. Beide wahrscheinlich unreformierbar und doch kann oder will sie keiner aufgeben, weil der Konsens fehlt und etwas schlechtes offenbar besser ist als gar nichts und für eine Reform die Kraft fehlt.
      S&P 500 | 3.601,75 PKT
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      schrieb am 17.11.20 17:45:13
      Beitrag Nr. 690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.738.754 von Liechtstein am 17.11.20 15:04:12Nein, wollen will er schon. Nur lassen, lassen sie ihn scheinbar nicht mehr. Aber, aus Sicht eines Zynikers eigentlich ein wenig schade. Was haben seine Fans nicht alles hervorgehoben, dass er ja keinen Krieg angefangen habe. Und dann rummst es in der iranischen Atomanlage. Da könnte die versammelte Aluhutfraktion nichtmal mehr die Friedfertigkeit seines Wesens vermitteln.

      Ich seh die EU nicht so pessimistisch. Auch die USA nicht. Alles hängt immer auch an den handelnden Personen. Ich habe heute gelesen, wie man das Veto wohl umgehen könnte. Dabei löst man alle Maßnahmen zu Corona (könnte man auch mit den anderen finanziellen Sachverhalten machen) einfach aus dem ordentlichen Haushalt raus, und macht daraus eine Art Sonderpaket. Dann ist die Einstimmigkeit nicht mehr nötig. Ich finde, das Gleiche sollte man mit den Hilfen für Osteuropa machen. Das sind ja im Kern auch Sondermaßnahmen, damit die Ex-Kommunisten in Europa wieder auf die Beine kommen. Diese Hilfen knüpft man dann ebenfalls an die Wahrung der Prinzipien der EU und schon kriegen so Möchtegerndiktaturen wie Ungarn und Polen gar nix mehr.

      Die EU muss sich das nur zutrauen. Wenn Polen und Ungarn es so wichtig ist, die europäischen Werte nicht zu verteidigen, dann sollen sie sich andere Gönner suchen. die Russen, Chinesen, Türken oder vielleicht den Iran. Wir können inzwischen Israel und Tunesien unterstützen. Das eine ist eine gefestigte Demokratie und die anderen mühen sich grad sehr, eine zu werden. (In Tunesien ist auch das Wetter besser).
      S&P 500 | 3.615,25 PKT
      14 Antworten
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      schrieb am 17.11.20 18:32:56
      Beitrag Nr. 691 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.741.385 von sdaktien am 17.11.20 17:45:13Das ist ja total komisch, was Du da erzählst. Ohne Rechtsstaat keine Demokratie und ohne Rechtsgrundlage geht rein gar nichts. Leider beruht dieselbe nun mal auf einem äußerst prekären Verfahren, das Einstimmigkeit erfordert. Dass so etwas wie bockige Abweichler existieren, die es drauf ankommen lassen, selbst Rechtsgrundlagen ignorieren und den Laden gerne platzen lassen, wurde ganz offensichtlich methodisch geleugnet. Das ist ganz klar ein Systemfehler, aber war Grundlage der Verträge und von demokratisch gewählten Regierungen so gewollt.

      Im Gegensatz zu einem Computerspiel, wo man einen EU-vertragskonformer Haushalt mit Maduro-Methoden per Mausklick durch etwas anderes ersetzen kann. Und wo irgendwer Billionenbeträge "herauslösen" kann.

      "Ab 2021 möglicherweise nur Nothaushalt
      Kann das Finanzpaket nicht auf den Weg gebracht werden, wird der EU ab dem kommenden Jahr nur noch ein Nothaushalt zur Verfügung stehen. Zudem könnten die Corona-Hilfen nicht fließen, die Länder wie Italien und Spanien vor einem wirtschaftlichen Absturz bewahren sollen."


      Das Bemerkenswerteste aber etwas anderes: a) Es wird keine Hilfspakete geben. b) Die Situation ist der in den USA zum Verwechseln ähnlich, wo sich Repräsentantenhaus und Senat gegenseitig blockieren.
      S&P 500 | 3.618,25 PKT
      12 Antworten
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      schrieb am 17.11.20 18:42:28
      Beitrag Nr. 692 ()
      Hier übrigens mal eine realistischere Darstellung des US-GDP ohne diese komischen annualisierten Quartalszahlen. Eine Neuverschuldung i.H.v. 30% des GDP inkl. des bisherigen Hilfspaketversands hat nicht gereicht, um die Rezession auszugleichen. Die Frage ist bei dem Anblick eher, ob durch Covid19 nicht strukturelle Sollbruchstellen getriggert wurden.


      S&P 500 | 3.617,75 PKT
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      schrieb am 17.11.20 18:53:29
      Beitrag Nr. 693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.741.385 von sdaktien am 17.11.20 17:45:13Ja und was den Donald angeht: Bestimmt würde er gern mal den einen oder andern Bomber losschicken. Aber da wird erkennbar, dass die USA selbst militärisch nur noch ein Schatten ihrer selbst sind. Unter Reagan, Clinton und Bush wurde munter drauflosgebombt und einmarschiert. Unter Obama nur noch zögerlich und ungern, selbst Syrien hat man den Russen überlassen. Und der Donald traut sich nicht mal mehr, gegen eine Regional-Mittelmacht anzutreten.
      S&P 500 | 3.618,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 17.11.20 20:49:26
      Beitrag Nr. 694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.742.093 von Liechtstein am 17.11.20 18:32:56Ich dachte für die Scherze hier bin ich zuständig. :laugh:

      Recht ist immer etwas,was sich entwickelt, demnach entwickelt sich auch, was als rechtmäßig zu gelten hat oder nicht. Wenn das europäische Recht die Möglichkeit zulässt, das Haushaltsrecht auf diese Weise anzupassen, dann soll die EU dies machen.
      Ich gehe sogar noch weiter. Ich fordere von der EU einen glatten Rechtsbruch um die Staaten zur Räson zu bringen, die sich in die europäische Wertegemeinschaft nicht einfügen wollen. Wenn die ihre Rechtstaatlichkeit nicht einhalten wollen, sollen sie sich was einfallen lassen, andernfalls gibts Haue. Die interessiert die Rechtstaatlichkeit doch offensichtlich auch nicht. Dann ist es auch egal, ob der Rest der (Werte-)gemeinschaft darauf Rücksicht nimmt.
      Und dann sollen die Beiden mal bis Brüssel gehen und Recht kriegen. Bis dahin sind beide Regime nicht mehr da. Man darf mit Feinden der Demokratie nicht immer so nachsichtig sein (sie wären es auch nicht). Wo das hinführt, sieht man immer wieder. Demokratien und Rechtstaaten sind nur erfolgreich, wenn sie gegen ihre Feinde auch wehrhaft sind. Und da muss man ansetzen.

      Rezessionen lassen sich auch nie so schnell ausgleichen, wie sie kommen. Ich weiss aber auch nicht, ob der Ausgleich das Ziel war oder vielmehr eine schlimmere Notlage zu verhindern (kann man ökonomisch lang drüber streiten).

      Wenn man eine Rezession wirksam bekämpfen will, muss man es ohnehin anders machen. Da ist die Börse der Wirtschaft nicht unähnlich. Wenn es an der Börse runtergeht hält man erstmal Abstand und lässt die Masse durch (die Lemminge). Wenn alle durch sind fängt man an zu kaufen. Ganz vorsichtig erstmal, in dieser Phase kann man selbst mit kleinen Beträgen viel bewegen, denn man sorgt für einen Stimmungswechsel. Wir beide wären dafür sicherlich zu klein. Aber große Adressen wie die Deutsche Bank können sowas.

      Ähnlich ist es mit der Konjunktur. Wenn es nach unten geht, lass als Regierung das auch erstmal durchsausen. Man muss nur dafür sorgen, dass es nicht zu sozialen Verwerfungen kommt (wir sind noch immer in dieser Phase). Wenn die Stimmung weit genug unten ist, erst dann sollte ein Konjunkturpaket greifen. Dann muss es auch gar nicht übermäßig groß sein. der richtige Akzent an der richtigen Stelle ist viel zielführender.

      Auf die jetzige Situation übertragen heißt das für mich, dass wir immer noch in der Phase sind, wo vor allem soziale Härten abgefedert werden müssen. Wir wissen aber auch, dass in den nächsten Monaten ein Impfstoff da ist. In Hinblick auf diese Ereignis, kann man jetzt zum Mittel der Konjunkturhilfe greifen. Das können Steuererleichterungen sein, eine reduzierte Bürokratie oder vielleicht auch hier und da direkte Hilfen. Sowas wirkt.

      Militär: Die großen Konflikte gibt es eigentlich auch nicht mehr. Die Lage ist nicht mehr in Freund und Feind zu trennen und außerdem unübersichtlicher und: Kriege kosten Geld, die muss man sich leisten können. Da siehts bei den USA momentan nicht so dolle aus. Wer aber glaubt, die USA ließen sich weiter auf der Nase rumtanzen irrt sich, glaube ich. Biden hat eher was von einem Haudegen, außerdem war er auch in der Armee glaub ich, einer seiner Söhne war auf jedem Fall beim Militär. Das ist ein anderes Denken.

