checkAd

    FAKE NEWS bei der Firmengründung ... legal oder illegal? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.10.20 01:04:45 von
    neuester Beitrag 02.12.20 22:04:25 von
    Beiträge: 12
    ID: 1.332.885
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.130
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 25.10.20 01:04:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo allerseits ....

      Da ich tatsächlich plane in einigen Monaten eine eigene Firma zu gründen,
      stelle ich mir nun ernsthaft eine Frage ...

      Wirecard hat's ja im großen Rahmen vorgemacht ....
      DAX Konzern ... da würde man Seriositat erwarten ...
      Und schwupps ... mal eben ein paar Milliarden in die Bilanz gezaubert,
      die es wohl gar nicht gab.

      Eines vorab: DAS habe ich nicht vor :D

      Nun ist es ja zweifelsohne so, dass es durchaus Faktoren gibt,
      die Konsumenten beeinflussen. Das ist alles nix neues, das ist alles lange erforscht.
      Gute Bewertungen .... gute Webpräsenz ... professionelles Gesamtbild ...
      Das kennt man ja von sich selber.
      Fängt beim ebay Kauf an .... ein Artikel von zwei Anbietern ...
      Ein Anbieter hat 4 Bewertungen, der andere 1200. Preis gleich. Wo kauft man?
      EIn Freund von mir sagte wenn er als Immomakler mit einem Opel Corsa kommt,
      dann wirkt das einfach nicht seriös.
      Es ist ja nunmal wirklich so, dass man sich als Kunde von einem ersten Eindruck beeinflussen lässt.

      Jetzt hat sich aber unlängst auch rumgesprochen, dass man Bewertungen im Netz kaufen kann.
      Man kann sich Klicks für sein youtube Video kaufen und und und ...
      Sprich, es wirkt professioneller, aber ist im Prinzip FAKE.

      Jetzt stelle ich mir vor meiner Firmengründung die Frage was legal ist und was nicht.
      Wenn ich z. B. eine Pension auf mache, was ich in den ersten Monaten komplett alleine betreiben möchte, aus Kostengründen, dann mag das für den Kunden unprofessioneller aussehen als wenn ich meine ganzen Freunde zusammen telefoniere, sie alle zusammen im Firmenlogo-Shirt aufstelle, knipse und dann auf der Homepage schreibe, dass das "unser Team" ist.
      Tatsächlich wäre es aber nur das Foto und sonst nichts.
      Frage: legal oder nicht legal?

      Anderes Beispiel: etliche Seiten veröffentlichen Kundenbewertungen.
      Aber da sind wir ja wieder beim Thema ... die kann man sich kaufen mittlerweile.
      So, wenn ich da jetzt einfach irgendwas an Kundenbewertungen auf die Homepage tippe,
      kann ja niemand kontrollieren ... Frage: legal oder nicht legal?

      Noch ein Beispiel: ich kann auf der Homepage schreiben "neugegründete Pension".
      Oder ich verkaufe es als eine Pension, die 2019 über 1500 Gäste beherbergt hat und nun 2020 nach Renovierung neu an den Start geht. Erlaubt oder nicht erlaubt?

      Ich glaube ich habe klar gemacht um was es geht ... ich frage mich echt was man faken darf und was nicht. Dass man keine fundamentalen Firmendaten faken darf ist klar .... also keine Zahlen oder irgendwas, was wirklich fundamental ist.

      Aber wenn ich Daten und Information fake, die einfach nur dazu dienen meine Präsentation positiv zu beeinflussen .... ist sowas erlaubt?

      Wer kann dazu was sagen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.10.20 02:19:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.487.582 von KLumpur am 25.10.20 01:04:45
      Zitat von KLumpur: Hallo allerseits ....

      Da ich tatsächlich plane in einigen Monaten eine eigene Firma zu gründen,
      stelle ich mir nun ernsthaft eine Frage ...

