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    Atomkrieg um die Freiheit ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.03.22 14:31:54 von
    neuester Beitrag 24.03.22 19:08:45 von
    Beiträge: 9
    ID: 1.358.743
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      Avatar
      schrieb am 24.03.22 14:31:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Welch ein Wahnsinn!!!
      Wofür das alles?
      Ging es jemals um die Freiheit? Oder nur darum, dass jeder Nachbarstaat Russlands das Recht hat, sich die Bündnisse und Waffen selber auszusuchen? Oder um die annektierten Gebiete, die
      der Westen sowieso schon aufgegeben hatte?

      Waren alle russischen Forderungen wirklich unerfüllbar und völlig unberechtigt?
      Welche Zugeständnisse wurden vor Beginn des Krieges gegenüber Russland gemacht?
      Richtig, Putin ist ein Irrer. Appeasement, Abkommen und Memoranden waren oft wirkungslos.
      Man hätte befürchten müssen, dass durch eigene Abrüstung früher oder später sowieso die ganze Ukraine annektiert wird.
      Also riskierte man den Krieg, Zerstörung der Ukraine, Menschenopfer und die Aussicht auf Friedensverhandlungen mit Ergebnissen, die dann besser sind als Abrüstung. ...und der Hoffnung, dass Putin sich an die Ergebnisse dieser Verhandlungen langfristig hält.
      ???

      Hätte die Ukraine und die Nato an der Genze zu Russland nicht ein bisschen abrüsten können?
      Ein kleines Zugeständnis um dem Ego des Zaren zu schmeicheln.
      (Weil auch wir vor unserer Haustür eigentlich auch nicht jedes Bündnis billigen würden.
      ...oder würde uns ein Bündnis zwischen Polen und Norkorea oder dem IS ganz kalt lassen?)

      Nun aber haben wir Krieg.
      Der Westen steht geschlossen hinter der Ukraine und Selenski pudert sein Ego in der Rolle seines Lebens. "Heldenhaft" opfert er sein Land und seine Soldaten

      Große Teile der Ukraine sind völlig zerbombt
      Viele Menschen sind im Krieg bereits gestorben
      In anderen Teilen der Welt verschärfen sich Armut und Nahrungsmittelknappheit
      Die Energieversorgung des Westens ist nicht mehr gesichert
      Der Einsatz von chemischen und/oder Atomwaffen in Europa ist nur noch eine Frage der Zeit (was die "Experten" aber noch bezweifeln.

      Es wird schon ein Weg gefunden werden, immer weiter zu eskalieren.
      Mit Glück gibt es keinen Weltkrieg, aber taktische Atomwaffen werden bestimmt noch eingesetzt.

      Welch ein Wahnsinn!!!!

      Ich würde mich zu gerne irren.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.03.22 15:11:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.185.885 von cyberpussy am 24.03.22 14:31:54Ja, Sie irren sich.

      Die Ukraine hätte Russland nichts anbieten können, was das Land zufriedengestellt hätte außer die Selbstaufgabe als freier, demokratischer, souveräner Staat. Mit "ein bisschen Entgegenkommen" war es nie getan. Russland hatte bereits die Krim und Teile des Donbass besetzt - stellen Sie sich einfach vor, wir wären Nachbarn, und man hätte uns schon mal Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen weggenommen, wollte noch als Verbindung dazwischen Brandenburg und Berlin bekommen und bietet uns großzügig an, der Rest könne sich weiter Deutschland nennen, müsse aber von einem Diktator regiert werden und dürfe nur noch in Russlands Militär- und Wirtschaftsbündnis sein. Was daran könnte verhandelbar sein?

      Wenn Sie vorsorglich kapitulieren wollen - in Russland ist viel Platz. Löschen Sie vorher alle Social Media-Accounts und vergessen Sie nicht, Frau Krone-Schmalz mitzunehmen.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.03.22 16:03:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.186.317 von for4zim am 24.03.22 15:11:46So einfach ist das nicht. Hier seine Forderungen vor der Invasion:
      https://www.lpb-bw.de/ukrainekonflikt
      Seit Wochen hatten die Ukraine und der Westen befürchtet, Russland könnte eine Invasion planen und in das Nachbarland einmarschieren. Russland bestritt ein solches Vorhaben stets und forderte von der NATO und den USA Sicherheitsgarantien, eine Verringerung der Militärpräsenz an der NATO-Ostflanke und vor allem einen Stopp der NATO-Osterweiterung. Russlands Präsident Wladimir Putin wirft dem westlichen Bündnis schon seit Jahren vor, sich immer weiter in Richtung Russland auszudehnen. Nun forderte er von der NATO schriftliche Garantien, künftig keine weiteren osteuropäischen Staaten wie die Ukraine oder Georgien in die NATO aufzunehmen. Und Putin ging noch einen Schritt weiter in seinen Forderungen: Was die geografische Reichweite der NATO anbelangt, solle diese wieder auf den Stand von 1997 zurückgeführt werden. Damit wäre eine Stationierung von NATO-Einheiten auf dem Gebiet des früheren Warschauer Paktes, des ehemaligen Jugoslawiens, der baltischen Staaten, der Visegrad-Staaten sowie in Rumänien und Bulgarien ausgeschlossen. Die USA und die NATO wiesen diese Forderungen als in weiten Teilen unannehmbar zurück.

