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Antwort auf Beitrag Nr.: 77.205.192 von BörsenBot am 25.02.25 15:04:44Der Termin ist erst übermorgen, am 27.2.
Die Zahlen werden enttäuschen mit entsprechender Kursreaktion.
Die Zahlen werden enttäuschen mit entsprechender Kursreaktion.
Veröffentlichung von Unternehmenszahlen
Bei Cronos Group steht morgen der Termin "Quartalsmitteilung" vor Öffnung an.172 Nutzer haben Cronos Group im Portfolio und 579 unserer Nutzer haben Cronos Group auf der Watchlist.
Wie ist Ihre Meinung zu den Ergebnissen? Diskutieren Sie mit!
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.032.431 von GesamtleiterJim am 23.01.25 18:46:08Hi,
die Zölle von Trump machen mir keine Sorgen, immerhin liefern wir (noch) nichts in die USA.
Allerdings machen mir die geplanten Anti-Dumping-Zölle von 100% in Israel Sorgen.
Israel macht ein Drittel der Umsätze für Cronos aus.
Israel und der internationale Markt sind zur Zeit die Wachstumstreiber für Cronos.
Canada stagniert, was immer noch viel besser ist als das, was die Konkurenz abliefert.
Auf meine Anfrage an Cronos kam wie immer keine Reaktion.
Schon ein Minuspunkt auf meiner Liste.
Zweitens wird die Cashquote dieses Quartal erheblich sinken.
Der kanadische Dollar hat rund 7% gegen den US Dollar verloren seit Oktober.
Da bei Cronos alles in US Dollar berichtet wird, werden die Umsätze entsprechend gefallen sein und von den 860 Mio Cash kann man schon mal 7% abziehen.
Also rund 60 Mio Währungsverluste.
Alles nicht ganz so rosig im Moment.
Zu guter Letzt wurden vom Gericht die Verhandlungen zur Umstufung von Cannabis von Stufe 1 auf Stufe 3 für 3 Monate ausgesetzt.
Wenn jetzt noch die KI-Blase platzt, könnte es ungemütlich werden.
Allerdings habe ich noch genug Geld, um mich auf Schnäppchenkurse zu freuen.
Grüße
Ten
die Zölle von Trump machen mir keine Sorgen, immerhin liefern wir (noch) nichts in die USA.
Allerdings machen mir die geplanten Anti-Dumping-Zölle von 100% in Israel Sorgen.
Israel macht ein Drittel der Umsätze für Cronos aus.
Israel und der internationale Markt sind zur Zeit die Wachstumstreiber für Cronos.
Canada stagniert, was immer noch viel besser ist als das, was die Konkurenz abliefert.
Auf meine Anfrage an Cronos kam wie immer keine Reaktion.
Schon ein Minuspunkt auf meiner Liste.
Zweitens wird die Cashquote dieses Quartal erheblich sinken.
Der kanadische Dollar hat rund 7% gegen den US Dollar verloren seit Oktober.
Da bei Cronos alles in US Dollar berichtet wird, werden die Umsätze entsprechend gefallen sein und von den 860 Mio Cash kann man schon mal 7% abziehen.
Also rund 60 Mio Währungsverluste.
Alles nicht ganz so rosig im Moment.
Zu guter Letzt wurden vom Gericht die Verhandlungen zur Umstufung von Cannabis von Stufe 1 auf Stufe 3 für 3 Monate ausgesetzt.
Wenn jetzt noch die KI-Blase platzt, könnte es ungemütlich werden.
Allerdings habe ich noch genug Geld, um mich auf Schnäppchenkurse zu freuen.
Grüße
Ten
Antwort auf Beitrag Nr.: 76.978.038 von Tensegrity am 13.01.25 18:20:45
Moin,
wie siehst Du die Zölle die Trump einführen will ? Ich bin mir nicht sicher, aber gelten die 20% auf alle Waren ? Würde vielleicht den Rückgang erklären. Ich kaufe jetzt nach.
grüße
Zitat von Tensegrity: Man muss halt viel Zeit mitbringen.
Nach unten ist gut abgesichert und die chancen sind da.
Fragt sich nur wie lange es dauert.
Momentan hat OGI den etwas besseren Lauf fundamental gesehen.
Starke Übernahme bringt die Umsätze nach oben und die kommende EU-Zertifizierung ihrer Produktionsstätte bringt Vorteile im internationalen Geschäft.
Cronos ist dafür schweinebillig, 100 Mio unter Cash bewertet.
Und mit jährlichen Zinseinnahmen von 50 Mio einfach genial.
Allerdings wäre es jetzt langsam mal an der Zeit etwas mit der Kohle anzufangen.
Stichwort Expansion.
z.B. in Germany.
Moin,
wie siehst Du die Zölle die Trump einführen will ? Ich bin mir nicht sicher, aber gelten die 20% auf alle Waren ? Würde vielleicht den Rückgang erklären. Ich kaufe jetzt nach.
grüße
Antwort auf Beitrag Nr.: 76.978.038 von Tensegrity am 13.01.25 18:20:45
Die Handelsspanne ist echt gering. Ich versuche die ganze Zeit noch günstiger reinzukommen. Hat noch nicht gefunzt.
grüße
Zitat von Tensegrity: Man muss halt viel Zeit mitbringen.
Nach unten ist gut abgesichert und die chancen sind da.
Fragt sich nur wie lange es dauert.
Momentan hat OGI den etwas besseren Lauf fundamental gesehen.
Starke Übernahme bringt die Umsätze nach oben und die kommende EU-Zertifizierung ihrer Produktionsstätte bringt Vorteile im internationalen Geschäft.
Cronos ist dafür schweinebillig, 100 Mio unter Cash bewertet.
Und mit jährlichen Zinseinnahmen von 50 Mio einfach genial.
Allerdings wäre es jetzt langsam mal an der Zeit etwas mit der Kohle anzufangen.
Stichwort Expansion.
z.B. in Germany.
Die Handelsspanne ist echt gering. Ich versuche die ganze Zeit noch günstiger reinzukommen. Hat noch nicht gefunzt.
grüße
Antwort auf Beitrag Nr.: 76.970.409 von GesamtleiterJim am 11.01.25 17:36:39Man muss halt viel Zeit mitbringen.
Nach unten ist gut abgesichert und die chancen sind da.
Fragt sich nur wie lange es dauert.
Momentan hat OGI den etwas besseren Lauf fundamental gesehen.
Starke Übernahme bringt die Umsätze nach oben und die kommende EU-Zertifizierung ihrer Produktionsstätte bringt Vorteile im internationalen Geschäft.
Cronos ist dafür schweinebillig, 100 Mio unter Cash bewertet.
Und mit jährlichen Zinseinnahmen von 50 Mio einfach genial.
Allerdings wäre es jetzt langsam mal an der Zeit etwas mit der Kohle anzufangen.
Stichwort Expansion.
z.B. in Germany.
Nach unten ist gut abgesichert und die chancen sind da.
Fragt sich nur wie lange es dauert.
Momentan hat OGI den etwas besseren Lauf fundamental gesehen.
Starke Übernahme bringt die Umsätze nach oben und die kommende EU-Zertifizierung ihrer Produktionsstätte bringt Vorteile im internationalen Geschäft.
Cronos ist dafür schweinebillig, 100 Mio unter Cash bewertet.
Und mit jährlichen Zinseinnahmen von 50 Mio einfach genial.
Allerdings wäre es jetzt langsam mal an der Zeit etwas mit der Kohle anzufangen.
Stichwort Expansion.
z.B. in Germany.
Moinsen,
ist noch jemand drin in der Aktie? Ich habe mir die letzten Seiten durchgelesen. Ist eine spannende Aktie. Bin hin und gerissen zu verdoppeln. Bei 2,04€ ist zur Zeit Schluss. Dann gehts wieder Richtung 1,88€.
Was meint Ihr?
Gruß
ist noch jemand drin in der Aktie? Ich habe mir die letzten Seiten durchgelesen. Ist eine spannende Aktie. Bin hin und gerissen zu verdoppeln. Bei 2,04€ ist zur Zeit Schluss. Dann gehts wieder Richtung 1,88€.
Was meint Ihr?
Gruß
Und der letzte Teil von November:
https://substack.com/home/post/p-151553527
Cronos Group
Kommen wir zu einer weiteren meiner derzeitigen Lieblingsaktien, Cronos, die meiner Meinung nach jetzt wesentlich attraktiver ist als zu dem Zeitpunkt, als ich sie im März vorstellte. Nachdem die Aktie kurz nach meinem Bericht um fast 50 % gestiegen war, hat sie sich nun komplett gedreht und befindet sich wieder im Netto-Netto-Bereich. Gleichzeitig verbessern sich die Fundamentaldaten des Unternehmens weiter, trotz eines frustrierenden regulatorischen/industriellen Hintergrunds. Auf Unternehmensebene sind einige wichtige Highlights aus den Ergebnissen des dritten Quartals zu nennen:
Der Nettoumsatz stieg im Jahresvergleich um 38% auf $34.4 Mio. USD (man beachte, dass ~$4 Mio. dieses Anstiegs darauf zurückzuführen sind, dass GrowCo nun konsolidiert wird); selbst ohne GrowCo ist die jährliche Run-Rate von 120 Mio. USD ~25% höher als die Exit-Rate für 2023 zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts;
dieses Wachstum wird weiterhin von einer verbesserten Effizienz begleitet, wobei die Betriebskosten im Vergleich zum Vorquartal tatsächlich um ~$3 Mio. gesunken sind, wenn man die nicht zahlungswirksamen Wertminderungen berücksichtigt; infolgedessen lag das EBITDA bei -$6 Mio. gegenüber -$15 Mio. im Vorquartal;
Spinat ist nun die Nr. 1 unter den Cannabismarken in Kanada insgesamt und hat einen Anteil von 17,2% bei Esswaren. (Die Macht der Marke wird im Laufe des Kapitalzyklus immer wichtiger werden!)
Die neue Liefervereinbarung mit GrowCo gibt Cronos die Option, den Großteil seiner Produktion zu kaufen. Dies ist eine übersehene strategische Entwicklung, die sich wesentlich auf die Kosten auswirken dürfte.
Die Bilanz ist nach wie vor eine Festung mit 862 Mio. USD an Barmitteln (gegenüber einer Marktkapitalisierung von 800 USD), zweistelligen Millionenbeträgen an Kreditforderungen und Immobilien sowie keinerlei Schulden. Es gibt einen bedeutenden Abschlag auf den Liquidationswert;
die Verbrauchssteuer verschlingt weiterhin ~30% des Umsatzes.
Ich bin nach wie vor beeindruckt von der Fähigkeit des Unternehmens, den Umsatz zu steigern und gleichzeitig die Kosten in einem Umfeld zu senken, in dem die Cannabispreise weiterhin gedrückt sind (d.h. das Umsatzwachstum stammt aus der Gewinnung von Mengen/Marktanteilen, nicht aus der Preisgestaltung). Ich möchte anmerken, dass nicht jeder Produzent so viel Glück hatte; z. B. musste CGC einen erheblichen Rückgang seiner inländischen Einnahmen hinnehmen.
Die Anleger sollten bedenken, dass die derzeitigen Preise nicht wirtschaftlich sind und dass die schwachen Produzenten weiterhin aus dem Markt gedrängt werden, bis wir eine Rationalisierung erreichen. Wenn Sie, wie ich, daran glauben, dass Cannabis in Kanada eine Zukunft hat, dann wird die Rationalisierung stattfinden und die Preiserhöhungen werden sich direkt auf den Gewinn auswirken. Bis dahin hat Cronos die Bilanz, um die Konkurrenz leicht zu überflügeln. Mit dem jüngsten Verkauf ist Cronos jetzt ein Netto-Netto-Wachstum von 30 % pro Jahr, erobert immer mehr Marktanteile und verbrennt kein Geld. So etwas habe ich, offen gesagt, noch nie gesehen, und es zeigt, wie schlecht die Stimmung im Cannabis-Sektor ist.
Damit komme ich zur Branchen- und Marktdynamik, die die Bedeutung der Fundamentaldaten für die Anleger eindeutig überwiegt. Erstens haben die Wähler in Florida am Wahltag Änderungsantrag 3 abgelehnt - einen Vorschlag, der die Legalisierung von Cannabis in der Verfassung verankert hätte. Dies und der Sieg von Trump bzw. der Sieg der Republikaner führten dazu, dass der MSOS-Index in den Keller ging. Dass die Cronos-Gruppe, die keine nennenswerten Geschäfte in den USA tätigt und nicht einmal für ihr Inlandsgeschäft fair bewertet ist, aufgrund dieser Nachricht zweistellig fiel, ist ein Zeichen dafür, wie irrational und unüberlegt viele Anleger in diesem Bereich weiterhin sind. Darüber hinaus bin ich mir nicht einmal sicher, ob die Abstimmung in Florida eine klare Aussage über die Zukunft von Cannabis in den USA auf Bundesebene zulässt.
Trump und seine neue Regierung haben, obwohl sie dem Namen nach konservativ sind, bisher eine eher libertäre Haltung zu einer Reihe von Themen eingenommen und haben wirklich begonnen, sich um das Thema der Deregulierung zu scharen, was sehr wahrscheinlich auf Cannabis zutreffen könnte. In der Tat hat Chris Christie diese Woche angemerkt, dass er davon ausgeht, dass Trump Cannabis von der Liste streichen wird; in der Zwischenzeit ist Trumps Kandidat für das Amt des Generalstaatsanwalts, Matt Gaetz, einer der wenigen republikanischen Kongressabgeordneten, die die Legalisierung von Cannabis aktiv unterstützt haben und zuvor für einen von den Demokraten im Repräsentantenhaus eingebrachten Legalisierungsentwurf gestimmt haben. Kurz gesagt, ich bin skeptisch, dass die Aussichten in den USA so düster sind, wie der Markt sie darstellt, und auf jeden Fall haben die Aussichten in den USA zum jetzigen Zeitpunkt keinen großen Einfluss auf die Geschichte von Cronos.
Kommen wir zum nationalen Hintergrund - dies ist ein Bereich, der Frustration rechtfertigt und der sich wahrscheinlich nicht von selbst lösen wird, bis eine wirtschaftsfreundlichere Regierung kommt (nächstes Jahr stehen Bundeswahlen an). Diese Woche veröffentlichte Beena Goldenberg, CEO von Organigram (Offenlegung: lang), einen Meinungsartikel, in dem sie sich darüber beklagte, dass illegales Cannabis nach wie vor 30 % des Marktes ausmacht (was die Preise drückt) und dass der Grund dafür größtenteils auf die Übervorteilung durch die Regierung und die Besteuerung zurückzuführen ist. Ich stimme ihr zu.
Den Atem anzuhalten, damit diese kanadische Regierung etwas wirtschaftlich Vernünftiges tut, käme einem Selbstmord gleich, aber die Liberalen sind bald erledigt, und wenn die Regierung weiterhin von den Steuereinnahmen der Cannabisindustrie profitieren will, muss sie ihren Ansatz reformieren, sonst wird es keine Cannabisindustrie mehr geben, die man besteuern kann. Der offensichtliche und einfachste Ansatzpunkt wäre eine Änderung der Verbrauchssteuer, um sie an die in der Alkohol- und Tabakindustrie erhobenen Steuern anzugleichen - dies allein, auch ohne steigende Marktpreise, würde Cronos wahrscheinlich ein deutlich positives EBITDA bescheren. Die Konsolidierung in der legalen Cannabisbranche schreitet weiter voran, aber solange die Steuern und andere Vorschriften nicht reformiert sind, wird der illegale Cannabismarkt weiterhin eine Rationalisierung des Angebots erschweren. Die Zeit wird zeigen, wie sich dies entwickelt, aber bei einer Netto-Netto-Bewertung gehen wir nur ein sehr geringes Risiko ein, um dies herauszufinden.
https://substack.com/home/post/p-151553527
Cronos Group
Kommen wir zu einer weiteren meiner derzeitigen Lieblingsaktien, Cronos, die meiner Meinung nach jetzt wesentlich attraktiver ist als zu dem Zeitpunkt, als ich sie im März vorstellte. Nachdem die Aktie kurz nach meinem Bericht um fast 50 % gestiegen war, hat sie sich nun komplett gedreht und befindet sich wieder im Netto-Netto-Bereich. Gleichzeitig verbessern sich die Fundamentaldaten des Unternehmens weiter, trotz eines frustrierenden regulatorischen/industriellen Hintergrunds. Auf Unternehmensebene sind einige wichtige Highlights aus den Ergebnissen des dritten Quartals zu nennen:
Der Nettoumsatz stieg im Jahresvergleich um 38% auf $34.4 Mio. USD (man beachte, dass ~$4 Mio. dieses Anstiegs darauf zurückzuführen sind, dass GrowCo nun konsolidiert wird); selbst ohne GrowCo ist die jährliche Run-Rate von 120 Mio. USD ~25% höher als die Exit-Rate für 2023 zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts;
dieses Wachstum wird weiterhin von einer verbesserten Effizienz begleitet, wobei die Betriebskosten im Vergleich zum Vorquartal tatsächlich um ~$3 Mio. gesunken sind, wenn man die nicht zahlungswirksamen Wertminderungen berücksichtigt; infolgedessen lag das EBITDA bei -$6 Mio. gegenüber -$15 Mio. im Vorquartal;
Spinat ist nun die Nr. 1 unter den Cannabismarken in Kanada insgesamt und hat einen Anteil von 17,2% bei Esswaren. (Die Macht der Marke wird im Laufe des Kapitalzyklus immer wichtiger werden!)
Die neue Liefervereinbarung mit GrowCo gibt Cronos die Option, den Großteil seiner Produktion zu kaufen. Dies ist eine übersehene strategische Entwicklung, die sich wesentlich auf die Kosten auswirken dürfte.
