Bonifatius erwacht mit neuem Grossaktionär und Konzept - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 23.05.00 11:43:57 von
neuester Beitrag 19.04.01 15:07:52 von
neuester Beitrag 19.04.01 15:07:52 von
Beiträge: 65
ID: 142.303
ID: 142.303
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 2.715
Gesamt: 2.715
Aktive User: 0
ISIN: DE0005240709 · WKN: 524070
3,0300
EUR
0,00 %
0,0000 EUR
Letzter Kurs 13.02.15 Lang & Schwarz
Werte aus der Branche Gesundheitswesen
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
144,53 | +97,26 | |
2,8800 | +51,58 | |
0,5340 | +26,09 | |
373,83 | +18,26 | |
1,3900 | +10,32 |
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
0,5260 | -15,16 | |
0,5925 | -15,36 | |
4,0825 | -22,53 | |
1,5500 | -30,49 | |
2,1500 | -36,79 |
Adhoc über den Erwerb von 24% Bonifatius-Anteil von der BSL AG. Somit erwacht
Bonifatius aus seinem Dornröschenschlaf. BSL hat angekündigt die Anteile weiter
aufzustocken. Da die 24% aus dem 65%igen Besitz der WKM stammen müssten, ist
wahrscheinlich, dass der Rest bald an BSL geht.
Da BSL diese Anteile kaum als Kerngeschäft betrachtet, werden die Aktien entweder für
Kunden (Investorenpool) oder auf eigene Rechnung mit Ziel der Weiterveräusserung gekauft.
Die BSL hat sich erfolgreich auch an der HWAG beteiligt. Der HWAG-Kurs hat sich verdoppelt.
Die Bonifatiusaktien sind mit Sicherheit mit einem üblichen Paketaufschlag von 15 - 25%
gekauft worden. Und wer dann schon 65% hat, wird auch an 75 oder 100% interessiert sein.
Bonifatius wird m.E. eine der interessantesten Aktien der nächsten Wochen werden, die nach
unten abgesichert sein sollten.
Mein KZ beträgt 6 E
Bonifatius aus seinem Dornröschenschlaf. BSL hat angekündigt die Anteile weiter
aufzustocken. Da die 24% aus dem 65%igen Besitz der WKM stammen müssten, ist
wahrscheinlich, dass der Rest bald an BSL geht.
Da BSL diese Anteile kaum als Kerngeschäft betrachtet, werden die Aktien entweder für
Kunden (Investorenpool) oder auf eigene Rechnung mit Ziel der Weiterveräusserung gekauft.
Die BSL hat sich erfolgreich auch an der HWAG beteiligt. Der HWAG-Kurs hat sich verdoppelt.
Die Bonifatiusaktien sind mit Sicherheit mit einem üblichen Paketaufschlag von 15 - 25%
gekauft worden. Und wer dann schon 65% hat, wird auch an 75 oder 100% interessiert sein.
Bonifatius wird m.E. eine der interessantesten Aktien der nächsten Wochen werden, die nach
unten abgesichert sein sollten.
Mein KZ beträgt 6 E
auf lange sicht ist der wert im meer der schwankenden new economy werte sogar noch mehr wert. schaut euch die zahlen an. schaut euch das konzept an. schaut euch eure grosseltern an. und verdammt, schaut euch diesen wert an.
Hi OffenesOhr,
ich finde diese Branche im Prinzip auch sehr zukunftsträchtig, doch manchmal liegt es aber mit dem Management im Argen (siehe Refugium). Ich hoffe bei Bonifatius gibt es damit keine Probleme.
Ich kenne BSL nicht. Könntest Du nähere Informationen ins Board stellen.
Danke
R A C
ich finde diese Branche im Prinzip auch sehr zukunftsträchtig, doch manchmal liegt es aber mit dem Management im Argen (siehe Refugium). Ich hoffe bei Bonifatius gibt es damit keine Probleme.
Ich kenne BSL nicht. Könntest Du nähere Informationen ins Board stellen.
Danke
R A C
Unter www.bslag.com findet man die Gesellschaft. Schaut euch mal die Personen im Aufsichtsrat an - alte, erfolgreiche Herren !!
Die BSL AG ist eine nicht börsennotierte Gesellschaft, die Vermögensverwaltung betreibt. Neben der Verwaltung von Fonds
hat die BSL ein gutes Kundenklientel sowohl von institutionellen als auch privaten Investoren.
Meine Vermutung ist, dass die BSL die HWAG gekauft hat, um mit dieser zu verschmelzen. Somit ist die BSL dann quasi
ohne Kosten börsennotiert. Wenn es so kommt, ein echt kleverer Schachzug. Dieses hat dann auch eine positive Auswirkung auf
die HWAG, da die Assets und der Gewinn steigen.
Bei Bonifatius glaube ich daran, dass sie in andere Hände wandern werden. Denkbar ist auch eine Fusion mit einer anderen
börsennotierten Gesellschaft. Damit fungiert BSL nur als Sammelstelle für andere Investoren, wie beim HWAG Deal.
oO
hat die BSL ein gutes Kundenklientel sowohl von institutionellen als auch privaten Investoren.
Meine Vermutung ist, dass die BSL die HWAG gekauft hat, um mit dieser zu verschmelzen. Somit ist die BSL dann quasi
ohne Kosten börsennotiert. Wenn es so kommt, ein echt kleverer Schachzug. Dieses hat dann auch eine positive Auswirkung auf
die HWAG, da die Assets und der Gewinn steigen.
Bei Bonifatius glaube ich daran, dass sie in andere Hände wandern werden. Denkbar ist auch eine Fusion mit einer anderen
börsennotierten Gesellschaft. Damit fungiert BSL nur als Sammelstelle für andere Investoren, wie beim HWAG Deal.
oO
sag mal offenes ohr, wie schätzt du denn boni auf längere sicht ein? die nachfrage wächst in diesem bereich doch von ganz allein.
im voraus dankend
phett
im voraus dankend
phett
Es gibt eine Studie von der SGZ-Bank - KZ 15! Wenn WKM endlich rausfliegt, ist der Weg für die neue Strategie frei. Dann fliegt das Ding.
hallo quick, kommt man als kleiner mann auch an diese studie?
Eigentlich müssen die Leute von der BSL doch wissen was zu tun ist. Das ist doch eine Investition ohne Risiko mit 100%
Kurschance!!!!!
Kurschance!!!!!
moin mobby, dann erkläre mir doch mal bitte warum.
offenes ohr, was meinst du denn dazu?
und quick, ich warte immer noch auf dein posting.
mögen die bullen mit uns sein.
phett
offenes ohr, was meinst du denn dazu?
und quick, ich warte immer noch auf dein posting.
mögen die bullen mit uns sein.
phett
Moin Phet!
Schau doch mal auf die Homepage von Bonifatius
Schau doch mal auf die Homepage von Bonifatius
Also das war ein bisschen zu qick.
unter bonifatius.de will mir eine druckerei etwas verkaufen.
und yahoo gibt mir unzählige katholische gemeinden an.
würde mich über die genaue adresse freuen.
unter bonifatius.de will mir eine druckerei etwas verkaufen.
und yahoo gibt mir unzählige katholische gemeinden an.
würde mich über die genaue adresse freuen.
Also das war ein bisschen zu quick.
unter bonifatius.de will mir eine druckerei etwas verkaufen.
und yahoo gibt mir unzählige katholische gemeinden an.
würde mich über die genaue adresse freuen.
unter bonifatius.de will mir eine druckerei etwas verkaufen.
und yahoo gibt mir unzählige katholische gemeinden an.
würde mich über die genaue adresse freuen.
Adresse lautet www.bonifatius-ag.de
Eine Spekulation hat immer Risiko. Das sagt schon der Name. Dennoch denke ich, dass das Risiko eher gering ist.
Wenn es stimmt was gemunkelt wird, wird BSL das Paket weiterverkaufen zu einem höheren Preis. Leider bekomme
ich bisher nicht heraus zu welchen Kurs die BSL gekauft hat. Meine Schätzung liegt zwischen E 5,5 und 6,5.
Wenn angenommen 6,50 bezahlt wurden, müsste eine Weiterveräusserung zu 7 bis 8 stattfinden.
Folgende Risiken sind denkbar:
Der allgemeine Markt der Nebenwerte bricht ein und Bonifatius fällt mit. (Müsste sich dann aber wieder erholen wenn
Nachricht über die Weiterveräusserung kommt)
BSL hat bereits im Namen des Dritten gekauf und kann nicht mit Gewinn weiterverkaufen. (Kurs müsste aber steigen wenn
der Kurs bekannt wird zu dem gekauft wurde)
Folgende Chancen sind vorhanden.
BSL kauf weitere Anteile (auch über die Börse) und hat ein Interesse daran, dass die Kurse steigen, da sie ihr Paket teurer
weiterverkaufen wollen.
Ein neues Konzept wird angenommen und sorgt für steigende Aktienkurse
BSL macht ein Abfindungsangebot für die freien Aktionäre. Dieses müsste deutlich über dem aktuellen Preis liegen.
Bei Bonifatius besteht ein erstklassiges Chance/Risiko-Verhältnis und rechtfertigt Käufe.
Gruss oO
Eine Spekulation hat immer Risiko. Das sagt schon der Name. Dennoch denke ich, dass das Risiko eher gering ist.
Wenn es stimmt was gemunkelt wird, wird BSL das Paket weiterverkaufen zu einem höheren Preis. Leider bekomme
ich bisher nicht heraus zu welchen Kurs die BSL gekauft hat. Meine Schätzung liegt zwischen E 5,5 und 6,5.
Wenn angenommen 6,50 bezahlt wurden, müsste eine Weiterveräusserung zu 7 bis 8 stattfinden.
Folgende Risiken sind denkbar:
Der allgemeine Markt der Nebenwerte bricht ein und Bonifatius fällt mit. (Müsste sich dann aber wieder erholen wenn
Nachricht über die Weiterveräusserung kommt)
BSL hat bereits im Namen des Dritten gekauf und kann nicht mit Gewinn weiterverkaufen. (Kurs müsste aber steigen wenn
der Kurs bekannt wird zu dem gekauft wurde)
Folgende Chancen sind vorhanden.
BSL kauf weitere Anteile (auch über die Börse) und hat ein Interesse daran, dass die Kurse steigen, da sie ihr Paket teurer
weiterverkaufen wollen.
