US-Rentenmarkt steht vor Verlusten - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 19.05.00 16:41:04 von
neuester Beitrag 20.05.00 22:07:13 von
neuester Beitrag 20.05.00 22:07:13 von
Beiträge: 3
ID: 140.380
ID: 140.380
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 524
Gesamt: 524
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
vor 1 Stunde | 6177 | |
heute 18:05 | 4548 | |
vor 1 Stunde | 4249 | |
heute 18:00 | 3146 | |
vor 48 Minuten | 2543 | |
vor 1 Stunde | 2331 | |
heute 20:23 | 1984 | |
vor 52 Minuten | 1573 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 17.720,00 | -0,16 | 203 | |||
2. | 2. | 137,83 | -2,33 | 92 | |||
3. | 7. | 6,6460 | -1,23 | 70 | |||
4. | 5. | 0,1835 | -2,65 | 56 | |||
5. | 8. | 3,7675 | +0,74 | 55 | |||
6. | Neu! | 671,35 | -22,67 | 45 | |||
7. | 17. | 7,2825 | -0,24 | 45 | |||
8. | 4. | 2.388,09 | +0,37 | 40 |
Experten rechnen mit weiteren Zinsschritten - Einstieg lohnt
nur bei kürzeren Laufzeiten
Berlin - Manchmal spielen sich an Finanzmärkten wahre Märchen
ab. Nachdem bisher an den Märkten der erste Teil der Geschichte
vom Goldlockenkind gespielt wurde, könnte sich die Börsen nun
weiter an das Drehbuch halten. So wird am Ende des Märchens die
goldene Locke des Gold-Mädchens von einem Bären gefressen.
Tatsächlich wurde an den US-Märkten in den vergangenen Jahren
das Goldi-Lock-Szenario gespielt: starkes Wirtschaftswachstum
bei gleichzeitig niedriger Inflation. Doch nach den jüngsten
Konjunkturdaten und der Begründung der Notenbank bei ihrem
Zinsschritt wachsen die Zweifel.
"Die Inflationsangst kehrt zurück", sagt Adolf Rosenstock,
Volkswirt bei Nomura. "Das Goldi-Lock-Szenario verliert immer
stärker an Zugkraft." An den Rentenmärkten machen sich die
Zweifel vom Tot der Inflation schon länger bemerkbar. Die Rendite
der 30-jährigen Staatsanleihen kletterte vom Tiefpunkt bei unter fünf
Prozent auf mittlerweile 6,18 Prozent.
"Die Fed hat noch mehr zu tun, um die Inflation zu bekämpfen. Das
war nicht der letzte Zinsschritt", sagt Klaus Baader von Lehman
Brothers. Die strukturellen Veränderungen erlaubten zwar ein
rascheres Wirtschaftswachstum ohne einen nennenswerten
Inflationsdruck, aber nicht in dem gegenwärtigen Ausmaß von über
sechs Prozent. "Das Potenzialwachstum liegt zwischen vier und
4,5 Prozent", sagt Baader. Er erwartete daher eine weitere
Straffung der Geldpolitik bis auf 7,25 Prozent. Dies werde zum Teil
auch auf das lange Ende durchschlagen.
Die meisten Experten raten von Engagements in Papieren mit
langen Laufzeiten weiterhin ab. Zwar hätte das lange Ende des
Rentenmarktes in der Vergangenheit stets vor dem letzten
Zinsschritt in einem Erhöhungszyklus gedreht, jedoch sei ein
Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht. Kaum einer meint aber,
dass dies bereits der letzte Zinschritt war. "Mit jedem Zinsschritt
werden die Erwartungen für das Top bei den Leitzinsen
angehoben", so Nomura-Experte Rosenstock. Wären Experten
noch kürzlich davon ausgegangen, dass die Fed die Leitzinsen bis
maximal 6,75 Prozent nach oben schraubt, lägen die Prognosen
nun bei 7,25 Prozent. Die Märkte sähen, dass die letzten sechs
Zinsschritte noch keine Wirkung gezeigt hätten. "Die US-Wirtschaft
lebt weiter über ihre Verhältnisse und droht zu überhitzen", warnt er
vor weiteren Verlusten am Rentenmarkt. Erst wenn sich eine
Abkühlung der US-Wirtschaft abzeichne, seien die Perspektiven für
das lange Ende wieder besser. "Der ideale Zeitpunkt zum Einstieg
ist erst dann gekommen, wenn bei einem der nächsten Zinsschritte
die Zukunftsprognosen nicht mehr nach oben angepasst werden",
nennt Rosenstock eine Faustformel für Anleger.