      Ich hoffe die internationale Diplomatie bekommt wieder stärkeres Gewicht. Kriege kennzeichnen ja meist einen Mangel an Diplomatie.
      S&P 500 | 3.622,50 PKT
      11 Antworten
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      schrieb am 17.11.20 21:27:55
      Beitrag Nr. 695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.744.049 von sdaktien am 17.11.20 20:49:26Polen und Ungarn sorgen derzeit im Sinn der Maastricht-Verträge dafür, dass die Überschuldung nicht zunimmt. Sie sind damit durchaus in Linie mit den Verträgen und in dem Punkt sogar rechtstreuer als alle anderen. Kann man das einfach verurteilen? Die Bundesregierung betont den Kern des Selbstverständnisses der EU: "Die EU ist eine Rechtsgemeinschaft".
      Die europäische Despotie, die Dir offenbar vorschwebt, ist die Untergangsformel = Goodbye EU. Dann wären die Briten nur die gewesen, die das Problem als erste erkannt haben.
      S&P 500 | 3.606,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 17.11.20 22:21:51
      Beitrag Nr. 696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.744.049 von sdaktien am 17.11.20 20:49:26"Biden hat eher was von einem Haudegen, außerdem war er auch in der Armee glaub ich, einer seiner Söhne war auf jedem Fall beim Militär. Das ist ein anderes Denken."

      Das ändert wenig daran, dass die Iraner anschließend jeden amerikanischen Stützpunkt angreifen würden, wie sie es als Antwort auf die Ermordung Soleimanis abschreckungshalber demonstriert haben. Die saudischen Ölterminals als Dreingabe gleich dazu.
      Die USA sind in Nahost verwundbar geworden. Dass Trump das Militär abziehen will, zeigt immerhin, dass er kapiert hat, was die Uhr geschlagen hat.
      Den Berichten nach soll es der Generalstabschef der US-Streitkräfte gewesen sein, der dringend von einem Angriff abgeraten hat. Aber wenn es Biden besser weiß, so als alter Haudegen ...
      S&P 500 | 3.611,75 PKT
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.11.20 10:02:54
      Beitrag Nr. 697 ()
      Wer kennt aus diesem Chart diesen Indikator ?
      Hallo zusammen,

      vielleicht weiß das ja einer zufällig.
      Kennt jemand den Indikator der unten im Bild (gelbe Linie mit grün und rot) zu sehen ist auf den S&P500?

      Wäre super wenn mir jemand diesen nennen könnte.

      Danke
      S&P 500 | 3.607,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 18.11.20 12:23:50
      Beitrag Nr. 698 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.745.087 von Liechtstein am 17.11.20 22:21:51Also, man legt sich auch als Iran nicht mit der mächtigsten Militärmacht auf diesem Planeten an. Punkt. Eine geeinte USA (das wäre bei einem Militärschlag des Irans der Fall) kann alle Ressourcen im Nullkommanix mobilisieren und das Mullahregime auf militärischem Wege entfernen. So fest sitzen die ja auch nicht im Sattel.
      Das wissen ja auch die Iraner. Deswegen werden die immer ausreizen was militärisch möglich ist, aber eben nicht mehr. Aufgabe eines jeden amerikanischen Präsidenten ist es, diese Grenze zu setzen. Das hat Trump vermissen lassen (Obama war da auch eher zurückhaltend). Ich schätze Biden da als einen anderen Typen ein. Ich glaube nicht, dass Kriegstreiber mit dem Spielchen spielen können, wie Kim mit Trump oder wie die Saudis, die sich Trump schlicht gekauft haben.

      @night_wax: Das ist schwer zu bestimmen. Man sieht recht wenig, die Zeitleiste lässt sich nicht wirklich entziffern. Mit aller Vorsicht könnte es der Aroon Oscillator sein. Hab ich mich aber nie mit beschäftigt. Vielleicht hilft dir dieser Artikel weiter.

      https://www.tradesignalonline.com/lexicon/view.aspx?id=AROON…
      S&P 500 | 3.619,25 PKT
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.11.20 13:06:19
      Beitrag Nr. 699 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.751.300 von sdaktien am 18.11.20 12:23:50Naja dass Biden den neuen Nahost-Warlord geben will, habe ich so noch nicht gehört. Hat er denn überhaupt jemals etwas militantes zu Iran oder zum Nukrlearvertrag gesagt?
      S&P 500 | 3.621,50 PKT
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.11.20 13:30:54
      Beitrag Nr. 700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.751.960 von Liechtstein am 18.11.20 13:06:19Du musst nicht immer gleich so übertreiben. Nur weil jemand als Staatenlenker die eigene Position klarstellt isser nicht gleich ein Warlord. Ich glaube seine Senatshistorie ist nicht unbedingt eine pazifistische. Ich meine, dass er alle Militäreinsätze mitgetragen hätte. Das Gegenteil ist mir nicht bekannt.

      Ich denke schon, dass er als Unterstreichung der amerikanischen Position das militärische Gewicht in die Waagaschale werfen wird. Das gilt nicht nur gegenüber dem Iran, auch in Richtung China, und deren Zugriff auf die Inseln im Südchinesischen Meer.
      Die amerikanische Position ist traditionell jene, dass andere Staaten bis zu einem gewissen Punkt machen können was sie wollen, aber eben nur bis zu diesem Punkt.

      Trump hat sich um sowas nicht gekümmert und damit ein Machvakuum geschaffen. Obama war militärisch sehr zögerlich. Was einen Teil der Schwierigkeiten die wir jetzt haben verursacht hat.

      Biden schätz ich anders ein.
      S&P 500 | 3.625,00 PKT
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.11.20 13:50:50
      Beitrag Nr. 701 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.752.503 von sdaktien am 18.11.20 13:30:54Die Amerikaner haben schwindendes Interesse am Nahen Osten. Sie sind Netto-Ölexporteur. Die Russen dito. Wozu dann Risiken eingehen und teure und potenziell verlustreiche Kriege führen? Iran kann soviel Schaden anrichten, dass ein Angriff sich netto in eine Niederalge verwandeln würde. Schon der Irakkrieg gegen den viel schwächeren Irak war allenfalls ein Pyrrhus-Sieg. In der Beziehung war Trump völlig realistisch.

      Nochmal: Gibt es einen ernstzunehmenden Hinweis (d.h. alles außer Bauchgefühl), dass Biden eine andere Rechnung aufmachen wird?
      S&P 500 | 3.624,00 PKT
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.11.20 14:14:16
      Beitrag Nr. 702 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.752.875 von Liechtstein am 18.11.20 13:50:50Die USA haben auch im Jugolawien Konflikt eine wesentliche Rolle gespielt, da ging es nicht um Öl. Und der Nahe Osten ist für die USA von geostrategischer Bedeutung. Gehen die USA da raus, würden sie die Region den Chinesen und Russen überlassen. Das sind die Konkurrenten, wenn es um die globale Vormachtstellung geht. Deswegen ist der Nahe Osten auch ohne das Öl wichtig.

      Die Mission beim Golfkrieg wurde tatsächlich erfüllt. Saddam wurde gestürzt und sein Regime hinweggefegt. Das war Kriegsziel (das echte, nicht das verkaufte). Was aus dem Land wird, darüber haben sich die USA keine Gedanken gemacht. Und genauso siehts da jetzt aus. Ausserdem stand bei diesem Krieg die amerikanische Nation nicht wirklich dahinter. Saddam wurde zwar immer als Intimfeind der USA verkauft, im Nachgang zu den Terroranschlägen. Aber auch in den USA wussten zuviele dass er die Anschläge nicht geplant hat.

      Bei einem Angriff des Iran auf Einrichtungen der USA, möglicherweise mit Toten, sieht das Bild anders aus. Es wäre eher mit Pearl Harbor zu vergleichen. Sowas kann eine öffentliche Meinung komplett drehen.

      Es gab ja diesen ominösen Angriff im Irak, als "Vergeltung" der Luftschläge gegen das iranische Militär. Netterweise hat der Iran aber angekündigt, was er wann bombardieren wollte. Da hatte es Zeit, Menschen und Material (wichtiger weil teuer) in Sicherheit zu bringen

      Zu Joe, der Friedenstaube, ein Bericht vom linksversifften Politmagazin Monitor. ;)

      https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/joe-biden-112…
      S&P 500 | 3.618,00 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.11.20 16:18:06
      Beitrag Nr. 703 ()
      Ich bitte darum sdaktien hier weiter massiv zu beschäftigen, woanders stört der User. Danke.

      Überall dasselbe Schema - ich lach mich schlapp.
      S&P 500 | 3.613,50 PKT
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.11.20 17:54:00
      Beitrag Nr. 704 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.753.259 von sdaktien am 18.11.20 14:14:16Der Vergeltungsangriff der Iraner war das Gegenteil von ominös. Es war eine klar definierte Nachricht. Er sollte Waffentechnik demonstrieren. Die haben inzwischen Raketen, die so zielgenau sind wie die Cruise Missile der USA. Die Mullahs können damit ohne vom Hocker aufzustehen, Ölterminals und US-Stützpunkte am Golf zerschlagen. Billigwaffen: Statt einer F35 baut man 1000 solcher Mittelstreckenraketen. Und sie sind womöglich auch noch effektiver, weil keine Personalverluste und selbstlenkend: Fire & Forget. Hochmodernes Zeug.