Ein neues Konzept wird angenommen und sorgt für steigende Aktienkurse
BSL macht ein Abfindungsangebot für die freien Aktionäre. Dieses müsste deutlich über dem aktuellen Preis liegen.
Bei Bonifatius besteht ein erstklassiges Chance/Risiko-Verhältnis und rechtfertigt Käufe.
Gruss oO
Bonifatius heute bei 4,85 in Frankfurt
Ähm, was ist denn das heute ??? Tief in Frankfurt bei 3,01 Euro ?
oO hast Du da eine Erklärung ?
oO hast Du da eine Erklärung ?
Meine Einschätzung für Bonifatius hat sich verändert. Wie ich erfahren habe gibt es negative
Verstrickungen mit der WKM. Sicherlich hat Bonifatius ein sehr gutes und zukunftsweisendes Konzept,
welches aber beim hochspülen von negativen Meldungen kurzfristig in den Hintergrund tritt. In den nächsten
1-2 Wochen sollten neue Infos kommen. (siehe auch thread über WKM von Doc Ohio)
Gruss oO
Verstrickungen mit der WKM. Sicherlich hat Bonifatius ein sehr gutes und zukunftsweisendes Konzept,
welches aber beim hochspülen von negativen Meldungen kurzfristig in den Hintergrund tritt. In den nächsten
1-2 Wochen sollten neue Infos kommen. (siehe auch thread über WKM von Doc Ohio)
Gruss oO
Sieht wohl doch nicht so schlecht aus für Bonifatius. Es gibt wohl einen Investor der bereits
Vorverträge unterzeichnet hat. Dieser Investor interessiert sich für Boni und für WKM.
Damit liegt dann alles in einer Hand und kann entflochten werden.
Noch gibt es ein Rücktrittrecht aber ich hoffe das zur HV der Bonifatius alles geklärt ist.
Gruss oO
Vorverträge unterzeichnet hat. Dieser Investor interessiert sich für Boni und für WKM.
Damit liegt dann alles in einer Hand und kann entflochten werden.
Noch gibt es ein Rücktrittrecht aber ich hoffe das zur HV der Bonifatius alles geklärt ist.
Gruss oO
Scheint was dran zu sein an den Gerüchten. Bonifatius legt heute 30% zu.
Falls das keine Eintagsfliege sein sollte und der Kurs bis zur HV auf diesem Niveau bleibt,
spricht das für die Theorie eines Aufkäufers. Vielleicht können wir uns schon bald auf ein
Abfindungsangebot freuen.
oO
Falls das keine Eintagsfliege sein sollte und der Kurs bis zur HV auf diesem Niveau bleibt,
spricht das für die Theorie eines Aufkäufers. Vielleicht können wir uns schon bald auf ein
Abfindungsangebot freuen.
oO
Wieso ein Abfindungsangebot ? Sollte etwa ein Börsenrückzug geplant sein ? Der Streubesitz beträgt lt. BO 36,4%, die BSL hält (nach Deinen obigen Angaben) 24%, den Rest hält noch WKM. Der Aufkäufer hat dann doch, sofern es sich um eine gemeinsame Lösung für Boni/WKM handelt, eine ausreichende Mehrheit.
Manchmal beantworten sich Fragen fast von selbst....
"mainvestor": Bonifatius AG unmittelbar vor Fusion
Frankfurt (vwd) - Der Seniorenheimbetreiber Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG, München, steht unmittelbar vor der Fusion mit einem weiteren Altenheimunternehmen. Dies will der Börsenbrief "mainvestor" (Montagausgabe) exklusiv aus sehr guten Quellen in der Branche erfahren haben. Der neue, nicht börsennotierte Partner soll demnach um ein vielfaches größer sein. 1999 fuhr Bonifatius den Angaben zufolge 33,6 Mio DEM Umsatz ein. Bei dem neu entstehenden Unternehmen soll 2000 eine Umsatzgröße von insgesamt "spürbar" über 250 Mio DEM realisiert werden.
"mainvestor": Bonifatius AG unmittelbar vor Fusion
Frankfurt (vwd) - Der Seniorenheimbetreiber Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG, München, steht unmittelbar vor der Fusion mit einem weiteren Altenheimunternehmen. Dies will der Börsenbrief "mainvestor" (Montagausgabe) exklusiv aus sehr guten Quellen in der Branche erfahren haben. Der neue, nicht börsennotierte Partner soll demnach um ein vielfaches größer sein. 1999 fuhr Bonifatius den Angaben zufolge 33,6 Mio DEM Umsatz ein. Bei dem neu entstehenden Unternehmen soll 2000 eine Umsatzgröße von insgesamt "spürbar" über 250 Mio DEM realisiert werden.
kann eigentlich nur Rentaco sein
Art
Art
BONIFATIUS AG macht CURANUM-Aktionären Übernahmeangebot
Die im Segment SMAX der Deutschen Börse AG notierte BONIFATIUS
Hospital & Seniorenresidenzen AG, München, plant eine
Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage um den Aktionären der CURANUM
AG, München, ein Einbringungsangebot zu unterbreiten. Die
Gremien der BONIFATIUS haben in Abstimmung mit den
Hauptaktionären der CURANUM AG den Beschluss gefasst, 26,4
Millionen Stück neue Aktien auszugeben und den Aktionären der
CURANUM für eine CURANUM Aktie 1,6 Stück BONIFATIUS-Aktien
anzubieten.
Auf der Grundlage des Schlusskurses vom Freitag, 28. Juli 2000,
wird eine BONIFATIUS-Aktie mit Euro 3,52 bewertet. Die
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft WEDIT Deloitte & Touche hat im
Juli 2000 den Wert der CURANUM AG mit DM 323 Mio. ermittelt.
Auf der Basis vollständig ausgeübter Bezugsrechte ergibt sich
ein Börsenwert der CURANUM AG von 181,752 Mio.DM.
Vorstand und Aufsichtsrat der CURANUM AG werden den CURANUM-
Aktionären empfehlen, das Umtauschangebot anzunehmen.
Beide Unternehmen betreiben zusammen 41 Senioreneinrichtungen
mit 5.279 Betten in Deutschland - zur BONIFATIUS AG gehören zur
Zeit auch zwei Einrichtungen in Österreich. Die beiden
Unternehmen beschäftigen derzeit insgesamt 3.256 Mitarbeiter.
Im laufenden Geschäftsjahr rechnet das neue Unternehmen mit
einem Umsatz von rund DM 270 Mio., für das Jahr 2001 wird ein
Umsatz von DM 310 Mio. erwartet.
Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft bleibt Hans-Milo
Halhuber. Dem Vorstand wird auch Bernd Scheweling, heutiger
Allein-Vorstand der CURANUM AG, angehören.
Nach diesem Zusammenschluss rangiert die BONIFATIUS AG auf
Platz 3 in Deutschland im Dienstleistungsmarkt für Senioren.
Der heutige Hauptaktionär der CURANUM AG, München, Bernd
Scheweling, hat am 31. Juli 2000 51 Prozent der Aktien der
BONIFATIUS AG übernommen.
Kontakt: Bernd Rothe, BONIFATIUS AG,
Telefon 089 / 82 988 115
Telefax 089 / 82 988 114
info@bonifatius-ag.de
Bodo Kerstin, CURANUM AG,
Telefon 0 21 29 / 93 35 84
Telefax 0 21 29 / 93 35 50
Ich denke das ist der Anfang einer sehr positiven Zukunft von Bonifatius.
Gruss oO
Die im Segment SMAX der Deutschen Börse AG notierte BONIFATIUS
Hospital & Seniorenresidenzen AG, München, plant eine
Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage um den Aktionären der CURANUM
AG, München, ein Einbringungsangebot zu unterbreiten. Die
Gremien der BONIFATIUS haben in Abstimmung mit den
Hauptaktionären der CURANUM AG den Beschluss gefasst, 26,4
Millionen Stück neue Aktien auszugeben und den Aktionären der
CURANUM für eine CURANUM Aktie 1,6 Stück BONIFATIUS-Aktien
anzubieten.
Auf der Grundlage des Schlusskurses vom Freitag, 28. Juli 2000,
wird eine BONIFATIUS-Aktie mit Euro 3,52 bewertet. Die
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft WEDIT Deloitte & Touche hat im
Juli 2000 den Wert der CURANUM AG mit DM 323 Mio. ermittelt.
Auf der Basis vollständig ausgeübter Bezugsrechte ergibt sich
ein Börsenwert der CURANUM AG von 181,752 Mio.DM.
Vorstand und Aufsichtsrat der CURANUM AG werden den CURANUM-
Aktionären empfehlen, das Umtauschangebot anzunehmen.
Beide Unternehmen betreiben zusammen 41 Senioreneinrichtungen
mit 5.279 Betten in Deutschland - zur BONIFATIUS AG gehören zur
Zeit auch zwei Einrichtungen in Österreich. Die beiden
Unternehmen beschäftigen derzeit insgesamt 3.256 Mitarbeiter.
Im laufenden Geschäftsjahr rechnet das neue Unternehmen mit
einem Umsatz von rund DM 270 Mio., für das Jahr 2001 wird ein
Umsatz von DM 310 Mio. erwartet.
Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft bleibt Hans-Milo
Halhuber. Dem Vorstand wird auch Bernd Scheweling, heutiger
Allein-Vorstand der CURANUM AG, angehören.
Nach diesem Zusammenschluss rangiert die BONIFATIUS AG auf
Platz 3 in Deutschland im Dienstleistungsmarkt für Senioren.
Der heutige Hauptaktionär der CURANUM AG, München, Bernd
Scheweling, hat am 31. Juli 2000 51 Prozent der Aktien der
BONIFATIUS AG übernommen.
Kontakt: Bernd Rothe, BONIFATIUS AG,
Telefon 089 / 82 988 115
Telefax 089 / 82 988 114
info@bonifatius-ag.de
Bodo Kerstin, CURANUM AG,
Telefon 0 21 29 / 93 35 84
Telefax 0 21 29 / 93 35 50
Ich denke das ist der Anfang einer sehr positiven Zukunft von Bonifatius.
Gruss oO
Bonifatius erhöht das Kapital mal um schlappe 800%!
Bin mir da nicht so sicher, ob das eine positive Zukunft bedeutet.
Bin mir da nicht so sicher, ob das eine positive Zukunft bedeutet.
Und der Umsatz steigt um 700% (von 33,6 auf 270 Mio), der Gewinn nach Steuern von 2,9 Mio auf 11,1 Mio.
