fashionette (demnächst ein IPO) (Seite 3)

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.587.624 von ValueInvestor2018 am 09.04.24 10:40:34

Du musst Dir keine Sorgen machen. Ich bin alles in allem ziemlich erfolgreich an den Börsen unterwegs. Und verfolge z.B. die Innotec TSS AG seit einem Viertel Jahrhundert. Die AG berichtet recht transparent und ist im kleineren Bereich Strukturmatritzen praktisch einzigartig.

Bei der TPG muss sich erst noch eine Historie bilden. ICH hatte das mit den jetzt fast 20 Mio. Statt 17,3 Mio. Aktien geschrieben. Normalerweise kenne ich es auch so, das eine veränderte Aktienanzahl per Börsenmitteilung mitgeteilt wird. "Bilanzkosmetik" durch Badwill ist kritisch zu sehen, wenn er nicht durch Cashverkäufe bestätigt wird. Man wird sehen, inwieweit das Bewertungsgutachten zur Einbringung der TPG Teile 2024ff. Realität wird. Bei einer Innotec TSS AG gibt es "schon immer" 9,5 Mio. Aktien. Wann zahlt eine TPG 5 % Dividende auf den Kurs aus? Ich denke nie.

[ValueInvestor2018]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.587.099 von rabajatis am 09.04.24 09:38:23

Zwar nicht das Thema... aber TSS AG ist glaube ich kein Vorbild ;-)

@Rabajatis: Ich muss zugeben, dass ich die TSS AG nur bedingt kenne, aber vielleicht ein paar Gedanken zu der Gesellschaft (gehört eigentlich in einen anderen Chat), nachdem ich mich wieder eingelesen habe:
- TSS AG ist in einer Branche (BAU-Branche), die erst seit 2023 im Sinkflug ist und die Baupleiten erst noch kommen - 2025 wird in der Branche noch das wirklich schmerzhafte Jahr. Die letzten 10 Jahre waren golgende Jahre der Baubranche, Geld verdienen daher eher einfach.
- Die Aktie ist seit 2020 ein Horror mit nur einer Richtung, ich sehe aktuell keine Aussicht auf Besserung
- Die Zahlen von TSS gehen bereits in 2023 deutlich nach unten (Umsatz, Ergebnis etc). Die 10% Gewinnmarge sind eher Utopie, allein in 2022 hat bereits die Vorratsveränderung allein 4,5 Mio. zum Gewinn beigetragen, ohne diesen wäre es eher 6-7%, nicht 10%. In halte es für sehr gut möglich, dass in 2025 gar kein Gewinn vorliegt.
- Wenn eine Gesellschaft wie TSS solche Meldungen herausgibt, ganz ohne Details und Prognose, dann macht mir das eher Angst https://www.innotectss.de/wp-content/uploads/2024/03/Corpora…
- Wenn Du auf die IR-Seite gehst, gibt es glaube ich in Deutschland wenig schlechtere Beispiele, selbst den JA 2022 kann ich dort NICHT finden: https://www.innotectss.de/investor-relations/finanzberichte/
- Selbst Quartale werden nicht kommuniziert oder kommentiert, maximal intransparent aus meiner Sicht
- Ich kenne den Manager nicht, kann daher keine Angaben hier machen.

FAZIT: Wenn Du wirklich die TSS AG als Muster für gute Unternehmen und "bessere Aktien" siehst, dann mache ich mir Sorgen, wie Du Aktien auswählst und ob Dein Vergleich hier passt, da TSS eher ein Negativbeispiel ist. Aber wie gesagt, TSS hat nichts mit der TPG zu tun

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.586.526 von Sozusagen am 09.04.24 08:07:58

Ich hatte sie monatelang mit 1 % in meinem Wikifolio. Verkauft mit Verlust wegen mangelnder Perspektive. Gibt wesentlich bessere Aktien und Stories.

Der Top Manager in einem Nebenwert ist für mich Dr. Gerson Link von der Innotec TSS AG. Der hat aus einer im Neuen Markt fast pleite gegangenen Beteiligungsgesellschaft alles mit "Techgedöns" abgestoßen, nur Türfüllungen, Betonmatritzen und ein Statikbüro behalten, war/ist damit aber (Welt, Europa) Marktführer und hat über 10 Jahrelang meist über 10 % Netto!Gewinn realisiert. Kein pro forma bereinigtes EBITDA mit hochgeschriebenen Firmenwerten. Und in der Gunst der Stunde hat er sich mit einer anderen Person mit 25,1 % selbst am Unternehmen beteiligt und mittlerweile nur durch operativ voll verdiente Dividenden einen zweistelligen Millionen-Betrag verdient. Die Firma ist Schuldenfrei - kein Vergleich zu hier.