      Bei der Zielgruppe, US-Militär und US-Politik hat die Message auch zielgenau eingeschlagen. Oder kannst Du Dir vorstellen, dass irgendein, egal welcher frühere US-Präsident die offene Bombardierung eines US-Militär-Stützpunkts durch ein anderes Land hingenommen hätte? Heute muss er es einfach ertragen. Oder riskiert einen verlustreichen Krieg. Wofür eigentlich? Nur um den Bwana zu geben?
      Genauso die Russen, auch seltsam zurückhaltend in Bergkarabach. Kein Interesse, gegen die Türken anzutreten. Es hat sich gewaltig etwas geändert.

      danke für die quelle. Gerne links- oder rechtsversifft, Hautpsache es kommt informativ was rum d.h. nicht nur Fantastereien. Biden hat offenbar einen Hang zu Gewalt, aber akut ist da aiuch nichts zu erkennen. Für die Märkte daher fürs Erste unter ferner liefen ...
      S&P 500 | 3.616,00 PKT
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.11.20 18:03:32
      Beitrag Nr. 705 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.755.047 von websin am 18.11.20 16:18:06Der Thread kann dichtgemacht werden. Aktuell kein Crash mehr in Sicht. Zumindest bis 20. januar
      S&P 500 | 3.619,25 PKT
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.11.20 18:11:44
      Beitrag Nr. 706 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.756.979 von Liechtstein am 18.11.20 18:03:32Die einen sagen so...die anderen so.
      S&P 500 | 3.618,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 18.11.20 19:24:47
      Beitrag Nr. 707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.756.799 von Liechtstein am 18.11.20 17:54:00Ja, klar. Die Iraner haben die Amis in der Hand. Wenn die Amis wollten, legten die das
      Atomprogramm in 48Stunden komplett lahm, ohne Angriff. Und was das für eine Botschaft sein sollte weiss ich nicht. Die iranische Regierung darf davon ausgehen, dass deren militärische Möglichkeiten durchaus bekannt sind. Dass effektivste Ziel eines iranischen Angriffs wäre vermutlich das amerikanische Lagezentrum in Doha, Katar. Das wagen die sich nicht. Auch wenn es leicht zu erreichen wäre, ob mit Streufeuer oder präzise.

      Da der Iran die Bombardierung angekündigt hatte, und somit keine Menschenleben zu beklagen waren (glaub ich jedenfalls, zumindest keine Amerikaner) war für die Amis alles im grünen Bereich, vielleicht im Gelben. Ich bin mir nicht sicher, ob es zuvor schon so eine Aktion gegen die USA gab, von irgendeinem Land. Trump hatte ja überhaupt kein weiteres Interesse an der ganzen Aktion. Der Iran hat diesen Stützpunkt auch angegriffen, weil sie genau wussten, wer da im Oval Office hockt.

      Wenn der Präsident gesagt hätte, wir bombardieren euch und ihr haltet schon die Füße still, dann hätten die auch die Füße still gehalten. Die Schwäche der USA ist eine die vom Oberkommandanten ausgeht. Mit Biden wird das nicht zu machen sein.

      Bei den Russen fehlt glaub ich das Geld, die müssen alles selbst machen. Sie sind in der Ukraine, sie sind in Syrien, hier und da und jetzt im Kaukasus, das kostet. Möcht nicht wissen wie desaströs der russische Rüstungsetat ist und dazu kommen die niedrigen Ölpreise.

      Erdogan ist da besser dran. Der hat die Nato als finanzieller Hinterhalt (Die Waffensysteme sind meist Gemeinschaftsentwicklungen und daher günstiger). Die Nato verfügt über Basen in der Türkei, das werden sich die Türken bezahlen lassen und dann gibts ja noch das Flüchtlingsgeld von der EU. Da geht'n bisschen mehr. Aber so richtig Lust auf Konflikt hat Erdogan scheinbar auch nicht. Sonst würd er für die Russen den Bosporus sperren. Kämen sie nicht mehr rein und raus. Vielleicht isses mehr Geplänkel als echte Krise.

      Biden hat eine stärkere militärische Stellung als seine beiden Vorgänger. Als Präsident hat er aber auch eine andere Verantwortung. Wir werden sehen was er draus macht. Crashgefahr sehe ich momentan auch keine mehr. Aber das ist vielleicht am gefährlichsten. Wenn dein Optimismus zunimmt, könnte dies ein massives Warnzeichen sein ;)

      @websin: Freu dich nicht zu früh, für dich hab ich immer'ne Minute. vielleicht auch zwei. :) Aber schön dass du hier mitschreiben willst. Wenn du was Substanzielles beizutragen hast und nicht nur mal fremd blubbern willst, nur zu. Du weisst ja, dass ich keiner Diskussion aus dem Weg gehe, mit dir schon gar nicht.

      Hast du dich in den thailändischen Themenkomplex schon eingelesen, du Siam-Börsen-Reinecke, du? :D
      S&P 500 | 3.612,50 PKT
      2 Antworten
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      schrieb am 18.11.20 21:49:02
      Beitrag Nr. 708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.758.482 von sdaktien am 18.11.20 19:24:471. Wenn wir auf die Märkte sehen, interessiert es nicht, wer ist der Hübscheste im Land. Nur die Fakten sind interessant.

      Dazu gehört allerdings auch 2. "Die Iraner haben die Amis in der Hand."
      In der Tat. Mit ihren Systemen können sie den persischen Golf für Tanker dichtmachen, die saudischen Ölanlagen zerstören und das war's dann. Der zielgenaue Angriff auf das US-Lager war quasi der Nachweis, dass diese Option realistisch ist. Deswegen will der US-Generalstab nicht an den Braten ran. Allenfalls müssten die USA mit einem Schlag das gesamte Arsenal zerstören.
      Die Israels haben das gleiche Problem. Der irakischen Versuchsreaktor Osriak wurde 1980 von ihnen ohne große Anstrenung zerstört. Statt einer Fortsetzung im Iran seit Jahren nur noch Drohrhetorik. Was bedeutet: So etwas geht nicht mehr.

      3. Momentan neutralisieren sich die Potenziale. So wie es aussieht, hat keine der beteiligten Parteien Interesse, das Spiel zu überreizen. Die USA halten sich auch dran. Trumps mehrfache Rückzieher sind da deutlich genug. Wahrscheinlich wird er dabei bleiben. Im Pirnzip nennt man so etwas Gleichgewicht des Schreckens. Hat im Kalten Krieg funktioniert, theoretisch kann es auch am Golf funktionieren.

      Also kein Schwarzer Schwan, jedenfalls solange Trump im Amt ist. Das war's dann soweit Wünsche noch allen good trades.
      S&P 500 | 3.585,25 PKT
      1 Antwort
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      schrieb am 19.11.20 15:18:36
      Beitrag Nr. 709 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.761.011 von Liechtstein am 18.11.20 21:49:02Na, das glaub ich im Fall der Israelis nicht. In der Arabischen Welt geht vieles über Drohgebärden. Was wäre denn, wenn der Iran Saudi Arabien angreifen würde? Die militärische Antwort der USA wäre massiv. Das Mullah Regime wäre sehr schnell weg, weil es sich nicht an der Macht halten kann. Das riskieren die nicht.

      Was wäre wenn die USA den Iran angreifen würden? Auch das würde nur wenig bringen, weil ein Angriffskrieg zu lange dauert bis er erfolgreich sein könnte. Die Frage im Arabischen Raum ist immer: Wer fängt an. Wer anfängt, verliert, egal auf welcher Seite. Das ist das dortige Machtgefüge und funktioniert so schon sehr lange. Die arabischen Staaten haben 3x Israel angegriffen, die Kriege haben sie allesamt verloren. Saddam hat erst den Iran und später Kuwait angegriffen. Der eine Krieg hat sich aufgerieben, der andere seine Machtbasis geschwächt. Die Amerikaner haben Saddam angegriffen, der ist zwar weg, aber sonst wurde nicht wirklich was erreicht.

      Das wissen alle Beteiligten und verhalten sich dementsprechend. Man beschränkt sich von allen Seiten auf eine Politik der Nadelstiche und Provokationen. Die Amerikaner killen einen iranischen General. Der Iran beschießt daraufhin eine US-Basis ohne Schaden anzurichten. Wenn die Iraner beginnen, die Straße von Hormus abzuriegeln, werden dass die Amis auch machen. Für den Iran blöd, denn sein Ölexport muss auch da durch.

      Für die Saudis und andere Golfstaaten wär die Sperrung weniger schlimm, Wenn ich das richtig weiss, geht eine Pipeline quer durch Saud Arabien, direkt ans Rote Meer und die meisten der anderen Ölförderstaaten dürften dran angeschlossen sein. Die Iraner müssten also das Rote Meer abriegeln. Die Ägypter werden sich bedanken.

      Ich gehe davon aus, dass das iranische Atomprogramm lang nicht so weit ist, wie sie behaupten. Wäre es anders, würde Israel vermutlich reagieren und nicht kommunizieren. Israel hat alles im Auge was für den Staat existenzgefährdend ist. Und wenn die Iraner in die Lage kommen würden, mit eine nuklearen Rakete die Sicherheit Israels zu gefährden, wären die Israelis dort und machen platt, was immer sie platt machen müssen. Nur werden wir das erst erfahren, wenn sie dort waren.
      S&P 500 | 3.561,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 19.11.20 18:12:09
      Beitrag Nr. 710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.756.979 von Liechtstein am 18.11.20 18:03:32
      Zitat von Liechtstein: Der Thread kann dichtgemacht werden. Aktuell kein Crash mehr in Sicht. Zumindest bis 20. januar


      Der FEDPut wurde 2007 auch gespielt, dann haben kam alles anders.