      Wirecard hat's ja im großen Rahmen vorgemacht ....
      DAX Konzern ... da würde man Seriositat erwarten ...
      Und schwupps ... mal eben ein paar Milliarden in die Bilanz gezaubert,
      die es wohl gar nicht gab.

      Eines vorab: DAS habe ich nicht vor :D

      Nun ist es ja zweifelsohne so, dass es durchaus Faktoren gibt,
      die Konsumenten beeinflussen. Das ist alles nix neues, das ist alles lange erforscht.
      Gute Bewertungen .... gute Webpräsenz ... professionelles Gesamtbild ...
      Das kennt man ja von sich selber.
      Fängt beim ebay Kauf an .... ein Artikel von zwei Anbietern ...
      Ein Anbieter hat 4 Bewertungen, der andere 1200. Preis gleich. Wo kauft man?
      EIn Freund von mir sagte wenn er als Immomakler mit einem Opel Corsa kommt,
      dann wirkt das einfach nicht seriös.
      Es ist ja nunmal wirklich so, dass man sich als Kunde von einem ersten Eindruck beeinflussen lässt.

      Jetzt hat sich aber unlängst auch rumgesprochen, dass man Bewertungen im Netz kaufen kann.
      Man kann sich Klicks für sein youtube Video kaufen und und und ...
      Sprich, es wirkt professioneller, aber ist im Prinzip FAKE.

      Jetzt stelle ich mir vor meiner Firmengründung die Frage was legal ist und was nicht.
      Wenn ich z. B. eine Pension auf mache, was ich in den ersten Monaten komplett alleine betreiben möchte, aus Kostengründen, dann mag das für den Kunden unprofessioneller aussehen als wenn ich meine ganzen Freunde zusammen telefoniere, sie alle zusammen im Firmenlogo-Shirt aufstelle, knipse und dann auf der Homepage schreibe, dass das "unser Team" ist.
      Tatsächlich wäre es aber nur das Foto und sonst nichts.
      Frage: legal oder nicht legal?

      Anderes Beispiel: etliche Seiten veröffentlichen Kundenbewertungen.
      Aber da sind wir ja wieder beim Thema ... die kann man sich kaufen mittlerweile.
      So, wenn ich da jetzt einfach irgendwas an Kundenbewertungen auf die Homepage tippe,
      kann ja niemand kontrollieren ... Frage: legal oder nicht legal?

      Noch ein Beispiel: ich kann auf der Homepage schreiben "neugegründete Pension".
      Oder ich verkaufe es als eine Pension, die 2019 über 1500 Gäste beherbergt hat und nun 2020 nach Renovierung neu an den Start geht. Erlaubt oder nicht erlaubt?

      Ich glaube ich habe klar gemacht um was es geht ... ich frage mich echt was man faken darf und was nicht. Dass man keine fundamentalen Firmendaten faken darf ist klar .... also keine Zahlen oder irgendwas, was wirklich fundamental ist.

      Aber wenn ich Daten und Information fake, die einfach nur dazu dienen meine Präsentation positiv zu beeinflussen .... ist sowas erlaubt?

      Wer kann dazu was sagen?


      Ich finde die Fragestellungen sehr gut. Wir sollten aber unterscheiden zwischen illegal (Bilanzfälschung Wirecard) und deine typischen Beispiele.

      Alle deine Beispiele betreffen den Bereich Wettbewerbsrecht und nicht Strafgesetzbuch 😀 Ist ein
      wichtiger Punkt. Wir sprechen symbolisch betrachtet von Strafzetteln versus Einbruch.

      Wenn deine Familie und Freunde T-Shirts anziehen und du schreibst das ist unser Team. Ist das eine schöne kreative Idee. Letztendlich hilft ja auch die ganze Familie und deine Freunde mit (mit Rat und Tat). Unser Team bedeutet ja nicht, das alle zwangsläufig angestellt sein müssen. Sehe ich null Probleme.

