SmallCaps und versteckte Perlen: Depot und Wikifolio von ImperatoM alias Erntehelfer
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Antwort auf Beitrag Nr.: 77.869.887 von max-gewinner am 08.07.25 23:11:35
Beides!
Die Roboter kann man bei der Intellego-Tochter Yuvio kaufen:
https://yuviotechnologies.com/new-yuvio-5/
Dank des neuen Intellego-CFO wird man sie in Zukunft wahrscheinlich auch leasen können, was für die Kliniken sehr attraktiv ist (kein Capex, aber geringere monatliche Kosten ggü. Handreinigung) und für Yuvio noch höhere Gewinne bedeuten dürfte.
Mit den Einweg-Dosimetern, die wie Du schreibst im Raum gelassen werden, verifiziert man dann den Erfolg der Roboter fürs Protokoll.
Beides!
Die Roboter kann man bei der Intellego-Tochter Yuvio kaufen:
https://yuviotechnologies.com/new-yuvio-5/
Dank des neuen Intellego-CFO wird man sie in Zukunft wahrscheinlich auch leasen können, was für die Kliniken sehr attraktiv ist (kein Capex, aber geringere monatliche Kosten ggü. Handreinigung) und für Yuvio noch höhere Gewinne bedeuten dürfte.
Mit den Einweg-Dosimetern, die wie Du schreibst im Raum gelassen werden, verifiziert man dann den Erfolg der Roboter fürs Protokoll.
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.869.887 von max-gewinner am 08.07.25 23:11:35So habe ich das auch verstanden. Intellego baut diese Geräte nicht selber aber hat ein Laasingmodell bei denen sie von Drittanbieterngeräte zusammen mit einem N Jahresvorat an UV Patches ausliefern. Wenn ich es richtig verstanden habe um den Fuß in die Tür zu bekommen bei Kunden die nicht direkt die große Investition machen wollen und noch an den workflow herangeführt werden wollen. Bin nicht sciher ob das genau diese Geräte sind oder andere.
Ich verstehe noch nicht wie genau die 3 verschiedenen Geschäftsbereiche aussehen und wie groß der jeweilige Anteil am Umsatz ist. Wer dazu mehr Infos hat gerne her damit.
Ich verstehe noch nicht wie genau die 3 verschiedenen Geschäftsbereiche aussehen und wie groß der jeweilige Anteil am Umsatz ist. Wer dazu mehr Infos hat gerne her damit.
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.836.499 von imperatom am 01.07.25 16:43:41Zum Verständnis. Die Intello Produkte werden zur Indikation im Raum gelassen um zu prüfen ob die UV Roboter richtig gearbeitet haben? Also, solche hier: https://www.medicalexpo.de/medizin-hersteller/uv-desinfektio…
oder baut Intello selbst solche UV Roboter?
oder baut Intello selbst solche UV Roboter?
Intellego meldete heute morgen, dass die Ebit-Prognose für das Gesamtjahr bereits nach 6 Monaten erreicht worden ist. Mit dem Halbjahresbericht im August soll dann die neue, erhöhte Prognose kommen:
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2025-07/6583071…
Seit meinem Einstieg vor nicht einmal 2 Wochen ist Intellego schon 39 Prozent im Plus! Angesichts der starken fundamentalen Entwicklung und der ausgegebenen Mittelfristprognose könnte das erst der Anfang von etwas Großem sein...
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2025-07/6583071…
Seit meinem Einstieg vor nicht einmal 2 Wochen ist Intellego schon 39 Prozent im Plus! Angesichts der starken fundamentalen Entwicklung und der ausgegebenen Mittelfristprognose könnte das erst der Anfang von etwas Großem sein...
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.836.601 von katjuscha-research am 01.07.25 16:54:16Wenn Du mich bezahlst, schreibe ich Dir auch eine Komplettanalyse, ansonsten muss jeder eben auch selbst ein bisschen arbeiten. Ich habe hier jedenfalls nicht die Absicht alles vorzukauen, sondern möchte nur eine Idee geben und meine Beweggründe skizzieren. Davon ausgehend kann dann jeder selbst entscheiden, ob er sich einarbeiten möchte, Quellen dazu habe ich in meiner Vorstellung bereits einige genannt - dort findest Du übrigens auch Antworten auf die meisten Deiner Fragen.
