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    Clearvise AG - Erneuerbare Enegrien Portfolio in Europa - Kursziel deutlich erhöht (Seite 85)

    eröffnet am 17.03.21 23:04:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 17:08:00 von
    Beiträge: 1.974
    ID: 1.344.908
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      Avatar
      schrieb am 29.11.22 09:46:23
      Beitrag Nr. 1.134 ()
      Gerade eben gab es folgende Meldung:
      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/qatar-verkuendet-abko…
      Preise werden wie üblich nicht genannt.
      LNG dürfte preislich nicht an das Preisniveau von vor 1- 2 Jahren heranreichen.
      Dies bedeutet im Umkehrschluss nach Merit Order Prinzip, dass der Strompreis auch nicht mehr an die tiefen Preise von vor 1-2 Jahren heranreicht.
      Eine Unschärfe des Preisniveaus durch Corona lasse ich jetzt mal aussen vor.
      Die Preisfrage ist, ob uns damit die Strompreisbremse nicht noch über das Jahr 2024 hinaus begleitet.
      Ich befürchte, dass die Politik das Instrumentarium der Strompreisbremse so schnell nicht wieder aus der Hand geben wird, wenn sie einmal da ist.
      Ich fände es gut, wenn es nicht so kommt.
      LG fundamental_a
      clearvise | 2,380 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.11.22 09:44:17
      Beitrag Nr. 1.133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.825.941 von Lisaman am 28.11.22 19:11:14
      Zitat von Lisaman: - Den Wert der Aktie sieht man eindeutig über dem Kurs der KE

      Interessant.
      Warum dann eine KE mit diesem Mega Abschlag?
      Worauf sollen Anleger warten? Dass der Kurs wieder über 3€ steigt und Clearvise dann die dritte KE zu 2,10 macht?
      Nein Danke.
      Aber Danke für die Zusammenfassung.
      clearvise | 2,380 €
      Avatar
      schrieb am 29.11.22 09:37:21
      Beitrag Nr. 1.132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.828.329 von K1K1 am 29.11.22 09:20:58
      Zitat von K1K1:
      Zitat von fundamental_a: 5,072 Cent/kWh + 3 Cent/kWh + 4% vom Marktwert (bei 20 Cent Marktwert = 0,8 Cent/kWh + 10 % vom Abschöpfungsbetrag =1,11 Cent/kWh
      Dürfte zusammen in etwa 9,982 Cent/kWh ergeben, die Clearvise behalten darf und 10,018 Cent/kWh, die man abgeführt hätte.


      Ich finde so Beispielrechnungen gut, da dadurch ein Gefühl dafür entsteht, was passiert. Wäre schön, wenn der eine oder andere auch nachrechnet, denn mehr Augen sehen mehr.... Hoffentlich keine blöde Frage, aber woher kommen die 4% vom Marktwert?


      Bei der Berechnung habe ich mich an der Enervis Studie angelehnt.
      https://www.lichtblick.de/strompreisbremse/
      In $16 der Strompreisbremse steht zwar auch so ein ähnlicher Wert als Zuschlag drin, ist aber schwer richtig zuzuordnen.
      Schade, dass die Strompreisbremse keine Fallbeispiele zeigt, wie es die Enervis Studie macht.
      LG fundamental_a
      clearvise | 2,380 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.11.22 09:20:58
      Beitrag Nr. 1.131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.827.060 von fundamental_a am 28.11.22 23:01:07
      Zitat von fundamental_a: 5,072 Cent/kWh + 3 Cent/kWh + 4% vom Marktwert (bei 20 Cent Marktwert = 0,8 Cent/kWh + 10 % vom Abschöpfungsbetrag =1,11 Cent/kWh
      Dürfte zusammen in etwa 9,982 Cent/kWh ergeben, die Clearvise behalten darf und 10,018 Cent/kWh, die man abgeführt hätte.