Ausserdem ist die KE gegen Sacheinlage (Curanum) wohl mit Ausschluss der Altaktionäre.
Ich denke etwas besseres hätte den Bonifatius-Aktionären wohl kaum passieren können.
Zu den 8 Pflegezentren kommen 33 hinzu.
Die Marktkap steigt von 76 Mio auf 279 Mio.
Gruss oO
Ich denke etwas besseres hätte den Bonifatius-Aktionären wohl kaum passieren können.
Zu den 8 Pflegezentren kommen 33 hinzu.
Die Marktkap steigt von 76 Mio auf 279 Mio.
Gruss oO
Ziemlich unbeachtet blieb gestern der Bonifatius-Wandelgenussschein, er stieg im Kurs nur um ca. 1 % von 75,25 auf 76 %. Ich halte diesen Genusschein aber doch für recht interessant - nicht weil das Wandelrecht interessant wäre, sondern wegen der Rendite. Der Wandelgenussschein hat eine Verzinsung von 7,5 % nominal, bei einer Laufzeit bis 07 und einem Kurs um die 76 % errechnet sich eine jährliche Rendite von ca. 13 %. Da durch die jüngste Entwicklung die Bedienung und Tilgung relativ als gesichert gelten muss, ist dieser Genusschein eine interessante Depotbeimischung, dessen Kauf eigentlich nur empfohlen werden kann. Allerdings geht wenig um, aber 20.000 DM nominal z.B. sollten erhältlich sein, wenn man einige Tage Geduld aufbringt.
Was ebenso unentdeckt blieb ist die Tatsache, dass die Curanum einen Wert von 323 Mio. DM hat und
nur mit 181,75 Mio. DM bewertet wird.
Hier stecken Reserven in Höhe von 141,25 Mio.DM !!!!!!!!!
Das sind DM 4,75 oder E 2,43 je Bonifatius-Aktie !!!!!!!
Somit hat der Kurs Luft bis E 7 - 7,50.
Gruss oO
nur mit 181,75 Mio. DM bewertet wird.
Hier stecken Reserven in Höhe von 141,25 Mio.DM !!!!!!!!!
Das sind DM 4,75 oder E 2,43 je Bonifatius-Aktie !!!!!!!
Somit hat der Kurs Luft bis E 7 - 7,50.
Gruss oO
Ich glaube, oO, umgekehrt wird ein Schuh daraus. Curanum hat nach Prüfung der WP einen Wert von 323Mio. und eine Marktkapitalisierung nach Umtausch in Bonifatius von 182Mio. bei einem Kurs der Bonifatius von 3,52E. Das bedeutet, dass Bonifatius den Pruefern zufolge (und auch nach dem Umtausch) einen Wert von 323Mio / 182 Mio * 3,52E = 6,25E hat.
Da ist immer noch etwas Luft hin, aber so arg viel eben doch nicht. Die Frage ist vielmehr, ob Curanum weiter Bonifatius-Aktien aufkaufen wird, oder ob ihr 50% genuegen. Das sehe ich eher negativ. Langfristig ist natuerlich die entscheidende Frage, wie es denn um die Curanum bestellt ist. Der Coup mit Bonifatius, also der Boersengang durch die Hintertuer, laesst auf ganz intelligente Koepfchen schliessen.
Tschoe, Istanbul.
Da ist immer noch etwas Luft hin, aber so arg viel eben doch nicht. Die Frage ist vielmehr, ob Curanum weiter Bonifatius-Aktien aufkaufen wird, oder ob ihr 50% genuegen. Das sehe ich eher negativ. Langfristig ist natuerlich die entscheidende Frage, wie es denn um die Curanum bestellt ist. Der Coup mit Bonifatius, also der Boersengang durch die Hintertuer, laesst auf ganz intelligente Koepfchen schliessen.
Tschoe, Istanbul.
@ Istanbul
Curanum (nur die Curanum) hat einen Wert von DM 323 Mio. Für diesen Wert den die Curanum in die
Bonifatius einbringt erhält sie Stück 26,4 Mio. Aktien der Bonifatius. Dieses entspricht einen Gegenwert
von DM 181,75 Mio. bei einem Kurs von E 3,52 je Bonifatiusaktie. Somit wird ein Mehrwert von DM 141,25 Mio.
für die Bonifatiusaktionäre eingebracht.
Bei erner 1 zu 1 Relation hätte die Curanum ca. 46,9 Mio. Aktien von Bonifatius erhalten müssen.
Somit haben die DM 323 Mio. bei 26,4 Mio. Aktien einen Wert von E 6,25. Diese Zahl ist aber nicht relevant, da es künftig
insgesamt 29,7 Mio. Aktien gibt.
Hierzu kommt nun noch der Wert der Bonifatius (Stück 3,3 Mio. Aktien x E 3,52 = DM 22,72 Mio.))
Bei einer Gesamtaktienanzahl von 29,7 Mio. und einem Kurs von E 3,52 hat das neue Unternehmen
eine Marktkap. von DM 204,47 Mio. Hätte aber DM 345,72 Mio. (Curanum 323 + Bonif. 22,72) haben müssen.
Somit komme ich wieder auf die Reserve von DM 141,25 Mio. Dieses macht einen Wert von E 2,43 je Aktie.
Bei dem Kursziel habe ich dann aber tatsächlich einen Fehler gemacht. Die Reserve darf nicht auf den
aktuellen Kurs gerechnet werden, sondern muss auf den Umtauschkurs (3,52) gerechnet werden.
Somit ergibt sich ein fairer Wert von E 6 und nicht von 7.
Gruss oO
Curanum (nur die Curanum) hat einen Wert von DM 323 Mio. Für diesen Wert den die Curanum in die
Bonifatius einbringt erhält sie Stück 26,4 Mio. Aktien der Bonifatius. Dieses entspricht einen Gegenwert
von DM 181,75 Mio. bei einem Kurs von E 3,52 je Bonifatiusaktie. Somit wird ein Mehrwert von DM 141,25 Mio.
für die Bonifatiusaktionäre eingebracht.
Bei erner 1 zu 1 Relation hätte die Curanum ca. 46,9 Mio. Aktien von Bonifatius erhalten müssen.
Somit haben die DM 323 Mio. bei 26,4 Mio. Aktien einen Wert von E 6,25. Diese Zahl ist aber nicht relevant, da es künftig
insgesamt 29,7 Mio. Aktien gibt.
Hierzu kommt nun noch der Wert der Bonifatius (Stück 3,3 Mio. Aktien x E 3,52 = DM 22,72 Mio.))
Bei einer Gesamtaktienanzahl von 29,7 Mio. und einem Kurs von E 3,52 hat das neue Unternehmen
eine Marktkap. von DM 204,47 Mio. Hätte aber DM 345,72 Mio. (Curanum 323 + Bonif. 22,72) haben müssen.
Somit komme ich wieder auf die Reserve von DM 141,25 Mio. Dieses macht einen Wert von E 2,43 je Aktie.
Bei dem Kursziel habe ich dann aber tatsächlich einen Fehler gemacht. Die Reserve darf nicht auf den
aktuellen Kurs gerechnet werden, sondern muss auf den Umtauschkurs (3,52) gerechnet werden.
Somit ergibt sich ein fairer Wert von E 6 und nicht von 7.
Gruss oO
Das Interessante ist natuerlich die Bewertung der Bonifatiusaktie in den Gutachten zur Einbringung, nicht der Kurs von 3,52E. Der ist wie oben 6,25E. Somit muesste Deine Zeile "Haette aber ... haben muessen" den Wert von 6,25E je Bonifatius-Aktie enthalten. Man kann nicht einerseits den "wahren" Wert der Curanum und andererseits die Boersenbewertung von Bonifatius nehmen.
Dann kuerzt sich natuerlich am Ende alles raus und es bleiben wieder die 6,25E uebrig. Aber egal, ob 6,25E oder 6E. Lassen wir es dabei.
Tschoe, Istanbul.
Dann kuerzt sich natuerlich am Ende alles raus und es bleiben wieder die 6,25E uebrig. Aber egal, ob 6,25E oder 6E. Lassen wir es dabei.
Tschoe, Istanbul.
Ich bin am 14.8 bei der HV von Bonifatius anwesend und bin gespannt, welche Informationen dort gegeben werden. Hinter den
Kulissen von Bonifatius scheint ja ein gewaltiges Gerangel zu geben !!!!
Kulissen von Bonifatius scheint ja ein gewaltiges Gerangel zu geben !!!!
von Redaktion WO [W:O] 14.08.00 16:44:11
Die Maternus-Kliniken AG (WKN: 840 405) führt Gespräche mit mehreren Unternehmen über einen möglichen Zusammenschluss. Genannt wurde dabei als einzige Firma bisher die Curanum AG. Mit Curanum hat der Klinikbetreiber erst kürzlich eine Strategische Allianz beim Einkauf von Waren und Dienstleitungen vereinbart.
Im heute veröffentlichten Halbjahresbericht bekräftigt Maternus noch einmal, dass man der führende Anbieter auf dem Gesundheitsmarkt werden will. In den ersten sechs Monaten stieg der Umsatz um 43 Prozent auf 88 Mio. DM. Der Vorsteuergewinn kletterte um 38 Prozent auf 8 Mio. DM. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzwachstum von 40 Prozent auf 185 Mio. DM. Das Ergebnis je Aktie soll auf 1,20 (Vorjahr: 1,06) DM steigen.
Die Aktie notiert zurzeit unverändert bei 7,20 Euro.
Die Maternus-Kliniken AG (WKN: 840 405) führt Gespräche mit mehreren Unternehmen über einen möglichen Zusammenschluss. Genannt wurde dabei als einzige Firma bisher die Curanum AG. Mit Curanum hat der Klinikbetreiber erst kürzlich eine Strategische Allianz beim Einkauf von Waren und Dienstleitungen vereinbart.
Im heute veröffentlichten Halbjahresbericht bekräftigt Maternus noch einmal, dass man der führende Anbieter auf dem Gesundheitsmarkt werden will. In den ersten sechs Monaten stieg der Umsatz um 43 Prozent auf 88 Mio. DM. Der Vorsteuergewinn kletterte um 38 Prozent auf 8 Mio. DM. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzwachstum von 40 Prozent auf 185 Mio. DM. Das Ergebnis je Aktie soll auf 1,20 (Vorjahr: 1,06) DM steigen.
Die Aktie notiert zurzeit unverändert bei 7,20 Euro.