In eine Diskussion steige ich dann gerne wieder ein, wenn ein Mitdiskutant sich eingearbeitet hat, sonst ist mir meine Zeit dafür zu wertvoll, ehrlich gesagt.
In eine Diskussion steige ich dann gerne wieder ein, wenn ein Mitdiskutant sich eingearbeitet hat, sonst ist mir meine Zeit dafür zu wertvoll, ehrlich gesagt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.836.499 von imperatom am 01.07.25 16:43:41Müsstest du mal etwas mehr über die Gründe für den Gewinnsprung in Q1 und Q2 schreiben. Gibt es saisonale Faktoren? Gab es da in der Kostenstruktur irgendwelche Sonderfaktoren, oder war das ein zu 100% auf das Wachstum aufgebauter Hebeleffekt?
War vielleicht eher 2024 negativ durch irgendwas belastet? Und wie hoch kann man mittelfristig das Wachstum p.a. Ansetzen?
Wie sieht die Konzernbilanz aus? Irgendwelche größeren Risiken?
Und natürlich das Branchenumfeld. Drohen da Risiken oder eher Chancen auf Gewinnung von Marktanteilen?
War vielleicht eher 2024 negativ durch irgendwas belastet? Und wie hoch kann man mittelfristig das Wachstum p.a. Ansetzen?
Wie sieht die Konzernbilanz aus? Irgendwelche größeren Risiken?
Und natürlich das Branchenumfeld. Drohen da Risiken oder eher Chancen auf Gewinnung von Marktanteilen?
Kauf und Vorstellung: Intellego Technologies
Jüngst habe ich einige Trades durchgeführt, um den Cashbestand gegen sinnvolle Investitionen einzutauschen als sich entsprechende Gelegenheiten ergaben.Bereits abschließen konnte ich einen schönen Deal mit Hornbach, die ich vor den Quartalszahlen kaufte und danach mit +10 Prozent innerhalb weniger Tage wieder verkaufte. Zudem habe ich wieder eine volle Position bei Kontron aufgebaut, nachdem das Unternehmen erklärte, durch die Abgabe einer wenig gewinnbringenden Tochtergesellschaft rund 60 Mio Euro Ebitda-Steigerung im Q2 erzielen zu können. Auch diese Position ist bereits rund 8 Prozent im Plus.
Ganz neu im Wikifolio – und da scheine ich fast deutschlandweit der Entdecker zu sein – ist die Intellego Technologies, die ich hier gerne einmal vorstellen möchte. Es gibt noch keinen WO-Thread zum Unternehmen, das bis vor kurzem nur in Schweden handelbar war, nun aber auch in Deutschland gelistet ist. Nach aktuellem Stand scheint die Aktie tatsächlich auch noch in keinem einzigen anderen Wikifolio enthalten zu sein. Die Kursentwicklung der vergangenen Jahre (außerhalb Deutschlands) war bereits stark, in Schweden hat das Unternehmen eine gewisse Bekanntheit. Der Handel in Deutschland ist etwas illiquide, allerdings scheinen sich die Makler bei Tradegate, LuS und gettex aus Schweden neu mit Aktien versorgen zu können, denn in der Regel stellen sie neue Pakete ein sobald man eines aus dem Ask weggekauft hat. Gleichwohl erfordert der Handel für größere Depots als mein Wikifolio eine Weile Zeit. Auch das Einarbeiten ist nicht ganz easy, da es leider keine aktuelle Unternehmenspräsentation gibt, und die alten auf Schwedisch sind. Das bedacht, könnte sich der Aufwand lohnen, wie ein Blick auf die Geschäftszahlen und -entwicklung zeigt. Denn immerhin gibt es regelmäßige News in Englisch, auch die Geschäfts- und Zwischenberichte sind auf Englisch verfügbar. Und mittlerweile gibt es sogar ein deutsches Montega-Research. By the way: Intellego kommt im August auch erstmals zum Hamburger Investorentag.