      Ich finde so Beispielrechnungen gut, da dadurch ein Gefühl dafür entsteht, was passiert. Wäre schön, wenn der eine oder andere auch nachrechnet, denn mehr Augen sehen mehr.... Hoffentlich keine blöde Frage, aber woher kommen die 4% vom Marktwert?
      clearvise | 2,440 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.11.22 23:01:07
      Beitrag Nr. 1.130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.825.941 von Lisaman am 28.11.22 19:11:14
      Zitat von Lisaman:
      Zitat von reniarB.: Gibt es schon Infos von der Telefonkonferenz/Videokonferenz mit Herrn Sieth?
      Konnte leider nicht teilnehmen und daher wäre es super, wenn die Teilnehmer kurz berichten würden.


      Hier meine Stichpunktsammlung. Es war übrigens ein gemeinsamer Call, das heißt neben Herrn Sieth auch Frau Leue-Bahns dabei.

      Timing der KE:
      - Wichtig war es dem Management, nach dem Feedback vom Frühjahr ein Bezugsrecht anzubieten.
      - größer Bezugsrechts-KE mit Prospektpflichten benötigen größeren Vorlauf und sind am Ende weniger flexibel im Timing.
      - Schon seit Februar gab es kein optimales langfristiges Zeitfester im Sinne von: längere Phasen ohne Unsicherheit an Börse/im Energiesektor
      - Die Option auf Januar zu warten wäre 50:50 Chance auf einen besseren Zeitpunkt. Man hat sich für den November entschieden, um Zeitdruck (Zahlungsverpflichtungen für Investitionen für die man eine "Last-Minute KE" braucht) zu vermeiden.
      - "Hinterher ist man schlauer" -> Ob der Januar am Ende besser gewesen wäre, wird sich zeigen.

      Kurs der Kapitalerhöhung:
      - Den Wert der Aktie sieht man eindeutig über dem Kurs der KE
      - Bei einer Bezugsrechts-KE ist der Bezugspreis nicht das Entscheidende und
      - für eine Bezugsrechts-KE ist der Abschlag (mit zum Stichtag 16%), sogar etwas niedriger, als bei ähnlichen KE im selben Markt (z.B. Nordex)

      Was bedeutet die Strompreisbremse für die Branche:
      - Gesamtwirtschaftlich macht ein Eingriff in die Strompreise Sinn, die Europäische Lösung wäre vernünftig gewesen
      - die 160 Seiten sind aber ein "Bürokratiemonster" aus dem Elfenbeinturm, man versteht scheinbar gar nicht, wie kompliziert man ist
      - Die Diskussion und das hin und her tut der Branche und der Energiewende nicht gut "in Deutschland wird nicht wegen hoher Einstrahlung, sondern wegen der Investitionssicherheut gebaut"
      - Man rechnet mit Klagen und hält die Regelung für Diskriminierend.
      - einiges ist auch clearvise noch völlig unklar, z.B. der Umgang mit PPAs.
      - Die Kontaktaufnahme der Branche (z.B. der CEO) mit dem Wirtschaftsministerium endet stets in " Wir geben zu laufenden Verfahren keine Auskunft". - - - Die Atomindustrie ist da offensichtlich besser vernetzt.
      - Das Wichtigste ist aber, dass man jetzt schnell Rechtssicherheit bekommt.

      Was bedeutet die Strompreisbremse für die clearvise:
      - Man plant alle Projekte mit den EEG/Ausschreibungstarifen. Die Projeke sind auch damit rentabel. "Wenn man nicht mit Tarifen arbeiten kann macht man seine Hausaufgaben nicht ordentlich."
      - gegenüber den Tarifen hat man auch mit der Strompreisbremse noch deutliche Mehrerlöse, in Frankreich/Irland hilft zudem die Anpassung der Tarife an die Inflation.
      - Bis Klarheit besteht wird man bei PPAs sehr zurückhaltend sein.
      - die aktuelle Prognose für 2022 würde mit der Regelung auf jeden Fall "Mindestens" gehalten (=Übertroffen, das darf man in dem Call aber nicht sagen)
      - 2023 rechnet man weiter mit Mehrerlösen, wird aber wieder mit gesichterten Erlösen planen. Die 2023 Prognose wird daher über den ersten 2022 Prognosen, aber unter den 2022 Ergebnissen liegen.