Ich bin mir da ziemlich sicher, dass das WP-Gutachten den Wert von Curanum ausgereizt hat. Die Kursentwicklung jedenfalls spricht auch diese Sprache, dass hier eher überteuerter Müll eingebracht wird.
Darf Bonifatius überhaupt das Kapital um 800% erhöhen? Ist das schon genehmigt?
Bei der HV waren übrigens diese Woche nur 52,6% des GKs anwesend. Ich dachte, da wäre mehr in festen Haenden. Vielleicht weiss ein Anwesender mehr.
WKM-Kiessling tritt aus (festhalten, bitte!) gesundheitlichen Gründen zurück:
Freitag, 18.08.2000, 19:32
Ad hoc-Service: Bonifatius Hosp.& Sen. AG
Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
Bonifatius AG : H.C. Kiessling verlässt Aufsichtsrat
Zum 16. August 2000 legte Herr Heinrich C. Kiessling sein Aufsichtsratsmandat und damit den Aufsichtsratsvorsitz bei der Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG aus gesundheitlichen Gründen nieder.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG Engelbertstraße 23 81241 München Abt. Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Tel. (089) 82988-0 Fax (089) 82988-114 E-mail: info@bonifatius-ag.de http://www.bonifatius-ag.de
Ende der Mitteilung
Darf Bonifatius überhaupt das Kapital um 800% erhöhen? Ist das schon genehmigt?
Bei der HV waren übrigens diese Woche nur 52,6% des GKs anwesend. Ich dachte, da wäre mehr in festen Haenden. Vielleicht weiss ein Anwesender mehr.
WKM-Kiessling tritt aus (festhalten, bitte!) gesundheitlichen Gründen zurück:
Freitag, 18.08.2000, 19:32
Ad hoc-Service: Bonifatius Hosp.& Sen. AG
Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
Bonifatius AG : H.C. Kiessling verlässt Aufsichtsrat
Zum 16. August 2000 legte Herr Heinrich C. Kiessling sein Aufsichtsratsmandat und damit den Aufsichtsratsvorsitz bei der Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG aus gesundheitlichen Gründen nieder.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG Engelbertstraße 23 81241 München Abt. Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Tel. (089) 82988-0 Fax (089) 82988-114 E-mail: info@bonifatius-ag.de http://www.bonifatius-ag.de
Ende der Mitteilung
Gesund war der noch nie!
Der Rückzug von H.C. Kiessling aus dem Aufsichtsrat ist ein weiterer Mosaikstein im der Neuausrichtung von Bonifatius.
H.C. Kiessling wird sich mit Sicherheit auch aus dem Aufsichtsrat von WKM zurückziehen, beide Unternehmen haben so eine bessere Zukunft vor sich.
Nach den Ereignissen der letzten 3 Wochen bin ich sowohl für Bonifatius/Curanum, als auch für die WKM Terrain AG, eher positiv gestimmt.
FROM HERE ON - UP !!!!
H.C. Kiessling wird sich mit Sicherheit auch aus dem Aufsichtsrat von WKM zurückziehen, beide Unternehmen haben so eine bessere Zukunft vor sich.
Nach den Ereignissen der letzten 3 Wochen bin ich sowohl für Bonifatius/Curanum, als auch für die WKM Terrain AG, eher positiv gestimmt.
FROM HERE ON - UP !!!!
!
Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
Hi Leute,
mir scheint der thread auch in bisserl tot zu sein. Hat jemand irgendeine Ahnung, warum der Wandelgenussschein die letzten Tage so schwach war? Habe ich irgendwas überhört? Was macht die Übernahme?
Ciao
Krähe
mir scheint der thread auch in bisserl tot zu sein. Hat jemand irgendeine Ahnung, warum der Wandelgenussschein die letzten Tage so schwach war? Habe ich irgendwas überhört? Was macht die Übernahme?
Ciao
Krähe
Hi Kraehe,
hier ist es still geworden.
Ich war auf der bonifatius-ag homepage,
aber unter Investor-Relations war nichts
Aktuelles zu finden.
Bis dann
Nase
hier ist es still geworden.
Ich war auf der bonifatius-ag homepage,
aber unter Investor-Relations war nichts
Aktuelles zu finden.
Bis dann
Nase
der Hintergrund für die massiven Abgaben von Bonifatius Aktien in den letzten Tagen ist schnell erklärt : das Depot eines Bonifatius Großaktionärs wird gerade durch die Bank verwertet (Zwangsverkäufe!), siehe thread zu WKM, dort näheres - irgendwann wird diese Abgabewelle auslaufen , so einfach ist das
fundamental sieht es für den neuen Curanum&Bonifatius Konzern gut aus, es gibt keine aktuellen news irgendwelcher Art
fundamental sieht es für den neuen Curanum&Bonifatius Konzern gut aus, es gibt keine aktuellen news irgendwelcher Art
In diesem Zusammenhang möchte ich nochmals auf den Bonifatius.Wandelgenussschein hinweisen (WKN 807326). Das Wandelrecht ist völlig uninteressant, aber die jährliche Rendite beträgt bei einer Restlaufzeit von knapp 7 Jahren beim gegenwärtigen Kurs (73B) 14-15 % p.a. Das Emissionsvolumen ist mit 24 Mio DM nicht hoch, aber limitierte Aufträge von 20-40 Tsd DM nominal sind doch in einigen Tagen ausgeführt. Über das Risiko dieser Anlage muss sich allerdings jeder selbst Gedanken machen.
@ Doctor WatchList,
ich habe mich leider noch nicht genug mit Wandelgenussscheinen befasst.
Muss erst nachlesen, welche Rechte ich bei einer Liquidation von Bonifatius hätte.
.... nur für den Fall der Fälle.
Ich werde mich aber damit befassen.
@Bisamratte
Besten Dank für die Info!
Ich Idiot war schon länger nicht mehr im WKM-Thread.
WKM ist ja trotz des Curanum-Einstieges noch Teilhaber (gewesen).
Und ein paar private Depots der Ex-Vorstände stopfen manche Löcher durch Anwaltskosten.
Ich werde gleich mal hinsurfen!
Tschüss
Nase
ich habe mich leider noch nicht genug mit Wandelgenussscheinen befasst.
Muss erst nachlesen, welche Rechte ich bei einer Liquidation von Bonifatius hätte.
.... nur für den Fall der Fälle.
Ich werde mich aber damit befassen.
@Bisamratte
Besten Dank für die Info!
Ich Idiot war schon länger nicht mehr im WKM-Thread.
WKM ist ja trotz des Curanum-Einstieges noch Teilhaber (gewesen).
Und ein paar private Depots der Ex-Vorstände stopfen manche Löcher durch Anwaltskosten.
Ich werde gleich mal hinsurfen!
Tschüss
Nase
Hi Leute,
die Wandelanleihe sieht ja echt reizend aus zum Einstieg. Aber die Liquidation oder Insolvenz ist auch für mich ein Fragezeichen. Hat jemand die Emissionsbedingungen und kann mal hier kurz erläutern, was da diesbezüglich steht.
Ob WKM noch Anteile hält oder nicht, ist mir eigentlich recht egal, solange Curanum die Nase oben hat.
Noch eine andere Frage: In der Bilanz von Bonifatius steht ein nicht unbedeutender Posten unter "Ausleihungen an verbundene Unternehmen". Weiss jemand, ob damit WKM gemeint ist? (was ich ja mal stark annehme) Was passiert damit im Falle eines Konkurses von WKM? Wann können die zurückgefordert werden? Wie stellt sich Curanum dazu?
Ciao
Krähe
die Wandelanleihe sieht ja echt reizend aus zum Einstieg. Aber die Liquidation oder Insolvenz ist auch für mich ein Fragezeichen. Hat jemand die Emissionsbedingungen und kann mal hier kurz erläutern, was da diesbezüglich steht.
Ob WKM noch Anteile hält oder nicht, ist mir eigentlich recht egal, solange Curanum die Nase oben hat.
Noch eine andere Frage: In der Bilanz von Bonifatius steht ein nicht unbedeutender Posten unter "Ausleihungen an verbundene Unternehmen". Weiss jemand, ob damit WKM gemeint ist? (was ich ja mal stark annehme) Was passiert damit im Falle eines Konkurses von WKM? Wann können die zurückgefordert werden? Wie stellt sich Curanum dazu?
Ciao
Krähe
Hi,
die Bedingungen sind auf der HP von Bonifatius zu finden. Zur Liquidation steht unter Paragraph 8:
Im Falle der Liquidation oder des Konkurses der Bonifatius AG werden die Wandelgenußscheine nach allen
anderen Gläubigern und vorrangig vor den Aktionären bis zum Nennbetrag bedient. Eine Beteiligung am
Liquidationserlös nach Befriedigung aller Gläubiger wird nicht gewährt.
D.h. wohl, dass man im Falle einer Liquidation leer ausgeht. Damit stellt sich angesichts des niedrigen
Kurses die Frage nach der Bonität von Bonifatius, besser gesagt nach der Wahrscheinlichkeit eines
Konkurses. Vielleicht kann dies hier in Zukunft von kompetenten Leuten besprochen werden.
MfG Kirmi
die Bedingungen sind auf der HP von Bonifatius zu finden. Zur Liquidation steht unter Paragraph 8:
Im Falle der Liquidation oder des Konkurses der Bonifatius AG werden die Wandelgenußscheine nach allen
anderen Gläubigern und vorrangig vor den Aktionären bis zum Nennbetrag bedient. Eine Beteiligung am
Liquidationserlös nach Befriedigung aller Gläubiger wird nicht gewährt.
D.h. wohl, dass man im Falle einer Liquidation leer ausgeht. Damit stellt sich angesichts des niedrigen
Kurses die Frage nach der Bonität von Bonifatius, besser gesagt nach der Wahrscheinlichkeit eines
Konkurses. Vielleicht kann dies hier in Zukunft von kompetenten Leuten besprochen werden.
MfG Kirmi
Zur Information: Curanum ist bekanntlich das bedeutend grösere Unternehmen (1999 241 Mio DM Umsatz; Bonifatius 33.6 Mio DM) Mehrheitsaktionär bei Curanum ist mit 73 % Bernd Scheweling, er ist mit 51 % auch grösster Aktionär bei Bonifatius. Von der WKM hat er 40 % übernommen und von der BSL weitere 11 %. BSL hält noch 12 %, 37 % sind Streubesitz. Wenn Curanum in Bonifatius aufgegangen ist, verfügen deren Aktionäre über ca. 90 % des AK. Auf den jetzigen Streubesitz der Bonifatius werden nur noch 5 % entfallen. Der free float wird damit nicht hoch sein (Quelle: NJ 14, 2000). Ich halte das Risiko, dass der Genusschein nach Zusammenschluss der beiden Unternehmen am Ende nicht zurückgezahlt wird, für weitaus geringer, als vor dem Zusammenschluss.