Gegenwärtig lohne sich ein Engagement nur bei kurzlaufenden
Anleihen im zweijährigen Bereich. "Diese werfen im Vergleich zu
zehnjährigen Papieren 50 Basispunkte mehr ab und sind gegenüber
negativen Inflationsmeldungen weitgehend immun", so Rosenstock.
Auch Baader empfiehlt gegenwärtig sehr kurze Laufzeiten. "Erst im
vierten Quartal ist mit inflationsneutralen Wachstumsraten zu
rechnen." Bis dahin könnten die zehnjährigen Rentenpapiere noch
von 6,6 auf 6,8 Prozent klettern und damit die Kurse weiter fallen.
Anleger, die bezüglich der Konjunkturabkühlung optimistischer
sind, können jedoch die Laufzeiten etwas erhöhen. So setzt Claus
Meyer-Cording, Fondsmanager beim DWS, auf Rententitel mit
fünfjähriger Laufzeit. "Der jüngste Zinsschritt kann als
Inflationsversicherung angesehen werden."
nur bei kürzeren Laufzeiten
Berlin - Manchmal spielen sich an Finanzmärkten wahre Märchen
ab. Nachdem bisher an den Märkten der erste Teil der Geschichte
vom Goldlockenkind gespielt wurde, könnte sich die Börsen nun
weiter an das Drehbuch halten. So wird am Ende des Märchens die
goldene Locke des Gold-Mädchens von einem Bären gefressen.
Tatsächlich wurde an den US-Märkten in den vergangenen Jahren
das Goldi-Lock-Szenario gespielt: starkes Wirtschaftswachstum
bei gleichzeitig niedriger Inflation. Doch nach den jüngsten
Konjunkturdaten und der Begründung der Notenbank bei ihrem
Zinsschritt wachsen die Zweifel.
"Die Inflationsangst kehrt zurück", sagt Adolf Rosenstock,
Volkswirt bei Nomura. "Das Goldi-Lock-Szenario verliert immer
stärker an Zugkraft." An den Rentenmärkten machen sich die
Zweifel vom Tot der Inflation schon länger bemerkbar. Die Rendite
der 30-jährigen Staatsanleihen kletterte vom Tiefpunkt bei unter fünf
Prozent auf mittlerweile 6,18 Prozent.
"Die Fed hat noch mehr zu tun, um die Inflation zu bekämpfen. Das
war nicht der letzte Zinsschritt", sagt Klaus Baader von Lehman
Brothers. Die strukturellen Veränderungen erlaubten zwar ein
rascheres Wirtschaftswachstum ohne einen nennenswerten
Inflationsdruck, aber nicht in dem gegenwärtigen Ausmaß von über
sechs Prozent. "Das Potenzialwachstum liegt zwischen vier und
4,5 Prozent", sagt Baader. Er erwartete daher eine weitere
Straffung der Geldpolitik bis auf 7,25 Prozent. Dies werde zum Teil
auch auf das lange Ende durchschlagen.
Die meisten Experten raten von Engagements in Papieren mit
langen Laufzeiten weiterhin ab. Zwar hätte das lange Ende des
Rentenmarktes in der Vergangenheit stets vor dem letzten
Zinsschritt in einem Erhöhungszyklus gedreht, jedoch sei ein
Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht. Kaum einer meint aber,
dass dies bereits der letzte Zinschritt war. "Mit jedem Zinsschritt
werden die Erwartungen für das Top bei den Leitzinsen
angehoben", so Nomura-Experte Rosenstock. Wären Experten
noch kürzlich davon ausgegangen, dass die Fed die Leitzinsen bis
maximal 6,75 Prozent nach oben schraubt, lägen die Prognosen
nun bei 7,25 Prozent. Die Märkte sähen, dass die letzten sechs
Zinsschritte noch keine Wirkung gezeigt hätten. "Die US-Wirtschaft
lebt weiter über ihre Verhältnisse und droht zu überhitzen", warnt er
vor weiteren Verlusten am Rentenmarkt. Erst wenn sich eine
Abkühlung der US-Wirtschaft abzeichne, seien die Perspektiven für
das lange Ende wieder besser. "Der ideale Zeitpunkt zum Einstieg
ist erst dann gekommen, wenn bei einem der nächsten Zinsschritte
die Zukunftsprognosen nicht mehr nach oben angepasst werden",
nennt Rosenstock eine Faustformel für Anleger.