      Tion
      - wichtiger Teil von clearscale, aber nicht lebendnotwendig.
      - strategischer Deal für clearvise mit dem "Preis": Langfristiger Ankerinvestor mit Hauptversammlungsmehrheit
      - Tion gibt sein Hauptgeschäft aus. Beide Seiten haben an einer starken Clearvise Interesse
      - Essentiell für clearvise: Unabhängig und Kapitalmarktfähig bleiben, Bewertung anhand der Portfoliowerte und nicht anhand des unterbewerteten Aktienkurses.
      - Essentiell für Tion: Keine feindliche Verwässerung, kein Weiterverkaufe des Portfolios

      wichtigste strategische Punkte:
      - 2 von 6 Aussichtsräte für Tion
      - genehmigtes Kapital: Clearswitch (=künftige Sachkapitalerhöhungen werden deutlich reduziert) - Beschränkung auf Maximal 10%
      - Uplisting - Attraktivität und Unabhängigkeit am Kapitalmarkt

      Woran kann es noch Scheitern?
      - Scheitern der Kooperationsvereinbarung
      - beide HVs
      - rechtliche Prüfung - Due Diligence.
      Man rechnet aber nicht damit.

      Ich fand den Call sehr gut und aufschlussreich und gut, das man ähnliche Format weiter anbieten will.
      - Wichtig für mich: Auch mit der Strompreisbremse sind aktuelle clearvise Projekte profitabel und man steht deutlich besser da, als in der Vorjahren.
      - Die Übernahme des Tion-Portfolios sehe ich weiter optimistisch, lege mich aber erst endgültig fest, wenn die finale Bewertung sehe.
      - Sehr verwundert hat mich, dass ausgerechnet Tion Angst vor einer Verwässerung durch weitere Sachkapitalerhöhungen hat. Ich wäre eher vom Gegenteil ausgegangen, dass Tion über die Kombination aus eigener Pipeline und Pelion Kapital einen Hebel hat, den Anteil an clearvise hochzufahren (wenn man will). Jetzt ist die Frage: Ist das Schauspielerei von Tion, oder hat Pelion ein wenig die Lust an Tion verloren und Tion den Glauben an seine eigene Pipeline?


      @Lisaman, danke für die interessante Zusammenfassung.