Aber was macht Intellego überhaupt? Das Geschäft dreht sich um UV-Strahlung und ihrer Messung per Dosimeter. Intellego hat hierbei Patente auf farbverändernde Einweg-Dosimeter, mit denen man eine tolle Marge erwirtschaftet. Klassisch dienen sie dem menschlichen Sonnenschutz, zunehmend setzt man sie aber viel interessanter ein und hat dabei Partner auf Weltniveau gefunden. So ermöglicht eine kürzlich gestartete globale (!) Kooperation mit Henkel den Einsatz in der Chemie, denn Henkel nutzt bspw. UV-härtende Klebstoffe. Eine weitere bedeutende Partnerschaft besteht mit der chinesischen Likang, die Intellegos Roboter-UV-Technik zur Desinfektion verwendet, wobei die Ergebnisse der Desinfektion erneut mit den Einwegdosimetern gemessen werden. Damit kann u.U. viel Personal in Kliniken und anderen Sterilräumen gespart werden. Sehr interessant ist in dem Zusammenhang die Einstellung eines neuen CFOs bei Intellego, der ausgeprägte Leasing-Erfahrung mitbringt. Einige Krankenhäuser scheuen nämlich die Einmalinvestition für den UV-Roboter, würden ihn aber sofort leasen, da die laufenden Kosten im Vergleich zu den bisherigen Personalkosten dabei sinken und keine Einmalkosten anfallen. Für Intellego kann eine solche Dauermiete umso lukrativer sein, wenn man es richtig aufzieht. Zudem vertreibt Likang bisher nur in China, möchte jetzt aber ganz Fernost aufrollen.
Das sieht man den Geschäftszahlen mittlerweile auch an, nachdem 2024 noch eher unauffällig verlief. 22 Eurocent EPS in 2024 bedeuten zu 7,50 Euro Kurs ein KGV von 37,5 – ein gewisses Wachstum ist also eingepreist. Wer aber hätte gedacht, dass alleine im ersten Quartal 25 der gesamte Vorjahresgewinn übertroffen wird? In Q1-25 alleine erwirtschaftete man 29 Eurocent EPS. Und Q2, wie wir seit der Adhoc-Meldung von heute wissen, brachte ein ähnlich starkes Ergebnis, so dass eine echte Chance auf ein 25er-KGV unter 10 besteht! Liest man dann noch in den Meldungen des ersten Halbjahres `25 über die Mittelfristziele und weiteres Wachstumspotential, kann einem nahezug schwindelig werden. Die weitere Recherche überlasse ich dem geneigten Leser. Ich habe im Wikifolio jedenfalls eine 10%-Position aufgebaut, die nach aktuellem Stand bereits rund 15 Prozent im Plus liegt.
Wie immer gilt aber natürlich: Keine Empfehlung, jeder mache seine eigene Recherche. Ich freue mich über Euer Feedback zu meinem neuesten Fund (und darüber hinaus).
Entsprechend der jüngsten Erfolge liegt das Wikifolio erneut ein Allzeithoch hin und steht nun bei rund 456 Euro, worüber ich mich gemeinsam mit und für meine Anleger sehr freue!
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.789.629 von imperatom am 21.06.25 00:20:11Eine Enttäuschung bei YOC ist nicht auszuschließen. Insoweit hast du vorausschauend gehandelt aus meiner Sicht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.785.099 von katjuscha-research am 20.06.25 00:57:081) Mit einem "guten" Ergebnis meinte ich eines innerhalb der Prognosespanne, da ich das nach dem schwachen Q1 schon als gut betrachten würde. Kommt zu dem von Dir erwarteten unteren Ende, gäbe es kein Gewinnwachstum gegenüber 2024 - und dann läge das KGV bei etwa 13, was ich ohne Gewinnwachstum nicht als günstig bezeichnen würde.
2) Ich denke schon, dass das den Markt enttäuschen würde. Schauen wir mal
3) Wegen der vielen großen, multinationalen Kunden - und weil man bei Werbung besonders schnell sparen kann, wenn es eng wird.