Die Bilanz ist nach wie vor eine Festung mit 862 Mio. USD an Barmitteln (gegenüber einer Marktkapitalisierung von 800 USD), zweistelligen Millionenbeträgen an Kreditforderungen und Immobilien sowie keinerlei Schulden. Es gibt einen bedeutenden Abschlag auf den Liquidationswert;
die Verbrauchssteuer verschlingt weiterhin ~30% des Umsatzes.
Ich bin nach wie vor beeindruckt von der Fähigkeit des Unternehmens, den Umsatz zu steigern und gleichzeitig die Kosten in einem Umfeld zu senken, in dem die Cannabispreise weiterhin gedrückt sind (d.h. das Umsatzwachstum stammt aus der Gewinnung von Mengen/Marktanteilen, nicht aus der Preisgestaltung). Ich möchte anmerken, dass nicht jeder Produzent so viel Glück hatte; z. B. musste CGC einen erheblichen Rückgang seiner inländischen Einnahmen hinnehmen.
Die Anleger sollten bedenken, dass die derzeitigen Preise nicht wirtschaftlich sind und dass die schwachen Produzenten weiterhin aus dem Markt gedrängt werden, bis wir eine Rationalisierung erreichen. Wenn Sie, wie ich, daran glauben, dass Cannabis in Kanada eine Zukunft hat, dann wird die Rationalisierung stattfinden und die Preiserhöhungen werden sich direkt auf den Gewinn auswirken. Bis dahin hat Cronos die Bilanz, um die Konkurrenz leicht zu überflügeln. Mit dem jüngsten Verkauf ist Cronos jetzt ein Netto-Netto-Wachstum von 30 % pro Jahr, erobert immer mehr Marktanteile und verbrennt kein Geld. So etwas habe ich, offen gesagt, noch nie gesehen, und es zeigt, wie schlecht die Stimmung im Cannabis-Sektor ist.
Damit komme ich zur Branchen- und Marktdynamik, die die Bedeutung der Fundamentaldaten für die Anleger eindeutig überwiegt. Erstens haben die Wähler in Florida am Wahltag Änderungsantrag 3 abgelehnt - einen Vorschlag, der die Legalisierung von Cannabis in der Verfassung verankert hätte. Dies und der Sieg von Trump bzw. der Sieg der Republikaner führten dazu, dass der MSOS-Index in den Keller ging. Dass die Cronos-Gruppe, die keine nennenswerten Geschäfte in den USA tätigt und nicht einmal für ihr Inlandsgeschäft fair bewertet ist, aufgrund dieser Nachricht zweistellig fiel, ist ein Zeichen dafür, wie irrational und unüberlegt viele Anleger in diesem Bereich weiterhin sind. Darüber hinaus bin ich mir nicht einmal sicher, ob die Abstimmung in Florida eine klare Aussage über die Zukunft von Cannabis in den USA auf Bundesebene zulässt.
Trump und seine neue Regierung haben, obwohl sie dem Namen nach konservativ sind, bisher eine eher libertäre Haltung zu einer Reihe von Themen eingenommen und haben wirklich begonnen, sich um das Thema der Deregulierung zu scharen, was sehr wahrscheinlich auf Cannabis zutreffen könnte. In der Tat hat Chris Christie diese Woche angemerkt, dass er davon ausgeht, dass Trump Cannabis von der Liste streichen wird; in der Zwischenzeit ist Trumps Kandidat für das Amt des Generalstaatsanwalts, Matt Gaetz, einer der wenigen republikanischen Kongressabgeordneten, die die Legalisierung von Cannabis aktiv unterstützt haben und zuvor für einen von den Demokraten im Repräsentantenhaus eingebrachten Legalisierungsentwurf gestimmt haben. Kurz gesagt, ich bin skeptisch, dass die Aussichten in den USA so düster sind, wie der Markt sie darstellt, und auf jeden Fall haben die Aussichten in den USA zum jetzigen Zeitpunkt keinen großen Einfluss auf die Geschichte von Cronos.
Kommen wir zum nationalen Hintergrund - dies ist ein Bereich, der Frustration rechtfertigt und der sich wahrscheinlich nicht von selbst lösen wird, bis eine wirtschaftsfreundlichere Regierung kommt (nächstes Jahr stehen Bundeswahlen an). Diese Woche veröffentlichte Beena Goldenberg, CEO von Organigram (Offenlegung: lang), einen Meinungsartikel, in dem sie sich darüber beklagte, dass illegales Cannabis nach wie vor 30 % des Marktes ausmacht (was die Preise drückt) und dass der Grund dafür größtenteils auf die Übervorteilung durch die Regierung und die Besteuerung zurückzuführen ist. Ich stimme ihr zu.
Den Atem anzuhalten, damit diese kanadische Regierung etwas wirtschaftlich Vernünftiges tut, käme einem Selbstmord gleich, aber die Liberalen sind bald erledigt, und wenn die Regierung weiterhin von den Steuereinnahmen der Cannabisindustrie profitieren will, muss sie ihren Ansatz reformieren, sonst wird es keine Cannabisindustrie mehr geben, die man besteuern kann. Der offensichtliche und einfachste Ansatzpunkt wäre eine Änderung der Verbrauchssteuer, um sie an die in der Alkohol- und Tabakindustrie erhobenen Steuern anzugleichen - dies allein, auch ohne steigende Marktpreise, würde Cronos wahrscheinlich ein deutlich positives EBITDA bescheren. Die Konsolidierung in der legalen Cannabisbranche schreitet weiter voran, aber solange die Steuern und andere Vorschriften nicht reformiert sind, wird der illegale Cannabismarkt weiterhin eine Rationalisierung des Angebots erschweren. Die Zeit wird zeigen, wie sich dies entwickelt, aber bei einer Netto-Netto-Bewertung gehen wir nur ein sehr geringes Risiko ein, um dies herauszufinden.
von August:
https://substack.com/home/post/p-147704944
Der kanadische Markt ist durch extreme Zyklen von Ungleichgewichten zwischen Angebot und Nachfrage gekennzeichnet. In den Anfängen der Legalisierung war das Angebot nicht groß genug, um die Nachfrage zu decken... Dadurch konzentrierte sich die Branche stark auf die Größe der Anlagen und nicht auf die Effizienz der Produktion oder die Produktqualität. Infolgedessen stieg das Gesamtangebot schnell an und übertraf die Nachfrage erheblich. Die Struktur und die Erwartungen der Branche basierten auf Preisannahmen, die drei- bis viermal so hoch waren wie heute, was zu einer Marktstruktur mit hohen Verbrauchssteuern, hohen Gewinnspannen in den Provinzen und hohen regulatorischen Gebühren führte.
Unternehmen mit ineffizienten Produktionsanlagen, die bereits beträchtliche Kapazitäten aufgebaut hatten, mussten jedoch einen beträchtlichen Marktanteil erobern, damit ihr Geschäftsmodell funktionierte, und der Versuch, diesen Marktanteil zu erreichen, führte zu einem Preisdruck. Viele dieser Unternehmen nehmen weiterhin Kapital auf, wenn auch zu weit weniger attraktiven Bedingungen, und hoffen, lange genug zu überleben, um von dem erwarteten Rückenwind durch die Öffnung attraktiver internationaler Märkte oder die Rationalisierung auf dem kanadischen Markt zu profitieren.... Da jedoch globale makroökonomische Ereignisse bei den politischen Entscheidungsträgern Vorrang haben, konnten viele Produzenten nicht lange genug überleben, um von der Öffnung neuer Märkte zu profitieren....
Im letzten Jahr hat die CRA damit begonnen, die Eintreibung und Durchsetzung der Verbrauchssteuer gegen Unternehmen zu verstärken, die keine Verbrauchssteuer zahlen, und die Aufsichtsbehörden sind rigoros gegen Laborshopping vorgegangen, was zu mehr Betriebsschließungen und Insolvenzen geführt hat. Und zu Beginn dieses Jahres haben wir mit regulatorischen Änderungen in Deutschland und verstärkter Zugkraft in Großbritannien gesehen, dass die internationale Nachfrage endlich zu steigen beginnt...“
- Mike Gorenstein, CEO der Cronos Group, während des Q2 2024 Earnings Call
Auch wenn man es dem Aktienkurs nicht ansieht (die Aktien sind seit meinem ursprünglichen Bericht im März um ca. 20 % gestiegen), entfaltet sich die zugrunde liegende Cronos-These mit größerer Kraft und Geschwindigkeit, als ich es mir je vorstellen konnte. Obwohl wir uns noch in der zweiten Runde der langfristigen Geschichte befinden, glaube ich, dass die Veröffentlichung der Q2-Ergebnisse von letzter Woche, zusätzlich zu einigen der breiteren Entwicklungen in der Branche, ein kurzes Update rechtfertigen.
[Wie einige von Ihnen wissen, bringe ich dieses Cannabis-Thema jetzt durch eine Kombination von Cronos und Organigram (OGI) zum Ausdruck. Obwohl ich letztere nicht explizit angepriesen habe, sind die Geschichten so ähnlich - dominante LPs, Fundamentaldaten, die sich parallel entwickeln, große Tabakunterstützung (BAT wird bald ~45% von OGI besitzen, ähnlich wie Altrias +40% Anteil an CRON) - dass ich sie weitgehend als denselben Handel behandle und sie im Tandem diskutieren werde.
Letztendlich liegt der Unterschied für mich in den Bilanzen: Während CRONs 800 Mio. $ an Barmitteln eine enorme Sicherheitsspanne und attraktive Optionen bieten, falls und wenn sie eingesetzt werden, belasten sie das Eigenkapital vorerst massiv; OGI hingegen verfügt zwar auch über erhebliche Nettobarmittel, bietet aber viel mehr Spielraum, da sein Bargeldbestand einen weitaus geringeren Anteil an seiner gesamten Marktkapitalisierung ausmacht.
Ich halte beide Werte für ähnlich attraktiv und sie stellen zusammen die zweitgrößte Position in meinem Portfolio nach Cipher dar].
Die Q2-Ergebnisse von Cronos letzte Woche waren äußerst beeindruckend. Hier sind die wichtigsten Ergebnisse (in $USD):
Der Nettoumsatz (d.h. der Umsatz abzüglich der Verbrauchssteuer) stieg im Jahresvergleich um 46% auf 27,8 Mio. $;
Die Bruttomarge verbesserte sich um 700 Basispunkte auf 23%;
Das EBITDA, obwohl immer noch negativ, verbesserte sich um 31% auf -11 Mio. $;
Der Cashflow aus dem operativen Geschäft war mit $1,7 Mio. gegenüber -$11,8 Mio. im Vorjahr positiv und ist im laufenden Jahr annähernd kostendeckend;
Die liquiden Mittel sind aufgrund der Investitionen in GrowCo leicht gesunken, hätten sich aber ansonsten erhöht und betragen immer noch stolze 800 Mio. USD;
Spinat wächst weiter und dominiert mit einem Anteil von ca. 16 % bei den essbaren Produkten;
Es wurden weitere Investitionen in GrowCo getätigt (die nun konsolidiert werden), die einen großen strategischen Wert darstellen, der bisher übersehen wurde.
Ich möchte auf einige dieser Punkte eingehen, beginnend mit dem Umsatzwachstum von 46 %. Dies ist jetzt ein echter Wachstumswert. Was ist hier los?
In Anbetracht von Gorensteins obigen Ausführungen zur Dynamik des Kapitalzyklus könnte man meinen, dass die Branche rasch eine Preisrationalisierung erreicht. Doch obwohl der Trend eindeutig in Richtung Rationalisierung geht, sind wesentliche Verbesserungen bei der Preisgestaltung noch nicht zu spüren, und die Cannabispreise in Kanada sind nach wie vor sehr niedrig (siehe z. B. hier). Und obwohl sich die Preise für Cannabisblüten anscheinend stabilisiert haben, wird in der Aktualisierung von Cronos ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Umsatz durch den Preismix negativ beeinflusst wurde. Daher scheint das Umsatzwachstum ausschließlich auf Mengensteigerungen zurückzuführen zu sein. Und dieses Wachstum ist sowohl bei den Blüten als auch bei den Extrakten zu verzeichnen und wird vor allem von den kanadischen Inlandsverkäufen getragen.
Während der breitere kanadische Markt sicherlich an Volumen zunimmt (die Einnahmen der Branche sind trotz des Preisverfalls mit einer 5-Jahres-CAGR von ~30% gewachsen), ist es klar, dass ein Großteil des Wachstums auf Unternehmensebene durch die Eroberung zusätzlicher Marktanteile erzielt wird.
Wir wissen, dass Cronos ähnliche Marktanteilsgewinne verzeichnen konnte, da Spinat nun die Nummer 1 unter den Blumen in Kanada ist und gleichzeitig seine Vorherrschaft in anderen Kategorien ausbauen konnte (einschließlich 16 % in der Kategorie der Esswaren mit höherer Gewinnspanne). Marktanteilsgewinne angesichts eines irrationalen Branchenverhaltens und eines harten Wettbewerbs sind schon beeindruckend; dies bei gleichzeitiger drastischer Kostenreduzierung zu erreichen, ist magisch. Cronos hat genau das getan und die Betriebskosten in nur einem Jahr von 92 % des Bruttoumsatzes auf 56 % des Bruttoumsatzes gesenkt, einschließlich einer absoluten Senkung der Vertriebs- und Marketingkosten um ~18 %. (OGI hat ähnliche Ergebnisse erzielt). Wie ist das möglich? Nun, ich würde sagen, dass mehrere Dinge geschehen:
1. Das Aufkommen von Markenmacht Die Eroberung von Marktanteilen mit einem Standardangebot bei gleichzeitig reduzierten S&M-Kosten und verstärktem Wettbewerb ist nur möglich, wenn man eine Marke aufgebaut hat. Cronos hat genau das mit Spinat getan, der Quartal für Quartal in scheinbar jeder Kategorie Marktanteile gewinnt. Anekdotisch gesehen werden Sie, wenn Sie in viele kanadische Apotheken gehen, wie ich es getan habe, eine Vielzahl von Produkten in den Regalen sehen, aber eine Marke wird Ihnen eindeutig ins Auge fallen, weil sie allgegenwärtig zu sein scheint, und das ist Spinat. Wie ich schon früher erörtert habe, waren die Vorgängerindustrien von Cannabis, Bier und Tabak, einst Massenprodukte in irrationalen Industrien, die sich so entwickelt haben, dass sie von Oligopolen mit Marken beherrscht werden, die mächtig genug sind, um von der Tatsache abzulenken, dass das zugrundeliegende Produkt immer noch sehr viel Ware ist. (Siehe z. B. hier und hier). Wir sehen dieses Phänomen heute in embryonaler Form bei Cannabis. In diesem Zusammenhang möchte ich anmerken, dass die kanadischen LPs aufgrund ihres First-Mover-Vorteils und der Einschränkung der F&E-Ausgaben in den USA aufgrund von Section 280E ihren US-Kollegen bei der Entwicklung von Marken weit voraus sind (die sich besser mit Spezialprodukten wie Ess- und Verdampfungsprodukten als mit Blumen verbinden) - ein Wettbewerbsvorteil, der durch unsere großen Tabakförderer nur noch verstärkt wird.
2. Umsichtige und aggressive Investitionen beginnen sich auszuzahlen Hier noch einmal Goldenbergs Ausführungen darüber, wie Investitionen zu höheren Anlagenerträgen, höherer Produktionseffizienz und letztlich zu einer Steigerung der Fixkosten führen (Cronos erfährt eindeutig ähnliche Effizienzgewinne, die z. B. durch die weiteren Investitionen in GrowCo noch weiter zunehmen dürften):
Die CRON- und (ebenso beeindruckenden) OGI-Aktualisierungen haben mich zu einer eindeutigen Schlussfolgerung geführt: Es handelt sich hier um wachstumsstarke Unternehmen, die sich ganz erhebliche Wettbewerbsvorteile verschaffen und auf dem Weg zur Rentabilität sind. Und das alles in einer Branche, die nach wie vor völlig irrational und bösartig herausfordernd ist. Ich möchte die Leser ermutigen, jetzt zwei Dinge zu bedenken: 1) was passiert, wenn die Konsolidierung unweigerlich kommt und sie tatsächlich anfangen können, mehr Preise zu nehmen? und 2) was passiert, wenn die Verbrauchssteuer, die immer noch ein absurdes Strafmaß von ~1/3 des Umsatzes einnimmt, reformiert wird? Die Antwort ist klar: sie werden Cashflow sprudelnde Molochs sein.
Wenn man die Verbrauchssteuer einfach weglässt und alles andere konstant hält, würde das Run-Rate-EBITDA von Cronos bei ~45 Mio. USD liegen, was im Wesentlichen das 2-fache EV/EBITDA bedeuten würde. Und auch hier ist kein weiteres Umsatzwachstum oder eine Ausweitung der Gewinnspanne berücksichtigt, die beide explodieren werden, sobald die Preise steigen. Und ich habe kaum Zweifel daran, dass diese beiden Bedingungen eher früher als später Realität werden. Zum ersten Punkt, der Konsolidierung, möchte ich anmerken, dass die Insolvenzen weiter ansteigen, da viele unwirtschaftliche Akteure zunehmend zum Ausstieg gezwungen werden. Dies wird dadurch gefördert, dass die kanadische Steuerbehörde (Canada Revenue Agency) immer härter gegen Marktteilnehmer vorgeht, die ausstehende Verbrauchssteuern nicht gezahlt haben, eine Zahl, die inzwischen auf ca. 270 Mio. CAD geschätzt wird.