      Keiner sieht ein Crash, es crasht nur für US Arbeitslose, die schützt keiner.

      Trump wird sich an der Kellnerökonomie rächen, es werden noch viele der TrumpIdiologie zum Opfer fallen.

      S&P 500 | 3.564,00 PKT
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.11.20 19:08:47
      Beitrag Nr. 711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.772.483 von clonecrash am 19.11.20 18:12:09Darf ich vielleicht fragen, wie diese Global-Politikstatements dabei helfen sollen, die Marktlage, insbesondere die der näheren Zukunft zu erkennen?

      Dass die Welt schlecht ist, ist allgemeiner Konsens. Das größte Genie, das wir Deutschland je hatten, war Leibniz. Er hat mit seinem berühmtesten Zitat das Gegenteil gesagt: "Wir leben in der besten aller Welten". Meiner Ansicht nach hatte er Recht damit. Bitte freundlichst durch den Kopf gehen lassen, wie er es gemeint haben könnte.
      S&P 500 | 3.558,00 PKT
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.11.20 19:22:14
      Beitrag Nr. 712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.773.305 von Liechtstein am 19.11.20 19:08:47
      Zitat von Liechtstein: Darf ich vielleicht fragen, wie diese Global-Politikstatements dabei helfen sollen, die Marktlage, insbesondere die der näheren Zukunft zu erkennen?

      Dass die Welt schlecht ist, ist allgemeiner Konsens. Das größte Genie, das wir Deutschland je hatten, war Leibniz. Er hat mit seinem berühmtesten Zitat das Gegenteil gesagt: "Wir leben in der besten aller Welten". Meiner Ansicht nach hatte er Recht damit. Bitte freundlichst durch den Kopf gehen lassen, wie er es gemeint haben könnte.



      Zu 1) ja

      Zu 2) Nein
      S&P 500 | 3.561,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 19.11.20 19:33:59
      Beitrag Nr. 713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.773.305 von Liechtstein am 19.11.20 19:08:47
      Zitat von Liechtstein: Darf ich vielleicht fragen, wie diese Global-Politikstatements dabei helfen sollen, die Marktlage, insbesondere die der näheren Zukunft zu erkennen?

      Dass die Welt schlecht ist, ist allgemeiner Konsens. Das größte Genie, das wir Deutschland je hatten, war Leibniz. Er hat mit seinem berühmtesten Zitat das Gegenteil gesagt: "Wir leben in der besten aller Welten". Meiner Ansicht nach hatte er Recht damit. Bitte freundlichst durch den Kopf gehen lassen, wie er es gemeint haben könnte.


      Das der Markt nach der Übertreibung bis zur Überbewertung mit FEDgeld getrieben wurde, die Probleme politisch nicht angegangen werden, insbesondere weil man die Arbeitsplätze in der Produktion nicht zurück holen will und mehr auf Freihandelsabkommen mit Billiglohnländer fokussiert ist.

      Trump wollte Soja verkaufen für seine Wähler, also war das Handelsabkommen mit China kein Erfolg für Senkung der Defizite.

      S&P 500 | 3.564,50 PKT
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.11.20 19:55:30
      Beitrag Nr. 714 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.773.623 von clonecrash am 19.11.20 19:33:59Und daraus leitest Du mit schöner Regelmäßigkeit ab, wo der S&P500 in 1, 3 oder 12 Monaten steht?
      Gratuliere, Du bist Milliardär.
      S&P 500 | 3.570,50 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.11.20 20:28:23
      Beitrag Nr. 715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.773.935 von Liechtstein am 19.11.20 19:55:30
      Zitat von Liechtstein: Und daraus leitest Du mit schöner Regelmäßigkeit ab, wo der S&P500 in 1, 3 oder 12 Monaten steht?
      Gratuliere, Du bist Milliardär.


      Ich habe nichts von Regelmäßigkeit, S&P500, von Monaten oder wo dieses alles steht geschrieben.
      S&P 500 | 3.570,75 PKT
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.11.20 20:38:18
      Beitrag Nr. 716 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.774.424 von clonecrash am 19.11.20 20:28:23Jetzt machst Du mich neugierig, Wenn Du gar keinen Plan und keine Idee hast, oder wenigstens eine Erwartung, wie agierst Du an der Börse?
      S&P 500 | 3.578,75 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.11.20 20:50:36
      Beitrag Nr. 717 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.774.544 von Liechtstein am 19.11.20 20:38:18
      Zitat von Liechtstein: Jetzt machst Du mich neugierig, Wenn Du gar keinen Plan und keine Idee hast, oder wenigstens eine Erwartung, wie agierst Du an der Börse?




      Diese Frage werde ich nicht beantworten, weil es dich nichts angeht, da bereits Deine eigenen Interpretation Belastung für dich ausreichend sind.
      S&P 500 | 3.581,25 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.11.20 21:34:25
      Beitrag Nr. 718 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.774.736 von clonecrash am 19.11.20 20:50:36Grundsätzlich nicht falsch, nichts zu verraten. Aber wenn Geheimnisse wie die hinter der Handelsbilanz nicht gelüftet werden dürfen, kommt bestimmt keine Entlastung zustande. Dann lassen wir das Thema doch einfach in Frieden ruhen.
      S&P 500 | 3.579,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 20.11.20 13:15:18
      Beitrag Nr. 719 ()
      SPX Marktkommentar
      Ich habe einen Marktkommentar mit einigen Charts, EPS, KGVs und Kurziel-Matrix für den S&P 500 verfasst, der mir und evtl. auch Euch hilft, durch die vermutlich weiter turbulent bleibenden Wintermonate zu navigieren. Wenn es interessiert...

      https://dividendinveststrategy.wordpress.com/2020/11/20/wint…

      Einen guten Start in das Wochenende!
      S&P 500 | 3.584,00 PKT
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.11.20 19:06:42
      Beitrag Nr. 720 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.782.641 von cimar am 20.11.20 13:15:18Schöne Arbeit, aber einiges fällt auf. Z.B.

      Der Gewinnzuwachs von 2018 auf 2019 war laut der Winter-is-...Liste nur 1%. Auffällig wenig. Corona war nicht dran schuld. Jetzt sollen ganz schnell wieder zweistellige Zahlen kommen? Lässt vermuten: Entweder 2019 war ein Ausreißer oder die Prognose ist einer. (In Wirklichkeit war der Gewinnzuwachs von 2018 auf 2019 = 3,6%). S&P schätzt das 2021 EPS auf 165 USD, ein Zuwachs von etwa 5% zu 2019, für 2 Jahre zusammen! Minimal.
      Wenn Du einen solchen Aufwand zum SPX treibst, sollten bei den Ist-Zahlen die Originale von S&P verbindlich sein. Schätzen und Gewinnfantasien äußern darf dann von GS bis Trump jeder wie er will. S&P hat jedenfalls den Fehler nicht gemacht, a priori Gewinnsprünge anzunehmen.

      https://www.spglobal.com/spdji/en/documents/additional-mater…
      S&P 500 | 3.572,25 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.11.20 20:48:50
      Beitrag Nr. 721 ()
      Einen hab ich noch. Statt schwarzer Schwan vielleicht eher eine dumme Gans oder, am wahrscheinlichsten ein abgemagerter Truthahn.

      https://www.cnbc.com/2020/11/20/weinberg-mnuchins-fed-move-i…
      S&P 500 | 3.572,75 PKT
      25 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.11.20 09:38:48
      Beitrag Nr. 722 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.787.813 von Liechtstein am 20.11.20 19:06:42
      Zitat von Liechtstein: Schöne Arbeit, aber einiges fällt auf. Z.B.

      Der Gewinnzuwachs von 2018 auf 2019 war laut der Winter-is-...Liste nur 1%. Auffällig wenig. Corona war nicht dran schuld. Jetzt sollen ganz schnell wieder zweistellige Zahlen kommen? Lässt vermuten: Entweder 2019 war ein Ausreißer oder die Prognose ist einer. (In Wirklichkeit war der Gewinnzuwachs von 2018 auf 2019 = 3,6%). S&P schätzt das 2021 EPS auf 165 USD, ein Zuwachs von etwa 5% zu 2019, für 2 Jahre zusammen! Minimal.
      Wenn Du einen solchen Aufwand zum SPX treibst, sollten bei den Ist-Zahlen die Originale von S&P verbindlich sein. Schätzen und Gewinnfantasien äußern darf dann von GS bis Trump jeder wie er will. S&P hat jedenfalls den Fehler nicht gemacht, a priori Gewinnsprünge anzunehmen.

      https://www.spglobal.com/spdji/en/documents/additional-mater…

      Danke für deine Antwort und Verlinkung der Daten (sind die auf der HP findbar?)!
      165 für 2021 von S&P liegt ja auch nur 2% unter dem von FactSet bereitgestellten Konsens (grafik) mit 168,3...
      S&P 500 | 3.558,75 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.11.20 19:06:38
      Beitrag Nr. 723 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.791.524 von cimar am 21.11.20 09:38:48"www.spglobal.com/spdji/en/documents/additional-material/sp-500-eps-est.xlsx?force_download=true"
      "Danke für deine Antwort und Verlinkung der Daten (sind die auf der HP findbar?)!"

      so sorry, splglobal.com ist zwar die HP von Standard & Poors. Leider aber so unübersichtlich und langsam, dass ich den deep link nur über die Suchmaschine beschaffen konnte
      S&P 500 | 3.558,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 21.11.20 19:34:02
      Beitrag Nr. 724 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.789.145 von sdaktien am 20.11.20 20:48:50"Those programs that received Treasury collateral under the CARES Act will be coming to an end.
      They include the primary and secondary market corporate credit facilities, under which the Fed purchased corporate bonds,"

      Keine Junk Bond Käufe mehr?

      https://www.comdirect.de/inf/etfs/detail/chart.html?timeSpan…

      interessiert aber den Markt bisher anscheinend nicht. Mglw. aber dann, wenn es zu einem Engaß kommen sollte
      S&P 500 | 3.558,75 PKT
      24 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.11.20 13:40:19
      Beitrag Nr. 725 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.795.220 von Liechtstein am 21.11.20 19:34:02Manchmal reagiert die Börse erst wenn das Ereignis da ist und die Börsianer aus ihren Träumen gerissen werden. Also nach dem 20. Januar. Wäre gar nicht so verkehrt, denn jetzt kommt die Börse schon wieder in eine Phase der Übertreibung wegen der guten Impfstoffnachrichten.