      Erlaube mir ein paar Anmerkungen.
      1.) Nordex Kapitalerhöhungen sollte man lieber nicht als Maßstab für den Abschlag heranziehen.
      Wobei ich dem Abschlag, bei einer Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht. nicht so viel Wert bei messe. Bei einer Kapitalerhöhung ohne Bezugsrecht würde ich schon genauer hinsehen.
      2.) Das nicht mal CEO´s Zugang zum BMWi haben ist schon arg bedenklich und bedauerlich. Auch der Hinweis der Investitionssicherheit ist sehr wichtig. War ja damals bei Altmaier stark kritisiert worden. Jetzt macht es Habeck nach. Eigentlich unbegreiflich.
      Altmaier war damals fremdgesteuert von Windkraftgegnern aus der Union, aber wer steuert Habeck?
      3.) Schön, dass auch den Profis der Branche der Umgang mit PPA´s bei der Strompreisbremse unklar ist. Wobei es natürlich in Wahrheit nicht schön ist.
      4.) Das Clearvise alle Projekte auf Basis der Ausschreibungsvergütungen plant, versteht sich von selbst, aber die aktuelle Verzinsung und die Materialpreise, bzw. Anlagenpreise verteuern die möglichen Projekte derart, dass man für auskömmliche Margen genauer hinschauen muss. Ganz so selbstlos ist das BMWi nicht mit der 20%igen Erhöhung des Höchstpreises bei den 2023 Ausschreibungen Wind (geplant).
      Ich denke, dass man bei Clearvise das ein oder andere Projekt vorerst auf Eis legen wird und auf bessere Zeiten wartet, wie man so einigen Stellungnahmen aus der Branche entnehmen kann.
      5.) Die aktuell bekannte Prognose 2022, wird man auf jeden Fall toppen, aber 2023 wird mit der Strompreisbremse schon sehr ambitioniert. Wir dürfen nicht vergessen welchen Strommengen 2022 Wind und Solar hat. PV ist ja so gut wie bekannt, aber Wind kann im Dezember noch was kommen.
      Des Weiteren besteht zu befürchten, dass man die Strompreisbremse bis in 2024 laufen lässt, also das gesamte GJ 2023 betroffen ist.
      Wenn man sich Klettwitz Nord 1+2 anschaut mit zusammen 90 MW und einer durchschnittlichen Vergütung von 50,72 €/MWh (5,072 Cent/kWh).
      Von Juni bis August gab es Marktwerte für Solar von 18,9, 26,09 und 39,9 Cent/kWh, bei Strommengen von 7,9; 7,9 und 7,3 Mrd kWh.
      Die Marktwerte waren hoch und die Mengen waren hoch.
      Wenn ich die Strompreisbremse Standardmodell richtig wiedergebe, dann dürfte Clearvise mit der Strompreisbremse folgenden Wert behalten (als Beispiel Marktwert von 20 Cent/kWh angenommen).
      5,072 Cent/kWh + 3 Cent/kWh + 4% vom Marktwert (bei 20 Cent Marktwert = 0,8 Cent/kWh + 10 % vom Abschöpfungsbetrag =1,11 Cent/kWh
      Dürfte zusammen in etwa 9,982 Cent/kWh ergeben, die Clearvise behalten darf und 10,018 Cent/kWh, die man abgeführt hätte.
      Hätte Clearvise für Klettwitz Nord 1 und 2 vor dem 1.11.2022 ein PPA abgeschlossen bis ins Jahr 2023, dann hätte Clearvise sogar nur 7,47 Cent/kWh behalten dürfen.
      Ich hoffe, dass ich das aus der Strompreisbremse richtig wiedergegeben habe.
      Die Erträge gehen bei Neuanlagen mit niedrigem EEG Referenz Wert schon deutlich nach unten.
      Wenn man dann den durchschnittlichen Ertrag der PV Anlagen bei Clearvise in H1/2022 von ca 15,5 Cent/kWh sieht (H1 Bericht), dann kann man sich schon vorstellen, dass die Strompreisbremse merkliche Auswirkungen auf die Erträge haben kann.
      Hoffen wir mal, dass die Strompreisbremse wirklich in 2023, wie geplant, verschwindet.
      LG Fundamental_a
      clearvise | 2,380 €
      7 Antworten

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      Avatar
      schrieb am 28.11.22 20:42:10
      Beitrag Nr. 1.129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.825.941 von Lisaman am 28.11.22 19:11:14

      Danke für die Stichpunkte und Deine Zusammenfassung!
      clearvise | 2,440 €
      Avatar
      schrieb am 28.11.22 19:20:36
      Beitrag Nr. 1.128 ()
      Vielen Dank für deinen Bericht!!!
      clearvise | 2,440 €
      Avatar
      schrieb am 28.11.22 19:11:14
      Beitrag Nr. 1.127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.824.102 von reniarB. am 28.11.22 14:20:06
      Zitat von reniarB.: Gibt es schon Infos von der Telefonkonferenz/Videokonferenz mit Herrn Sieth?
      Konnte leider nicht teilnehmen und daher wäre es super, wenn die Teilnehmer kurz berichten würden.


      Hier meine Stichpunktsammlung. Es war übrigens ein gemeinsamer Call, das heißt neben Herrn Sieth auch Frau Leue-Bahns dabei.

      Timing der KE:
      - Wichtig war es dem Management, nach dem Feedback vom Frühjahr ein Bezugsrecht anzubieten.
      - größer Bezugsrechts-KE mit Prospektpflichten benötigen größeren Vorlauf und sind am Ende weniger flexibel im Timing.
      - Schon seit Februar gab es kein optimales langfristiges Zeitfester im Sinne von: längere Phasen ohne Unsicherheit an Börse/im Energiesektor
      - Die Option auf Januar zu warten wäre 50:50 Chance auf einen besseren Zeitpunkt. Man hat sich für den November entschieden, um Zeitdruck (Zahlungsverpflichtungen für Investitionen für die man eine "Last-Minute KE" braucht) zu vermeiden.
      - "Hinterher ist man schlauer" -> Ob der Januar am Ende besser gewesen wäre, wird sich zeigen.