Das bringt mich zum zweiten Punkt, der Verbrauchssteuer selbst. Ich habe in meinem ursprünglichen Beitrag auf CRON lange darüber diskutiert, wie lächerlich diese Steuer ist. Meine Meinung ist weitgehend unverändert, und obwohl die Trudeau-Regierung (wenig überraschend) eine Reform der Steuer im April abgelehnt hat, möchte ich noch einmal betonen, dass a) sie völlig unverhältnismäßig ist, wenn man sie mit den Abgaben vergleicht, mit denen die Teilnehmer der Alkohol- und Tabakindustrie konfrontiert sind; b) eine Reform der Steuer wäre ein einfacher Weg, um bei einem neuen Parlament zu punkten (ich schaue dich an, Pierre); und c) perverserweise werden wir eine Rationalisierung umso schneller erreichen, je länger die Steuer in Kraft bleibt.
Ein Blick in die Zukunft - Multi-Baggers in the Making (Many Times Over??)
Wenn Sie mich bitten würden, die Aktien zu nennen, die meiner Meinung nach in zehn Jahren am ehesten zu den 10-Baggern gehören werden, würde meine Antwort heute CRON und OGI lauten. Nennen Sie mich verrückt, aber ich glaube, dass diese Unternehmen auf lange Sicht eine überdurchschnittliche Chance haben, einen 100-fachen Wertzuwachs zu erzielen. Daran glaube ich wirklich. Während Cronos' 800 Mio. USD an Barmitteln ein 100-faches Ergebnis im Moment nicht realisierbar machen, rühmt sich OGI derzeit einer Marktkapitalisierung von ~200 Mio. USD - sind 20 Mrd. USD für einen globalen Blue-Chip-Cannabis-Player in ein oder zwei Jahrzehnten möglich? Ich denke sehr wohl, und hier ist der Grund dafür.
Ein massives Wachstumspotenzial.
Wir haben bereits über das beeindruckende Umsatzwachstum gesprochen, das derzeit erzielt wird. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.
a) Preisvorteil Wie bereits erwähnt, sind die Cannabispreise in Kanada nach wie vor extrem niedrig. In der Tat könnte Cannabis der einzige Artikel sein, der in den letzten Jahren tatsächlich eine materielle Preisdeflation erlebt hat; im Vergleich zu der bestrafenden Inflation, die bei praktisch allen anderen Waren und Dienstleistungen zu spüren ist, kann ich mir ehrlich gesagt nichts vorstellen, was in Kanada ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet als Cannabis. Im Ernst: wie wäre es mit 28 Gramm Blüte für ~$55USD? (Für diejenigen unter Ihnen, die mit dem Konsum in der Praxis nicht vertraut sind: Mit 28 Gramm (1 Unze) könnten Sie sich mehrere Monate lang jede Nacht ziemlich gut fühlen!) Zum Vergleich: Vor einem Jahrzehnt wäre es schwierig gewesen, auch nur eine halbe Unze für weniger als 100 Dollar zu kaufen im illegalen Markt. All das bedeutet: Wenn die Preise vernünftig werden (und dieser Zeitpunkt wird kommen), werden sie sehr viel höher steigen. Außerdem vermute ich, dass sich die Preise verdoppeln könnten, bevor wir eine wesentliche Nachfrageelastizität feststellen. Es ist sogar wahrscheinlich, dass wir bald sowohl die Mengen als auch die Preise gleichzeitig steigen sehen werden.
b) Marktwachstum Zusätzlich zu den positiven Auswirkungen der Preisgestaltung wächst der Markt selbst weiter. Einer Schätzung zufolge wird der kanadische Cannabismarkt bis 2030 um 3 % auf eine Größe von 6,5 Mrd. USD wachsen. Unter der Annahme, dass Cron 5 % dieses Marktes (325 Mio. USD Bruttoumsatz) erobert, würde dies effektiv dazu führen, dass Cronos seinen Umsatz bis zum Ende des Jahrzehnts nur mit seinem kanadischen Geschäftsbuch verdoppelt (d. h. ohne Berücksichtigung der sehr wichtigen Beiträge aus Israel und ROW). Lächerlicherweise sind 325 Mio. $ mehr als das Dreifache des aktuellen Unternehmenswertes von CRON.
c) Internationale Expansion Und natürlich ist das nur die kanadische Chance, die im Vergleich zur globalen Chance verblasst. Ich werde meine Überlegungen zu diesem Thema nicht wiederholen (siehe meinen ursprünglichen Bericht), aber ich bin zuversichtlicher denn je, dass CRON und OGI die am besten positionierten Unternehmen der Welt sind, um diese Chance zu ergreifen, denn sie verfügen über einen Frühstartervorteil, haben bereits beträchtliche Fortschritte auf internationaler Ebene gemacht (z. B. in Israel, Deutschland, Australien, Großbritannien) und haben einen einzigartigen Zugang zu den globalen Vertriebs- und Marketingnetzen der großen Tabakkonzerne sowie günstige relative Kapitalkosten.
Man denke nur an die Möglichkeiten, die sich allein in den USA bieten, deren Wert bis zum Ende des Jahrzehnts auf 100 Milliarden Dollar geschätzt wird und damit fast so hoch ist wie der des Tabaks:
Und wie ich schon früher argumentiert habe, befindet sich niemand in einer besseren Position, um einen marktbeherrschenden Marktanteil in den USA zu erobern, als CRON und OGI angesichts ihrer Beziehungen zu Altria und BAT, die sich beide ausdrücklich positionieren, um diese Gelegenheit nach der Legalisierung durch diese Unternehmen zu nutzen.
Wenn sich die US-Landschaft zu einem Oligopol entwickelt, wie es bei Bier und Tabak der Fall war (und warum auch nicht?), und CRON und OGI Teil dieses Oligopols sind (Altria und BAT würden es nicht anders haben wollen), dann haben wir es mit Unternehmen zu tun, die in der Zukunft jährliche Umsätze in Milliardenhöhe erzielen könnten.
Große US-Unternehmen wie CURLF erwirtschaften bereits Umsätze von mehr als 1 Mrd. USD, und 1) ist Cannabis noch nicht einmal auf Bundesebene legal - CURLF ist nur in 19 Bundesstaaten tätig - und 2) verfügen sie nicht über eine Vertriebs-, Marketing- und F&E-Infrastruktur, die auch nur annähernd mit der von Big Tobacco vergleichbar ist. Es dürfte für CRON und OGI nicht schwer sein, einen Umsatz von 1 Mrd. USD zu erzielen, wenn man bedenkt, dass allein ihre kanadischen Segmente in kürzester Zeit mehrere hundert Millionen umsetzen dürften. Zugegebenermaßen muss noch viel passieren, bevor dieser Aspekt ins Spiel kommt, aber es ist eine Kaufoption, die viel mehr wert sein sollte als die Null, die ihr derzeit zugeschrieben wird.
Margenausweitung
Zusätzlich zu all diesem Wachstum haben wir enorme Möglichkeiten zur Margenausweitung, da diese Geschäftsbereiche im Zuge ihrer Skalierung eine inhärente operative Hebelwirkung gezeigt haben. Diese Hebelwirkung wird wirklich explodieren, sobald die Preise rationalisiert sind. Und dann ist da natürlich noch die Verbesserung der Gewinnspanne, die sich ganz einfach aus der Abschaffung der Verbrauchssteuer ergibt: Die Bruttomargen von Cron z. B. würden ohne die Verbrauchssteuer eher bei 42 % als bei 23 % liegen (die von OGI sogar noch höher).
Re)Investment Opportunity
Dies ist ein weiteres gemeinsames Merkmal dieser Unternehmen: Ausgestattet mit einem Arsenal an Barmitteln und enormen Kapitalkostenvorteilen sind CRON und OGI in der Lage, enorme Kapitalmengen in einer Branche mit gedrückten Bewertungen und einer Fülle von Wachstums- und strategischen Möglichkeiten zu investieren. Ich erwarte eine fortgesetzte internationale Expansion, weitere strategische Investitionen in Produktentwicklung und Kosteneffizienz sowie potenzielle Fusionen und Übernahmen, um die Konsolidierung der Branche voranzutreiben. Da der Markt dem Unternehmen derzeit nur einen minimalen Wert zuschreibt, ist die Hürde für einen wertsteigernden Einsatz der Barmittel extrem niedrig.
Wettbewerbsvorteile
Ich werde diese hier nicht noch einmal wiederholen, möchte aber darauf hinweisen, dass der Markt meiner Meinung nach einige sehr wichtige Wettbewerbsvorteile völlig übersieht.
Mehrfachexpansion
Und der letzte Teil der Multi-Bagger-Gleichung: (viel) Raum für Mehrfachexpansion. Es gibt zu viele Unbekannte und das Fahrwasser ist zu breit, als dass eine Modellierung überhaupt von Bedeutung wäre, aber ich betrachte es so. Sowohl CRON als auch OGI haben einen Unternehmenswert von weniger als dem 1x NTM-Umsatz. Die US-Wettbewerber liegen beim ~2fachen, und sie sind meiner Meinung nach weitaus schlechtere Unternehmen. Bei einer Neubewertung sind also mehrere Umdrehungen des Multiplikators möglich, sobald der Markt zu erkennen beginnt, wohin die Reise geht.
Ja, CRONs Barmittel belasten das Eigenkapital, aber wie bereits erwähnt, ist es für das Unternehmen angesichts der derzeit niedrigen Bewertungen und der vielen Möglichkeiten, Kapital in der Branche einzusetzen, keine allzu große Herausforderung, diese Barmittel wertsteigernd einzusetzen. Schaffen Sie für jeden eingesetzten Dollar einen Wert von mehr als 1 $, was nicht schwer sein dürfte, und der Aufwärtstrend wird sich schnell einstellen. Was würde ich für Unternehmen mit Wachstumsraten von mehr als 25 %, operativem Leverage, keinem Cash-Burn, Laufzeiten von mehreren Jahrzehnten, festen Bilanzen und einer reellen Chance, in einer aufstrebenden Branche zu globalen Blue Chips zu werden, bezahlen? Sicherlich mehr als das 0,5-fache des NTM-Umsatzes und ein großer Abschlag zum NAV. Viel mehr.
Ich schließe mit dem letzten Punkt. In meinem anfänglichen Bericht habe ich CRON als ein Netto-Netto-Unternehmen mit völlig unverstandenen Wettbewerbsvorteilen und einer unterschätzten Startbahn dargestellt, das mit der Wende des Kapitalzyklus zu neuem Ruhm gelangen würde. Meine These ist nach wie vor gültig, allerdings mit einem angenehmen Vorbehalt: Wir brauchten den Kapitalzyklus nicht, um den Aufstieg zu schaffen. Ich habe die Qualität dieses Unternehmens eindeutig unterschätzt. Die letzten fünf Monate haben gezeigt, dass es nicht nur so gebaut ist, dass es diesem heftigen zyklischen Abschwung standhalten kann, sondern dass es robust genug ist, um währenddessen zu gedeihen. Die Fortschritte, die Cronos inmitten dieser schrecklich irrationalen Wettbewerbslandschaft gemacht hat, sind wirklich beeindruckend; sobald der Zyklus sich dreht, denke ich, dass der Himmel die Grenze ist. Qualität, Wachstum und eine lange Startbahn....zu tiefen Preisen. Ich bin dabei.
https://substack.com/home/post/p-147704944
Der kanadische Markt ist durch extreme Zyklen von Ungleichgewichten zwischen Angebot und Nachfrage gekennzeichnet. In den Anfängen der Legalisierung war das Angebot nicht groß genug, um die Nachfrage zu decken... Dadurch konzentrierte sich die Branche stark auf die Größe der Anlagen und nicht auf die Effizienz der Produktion oder die Produktqualität. Infolgedessen stieg das Gesamtangebot schnell an und übertraf die Nachfrage erheblich. Die Struktur und die Erwartungen der Branche basierten auf Preisannahmen, die drei- bis viermal so hoch waren wie heute, was zu einer Marktstruktur mit hohen Verbrauchssteuern, hohen Gewinnspannen in den Provinzen und hohen regulatorischen Gebühren führte.
Unternehmen mit ineffizienten Produktionsanlagen, die bereits beträchtliche Kapazitäten aufgebaut hatten, mussten jedoch einen beträchtlichen Marktanteil erobern, damit ihr Geschäftsmodell funktionierte, und der Versuch, diesen Marktanteil zu erreichen, führte zu einem Preisdruck. Viele dieser Unternehmen nehmen weiterhin Kapital auf, wenn auch zu weit weniger attraktiven Bedingungen, und hoffen, lange genug zu überleben, um von dem erwarteten Rückenwind durch die Öffnung attraktiver internationaler Märkte oder die Rationalisierung auf dem kanadischen Markt zu profitieren.... Da jedoch globale makroökonomische Ereignisse bei den politischen Entscheidungsträgern Vorrang haben, konnten viele Produzenten nicht lange genug überleben, um von der Öffnung neuer Märkte zu profitieren....
Im letzten Jahr hat die CRA damit begonnen, die Eintreibung und Durchsetzung der Verbrauchssteuer gegen Unternehmen zu verstärken, die keine Verbrauchssteuer zahlen, und die Aufsichtsbehörden sind rigoros gegen Laborshopping vorgegangen, was zu mehr Betriebsschließungen und Insolvenzen geführt hat. Und zu Beginn dieses Jahres haben wir mit regulatorischen Änderungen in Deutschland und verstärkter Zugkraft in Großbritannien gesehen, dass die internationale Nachfrage endlich zu steigen beginnt...“
- Mike Gorenstein, CEO der Cronos Group, während des Q2 2024 Earnings Call
Auch wenn man es dem Aktienkurs nicht ansieht (die Aktien sind seit meinem ursprünglichen Bericht im März um ca. 20 % gestiegen), entfaltet sich die zugrunde liegende Cronos-These mit größerer Kraft und Geschwindigkeit, als ich es mir je vorstellen konnte. Obwohl wir uns noch in der zweiten Runde der langfristigen Geschichte befinden, glaube ich, dass die Veröffentlichung der Q2-Ergebnisse von letzter Woche, zusätzlich zu einigen der breiteren Entwicklungen in der Branche, ein kurzes Update rechtfertigen.
[Wie einige von Ihnen wissen, bringe ich dieses Cannabis-Thema jetzt durch eine Kombination von Cronos und Organigram (OGI) zum Ausdruck. Obwohl ich letztere nicht explizit angepriesen habe, sind die Geschichten so ähnlich - dominante LPs, Fundamentaldaten, die sich parallel entwickeln, große Tabakunterstützung (BAT wird bald ~45% von OGI besitzen, ähnlich wie Altrias +40% Anteil an CRON) - dass ich sie weitgehend als denselben Handel behandle und sie im Tandem diskutieren werde.
Letztendlich liegt der Unterschied für mich in den Bilanzen: Während CRONs 800 Mio. $ an Barmitteln eine enorme Sicherheitsspanne und attraktive Optionen bieten, falls und wenn sie eingesetzt werden, belasten sie das Eigenkapital vorerst massiv; OGI hingegen verfügt zwar auch über erhebliche Nettobarmittel, bietet aber viel mehr Spielraum, da sein Bargeldbestand einen weitaus geringeren Anteil an seiner gesamten Marktkapitalisierung ausmacht.
Ich halte beide Werte für ähnlich attraktiv und sie stellen zusammen die zweitgrößte Position in meinem Portfolio nach Cipher dar].
Die Q2-Ergebnisse von Cronos letzte Woche waren äußerst beeindruckend. Hier sind die wichtigsten Ergebnisse (in $USD):
Der Nettoumsatz (d.h. der Umsatz abzüglich der Verbrauchssteuer) stieg im Jahresvergleich um 46% auf 27,8 Mio. $;
Die Bruttomarge verbesserte sich um 700 Basispunkte auf 23%;
Das EBITDA, obwohl immer noch negativ, verbesserte sich um 31% auf -11 Mio. $;
Der Cashflow aus dem operativen Geschäft war mit $1,7 Mio. gegenüber -$11,8 Mio. im Vorjahr positiv und ist im laufenden Jahr annähernd kostendeckend;
Die liquiden Mittel sind aufgrund der Investitionen in GrowCo leicht gesunken, hätten sich aber ansonsten erhöht und betragen immer noch stolze 800 Mio. USD;
Spinat wächst weiter und dominiert mit einem Anteil von ca. 16 % bei den essbaren Produkten;
Es wurden weitere Investitionen in GrowCo getätigt (die nun konsolidiert werden), die einen großen strategischen Wert darstellen, der bisher übersehen wurde.
Ich möchte auf einige dieser Punkte eingehen, beginnend mit dem Umsatzwachstum von 46 %. Dies ist jetzt ein echter Wachstumswert. Was ist hier los?
In Anbetracht von Gorensteins obigen Ausführungen zur Dynamik des Kapitalzyklus könnte man meinen, dass die Branche rasch eine Preisrationalisierung erreicht. Doch obwohl der Trend eindeutig in Richtung Rationalisierung geht, sind wesentliche Verbesserungen bei der Preisgestaltung noch nicht zu spüren, und die Cannabispreise in Kanada sind nach wie vor sehr niedrig (siehe z. B. hier). Und obwohl sich die Preise für Cannabisblüten anscheinend stabilisiert haben, wird in der Aktualisierung von Cronos ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Umsatz durch den Preismix negativ beeinflusst wurde. Daher scheint das Umsatzwachstum ausschließlich auf Mengensteigerungen zurückzuführen zu sein. Und dieses Wachstum ist sowohl bei den Blüten als auch bei den Extrakten zu verzeichnen und wird vor allem von den kanadischen Inlandsverkäufen getragen.
Während der breitere kanadische Markt sicherlich an Volumen zunimmt (die Einnahmen der Branche sind trotz des Preisverfalls mit einer 5-Jahres-CAGR von ~30% gewachsen), ist es klar, dass ein Großteil des Wachstums auf Unternehmensebene durch die Eroberung zusätzlicher Marktanteile erzielt wird.