      Wenn die Pension (geleitet von wem auch immer) 2019 aktiv war und 2020 renoviert wurde, dann kannst du das auch so schreiben. Wenn die Zahl 1.500 nicht stimmt, kannst du auch schreiben durchgängig ausgebucht oder sowas. Ausgebucht kannst du auch schreiben, wenn es nicht ausgebucht war. Denn die Zimmer die nicht gebucht waren, konnte man gar nicht buchen (im nachhinein, Renovierung der Zimmer etc.) :)

      Bei den Bewertungen ist das so eine Sache. Wenn Bewertungen (von Fremden und bezahlt) gemacht werden, die tatsächlich gefaked sind, also ich war dort und es war super etc. würde ich es als wettbewerswidrig einstufen.

      Wenn aber alle deine Freunde, Familie die Bewertungen machen, sehe ich kein Problem. Weil die kennen ja die Pension und können ja von ihren Erfahrungen berichten. Das ist legit und ganz normal.
      Ich war dort im März zu besuch.. tolle Pension, da gehe ich wieder hin bla bla.... Kein Problem.

      Wenn du bezahlst dafür, das fremde sowas faken, sehe ich das eher als problematisch.

      Btw. bei allen solchen Fragen, stellt sich ja immer auch die Frage, was sind die Konsequenzen? Alle Beispiele finden im Wettbewerbsrecht statt, also nur Wettbewerber könnten was machen und das auch nur in Form einer Abmahnung.

      So eine Abmahnung kann sich nur im Bereich 250-450,- EUR abspielen. Wenn sie überhaupt gerechtfertigt ist. Das wären die Konsequenzen.. Wenn wir deine Beispiele nehmen solltest du nach meiner Ansicht etwas cooler sein und werden. Wahrscheinlich sind 90% der Bewertungen von Pensionen reine Fakes und wenn wir von allen Start Up Unternehmen in Deutschland, deren Teams betrachten, werden wir feststellen, das hier eine sehr kreative Teamfindung stattgefunden hat.
      Avatar
      schrieb am 25.10.20 02:52:32
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: Spam, Werbung
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 01:20:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      bomike, danke für die ausführliche Antwort.

      Tatsächlich kam mir die Frage hoch, weil man ja egal wo man schaut, ständig immer irgendwelche Bewertungen oder sonstwas sieht, wo ich mich immer frage ob das alles stimmt ... teilweise selber erlebt.

      Es gibt halt viele Dinge auf einer Seite, die dem Kunden bzw. Käufer den Eindruck erwecken, dass es eine seriöse Firma ist ... nur stellte sich mir da halt die Frage, was erlaubt ist und was nicht ...!

      Wenn ich z. B. meine Familie mit Firmenshirt vor einem Bürogebäude, daneben einen Porsche ... und das stelle ich KOMMENTARLOS auf eine Seite meiner Homepage, auf der ich "unser Team" präsentiere .... dann erweckt das Firmengebäude und das Auto den Eindruck, dass das ein serioöses, großes Unternehmen ist. Das erweckt vertrauen und bringt mir am Ende Kunden. So die Idee. Aber so läuft's ja auch. Wenn ich das Gebäude nicht als meinen Firmensitz verkaufe, wäre das wiederum erlaubt?

      Da gibt es so viele kleine Maßnahmen, die man machen kann und die wie ich finde extrem seriös wirken, aber es wären tatsächlich vorsätzliche Fake-Tatsachen, die schlichtweg das Ziel haben sollen entsprechendes Vertrauen zu erwecken und Kunden dadurch Kunden zu generieren. Wohl bemerkt, nicht mit schlechter Absicht. Sondern es wird ganz normal das Produkt verkauft ... völlig unabhängig davon, was an "Fake" eingebaut wird ...