      Alternative Überlegung: Wenn die USA sich nach der Wahl blockieren sollten, etwa durch einen republikanisch dominierten Senat, wäre dann Europa nicht eine Anlagealternative für amerikanische große Adressen?!
      S&P 500 | 3.580,50 PKT
      23 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.11.20 16:06:27
      Beitrag Nr. 726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.807.460 von sdaktien am 23.11.20 13:40:19Die Reps, wenn sie die Senatsmehrheit halten, werden Bidens Spendierfreude dämpfen. Was sinvoll ist, weil Inflationsrisiko und v.a. Zinssprünge bei den Staatsanleihen eliminiert werden. Erste Gerüchte sprechen von max. 500 Mrd. Die US-Zahlen zeigen business as usual & nichts besonderes, insofern alles gut.
      Den gleichen Dämpfer haben die Europäer von Polen und Ungarn verpasst bekommen. Bleiben die nationalen Programme. Italien kann sich dank Anleihen-Müllschlucker EZB in Ruhe bis zur Nasenspitze verschulden und Frankreich/Spanien genauso. Rückzahlbarkeit und Bonität interessieren niemanden, insofern kein Problem erkennbar.

      Wenn das Titel des Themas noch was werden soll, muss es schon ein bisschen fetter kommen.
      S&P 500 | 3.582,00 PKT
      22 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.11.20 16:40:20
      Beitrag Nr. 727 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.809.527 von Liechtstein am 23.11.20 16:06:27Es handelt sich bei der Überlegung weniger um ein Crash-Szenario, sondern eher um ein strategisches Denken der amerikanischen Adressen. Wichtig ist für die, dass die Wirtschaft funktioniert bzw. dass vor allem der Geldkreislauf nicht ins Stocken gerät. Wenn die Roten in Washington zur Fundamentalopposition greifen ist das gefährdet, was andere Wirtschafts (Währungsräume) attraktiv macht. Da bleibt dann fast nur der Euroraum, weil die anderen Währungsräume zu klein oder ineffektiv sind, oder beides. Wenn diese veränderten Finanzströme die Kurse in Europa wiederum zu sehr treiben, wäre darüber wiederum Crash-Gefahr in den Markt kommen. Dafür brauchte es dann nur noch den Auslöser, wie eine politische Krise oder eine fiskalische Schieflage im System.
      S&P 500 | 3.571,00 PKT
      21 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.11.20 17:13:15
      Beitrag Nr. 728 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.810.217 von sdaktien am 23.11.20 16:40:20Aber hier geht es darum, Crash oder nicht Crash. Alles andere ist dann ein bisschen unter ferner liefen, mal so rein themenorientiert gesagt.

      Dass jetzt Europa das große Ding sein soll, versteht aber auch keiner. Europa steht insgesamt schlechter da als die USA, ökonomisch sowieso und bei Covid kein Unterschied. EUR steht ständig unter Zerfallsdrohung.
      Die Gewinner der Krise sind in Südostasien (außer Indien). Wer ein RMB- bzw. CNY-Konto aufmachen will: Eine Kontoeröffnung geht für jeden mühelos bei der nächsten Filiale einer chinesischen Bank in Deutschland. Amerikanische Adressen wissen das auch. JPY kennt jeder.

      Und jetzt guck Dir mal EUR/KRW an
      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.


      Klar, wo die Musik in Zukunft spielt?
      S&P 500 | 3.561,50 PKT
      20 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.11.20 17:46:14
      Beitrag Nr. 729 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.810.886 von Liechtstein am 23.11.20 17:13:15Um eine Crashüberlegung zu identifizieren muss man aber auch in das strategische Denken der Marktteilnehmer eindringen. Was machen die warum? Könnte dieser oder jener Schritt das Potenzial haben in einem Crash zu enden oder nicht. Solche Überlegungen muss man manchmal etwas weiter fassen, insbesondere dann, wenn man meint, dass die Crashgefahr schwindet.

      Der Yen ist als Währungsraum zu klein und der Yuan nicht frei handelbar. Da hält die chinesische Notenbak die Hand drüber und keiner weiss, was den Kommunisten so einfällt, wenn die mal wieder ihre Tage haben. Gleiches wie für den Yen gilt auch in Europa für das Pfund oder den Franken (noch weit mehr). Die Währungen sind einfach zu klein.
      S&P 500 | 3.555,50 PKT
      19 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.11.20 18:17:32
      Beitrag Nr. 730 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.811.459 von sdaktien am 23.11.20 17:46:14Renminbi Yuan ist frei handelbar = Du kannst Dir soviel CNY kaufen, wie Du willst.
      Es ist eine gemanagte Währung. Aber warum das eine Bedrohung sein soll, erschließt sich nicht wirklich. Gemanagt werden auch andere Währungen von der Zentralbank. Zudem gibt es keine Provinzen, die öffentlich den Default fordern, wie aktuell wieder mal Italien.
      S&P 500 | 3.561,25 PKT
      18 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.11.20 19:04:11
      Beitrag Nr. 731 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.812.083 von Liechtstein am 23.11.20 18:17:32Frei handelbar heiß nicht frei. Da liegt bei den Chinesen das Problem. Die könnten ihren Zielkorridor über Nacht rauf oder runtersetzen. Wer jetzt als internationaler Anleger in den chinesischen Währungsraum investiert, kann davon überrascht werden und das gilt es zu vermeiden.

      Die chinesische Regierung versucht mit allen Mitteln die eigene Währung niedrig zu halten um so ihre Exportwirtschaft zu schützen. Dabei wächst die chinesische Wirtschaft ja schneller als die amerikanische oder europäische. Wäre das Währungssystem zwischen den drei Währungen ein offenes, müsste der Yuan zulegen und sich Euro und Dollar zum Yuan verbilligen. Das ist nicht der Fall. Denn das würde die Exportaussichten der Kommunisten verschlechtern. Das darf ja nicht sein.
      S&P 500 | 3.570,75 PKT
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      schrieb am 23.11.20 23:10:22
      Beitrag Nr. 732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.812.818 von sdaktien am 23.11.20 19:04:11Darum geht's doch gar nicht. Es war die Rede einer universellen Anlagestrategie, die keine Alternative zur Dauerkrisenwährung Euro kennen soll. Tatächlich werten diverse asiatische Währungen von Thailand bis China seit Monaten gegen Euro und USD auf. Vielleicht hat das üble Corona-Mismanagement in EU und USA die Strategen umdenken lassen.
      S&P 500 | 3.578,00 PKT
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      schrieb am 24.11.20 10:16:05
      Beitrag Nr. 733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.816.226 von Liechtstein am 23.11.20 23:10:22Verdeutlichung am Beispiel Koreanischer Won. EUR und USD fallen in Tandem gegen eine asiatische Währung. Wirkt etwas ungewöhnlich.
      Da an den Märkten nichts in Stein gemeißelt ist, kann es immer sein, dass Anlagen an neue Realitäten angepasst werden. Ist aber vorerst nur eine Hypothese mit Fragezeichen. Der Grund wäre aber verständlich. Ökonomisch sind die Aussichten für USA und Europa spätestens seit Corona durchwachsen, während große Teile des asiatischen Pazifikraums die Krise mühelos gemeistert haben. Der Verlust von Technologieführerschaft läuft schon länger und wird allmählich kritisch, Beispiel Halbleiterindustrie.

      S&P 500 | 3.604,25 PKT
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      schrieb am 24.11.20 12:58:23
      Beitrag Nr. 734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.816.226 von Liechtstein am 23.11.20 23:10:22Natürlich geht es darum. Weil bei den Anlageüberlegungen der großen Adressen, der Zugang und die innere Ausgestaltung der Währung eine Rolle spielt. Geht man da nicht rein, geht man anschließend nicht wieder raus. Geht man nicht rein und geht nicht raus, gibt es im entsprechenden Währungsraum auch keinen Crash. Oder andersrum: Nur Währungen die tatsächlich frei miteinander handelbar sind haben eine Crashmöglichkeit, die das gesamte System beeinträchtigen kann.

      Für mich wirkt der Won kein bisschen ungewöhnlich, bzw. er zeigt die Auswirkung eines zu kleinen Währungsraums. Das hat mit langfristigen Überlegungen wie der Aufstellung neuer Industrien etc. gar nichts zu tun.