Wir wissen, dass Cronos ähnliche Marktanteilsgewinne verzeichnen konnte, da Spinat nun die Nummer 1 unter den Blumen in Kanada ist und gleichzeitig seine Vorherrschaft in anderen Kategorien ausbauen konnte (einschließlich 16 % in der Kategorie der Esswaren mit höherer Gewinnspanne). Marktanteilsgewinne angesichts eines irrationalen Branchenverhaltens und eines harten Wettbewerbs sind schon beeindruckend; dies bei gleichzeitiger drastischer Kostenreduzierung zu erreichen, ist magisch. Cronos hat genau das getan und die Betriebskosten in nur einem Jahr von 92 % des Bruttoumsatzes auf 56 % des Bruttoumsatzes gesenkt, einschließlich einer absoluten Senkung der Vertriebs- und Marketingkosten um ~18 %. (OGI hat ähnliche Ergebnisse erzielt). Wie ist das möglich? Nun, ich würde sagen, dass mehrere Dinge geschehen:
1. Das Aufkommen von Markenmacht Die Eroberung von Marktanteilen mit einem Standardangebot bei gleichzeitig reduzierten S&M-Kosten und verstärktem Wettbewerb ist nur möglich, wenn man eine Marke aufgebaut hat. Cronos hat genau das mit Spinat getan, der Quartal für Quartal in scheinbar jeder Kategorie Marktanteile gewinnt. Anekdotisch gesehen werden Sie, wenn Sie in viele kanadische Apotheken gehen, wie ich es getan habe, eine Vielzahl von Produkten in den Regalen sehen, aber eine Marke wird Ihnen eindeutig ins Auge fallen, weil sie allgegenwärtig zu sein scheint, und das ist Spinat. Wie ich schon früher erörtert habe, waren die Vorgängerindustrien von Cannabis, Bier und Tabak, einst Massenprodukte in irrationalen Industrien, die sich so entwickelt haben, dass sie von Oligopolen mit Marken beherrscht werden, die mächtig genug sind, um von der Tatsache abzulenken, dass das zugrundeliegende Produkt immer noch sehr viel Ware ist. (Siehe z. B. hier und hier). Wir sehen dieses Phänomen heute in embryonaler Form bei Cannabis. In diesem Zusammenhang möchte ich anmerken, dass die kanadischen LPs aufgrund ihres First-Mover-Vorteils und der Einschränkung der F&E-Ausgaben in den USA aufgrund von Section 280E ihren US-Kollegen bei der Entwicklung von Marken weit voraus sind (die sich besser mit Spezialprodukten wie Ess- und Verdampfungsprodukten als mit Blumen verbinden) - ein Wettbewerbsvorteil, der durch unsere großen Tabakförderer nur noch verstärkt wird.
2. Umsichtige und aggressive Investitionen beginnen sich auszuzahlen Hier noch einmal Goldenbergs Ausführungen darüber, wie Investitionen zu höheren Anlagenerträgen, höherer Produktionseffizienz und letztlich zu einer Steigerung der Fixkosten führen (Cronos erfährt eindeutig ähnliche Effizienzgewinne, die z. B. durch die weiteren Investitionen in GrowCo noch weiter zunehmen dürften):
Die CRON- und (ebenso beeindruckenden) OGI-Aktualisierungen haben mich zu einer eindeutigen Schlussfolgerung geführt: Es handelt sich hier um wachstumsstarke Unternehmen, die sich ganz erhebliche Wettbewerbsvorteile verschaffen und auf dem Weg zur Rentabilität sind. Und das alles in einer Branche, die nach wie vor völlig irrational und bösartig herausfordernd ist. Ich möchte die Leser ermutigen, jetzt zwei Dinge zu bedenken: 1) was passiert, wenn die Konsolidierung unweigerlich kommt und sie tatsächlich anfangen können, mehr Preise zu nehmen? und 2) was passiert, wenn die Verbrauchssteuer, die immer noch ein absurdes Strafmaß von ~1/3 des Umsatzes einnimmt, reformiert wird? Die Antwort ist klar: sie werden Cashflow sprudelnde Molochs sein.
Wenn man die Verbrauchssteuer einfach weglässt und alles andere konstant hält, würde das Run-Rate-EBITDA von Cronos bei ~45 Mio. USD liegen, was im Wesentlichen das 2-fache EV/EBITDA bedeuten würde. Und auch hier ist kein weiteres Umsatzwachstum oder eine Ausweitung der Gewinnspanne berücksichtigt, die beide explodieren werden, sobald die Preise steigen. Und ich habe kaum Zweifel daran, dass diese beiden Bedingungen eher früher als später Realität werden. Zum ersten Punkt, der Konsolidierung, möchte ich anmerken, dass die Insolvenzen weiter ansteigen, da viele unwirtschaftliche Akteure zunehmend zum Ausstieg gezwungen werden. Dies wird dadurch gefördert, dass die kanadische Steuerbehörde (Canada Revenue Agency) immer härter gegen Marktteilnehmer vorgeht, die ausstehende Verbrauchssteuern nicht gezahlt haben, eine Zahl, die inzwischen auf ca. 270 Mio. CAD geschätzt wird.
Das bringt mich zum zweiten Punkt, der Verbrauchssteuer selbst. Ich habe in meinem ursprünglichen Beitrag auf CRON lange darüber diskutiert, wie lächerlich diese Steuer ist. Meine Meinung ist weitgehend unverändert, und obwohl die Trudeau-Regierung (wenig überraschend) eine Reform der Steuer im April abgelehnt hat, möchte ich noch einmal betonen, dass a) sie völlig unverhältnismäßig ist, wenn man sie mit den Abgaben vergleicht, mit denen die Teilnehmer der Alkohol- und Tabakindustrie konfrontiert sind; b) eine Reform der Steuer wäre ein einfacher Weg, um bei einem neuen Parlament zu punkten (ich schaue dich an, Pierre); und c) perverserweise werden wir eine Rationalisierung umso schneller erreichen, je länger die Steuer in Kraft bleibt.
Ein Blick in die Zukunft - Multi-Baggers in the Making (Many Times Over??)
Wenn Sie mich bitten würden, die Aktien zu nennen, die meiner Meinung nach in zehn Jahren am ehesten zu den 10-Baggern gehören werden, würde meine Antwort heute CRON und OGI lauten. Nennen Sie mich verrückt, aber ich glaube, dass diese Unternehmen auf lange Sicht eine überdurchschnittliche Chance haben, einen 100-fachen Wertzuwachs zu erzielen. Daran glaube ich wirklich. Während Cronos' 800 Mio. USD an Barmitteln ein 100-faches Ergebnis im Moment nicht realisierbar machen, rühmt sich OGI derzeit einer Marktkapitalisierung von ~200 Mio. USD - sind 20 Mrd. USD für einen globalen Blue-Chip-Cannabis-Player in ein oder zwei Jahrzehnten möglich? Ich denke sehr wohl, und hier ist der Grund dafür.
Ein massives Wachstumspotenzial.
Wir haben bereits über das beeindruckende Umsatzwachstum gesprochen, das derzeit erzielt wird. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.
a) Preisvorteil Wie bereits erwähnt, sind die Cannabispreise in Kanada nach wie vor extrem niedrig. In der Tat könnte Cannabis der einzige Artikel sein, der in den letzten Jahren tatsächlich eine materielle Preisdeflation erlebt hat; im Vergleich zu der bestrafenden Inflation, die bei praktisch allen anderen Waren und Dienstleistungen zu spüren ist, kann ich mir ehrlich gesagt nichts vorstellen, was in Kanada ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet als Cannabis. Im Ernst: wie wäre es mit 28 Gramm Blüte für ~$55USD? (Für diejenigen unter Ihnen, die mit dem Konsum in der Praxis nicht vertraut sind: Mit 28 Gramm (1 Unze) könnten Sie sich mehrere Monate lang jede Nacht ziemlich gut fühlen!) Zum Vergleich: Vor einem Jahrzehnt wäre es schwierig gewesen, auch nur eine halbe Unze für weniger als 100 Dollar zu kaufen im illegalen Markt. All das bedeutet: Wenn die Preise vernünftig werden (und dieser Zeitpunkt wird kommen), werden sie sehr viel höher steigen. Außerdem vermute ich, dass sich die Preise verdoppeln könnten, bevor wir eine wesentliche Nachfrageelastizität feststellen. Es ist sogar wahrscheinlich, dass wir bald sowohl die Mengen als auch die Preise gleichzeitig steigen sehen werden.
b) Marktwachstum Zusätzlich zu den positiven Auswirkungen der Preisgestaltung wächst der Markt selbst weiter. Einer Schätzung zufolge wird der kanadische Cannabismarkt bis 2030 um 3 % auf eine Größe von 6,5 Mrd. USD wachsen. Unter der Annahme, dass Cron 5 % dieses Marktes (325 Mio. USD Bruttoumsatz) erobert, würde dies effektiv dazu führen, dass Cronos seinen Umsatz bis zum Ende des Jahrzehnts nur mit seinem kanadischen Geschäftsbuch verdoppelt (d. h. ohne Berücksichtigung der sehr wichtigen Beiträge aus Israel und ROW). Lächerlicherweise sind 325 Mio. $ mehr als das Dreifache des aktuellen Unternehmenswertes von CRON.
c) Internationale Expansion Und natürlich ist das nur die kanadische Chance, die im Vergleich zur globalen Chance verblasst. Ich werde meine Überlegungen zu diesem Thema nicht wiederholen (siehe meinen ursprünglichen Bericht), aber ich bin zuversichtlicher denn je, dass CRON und OGI die am besten positionierten Unternehmen der Welt sind, um diese Chance zu ergreifen, denn sie verfügen über einen Frühstartervorteil, haben bereits beträchtliche Fortschritte auf internationaler Ebene gemacht (z. B. in Israel, Deutschland, Australien, Großbritannien) und haben einen einzigartigen Zugang zu den globalen Vertriebs- und Marketingnetzen der großen Tabakkonzerne sowie günstige relative Kapitalkosten.
Man denke nur an die Möglichkeiten, die sich allein in den USA bieten, deren Wert bis zum Ende des Jahrzehnts auf 100 Milliarden Dollar geschätzt wird und damit fast so hoch ist wie der des Tabaks:
Und wie ich schon früher argumentiert habe, befindet sich niemand in einer besseren Position, um einen marktbeherrschenden Marktanteil in den USA zu erobern, als CRON und OGI angesichts ihrer Beziehungen zu Altria und BAT, die sich beide ausdrücklich positionieren, um diese Gelegenheit nach der Legalisierung durch diese Unternehmen zu nutzen.
Wenn sich die US-Landschaft zu einem Oligopol entwickelt, wie es bei Bier und Tabak der Fall war (und warum auch nicht?), und CRON und OGI Teil dieses Oligopols sind (Altria und BAT würden es nicht anders haben wollen), dann haben wir es mit Unternehmen zu tun, die in der Zukunft jährliche Umsätze in Milliardenhöhe erzielen könnten.
Große US-Unternehmen wie CURLF erwirtschaften bereits Umsätze von mehr als 1 Mrd. USD, und 1) ist Cannabis noch nicht einmal auf Bundesebene legal - CURLF ist nur in 19 Bundesstaaten tätig - und 2) verfügen sie nicht über eine Vertriebs-, Marketing- und F&E-Infrastruktur, die auch nur annähernd mit der von Big Tobacco vergleichbar ist. Es dürfte für CRON und OGI nicht schwer sein, einen Umsatz von 1 Mrd. USD zu erzielen, wenn man bedenkt, dass allein ihre kanadischen Segmente in kürzester Zeit mehrere hundert Millionen umsetzen dürften. Zugegebenermaßen muss noch viel passieren, bevor dieser Aspekt ins Spiel kommt, aber es ist eine Kaufoption, die viel mehr wert sein sollte als die Null, die ihr derzeit zugeschrieben wird.
Margenausweitung
Zusätzlich zu all diesem Wachstum haben wir enorme Möglichkeiten zur Margenausweitung, da diese Geschäftsbereiche im Zuge ihrer Skalierung eine inhärente operative Hebelwirkung gezeigt haben. Diese Hebelwirkung wird wirklich explodieren, sobald die Preise rationalisiert sind. Und dann ist da natürlich noch die Verbesserung der Gewinnspanne, die sich ganz einfach aus der Abschaffung der Verbrauchssteuer ergibt: Die Bruttomargen von Cron z. B. würden ohne die Verbrauchssteuer eher bei 42 % als bei 23 % liegen (die von OGI sogar noch höher).
Re)Investment Opportunity
Dies ist ein weiteres gemeinsames Merkmal dieser Unternehmen: Ausgestattet mit einem Arsenal an Barmitteln und enormen Kapitalkostenvorteilen sind CRON und OGI in der Lage, enorme Kapitalmengen in einer Branche mit gedrückten Bewertungen und einer Fülle von Wachstums- und strategischen Möglichkeiten zu investieren. Ich erwarte eine fortgesetzte internationale Expansion, weitere strategische Investitionen in Produktentwicklung und Kosteneffizienz sowie potenzielle Fusionen und Übernahmen, um die Konsolidierung der Branche voranzutreiben. Da der Markt dem Unternehmen derzeit nur einen minimalen Wert zuschreibt, ist die Hürde für einen wertsteigernden Einsatz der Barmittel extrem niedrig.
Wettbewerbsvorteile
Ich werde diese hier nicht noch einmal wiederholen, möchte aber darauf hinweisen, dass der Markt meiner Meinung nach einige sehr wichtige Wettbewerbsvorteile völlig übersieht.
Mehrfachexpansion
Und der letzte Teil der Multi-Bagger-Gleichung: (viel) Raum für Mehrfachexpansion. Es gibt zu viele Unbekannte und das Fahrwasser ist zu breit, als dass eine Modellierung überhaupt von Bedeutung wäre, aber ich betrachte es so. Sowohl CRON als auch OGI haben einen Unternehmenswert von weniger als dem 1x NTM-Umsatz. Die US-Wettbewerber liegen beim ~2fachen, und sie sind meiner Meinung nach weitaus schlechtere Unternehmen. Bei einer Neubewertung sind also mehrere Umdrehungen des Multiplikators möglich, sobald der Markt zu erkennen beginnt, wohin die Reise geht.
Ja, CRONs Barmittel belasten das Eigenkapital, aber wie bereits erwähnt, ist es für das Unternehmen angesichts der derzeit niedrigen Bewertungen und der vielen Möglichkeiten, Kapital in der Branche einzusetzen, keine allzu große Herausforderung, diese Barmittel wertsteigernd einzusetzen. Schaffen Sie für jeden eingesetzten Dollar einen Wert von mehr als 1 $, was nicht schwer sein dürfte, und der Aufwärtstrend wird sich schnell einstellen. Was würde ich für Unternehmen mit Wachstumsraten von mehr als 25 %, operativem Leverage, keinem Cash-Burn, Laufzeiten von mehreren Jahrzehnten, festen Bilanzen und einer reellen Chance, in einer aufstrebenden Branche zu globalen Blue Chips zu werden, bezahlen? Sicherlich mehr als das 0,5-fache des NTM-Umsatzes und ein großer Abschlag zum NAV. Viel mehr.
Ich schließe mit dem letzten Punkt. In meinem anfänglichen Bericht habe ich CRON als ein Netto-Netto-Unternehmen mit völlig unverstandenen Wettbewerbsvorteilen und einer unterschätzten Startbahn dargestellt, das mit der Wende des Kapitalzyklus zu neuem Ruhm gelangen würde. Meine These ist nach wie vor gültig, allerdings mit einem angenehmen Vorbehalt: Wir brauchten den Kapitalzyklus nicht, um den Aufstieg zu schaffen. Ich habe die Qualität dieses Unternehmens eindeutig unterschätzt. Die letzten fünf Monate haben gezeigt, dass es nicht nur so gebaut ist, dass es diesem heftigen zyklischen Abschwung standhalten kann, sondern dass es robust genug ist, um währenddessen zu gedeihen. Die Fortschritte, die Cronos inmitten dieser schrecklich irrationalen Wettbewerbslandschaft gemacht hat, sind wirklich beeindruckend; sobald der Zyklus sich dreht, denke ich, dass der Himmel die Grenze ist. Qualität, Wachstum und eine lange Startbahn....zu tiefen Preisen. Ich bin dabei.
Hier ist ein Beitrag von März diesen Jahres.
Hier ist wirklich alles zusammengefasst, warum ich Cronos so schätze.
Da er schon ein paar Monate alt ist, habe ich ein paar Sachen gekürzt, die nicht mehr aktuell sind.
Es gibt noch 2 Aktualisierungen von August und November.
Die werde ich später auch noch einstellen.
https://substack.com/home/post/p-142440643
Dies ist eine katalysatorreiche Gelegenheit, ein Unternehmen zu erwerben, das meiner Meinung nach gut positioniert ist, um schließlich ein Blue-Chip-Unternehmen in einer jungen und aufstrebenden, aber letztlich unvermeidlichen Branche zu werden... zu einem Netto-Netto-Preis.
Wie kommt das?
Nun, es handelt sich um die Cannabisbranche... eine Branche, in der so viel Kapital verbrannt und so viele große Hoffnungen enttäuscht wurden, dass die Fähigkeit der Anleger, Risiko und Ertrag rational zu bewerten, grundlegend beeinträchtigt wurde. In Verbindung mit dieser Tiefststimmung und der enormen Ungewissheit, wie sich die Wettbewerbs- und Regulierungslandschaft letztendlich entwickeln wird, kann es für viele Anleger keine ausreichende Sicherheitsspanne geben, um ihr Interesse zu wecken. Wie alle, die sich mit Investitionen beschäftigen, wissen, sind Risiko und Unsicherheit nicht dasselbe. Und doch werden diese Konzepte nie so sehr miteinander vermischt wie in Zeiten, in denen die Stimmung völlig kollabiert (was ironischerweise oft der Fall ist, wenn die Situationen am risikoärmsten sind). „Sei gierig, wenn andere ängstlich sind...“ hat wie alle Buffett-Sprüche abstrakt gesehen biblischen Wert, aber wenn es soweit ist, ist es immer einfacher, sich mit der Herde zu trösten.