      Wenn ich Reisen anbiete ... und mein Team auf einer Seite präsentiere ...
      Dann kann ich natürlich nur mich als Chef als einzigen Mitarbeiter darstellen ...
      Ich kann aber auch ein Firmenshirt drucken, das 10 Leuten anziehen, sie fotografieren,
      auf meiner Homepage darstellen mit eigener Mailadresse (Name ausgedacht), Maildressen sind ja in wenigen Sekunden eingerichtet ... die Mailadressen wird es auch geben ... die jeweiligen Verantwortlichkeiten der fiktiven Mitarbeiter bearbeite am Ende aber tatsächlich ich alleine.
      Beim Endkunden wirkt das professioneller, größer, seriöser ... und ob ich jetzt Stefan oder Daniel unter die Mail schreibe soll mir egal sein, der Kunde denkt aber, dass das eine große Firma ist.
      Aber hier wieder die Frage ... erlaubt oder nicht erlaubt?

      Noch ein Beispiel ... ich habe es selber mal erlebt, dass ich mich auf ein Jobangebot beworben habe, aber nie eine Rückmeldung bekommen habe. Das ist wieder so ein Punkt. Wenn ich etwas anbiete, der Kunde meine Webpräsenz anschaut und sieht, dass ich vier neue Mitarbeiter suche, dann wirkt das natürlich anders als wenn ich auf der Seite nur mich präsentiere, der komplett alles macht. Sprich, wenn ich Jobs ausschreibe, die es so gar nicht gibt, sondern die Jobausschreibung nur den Eindruck erwecken soll eine große Firma zu sein, erlaubt oder nicht erlaubt?

      Wenn es sich am Ende alles nur ums Wettbewerbrecht dreht und sonst nichts strafbares ist ...
      was soll's ... die paar Euro wäre es mir dann sogar wert.

      Ich könnte unzählige weitere Beispiels nennen ... Kleinigkeiten, die für den Kunden aber sicher eine Entscheidungsgrundlage sind ...

      Wenn ich Touren in Singapur anbiete und auf der Himepage die Nummer meiner örtlichen Vertretung veröffentliche ... tatsächlich aber die Singapur-Prepaid einfach auf meine deutsche Rufnummer umleite ... dann erreicht derjenige, der in Singapur anruft tatsächlich jemanden ... spricht, wirkt erstmal seriös ... dass der Anruf aber bei mir in Deutschland auskommt merkt derjenige ja nicht ...

      Es gibt wirklich unzählige weitere Beispiele, die ich mir überlegt habe und wo ernsthaft die Frage aufkam was erlaubt ist und was nicht. Wir reden nicht über Wirecard-Style, ganz klar. Dass man Bilanzdaten oder so nicht manipulieren darf darüber brauchen wir nicht reden.

      Ebenso brauchen wir nicht darüber reden, dass Falschinformationen zur Folge haben, dass dem Kunden Schaden entsteht. Dass sowas nicht legal ist ist klar. Die ganzen Überlegungen, die ich habe sind alle dahingehend, dass ich die eigene Präsentation so gestalten wollen würde, dass möglichst schnell, möglichst viele Kunden mir das Vertrauen schenken ...! Und das wird nicht klappen, wenn ich als 1-Personen-Unternehmen Reisen anbieten will, gleichzeitig aber Pilot, Hotelier, Tourguide und Taxifahrer bin :-) ...
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 12:05:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das was du ja beschreibts = Unternehmertum! Das macht halt häufig den Unterschied zwischen Erfolg und Mißerfolg.
      2 Antworten

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Hier noch am Freitag rein? – Ganz großes Börsenkino erwartet… mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 12:30:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.507.812 von bomike am 27.10.20 12:05:40
      Zitat von bomike: Das was du ja beschreibts = Unternehmertum! Das macht halt häufig den Unterschied zwischen Erfolg und Mißerfolg.