      Der Währungsraum des Won umfasst genau ein Land, Süd-Korea. Das BIP des Währungsraums umfasst 1,7Billionen Dollar., unser BIP in Deutschland liegt bei 3,8Billionen Dollar (das wäre der alte Währungsraum der D-Mark). Wenn die Finanzströme Süd-Korea als Anlageziel entdecken, vergrößert das natürlich das Gewicht des Won zu allen anderen Währungen, nämlich zu all den Währungen, aus denen Geld in den Won hineinfliesst. Auf Dollarbasis sind das seit August rund 5% also ungefähr 85Mrd$. Das ist nix.
      Der weltweite Devisenhandel (was der Tausch einer Währung gegen eine andere Währung ist) liegt bei etwa 6Billionen Dollar täglich. Dieses Geld braucht einen Währungsraum in dem es Platz hat und in dem es sich bewegen kann. Das bedeutet es muss rein und wieder raus können und es sollte keine staatlich gelenkten Überraschungen geben. Letzteres minimiert den Yuan als globale Reservewährung.

      5% sind wie gesagt nicht ungewöhnlich.. Mich verwundert, dass es nicht mehr ist. Immerhin nimmt man in den USA Süd-Korea immer als Beispiel um aufzuzeigen, wie miserabel das amerikanische Management in der Krise ist. Der Grund ist einfach, beide hatten am selben Tag den ersten Fall gemeldet. Eigentlich sollte das zum Won eine größere Wirkung entfalten. Die Volkswirtwchaft der USA hat eine Größe von 21Billionen Dollar. Damit ist aber der Währungsraum noch lange nicht abgedeckt, denn zugeordnet werden müssen etwa noch die gesamten Gelder die im Energiesektor kursieren und einiges mehr. Nimmt man von den 21Billionen nur 1% sind wir schon bei 210Milliarden Dollar Umschichtung. Ich denke es wird deutlich, wohin die Reise währungstechnisch dann geht und genau eine solche Massivität des Währungsstroms kann zu einem Crash führen. Nämlich dann, wenn das Geld nicht rein, sondern raus fließt.
      S&P 500 | 3.607,00 PKT
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      schrieb am 24.11.20 13:32:40
      Beitrag Nr. 735 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.822.565 von sdaktien am 24.11.20 12:58:23- Jetzt erzähl mir noch einer, dass wir nicht längst eine zentralbankgesteuerte monetäre Planwirtschaft hätten. Am längsten und intensivsten macht das Japan, die kontrollieren den Außenwert ihrer Währung haargenau. die Chinesen haben nur bei allen anderen abgeschrieben.

      - Won war ein Muster, deswegen "am Beispiel". Bei EUR/CNY und EUR/USD passiert das gleiche. Einfach nachsehen und errst dann loslegen.

      - Wir reden momentan nicht von Handelsaktivitäten, sondern von Anlagegeldströmen. Bei ersteren ist China aber sowieso Nr. 1
      "Massive Lieferengpässe für Waren aus China
      Frachtschiffe von Fernost nach Europa sind ausgebucht, Reedereien verlangen horrende Aufschläge. Das führt auch zu Problemen bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie."
      S&P 500 | 3.601,75 PKT
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      schrieb am 24.11.20 13:51:18
      Beitrag Nr. 736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.823.111 von Liechtstein am 24.11.20 13:32:40Zentralbankgesteuert ist was anderes als politisch motiviert.

      https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohsto…

      Ja was liefern uns dennn die Chinesen in Massen?! Oder liegt der Engpass der Kapazitäten vielleicht daran, dass viele Kapazitäten derzeit gar nicht vorhanden sind?

      Dieser Halbsatz

      Sendungen kommen derzeit verzögert an, weil Häfen überfüllt sind...

      aus diesem Artikel

      https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-krise-massive-liefe…

      könnte Erklärung für die ganze Sachlage sein. Häfen sind nicht überfüllt. Der Container ist entweder beim Kunden oder er ist unterwegs. Wenn Häfen überfüllt sind, heißt das für mich, dass die Container dort geparkt werden, natürlich leer. Die Reedereien und Transportunternehmen wissen nicht wohin damit, weil sie selbst gar keinen Platz haben und so steht der Container im Hafen rum und wartet auf seinen nächsten Einsatz. Wenn die Chinesen so viel Ware nach Europa bringen wollen, sollen sie ihre Container füllen aber nicht versuchen die Welt mal wieder für dumm zu verkaufen. Den Speditionen kommt das natürlich zu Gute, denn die können so ihre Frachtraten steigern.

      Kauf Post Aktien fällt mir dazu ein. Die profitieren davon.
      S&P 500 | 3.605,75 PKT
      12 Antworten
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      schrieb am 24.11.20 17:35:29
      Beitrag Nr. 737 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.823.408 von sdaktien am 24.11.20 13:51:18Die EZB bspw. übernimmt, ohne ein legales Mandat dazu zu haben, den Job, der eigentlich ein fiskalischer ist und Aufgabe der Politik wäre: Die Eurozone durch Ausgleichzahlungen zu stabilisieren (und auf Teufel komm raus Bankrotte zu verhindern). Das ist der Sinn von QE, das als Ausschaltung von Angebot und Nachfrage und damit marktfeindlich wirkt. Ein rein politisches Mandat. Wirklich unabhängige Zentralbanken existieren nirgendwo. Das ist nur ene komisch-romantische deutsche Idee.
      S&P 500 | 3.626,75 PKT
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      schrieb am 24.11.20 17:42:09
      Beitrag Nr. 738 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.823.408 von sdaktien am 24.11.20 13:51:18Die globalen Warenströme haben ihr Zentrum in China und ein paar Nachbarstaaten. Der Rest ist ferner liefen. (Würde man die Berechnung alternativ nach physikalischem Volumen aufmachen, wären die Unterschiede noch extremer. Die dünnen grünen Pfeile der sonstigen weltweiten Lieferungen wären gar nicht mehr sichtbar.)


      https://diercke.westermann.de/content/globale-warenstr%C3%B6…
      S&P 500 | 3.630,50 PKT
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      schrieb am 24.11.20 18:01:32
      Beitrag Nr. 739 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.827.137 von Liechtstein am 24.11.20 17:35:29Es ist schon ein Unterschied ob der Marrktteilnehmer im Euroraum agiert, der in seiner Bewegung frei ist und von der Zentralbank flankierend begleitet wird (über Sinn und Aufgabe lässt sich natürlich streiten, das ehe ich ähnlich) oder ob eine Zentralbank von der Politik aktiv gesteuert wird. Das ist in China so. Wie es ganz doof läuft sieht man in der Türkei.
      Wenn die Chinesen wollen, dass der Yuan auch außerhalb Chinas zu einer echten Reservewährung wird, müssen sich die Politiker raushalten. Freier Kapitalverkehr für Ausländer und Chinesen (was wir nicht rein dürfen, dürfen die nicht raus) und Verbindliche rechtsstaatliche Normen beim Wirtschaften im Währungsraum.

      Hast du solch eine Grafik auch nach Währungsräumen? Auf dieser Grafik fallen China und Japan zusammen, Europa wird mitsamt der Nicht €uro Staaten angezeigt. 68% im europäischen Binnenhandel. Das ist'ne echte Marktmacht. Europa wäre damit in der Lage China zu jagen.
      S&P 500 | 3.634,00 PKT
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      schrieb am 24.11.20 20:30:14
      Beitrag Nr. 740 ()
      Solo-Baisse?

      S&P 500 | 3.629,75 PKT
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      schrieb am 24.11.20 20:55:39
      Beitrag Nr. 741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.827.512 von sdaktien am 24.11.20 18:01:32Zahlen und Fakten von vor 10 oder 20 Jahren = zwecklos. Empfehle Update und Hochrechnung für die nächsten 10-20 Jahre. 加推荐,学习普通话

      "Während der Handel mit den Vereinigten Staaten im Vergleich zum Jahr 2000 deutlich abgenommen hat, verdreifachte sich der Anteil Chinas im selben Zeitraum nahezu (von 5,5 % auf 15,8 %). An Bedeutung verlor der Warenverkehr mit Japan: Von 7,5 % im Jahr 2000 sank der Anteil auf 3,5 % im Jahr 2019." (destatis)

      Deutschland Importe in Mrd EUR


      Größte Exporteure weltweit
      S&P 500 | 3.633,75 PKT
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      schrieb am 25.11.20 13:56:05
      Beitrag Nr. 742 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.830.128 von Liechtstein am 24.11.20 20:55:39Das ist ein Fehler, den viele Verantwortliche in Europa machen. Sie denken in Nationalstaaten und nicht in Währungsräumen. In Europa führt das schnell zu Fehleinschätzungen. Für Deutschland etwa ist der Handel mit Frankreich eigentlich ein Außenhandel. Er findet aber im gleichen Währungsraum statt und im gleichen Wirtschaftsraum. Deswegen handelt es sich tatsächlich um einen Binnenhandel.

      Wenn das Magda von der Saar in Frankreich beim Lidl einkauft, weil dort der Chatoh de Brumm 20Cent günstiger ist, handelt es sich strenggenommen um einen Import. Für Frankreich um einen Export. Der wird aber gar nicht als solcher umfasst weil aus dem Kauf nicht ersichtlich wird, dass das Magda in Deutschland wohnt. Im europäischen Wirtschaftsraum in Export oder Import zu denken ist daher Blödsinn. Da könnte man auch den Handel zwischen zwei X-beliebigen Kommunen miteinander vergleichen.

