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    Quellensteuer chinesischer Aktien in Hongkong wird nicht auf Kapitalertragsteuer angerechnet (Seite 2)

    eröffnet am 08.01.21 14:36:22 von
    neuester Beitrag 26.09.22 08:54:32 von
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      schrieb am 26.08.22 11:51:20
      Beitrag Nr. 141 ()
      Besser einen ausländischen Broker nehmen!!!
      Der ausländische Broker erstellt üblicherweise natürlich keine Jahressteuerbescheinigung nach deutschem Recht, das ist wahr.
      Aber das ist ja gerade der Vorteil!!! Denn, wie du richtig feststellst können sich immense Liquiditäts-Vorteile durch die erst viel später stattfindende Besteuerung ergeben. So können unterjährige Aktiengewinne vollumfänglich neu investiert werden. Fällige Steuern darauf werden erst mit dem Erlass des Einkommensteuerbescheides fällig. Zwischen dem Anfall des Gewinnes und der Begleichung der Steuer können so mitunter zwei bis drei Jahre vergehen. In der Zwischenzeit kannst du mit dem Geld aber weiter arbeiten.

      Natürlich ist man dann verpflichtet eine Anlage KAP abzugeben. Aber die macht viel weniger Arbeit als du suggerierst. Die einzelnen Transaktionen müssen dabei NICHT einzeln verzeichnet und durchgerechnet werden, völliger Blödsinn.
      Du kannst dir bei den großen Brokern alles was Du willst in Listen und Berichten anzeigen und schön für das Finanzamt aufbereiten lassen.

      Weiterhin ist deine Behauptung, ausländische Broker erheben höhere Transaktionsgebühren blanker Unsinn! Umgekehrt ist es! Schau dir doch mal die Gebühren z.B. bei Interactive Brokers / LYNX usw. an. Die sind im Verhältnis zu deutschen Brokern lächerlich gering.
      Bei Interactive Brokers zahlst du in Hong Kong 0,08% des Transaktionsvolumens und hältst dann die Originalaktie, die in Hongkong liegt. Kein westliches Land kann sie dir dann durch etwaige Sanktionen wegnehmen oder den Handel beschränken.

      Dann redest du auch noch von Währungsumrechnungsgebühren. Auch das ist Unsinn! Hast du beim ausländischen Broker ein Margin-Depot, kaufst du die Aktien immer direkt in Landeswährung.
      Und das ist ein Riesenvorteil! Denn dabei hast du auch noch die volle Kontrolle über Währungseffekte. Du kannst dein Währungsrisiko z.B. hedgen indem du in Währungen short gehst und du kannst immer frei entscheiden welche Währungen du wie gewichtest.
      Und selbst wenn du lieber ein Verrechnungs-Depot in Euro haben willst, fallen dort keine Transaktionskosten an, da direkt beim Kauf immer zum aktuellen Marktkurs getauscht wird.

      Auch was das “Zurückholen” bereits gezahlter KapESt angeht macht deine Aussage wenig Sinn.
      “Zurückholen” kann ich mir nämlich nur etwas, was mir bereits genommen wurde. Wie die KapESt, die beim deutschen Broker direkt bei Verkauf einbehalten wird.
      Beim ausländischen Broker wird mir diese nicht weggenommen und somit muss ich erst gar nicht ans zurückholen und taktischen Verkauf denken.
      China Mobile | 6,629 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.08.22 11:32:50
      Beitrag Nr. 140 ()
      Sanktionen drohen dann aber auch durch China z.B. Stop von Kapitalfluss um den augenscheinlich geplanten Taiwaneinmarsch zu finanzieren. Der Kleinaktionär hat wohl immer die A-Karte bei diesen Eigentumskonstellationen. :eek:
      China Mobile | 6,629 €
      Avatar
      schrieb am 26.08.22 09:28:32
      Beitrag Nr. 139 ()
      Besser keinen ausländischen Broker nehmen, weil
      der nicht verpflichtet ist, die ausländische Quellensteuer sofort mit der deutschen Kapitalertragssteuer zu verrechnen und ob er verpflichtet ist, eine den deutschen Steuergesetzen konforme Steuerbescheinigung zu erstellen, wage ich auch zu bezweifeln. Möglicherweise ergibt sich ein Liquiditätsvorteil durch die späte Abgabe der Anlage KAP und die späte Zahlung der KEST, aber dafür muss ich dann auch jede Verkaufs-und Kaufabrechnung durchsehen und alles durchrechnen und am Ende kommt dann die dicke Forderung vom Finanzamt. Ausserdem sind die Transaktionsgebühren beim Kauf im Ausland deutlich höher und in Deutschland kann ich beim Waschen einer Aktie bereits gezahlte KEST sofort zurückholen, was mit einem im Ausland ansässigen Broker auch nicht geht.