Übrigens noch ein anderer Aspekt:
Hast Du gesehen, dass schon das Jahresergebnis 2024 nur mit Hilfe latenter Steuern "gerettet" worden ist? Sonst wäre auch das Q4 schon bescheidener gewesen als es nun wirkte.
Aber ich will Dir Yoc gar nicht ausreden, ist mittelfristig gut aufgestellt und sicher keine schlechte Firma. Auf 9-12 Monate sehe ich aber andere stärker.
2) Ich denke schon, dass das den Markt enttäuschen würde. Schauen wir mal
3) Wegen der vielen großen, multinationalen Kunden - und weil man bei Werbung besonders schnell sparen kann, wenn es eng wird.
Übrigens noch ein anderer Aspekt:
Hast Du gesehen, dass schon das Jahresergebnis 2024 nur mit Hilfe latenter Steuern "gerettet" worden ist? Sonst wäre auch das Q4 schon bescheidener gewesen als es nun wirkte.
Aber ich will Dir Yoc gar nicht ausreden, ist mittelfristig gut aufgestellt und sicher keine schlechte Firma. Auf 9-12 Monate sehe ich aber andere stärker.
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.785.057 von imperatom am 19.06.25 23:32:541. wieso erwarte ich ein „gutes“ Ergebnis, was immer das auch heißt? Ich geh vom unteren Rand der ziemlich breiten Prognose-Range aus. Aber mein Argument ist ja, dass man auch dann sehr günstig bewertet wäre, wenn selbst das leicht verfehlt wird.
2. ich glaub nicht dass hier noch Enttäuschungspotenzial besteht, da der Markt eh mit einer Gewinnwarnung rechnet, siehe Kursentwicklung nach den Q1 Zahlen! Und in den Foren haben sich die User auch komplett verabschiedet, was eher dafür spricht, dass sie schon ganz oder teilweise ausgestiegen sind.
3. das Argument mit den Zöllen versteh ich nicht ganz. Direkte Auswirkungen für YOC gibt es nicht. Indirekt kann man natürlich bei fast allen Unternehmen weltweit sagen, dass Kunden ihre Investitionen zurückstellen. Wieso das überdurchschnittlich bei YOC der Fall sein soll? Ich würde eher sagen, speziell zugeschnittene Werbung macht umso mehr Sinn, wenn es makroökonomisch kriselt. Und geopolitisch ist man sicher weit weniger betroffen als diverse andere Branchen.
ps: könntest aber Glück haben. So wie es jetzt aktuell technisch aussieht, könnte der Kurs noch auf 11-12 € im Sommer fallen. Fundamental wäre das allerdings ziemlich lächerlich.
2. ich glaub nicht dass hier noch Enttäuschungspotenzial besteht, da der Markt eh mit einer Gewinnwarnung rechnet, siehe Kursentwicklung nach den Q1 Zahlen! Und in den Foren haben sich die User auch komplett verabschiedet, was eher dafür spricht, dass sie schon ganz oder teilweise ausgestiegen sind.
3. das Argument mit den Zöllen versteh ich nicht ganz. Direkte Auswirkungen für YOC gibt es nicht. Indirekt kann man natürlich bei fast allen Unternehmen weltweit sagen, dass Kunden ihre Investitionen zurückstellen. Wieso das überdurchschnittlich bei YOC der Fall sein soll? Ich würde eher sagen, speziell zugeschnittene Werbung macht umso mehr Sinn, wenn es makroökonomisch kriselt. Und geopolitisch ist man sicher weit weniger betroffen als diverse andere Branchen.
ps: könntest aber Glück haben. So wie es jetzt aktuell technisch aussieht, könnte der Kurs noch auf 11-12 € im Sommer fallen. Fundamental wäre das allerdings ziemlich lächerlich.