      Kurs der Kapitalerhöhung:
      - Den Wert der Aktie sieht man eindeutig über dem Kurs der KE
      - Bei einer Bezugsrechts-KE ist der Bezugspreis nicht das Entscheidende und
      - für eine Bezugsrechts-KE ist der Abschlag (mit zum Stichtag 16%), sogar etwas niedriger, als bei ähnlichen KE im selben Markt (z.B. Nordex)

      Was bedeutet die Strompreisbremse für die Branche:
      - Gesamtwirtschaftlich macht ein Eingriff in die Strompreise Sinn, die Europäische Lösung wäre vernünftig gewesen
      - die 160 Seiten sind aber ein "Bürokratiemonster" aus dem Elfenbeinturm, man versteht scheinbar gar nicht, wie kompliziert man ist
      - Die Diskussion und das hin und her tut der Branche und der Energiewende nicht gut "in Deutschland wird nicht wegen hoher Einstrahlung, sondern wegen der Investitionssicherheut gebaut"
      - Man rechnet mit Klagen und hält die Regelung für Diskriminierend.
      - einiges ist auch clearvise noch völlig unklar, z.B. der Umgang mit PPAs.
      - Die Kontaktaufnahme der Branche (z.B. der CEO) mit dem Wirtschaftsministerium endet stets in " Wir geben zu laufenden Verfahren keine Auskunft". - - - Die Atomindustrie ist da offensichtlich besser vernetzt.
      - Das Wichtigste ist aber, dass man jetzt schnell Rechtssicherheit bekommt.

      Was bedeutet die Strompreisbremse für die clearvise:
      - Man plant alle Projekte mit den EEG/Ausschreibungstarifen. Die Projeke sind auch damit rentabel. "Wenn man nicht mit Tarifen arbeiten kann macht man seine Hausaufgaben nicht ordentlich."
      - gegenüber den Tarifen hat man auch mit der Strompreisbremse noch deutliche Mehrerlöse, in Frankreich/Irland hilft zudem die Anpassung der Tarife an die Inflation.
      - Bis Klarheit besteht wird man bei PPAs sehr zurückhaltend sein.
      - die aktuelle Prognose für 2022 würde mit der Regelung auf jeden Fall "Mindestens" gehalten (=Übertroffen, das darf man in dem Call aber nicht sagen)
      - 2023 rechnet man weiter mit Mehrerlösen, wird aber wieder mit gesichterten Erlösen planen. Die 2023 Prognose wird daher über den ersten 2022 Prognosen, aber unter den 2022 Ergebnissen liegen.

      Tion
      - wichtiger Teil von clearscale, aber nicht lebendnotwendig.
      - strategischer Deal für clearvise mit dem "Preis": Langfristiger Ankerinvestor mit Hauptversammlungsmehrheit
      - Tion gibt sein Hauptgeschäft aus. Beide Seiten haben an einer starken Clearvise Interesse
      - Essentiell für clearvise: Unabhängig und Kapitalmarktfähig bleiben, Bewertung anhand der Portfoliowerte und nicht anhand des unterbewerteten Aktienkurses.
      - Essentiell für Tion: Keine feindliche Verwässerung, kein Weiterverkaufe des Portfolios

      wichtigste strategische Punkte:
      - 2 von 6 Aussichtsräte für Tion
      - genehmigtes Kapital: Clearswitch (=künftige Sachkapitalerhöhungen werden deutlich reduziert) - Beschränkung auf Maximal 10%
      - Uplisting - Attraktivität und Unabhängigkeit am Kapitalmarkt

      Woran kann es noch Scheitern?
      - Scheitern der Kooperationsvereinbarung
      - beide HVs
      - rechtliche Prüfung - Due Diligence.
      Man rechnet aber nicht damit.