Du solltest immer den Risikoteil des GB lesen, bevor Du größere Summen in ein Unternehmen steckst. Und schauen wer der Wirtschaftsprüfer ist. Schützt aber auch nicht zu 100 % vor Totalverlusten.

[Sozusagen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.586.130 von rabajatis am 09.04.24 06:14:18

Zitat von rabajatis: Hast Du Deine eigene Meinung und Beurteilungskraft aufgegeben? Oder nie gehabt? Das ist Fanboy Verhalten und bei Aktien keineswegs angebracht. Ich denke Du schreibst es als Satire.

Es gibt ausreichend Beispiele, wo auf mehr oder weniger eine Person zugeschnittene Firmengebilde gescheitert sind. Auf der Unternehmensseite wird aber auch das Team vorgestellt - Herr Brenner wird nicht allein entscheiden.

Aber auch so etwas kann scheitern. Für mich ist es ein Gemischwarenladen der sich zwangsläufig verzetteln wird.

In Sachen Betriebswirtschaft ist meine eigenes Urteil/meine eigene Meinung nicht viel wert. Diesbezüglich verzichte ich weitgehend darauf und folge lieber einer anderen Meinung. Lieber bin ich der Fanboy einer kompetenten und vertrauenswürdigen Person als ein selbstbesoffener Blindfisch mit Null Durchblick. Hier im Forum gibt es doch nur ganz wenige, die sich überhaupt eine eigene Meinung "leisten" koennen wie Katjuscha, Philip Haas und hier und da vielleicht einige andere, die ganz gut und fundiert klingen, wenn sie etwas texten hier. Die meisten anderen hier sind aus einem betriebswirtschaftlichen Kindergarten, die koennen einen Geschäftsbericht noch nicht einmal lesen geschweige denn in Frage stellen oder beurteilen. So wie ich halt. Und deshalb muss ich mir jemanden suchen, in dessen Fahrwasser ich mich bewege. Und da bin ich wieder etwas kompetenter bei der Auswahl des richtigen Fahrwassers. Apropos Auswahl, Du meckerst ja auch schon seit Monaten an Dr. Benner und TPG herum. Wenn Du TPG stattdessen in Dein Wikifolio aufgenommen hättest, waere sie einer Deinen besten Aktien gewesen. Schon mal drüber nachgedacht?

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.586.070 von Sozusagen am 09.04.24 04:15:18

Hast Du Deine eigene Meinung und Beurteilungskraft aufgegeben? Oder nie gehabt? Das ist Fanboy Verhalten und bei Aktien keineswegs angebracht. Ich denke Du schreibst es als Satire.

Es gibt ausreichend Beispiele, wo auf mehr oder weniger eine Person zugeschnittene Firmengebilde gescheitert sind. Auf der Unternehmensseite wird aber auch das Team vorgestellt - Herr Brenner wird nicht allein entscheiden.

Aber auch so etwas kann scheitern. Für mich ist es ein Gemischwarenladen der sich zwangsläufig verzetteln wird.

[Sozusagen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.586.067 von Sozusagen am 09.04.24 03:57:14

Den einfach machen lassen ...

... und dabei nicht vergessen, dass er fuer alles, was er tut, selber voll haftet mit seinen TPG-Anteilen. Der wuerde sich ins eigene Fleisch schneiden, den eigenen Garten nicht mit den bestwachsenden Pflanzen zu bestücken und zu pflegen. Wenn wir eine solche Manager-Kultur in Europa hätten, also volle Haftung der Manager bei allen grossen Entscheidungen wie in einem Famiienbetrieb, dann wuerde uns so manches an leichtfertigen Fehlentscheidungen unserer Gesellschaft erspart bleiben. Es ist somit klar: Hier haben wir fuer ein mittelstaendigsche Firma die beste alle Welten im Management: intelligent, integer, hoch qualifiziert, erfahren von klein zu grösser, voll haftend. Besser geht's nicht. So einem muss man nun ein bisschen Zeit geben. Wer Du so einen an die Leine legst, mag das nicht richtig sein, auch wenn es generell richtig ist. Deshalb: lass ihn machen ...

[Sozusagen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.581.492 von katjuscha-research am 08.04.24 10:18:03

Wenn der Kaufpreis nicht genannt werden soll, dann ...

Zitat von katjuscha-research:

Zitat von Amplitude: "Verlust von 6,4 Mio aus aufgegebenen Bereichen, der 2024 nicht mehr anfällt"

Sorry, das kann man doch noch gar nicht sagen, ob sich wieder Bereiche negativ entwickeln und wegen Verlusten verkauft oder aufgegeben werden.