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.769.970 von katjuscha-research am 16.06.25 23:09:51
In der HV-Saison bin ich immer etwas langsam mit dem Schreiben, zu viel zu tun. Aber das Traden erfolgt natürlich priorisiert. Ich drücke Yoc beide Daumen, dass das Wachstum zu Beginn des zweiten Quartals sich fortsetzt, dann wird man die Jahresprognose erreichen. Mein Argument war nur eben, dass ein erhöhtes Risiko von Umsatzausfällen durch die Zollproblematik besteht (s.u.) - und dieses Risiko ist nicht vom Tisch solange der Zollkonflikt ungelöst bleibt. Insofern besteht hier einfach Enttäuschungspotential, denn viele Anleger - Du ja auch - erwarten (noch?) ein gutes Ergebnis im Rahmen der Prognose. Dazu kann es auch kommen - ich bin nur nicht so ganz überzeugt.
In der HV-Saison bin ich immer etwas langsam mit dem Schreiben, zu viel zu tun. Aber das Traden erfolgt natürlich priorisiert. Ich drücke Yoc beide Daumen, dass das Wachstum zu Beginn des zweiten Quartals sich fortsetzt, dann wird man die Jahresprognose erreichen. Mein Argument war nur eben, dass ein erhöhtes Risiko von Umsatzausfällen durch die Zollproblematik besteht (s.u.) - und dieses Risiko ist nicht vom Tisch solange der Zollkonflikt ungelöst bleibt. Insofern besteht hier einfach Enttäuschungspotential, denn viele Anleger - Du ja auch - erwarten (noch?) ein gutes Ergebnis im Rahmen der Prognose. Dazu kann es auch kommen - ich bin nur nicht so ganz überzeugt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.766.382 von imperatom am 16.06.25 10:21:43Hast du YOC nicht schon vor 3 Wochen verkauft?
Ich fand ja die Zahlen im Branchenvergleich ganz gut. Und in den ersten Wochen des 2.Quartals ist man ja wieder zweistellig gewachsen.
Mal davon abgesehen ist man mit KGV von 12-13 mittlerweile sehr günstig geworden, vor allem wenn man bedenkt dass man aktuell offensiv stark investiert und dann die Folgejahre wieder skalieren dürfte. Bilanz dazu ohne Nettoschulden, was weiteres Wachstum auch durch regionale Expansion ermöglichen wird.
Für mich daher weiter einer der interessantesten deutschen Nebenwerte.
Ich fand ja die Zahlen im Branchenvergleich ganz gut. Und in den ersten Wochen des 2.Quartals ist man ja wieder zweistellig gewachsen.
Mal davon abgesehen ist man mit KGV von 12-13 mittlerweile sehr günstig geworden, vor allem wenn man bedenkt dass man aktuell offensiv stark investiert und dann die Folgejahre wieder skalieren dürfte. Bilanz dazu ohne Nettoschulden, was weiteres Wachstum auch durch regionale Expansion ermöglichen wird.
Für mich daher weiter einer der interessantesten deutschen Nebenwerte.
Kauf: Mediclin; Verkauf: Yoc
Meinen neuesten Depotwert möchte ich hier gerne noch kurz vorstellen: Mediclin!Mediclin ist ein Klinikbetreiber, dessen Hauptaktionär die in Norddeuschland ebenfalls als Klinikbetreiber bekannte Asklepios-Gruppe ist. Weitere Aktien gehören der Ergo-Versicherung. Mediclin verfügt über drei Sparten: Akut , Postakut (Reha) und Pflege. Während Pflege weder echte Gewinne noch Verluste erwirtschaftet und Aktut gerade aus der Verlustzone in den grünen Bereich rutscht, ist der Reha-Bereich der, in dem man gutes Geld verdient. das dürfte auch damit zu tun haben, dass Reha-Patienten häufig etwas fitter sind und höhere Bedürfnisse haben, die man als Zusatzleistungen gut verkaufen kann (z.B. besseres Essen). Dementsprechend ist es erklärte Strategie, das Klinik-Portfolio in Richtung Reha-Schwerpunkt umzubauen, so hat man bspw. im letzten Jahr im Q1 das Herzzentrum Coswig verkauft. In diesem Jahr soll das MVZ Dessau verkauft werden. Der Verkauf unrentabler Kliniken begründet, warum die Umsätze nicht wachsen, die Gewinne aber steigen. Im Jahr 2024 konnte so bereits ein EPS von 52 Cent erzielt werden, und die offizielle Prognose für 2025 könnte zu Ende gedacht zu einem EPS von 65 Cent führen, was bei einem Kurs von nur 3 Euro ziemlich viel ist. Die erste Dividende konnte ich auch schon einstreichen (4 Cent als Mindestdividende), nachdem es im Vorjahr noch keine Dividende gab. Es wurde auf der HV angekündigt, dass bei Erreichen der selbstgesteckten Ziele auch eine höhere Dividende möglich wird. Gleichzeitig werden auch Zukäufe im Reha-Bereich geprüft, so dass hier sicherlich eine Gesamtschau auf den Cashflow getätigt wird. Mediclin ist aber sehr solide finanziert, auch wenn die Eigenkapitalquote auf den ersten Blick mit 25% eher niedrig wirkt: Die "Verschuldung" besteht vor allem in Leasing-Verbindlichkeiten, echte Kredite hat Mediclin nur 65 Mio aufgenommen, was unter 10% der Bilanzsumme entspricht.