      Habe mal etoro für Hongkong gescheckt, dann aber die Finger davon gelassen. Viele chinesische und HK-Aktien werden ja auch in Deutschland gehandelt, da hat man dann auch keine Währungsumrechnungsgebühren zusätzlich.

      Aber das bleibt natürlich jedem selbst überlassen...
      China Mobile | 6,647 €
      Avatar
      schrieb am 26.08.22 02:01:49
      Beitrag Nr. 138 ()
      Um keinen Stress mit der Quellensteuer, etwaigen Sanktionen und anderem Ungemach zu haben, ist es immer ratsam ausländische Aktien an deren Heimatbörse zu kaufen. Legt euch also einen Broker zu bei dem ihr die chinesischen Aktien in Hongkong kaufen könnt.
      Idealerweise sollte der Broker seinen Sitz auch noch außerhalb Deutschlands haben.
      In solch einem Fall seit ihr dann nämlich nicht auf dieses beschissene deutsche Verrechnungssystem angewiesen.
      Auch Quellensteueranrechnungen sind dann kein Problem mehr.
      Die 10% Quellensteuer erklärt ihr einfach in eurer Steuererklärung (Anlage KAP) und fertig.

      Da muss nicht erst aufwendig gegen die Bank geklagt werden.

      Hier noch das BMF-Schreiben zur Anrechenbarkeit der chinesischen Quellensteuer:

      https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/…
      China Mobile | 6,609 €
      Avatar
      schrieb am 25.08.22 21:13:29
      Beitrag Nr. 137 ()
      Urteil v. 4.2.22 AZ 29 C 3066/21 (46) AG F/M
      Das Urteil ist nicht im Netz.
      Entscheidungsgründe waren (verkürzt):

      "Die Beklagte durfte keine Quellensteuer für die im Depot befindlichen konkreten Wertpapiere und den Rechten hieran ausweisen und/oder abführen.So wird in Hongkong sowie bzg. Unternehmen die ihren Sitz in Hongkong haben, bzw. deren Anteile grundsätzlich keine Quellensteuer erhoben."

      Die beklagte Commerzbank hatte wahrheitswidrigerweise und ohne Beweise vorzulegen, behauptet,
      -China Mobile sei eine "H" Aktie,
      -habe ihren Firmensitz in Peking,
      und ähnlichen Unfug.

      Gericht führte aus, daß die Beklagte, die sich immer auf Mitteilungen des WM Service die angeblich die C.M. Aktie als H-Aktien auswiesen, (was ich bestritten habe), berufen hatte und behauptete hierauf vertrauen können müsste, die Fakten (Firmensitz, keine "H-Aktie etc.), sehr einfach hätte überprüfen können und müssen und daß die Beklagte auch keine derartigen Mitteilungen des WM Service als Beweis vorgelegt habe.

      Deren Anwalt hat einfach das Blaue vom Himmel herunter phantasiert.

      Da ich Beweise vorgelegt habe, daß die C.M. ihren Sitz immer in HK hatte und schon nachweislich der ISIN auch keine "H"-Aktie ist, und eine Mitteilung der Steuerverwaltung Hongkong an mich vorgelegt hatte, ( aus der hervorging daß keine Quellensteuer in HK anfällt),

      erging die Entscheidung gemäss der §§ 280,286,288 BGB wie beantragt, sofort vollstreckbar und Berufung wurde nicht zugelassen.
      China Mobile | 6,605 €
      1 Antwort

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      Avatar
      schrieb am 25.08.22 08:24:20
      Beitrag Nr. 136 ()
      Laut meinem Broker soll es zu meinen 5 gescheiterten Handelsversuchen keinen Markt gegeben haben. Anscheinend nichtmal für 30 Stück. Schon komisch alles. :eek:

      Und dann wird man auch noch um die Quellensteuer be***issen, die man wohl nur auf dem Klageweg zurückkriegen wird. Braucht man sowas? :eek:
      China Mobile | 6,617 €
      Avatar
      schrieb am 25.08.22 07:58:31
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.254.838 von semiferrum am 23.08.22 15:02:09mich würde der Wortlaut / Text des Urteils vom AG Frankfurt interessieren, ich finde das leider nicht im Netz... Kannst Du das verlinken?
      China Mobile | 6,629 €
      Avatar
      schrieb am 23.08.22 15:02:09
      Beitrag Nr. 134 ()
      HK erhebt keine Quellensteuer auf Dividenden von China Mobile Aktien die Privatpersonen gehören
      HK erhebt keine Quellensteuer auf Dividenden­ von in HK ansässigen Firmen von Privatpers­onen und China Mobile ist in HK ansässig. Habe das Problem mit der Commerzban­k alias Onvista auch gehabt und die Commerzban­k erfolgreic­h auf Erstattung­ der "Quellenst­euer" auf die Dividenden­zahlung verklagt. Offens­ichtlich liegt hier ein massiver Betrug seitens der COBA vor. Beruft­ euch auf das rechtskräf­tige Urteil vom 3.2.22 AZ 29 C 3066/21 (46) Amtsgericht F/M. Die COBA hat mir inzwischen­ die Quellenste­uer erstattet aber noch keine korrigiert­en Abrechnung­en erstellt obwohl sie auch dazu verurteilt­ wurde. Also­ kommt jetzt die Zwangsvoll­streckung.­
      Die COBA rechnete auch bei ADRs die mit chinesisch­en Aktien hinterlegt­ sind, die Quellenste­uer nicht auf die KEST an, also läuft z.Z eine zweite Klage. In einem dritten Fall, ADRs von Sinopec Shanghai, hat sie nach Widerspruc­h meinerseit­s wie verlangt innerhalb weniger Tage eine korrigiert­e Abrechnung­ erstellt und die Quellenste­uer angerechne­t. Behaupte­te dann, daß WM Datenservi­ce mitgeteilt­ hätte, daß die Quellenste­uer geändert worden sei, was aber unwahr ist.
      Bei Banken und Broker und beim Finanzamt könnt ihr euch auf die Schreiben des BMF berufen.
      Es ist ist seit mindestens­ 11 Jahren anerkannte­r Standard in Deutschlan­d, daß ADR's steuerlich­ wie die zugrunde liegenden Aktien behandelt werden müssen.

      Beweis: Schre­iben des Bundesmini­steriums der Finanzen

      - v. 22.12.2009­ (S. RN 68 BMF v. 22.12.2009­ - IV C 1 - S 2252/08/10­004 BStBl 2010 I S. 94),
      - v. 16.11. 2010 (IVC 1 – S 2252/10/10­010, BstBl I 2010)
      - v. 9.10.2012,­ IV C 1 – S2252/10/1­0013, DOK 2011/09483­84,);
      - vgl. dazu auch BMF-Schrei­ben vom 24.05.2013­, DB 2013 S. 1271).

      Das BMF hat diesen Sachverhalt noch mal mit Schreiben vom 31.3.22 bestätigt, aber wie gesagt: China Mobile ist keine chinesische Firma sondern in Hongkong domiziliert und da HK keine Quellensteuer auf Dividenden von HK-Firmen von Privatpersonen erhebt, kann man die zu Unrecht abgezogene "Quellensteuer" direkt von der Bank/Broker zurückfordern.

      https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/…
      China Mobile | 6,626 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.08.22 08:49:59
      Beitrag Nr. 133 ()
      Auch ein interessantes Video zu den Beteiligungsmodalitäten bei China Aktien: https://youtu.be/A1hM9fAPq-c

      Für Buy&Hold ist das nix für mich, eher zum Zocken. Aber jetzt gibts so viel transparentere Chancen zum Zocken anderes als Anfang 2021.
      China Mobile | 6,603 €
      Avatar
      schrieb am 23.08.22 08:46:54
      Beitrag Nr. 132 ()
      Dann probiere ich es dort nochmal. Bei Scalable ging es ja auch zeitweise nicht.
      China Mobile | 6,603 €
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