Um es gleich vorweg zu sagen: Es handelt sich um ein verhasstes Unternehmen in einer verhassten Branche, das sich in einer Situation voller Unsicherheit befindet. Aber es fällt mir unglaublich schwer, mir eine Welt vorzustellen, in der sich diese Ungewissheit in einer Weise entfaltet, die unser Kapital gefährdet. Und warum?
Erstens handelt es sich, wie bereits erwähnt, um eine Netto-Netto-Bewertung, wobei der Markt derzeit einen negativen Wert von ca. 100 Mio. USD für das Unternehmen impliziert (840 Mio. USD Nettobarmittel und 885 Mio. USD NCAV gegenüber 750 Mio. USD Marktkapitalisierung). Zweitens verfügt das Unternehmen über eine Fülle von versteckten Vermögenswerten, die sein Bargeldarsenal zusätzlich vor Abwärtsrisiken schützen. Drittens hat das Unternehmen über seine beneidenswerte Bilanz hinaus sehr reale Wettbewerbsvorteile, darunter: eine günstige Rechtsprechung im Heimatland, die einen First-Mover-Vorteil verschafft hat; eine starke Markenmacht; strategische internationale Partnerschaften; und einen multinationalen Blue-Chip-Geldgeber, der Zugang zu billigen Finanzierungen bietet, die weit unter den strafenden Kapitalkosten der Branche liegen. Und viertens ist das undurchsichtige regulatorische Umfeld, das den Cannabisproduzenten schwerfälligen Gegenwind beschert hat, endlich bereit, in naher Zukunft günstiger zu werden - eine Frage nicht des Ob, sondern des Wann.
Meine These zu CRON ist in gewisser Weise sowohl eine Bottom-up- als auch eine Top-down-Anlage. Das heißt, es handelt sich um eine echte Value-Aktie, die nicht unter dem Liquidationswert gehandelt werden darf. Gleichzeitig denke ich, dass es sehr gute Gründe gibt, den Cannabis-Sektor im Allgemeinen zu beflügeln, und ich denke, dass eine Long-Position in CRON eine wirklich umsichtige Möglichkeit ist, die kommende Wende zu nutzen. Ich sehe hier eine echte Asymmetrie: eine robuste Sicherheitsspanne mit einer Reihe von kostenlosen Kaufoptionen, die diese Aktie im Laufe der Zeit zu einem Multi-Bagger machen könnten.
Es gibt wirklich zwei Fragen, die hier angesprochen werden müssen: Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Cannabis? Und warum ist Cronos eine attraktive Möglichkeit, sich daran zu beteiligen? Diese Fragen sind untrennbar miteinander verbunden und ich werde im Folgenden versuchen, sie zu beantworten.
Die kanadische Cannabisindustrie
Ich denke, dass es vielleicht am besten ist, Cronos im Kontext der kanadischen Cannabisindustrie zu betrachten, die seine Heimatbasis ist und in der das Unternehmen derzeit den Großteil seiner Geschäfte tätigt.
Die Erfahrung Kanadas ist einzigartig, weil es im Oktober 2018 das erste G7- und G20-Land war, das Cannabis legalisiert hat. In vielerlei Hinsicht war die Legalisierung ein großer Sieg für das Land. Einem Bericht von Deloitte zufolge hat die Cannabisindustrie von der Legalisierung Ende 2018 bis 2021 43,5 Milliarden CAD zum kanadischen BIP beigetragen und mehr als 150.000 Arbeitsplätze geschaffen. Sowohl die Bundes- als auch die Provinzregierungen haben enorm von den Steuereinnahmen profitiert. Derselbe Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass die Branche bis 2021 CAD$ 15,1 Mrd. an Steuern für die Bundesstaaten und CAD$ 3 Mrd. allein für Ontario (die größte Provinz des Landes) einbringt. Die Legalisierung hat auch zu einer drastischen Entlastung des Strafrechtssystems geführt. Und viele der Befürchtungen in Bezug auf die Gesundheitsrisiken haben sich nicht bewahrheitet. Kurz gesagt, die Legalisierung scheint bisher sowohl für die Gesellschaft als auch für den Staat einen Nettonutzen gebracht zu haben.
Diese Vorteile haben sich jedoch nicht auf die Teilnehmer der Branche und die Investoren ausgewirkt. Die Anwaltskanzlei Miller Thomson schätzt, dass die Kanadier bis Ende 2022 mehr als 131 Mrd. CAD$ bei Investitionen in börsennotierte und lizenzierte Cannabisproduzenten verloren haben. Werfen Sie einen Blick auf die Charts, und Sie werden feststellen, dass CRON zu den Freunden gehört, die seit ihren Höchstständen um 90 % gefallen sind. Was ist für diese völlige Kapitalvernichtung verantwortlich?
Nun, ein Teil der Erklärung ist eine einfache Boom-and-Bust-Dynamik. Nach der Legalisierung gab es eine enorme Nachfrage nach Cannabisprodukten, und das anfängliche Angebot war unzureichend. Das Kapital strömte herbei, um die Nachfrage zu befriedigen, und wie es im Allgemeinen bei Kapitalzyklen der Fall ist (insbesondere bei weitgehend handelsüblichen Produkten), war die Reaktion auf das Angebot weit übertrieben. Dies führte in Verbindung mit dem anhaltenden Materialangebot auf dem illegalen Markt zu einem Preisverfall. Zum Beispiel fiel der durchschnittliche Einzelhandelspreis für 1 Gramm getrocknete Cannabisblüten von 11,78 US-Dollar Anfang 2019 auf 7,94 US-Dollar im Juni 2023, wobei einige Produkte für nur 3,5 US-Dollar pro Gramm verkauft wurden. Gleichzeitig explodierte die Anzahl der SKUs, da immer mehr Produkte auf den Markt kamen.
Diese Boom-Bust-Dynamik ist bei weitem nicht einzigartig. Die Situation wurde jedoch durch die belastenden regulatorischen Herausforderungen verschärft, mit denen kanadische Cannabisunternehmen konfrontiert sind. Keine davon ist einschneidender als die Verbrauchssteuer, die die Produzenten mit dem höheren Betrag von 1 $/g oder 10 % pro Gramm auf den Verkauf belastet. Bei der Festsetzung dieser Abgabe wurde davon ausgegangen, dass Cannabis zu einem Preis von ca. 10 $/g verkauft werden würde. Die Steuer passt sich jedoch nicht an die Marktpreise an und hat infolgedessen die ohnehin schon sehr geringen Gewinnspannen der Erzeuger ausgehöhlt, wobei einige angesichts der derzeit gedrückten Cannabispreise bis zu 30 % ihres Umsatzes an Verbrauchssteuern zahlen (ich empfehle die Lektüre der verlinkten Quelle, um weitere Informationen zu erhalten). Und die Verbrauchssteuer ist nicht die einzige regulatorische Belastung für die Branche: Die Teilnehmer werden auch durch belastende Verpackungs-, Werbe- und Vertriebsvorschriften sowie durch eine 2,3 %ige Regulierungsgebühr für Health Canada (die merkwürdigerweise nicht auf Tabak- und Alkoholverkäufe erhoben wird) und weitere Gebühren für Großhändler in den Provinzen eingeschränkt.
Allerdings glaube ich, dass sich die Bedingungen, die für diese Schwierigkeiten verantwortlich sind, allmählich umkehren.
Erstens: Wie bei allen Boom-Bust-Zyklen führt die Bodenbildung zu einer natürlichen Konsolidierung und Rationalisierung der Branche: „Die Zermürbung, der Umsatz und die Konsolidierung sind unerbittlich“. Im Jahr 2022 betrafen 40 % aller Anträge nach dem Companies' Creditors Arrangement Act (einem der kanadischen Konkursgesetze) Cannabisunternehmen, und 2023 werden es weitere 12 % aller Anträge sein. Und der CCAA steht nur für Unternehmen mit Schulden von mehr als 5 Mio. CAD$ zur Verfügung; viele andere haben wahrscheinlich einen Antrag nach dem Konkurs- und Insolvenzgesetz gestellt. Bemerkenswert ist, dass viele dieser Insolvenzen in direktem Zusammenhang mit der Verbrauchssteuer stehen. Zusätzlich zu den Konkursen gab es eine Fülle weiterer Verluste durch Schließungen, Verkleinerungen, Fusionen und den Entzug von Lizenzen: siehe z.B. hier.
Bezeichnenderweise können wir die Auswirkungen der Rationalisierung erkennen, wenn wir uns die Zulassungsdaten von Health Canada ansehen. Die lizenzierte Anbaufläche in Innenräumen ist zum Beispiel von einem Höchststand von 2,2 mm Quadratmetern im Mai 2020 auf 1,37 mm in den jüngsten Daten vom September 2023 gefallen. Das ist ein satter Rückgang von fast 40 % in nur 3,5 Jahren. Auch die Anbaufläche im Freien ist von den Höchstständen zurückgegangen.
Und die Folgen dieser Rationalisierung beginnen sich zu zeigen. Laut StratCann sind die Großhandelspreise für Cannabis laut CCX-Daten (einer B2B-Cannabisbörse) über weite Strecken des Jahres 2023 gestiegen, wobei der durchschnittliche Großhandelspreis für getrocknetes Cannabis im Oktober auf 1,10 $/Gramm gestiegen ist, nachdem er noch im Mai unter 1 $/Gramm lag.
Die CCX geht davon aus, dass sich die Preisgestaltung für die Verkäufer weiter verbessern wird, und verweist auf zahlreiche Produktionsanlagen, die 2023 vom Netz gehen, eine konstante Inlandsnachfrage und eine wachsende Nachfrage auf den internationalen Märkten.
Abgesehen von der zyklischen Wende wächst der Druck für eine Reform der drakonischen Verbrauchssteuerregelung; „der Widerstand gegen die Verbrauchssteuer scheint ein seltener vereinigender Faktor in einer ansonsten äußerst komplexen und vielfältigen Branche zu sein.“ Wie bereits erwähnt, kann die Verbrauchssteuer aufgrund ihrer Struktur bis zu 30 % des Umsatzes eines Herstellers einnehmen. Die Steuern werden jedoch auch von den Verbrauchern getragen, wobei bis zu 30 % des Einzelhandelspreises von Cannabis auf Steuern zurückzuführen sind.
Es gibt immer mehr Anzeichen dafür, dass die Verbrauchssteuer geändert werden soll. Der ständige Finanzausschuss des Unterhauses hat empfohlen, die Verbrauchssteuer auf einen Ad-Valorem-Satz von 10 % umzustellen. Diese Änderung würde die Absurdität beseitigen, dass die Steuer einen größeren Teil des Kuchens verschlingt, wenn die Marktpreise sinken, und würde natürlich den derzeitigen Druck auf die Erzeuger erheblich verringern. Ob die Legislative diesen Vorschlag annimmt, werden wir erfahren, wenn im April der Jahreshaushalt veröffentlicht wird. Wenn man bedenkt, wie viel Geld die Regierungen mit dieser Steuer einnehmen, scheint es nicht sehr optimistisch zu sein, dass dieser Vorschlag angenommen wird. Irgendwann wird die Regierung jedoch einen Kompromiss eingehen müssen, denn sonst könnte es sein, dass ihr diese außerordentlichen Einnahmen ohnehin entgehen, weil sie der Branche den Garaus macht: „Wenn die Regierung nichts unternimmt, wird am Ende des Tages eine der fortschrittlichsten und liberalsten Politiken der kanadischen Regierung [d.h. die Legalisierung von Cannabis auf Bundesebene] wahrscheinlich scheitern, weil wir nicht in der Lage sein werden, eine nachhaltige Cannabisindustrie in Kanada aufzubauen.“ Daher ist eine Änderung der Verbrauchssteuer meiner Meinung nach irgendwann unvermeidlich.
Perverserweise ist es für Cronos umso besser, je länger die Regierung braucht, um diese Änderungen vorzunehmen. Während die lästige Steuer für viele Produzenten eine existenzielle Bedrohung darstellt, ist Cronos so gebaut, dass es diesen Schlag gegen seine Gewinnspannen leicht verkraften kann. Je länger es dauert, bis die Regierung handelt, desto mehr schaltet sie den Wettbewerb für uns aus.
Warum Cronos in der Lage ist, ein Blue-Chip-Player in Kanada zu werden
Das ist eine gute Überleitung zur nächsten Frage - vorausgesetzt, dass ich mit diesem Rückenwind für die Branche richtig liege, warum Cronos?
1. Cronos hat eine starke Marke.
Die Marke Spinach von Cronos ist derzeit die Nummer 2 nach Marktanteil in Kanada, und sie wächst (im November war sie noch auf Platz 3). Sie ist auch die Nr. 1 in den Kategorien „Essbares“ und „Blüten“. Der Vorsprung bei Esswaren ist besonders wichtig, da es sich dabei um ein weniger standardisiertes Angebot handelt als bei Blumen und die Bruttomargen höher sind. Peace Naturals ist die Nummer 3 unter den Vape-Marken, die ebenfalls eine höhere Gewinnspanne als die Blume bieten.
2. Cronos hat seinen Umsatz gesteigert und gleichzeitig aggressiv die Kosten gesenkt, so dass das Unternehmen jetzt in etwa die Gewinnschwelle erreicht hat.
Die Bruttoeinnahmen (d. h. vor Verbrauchssteuern) sind von 80 Mio. USD im GJ21 auf 120 Mio. USD im GJ23 gestiegen, was vor allem auf die gestiegenen Inlandsverkäufe sowie den Beginn der Verkäufe in Deutschland und Australien zurückzuführen ist (auf die ausländische Komponente des Geschäfts von Cronos werde ich weiter unten eingehen). Darüber hinaus erzielte das Unternehmen trotz eines 31%igen Rückgangs der Verkäufe in Israel infolge des Krieges zwischen Israel und Hamas ein jährliches Umsatzwachstum. Dies ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass Israel im Jahr 2022 ca. 35 % der Einnahmen nach der Steuererhebung ausmachte.
Während der Umsatz stieg, konnte das Unternehmen die Betriebskosten erheblich senken und im Jahr 2023 Einsparungen in Höhe von 30 Mio. USD erzielen, die vor allem auf Senkungen bei den Verwaltungs- und Vertriebskosten sowie der Forschung und Entwicklung zurückzuführen sind. Das Unternehmen rechnet mit zusätzlichen Kostenverbesserungen in Höhe von 5-10 Mio. USD im Jahr 2024 aufgrund der Schließung der Anlage in Winnipeg.
Auf Cash-Basis hat sich die Situation ebenfalls erheblich verbessert, wobei das Unternehmen im GJ23 nach Bereinigung um eine einmalige Steuerverpflichtung nur knapp den Break-even erreicht hat. Darüber hinaus war das Unternehmen im vierten Quartal FCF-positiv und rechnet insbesondere damit, seinen Nettobarmittelbestand im Laufe des Jahres 2024 zu erhöhen. Ich sollte anmerken, dass ein großer Teil des Mittelzuflusses auf die hohen Zinserträge aus dem Barguthaben (~ 50 Mio. USD), die Erlöse aus dem Sale-Leaseback der Stayner-Anlage (~ 17 Mio. USD) und die Zinsen für Darlehen an bestimmte JVs zurückzuführen sein wird. Dies ist meines Erachtens eine recht attraktive Position angesichts der gedrückten Marktpreise und der Verbrauchssteuerregelung (die im Jahr 2023 für einen Verlust von 33 Mio. USD verantwortlich war).
3. Cronos hat die beste Bilanz in der Branche.
Wie bereits erwähnt, ist Cronos ein Netto-Netto-Wert. Im Grunde handelt es sich um einen Microcap mit einem riesigen Haufen Bargeld.
Natürlich bietet dieser enorme Bargeldbestand eine Sicherheitsmarge. Darüber hinaus erwirtschaftet das Unternehmen derzeit ein jährliches Einkommen in Höhe von 50 Mio. USD, was dazu beigetragen hat, die Verbrennung während dieses zyklischen Tiefs erheblich zu verlangsamen. Es gibt jedoch noch zwei weitere Vorteile, die sich aus diesem enormen Barguthaben ergeben und die für die langfristige These für Cronos und seine wettbewerbsfähige Position von wesentlicher Bedeutung sind. Erstens verdeutlicht er den enormen Kapitalkostenvorteil des Unternehmens gegenüber seinen Wettbewerbern. Zweitens verschafft es dem Unternehmen enorme Möglichkeiten, die unvermeidlichen Chancen zu ergreifen, die sich eröffnen werden, wenn sich das Wettbewerbs- und Regulierungsumfeld für Cannabis weiter entwickelt und die schwachen Akteure ausgemerzt werden.
4. Wertvolle versteckte Vermögenswerte
Neben den Barmitteln gibt es hier eine Menge Vermögenswerte, darunter eine große Anlage in Winnipeg, die derzeit zum Verkauf steht, die Anlage in Stayner, die gerade im Rahmen eines Sale-Leaseback-Verfahrens für 17 Mio. USD verkauft wurde, sowie eine Liste globaler Investitionen und Partnerschaften, auf die ich weiter unten eingehen werde.
Was die kanadischen Betriebe betrifft, so sollten die Leser die 50%ige JV-Beteiligung von Cronos an Cronos GrowCo kennen, einer Produktionsanlage, die eine Lizenz für den Verkauf von Cannabis an Lizenznehmer im Großhandel sowie an die Cannabisbehörden der Provinzen besitzt. GrowCo ist ein profitabler Betrieb, wobei Cronos im Jahr 2023 einen Nettogewinn von 1,5 Mio. USD ausweist. Darüber hinaus hält Cronos ~ 75 Mio. USD an vorrangig besicherten Schulden, die von GrowCo ausgegeben wurden.