      Alles Andere, was Putin angeblich wirklich will und dass er seinen Einflussbereich immer weiter ausdehnen würde, sind zunächst Spekulation.
      Auch "die Ablösung des ukrainischen Naziregimes" war erst nach dem Angriff ein Thema, ist es aber in den neuen Verhandlungen schon wieder aufgegeben worden.
      Ich kann nicht erkennen, dass die Nato ernsthaft versucht hat, diesen Konflikt zu vermeiden.
      Man hätte sich auf eine beidseitige Abrüstung und beidseitige Sicherheitsgarantien einigen können.
      Putin hätte dies als Sieg feiern können und die Ukraine wäre als souveräner, aber neutraler Staat erhalten geblieben.
      Teile der Krim und den Donbass hätte man evtl. abschreiben müssen. Die Einwohner hätten zumindest in der Ukraine friedlich weiter leben können.

      Aber so haben wir halt Krieg. Für mich ist das die dümmste Lösung von allen.
      Zumal es ein Krieg ist, der keinem etwas bringt.
      ...und es immer noch die Option auf einen Atomkrieg gibt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.03.22 17:24:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Aber so haben wir halt Krieg. Für mich ist das die dümmste Lösung von allen.
      Zumal es ein Krieg ist, der keinem etwas bringt.
      ...und es immer noch die Option auf einen Atomkrieg gibt.


      Ich seh das genauso.
      Sehenden Auges ist man in die Katastrophe hineingestolpert
      und hat nicht versucht zu deeskalieren.
      Die Ukrainer wurden als willfähriges Opfer immer weiter
      ermuntert, den Russen auf die Füße zu treten, zumindest
      seit den Maidan-Geschehnissen 2014.

      Dass die Russen uns 1990 die Wiedervereinigung
      erlaubten, und ihr Militär zurückgezogen haben, wär
      auch nicht
      zwingend notwenidg gewesen.
      Dankbarkeit ?
      Nicht die Spur.

      Jetzt müssen die armen Menschen in der Ukraine
      unser Fehlverhalten ausbaden.

      Furchtbar.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.03.22 18:31:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.186.317 von for4zim am 24.03.22 15:11:46
      Zitat von for4zim: Ja, Sie irren sich.

      Die Ukraine hätte Russland nichts anbieten können, was das Land zufriedengestellt hätte außer die Selbstaufgabe als freier, demokratischer, souveräner Staat. Mit "ein bisschen Entgegenkommen" war es nie getan. Russland hatte bereits die Krim und Teile des Donbass besetzt - stellen Sie sich einfach vor, wir wären Nachbarn, und man hätte uns schon mal Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen weggenommen, wollte noch als Verbindung dazwischen Brandenburg und Berlin bekommen und bietet uns großzügig an, der Rest könne sich weiter Deutschland nennen, müsse aber von einem Diktator regiert werden und dürfe nur noch in Russlands Militär- und Wirtschaftsbündnis sein. Was daran könnte verhandelbar sein?

      Wenn Sie vorsorglich kapitulieren wollen - in Russland ist viel Platz. Löschen Sie vorher alle Social Media-Accounts und vergessen Sie nicht, Frau Krone-Schmalz mitzunehmen.


      Die Ukraine ein "freier, demokratischer, souveräner Staat"?

      https://en.wikipedia.org/wiki/Democracy_Index

      https://en.wikipedia.org/wiki/Corruption_Perceptions_Index


      Diese Behauptung kann das Wasser aktueller neutraler Bewertung nicht halten. Was Demokratie und Korruption angeht steht die Ukraine Russland in nichts nach. Die Ukraine ist ein klein bisschen demokratischer als Russland, dafuer aber auch ein klein bisschen korrupter. Was Korruption angeht, so ist die Ukraine heute ein klein bisschen weniger korrupt als vor dem Putsch 2014, dafuer aber auch noch ein klein bisschen weniger demokratisch als vor 10 Jahren.