Die Q1/25-Zahlen stellen erneut einen Aufwärtstrend dar, wobei zu berücksichtigen ist, dass das Q1 saisonal immer schwach ist (über Weihnachten und Silvester gibt es wenige geplante OPs, so dass dann im Januar eine vorübergehende Flaute bei der Reha herrscht). Der Aktienkurs dürfte durchaus mehr als Verdopplungspotential haben angesichts des niedrigen KGV, sogar in Verbindung mit Gewinnwachstum.
Verkauft habe ich Yoc. Ich finde die Firma weiterhin nicht schlecht, aber die Q1-Zahlen waren es. Und die Zollproblematik könnte auch im weiteren Jahresverlauf gefährlich für die Jahresprognose werden. "Was hat Yoc mit Zöllen zu tun", fragt Ihr jetzt? Yoc selbst gar nichts, aber seine Kunden. Viele sind große internationale Player - herrscht bei denen Verunsicherung, wird schnell mal ein Werbebudget gekürzt oder gestrichen. Und an Verunsicherung mangelt es gerade wirklich nicht. Insofern handelt es sich hier um eine Vorsichtsmaßnahme, zumal größere Kurstrigger nach dem schwachen Q1 erstmal wohl nicht zu erwarten sind.
Im übrigens gab es zuletzt Dividenden bei Procredit und Sixt, ich habe auch an beiden Hauptversammlungen teilgenommen. Beide haben mich in meinem Investment bestärkt.
In dieser Woche sollte es dann noch die Kontron-Dividende, quellensteuerfrei dank Wikifolio-Mantel.
Das Wikifolio steht aktuell auf Höhe seines Allzeithochs bei 437 Euro.
Das Magnum und Brenske-Geschwür kennst du doch als alter Börsianer. Bei denen haben sich doch schon so viele eine blutige Nase geholt.
Verkauf MPH
Krass, das hätte ich nicht gedacht. Auf dem Eigenkapitalforum sprach CR Energy noch von einer kommenden Dividende - jetzt kündigen sie ein mögliche Insovenz an und begründen das u.a. mit "der aktuellen Marktentwicklung" - dabei spielt die Marktentwicklung mit den Zinssenkungen ihnen eigentlich voll in die Karten. Wie schlecht kann man eigentlich arbeiten?Ich habe meine MPH-Aktien erstmal notverkauft nach der Meldung. Zumindest gab es noch einen ordentlichen Preis dank schneller Reaktion. Trotzdem bleibt ein übler Nachgeschmack.
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.638.266 von imperatom am 20.05.25 00:29:33
Na, das hat sich mal gelohnt - ich habe zu 6 Euro wieder verkauft, das sind 58 Prozent Gewinn in nur zwölf Tagen!
Da kann man sich jetzt ärgern, nicht stärker investiert zu haben - oder sich einfach mal über den tollen Trade freuen
Zitat von imperatom: Neu im Wikifolio ist net digital!
Da der Wert nicht sehr liquide ist, blieb der Depotanteil eher gering. Aber ich konnte dafür andererseits noch ziemlich günstig einsteigen, nämlich für 3,80 Euro je Aktie noch kurz vor dem Wochenende - nun steht der Kurs bereits rund einen Euro höher.