5. Cronos wird vom Tabakriesen Altria unterstützt
Sie fragen sich vielleicht, wie ein unrentables Cannabisunternehmen zu einem Nettobarguthaben von 840 Mio. USD gekommen ist? Nun, im Jahr 2019 investierte der Tabakriese Altria 1,8 Mrd. USD für eine 45%ige Beteiligung an Cronos (was eine Bewertung von 4 Mrd. USD bedeutet). Zum Jahresende 2023 beträgt dieser Anteil ca. 41 %, wobei Altria bestimmte Rechte zum Kauf weiterer Anteile besitzt. Altria hat auch das Recht, vier der sieben Vorstandsmitglieder des Unternehmens zu nominieren, und verfügt über bestimmte Genehmigungsrechte für wesentliche Transaktionen.
Die Bedeutung der Beteiligung von Altria kann nicht überschätzt werden. Zum einen hat die Investition Cronos mit einer Kriegskasse an Barmitteln ausgestattet, die das Überleben des Unternehmens sichert, egal wie lange es dauert, bis sich die regulatorischen Bedingungen und die Wettbewerbssituation verbessert haben - während Cronos hier draußen jährlich 50 Millionen Dollar an Zinsen verdient, verbrennen andere Unternehmen Bargeld und müssen sich teures Kapital beschaffen, nur um sich über Wasser zu halten. Dieser Vorteil bei den Kapitalkosten ist einfach unbezahlbar.
Allerdings steht hier etwas noch Größeres auf dem Spiel, was offensichtlich ist, wenn man hinter den Zeilen liest - nämlich, dass Altria, wie die anderen großen Tabakkonzerne, sich selbst positioniert, um eine dominierende Kraft in der Cannabisindustrie zu werden und Cronos als seinen Stellvertreter benutzt, um dies zu tun, bis die rechtlichen/regulatorischen Hürden in den Vereinigten Staaten gelöst sind. Wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist, wird Cronos meiner Meinung nach in die Cannabis-Sparte von Altria eingegliedert werden.
Das Interesse der großen Tabakkonzerne an einem Einstieg in den Cannabisbereich ist kein Geheimnis (Altria hat sich in dieser Hinsicht nicht gerade bedeckt gehalten). Da Big Tobacco sich vorerst zurückhält, haben sich die Unternehmen darauf vorbereitet, indem sie sich ihre jeweiligen Mitstreiter ausgesucht haben; während MO sich beispielsweise für Cronos entschieden hat, hat sich BAT für Organigram entschieden, usw.
Meiner Ansicht nach ist die Unterstützung durch Big Tobacco nicht nur ein großer Vorteil für die Sicherung der kanadischen Vorherrschaft, sondern ebnet den ausgewählten kanadischen Herstellern auch den Weg, einen beträchtlichen Anteil des US-Marktes zu erobern, sobald dieser sich öffnet. Wenn man das einmal verstanden hat, wird klar, wie groß die Chancen hier sein könnten.
Und hier liegt die Chance für Cronos und andere etablierte kanadische Akteure. Im Gegensatz zu den MSOs ist Cronos als Produzent einzigartig fokussiert, verfügt über eine starke Marke, die an spezielle Produkte mit höheren Margen gebunden ist, hat einen großen Vorsprung in der Forschung und Entwicklung, weiß, wie man in verschiedenen Ländern in großem Maßstab operiert, und verfügt über eine massive Bilanz, mit der man die Konkurrenz abwehren kann.
Am wichtigsten ist vielleicht, dass Cronos dank der Partnerschaft mit Altria bereits über ein umfangreiches Vertriebsnetz in den USA verfügt. Man kann darüber streiten, ob kanadische Betreiber oder MSOs besser gerüstet sind, um von der Umstrukturierung zu profitieren. Es ist jedoch schwer vorstellbar, dass ein Cannabisunternehmen mit einem multinationalen Riesen wie Altria konkurrieren kann, wenn es darum geht, große Marktanteile zu gewinnen. Und ich habe wenig Zweifel daran, dass genau dies die längerfristige Motivation von Altria war, Cronos zu unterstützen. Während Cronos sich nicht besonders explizit dazu geäußert hat, hat Organigram (einer der engsten Konkurrenten von CRON), das in ähnlicher Weise von British American Tobacco unterstützt wird, deutlich gemacht, dass die USA ein Schwerpunkt sind.
In Anbetracht all der Ungewissheit und der beweglichen Teile, die in diese Geschichte verwickelt sind, ist es aussichtslos, einen inneren Wert für Cronos zu ermitteln. Aber fragen Sie sich selbst - was wären Sie bereit, für ein Unternehmen zu zahlen, das:
in einer Branche tätig ist, in der sich mehrere große Katalysatoren am Horizont abzeichnen;
wächst und trotz eines übersättigten Marktes und eines strafenden Steuersystems nahezu kostendeckend arbeitet;
die Nummer 2 der Cannabismarken in Kanada besitzt, die sowohl bei Esswaren als auch bei Blüten die Nummer 1 ist;
verfügt über 840 Mio. USD an Nettobarmitteln, die jährlich 50 Mio. USD an Zinsen einbringen und eine enorme Flexibilität bieten, während die meisten Konkurrenten mit hohen Kapitalkosten belastet werden;
hat eine exklusive Beziehung zu einem Blue-Chip-Unternehmen, das 40 % seiner Stammaktien besitzt, was ihm enorme Wettbewerbsvorteile in Bezug auf Finanzierung und Vertrieb sowie einen klaren Weg zur Eroberung des US-Marktes eröffnet;
verfügt über eine Fülle von wertvollen versteckten Vermögenswerten und Partnerschaften, die es in die Lage versetzen, im globalen Wettbewerb zu bestehen;
und wird von einem versierten Team von Insidern geleitet.
Meine Antwort: Ich bin mir nicht sicher, aber sehr viel mehr als -100 mm. Wie Buffett einmal mit einem Zitat von Ben Graham über PetroChina sagte: „Man muss nicht das genaue Gewicht eines Mannes kennen, um zu wissen, ob er fett ist.“
Man kann sich viele Zukunftsperspektiven für Cronos in zehn Jahren ausmalen. In vielen davon ist dies ein mehrfacher Multi-Bagger. Gleichzeitig fällt es mir schwer, mir eine Zukunft vorzustellen, in der der Wert unserer Anteile weniger wert ist als heute.
Risiken
Das Hauptrisiko liegt hier meiner Meinung nach in der Kapitalallokation. Wir sind in der glücklichen Lage, dieses Unternehmen mit einem erheblichen Abschlag zum NAV zu kaufen, aber dieser Abschlag könnte natürlich durch einige schlechte Entscheidungen zunichte gemacht werden. Das Risiko ist jedoch recht gering, da das Unternehmen einen positiven Cashflow aufweist und enorme Zinserträge aus dem Barguthaben erzielt. Damit sich dieses Risiko verwirklicht, muss man davon ausgehen, dass das Management im Laufe der Zeit keine nennenswerte Rendite auf diese Barmittel erwirtschaftet, während gleichzeitig das operative Geschäft scheitert. Ich halte dieses Risiko für ziemlich unwahrscheinlich.
Was die Regulierung angeht, so bezweifle ich stark, dass die kanadische Landschaft noch schlechter wird als der Status quo. Die Legalisierung von Cannabis war eine Goldgrube für die Bundes- und Provinzregierungen und wird es auch bleiben. Wenn überhaupt, dann dürfte sich die heimische Regulierungslandschaft verbessern.
Auf kürzere Sicht besteht hier definitiv ein gewisses Opportunitätskostenrisiko. Wie bei den meisten Investitionen könnten die Katalysatoren für eine Neubewertung dieser Aktie viel weiter in der Zukunft liegen, als wir erwarten. Wenn dies der Fall ist, könnten wir für eine Weile auf totem Geld sitzen. Dieses Risiko bin ich bereit, angesichts der Asymmetrie einzugehen.
Schlussfolgerung
Ich sehe hier eine wirklich asymmetrische Wette mit einem potenziellen Potenzgesetz als Ergebnis. Daher beabsichtige ich, den Wert zu erhöhen. Ich sehe die Aktie auch als langfristigen Wert an. Ich würde darauf wetten, dass Cronos am Ende von Altria übernommen wird, um als deren Cannabissparte zu dienen, sobald die US-Gesetzgebung dies zulässt. Die Zeit wird es zeigen.
Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass es hier eine Menge beweglicher Teile gibt und ich sicherlich einige der weniger wichtigen Teile des Unternehmens übersprungen habe. Ich empfehle allen, die sich für die Idee interessieren, den jüngsten 10-k-Bericht des Unternehmens zu lesen.
Hier ist wirklich alles zusammengefasst, warum ich Cronos so schätze.
Da er schon ein paar Monate alt ist, habe ich ein paar Sachen gekürzt, die nicht mehr aktuell sind.
Es gibt noch 2 Aktualisierungen von August und November.
Die werde ich später auch noch einstellen.
https://substack.com/home/post/p-142440643
Dies ist eine katalysatorreiche Gelegenheit, ein Unternehmen zu erwerben, das meiner Meinung nach gut positioniert ist, um schließlich ein Blue-Chip-Unternehmen in einer jungen und aufstrebenden, aber letztlich unvermeidlichen Branche zu werden... zu einem Netto-Netto-Preis.
Wie kommt das?
Nun, es handelt sich um die Cannabisbranche... eine Branche, in der so viel Kapital verbrannt und so viele große Hoffnungen enttäuscht wurden, dass die Fähigkeit der Anleger, Risiko und Ertrag rational zu bewerten, grundlegend beeinträchtigt wurde. In Verbindung mit dieser Tiefststimmung und der enormen Ungewissheit, wie sich die Wettbewerbs- und Regulierungslandschaft letztendlich entwickeln wird, kann es für viele Anleger keine ausreichende Sicherheitsspanne geben, um ihr Interesse zu wecken. Wie alle, die sich mit Investitionen beschäftigen, wissen, sind Risiko und Unsicherheit nicht dasselbe. Und doch werden diese Konzepte nie so sehr miteinander vermischt wie in Zeiten, in denen die Stimmung völlig kollabiert (was ironischerweise oft der Fall ist, wenn die Situationen am risikoärmsten sind). „Sei gierig, wenn andere ängstlich sind...“ hat wie alle Buffett-Sprüche abstrakt gesehen biblischen Wert, aber wenn es soweit ist, ist es immer einfacher, sich mit der Herde zu trösten.
Um es gleich vorweg zu sagen: Es handelt sich um ein verhasstes Unternehmen in einer verhassten Branche, das sich in einer Situation voller Unsicherheit befindet. Aber es fällt mir unglaublich schwer, mir eine Welt vorzustellen, in der sich diese Ungewissheit in einer Weise entfaltet, die unser Kapital gefährdet. Und warum?
Erstens handelt es sich, wie bereits erwähnt, um eine Netto-Netto-Bewertung, wobei der Markt derzeit einen negativen Wert von ca. 100 Mio. USD für das Unternehmen impliziert (840 Mio. USD Nettobarmittel und 885 Mio. USD NCAV gegenüber 750 Mio. USD Marktkapitalisierung). Zweitens verfügt das Unternehmen über eine Fülle von versteckten Vermögenswerten, die sein Bargeldarsenal zusätzlich vor Abwärtsrisiken schützen. Drittens hat das Unternehmen über seine beneidenswerte Bilanz hinaus sehr reale Wettbewerbsvorteile, darunter: eine günstige Rechtsprechung im Heimatland, die einen First-Mover-Vorteil verschafft hat; eine starke Markenmacht; strategische internationale Partnerschaften; und einen multinationalen Blue-Chip-Geldgeber, der Zugang zu billigen Finanzierungen bietet, die weit unter den strafenden Kapitalkosten der Branche liegen. Und viertens ist das undurchsichtige regulatorische Umfeld, das den Cannabisproduzenten schwerfälligen Gegenwind beschert hat, endlich bereit, in naher Zukunft günstiger zu werden - eine Frage nicht des Ob, sondern des Wann.
Meine These zu CRON ist in gewisser Weise sowohl eine Bottom-up- als auch eine Top-down-Anlage. Das heißt, es handelt sich um eine echte Value-Aktie, die nicht unter dem Liquidationswert gehandelt werden darf. Gleichzeitig denke ich, dass es sehr gute Gründe gibt, den Cannabis-Sektor im Allgemeinen zu beflügeln, und ich denke, dass eine Long-Position in CRON eine wirklich umsichtige Möglichkeit ist, die kommende Wende zu nutzen. Ich sehe hier eine echte Asymmetrie: eine robuste Sicherheitsspanne mit einer Reihe von kostenlosen Kaufoptionen, die diese Aktie im Laufe der Zeit zu einem Multi-Bagger machen könnten.
Es gibt wirklich zwei Fragen, die hier angesprochen werden müssen: Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Cannabis? Und warum ist Cronos eine attraktive Möglichkeit, sich daran zu beteiligen? Diese Fragen sind untrennbar miteinander verbunden und ich werde im Folgenden versuchen, sie zu beantworten.
Die kanadische Cannabisindustrie
Ich denke, dass es vielleicht am besten ist, Cronos im Kontext der kanadischen Cannabisindustrie zu betrachten, die seine Heimatbasis ist und in der das Unternehmen derzeit den Großteil seiner Geschäfte tätigt.
Die Erfahrung Kanadas ist einzigartig, weil es im Oktober 2018 das erste G7- und G20-Land war, das Cannabis legalisiert hat. In vielerlei Hinsicht war die Legalisierung ein großer Sieg für das Land. Einem Bericht von Deloitte zufolge hat die Cannabisindustrie von der Legalisierung Ende 2018 bis 2021 43,5 Milliarden CAD zum kanadischen BIP beigetragen und mehr als 150.000 Arbeitsplätze geschaffen. Sowohl die Bundes- als auch die Provinzregierungen haben enorm von den Steuereinnahmen profitiert. Derselbe Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass die Branche bis 2021 CAD$ 15,1 Mrd. an Steuern für die Bundesstaaten und CAD$ 3 Mrd. allein für Ontario (die größte Provinz des Landes) einbringt. Die Legalisierung hat auch zu einer drastischen Entlastung des Strafrechtssystems geführt. Und viele der Befürchtungen in Bezug auf die Gesundheitsrisiken haben sich nicht bewahrheitet. Kurz gesagt, die Legalisierung scheint bisher sowohl für die Gesellschaft als auch für den Staat einen Nettonutzen gebracht zu haben.
Diese Vorteile haben sich jedoch nicht auf die Teilnehmer der Branche und die Investoren ausgewirkt. Die Anwaltskanzlei Miller Thomson schätzt, dass die Kanadier bis Ende 2022 mehr als 131 Mrd. CAD$ bei Investitionen in börsennotierte und lizenzierte Cannabisproduzenten verloren haben. Werfen Sie einen Blick auf die Charts, und Sie werden feststellen, dass CRON zu den Freunden gehört, die seit ihren Höchstständen um 90 % gefallen sind. Was ist für diese völlige Kapitalvernichtung verantwortlich?
Nun, ein Teil der Erklärung ist eine einfache Boom-and-Bust-Dynamik. Nach der Legalisierung gab es eine enorme Nachfrage nach Cannabisprodukten, und das anfängliche Angebot war unzureichend. Das Kapital strömte herbei, um die Nachfrage zu befriedigen, und wie es im Allgemeinen bei Kapitalzyklen der Fall ist (insbesondere bei weitgehend handelsüblichen Produkten), war die Reaktion auf das Angebot weit übertrieben. Dies führte in Verbindung mit dem anhaltenden Materialangebot auf dem illegalen Markt zu einem Preisverfall. Zum Beispiel fiel der durchschnittliche Einzelhandelspreis für 1 Gramm getrocknete Cannabisblüten von 11,78 US-Dollar Anfang 2019 auf 7,94 US-Dollar im Juni 2023, wobei einige Produkte für nur 3,5 US-Dollar pro Gramm verkauft wurden. Gleichzeitig explodierte die Anzahl der SKUs, da immer mehr Produkte auf den Markt kamen.
Diese Boom-Bust-Dynamik ist bei weitem nicht einzigartig. Die Situation wurde jedoch durch die belastenden regulatorischen Herausforderungen verschärft, mit denen kanadische Cannabisunternehmen konfrontiert sind. Keine davon ist einschneidender als die Verbrauchssteuer, die die Produzenten mit dem höheren Betrag von 1 $/g oder 10 % pro Gramm auf den Verkauf belastet. Bei der Festsetzung dieser Abgabe wurde davon ausgegangen, dass Cannabis zu einem Preis von ca. 10 $/g verkauft werden würde. Die Steuer passt sich jedoch nicht an die Marktpreise an und hat infolgedessen die ohnehin schon sehr geringen Gewinnspannen der Erzeuger ausgehöhlt, wobei einige angesichts der derzeit gedrückten Cannabispreise bis zu 30 % ihres Umsatzes an Verbrauchssteuern zahlen (ich empfehle die Lektüre der verlinkten Quelle, um weitere Informationen zu erhalten). Und die Verbrauchssteuer ist nicht die einzige regulatorische Belastung für die Branche: Die Teilnehmer werden auch durch belastende Verpackungs-, Werbe- und Vertriebsvorschriften sowie durch eine 2,3 %ige Regulierungsgebühr für Health Canada (die merkwürdigerweise nicht auf Tabak- und Alkoholverkäufe erhoben wird) und weitere Gebühren für Großhändler in den Provinzen eingeschränkt.
Allerdings glaube ich, dass sich die Bedingungen, die für diese Schwierigkeiten verantwortlich sind, allmählich umkehren.