An Kirmzeiner:
Ich bin nicht Deiner Ansicht. Die Bedingungen sagen m.E. nach nur aus, dass die Genussscheinbesitzer bei Konkurs wie die anderen Gläubiger bedient werden, also bestenfalls mit eine Quote von 100 %.Anteil an den darüberhinaus noch vorhandenen Liqidationserlösen haben dann nur noch die Aktionäre, nicht die Genussscheininhaber.
Ich bin nicht Deiner Ansicht. Die Bedingungen sagen m.E. nach nur aus, dass die Genussscheinbesitzer bei Konkurs wie die anderen Gläubiger bedient werden, also bestenfalls mit eine Quote von 100 %.Anteil an den darüberhinaus noch vorhandenen Liqidationserlösen haben dann nur noch die Aktionäre, nicht die Genussscheininhaber.
Der Kurs der WG zieht übrigens heute an, wie ich bemerkt hab, als ich überlegte, noch einmal nachzukaufen - in Düsseldorf heute früh 76B,74,50G
Hi,
ich halte die Gefahr eines Konkurses nach dem Zusammenschluß auch eher für geringer als vorher. Totzdem
beunruhigt natürlich die niedrige Bewertung des Scheins durch den Markt.
Im Falle der Liquidation werden die Genußscheininhaber nach den anderen Gläubigern bedient. Ich bin
kein Experte in diesen Sachen, aber meistens reicht es doch schon nicht mehr zur Befriedigung von deren
Ansprüchen. Dies soll aber, so denke ich, nicht zur Beunruhigung führen, da dieser Fall wohl nicht akut droht.
MfG Kirmi
ich halte die Gefahr eines Konkurses nach dem Zusammenschluß auch eher für geringer als vorher. Totzdem
beunruhigt natürlich die niedrige Bewertung des Scheins durch den Markt.
Im Falle der Liquidation werden die Genußscheininhaber nach den anderen Gläubigern bedient. Ich bin
kein Experte in diesen Sachen, aber meistens reicht es doch schon nicht mehr zur Befriedigung von deren
Ansprüchen. Dies soll aber, so denke ich, nicht zur Beunruhigung führen, da dieser Fall wohl nicht akut droht.
MfG Kirmi
Mit der nachrangigen Bedienung hast Du völlig recht, das ist sicher negativ.
Hallo Bonifatiusinteressierte,
ich habe mir erlaubt von FUNDAMENTALIST+ einen Teil seines Beitrages zu klauen. Er stammt aus dem sehr lebendigen WKM - Forum.
Fundamentalist hat bei GSC Research folgenden von Herrn Zeiss verfassten Hauptversammlungsbericht gefunden:
GSC Research - HV-BERICHTE
WKN 524070
HV-Bericht Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG
Die Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG verfolgt ein ganzheitliches Gesundheits- und Pflegekonzept und betreibt in
Deutschland (vornehmlich Bayern) und Österreich acht Seniorenresidenzen mit knapp 1.500 Pflegebetten und knapp 200
Wohnungen. Das Unternehmen befindet sich in einer ehrgeizigen Wachstumsphase, die mit dem Börsengang im November
1998 eingeleitet wurde. Bonifatius platzierte die Aktien zu 25 DM und erlöste damit etwa 25 Mio. DM. Seit der Emission ging
es mit dem Börsenkurs stetig nach unten. Momentan notiert das Papier bei 4 Euro, was einem Verlust von 70 Prozent für die
Erstzeichner entspricht.
Bis dieses Jahr lagen 64 Prozent der Aktien bei der WKM Terrain- und Beteiligungs-AG (HV-Termin: 29. September 2000).
In den letzten beiden Wochen machte Bonifatius durch die Bekanntgabe eines neuen Großaktionärs und spektakuläre
Kurssprünge auf sich aufmerksam. Bereits im Mai hatte die Hamburger BSL Asset Management 24 Prozent des Grundkapitals
erworben. Anfang August schließlich wurde den Aktionären der nicht börsennotierten Curanum AG, München, ein
Übernahmeangebot unterbreitet, das durch eine Kapitalerhöhung finanziert werden soll. Konkret werden 26,4 Mio. Aktien (auf
der Basis von 3,52 Euro je Aktie entspricht dies einem Kaufpreis von 182 Mio. DM) angeboten.
Wirtschaftlich gesehen ist dies eher eine Übernahme der Bonifatius durch Curanum, denn das jetzige Grundkapital der
Bonifatius ist in 3,3 Mio. Aktien eingeteilt. Hinzurechnen kann man hier noch eine bedingte Kapitalerhöhung infolge der
Ausgabe von Wandelgenussscheinen über maximal 0,6 Mio. Aktien. Die Aktionäre der Curanum sind demnach mit mindestens
87 Prozent am Kapital der "neuen" Bonifatius beteiligt. Die Curanum wird folglich sieben bis achtmal höher bewertet als
Bonifatius. Dies entspricht in etwa auch der Relation der Umsätze beider Unternehmen, 1999 erzielte Curanum mit 33
Senioreneinrichtungen Erlöse in Höhe von 241 Mio. DM und Bonifatius von 34 Mio. DM.
Nach Angaben des Unternehmens hat die WKM ihre restlichen Anteile an Bonifatius an Bernd Scheweling veräußert, der nun
51 Prozent hält, über 12 Prozent vefügt die BSL Asset Management, und 37 Prozent befinden sich im Streubesitz. Herr
Scheweling ist Vorstand und mit einer Beteiligung von 73 Prozent Großaktionär der Curanum AG. Nach der Übernahme wird
sich sein Anteil an der "neuen" Bonifatius auf mindestens 80 Prozent erhöhen, und die jetzigen freien Aktionäre werden nur
mehr 5 Prozent der Aktien auf sich vereinen. Die BSL und ehemalige Minderheitsaktionäre der Curanum kommen auf
zusammen 15 Prozent, vorausgesetzt, es finden keine weiteren Kapitalverschiebungen statt.
Vor diesem Hintergrund erwarteten die überwiegend älteren Münchner Aktionäre eine spannende Hauptversammlung am 14.
August 2000. Als Berichterstatter für GSC Research fand sich Robert Zeiss im Versammlungsraum des obersten Stockwerks
des Park Hilton in München ein.
Bericht des Vorstands
Der Vorstandsvorsitzende Hans-Milo Halhuber entschuldigte zunächst die Verschiebung des Hauptversammlungs-Termins und
begründete dies mit den damals laufenden Verhandlungen zum Wechsel des Mehrheitsaktionärs. Im abgelaufenen
Geschäftsjahr betrieb die Bonifatius sechs Pflegeeinrichtungen mit 1.118 Pflegeplätzen und 141 Seniorenwohnungen. Darüber
hinaus bot sie als Dienstleister Betreiberkonzepte für Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens an.
Die Erwartungen des Vorstands hinsichtlich der Ertragsentwicklung wurden nicht erfüllt. Der Umsatz konnte zwar um 51
Prozent auf 22,25 Mio. DM gesteigert werden, das EBIT lag jedoch bei negativen 0,86 Mio. DM. Aufgrund des immensen
Zinsergebnisses konnte endlich ein Gewinn von 0,65 Mio. DM bzw. 0,20 DM je Aktie ausgewiesen werden.
Als Gründe für das nur zufrieden stellende, aber nicht begeisternde Ergebnis nannte Herr Halhuber die noch zu geringe Zahl an
Pflegezentren, Verzögerungen bei Grundstücksbeschaffung und Erteilung von Baugenehmigungen und unerwartet hohe Kosten
bei der Übernahme der Seniorenresidenz "Lindenpark". Die enttäuschende Kursentwicklung der Bonifatius-Aktie führte der
Vorstand auf eine ungerechtfertigte Unterbewertung (kritische Berichterstattung über Konkurrenten) und hausgemachte
Ursachen (schlechte Informationspolitik) zurück.
Personelle Veränderungen gab es im Vorstand. So verließ Herr Nikolaj Kiesling wie im Vorjahr angekündigt den Vorstand,
und Herr Halhuber wurde zum 1. Dezember 1999 zum Vorstandsvorsitzenden bestellt. Die Bonifatius beschäftigte per Ende
1999 insgesamt 450 Mitarbeiter. Ebenfalls im abgelaufenen Jahr wurde das Qualitätssicherungssystem SIESTA eingeführt, das
von Prof. Berger von der Universtität Kiel entwickelt und durchgeführt wird.
Erste Auswertungen haben gezeigt, dass die Bonifatius mit den am besten geführten Häusern eines Mitbewerbers mithalten
kann bzw. diese übertrifft. In der ersten Hälfte des laufenden Jahres wurde ein Risikomanagement-System implementiert, das
die Verpflichtungen des KonTraG erfüllt. Ein erstes Ergebnis des Systems ist die Feststellung, dass das zu langsame Wachstum
der Bonifatius deren Bestand gefährdet. Diesem Umstand könne durch eine Erweiterung auf 18 Pflegehäuser Abhilfe
geschaffen werden.
Vorstandsmitglied Hans Schwarz ging im Folgenden auf Entwicklungen des Pflegemarkts in Deutschland und Österreich ein. Er
referierte über die demographische und sozioökonomische Entwicklung und die Reaktion der Politik. Bis zum Jahr 2030 steige
die Zahl der älteren Menschen sowohl absolut als auch relativ, gleichzeitig werde der Alterungsprozess und damit die Phase der
Pflegebedürftigkeit länger dauern. Zusätzlich werden die Möglichkeiten der familiären und ambulanten Pflege eingeschränkt.
Unter der sozioökonomischen Entwicklung ist der Umstand zu sehen, dass das Bildungsniveau und das Vermögen der jetzigen
und künftigen älteren Generation zunehme. Sie emanzipiere sich und wolle gegen Bezahlung eine adäquate Pflegeleistung. Die
Einführung der Pflegeversicherung habe dazu auch einen Beitrag geleistet. Während kommunale und gemeinnützige Kapazitäten
in den letzten Jahren zurück gingen, haben sich die privat-gewerblichen erhöht. Quantitativ beziffert besteht ein Bedarf an
Ersatzinvestitionen von 200.000 Plätzen und bis zum Jahr 2015 Erweiterungsinvestitionen von nochmals 200.000 Plätzen.