      Wie soll ich das deuten?
      Soll das heißen, dass die, die am besten verarschen, den größten Erfolg haben? 😆

      Tatsächlich ist die Präsentation ja ein Kaufargument.
      Das ist lange bewiesen ... das gilt für Produktverpackungen genauso wie Präsentationen jeglicher Art. Ich nannte ja das ebay Beispiel ... wenn das Produkt und der Preis gleich ist, wieso sollte man dann nicht bei dem kaufen, der nur 4 Bewertungen hat? Nein, man kauft das Produkt bei dem, der 1000 Bewertungen hat ...!

      Ein anderes Beispiel ist mir gestern noch eingefallen ... wenn man Flüge oder Hotelzimmer bucht, da steht dann immer noch so und so viele Plätze zu dem Preis ... wenn da nur noch zwei Plätze sind, bucht man vielleicht eher, weil man Angst hat den Preis sonst nicht mehr zu bekommen. Was ist die Realität? Teilweise bucht man dann, aber die folgenden Tage wird es sogar noch günstiger.
      Nun, die Art die Präsentation ist halt wichtig ...
      bomike, von dem, was ich in meinem letzten Beitrag schrieb würdest Du selber nicht als "rechtlich bedenklich" einstufen? Also Stichwort Firmengebäude, Porsche, Teamfoto .... und die anderen Sachen?

      Ich hatte durchklingen lassen, dass es bei mir um Reisen geht ...
      Eine weitere, wie ich hoffe verkaufsfördernde Maßnahme wäre, dass ich Reise X an vier Terminen anbiete, wovon ich 3 schon als "ausgebucht" markiere und den vierten mit "Noch wenige Plätze verfügbar" anbiete ... tatsächlich würde ich aber keine vier, sondern nur die eine Reise anbieten ... die drei ausgebuchten sollen nur motivieren schnell zu buchen, bevor diese Reise auch ausgebucht ist. Wäre sowas verboten?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 14:38:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.508.100 von KLumpur am 27.10.20 12:30:36
      Zitat von KLumpur:
      Zitat von bomike: Das was du ja beschreibts = Unternehmertum! Das macht halt häufig den Unterschied zwischen Erfolg und Mißerfolg.


      Wie soll ich das deuten?
      Soll das heißen, dass die, die am besten verarschen, den größten Erfolg haben? 😆

      Tatsächlich ist die Präsentation ja ein Kaufargument.
      Das ist lange bewiesen ... das gilt für Produktverpackungen genauso wie Präsentationen jeglicher Art. Ich nannte ja das ebay Beispiel ... wenn das Produkt und der Preis gleich ist, wieso sollte man dann nicht bei dem kaufen, der nur 4 Bewertungen hat? Nein, man kauft das Produkt bei dem, der 1000 Bewertungen hat ...!

      Ein anderes Beispiel ist mir gestern noch eingefallen ... wenn man Flüge oder Hotelzimmer bucht, da steht dann immer noch so und so viele Plätze zu dem Preis ... wenn da nur noch zwei Plätze sind, bucht man vielleicht eher, weil man Angst hat den Preis sonst nicht mehr zu bekommen. Was ist die Realität? Teilweise bucht man dann, aber die folgenden Tage wird es sogar noch günstiger.
      Nun, die Art die Präsentation ist halt wichtig ...
      bomike, von dem, was ich in meinem letzten Beitrag schrieb würdest Du selber nicht als "rechtlich bedenklich" einstufen? Also Stichwort Firmengebäude, Porsche, Teamfoto .... und die anderen Sachen?

      Ich hatte durchklingen lassen, dass es bei mir um Reisen geht ...
      Eine weitere, wie ich hoffe verkaufsfördernde Maßnahme wäre, dass ich Reise X an vier Terminen anbiete, wovon ich 3 schon als "ausgebucht" markiere und den vierten mit "Noch wenige Plätze verfügbar" anbiete ... tatsächlich würde ich aber keine vier, sondern nur die eine Reise anbieten ... die drei ausgebuchten sollen nur motivieren schnell zu buchen, bevor diese Reise auch ausgebucht ist. Wäre sowas verboten?