Erstens: Wie bei allen Boom-Bust-Zyklen führt die Bodenbildung zu einer natürlichen Konsolidierung und Rationalisierung der Branche: „Die Zermürbung, der Umsatz und die Konsolidierung sind unerbittlich“. Im Jahr 2022 betrafen 40 % aller Anträge nach dem Companies' Creditors Arrangement Act (einem der kanadischen Konkursgesetze) Cannabisunternehmen, und 2023 werden es weitere 12 % aller Anträge sein. Und der CCAA steht nur für Unternehmen mit Schulden von mehr als 5 Mio. CAD$ zur Verfügung; viele andere haben wahrscheinlich einen Antrag nach dem Konkurs- und Insolvenzgesetz gestellt. Bemerkenswert ist, dass viele dieser Insolvenzen in direktem Zusammenhang mit der Verbrauchssteuer stehen. Zusätzlich zu den Konkursen gab es eine Fülle weiterer Verluste durch Schließungen, Verkleinerungen, Fusionen und den Entzug von Lizenzen: siehe z.B. hier.
Bezeichnenderweise können wir die Auswirkungen der Rationalisierung erkennen, wenn wir uns die Zulassungsdaten von Health Canada ansehen. Die lizenzierte Anbaufläche in Innenräumen ist zum Beispiel von einem Höchststand von 2,2 mm Quadratmetern im Mai 2020 auf 1,37 mm in den jüngsten Daten vom September 2023 gefallen. Das ist ein satter Rückgang von fast 40 % in nur 3,5 Jahren. Auch die Anbaufläche im Freien ist von den Höchstständen zurückgegangen.
Und die Folgen dieser Rationalisierung beginnen sich zu zeigen. Laut StratCann sind die Großhandelspreise für Cannabis laut CCX-Daten (einer B2B-Cannabisbörse) über weite Strecken des Jahres 2023 gestiegen, wobei der durchschnittliche Großhandelspreis für getrocknetes Cannabis im Oktober auf 1,10 $/Gramm gestiegen ist, nachdem er noch im Mai unter 1 $/Gramm lag.
Die CCX geht davon aus, dass sich die Preisgestaltung für die Verkäufer weiter verbessern wird, und verweist auf zahlreiche Produktionsanlagen, die 2023 vom Netz gehen, eine konstante Inlandsnachfrage und eine wachsende Nachfrage auf den internationalen Märkten.
Abgesehen von der zyklischen Wende wächst der Druck für eine Reform der drakonischen Verbrauchssteuerregelung; „der Widerstand gegen die Verbrauchssteuer scheint ein seltener vereinigender Faktor in einer ansonsten äußerst komplexen und vielfältigen Branche zu sein.“ Wie bereits erwähnt, kann die Verbrauchssteuer aufgrund ihrer Struktur bis zu 30 % des Umsatzes eines Herstellers einnehmen. Die Steuern werden jedoch auch von den Verbrauchern getragen, wobei bis zu 30 % des Einzelhandelspreises von Cannabis auf Steuern zurückzuführen sind.
Es gibt immer mehr Anzeichen dafür, dass die Verbrauchssteuer geändert werden soll. Der ständige Finanzausschuss des Unterhauses hat empfohlen, die Verbrauchssteuer auf einen Ad-Valorem-Satz von 10 % umzustellen. Diese Änderung würde die Absurdität beseitigen, dass die Steuer einen größeren Teil des Kuchens verschlingt, wenn die Marktpreise sinken, und würde natürlich den derzeitigen Druck auf die Erzeuger erheblich verringern. Ob die Legislative diesen Vorschlag annimmt, werden wir erfahren, wenn im April der Jahreshaushalt veröffentlicht wird. Wenn man bedenkt, wie viel Geld die Regierungen mit dieser Steuer einnehmen, scheint es nicht sehr optimistisch zu sein, dass dieser Vorschlag angenommen wird. Irgendwann wird die Regierung jedoch einen Kompromiss eingehen müssen, denn sonst könnte es sein, dass ihr diese außerordentlichen Einnahmen ohnehin entgehen, weil sie der Branche den Garaus macht: „Wenn die Regierung nichts unternimmt, wird am Ende des Tages eine der fortschrittlichsten und liberalsten Politiken der kanadischen Regierung [d.h. die Legalisierung von Cannabis auf Bundesebene] wahrscheinlich scheitern, weil wir nicht in der Lage sein werden, eine nachhaltige Cannabisindustrie in Kanada aufzubauen.“ Daher ist eine Änderung der Verbrauchssteuer meiner Meinung nach irgendwann unvermeidlich.
Perverserweise ist es für Cronos umso besser, je länger die Regierung braucht, um diese Änderungen vorzunehmen. Während die lästige Steuer für viele Produzenten eine existenzielle Bedrohung darstellt, ist Cronos so gebaut, dass es diesen Schlag gegen seine Gewinnspannen leicht verkraften kann. Je länger es dauert, bis die Regierung handelt, desto mehr schaltet sie den Wettbewerb für uns aus.
Warum Cronos in der Lage ist, ein Blue-Chip-Player in Kanada zu werden
Das ist eine gute Überleitung zur nächsten Frage - vorausgesetzt, dass ich mit diesem Rückenwind für die Branche richtig liege, warum Cronos?
1. Cronos hat eine starke Marke.
Die Marke Spinach von Cronos ist derzeit die Nummer 2 nach Marktanteil in Kanada, und sie wächst (im November war sie noch auf Platz 3). Sie ist auch die Nr. 1 in den Kategorien „Essbares“ und „Blüten“. Der Vorsprung bei Esswaren ist besonders wichtig, da es sich dabei um ein weniger standardisiertes Angebot handelt als bei Blumen und die Bruttomargen höher sind. Peace Naturals ist die Nummer 3 unter den Vape-Marken, die ebenfalls eine höhere Gewinnspanne als die Blume bieten.
2. Cronos hat seinen Umsatz gesteigert und gleichzeitig aggressiv die Kosten gesenkt, so dass das Unternehmen jetzt in etwa die Gewinnschwelle erreicht hat.
Die Bruttoeinnahmen (d. h. vor Verbrauchssteuern) sind von 80 Mio. USD im GJ21 auf 120 Mio. USD im GJ23 gestiegen, was vor allem auf die gestiegenen Inlandsverkäufe sowie den Beginn der Verkäufe in Deutschland und Australien zurückzuführen ist (auf die ausländische Komponente des Geschäfts von Cronos werde ich weiter unten eingehen). Darüber hinaus erzielte das Unternehmen trotz eines 31%igen Rückgangs der Verkäufe in Israel infolge des Krieges zwischen Israel und Hamas ein jährliches Umsatzwachstum. Dies ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass Israel im Jahr 2022 ca. 35 % der Einnahmen nach der Steuererhebung ausmachte.
Während der Umsatz stieg, konnte das Unternehmen die Betriebskosten erheblich senken und im Jahr 2023 Einsparungen in Höhe von 30 Mio. USD erzielen, die vor allem auf Senkungen bei den Verwaltungs- und Vertriebskosten sowie der Forschung und Entwicklung zurückzuführen sind. Das Unternehmen rechnet mit zusätzlichen Kostenverbesserungen in Höhe von 5-10 Mio. USD im Jahr 2024 aufgrund der Schließung der Anlage in Winnipeg.
Auf Cash-Basis hat sich die Situation ebenfalls erheblich verbessert, wobei das Unternehmen im GJ23 nach Bereinigung um eine einmalige Steuerverpflichtung nur knapp den Break-even erreicht hat. Darüber hinaus war das Unternehmen im vierten Quartal FCF-positiv und rechnet insbesondere damit, seinen Nettobarmittelbestand im Laufe des Jahres 2024 zu erhöhen. Ich sollte anmerken, dass ein großer Teil des Mittelzuflusses auf die hohen Zinserträge aus dem Barguthaben (~ 50 Mio. USD), die Erlöse aus dem Sale-Leaseback der Stayner-Anlage (~ 17 Mio. USD) und die Zinsen für Darlehen an bestimmte JVs zurückzuführen sein wird. Dies ist meines Erachtens eine recht attraktive Position angesichts der gedrückten Marktpreise und der Verbrauchssteuerregelung (die im Jahr 2023 für einen Verlust von 33 Mio. USD verantwortlich war).
3. Cronos hat die beste Bilanz in der Branche.
Wie bereits erwähnt, ist Cronos ein Netto-Netto-Wert. Im Grunde handelt es sich um einen Microcap mit einem riesigen Haufen Bargeld.
Natürlich bietet dieser enorme Bargeldbestand eine Sicherheitsmarge. Darüber hinaus erwirtschaftet das Unternehmen derzeit ein jährliches Einkommen in Höhe von 50 Mio. USD, was dazu beigetragen hat, die Verbrennung während dieses zyklischen Tiefs erheblich zu verlangsamen. Es gibt jedoch noch zwei weitere Vorteile, die sich aus diesem enormen Barguthaben ergeben und die für die langfristige These für Cronos und seine wettbewerbsfähige Position von wesentlicher Bedeutung sind. Erstens verdeutlicht er den enormen Kapitalkostenvorteil des Unternehmens gegenüber seinen Wettbewerbern. Zweitens verschafft es dem Unternehmen enorme Möglichkeiten, die unvermeidlichen Chancen zu ergreifen, die sich eröffnen werden, wenn sich das Wettbewerbs- und Regulierungsumfeld für Cannabis weiter entwickelt und die schwachen Akteure ausgemerzt werden.
4. Wertvolle versteckte Vermögenswerte
Neben den Barmitteln gibt es hier eine Menge Vermögenswerte, darunter eine große Anlage in Winnipeg, die derzeit zum Verkauf steht, die Anlage in Stayner, die gerade im Rahmen eines Sale-Leaseback-Verfahrens für 17 Mio. USD verkauft wurde, sowie eine Liste globaler Investitionen und Partnerschaften, auf die ich weiter unten eingehen werde.
Was die kanadischen Betriebe betrifft, so sollten die Leser die 50%ige JV-Beteiligung von Cronos an Cronos GrowCo kennen, einer Produktionsanlage, die eine Lizenz für den Verkauf von Cannabis an Lizenznehmer im Großhandel sowie an die Cannabisbehörden der Provinzen besitzt. GrowCo ist ein profitabler Betrieb, wobei Cronos im Jahr 2023 einen Nettogewinn von 1,5 Mio. USD ausweist. Darüber hinaus hält Cronos ~ 75 Mio. USD an vorrangig besicherten Schulden, die von GrowCo ausgegeben wurden.
5. Cronos wird vom Tabakriesen Altria unterstützt
Sie fragen sich vielleicht, wie ein unrentables Cannabisunternehmen zu einem Nettobarguthaben von 840 Mio. USD gekommen ist? Nun, im Jahr 2019 investierte der Tabakriese Altria 1,8 Mrd. USD für eine 45%ige Beteiligung an Cronos (was eine Bewertung von 4 Mrd. USD bedeutet). Zum Jahresende 2023 beträgt dieser Anteil ca. 41 %, wobei Altria bestimmte Rechte zum Kauf weiterer Anteile besitzt. Altria hat auch das Recht, vier der sieben Vorstandsmitglieder des Unternehmens zu nominieren, und verfügt über bestimmte Genehmigungsrechte für wesentliche Transaktionen.
Die Bedeutung der Beteiligung von Altria kann nicht überschätzt werden. Zum einen hat die Investition Cronos mit einer Kriegskasse an Barmitteln ausgestattet, die das Überleben des Unternehmens sichert, egal wie lange es dauert, bis sich die regulatorischen Bedingungen und die Wettbewerbssituation verbessert haben - während Cronos hier draußen jährlich 50 Millionen Dollar an Zinsen verdient, verbrennen andere Unternehmen Bargeld und müssen sich teures Kapital beschaffen, nur um sich über Wasser zu halten. Dieser Vorteil bei den Kapitalkosten ist einfach unbezahlbar.
Allerdings steht hier etwas noch Größeres auf dem Spiel, was offensichtlich ist, wenn man hinter den Zeilen liest - nämlich, dass Altria, wie die anderen großen Tabakkonzerne, sich selbst positioniert, um eine dominierende Kraft in der Cannabisindustrie zu werden und Cronos als seinen Stellvertreter benutzt, um dies zu tun, bis die rechtlichen/regulatorischen Hürden in den Vereinigten Staaten gelöst sind. Wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist, wird Cronos meiner Meinung nach in die Cannabis-Sparte von Altria eingegliedert werden.
Das Interesse der großen Tabakkonzerne an einem Einstieg in den Cannabisbereich ist kein Geheimnis (Altria hat sich in dieser Hinsicht nicht gerade bedeckt gehalten). Da Big Tobacco sich vorerst zurückhält, haben sich die Unternehmen darauf vorbereitet, indem sie sich ihre jeweiligen Mitstreiter ausgesucht haben; während MO sich beispielsweise für Cronos entschieden hat, hat sich BAT für Organigram entschieden, usw.
Meiner Ansicht nach ist die Unterstützung durch Big Tobacco nicht nur ein großer Vorteil für die Sicherung der kanadischen Vorherrschaft, sondern ebnet den ausgewählten kanadischen Herstellern auch den Weg, einen beträchtlichen Anteil des US-Marktes zu erobern, sobald dieser sich öffnet. Wenn man das einmal verstanden hat, wird klar, wie groß die Chancen hier sein könnten.
Und hier liegt die Chance für Cronos und andere etablierte kanadische Akteure. Im Gegensatz zu den MSOs ist Cronos als Produzent einzigartig fokussiert, verfügt über eine starke Marke, die an spezielle Produkte mit höheren Margen gebunden ist, hat einen großen Vorsprung in der Forschung und Entwicklung, weiß, wie man in verschiedenen Ländern in großem Maßstab operiert, und verfügt über eine massive Bilanz, mit der man die Konkurrenz abwehren kann.
Am wichtigsten ist vielleicht, dass Cronos dank der Partnerschaft mit Altria bereits über ein umfangreiches Vertriebsnetz in den USA verfügt. Man kann darüber streiten, ob kanadische Betreiber oder MSOs besser gerüstet sind, um von der Umstrukturierung zu profitieren. Es ist jedoch schwer vorstellbar, dass ein Cannabisunternehmen mit einem multinationalen Riesen wie Altria konkurrieren kann, wenn es darum geht, große Marktanteile zu gewinnen. Und ich habe wenig Zweifel daran, dass genau dies die längerfristige Motivation von Altria war, Cronos zu unterstützen. Während Cronos sich nicht besonders explizit dazu geäußert hat, hat Organigram (einer der engsten Konkurrenten von CRON), das in ähnlicher Weise von British American Tobacco unterstützt wird, deutlich gemacht, dass die USA ein Schwerpunkt sind.
In Anbetracht all der Ungewissheit und der beweglichen Teile, die in diese Geschichte verwickelt sind, ist es aussichtslos, einen inneren Wert für Cronos zu ermitteln. Aber fragen Sie sich selbst - was wären Sie bereit, für ein Unternehmen zu zahlen, das:
in einer Branche tätig ist, in der sich mehrere große Katalysatoren am Horizont abzeichnen;
wächst und trotz eines übersättigten Marktes und eines strafenden Steuersystems nahezu kostendeckend arbeitet;
die Nummer 2 der Cannabismarken in Kanada besitzt, die sowohl bei Esswaren als auch bei Blüten die Nummer 1 ist;
verfügt über 840 Mio. USD an Nettobarmitteln, die jährlich 50 Mio. USD an Zinsen einbringen und eine enorme Flexibilität bieten, während die meisten Konkurrenten mit hohen Kapitalkosten belastet werden;
hat eine exklusive Beziehung zu einem Blue-Chip-Unternehmen, das 40 % seiner Stammaktien besitzt, was ihm enorme Wettbewerbsvorteile in Bezug auf Finanzierung und Vertrieb sowie einen klaren Weg zur Eroberung des US-Marktes eröffnet;
verfügt über eine Fülle von wertvollen versteckten Vermögenswerten und Partnerschaften, die es in die Lage versetzen, im globalen Wettbewerb zu bestehen;
und wird von einem versierten Team von Insidern geleitet.
Meine Antwort: Ich bin mir nicht sicher, aber sehr viel mehr als -100 mm. Wie Buffett einmal mit einem Zitat von Ben Graham über PetroChina sagte: „Man muss nicht das genaue Gewicht eines Mannes kennen, um zu wissen, ob er fett ist.“
Man kann sich viele Zukunftsperspektiven für Cronos in zehn Jahren ausmalen. In vielen davon ist dies ein mehrfacher Multi-Bagger. Gleichzeitig fällt es mir schwer, mir eine Zukunft vorzustellen, in der der Wert unserer Anteile weniger wert ist als heute.
Risiken
Das Hauptrisiko liegt hier meiner Meinung nach in der Kapitalallokation. Wir sind in der glücklichen Lage, dieses Unternehmen mit einem erheblichen Abschlag zum NAV zu kaufen, aber dieser Abschlag könnte natürlich durch einige schlechte Entscheidungen zunichte gemacht werden. Das Risiko ist jedoch recht gering, da das Unternehmen einen positiven Cashflow aufweist und enorme Zinserträge aus dem Barguthaben erzielt. Damit sich dieses Risiko verwirklicht, muss man davon ausgehen, dass das Management im Laufe der Zeit keine nennenswerte Rendite auf diese Barmittel erwirtschaftet, während gleichzeitig das operative Geschäft scheitert. Ich halte dieses Risiko für ziemlich unwahrscheinlich.
Was die Regulierung angeht, so bezweifle ich stark, dass die kanadische Landschaft noch schlechter wird als der Status quo. Die Legalisierung von Cannabis war eine Goldgrube für die Bundes- und Provinzregierungen und wird es auch bleiben. Wenn überhaupt, dann dürfte sich die heimische Regulierungslandschaft verbessern.