Der Altersaufbau in Österreich entspreche den mitteleuropäischen Strukturen, Unterschiede bringe jedoch das sozialistisch und
planwirtschaftlich geprägte Gesundheits- und Pflegesystem des Staats. Es entstand ein Nachfragedruck, der sich in bis zu
15jährigen Wartezeiten für einen Pflegeplatz äußere. Die Bundespolitik und auch die Europäische Union lassen Anzeichen zur
Besserung erkennen, sie schaffen bessere Rahmenbedingungen für private Anbieter.
Vorstandsvorsitzender Halhuber übernahm an dieser Stelle wieder das Wort und gab einen Einblick in die Entwicklungen des
laufenden Geschäftsjahres. Für das erste Halbjahr rechnete er mit weiterhin steigenden Umsätzen, aber - bedingt durch die
Anlaufphase zweier Einrichtungen - mit einem negativen Ergebnis von über 2 Mio. DM. Aufgrund einer zu erwartenden
Trendwende im vierten Quartal prognostizierte er für das Gesamtjahr einen operativer Verlust von 1 Mio. DM.
Zum 1. Februar 2000 hatte die Bonifatius ein Pflegezentrum in Augsburg mit 161 Pflegeplätzen und 16 Wohneinheiten eröffnet.
Per Ende Juni waren 65 Prozent der Plätze belegt. Zum 1. August 2000 wurde ein zweites Pflegezentrum in Österreich mit 168
Pflegeplätzen und 26 Appartements in Betrieb genommen. Um profitabel zu arbeiten und die außerordentlichen Kosten für die
Neuerrichtung von Pflegezentren abzufedern, sei eine "kritische Masse" von 18 Pflegezentren erforderlich. Diese Größe könne
jedoch erst in den nächsten Jahren erreicht werden, da jede zusätzliche Einrichtung eine Planungs- und Errichtungszeit von 18
bis 26 Monaten verlange und die zeitgleiche Begleitung von nur zwei Projekten möglich sei.
Als weitaus positivere Alternative habe sich jedoch der Zusammenschluss mit Curanum angeboten. Wie am 1. August 2000
vermeldet, habe sich der Großaktionär der Curanum, Herr Bernd Scheweling, nun auch als Hauptaktionär an der Bonifatius
beteiligt. Die Bonifatius hatte den Aktionären der Curanum ein Übernahmeangebot unterbreitet, das mehrheitlich angenommen
werden wird und einen Abschluss im vierten Quartal 2000 ermöglicht.
Die Curanum betreibt mit 2.785 Mitarbeitern 33 Pflegezentren mit 3.822 Betten und 621 Appartements und ist seit 25 Jahren
auf diesem Markt tätig. Die Bonifatius hatte auch mit anderen Mitbewerbern verhandelt, da jedoch die Struktur der Curanum
deckungsgleich mit derjenigen der Bonifatius ist, sei sie der beste Partner. Auch regional würden sich die beiden Unternehmen
hervor ragend ergänzen, denn während die Bonifatius ihren Schwerpunkt in Bayern und Österreich sieht, dominiert Curanum in
Nordrhein-Westfalen und den angrenzenden Bundesländern.
Zusammengefasst verfügen die beiden Gesellschaften über 41 Pflegezentren, deren Zahl sich in 2001 und 2002 auf 55 bzw. 69
steigern wird. Damit entstehe der drittgröße private Anbieter von Pflegedienstleistungen mit einem Umsatz von 270 Mio. DM
und einem EBIT von 8 Mio. DM im Jahr 2000.
Allgemeine Aussprache
Herr Helmut Knoll kritisierte als Vertreter der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) die mangelhafte
Öffentlichkeitsarbeit, bei der bereits im letzten Jahr eine Verbesserung versprochen, jedoch wenig umgesetzt wurde. Der
Börsenkurs fiel in letzter Zeit unter 10 Euro und damit auf 30 Prozent des Emissionspreises, nur aufgrund des positiven
Zinsergebnisses konnte die Bonifatius schwarze Zahlen schreiben. Obwohl dieser Bilanzgewinn nicht zur Ausschüttung kommt,
wurden die Vorstandsbezüge von 545 auf 991 TDM angehoben.
Der Aktionärsvertreter fragte nach Informationen über das Ausscheiden der Vorstände Kiesling und Ulte und ob das
Aktienrückkaufprogramm in Anspruch genommen wurde. Weiterhin interessierte ihn die Zusammensetzung der sonstigen
Rückstellungen. Er erklärte, dass die Gesellschaft das Vertrauen der Aktionäre verspielt habe und forderte den Vorstand und
den Aufsichtsrat auf, den Beschlusspunkt 7 von der Tagesordnung zu entfernen. Hier wurde die Aufsichtsratsvergütung neu
geregelt und unter anderem ein Bonus von bis zu 90.000 Euro vorgeschlagen. Dies sei unverhältnismäßig, und Herr Knoll
befürwortete einen moderateren Vorschlag, der auf der nächsten Hauptversammlung zur Diskussion gestellt werden soll.
Herr Markus Jaeckel, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), begann seine Ausführungen
ebenfalls mit Kritik an der Kursentwicklung seit der Börseneinführung am 30. November 1998. Mit dem Geschäftsbericht
zeigte er sich zufrieden, und er lobte den Investor Relations-Auftritt im Internet. Allerdings fehle eine Berichterstattung über das
Risikomanagement im Geschäftsbericht. Er fragte nach der Zusammensetzung der Vorstandsgehälter und wünschte dem neuen
Vorstand viel Erfolg.
Herr Leonhard Knoll stellte sich als Sprecher der Vereinigung zur Förderung der Aktionärsdemokratie vor und fragte nach der
finanziellen Beteiligung der neuen Vorstände am Unternehmen. Unter dem Stichpunkt "Vergangenheitsbewältigung" fragte er
nach Daten zum Verkauf der WKM-Anteile an der Bonifatius und Überlegungen zu Sonderprüfungen und Strafanzeige gemäß
§ 400 AktG gegen die bisherigen Vorstände. Bis zur Klärung dieser Fragen könne er dem Vorstand keine Entlastung erteilen.
Unter dem Oberbegriff "Zukunft" stellte er Fragen zur Verbesserung der geringen Ertragskraft und der Thesaurierung der
Gewinne, und auch er übte Kritik am Vorschlag zur Vergütung der Aufsichtsräte.
Der Kleinaktionär Herr Möltzer schloss sich der Kritik an der Öffentlichkeitsarbeit und der Kursentwicklung an. Er fragte nach
den Visionen des neuen Vorstands für die künftige Entwicklung und kritisierte den "Verschleiß im Vorstand" und die offenbar
kurzfristige Planung des Unternehmens.
Herr Josef Drexel ist nach eigenen Angaben seit dem Börsengang in Aktien der Bonifatius investiert und hat dies auch als
Altersvorsorge gesehen. Zu den Verlusten im operativen Geschäft fragte er, ob die Bonifatius mit den errechneten Pflegesätzen
nicht profitabel arbeiten könne. Er wünschte sich eine Aufteilung der Ergebnisrechnung in die Segmente Pflege, betreutes
Wohnen und Mieteinnahmen. Schließlich wollte er Informationen zur Hamburger Beteiligungsgesellschaft BSL.
Herr Schmidt fragte, ob im Posten Spendenzahlungen auch welche an Parteien enthalten seien und ob die Genussscheinzinsen
gesichert seien. Schließlich stellte er noch einige Fragen zur Personalauslastung.
Herr Halhuber erklärte zunächst, dass nach einer kurzen Beratung mit dem Aufsichtsrat der Tagesordnungspunkt 7 nicht zur
Abstimmung gestellt werde. Spenden wurden an keine Partei gezahlt, sondern nur dem jeweiligen Geschäftszweck
entsprechend. Eine Sonderprüfung habe keine Anhaltspunkte zur Durchsetzung von Schadensersatzforderungen gegen den
alten Vorstand ergeben.
Herr Schwarz erklärte zur Personalsituation, dass das vorgeschriebene Verhältnis von Pflegern zu Pflegefällen eingehalten
werde und dass die Fachkraftquote bei etwa 50 Prozent liege. Angeboten werde eine Betreuung in den Pflegestufen 0, 1, 2
und 3. Die Qualitätssicherung werde mit dem System SIESTA überwacht und verbessert.
Im Bereich Risikomanagement erstelle die 49prozentige Tochter Meritus GmbH regelmäßige Markt-, Mikroökonomische- und
Makroökonomische Analysen. Zusätzliche arbeite auch die 100prozentige Tochter Bonifatius Management- und Beratungs-
GmbH an diesem Thema. Die Verträge mit den Heimbewohnern wurden von Prof. Klie erstellt und sind geprüft.
Vorstand Halhuber versprach eine weitere Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit. Die Kursverluste von 70 Prozent seit
Emission führte er auch darauf zurück, dass das Unternehmen seiner Ansicht nach zu klein sei, um an der Börse notiert zu sein.
Von der Möglichkeit zum Rückkauf eigener Aktien wurde kein Gebrauch gemacht. Zum Aktienbesitz von Herrn Kiesling
konnte er keine Angaben machen, er dürfte aber wohl unter fünf Prozent liegen, da der Gesellschaft keine Anzeige über den
Aktienbesitz vorliege.
BSL und Herr Scheweling hatten ihre Aktien ausschließlich von der WKM erworben. Die BSL habe eine Beteiligung von 12
Prozent behalten und weitere 12 Prozent an Herrn Scheweling veräußert. Eine Dauerthesaurierung der Gewinne sei nicht
vorgesehen, momentan gebe es jedoch keine Ausschüttungen. Die Zinsen für die Wandelgenussscheine seien gesichert und
werden bezahlt.
Im Jahr 1999 bestand der Vorstand zeitweise aus vier Mitgliedern. Herr Roland Rausch wurde beispielsweise für das gesamte
Jahr bezahlt, dies erkläre die gestiegene Summe der Gesamtvorstandsbezüge. Darüber hinaus habe Herr Joerg Ulte eine
Abfindung in Höhe eines Jahresgehalts erhalten. Er sei aus gesundheitlichen Gründen und wegen unterschiedlichen Ansichten
zur Geschäftsausrichtung ausgeschieden. Die einzelnen Vergütungen beinhalten einen variablen Teil, den Herr Halhuber aber
nicht bezifferte.