Ändert ja erstmal nix an der Frage wie das 23er Ergebnis zu berechnen ist.

Die einzige Kritik, die ich nachvollziehen kann, ist die Frage der Verwässerung. Da muss ich auch sagen, dass ich das äußerst intransparent finde. Ist das überhaupt aktienrechtlich erlaubt, diese Verwässerung nur im HR anzugeben, aber dem Finanzmarkt nicht mitzuteilen?
Ich kenne das bisher nur so, dass jede Ausgabe von neuen Aktien auch konkret inklusive Zweck veröffentlicht wird. Man kann sich ja nicht einfach 50% mehr Aktien auf der HV genehmigen lassen (wie es fast jedes UN macht), aber dann die Umsetzung verschweigen oder nur lapidar schreiben, man hätte auch mit Aktien bezahlt. Muss man schon konkret angeben, oder?

... dann kann es natuerlich auch keine Transparenz bezüglich der Verwässerung geben, jedenfalls nicht eine solche, die eine gewisse Nachvollziehbarkeit gewährleistet. Man muss ihm vertrauen und glauben, wenn er sagt, dass es noch nie soviele günstige Gelegenheiten gab, profitable Unternehmen zwischen 3 Mio und 100 Mio Umsatz zu kaufen. Und man ist ja wohl offensichtlich waehlerisch, wenn man sich bei TPG jährlich bis zu 1500 Online-Player anschaut und dann davon nur zwischen 3 und 8 tatsächlich übernimmt. Mein Vertrauen hat er, hat er doch in der Schweiz Betriebswirtschaft studiert und seine Doktorarbeit über das Thema "M&A in Familienbetrieben" geschrieben. Klar, das heisst nicht, dass man sich nicht auch irren kann. Zuviel Vertrauen fühlt sich einfach auch nicht gut an.

Und doch mein Gefühlt hier: Inpunkto M&A kann ihn hier keiner auch nur annaehrernd das Wasser reichen. Jemand mit seiner Orientierung beispielsweise über die Profitabilität, so einen sollten man einfach machen lassen. Der ist ein Perlentaucher. Und bei anderen waere auch schon ein M&A zuviel des Guten ...

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.577.888 von Amplitude am 07.04.24 09:12:30

Zitat von Amplitude: "Verlust von 6,4 Mio aus aufgegebenen Bereichen, der 2024 nicht mehr anfällt"

Sorry, das kann man doch noch gar nicht sagen, ob sich wieder Bereiche negativ entwickeln und wegen Verlusten verkauft oder aufgegeben werden.

Ändert ja erstmal nix an der Frage wie das 23er Ergebnis zu berechnen ist.

Die einzige Kritik, die ich nachvollziehen kann, ist die Frage der Verwässerung. Da muss ich auch sagen, dass ich das äußerst intransparent finde. Ist das überhaupt aktienrechtlich erlaubt, diese Verwässerung nur im HR anzugeben, aber dem Finanzmarkt nicht mitzuteilen?
Ich kenne das bisher nur so, dass jede Ausgabe von neuen Aktien auch konkret inklusive Zweck veröffentlicht wird. Man kann sich ja nicht einfach 50% mehr Aktien auf der HV genehmigen lassen (wie es fast jedes UN macht), aber dann die Umsetzung verschweigen oder nur lapidar schreiben, man hätte auch mit Aktien bezahlt. Muss man schon konkret angeben, oder?

[Sozusagen]

Auch interessant: in 2023 8%tiger Abbau der Belegschaft!

Hab die genauen Zahlen gerade nicht zur Hand. Aber in 2023 wurde die Belegschaft von etwa 740 Seelen auf etwa 690 reduziert. Denke, dass hier hauptsächlich Leute von Fashionette und Brandfield ihre Sache packen mussten. Nicht schön, zeigt aber, dass der Dr. Benner nicht nur profitabititaets-orientiert spricht, sondern auch tut. Fashionette muesste sich gesund schrumpfen. Wer so regiert wie der Benner, darf auch Schulden haben. Der kriegt's gebacken ....

[Sozusagen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.577.888 von Amplitude am 07.04.24 09:12:30

Richtig, das war eine Fangbemerkung aus einem IQ-Test

Zitat von Amplitude: "Verlust von 6,4 Mio aus aufgegebenen Bereichen, der 2024 nicht mehr anfällt"

Sorry, das kann man doch noch gar nicht sagen, ob sich wieder Bereiche negativ entwickeln und wegen Verlusten verkauft oder aufgegeben werden.

Gratulation! Du bist offenbar ein schlaues Fuechschen! Dir kann der Dr. Benner nichts vormachen!