      Dein Beispiel mit der Verknappung ist doch standard. Drei Termine und zwei sind ausgebucht, ist doch ganz normal. Das ist alles in Ordnung. Ich würde jede Fragestellung die sich ergibt, eine Gegenfrage stellen:
      Schadet es deinen Kunden? Drei Termine, zwei sind ausgebucht.. schadet nicht deinen Kunden.

      10 Teammitarbeiter schaden nicht den Kunden. Porsche und tolles Firmenbild, schadet nicht. Zeigst du aber einen Sandstrand auf einen Foto, aber in Wirklichkeit ist dort ein Schotterstrand, dann würde ich es als bedenklich empfinden. Danach würde ich mich richten. Fair Play im Sinne von dem was der Kunde bekommt und glaubt zu bekommen und bezahlt. Der Rest sind verkaufsfordernde Maßnahmen :)

      Verkaufst du eine Reise und erklärst wie toll alles ist, aber in Wirklichkeit wird das für deine Kunden eine Horror-Reise (und du weißt das schon vorher), dann ist das uncool, unabhängig mal davon, wie die Rechtslage ist.
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 14:58:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich hatte ja ausdrücklich angemerkt, dass das Produkt, was ich meinem Kunden anbieten möchte, ein gutes Produkt sein wird. Ich habe ja nie durchklingen lassen, dass ich an dem Produkt was aufhübschen will, was ich dann nachher aber nicht biete.

      Alles das, was ich hier oben angedeutet habe waren alles Punkte, die ja mit dem Produkt nichts zu tun haben. Tatsächlich habe ich bisher auch keinen Gedanken daran verschwendet das Produkt aufzuschönen, denn erstens ist das schon schön :-) ... zweitens ist doch klar, dass sowas Ärger geben würde.

      Meine Gedanken drehen sich wirklich einzig und allein darum wie ich das Produkt, von dem ich überzeugt bin, an den Mann und die Frau bekomme. Das ist alles. Und wenn man da aufhübschen darf, dann würde ich das sehr begrüßen :-)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 15:17:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.509.735 von KLumpur am 27.10.20 14:58:58
      Zitat von KLumpur: Ich hatte ja ausdrücklich angemerkt, dass das Produkt, was ich meinem Kunden anbieten möchte, ein gutes Produkt sein wird. Ich habe ja nie durchklingen lassen, dass ich an dem Produkt was aufhübschen will, was ich dann nachher aber nicht biete.

      Alles das, was ich hier oben angedeutet habe waren alles Punkte, die ja mit dem Produkt nichts zu tun haben. Tatsächlich habe ich bisher auch keinen Gedanken daran verschwendet das Produkt aufzuschönen, denn erstens ist das schon schön :-) ... zweitens ist doch klar, dass sowas Ärger geben würde.

      Meine Gedanken drehen sich wirklich einzig und allein darum wie ich das Produkt, von dem ich überzeugt bin, an den Mann und die Frau bekomme. Das ist alles. Und wenn man da aufhübschen darf, dann würde ich das sehr begrüßen :-)


      Und wie ich dich einschätze, wirst du auch echt gute Produkte anbieten. Von daher ist alles super. Der Rest ist Verpackung. Von daher kannst du jede Fragestellung (Porsche oder nicht), nach diesen Kriterien abklappern.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 21:02:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.509.951 von bomike am 27.10.20 15:17:03
      Zitat von bomike: Und wie ich dich einschätze, wirst du auch echt gute Produkte anbieten..