Schließlich stellte sich Herr Scheweling vor, der nach dem Zusammenschluss auch in den Vorstand aufgenommen werden wird.
Er wies auf den Geschäftsbericht der Curanum hin und erwähnte, dass für das Jahr 1999 3 Mio. DM an Dividende
ausgeschüttet wurden.
Abstimmungen
Versammlungsleiter und Aufsichtsratsmitglied Dr. Dieter Thomae stellte die Präsenz mit 1.737.298 der 3.300.000
Inhaber-Stückaktien fest, was 52,56 Prozent des Kapitals von 8.436.316,04 Euro entspricht. Bei jeweils unter 5.000
Enthaltungen und Gegenstimmen um die 30.000 wurde die Einstellung des Bilanzgewinns von 2,9 Mio. DM in die
Gewinnrücklage und die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen.
Nahezu keine Enthaltungen und Gegenstimmen gab es bei den Beschlüssen zur Kapitalglättung auf 8.448.000 Euro mittels
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und Ausschluss des Rechts auf Verbriefung von Aktien. Die Änderung der
Aufsichtsratsbezüge wurde nicht zur Abstimmung gestellt, und bei der Wahl zum Wirtschaftsprüfer schlug Herr Scheweling als
Gegenantrag die Gesellschaft BFJM vor, welche auch die Curanum AG prüft. Dieser Vorschlag wurde praktisch einstimmig
angenommen.
Fazit
Die Bonifatius AG bereitete ihren Aktionären bisher wenig Freude, ein Aktionär bezeichnete die Kursentwicklung sogar als
Trauerspiel. Der Großaktionär WKM und die einmal komplett durchgewechselte Vorstandsmannschaft konnten kein allzu
großes Vertrauen in das Unternehmen aufbauen. Insofern präsentierte sich den meisten Aktionären die jetzige Lösung mit dem
Einstieg eines neuen Großaktionärs und dem Zusammenschluss mit der Curanum AG als Erfolg versprechende Perspektive.
Die Schwächen der WKM, nämlich nicht genügend Kompetenz und Beziehungen im Pflegesektor, enge personelle
Verflechtungen des Vorstands und Aufsichtsrats der Bonifatius und wohl auch fehlende Finanzkraft bei der Akquisition neuer
Pflegehäuser gehören damit der Vergangenheit an. Die Curanum AG unterlag bislang als mittelgroße und nicht börsennotierte
Aktiengesellschaft nur geringen Publizitätspflichten. Der vorgelegte Geschäftsbericht und die Präsentation des Vorstands und
Großaktionärs Bernd Scheweling hinterließen jedoch einen guten Eindruck. Insofern dürfen die Aktionäre hoffen, dass die
immensen Kursverluste nach Zusammenschluss der beiden Unternehmen wieder aufgeholt werden.
Kontaktadressen
Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG
Engelbertstr. 23
81241 München
Telefon: 089-82988-0
Telefax: 089-82988-209
Email: info@bonifatius-ag.de
Internet: www.bonifatius-ag.de
Curanum AG
Maximilianstr. 35
80539 München
Telefon: 089-242065-0
Telefax: 089-242065-10
Email: Curanum@t-online.de
Internet: www.curanum.de
01.09.2000 13:50 Redakteur: rz Artikel drucken... © 2000 GSC Research
Gruss Nase
ich habe mir erlaubt von FUNDAMENTALIST+ einen Teil seines Beitrages zu klauen. Er stammt aus dem sehr lebendigen WKM - Forum.
Fundamentalist hat bei GSC Research folgenden von Herrn Zeiss verfassten Hauptversammlungsbericht gefunden:
GSC Research - HV-BERICHTE
WKN 524070
HV-Bericht Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG
Die Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG verfolgt ein ganzheitliches Gesundheits- und Pflegekonzept und betreibt in
Deutschland (vornehmlich Bayern) und Österreich acht Seniorenresidenzen mit knapp 1.500 Pflegebetten und knapp 200
Wohnungen. Das Unternehmen befindet sich in einer ehrgeizigen Wachstumsphase, die mit dem Börsengang im November
1998 eingeleitet wurde. Bonifatius platzierte die Aktien zu 25 DM und erlöste damit etwa 25 Mio. DM. Seit der Emission ging
es mit dem Börsenkurs stetig nach unten. Momentan notiert das Papier bei 4 Euro, was einem Verlust von 70 Prozent für die
Erstzeichner entspricht.
Bis dieses Jahr lagen 64 Prozent der Aktien bei der WKM Terrain- und Beteiligungs-AG (HV-Termin: 29. September 2000).
In den letzten beiden Wochen machte Bonifatius durch die Bekanntgabe eines neuen Großaktionärs und spektakuläre
Kurssprünge auf sich aufmerksam. Bereits im Mai hatte die Hamburger BSL Asset Management 24 Prozent des Grundkapitals
erworben. Anfang August schließlich wurde den Aktionären der nicht börsennotierten Curanum AG, München, ein
Übernahmeangebot unterbreitet, das durch eine Kapitalerhöhung finanziert werden soll. Konkret werden 26,4 Mio. Aktien (auf
der Basis von 3,52 Euro je Aktie entspricht dies einem Kaufpreis von 182 Mio. DM) angeboten.
Wirtschaftlich gesehen ist dies eher eine Übernahme der Bonifatius durch Curanum, denn das jetzige Grundkapital der
Bonifatius ist in 3,3 Mio. Aktien eingeteilt. Hinzurechnen kann man hier noch eine bedingte Kapitalerhöhung infolge der
Ausgabe von Wandelgenussscheinen über maximal 0,6 Mio. Aktien. Die Aktionäre der Curanum sind demnach mit mindestens
87 Prozent am Kapital der "neuen" Bonifatius beteiligt. Die Curanum wird folglich sieben bis achtmal höher bewertet als
Bonifatius. Dies entspricht in etwa auch der Relation der Umsätze beider Unternehmen, 1999 erzielte Curanum mit 33
Senioreneinrichtungen Erlöse in Höhe von 241 Mio. DM und Bonifatius von 34 Mio. DM.
Nach Angaben des Unternehmens hat die WKM ihre restlichen Anteile an Bonifatius an Bernd Scheweling veräußert, der nun
51 Prozent hält, über 12 Prozent vefügt die BSL Asset Management, und 37 Prozent befinden sich im Streubesitz. Herr
Scheweling ist Vorstand und mit einer Beteiligung von 73 Prozent Großaktionär der Curanum AG. Nach der Übernahme wird
sich sein Anteil an der "neuen" Bonifatius auf mindestens 80 Prozent erhöhen, und die jetzigen freien Aktionäre werden nur
mehr 5 Prozent der Aktien auf sich vereinen. Die BSL und ehemalige Minderheitsaktionäre der Curanum kommen auf
zusammen 15 Prozent, vorausgesetzt, es finden keine weiteren Kapitalverschiebungen statt.
Vor diesem Hintergrund erwarteten die überwiegend älteren Münchner Aktionäre eine spannende Hauptversammlung am 14.
August 2000. Als Berichterstatter für GSC Research fand sich Robert Zeiss im Versammlungsraum des obersten Stockwerks
des Park Hilton in München ein.
Bericht des Vorstands
Der Vorstandsvorsitzende Hans-Milo Halhuber entschuldigte zunächst die Verschiebung des Hauptversammlungs-Termins und
begründete dies mit den damals laufenden Verhandlungen zum Wechsel des Mehrheitsaktionärs. Im abgelaufenen
Geschäftsjahr betrieb die Bonifatius sechs Pflegeeinrichtungen mit 1.118 Pflegeplätzen und 141 Seniorenwohnungen. Darüber
hinaus bot sie als Dienstleister Betreiberkonzepte für Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens an.
Die Erwartungen des Vorstands hinsichtlich der Ertragsentwicklung wurden nicht erfüllt. Der Umsatz konnte zwar um 51
Prozent auf 22,25 Mio. DM gesteigert werden, das EBIT lag jedoch bei negativen 0,86 Mio. DM. Aufgrund des immensen
Zinsergebnisses konnte endlich ein Gewinn von 0,65 Mio. DM bzw. 0,20 DM je Aktie ausgewiesen werden.
Als Gründe für das nur zufrieden stellende, aber nicht begeisternde Ergebnis nannte Herr Halhuber die noch zu geringe Zahl an
Pflegezentren, Verzögerungen bei Grundstücksbeschaffung und Erteilung von Baugenehmigungen und unerwartet hohe Kosten
bei der Übernahme der Seniorenresidenz "Lindenpark". Die enttäuschende Kursentwicklung der Bonifatius-Aktie führte der
Vorstand auf eine ungerechtfertigte Unterbewertung (kritische Berichterstattung über Konkurrenten) und hausgemachte
Ursachen (schlechte Informationspolitik) zurück.
Personelle Veränderungen gab es im Vorstand. So verließ Herr Nikolaj Kiesling wie im Vorjahr angekündigt den Vorstand,
und Herr Halhuber wurde zum 1. Dezember 1999 zum Vorstandsvorsitzenden bestellt. Die Bonifatius beschäftigte per Ende
1999 insgesamt 450 Mitarbeiter. Ebenfalls im abgelaufenen Jahr wurde das Qualitätssicherungssystem SIESTA eingeführt, das
von Prof. Berger von der Universtität Kiel entwickelt und durchgeführt wird.
Erste Auswertungen haben gezeigt, dass die Bonifatius mit den am besten geführten Häusern eines Mitbewerbers mithalten
kann bzw. diese übertrifft. In der ersten Hälfte des laufenden Jahres wurde ein Risikomanagement-System implementiert, das
die Verpflichtungen des KonTraG erfüllt. Ein erstes Ergebnis des Systems ist die Feststellung, dass das zu langsame Wachstum
der Bonifatius deren Bestand gefährdet. Diesem Umstand könne durch eine Erweiterung auf 18 Pflegehäuser Abhilfe
geschaffen werden.
Vorstandsmitglied Hans Schwarz ging im Folgenden auf Entwicklungen des Pflegemarkts in Deutschland und Österreich ein. Er
referierte über die demographische und sozioökonomische Entwicklung und die Reaktion der Politik. Bis zum Jahr 2030 steige
die Zahl der älteren Menschen sowohl absolut als auch relativ, gleichzeitig werde der Alterungsprozess und damit die Phase der
Pflegebedürftigkeit länger dauern. Zusätzlich werden die Möglichkeiten der familiären und ambulanten Pflege eingeschränkt.
