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    US-Rentenmarkt steht vor Verlusten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.05.00 16:41:04 von
    neuester Beitrag 20.05.00 22:07:13 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 19.05.00 16:41:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Experten rechnen mit weiteren Zinsschritten - Einstieg lohnt
      nur bei kürzeren Laufzeiten

      Berlin - Manchmal spielen sich an Finanzmärkten wahre Märchen
      ab. Nachdem bisher an den Märkten der erste Teil der Geschichte
      vom Goldlockenkind gespielt wurde, könnte sich die Börsen nun
      weiter an das Drehbuch halten. So wird am Ende des Märchens die
      goldene Locke des Gold-Mädchens von einem Bären gefressen.
      Tatsächlich wurde an den US-Märkten in den vergangenen Jahren
      das Goldi-Lock-Szenario gespielt: starkes Wirtschaftswachstum
      bei gleichzeitig niedriger Inflation. Doch nach den jüngsten
      Konjunkturdaten und der Begründung der Notenbank bei ihrem
      Zinsschritt wachsen die Zweifel.

      "Die Inflationsangst kehrt zurück", sagt Adolf Rosenstock,
      Volkswirt bei Nomura. "Das Goldi-Lock-Szenario verliert immer
      stärker an Zugkraft." An den Rentenmärkten machen sich die
      Zweifel vom Tot der Inflation schon länger bemerkbar. Die Rendite
      der 30-jährigen Staatsanleihen kletterte vom Tiefpunkt bei unter fünf
      Prozent auf mittlerweile 6,18 Prozent.

      "Die Fed hat noch mehr zu tun, um die Inflation zu bekämpfen. Das
      war nicht der letzte Zinsschritt", sagt Klaus Baader von Lehman
      Brothers. Die strukturellen Veränderungen erlaubten zwar ein
      rascheres Wirtschaftswachstum ohne einen nennenswerten
      Inflationsdruck, aber nicht in dem gegenwärtigen Ausmaß von über
      sechs Prozent. "Das Potenzialwachstum liegt zwischen vier und
      4,5 Prozent", sagt Baader. Er erwartete daher eine weitere
      Straffung der Geldpolitik bis auf 7,25 Prozent. Dies werde zum Teil
      auch auf das lange Ende durchschlagen.

      Die meisten Experten raten von Engagements in Papieren mit
      langen Laufzeiten weiterhin ab. Zwar hätte das lange Ende des
      Rentenmarktes in der Vergangenheit stets vor dem letzten
      Zinsschritt in einem Erhöhungszyklus gedreht, jedoch sei ein
      Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht. Kaum einer meint aber,
      dass dies bereits der letzte Zinschritt war. "Mit jedem Zinsschritt
      werden die Erwartungen für das Top bei den Leitzinsen
      angehoben", so Nomura-Experte Rosenstock. Wären Experten
      noch kürzlich davon ausgegangen, dass die Fed die Leitzinsen bis
      maximal 6,75 Prozent nach oben schraubt, lägen die Prognosen
      nun bei 7,25 Prozent. Die Märkte sähen, dass die letzten sechs
      Zinsschritte noch keine Wirkung gezeigt hätten. "Die US-Wirtschaft
      lebt weiter über ihre Verhältnisse und droht zu überhitzen", warnt er
      vor weiteren Verlusten am Rentenmarkt. Erst wenn sich eine
      Abkühlung der US-Wirtschaft abzeichne, seien die Perspektiven für
      das lange Ende wieder besser. "Der ideale Zeitpunkt zum Einstieg
      ist erst dann gekommen, wenn bei einem der nächsten Zinsschritte
      die Zukunftsprognosen nicht mehr nach oben angepasst werden",
      nennt Rosenstock eine Faustformel für Anleger.

      Gegenwärtig lohne sich ein Engagement nur bei kurzlaufenden
      Anleihen im zweijährigen Bereich. "Diese werfen im Vergleich zu
      zehnjährigen Papieren 50 Basispunkte mehr ab und sind gegenüber
      negativen Inflationsmeldungen weitgehend immun", so Rosenstock.
      Auch Baader empfiehlt gegenwärtig sehr kurze Laufzeiten. "Erst im
      vierten Quartal ist mit inflationsneutralen Wachstumsraten zu
      rechnen." Bis dahin könnten die zehnjährigen Rentenpapiere noch
      von 6,6 auf 6,8 Prozent klettern und damit die Kurse weiter fallen.

      Anleger, die bezüglich der Konjunkturabkühlung optimistischer
      sind, können jedoch die Laufzeiten etwas erhöhen. So setzt Claus
      Meyer-Cording, Fondsmanager beim DWS, auf Rententitel mit
      fünfjähriger Laufzeit. "Der jüngste Zinsschritt kann als
      Inflationsversicherung angesehen werden."
      Avatar
      schrieb am 20.05.00 09:44:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      hi,
      ich finde es gut auch mal zu rentenpapieren zu schreiben und sehe aber vor ende der zinssteigerungen kein sinn, solche einzukaufen . wobei ein ende in usa für mich auch mittelfristig 6 monate nicht absehbar ist.
      mirnock

      im euro raum schon gar nicht, daher bleibe ich weiterhin im geldmarkt.
      Avatar
      schrieb am 20.05.00 22:07:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Ihr Schreiber!
      Eine kleine Anmerkung zur FED .
      Wißt Ihr denn daß die FED eine rein PRIVATE Organisation von Bankiers ist, die clanartig aufgebaut ist.
      Die USA ist das einzige Land wo das private Großvermögen die Banknoten druckt und die Leitzinsen bestimmt.
      Diese Geldmacht bestimmt in den USA wie es läuft.

      Kennedy hatte versucht diese Macht zu brechen und eigene Banknoten (5Dollar) zu drucken. Es gibt hier einige Mutmaßungen über seinen Tod.
      Keiner wagt zu sagen wie die Sache eigentlich abläuft.
      Ich bin der Überzeugung, daß die FED den Kampf eigentlich gegen ein Europa führt und versuchen wird, daß Europa kein Konkurrent zu den USA werden soll.
      Diese Möglichkeit sollte bei den Überlegungen wie es in der Zukunft mit der Börsenlandschaft aussehen wird mit eingeplant werden.

      Gruß

      Leena


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