Na, das hat sich mal gelohnt - ich habe zu 6 Euro wieder verkauft, das sind 58 Prozent Gewinn in nur zwölf Tagen!
Da kann man sich jetzt ärgern, nicht stärker investiert zu haben - oder sich einfach mal über den tollen Trade freuen

Kauf: net digital
Neu im Wikifolio ist net digital!Da der Wert nicht sehr liquide ist, blieb der Depotanteil eher gering. Aber ich konnte dafür andererseits noch ziemlich günstig einsteigen, nämlich für 3,80 Euro je Aktie noch kurz vor dem Wochenende - nun steht der Kurs bereits rund einen Euro höher.
Nun ist es nicht undenkbar, dass die Volatitlität der Aktie auch noch Kursrückschläge mit sich bringt, allerdings kommt der Weg nach oben nicht von ungefähr. Ich habe die Aktie bereits seit Herbst 2024 auf der engeren Watchlist - und am vergangenen Mitwoch kam die entscheidende Unternemensmeldung, die mittels einer erneuerten Jahresprognose bestätigte, dass hier genau der Aufwärtstrend im Geschäft beginnt, der absehbar war. Demnach soll das EbitDA noch dieses Jahr auf rund 1,4 Mio Eur steigen.
Zum Hintergrund. Ich lasse mal das bisherige, häufig kleinteilige Geschäft gedanklich beiseite und komme direkt zum großen, neuen Deal:
In Deutschland baut 1&1 gerade ein viertes Mobilfunknetz auf und stellt bisherige Kunden sukzessive auf das eigene Netz um. An Orten, wo das eigene Netz noch nicht steht, wechselt der Kunde unbemerkt, kostenfrei und vollautomatisch per "national roaming" auf Vodafone-Funkzellen. Das ist aber für net digital eher zweitrangig, wichtig ist die grundsätzliche Umstellung der Kunden ins eigene 1&1-Netz. Net digital betreibt für 1&1 nämlich die Abrechung von Sonderrufnummern und Sonder-SMS. Der ESC am vergangenen Wochenende dürfte da für eine Menge Umsatz gesorgt haben, "Wer wird Millionär" fordert bspw. ebenfalls Zuschauer zur Gewinnspiel-Teilnahme auf. 0900er-Nummern und andere eher dubiose Angebote sollen nicht Teil dieser Vereinbarung sein. Für die weitestgehend automatisierte Abwicklung erhält net digital eine prozentuale Provision, die zwischen 10 und 20 Prozent geschätzt wird.
Je mehr Kunden nun auf das neue Netz umgestellt werden, desto lauter klingeln also die Kassen bei ND. Da die Umstellung erst gegen Ende 2025 abgeschlossen sein wird, ist 2025 sogar nur ein Übergangsjahr und 2026 wird als erstes vollständiges Jahr mit dem neuen Kundenstamm sicherlich noch wesentlich besser.
Schon die (aus meiner Sicht immer noch defensiven) 1,4 Mio EbitDA für 2025 sind aber nicht von schlechten Eltern, wenn man bedenkt, dass weiter unten in der GuV nur noch wenig davon abgeht: Rund 0,6 Mio Euro Abschreibungen, die bis einschließlich 2024 noch jährlich anfielen, laufen nun aus. Zinslasten fallen mangels Verschuldung nicht an. Steuerlich fällt wegen Verlustvorträgen wohl auch erstmal wenig an, so dass 1 Mio JÜ in 2025 anfallen könnten, bei einer Marktkapitalisierung unter 10 Mio. Und 2026 könnte die Freude dann dank Skalierungsefekten in den hochautomatisierten Prozessen dann erst richtig losgehen, da dürfte der heutige Kurs von 5 Euro nch ziemlich günstig sein...
Moin, ich danke für euren offenen Gedankenaustausch, spannend mitzulesen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.579.119 von Andrija am 07.05.25 15:36:43
In der Tat unterliegt man privat der 30%-Quellensteuer Belgiens. Das Wikifolio stellt hier einen großen Vorteil dar, denn nichtdeutsche EU-Aktien, die auf Euro lauten sind laut Wikifolio von Quellensteuern nicht betroffen und dem Wikifolio werden 100% Bardividende gutgeschrieben. Also volle 9% Dividendenrendite für meine Anleger!