      Dann nutze ich deine Grafik:



      und stelle beim Betrachten der europäischen Torte fest: 68% ist Binnenhandel! USA 50%. Asien 51%. Asien hat keinen Binnenhandel, weil es sich weder um ein einheitliches Währungsgebiet, noch um ein einhetliches Wirtschaftsgebiet handelt.

      Jetzt wäre es wichtig diesen europäischen Binnenhandel nach Währungen zu unterteilen, denn nicht alles was im europäischen Binnenhandel stattfindet, läuft auf Euro. Das britische Pfund ist da raus, das ist wichtig, die Schweiz ist nominal raus, weite Teile Skandinaviens und Osteuropas ebenso.

      Wenn wir in Europa einen Binnenhandel von über Zweidrittel haben, nach dieser Grafik 68%, können wir aber ohne Probleme bestimmen wer in Europa Geschäfte machen darf. Wir könnten etwa den Handel mit China insoweit beschränken, wie die nicht bereit sind, ihren Markt für unsere Produkte zu öffnen. Die wollen in unseren Markt rein, dann wollen wir im Gegenzug auch was Substanzielles davon haben.

      Wir in Europa wissen oft nicht, welche ökonomische und damit politische Gestaltungsmacht wir haben. Eben weil wir viel zu sehr nationalstaatlich Denken aber diese Denkweise führt zu kurz.
      S&P 500 | 3.631,50 PKT
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      schrieb am 25.11.20 15:18:13
      Beitrag Nr. 743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.838.429 von sdaktien am 25.11.20 13:56:05Nur am Rande: Wenn Du die elende Bürokratie bei der Umsatzsteuer mitsamt Pflicht zur Erhebung und Abführung ins Ausland einer fremden Umsatzsteuer kennen würdest, wüsstest Du, dass Europa noch lange kein Binnenmarkt ist. Weitere bürokratische Hürden, wie WEEE-Gesetz und Verpackungsverordnung, die beide den EU-internen Fernhandel massiv erschweren, sind in letzter Zeit dazu gekommen. Momentan sieht es eher so aus, dass der gemeinsame Markt ausgehebelt wird.

      Ansonsten ging es um den Hinweis, dass China mitsamt den anderen Asiaten beginnen, europäische Handelspartner verdrängen und dass die Region ökonomisch und technologisch auf der Überholspur ist. Auch unsere Impfstoffe braucht dort kaum jemand, aber wir sind darauf angewiesen, dass die OP-Masken und Medikamenten-Lieferungen kommen.
      Die Handysparten von Nokia, Ericsson, Alcaltel, Siemens sind draufgegangen, später alle deutschen Solarhersteller. Der Maschinenbau wird gerade von China aus aufgerollt. Größtes Angriffsziel der Chinesen ist die Halbleiterindustrie. Dass die Trump-Regierung erfolglos versucht hat, mit Zöllen gegenzuhalten, zeigt nur, wie nervös man dort geworden ist. Zu Recht. Die wichtigste Schlüsselindustrie der USA ist dran. Und was tut die EU? Gar nichts.
      S&P 500 | 3.636,00 PKT
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      schrieb am 25.11.20 15:56:05
      Beitrag Nr. 744 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.839.611 von Liechtstein am 25.11.20 15:18:13Die regionalen Vorschriften sind mir bei der Wahrnehmung des Wirtschaftsraums egal. Hast du dich mal damit auseinandergesetzt, wieviele unterschiedliche Gesetze es in den USA gibt, von Bundesstaat zu Bundesstaat? Da kommt auch keiner auf die Idee, dass Kalifornien ein ebenso eigener Wirtschaftsraum wäre, wie auch Nebraska.

      In einem hast du aber Recht, es würde dem Wirtschaften in Europa helfen, wenn sich die Standards in allen wirtschaftlichen Bereichen angleichen würden. Nur viele Nationalstaaten wollen ja genau das nicht und liefern sich mit ihrem Starsinn lieber Märkten wie China (oder den USA) aus.

      In dem was du beschreibst, dass China in diesen Markt eindringt, ohne selbst den eigenen Markt zu öffnen, ist genau das Problem, dass ich grad beschrieben habe. Sie können hier in Europa frei wirtschaften, erbringen dafür aber keine Gegenleistung in Form eines erweiterten Marktzugangs bei sich. Das ist der Hebel an dem wir ansetzen können, denn scheinbar ist den Chinesen unser Markt wichtig. Wie wichtig würde sich dann zeigen. Mit einem 66%en Handel innerhalb Europas müssen wir Gegenmaßnahmen der chinesischen Regierung nicht wirklich fürchten. Unsere Unternehmen sind zudem meist so aufgestellt, dass sie, sollte China deswegen seinen Export mininmieren, für globalen Ersatz sorgen könnten. Der BMW muss nicht aus China kommen, den kann man auch in Mexiko bauen oder Südafrika. Auch OP-Masken und Pillen können an jedem beliebigen Ort der Welt produziert werden. Indien scheint in der Pharmazie ein wichtiger Standort zu sein, den kann man ausbauen.
      Man darf sich von den Chinesen nicht immer Angst einjagen lassen. Ebenso wenig wie von den Rrussen, den Türken oder den USA. Die wollen alle zu uns. Warum wohl?
      S&P 500 | 3.627,00 PKT
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      schrieb am 25.11.20 17:08:31
      Beitrag Nr. 745 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.840.112 von sdaktien am 25.11.20 15:56:05Die Handelsbilanz von Deutschland mit China ist nahezu ausgeglichen. Wozu lange Pamphlete und was sollen Rezepte von vorgestern a la Trump? Wenn BMW in China ist, hat BMW gute Gründe dafür. Das ist nicht Sowjetdeutschland, wo man den Firmen Standorte vorschreiben kann.

      Das eigentliche Thema ist aber ein ganz anderes: China und andere Asiaten sind dabei, in diversen Industriezweigen die Führungsrolle zu übenehmen. Wenn Intel die Miniaturisierung nicht hinbekommt und AMD und Apple von TSMC abhängig geworden sind, helfen dagegen keine Strafmaßnahmen. Dafür können sich Intel, Apple und AMD höchstens selbst abwatschen.

      Wenn die Gewinne der US-Firmen von 2018 bis 2021 laut S&P-Schätzung nur um 2,25% p.a. steigen werden und nach optimistischeren Modellen gerade mal um 3% p.a., hängt das womöglich genau damit zusammen: Technologischer und ökonomischer Abstieg. Das ist der Punkt. Sanktionen dagegen? Sehr komisch.
      S&P 500 | 3.627,25 PKT
      4 Antworten
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      schrieb am 25.11.20 18:09:17
      Beitrag Nr. 746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.841.246 von Liechtstein am 25.11.20 17:08:31Mich interessiert die Handelsbilanz nicht. Ich will einen freien Zugang meines Kapitals auf den chinesischen Markt und auf den chinesischen Finanzplatz ohne dass ich befürchten muss, dass die KP mir alles wegnimmt, was ich da reinstecke. Denn das ist es, was die Chinesen hier vorfinden und das muss in die andere Richtung auch funktionieren.

      China will immer nur alles haben (schafft auf diese Weise abhängigkeiten) gibt aber nix dafür. So funktioniert Kapitalismus nun mal nicht. Und indem man China so agieren lässt, wie es derzeit der Fall ist, legt man ein enormes Crashpotenzial in den Markt.

      Was wäre denn, wenn die Kommunistische Partei auf die Idee kommt, die deutschen Autobauer schlicht rauszuschmeißen oder die Chipproduzenten oder andere Industriezweige, weil sie der Meinung sind, dass sie ausländisches Wissen nicht brauchen und Ausländer per se eine Gefahr für den kritikfreien Fortbestand der kommunistischen Partei ansehen.

      Diese Crashgefahr gilt es meiner Ansicht nach zu unterbinden.

      Wir Eropäer können die Chinesen zu diesem Schritt zwingen, wenn wir uns bewusst werden, welche Stärke dieser Wirtschaftsraum aufweist. Die Chinesen wollen doch was von uns. viel mehr, als wir von denen. Wir können und sollten dies Notfalls auch im Alleingang einfordern. Wenn andere Wirtschaftsräume, wie Nordamerika oder Japan mitziehen wäre das nur umso besser.
      S&P 500 | 3.625,75 PKT
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      schrieb am 25.11.20 18:41:46
      Beitrag Nr. 747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.842.317 von sdaktien am 25.11.20 18:09:17Nochmal. Aus welchen Gründen auch immer kommt es nicht bei Dir an: Das ist der Stand von vor 10 Jahren. Wenn jemand wie Trump behauptet, das sei heute noch das Problem, dann nur weil er Propaganda fürs schlecht informierte Volk machen will.

      Das zeitgemäße Theater sieht anders aus. Das haben noch nicht viele mitbekommen, obwohl es immer offensichtlicher wird:

      Die Asiaten produzieren in vielen Bereichen effizienter - deswegen sind sie in diesen Industriezweig kompetitiv überlegen und können diesen übernehmen. Beispiele Solarenergie, Smartphones, aktuell CPU-Halbleiter. Europa hat hier schon längst kapituliert, die USA wehren sich teilweise noch.
      Sanktionen sind sinnlos: Die Sanktionierer würden mittelbar ihre eigenen ineffizienteren und teureren Produkte subventionieren und und die Nutzung fortgeschrittenerer bestrafen. Damit zementieren sie ihre eigene Rückständigkeit. Der Grund, warum Zölle etc. grundsätzlich als kontraproduktiv gelten.