      Das ist zumindest der Plan. Aber ich glaube das schwierigste an einer Firmengründung ist das Marketing am Anfang .... von daher graut es m ir da jetzt schon vor ... die Grundidee meines Vorhabens steht ja ... auch schon recht gut ausgearbeitet ... und nun mache ich mich an die ersten gedanken wie ich das Produkt an den Mann bringen kann ... so entstand dieser Thema hier, weil ich mal abklopfen wollte ob gewisse Dinge gehen oder verboten sind ..:!
      Avatar
      schrieb am 28.11.20 20:07:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      Danke bisher für Eure Antworten ...!
      Mir stellt sich jetzt echt die Frage in wie weit man das bei einer Firmengründung tatsächlich ausreizen kann ...!

      Ziel der bewussten "Falschinformationen" ist ja, dass beim Interessenten (und damit dem potentiellen Kunden) den Eindruck erweckt werden soll, dass sie es mit einem großen, professionellen, guten Unternehmen zu tun haben ... das soll zum Kauf motvieren.

      Jetzt wurde hier schon genannt, das so Klassiker wie ausverkaufte Termine o. ä. durchaus üblich sind. Aber es bleibt die Frage - wie gerade erwähnt - wie weit man das ausreizen kann ...!

      Nochmal ... wenn ich auf meiner Homepage mein Team präsentiere ...
      Dazu lasse ich mir ein einziges T-Shirt mit meinem Logo drucken und lasse abwechselnd sagen wir mal 30 Leute reinschlüpfen, die ich nach und nach fotografiere und die ich dann auf meiner Homepage präsentiere. Das sind Familienagenhörige, Kumpels, Bekannte ... die haben mit meiner Firma nichts zu tun. Außer, dass sie für 2 Minuten das T-Shirt meiner Firma an haben und in die Kamera grinsen. So, auf der Homepage werde ich jeder Person natürlich eine Aufgabe in der Firma zuordnen, und auch eine eigene Mail-Adresse. Vielleicht gebe ich ihnen sogar fiktive Namen ...!
      Fakt wäre am Ende, dass ich die Firma komplett alleine betreibe und die 30 Personen auf meiner Homepage zwar erscheinen, aber nichts mit meiner Firma zu tun haben.

      Und hier die Frage ... wäre das soweit ok oder ist hier Ärger vorprogrammiert?

      Eine andere Frage mit ähnlichem Zusammenhang stellt sich bei der "geschönten" Verfügbarkeit der eigenen Produkte .... auch das hatte ich hier im Thema schon anklingen lassen ... angenommen ich möchte ein Reise an einem einzigen Termin im Jahr anbieten ... idealerweise im November. Auf meiner Homepage biete ich diese Reise aber an sieben Terminen im Jahr an, davon die die Reisen im Januar, März, Juni, August und September schon ausverkauft ... Oktober hat noch 2 Plätze, November noch 14. Tatsächlich gibt es aber nur eine einzige Reise im November.
      Auch hier wäre die Frage in wie weit man das "Schönen" der eigenen Präsentation bzw. des eigenen Angebots in Grenzen halten sollte !?
      Avatar
      schrieb am 02.12.20 22:04:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      Es würde sich natürlich die Frage stellen wie sinnvoll solche Marketing-Strategien sind ...
      Meine laienhafte Vermutung wäre, dass solche Strategien durchaus sinnvoll sind.
      Man kennt es doch aus eigener Erfahrung ... man sieht bei Ryanair "nur noch 2 Pl#tze zu diesem Preis verfügbar" ... da denkt man man muss schnell buchen bevor es teurer wird. Man bucht.
      Und zwei Tage später ist genau dieser Flug sogar günstiger geworden ...!
      Das kennt doch jeder, dass sowas durchaus motiviert zu kaufen ...!

      Wenn ich überlege ich möchte im Jahr 5 Touren anbieten,
      liste auf meiner Seite aber sage und schreibe 20, bei denen 14 schon komplett ausverkauft sind ...!

      Ist es da nicht naheliegend, dass jemand, der das sieht zu der Annahme kommt es mit einem beliebten gefragten Anbieter zu tun zu haben, dessen Touren gefragt und somit wohl gut sind?


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      FAKE NEWS bei der Firmengründung ... legal oder illegal?