Besonders schön im Wikifolio-Mantel ist, dass auch die deutsche Abgeltungssteuer ja est bei Verkauf des Wikifolios anfällt, also ggf. sehr zeitverzögert. Ich selbst halte Anteile an meinem eigenen Wiki seit rund 10 Jahren. Über so lange Zeit Kursgewinne und europäische Dividenden immer wieder unversteuert reinvestieren zu können, ist natürlich ein toller Zinseszinseffekt, der die Wikifolio-Gebühren schnell überkompensieren kann.
Keine Quellensteuer für nichtdeutsche EU-Aktien -> Steuerspareffekt durch Zinseszins
Zitat von Andrija: Prinzipiell eine gute Idee, wenn nur die Steuer nicht wäre.
"Anders und besser sieht es mit Dividenden aus Belgien aus. Hier werden vom belgischen Fiskus zunächst 30% Dividendensteuer einbehalten und anschließend 25% vom deutschen Fiskus – im Ergebnis also 55%. Doch auch hier kann man die 30% belgische Dividendensteuer mit einem Erstattungsantrag, der nicht so bürokratisch wie das französische Verfahren ist, zurückholen."
Ich hatte (leider) mal die belgische Post, habe dann aber doch den bürokratischen Aufwand gescheut.
"Privatanleger haben dafür etwas Aufwand mit der belgischen Quellensteuer" Wie machst Du das mit dem Wikifolio? Ist das nicht steuerpflichtig?
In der Tat unterliegt man privat der 30%-Quellensteuer Belgiens. Das Wikifolio stellt hier einen großen Vorteil dar, denn nichtdeutsche EU-Aktien, die auf Euro lauten sind laut Wikifolio von Quellensteuern nicht betroffen und dem Wikifolio werden 100% Bardividende gutgeschrieben. Also volle 9% Dividendenrendite für meine Anleger!
Besonders schön im Wikifolio-Mantel ist, dass auch die deutsche Abgeltungssteuer ja est bei Verkauf des Wikifolios anfällt, also ggf. sehr zeitverzögert. Ich selbst halte Anteile an meinem eigenen Wiki seit rund 10 Jahren. Über so lange Zeit Kursgewinne und europäische Dividenden immer wieder unversteuert reinvestieren zu können, ist natürlich ein toller Zinseszinseffekt, der die Wikifolio-Gebühren schnell überkompensieren kann.
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.574.175 von imperatom am 06.05.25 18:15:39Prinzipiell eine gute Idee, wenn nur die Steuer nicht wäre.
"Anders und besser sieht es mit Dividenden aus Belgien aus. Hier werden vom belgischen Fiskus zunächst 30% Dividendensteuer einbehalten und anschließend 25% vom deutschen Fiskus – im Ergebnis also 55%. Doch auch hier kann man die 30% belgische Dividendensteuer mit einem Erstattungsantrag, der nicht so bürokratisch wie das französische Verfahren ist, zurückholen."
Ich hatte (leider) mal die belgische Post, habe dann aber doch den bürokratischen Aufwand gescheut.
"Privatanleger haben dafür etwas Aufwand mit der belgischen Quellensteuer" Wie machst Du das mit dem Wikifolio? Ist das nicht steuerpflichtig?
"Anders und besser sieht es mit Dividenden aus Belgien aus. Hier werden vom belgischen Fiskus zunächst 30% Dividendensteuer einbehalten und anschließend 25% vom deutschen Fiskus – im Ergebnis also 55%. Doch auch hier kann man die 30% belgische Dividendensteuer mit einem Erstattungsantrag, der nicht so bürokratisch wie das französische Verfahren ist, zurückholen."
Ich hatte (leider) mal die belgische Post, habe dann aber doch den bürokratischen Aufwand gescheut.
"Privatanleger haben dafür etwas Aufwand mit der belgischen Quellensteuer" Wie machst Du das mit dem Wikifolio? Ist das nicht steuerpflichtig?