      Ich fand den Call sehr gut und aufschlussreich und gut, das man ähnliche Format weiter anbieten will.
      - Wichtig für mich: Auch mit der Strompreisbremse sind aktuelle clearvise Projekte profitabel und man steht deutlich besser da, als in der Vorjahren.
      - Die Übernahme des Tion-Portfolios sehe ich weiter optimistisch, lege mich aber erst endgültig fest, wenn die finale Bewertung sehe.
      - Sehr verwundert hat mich, dass ausgerechnet Tion Angst vor einer Verwässerung durch weitere Sachkapitalerhöhungen hat. Ich wäre eher vom Gegenteil ausgegangen, dass Tion über die Kombination aus eigener Pipeline und Pelion Kapital einen Hebel hat, den Anteil an clearvise hochzufahren (wenn man will). Jetzt ist die Frage: Ist das Schauspielerei von Tion, oder hat Pelion ein wenig die Lust an Tion verloren und Tion den Glauben an seine eigene Pipeline?
      clearvise | 2,440 €
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.11.22 14:20:06
      Beitrag Nr. 1.126 ()
      Gibt es schon Infos von der Telefonkonferenz/Videokonferenz mit Herrn Sieth?
      Konnte leider nicht teilnehmen und daher wäre es super, wenn die Teilnehmer kurz berichten würden.
      clearvise | 2,400 €
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.11.22 09:18:09
      Beitrag Nr. 1.125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.822.074 von fundamental_a am 28.11.22 07:14:19
      Zitat von fundamental_a:
      Zitat von Eifelexpress: Sind die 3 ct/kWh zusätzliche Sicherheitsmarge nicht mehr aktuell? Werden jedenfalls in dem Artikel nicht erwähnt.


      Für PPA´s gibt es nur 1 Cent/kWh Sicherheitszuschlag. (Siehe $18 Strompreisbremse)
      Das ist ja schon eine Benachteiligung der privatrechtlichen Stromlieferverträge. Vollkommen unverständlich. Da benachteiligt das Gesetz klar die PPA´s, die eigentlich für beide Seiten (Produzent und Verbraucher) von Vorteil sind.
      Was ich in dem Artikel nicht verstehe, ist folgender Punkt.
      Warum sollte eine Anlage, die z.B. 6 Jahre alt ist und nach EEG 7,3 Cent/kWh erhalten würde, jetzt mit 5,88 Cent/kWh angesetzt werden ?
      Da ist noch vieles unklar.
      LG Fundamental_a


      Vielleicht bezieht er sich auf die Erläuterungen zu § 16 Absatz 1 Nummer 1 ff StromPBG: "Maßgeblich ist also die für die Anlagen einmal garantierte Gesamt-förderung nach dem EEG."

      Was ich für äusserst problematisch halte ist, dass ausgeförderte EE-Anlagen grundsätzlich nur noch maximal 10 cent kW/h einnehen dürfen. Kein Sicherheitszuschlag, kein garnichts. Aus Eigenerfahrung kann ich beisteuern, dass bspw. meine "geliebten" DeWind48 durchaus reparaturintensiv sind. Eine größere Reparatur(*) bedeutet dann nämlich, dass die entsprechende Anlage nicht wirtschaftlich repariert werden kann und vom Netz genommen werden muss.

      Jaja, ich weiß, wir haben kein Gasproblem und wir haben auch kein Stromproblem, trotzdem ist das -wenn nicht genug aus der Steckdose kommt- doch irgendwie blöd... insbesondere dann, wenn es durch ein Minimum an intelligenter Regelungen verhindert werden könnte.

      Schafft es irgendjemand dem Philosophen im Bundeswirtschaftsministerium zu erklären wie Wirtschaft funktioniert? Also dass Unternehmen, die nicht mehr produzieren -bei weiterlaufenden Kosten- nicht einfach ok sind, sondern schlicht in die Insolvenz laufen. Dass ein Unternehmen vom Gewinn (und nicht vom Umsatz) lebt und somit solche Reparaturen(*) sehr wohl zur Stillegung führen?
      clearvise | 2,360 €
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