Guten Tag zusammen, ich möchte gern dieses Forum bei meinen Fragen um Hilfe bitten. Als Beispiel: - 500 Beiträge pro Seite

[Thomas02]

Guten Tag zusammen,

ich habe drei Fragen zum Kaufen von Aktien.

Als Beispiel:
Ich habe einen aktuellen Kurs einer Aktie von 100€.
Nun spekuliere ich darauf, dass der Kurs in den nächsten Tagen auf 90€ fällt.
Ich möchte gern für ca. 2000€ kaufen.
Ich setze also die längst mögliche Limit Order auf 90€ und gebe ein, dass ich dann 22 Aktien zu diesem Preis kaufen möchte.

Nun meine Fragen:

Fällt die Aktie dann direkt auf 88€ oder gar auf 80€ bekomme ich sie dann für 90€ oder auch zb für die 80€?

Wird zb bei Consors die Order dann per Hand von einem Menschen ausgeführt (also fehleranfällig) oder geht das heute alles voll automatisiert von einem Computer?

Und zu guter Letzt: Kann es passieren, das obwohl der Kurs unter 90€ gefallen ist, die Order nicht ausgeführt wird? Und wie könnte man das dann ggf. vermeiden?

Im Voraus vielen Dank und Ihnen allen einen guten Start in die neue Woche

Mit freundlichen Grüßen
Thomas

[alzwo]

Thomas02,
Consors arbeitet mit Computern und die Börse auch. Trotzdem können mal „technische“ Fehler auftreten. Xetra arbeitet stur nach Orderbuch. Deine Kauf-Order über 220 Stück mit Limit 90,- bleibt im Orderbuch, bis ausgeführt wurde oder du die Order streichst.

Bei liquiden Aktien gibt es im Verlauf des Tages keine großen Sprünge. Kurse sind ja ausgeführte Orders. Du wirst also zu 90,- bedient oder knapp darunter. Bei der Eröffnungs-Auktion kannst du Glück haben. Über Nacht sind viele Orders dazugekommen oder weggefallen. Zum Vortags-Schlußkurs (vielleicht 90,13) kann es einen größeren Sprung geben. Dann bekommst du deine 220 Stück zB für 88,- . Das Glück kann aber auch ein Unglück sein. Oft fallen die Kurse weiter.

„Kann es passieren, das obwohl der Kurs unter 90€ gefallen ist, die Order nicht ausgeführt wird? Und wie könnte man das dann ggf. vermeiden?“
Kann eigentlich nicht passieren. Wenn doch, muß man den Fehler suchen. Unvorhersehbare Fehler kann man nicht vermeiden. Höchstens indem man gar keine Aktien kauft.

[alzwo]

Wie ich jetzt sehe, meinte ich natürlich 22 Stück statt 220.

[honigbaer]

alles richtig.
Klar, das geht alles mit elektronischen Handelssystemen, da sollte es keine Fehler geben.
Zur Ausführung einer Limitorder braucht es natürlich einen anderen Marktteilnehmer, der auch die gewünschte Stückzahl am entsprechenden Handelsplatz verkaufen will. Also nicht den falschen Börsenplatz wählen, sondern denjenigen, an dem auch der meiste oder viel Handel stattfindet. (Meist Xetra oder Tradegate.)