      Und wie souverän ist eigentlich ein Land, in dem ein vom Ausland unterstützter Putsch eine "Regierung" ins Amt spült, deren Ministerliste in einer ausländischen Botschaft redigiert wird?

      https://www.bbc.com/news/world-europe-26079957
      1 Antwort

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      Avatar
      schrieb am 24.03.22 18:34:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.186.881 von cyberpussy am 24.03.22 16:03:54Ihre Darstellung stimmt nicht. Russland hatte bereits Teile der Ukraine faktisch annektiert und bereits deutlich gemacht, dass sie es nicht als Demokratie akzeptieren würden, nicht als souveränen Staat und weitere Gebietsansprüche hatten. Schon die Reden Putins zum angeblichen Fehler Lenins vergessen, so etwas wie eine Ukraine überhaupt anzuerkennen?

      Die russische Propaganda über angebliche Nazis in der Ukraine gibt es seit Jahren und ist auch genau so gemeint - als klare Verachtung der ukrainischen Demokratie, die vernichtet werden soll. Ich bin etwas fassungslos, wenn Sie nach all dem, was geschehen ist, immer noch russische Propaganda schön reden wollen. Es gab nie irgend etwas, was man mit Russland noch hätte verhandeln können - die russischen Soldaten standen bereits in der Ukraine und weitere Eroberungen waren nur eine Frage der Zeit. Speziell diese Sätze von Ihnen finde ich ausdrücklich zynisch und dumm: "Teile der Krim und den Donbass hätte man evtl. abschreiben müssen. Die Einwohner hätten zumindest in der Ukraine friedlich weiter leben können." Das ist nicht Ihr Land, das ist das Land der Ukrainer, klar? Und Frieden hätte es nur gegeben als Untertanen Putins - das hat Putin sehr, sehr deutlich gemacht.

      Und die Forderungen gegen NATO-Staaten bzw. gegen Schweden und Finnland waren erst recht nicht verhandelbar und einfach grotesk. Wie gesagt, wenn Sie kapitulieren wollen, machen Sie es für sich selbst, wir winken dann zum Abschied.
      Avatar
      schrieb am 24.03.22 18:40:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.187.697 von ElLute am 24.03.22 17:24:47"Dass die Russen uns 1990 die Wiedervereinigung erlaubten" Russland, also den Staat Russländische Föderation, gibt es erst seit 1992!

      Die Wiedervereinigung haben uns die vier Siegermächte des 2. Weltkriegs erlaubt (weil ihnen eigentlich nichts anderes übrig blieb - das deutsche Volk auf beiden Seiten der Mauer war sich doch bereits einig, aber es war gut, das einvernehmlich zu regeln). Drei dieser Staaten sind in der NATO. Den vierten Staat gibt es nicht mehr, das war die UdSSR, und von der war die Ukraine ein Teil. Warum also wollen Sie nur Russland "dankbar " sein, aber nicht der Ukraine, die zusammen mit Belarus die drei Gründungsstaaten der UdSSR bildet?

      Dieser Krieg ist alleine und ausschließlich die Schuld des faschistischen Russlands, das imperiale Größe mit der Vereinigung der Staaten des früheren zaristischen russischen Imperiums oder der UdSSR anstrebt, aber gegen den Willen der früheren UdSSR-Republiken. Die rote Linie ist überschritten, weitere Eroberungen zuzulassen, wäre Selbstmord der freien Welt.
      Avatar
      schrieb am 24.03.22 18:44:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.188.348 von beachbernie1 am 24.03.22 18:31:05Da in der Ukraine Regierungen Regierungen und Präsidenten durch Wahlen ausgetauscht werden, ist das eine funktionierende Demokratie. Und natürlich handelt es sich bei der Ukraine um einen souveränen Staat, zudem einen, bei dem das Volk sehr geschlossen diesen Staat verteidigen will. Russland hingegen als Aggressor ist ein faschistischer Staat, der Angriffskriege führt und dabei Kriegsverbrechen verübt bis hin an den Rand eines Völkermords. Immer wieder spannend, wie Sie sich ins Zeug legen, die russische Sache zu vertreten, obwohl Sie angeblich das Land so kritisch sehen.
      Avatar
      schrieb am 24.03.22 19:08:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Sehr geehrte w-o Nutzer,

      da im Forum bereits eine lebhafte Diskussion zum Krieg in der Ukraine und den möglichen geopolitischen Folgen existiert, haben wir uns dazu entschlossen diese Diskussion zu schließen.

      Die eingangs erwähnte Diskussion findet ihr hier:

      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/umgekehrte-sorti…

      Viele Grüße

      Hardy


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