Ohne Partner sieht Corels Zukunft düster aus - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
neuester Beitrag 18.05.00 23:50:12 von
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Nachdem die Fusion vonCorel (Nasdaq: CORL) mit der kalifornischen Inprise/Borland Corp. abgeblasen wurde weiter, hat der kanadische Softwareriese Handlungsbedarf. Das meinen nicht nur Analysten, sondern offenbar auch die Investoren, die den Kurs heute um 22 Prozent auf 4 3/16 US-Dollar drücken.
In der Tat spricht einiges dafür, dass Corel in nächster Zeit aktiv werden muss, um den Anschluss nicht zu verlieren. Die Firma ist seit vielen Jahren bekannt für Textverarbeitungs- und Grafiksoftware, das Geschäft lief gut. Seit sie letztes Jahr in das Linuxgeschäft einstieg, hat sie zu kämpfen mit stagnierenden Verkaufszahlen für ihre älteren Produktlinien und einem wachsenden Glaubwürdigkeitsproblem. Corelchef Michael Cowpland hat seine Firma in der letzten Zeit „neu erfunden“, wie Beobachter meinen – er hat neue Technologien wie Viedokonferenzen und Java ins Programm aufgenommen, aber es dürfte zunehmend schwieriger werden, damit potenzielle Investoren aufzuheitern. „Cowpland hat einige Hasen aus dem Hut gezaubert, aber ich weiß nicht, wie viele noch drin sind“, meint David Wright, Technologieanalyst bei BMO Nesbitt Burns in Toronto. Wright sieht Corel als „Underperformer“ und hat jüngst sein Preisziel von acht auf vier Dollar für die Nasdaq heruntergeschraubt – delikat bei einem Kurs von aktuell über vier Dollar. Die Aktie hatte ihr 52-Wochenhoch von 44 ½ Dollar im Dezember.
Neue Technologien nötig
Seitdem geht es bergab. Für Jean W. Orr, Analyst bei Bluestone Capital Partners in New York, liegt das Problem darin, dass Corel neue Technologien braucht, um die Verkaufszahlen zu erhöhen, aber zuerst Gewinne erwirtschaften muss, um das zu finanzieren. „Vor drei oder vier Jahren“, sagt er, „hat Corel auf zu vielen Gebieten versucht, mitzumischen. Jetzt ist es vor allem Linux. Ich denke, da ist die Bandbreite zu gering." Woher soll das Vertrauen der Investoren auch kommen? Noch im April hatte Corel verkündet, man könne in 90 Tagen kein flüssiges Geld mehr haben, wenn die angestrebte Fusion scheitert oder man keinen Financier findet – die Fusion zumindest ist gescheitert. Eine andere Möglichkeit, wie das Unternehmen seine Misere angehen kann, bringt Barry Jaruzelski von der Consultingfirma Booz-Allen&Hamilton auf den Punkt: „Übernommen zu werden ist für Corel das wahrscheinlichste Ergebnis. Welche anderen Optionen haben sie denn noch?“
Auch vor dem Einstieg in Linux lief das Geschäft
alles andere als gut - immer wieder Quartale mit
Verlusten.
Im Grunde hat sich die Firma seinerzeit schon
mit dem Kauf von WordPerfect (an dem sich vorher
Novell verhoben hatte) übernommen.
WordPerfect hat derzeit bei den Office-Programmen
(auf Windows-Basis) einen Anteil von knapp 15% in
den USA. Bei uns ist der Anteil (leider) noch viel
geringer.
Wer schon vor einem Jahr investiert war, ist auch
heute immerhin noch mit 100% im Plus!
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