      2. Die Asiaten beginnen seit Neuestem auch innovativer zu werden, s. Halbleiterindustrie. Wie dagegen Sanktionen helfen können, wissen nur die Götter und Du.
      S&P 500 | 3.626,25 PKT
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      schrieb am 25.11.20 20:06:41
      Beitrag Nr. 748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.842.773 von Liechtstein am 25.11.20 18:41:46Diese deine Grafik beruht auf den Zahlen von 2015. Das sind noch keine 10 Jahre. Der Binnenhandel und auch der globale Handel verändern sich nicht so rasant. Es kann sein, dass der chinesische Anteil in Europa sukzessive zunimmt, ich glaube aber nicht, dass Europa von China schon derart abhängig ist.

      Das die Chinesen effizienter sind ist ein Gerücht und zwar ein von den Chinesen verbreitetes. Industrien die denen wichtig sind, werden von der Staatsführung gepäppelt über die Bilanzen und die Produktivität der Mantel des Schweigens gelegt. Auf diese Weise kann man alles behaupten, was die Chinesen auch kräftig machen.

      Von Sanktionen ala Trump rede ich nicht. Das bringt nichts. Das System an sich kann ja offen bleiben, sollte es auch, aber wenn etwa ein Unternehmen wie Geely, sich mit 10% an Daimler beteiligen möchte, dann muss es für Daimler auch möglich sein, in die andere Richtung zu gehen. Oder alternativ für VW oder BMW. Wenn China sich bei den Häfen im Mittelmeerraum breit machen kann, dann muss der Hafen Hamburg sich auch in den Hafen von Schanghai einkaufen können und das rechtssicher.

      Trump hat auf eine einseitige Abschottung gedrängt, was ja auch nicht strikt war. Der Nachteil des amerikanischen Marktes ist aber, dass er vom asiatischen Raum (was wahrscheinlich bedeutet von China) abhängiger ist. Mein Ansatz wäre nicht einer der Abschottung sondern der Öffnung und damit die Herstellung faktischer Chancengleichheit.
      Trumps Fehler zeigt sich in einem kleinen Beispiel. Er wollte, dass Foxconn eine Fabrik in Wisconsin baut und da was auch immer produziert. Das hat Foxconn auch sofort zugesagt, gemacht wurde seither nichts. Andersrum muss mans machen. Foxconn will eine Fabrik in Wisconsin bauen? Hervorragend. Klasse, toll. Im Gegenzug baut Amazon ein Großversandlager irgendwo in China. Nicht als jointventure, nicht als Minderheitsbeteiligung, sondern aus eigener Überlegung und mit den unternehmerischen Freiheiten, die der Foxconn Fabrik in Wisconsin auch zugestanden werden. Dies verbindlich und rechtssicher.

      Was würde das bedeuten? Naja, Nehmen wir an, die Fabrik in Wisconsin würde stehen und sei in Betrieb, dann könnte Foxconn seine Produkte wahrscheinlich jedem anbieten. Das gleiche müsste Amazon in China dann auch können. Kaufen wo man will, Verkaufen wo man will, Verträge abschliessen mit wem man will und transportieren mit wem man will.

      Wenn in diesem kleinen Szenatrio Foxconn nicht in die Pötte kommt ist das deren Problem. Amazon würde vermutlich trotzdem bauen und die Möglichkeit haben, anderen Onlinehändlern wie Alibaba in China Konkurrenz zu machen. Ob die das schaffen, weiss man nicht, aber das ist dann die Aufgabe von amazon sich da durchzusetzen. Das ist ja der Kern von Kapitalismus.
      S&P 500 | 3.629,00 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.11.20 22:59:19
      Beitrag Nr. 749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.844.075 von sdaktien am 25.11.20 20:06:41Was denn für ein 2015?

      Destatis:
      "Während der Handel mit den Vereinigten Staaten im Vergleich zum Jahr 2000 deutlich abgenommen hat, verdreifachte sich der Anteil Chinas im selben Zeitraum nahezu (von 5,5 % auf 15,8 %). An Bedeutung verlor der Warenverkehr mit Japan: Von 7,5 % im Jahr 2000 sank der Anteil auf 3,5 % im Jahr 2019."

      = Die Chinesen haben verdreifacht und sind jetzt größter Lieferant. Alle anderen wurden kalt demontiert. Soweit klar?

      Wie wäre es überhaupt mit: Erst informieren, dann schreiben. Foxconn ist eine taiwanesische Firma und wenig von Trumps Geschwafel betroffen. amazon benötigt keine Hilfe, ist schon in China (https://www.amazon.cn/) und dort ein winziger Laden. Chancenlos gegen den chinesischen Wettbewerb.
      S&P 500 | 3.630,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 26.11.20 13:02:30
      Beitrag Nr. 750 ()
      Update US-Konjunkturzahlen: Halbwegs normal mit zwei Ausnahmen. Erstanträge auf Arbeitslosigkeit steigen wieder deutlich. Personal Income rutscht ab
      Corona: Klar mit Kurs auf neue Rekorde

      China Special
      Why Ebay failed in China
      https://www.marketingtochina.com/ebay-failed-china/
      S&P 500 | 3.633,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 08.12.20 08:48:07
      Beitrag Nr. 751 ()
      Liechtstein und sdaktien , habt immer super Beiträge geschrieben ! Was ist los, warum schreibt ihr nicht mehr ?
      S&P 500 | 3.680,00 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.12.20 17:36:58
      Beitrag Nr. 752 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.981.315 von leila940 am 08.12.20 08:48:07Auf die Beiträge kommt es im Grunde nicht an, das Thema muss zur Börsenlage passen. Das hier hat nicht gepasst. Zumindest nicht im vorgesehenen Zeitrahmen. Angesichts der aktuellen Tatsachen daher bis auf weiteres absolut null Notwendigkeit für eine Weiterführung. Sonst ist es nur noch blahblah
      S&P 500 | 3.697,25 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.12.20 18:48:02
      Beitrag Nr. 753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.989.388 von Liechtstein am 08.12.20 17:36:58Ganz so hart muss man ja nicht sein...

      Hier noch der schwergewichtigste aller Black Swans, die Zinsen. Das ist er vor allem deswegen, weil das Mantra der Aktienmärkte lautet, dass bei niedrigen bzw. Nullzinsen nur der Himmel die Grenze der Bewertungen markiert.
      Es klingt ein bisschen nach ritueller Beschwörungsformel und vergleichbar gesicherte Erkenntnisse gab es in verschiedenen Versionen früher auch schon: "New Economy", "Peak Oil" usw.

      "Compared with the secondquarter of 2019, the government debt to GDP ratio rosein both the euro area (from 86.2% to 95.1%) and the EU(from 79.7% to 87.8%).The sharp increases are due to two factors: government debt increasing sharply, and GDP decreasing."

      Die Eurozone hat knapp 10% Defizitplus in einem Jahr geschafft und schon wieder sind alle im Lockdown, während in Asien schon wieder munter die Fabriken rauchen. Es wird daher weitergehen mit der Ausgabensause. Wozu sich anstrengen und Covid19 effektiv in den Griff bekommen, wenn die EZB alles finanziert?

      Das tut sie auch, in rasendem Tempo werden nicht marktfähige Schulden vor dem Markt in Sicherheit gebracht:


      Dass sie so hektisch vorgeht, deutet darauf hin, dass das Interesse an diesen Papieren zu aktuellen Zinsen minimal ist. Keine Käufer. Die Frage sei erlaubt: Wie lange kann die EZB den Druck aus den Märkten durch immer voluminösere Käufe ausschalten?
      Ein bisschen anders, aber ziemlich ähnlich in den USA, wo ebenfalls ein Lockdown und eine weitere gigantische Ausgabewelle durch Biden ansteht.
      Es sind die desorganisierten Coronabekämpfungs-Versagerstaaten, die routiniert davon ausgehen, dass Geldschöpfung die Rettung sei. Dass es auf Basis dieser Provokationen zu einer heftigen Reaktion an den Anleihenmärkte kommen könnte, gilt momentan aber noch als undenkbar.
      S&P 500 | 3.701,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 06.01.21 12:00:24
      Beitrag Nr. 754 ()
      Nachdem das Trump-Problem ausgestanden ist (vielleicht, er kann vorläufig immer noch viel Schaden anrichten), wird an den Finanzmärkten langsam das Biden-Problem sichtbar: Wie lange passen Kreditwürdigkeit und Ausgabewut noch zusammen

      "Die US-Senatswahl in Georgia bewegt den Anleihemarkt: Die Renditen für zehnjährige US-Staatsanleihen stiegen am Mittwochmorgen um sechs Basispunkte auf 1,014 Prozent. "

      https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/anleihen/wahl-…
      S&P 500 | 3.716,00 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.01.21 20:27:24
      Beitrag Nr. 755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.306.809 von Liechtstein am 06.01.21 12:00:24Trump war tatsächlich in der Lage, in kurzer Zeit erheblichen Schaden anzurichten. Jetzt sind es nur noch ein paar Tage. Er ist immer noch Oberbefehlshaber der Armee. Möglich, dass im Pentagon die Angst umgeht, dass er vollkommen durchdreht.
      S&P 500 | 3.798,25 PKT
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