Auf kürzere Sicht besteht hier definitiv ein gewisses Opportunitätskostenrisiko. Wie bei den meisten Investitionen könnten die Katalysatoren für eine Neubewertung dieser Aktie viel weiter in der Zukunft liegen, als wir erwarten. Wenn dies der Fall ist, könnten wir für eine Weile auf totem Geld sitzen. Dieses Risiko bin ich bereit, angesichts der Asymmetrie einzugehen.
Schlussfolgerung
Ich sehe hier eine wirklich asymmetrische Wette mit einem potenziellen Potenzgesetz als Ergebnis. Daher beabsichtige ich, den Wert zu erhöhen. Ich sehe die Aktie auch als langfristigen Wert an. Ich würde darauf wetten, dass Cronos am Ende von Altria übernommen wird, um als deren Cannabissparte zu dienen, sobald die US-Gesetzgebung dies zulässt. Die Zeit wird es zeigen.
Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass es hier eine Menge beweglicher Teile gibt und ich sicherlich einige der weniger wichtigen Teile des Unternehmens übersprungen habe. Ich empfehle allen, die sich für die Idee interessieren, den jüngsten 10-k-Bericht des Unternehmens zu lesen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 76.825.664 von GesamtleiterJim am 09.12.24 12:18:03Sehr gut, ich denke auch, das die neue US-Regierung gut für Cannabis sein wird.
An anderer Stelle wurde bereits vermutet, das Trump Cannabis ganz von der Liste der verbotenen Substanzen streichen könnte.
So wie Alkohol und Tabak.
Das wäre natürlich der Hammer.
Ein Kritikpunkt ist in dem Artikel anzumerken:
Ein "profitables Cannabisgeschäft" gibt es bei Cronos noch! nicht.
Der Quartalsgewinn entstand ausschließlich aus Zinseinnahmen und einmaligen Sonderposten.
Allerdings beträgt das EBITDA nur noch -6 Mio und nächstes Jahr sollte es positiv werden.
Auf Cash-flow Ebene sind wir allerdings schon seit 3 Quartalen positiv mit steigender Tendenz.
Mal sehen, wann sich diese Entwicklung im Kurs niederschlägt.
An anderer Stelle wurde bereits vermutet, das Trump Cannabis ganz von der Liste der verbotenen Substanzen streichen könnte.
So wie Alkohol und Tabak.
Das wäre natürlich der Hammer.
Ein Kritikpunkt ist in dem Artikel anzumerken:
Ein "profitables Cannabisgeschäft" gibt es bei Cronos noch! nicht.
Der Quartalsgewinn entstand ausschließlich aus Zinseinnahmen und einmaligen Sonderposten.
Allerdings beträgt das EBITDA nur noch -6 Mio und nächstes Jahr sollte es positiv werden.
Auf Cash-flow Ebene sind wir allerdings schon seit 3 Quartalen positiv mit steigender Tendenz.
Mal sehen, wann sich diese Entwicklung im Kurs niederschlägt.
Aus Wolfsfinanzkompetenz:
Cannabis-Aktien: Abgerau(s)cht und bald wieder Kursrausch?
Hanfaktien sind seit fast vier Jahren ein absolutes Horror-Investment. Nun gibt es starke Indizien, dass die Leidenszeit vor dem Ende steht. So fiel der US-amerikanische Cannabis-ETF MSOS in der vergangenen Woche weit unter den Tiefststand des letzten Jahres, markierte ein Allzeittief, um dann nach oben zu drehen und die Woche mit einem kleinen Nettogewinn zu beenden. Begleitet wurde diese Kursentwicklung mit dem größten wöchentlichen Handelsvolumen in der vierjährigen Geschichte des börsengehandelten Fonds. Mit solch einer Kapitulation enden oft brutale Bärenmärkte.
Dazu passt die politische Komponente. Die Aktien kamen direkt nach der US-Wahl unter extremen Verkaufsdruck, weil die als Cannabis-freundlich geltende Präsidentschaftskandidatin krachend verlor. Falls Donald Trump mit Matt Gaetz als Justizminister und Robert F. Kennedy Jr. als Gesundheitsminister seine – für viele Beobachter überraschenden – Kandidaten durchsetzt, wird diese Regierung am meisten pro-Cannabis in der Geschichte der USA sein. Damit würden die Aussichten für den Cannabissektor extrem bullish.
Der in Kanada ansässige Cannabisproduzent und -einzelhändler Cronos Group (CRON) ist fast schon eine konservative Ausnahme in einem hochspekulativen Sektor. Gerade wurden die Erwartungen der Beobachter übertroffen, der Quartalsumsatz (per 30. September) stieg auf 34,2 gegenüber 27,8 Millionen US-Dollar im vorigen Quartal, aus einem Nettoverlust von 8,8 Millionen USD wurde nun ein Nettogewinn von 8,3 Millionen USD.
Der Clou an Cronos ist aber die außergewöhnlich solide Bilanz ohne langfristige Schulden. Auf 862 Millionen USD Barmitteln sitzt das Unternehmen. Damit wird das profitable Cannabisgeschäft mit einem Jahresumsatz von 130 Millionen USD vom Aktienmarkt mit weniger als Null bewertet wird, solange die Aktie unter 2,40 USD notiert.
Ein Blick auf den Langfrist-Chart macht klar, dass bald eine wichtige Richtungsentscheidung ansteht. Es würde überraschen, wenn der Aktienkurs nach unten ausbricht
Cannabis-Aktien: Abgerau(s)cht und bald wieder Kursrausch?
Hanfaktien sind seit fast vier Jahren ein absolutes Horror-Investment. Nun gibt es starke Indizien, dass die Leidenszeit vor dem Ende steht. So fiel der US-amerikanische Cannabis-ETF MSOS in der vergangenen Woche weit unter den Tiefststand des letzten Jahres, markierte ein Allzeittief, um dann nach oben zu drehen und die Woche mit einem kleinen Nettogewinn zu beenden. Begleitet wurde diese Kursentwicklung mit dem größten wöchentlichen Handelsvolumen in der vierjährigen Geschichte des börsengehandelten Fonds. Mit solch einer Kapitulation enden oft brutale Bärenmärkte.
Dazu passt die politische Komponente. Die Aktien kamen direkt nach der US-Wahl unter extremen Verkaufsdruck, weil die als Cannabis-freundlich geltende Präsidentschaftskandidatin krachend verlor. Falls Donald Trump mit Matt Gaetz als Justizminister und Robert F. Kennedy Jr. als Gesundheitsminister seine – für viele Beobachter überraschenden – Kandidaten durchsetzt, wird diese Regierung am meisten pro-Cannabis in der Geschichte der USA sein. Damit würden die Aussichten für den Cannabissektor extrem bullish.
Der in Kanada ansässige Cannabisproduzent und -einzelhändler Cronos Group (CRON) ist fast schon eine konservative Ausnahme in einem hochspekulativen Sektor. Gerade wurden die Erwartungen der Beobachter übertroffen, der Quartalsumsatz (per 30. September) stieg auf 34,2 gegenüber 27,8 Millionen US-Dollar im vorigen Quartal, aus einem Nettoverlust von 8,8 Millionen USD wurde nun ein Nettogewinn von 8,3 Millionen USD.
Der Clou an Cronos ist aber die außergewöhnlich solide Bilanz ohne langfristige Schulden. Auf 862 Millionen USD Barmitteln sitzt das Unternehmen. Damit wird das profitable Cannabisgeschäft mit einem Jahresumsatz von 130 Millionen USD vom Aktienmarkt mit weniger als Null bewertet wird, solange die Aktie unter 2,40 USD notiert.
Ein Blick auf den Langfrist-Chart macht klar, dass bald eine wichtige Richtungsentscheidung ansteht. Es würde überraschen, wenn der Aktienkurs nach unten ausbricht
Cronos entwickelt sich wirklich gut.
Cash und EK steigen, adjusted EBITDA in den letzten 2 Jahren von minus 19 Mio auf nur noch -6 Mio gestiegen.
Umsatz und Ergebnis legen kontinuierlich zu.
Cash pro Aktie jetzt bei 2,26 $.
Habe heute bei unter 2$ zugeschlagen.
Die alten Tiefstände von 1,70 werden wir m.E. nicht mehr sehen.
Damals verbrannten wir noch Cash jedes Quartal und machten nur halb soviel Umsatz wie heute.
Positive Trigger gibt es genug nächstes Jahr.
Am besten wäre die Abschaffung oder Umstrukturierung der Excise-Tax.
Wurde bereits dieses Jahr empfohlen aber nicht umgesetzt.
Vielleicht klappt es 2025.
Cash und EK steigen, adjusted EBITDA in den letzten 2 Jahren von minus 19 Mio auf nur noch -6 Mio gestiegen.
Umsatz und Ergebnis legen kontinuierlich zu.
Cash pro Aktie jetzt bei 2,26 $.
Habe heute bei unter 2$ zugeschlagen.
Die alten Tiefstände von 1,70 werden wir m.E. nicht mehr sehen.
Damals verbrannten wir noch Cash jedes Quartal und machten nur halb soviel Umsatz wie heute.
Positive Trigger gibt es genug nächstes Jahr.
Am besten wäre die Abschaffung oder Umstrukturierung der Excise-Tax.
Wurde bereits dieses Jahr empfohlen aber nicht umgesetzt.
Vielleicht klappt es 2025.
im letzten Qu.könnte Wende....
Third Quarter 2024
Net revenue of $34.3 million in Q3 2024 increased by $9.5 million from Q3 2023. The increase was primarily due to higher cannabis flower and extract sales in the Canadian market, higher cannabis flower sales in Israel, and sales to other international markets consisting of Australia, Germany and the United Kingdom (the "UK"). Cronos GrowCo contributed $4.3 million of cannabis flower sales in both the three and nine months ended September 30, 2024.
Gross profit of $3.6 million in Q3 2024 decreased by $0.4 million from Q3 2023. The decrease was primarily due to the impact on cost of sales from the inventory-related purchase accounting adjustments resulting from the Cronos GrowCo transaction on July 1, 2024, partially offset by higher cannabis flower and extract sales in the Canadian market, higher cannabis flower sales in Israel, and higher cannabis flower sales in other countries.
Adjusted Gross Profit of $10.7 million in Q3 2024 increased by $6.8 million from Q3 2023. Adjusted Gross Profit and Adjusted Gross Margin provide insight into underlying business trends to facilitate comparisons of period-over-period results by removing the impacts of inventory-related purchase accounting adjustments resulting from the Cronos GrowCo transaction, which reflect a one-time event and do not reflect management's assessment of ongoing performance. The increase in Adjusted Gross Profit was driven by higher cannabis flower and extract sales in the Canadian market, higher cannabis flower sales in Israel, and higher cannabis flower sales in other countries.
Adjusted EBITDA of $(6.0) million in Q3 2024 improved by $9.2 million from Q3 2023. The improvement year-over-year was primarily driven by higher net revenue, improved Adjusted Gross Profit and a decrease in general and administrative expenses.
Third Quarter 2024
Net revenue of $34.3 million in Q3 2024 increased by $9.5 million from Q3 2023. The increase was primarily due to higher cannabis flower and extract sales in the Canadian market, higher cannabis flower sales in Israel, and sales to other international markets consisting of Australia, Germany and the United Kingdom (the "UK"). Cronos GrowCo contributed $4.3 million of cannabis flower sales in both the three and nine months ended September 30, 2024.
Gross profit of $3.6 million in Q3 2024 decreased by $0.4 million from Q3 2023. The decrease was primarily due to the impact on cost of sales from the inventory-related purchase accounting adjustments resulting from the Cronos GrowCo transaction on July 1, 2024, partially offset by higher cannabis flower and extract sales in the Canadian market, higher cannabis flower sales in Israel, and higher cannabis flower sales in other countries.
Adjusted Gross Profit of $10.7 million in Q3 2024 increased by $6.8 million from Q3 2023. Adjusted Gross Profit and Adjusted Gross Margin provide insight into underlying business trends to facilitate comparisons of period-over-period results by removing the impacts of inventory-related purchase accounting adjustments resulting from the Cronos GrowCo transaction, which reflect a one-time event and do not reflect management's assessment of ongoing performance. The increase in Adjusted Gross Profit was driven by higher cannabis flower and extract sales in the Canadian market, higher cannabis flower sales in Israel, and higher cannabis flower sales in other countries.
Adjusted EBITDA of $(6.0) million in Q3 2024 improved by $9.2 million from Q3 2023. The improvement year-over-year was primarily driven by higher net revenue, improved Adjusted Gross Profit and a decrease in general and administrative expenses.
Antwort auf Beitrag Nr.: 76.475.261 von Tensegrity am 02.10.24 20:05:15Perion hat 30% plus seit meiner Empfehlung gemacht, meine KO-Scheine 100%.
Das war es mal wieder für mich.
War bisher ein gutes Jahr.
Cronos 100%
Poet 100%
Perion-Scheine 100%
Jetzt bin ich nur noch fest in Intertainment investiert, der nächste 100%-Kandidat.
Allerdings werde ich bei Perion am Ball bleiben.
Mittelfristig kommt da noch mehr.
Aber vorher werden wir wieder die 50-Tagelinie bei 8,.. $ von oben testen.
Das war es mal wieder für mich.
War bisher ein gutes Jahr.
Cronos 100%
Poet 100%
Perion-Scheine 100%
Jetzt bin ich nur noch fest in Intertainment investiert, der nächste 100%-Kandidat.
Allerdings werde ich bei Perion am Ball bleiben.
Mittelfristig kommt da noch mehr.
Aber vorher werden wir wieder die 50-Tagelinie bei 8,.. $ von oben testen.
So langsam wird Cronos wieder interessant.
Wir notieren wieder unter Cash.
Allerdings ist das Kerngeschäft immer noch defizitär.
Ich warte mit Trades noch etwas ab.
Im Juli habe ich noch einmal mein Geld mit Poet verdoppelt.
Zur Zeit bin ich in einem Unternehmen investiert, das 2024 ca 500 Mio Jahresumsatz macht, ca 50 Mio positiven Cash-flow (und zwar aus dem Geschäft, nicht mit Zinsen wie Cronos), das Kerngeschäft wächst im 2-stelligen %-Bereich. 400 Mio Cash in der Kasse, keine Schulden.
War letztes Jahr noch mit über 1,5 Milliarden $ bewertet ist aber unverschuldet in Schwierigkeiten gekommen, weil ein Großkunde unvermutet die Zusammenarbeit beendet hat.
Sollte meines Erachtens jetzt einen fairen Wert von 700-800 Mio $ haben.
Wird gerade an der Börse mit 370 Mio bewertet.
30 Mio unter Cash!
Solche Sachen gibt es immer wieder.
Diesen Monat wird es Q.-Zahlen geben, dann erwarte ich eine Kursexplosion.
Wer Interesse hat:
Perion
Wir notieren wieder unter Cash.
Allerdings ist das Kerngeschäft immer noch defizitär.
Ich warte mit Trades noch etwas ab.
Im Juli habe ich noch einmal mein Geld mit Poet verdoppelt.
Zur Zeit bin ich in einem Unternehmen investiert, das 2024 ca 500 Mio Jahresumsatz macht, ca 50 Mio positiven Cash-flow (und zwar aus dem Geschäft, nicht mit Zinsen wie Cronos), das Kerngeschäft wächst im 2-stelligen %-Bereich. 400 Mio Cash in der Kasse, keine Schulden.
War letztes Jahr noch mit über 1,5 Milliarden $ bewertet ist aber unverschuldet in Schwierigkeiten gekommen, weil ein Großkunde unvermutet die Zusammenarbeit beendet hat.
Sollte meines Erachtens jetzt einen fairen Wert von 700-800 Mio $ haben.
Wird gerade an der Börse mit 370 Mio bewertet.
30 Mio unter Cash!
Solche Sachen gibt es immer wieder.
Diesen Monat wird es Q.-Zahlen geben, dann erwarte ich eine Kursexplosion.
Wer Interesse hat:
Perion
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.564.094 von Tensegrity am 04.04.24 12:04:17
Da habe ich den Hochpunkt wohl genau abgepasst, inzwischen stehen wir einen Dollar tiefer.
Mein neuer Verdoppler ist gefunden. Wer Interesse hat verfolgt einfach meine Postings.
Grüße
Ten
Zitat von Tensegrity: Damit sehe ich meine 100% plus Prognose als erfüllt an.
Wenn ich allerdings sehe, das diese Ralley von Pleitekandidaten wie Canopy und Aurora angeführt wird, dürfte die ganze Geschichte nicht sehr nachhaltig sein.
Vielleicht verdoppeln sich ja alle Werte nochmal, vielleicht ist heute aber auch schon der Hochpunkt, keine Ahnung.
Ich bin jedenfalls raus und suche mir einen neuen Verdoppler.
Für alle, die den wilden Ritt weiter mitmachen:
Viel Glück und Erfolg!
Ten
Da habe ich den Hochpunkt wohl genau abgepasst, inzwischen stehen wir einen Dollar tiefer.
Mein neuer Verdoppler ist gefunden. Wer Interesse hat verfolgt einfach meine Postings.
Grüße
Ten
Die Tabaklobby ist mit eine der stärksten Lobbys in den usa. Es ist inzwischen uncool Zigaretten bzw. Tabak zu rauchen. Altria hat hier einen großen Fuß in der Tür. Das macht man nicht ohne Grund😉. Sobald eine sehr liberale Regierung/Präsident dran kommt(Harris?), könnte ich mir eine Legalisierung auf Landesebene vorstellen. Die Zeit wird es zeigen. Bis dahin wie ten sagt, was zum traden bzw. günstig auflesen.
09.07.25 · Aktienwelt360 · Altria Group |
19.05.25 · wallstreetONLINE Redaktion · Cronos Group |
09.05.25 · wallstreetONLINE Redaktion · Cronos Group |
24.04.25 · wallstreetONLINE Redaktion · Cronos Group |