Gegenwärtig lohne sich ein Engagement nur bei kurzlaufenden
Anleihen im zweijährigen Bereich. "Diese werfen im Vergleich zu
zehnjährigen Papieren 50 Basispunkte mehr ab und sind gegenüber
negativen Inflationsmeldungen weitgehend immun", so Rosenstock.
Auch Baader empfiehlt gegenwärtig sehr kurze Laufzeiten. "Erst im
vierten Quartal ist mit inflationsneutralen Wachstumsraten zu
rechnen." Bis dahin könnten die zehnjährigen Rentenpapiere noch
von 6,6 auf 6,8 Prozent klettern und damit die Kurse weiter fallen.
Anleger, die bezüglich der Konjunkturabkühlung optimistischer
sind, können jedoch die Laufzeiten etwas erhöhen. So setzt Claus
Meyer-Cording, Fondsmanager beim DWS, auf Rententitel mit
fünfjähriger Laufzeit. "Der jüngste Zinsschritt kann als
Inflationsversicherung angesehen werden."
hi,
ich finde es gut auch mal zu rentenpapieren zu schreiben und sehe aber vor ende der zinssteigerungen kein sinn, solche einzukaufen . wobei ein ende in usa für mich auch mittelfristig 6 monate nicht absehbar ist.
mirnock
im euro raum schon gar nicht, daher bleibe ich weiterhin im geldmarkt.
ich finde es gut auch mal zu rentenpapieren zu schreiben und sehe aber vor ende der zinssteigerungen kein sinn, solche einzukaufen . wobei ein ende in usa für mich auch mittelfristig 6 monate nicht absehbar ist.
mirnock
im euro raum schon gar nicht, daher bleibe ich weiterhin im geldmarkt.
Hallo Ihr Schreiber!
Eine kleine Anmerkung zur FED .
Wißt Ihr denn daß die FED eine rein PRIVATE Organisation von Bankiers ist, die clanartig aufgebaut ist.
Die USA ist das einzige Land wo das private Großvermögen die Banknoten druckt und die Leitzinsen bestimmt.
Diese Geldmacht bestimmt in den USA wie es läuft.
Kennedy hatte versucht diese Macht zu brechen und eigene Banknoten (5Dollar) zu drucken. Es gibt hier einige Mutmaßungen über seinen Tod.
Keiner wagt zu sagen wie die Sache eigentlich abläuft.
Ich bin der Überzeugung, daß die FED den Kampf eigentlich gegen ein Europa führt und versuchen wird, daß Europa kein Konkurrent zu den USA werden soll.
Diese Möglichkeit sollte bei den Überlegungen wie es in der Zukunft mit der Börsenlandschaft aussehen wird mit eingeplant werden.
Gruß
Leena
Eine kleine Anmerkung zur FED .
Wißt Ihr denn daß die FED eine rein PRIVATE Organisation von Bankiers ist, die clanartig aufgebaut ist.
Die USA ist das einzige Land wo das private Großvermögen die Banknoten druckt und die Leitzinsen bestimmt.
Diese Geldmacht bestimmt in den USA wie es läuft.
Kennedy hatte versucht diese Macht zu brechen und eigene Banknoten (5Dollar) zu drucken. Es gibt hier einige Mutmaßungen über seinen Tod.
Keiner wagt zu sagen wie die Sache eigentlich abläuft.
Ich bin der Überzeugung, daß die FED den Kampf eigentlich gegen ein Europa führt und versuchen wird, daß Europa kein Konkurrent zu den USA werden soll.
Diese Möglichkeit sollte bei den Überlegungen wie es in der Zukunft mit der Börsenlandschaft aussehen wird mit eingeplant werden.
Gruß
Leena
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
197 | ||
93 | ||
72 | ||
67 | ||
66 | ||
46 | ||
41 | ||
40 | ||
30 | ||
28 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
24 | ||
22 | ||
21 | ||
20 | ||
20 | ||
18 | ||
16 | ||
16 | ||
16 | ||
15 |