Unter der sozioökonomischen Entwicklung ist der Umstand zu sehen, dass das Bildungsniveau und das Vermögen der jetzigen
und künftigen älteren Generation zunehme. Sie emanzipiere sich und wolle gegen Bezahlung eine adäquate Pflegeleistung. Die
Einführung der Pflegeversicherung habe dazu auch einen Beitrag geleistet. Während kommunale und gemeinnützige Kapazitäten
in den letzten Jahren zurück gingen, haben sich die privat-gewerblichen erhöht. Quantitativ beziffert besteht ein Bedarf an
Ersatzinvestitionen von 200.000 Plätzen und bis zum Jahr 2015 Erweiterungsinvestitionen von nochmals 200.000 Plätzen.
Der Altersaufbau in Österreich entspreche den mitteleuropäischen Strukturen, Unterschiede bringe jedoch das sozialistisch und
planwirtschaftlich geprägte Gesundheits- und Pflegesystem des Staats. Es entstand ein Nachfragedruck, der sich in bis zu
15jährigen Wartezeiten für einen Pflegeplatz äußere. Die Bundespolitik und auch die Europäische Union lassen Anzeichen zur
Besserung erkennen, sie schaffen bessere Rahmenbedingungen für private Anbieter.
Vorstandsvorsitzender Halhuber übernahm an dieser Stelle wieder das Wort und gab einen Einblick in die Entwicklungen des
laufenden Geschäftsjahres. Für das erste Halbjahr rechnete er mit weiterhin steigenden Umsätzen, aber - bedingt durch die
Anlaufphase zweier Einrichtungen - mit einem negativen Ergebnis von über 2 Mio. DM. Aufgrund einer zu erwartenden
Trendwende im vierten Quartal prognostizierte er für das Gesamtjahr einen operativer Verlust von 1 Mio. DM.
Zum 1. Februar 2000 hatte die Bonifatius ein Pflegezentrum in Augsburg mit 161 Pflegeplätzen und 16 Wohneinheiten eröffnet.
Per Ende Juni waren 65 Prozent der Plätze belegt. Zum 1. August 2000 wurde ein zweites Pflegezentrum in Österreich mit 168
Pflegeplätzen und 26 Appartements in Betrieb genommen. Um profitabel zu arbeiten und die außerordentlichen Kosten für die
Neuerrichtung von Pflegezentren abzufedern, sei eine "kritische Masse" von 18 Pflegezentren erforderlich. Diese Größe könne
jedoch erst in den nächsten Jahren erreicht werden, da jede zusätzliche Einrichtung eine Planungs- und Errichtungszeit von 18
bis 26 Monaten verlange und die zeitgleiche Begleitung von nur zwei Projekten möglich sei.
Als weitaus positivere Alternative habe sich jedoch der Zusammenschluss mit Curanum angeboten. Wie am 1. August 2000
vermeldet, habe sich der Großaktionär der Curanum, Herr Bernd Scheweling, nun auch als Hauptaktionär an der Bonifatius
beteiligt. Die Bonifatius hatte den Aktionären der Curanum ein Übernahmeangebot unterbreitet, das mehrheitlich angenommen
werden wird und einen Abschluss im vierten Quartal 2000 ermöglicht.
Die Curanum betreibt mit 2.785 Mitarbeitern 33 Pflegezentren mit 3.822 Betten und 621 Appartements und ist seit 25 Jahren
auf diesem Markt tätig. Die Bonifatius hatte auch mit anderen Mitbewerbern verhandelt, da jedoch die Struktur der Curanum
deckungsgleich mit derjenigen der Bonifatius ist, sei sie der beste Partner. Auch regional würden sich die beiden Unternehmen
hervor ragend ergänzen, denn während die Bonifatius ihren Schwerpunkt in Bayern und Österreich sieht, dominiert Curanum in
Nordrhein-Westfalen und den angrenzenden Bundesländern.
Zusammengefasst verfügen die beiden Gesellschaften über 41 Pflegezentren, deren Zahl sich in 2001 und 2002 auf 55 bzw. 69
steigern wird. Damit entstehe der drittgröße private Anbieter von Pflegedienstleistungen mit einem Umsatz von 270 Mio. DM
und einem EBIT von 8 Mio. DM im Jahr 2000.
Allgemeine Aussprache
Herr Helmut Knoll kritisierte als Vertreter der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) die mangelhafte
Öffentlichkeitsarbeit, bei der bereits im letzten Jahr eine Verbesserung versprochen, jedoch wenig umgesetzt wurde. Der
Börsenkurs fiel in letzter Zeit unter 10 Euro und damit auf 30 Prozent des Emissionspreises, nur aufgrund des positiven
Zinsergebnisses konnte die Bonifatius schwarze Zahlen schreiben. Obwohl dieser Bilanzgewinn nicht zur Ausschüttung kommt,
wurden die Vorstandsbezüge von 545 auf 991 TDM angehoben.
Der Aktionärsvertreter fragte nach Informationen über das Ausscheiden der Vorstände Kiesling und Ulte und ob das
Aktienrückkaufprogramm in Anspruch genommen wurde. Weiterhin interessierte ihn die Zusammensetzung der sonstigen
Rückstellungen. Er erklärte, dass die Gesellschaft das Vertrauen der Aktionäre verspielt habe und forderte den Vorstand und
den Aufsichtsrat auf, den Beschlusspunkt 7 von der Tagesordnung zu entfernen. Hier wurde die Aufsichtsratsvergütung neu
geregelt und unter anderem ein Bonus von bis zu 90.000 Euro vorgeschlagen. Dies sei unverhältnismäßig, und Herr Knoll
befürwortete einen moderateren Vorschlag, der auf der nächsten Hauptversammlung zur Diskussion gestellt werden soll.
Herr Markus Jaeckel, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), begann seine Ausführungen
ebenfalls mit Kritik an der Kursentwicklung seit der Börseneinführung am 30. November 1998. Mit dem Geschäftsbericht
zeigte er sich zufrieden, und er lobte den Investor Relations-Auftritt im Internet. Allerdings fehle eine Berichterstattung über das
Risikomanagement im Geschäftsbericht. Er fragte nach der Zusammensetzung der Vorstandsgehälter und wünschte dem neuen
Vorstand viel Erfolg.
Herr Leonhard Knoll stellte sich als Sprecher der Vereinigung zur Förderung der Aktionärsdemokratie vor und fragte nach der
finanziellen Beteiligung der neuen Vorstände am Unternehmen. Unter dem Stichpunkt "Vergangenheitsbewältigung" fragte er
nach Daten zum Verkauf der WKM-Anteile an der Bonifatius und Überlegungen zu Sonderprüfungen und Strafanzeige gemäß
§ 400 AktG gegen die bisherigen Vorstände. Bis zur Klärung dieser Fragen könne er dem Vorstand keine Entlastung erteilen.
Unter dem Oberbegriff "Zukunft" stellte er Fragen zur Verbesserung der geringen Ertragskraft und der Thesaurierung der
Gewinne, und auch er übte Kritik am Vorschlag zur Vergütung der Aufsichtsräte.
Der Kleinaktionär Herr Möltzer schloss sich der Kritik an der Öffentlichkeitsarbeit und der Kursentwicklung an. Er fragte nach
den Visionen des neuen Vorstands für die künftige Entwicklung und kritisierte den "Verschleiß im Vorstand" und die offenbar
kurzfristige Planung des Unternehmens.
Herr Josef Drexel ist nach eigenen Angaben seit dem Börsengang in Aktien der Bonifatius investiert und hat dies auch als
Altersvorsorge gesehen. Zu den Verlusten im operativen Geschäft fragte er, ob die Bonifatius mit den errechneten Pflegesätzen
nicht profitabel arbeiten könne. Er wünschte sich eine Aufteilung der Ergebnisrechnung in die Segmente Pflege, betreutes
Wohnen und Mieteinnahmen. Schließlich wollte er Informationen zur Hamburger Beteiligungsgesellschaft BSL.
Herr Schmidt fragte, ob im Posten Spendenzahlungen auch welche an Parteien enthalten seien und ob die Genussscheinzinsen
gesichert seien. Schließlich stellte er noch einige Fragen zur Personalauslastung.
Herr Halhuber erklärte zunächst, dass nach einer kurzen Beratung mit dem Aufsichtsrat der Tagesordnungspunkt 7 nicht zur
Abstimmung gestellt werde. Spenden wurden an keine Partei gezahlt, sondern nur dem jeweiligen Geschäftszweck
entsprechend. Eine Sonderprüfung habe keine Anhaltspunkte zur Durchsetzung von Schadensersatzforderungen gegen den
alten Vorstand ergeben.
Herr Schwarz erklärte zur Personalsituation, dass das vorgeschriebene Verhältnis von Pflegern zu Pflegefällen eingehalten
werde und dass die Fachkraftquote bei etwa 50 Prozent liege. Angeboten werde eine Betreuung in den Pflegestufen 0, 1, 2
und 3. Die Qualitätssicherung werde mit dem System SIESTA überwacht und verbessert.
Im Bereich Risikomanagement erstelle die 49prozentige Tochter Meritus GmbH regelmäßige Markt-, Mikroökonomische- und
Makroökonomische Analysen. Zusätzliche arbeite auch die 100prozentige Tochter Bonifatius Management- und Beratungs-
GmbH an diesem Thema. Die Verträge mit den Heimbewohnern wurden von Prof. Klie erstellt und sind geprüft.
Vorstand Halhuber versprach eine weitere Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit. Die Kursverluste von 70 Prozent seit
Emission führte er auch darauf zurück, dass das Unternehmen seiner Ansicht nach zu klein sei, um an der Börse notiert zu sein.
Von der Möglichkeit zum Rückkauf eigener Aktien wurde kein Gebrauch gemacht. Zum Aktienbesitz von Herrn Kiesling
konnte er keine Angaben machen, er dürfte aber wohl unter fünf Prozent liegen, da der Gesellschaft keine Anzeige über den
Aktienbesitz vorliege.
BSL und Herr Scheweling hatten ihre Aktien ausschließlich von der WKM erworben. Die BSL habe eine Beteiligung von 12
Prozent behalten und weitere 12 Prozent an Herrn Scheweling veräußert. Eine Dauerthesaurierung der Gewinne sei nicht
vorgesehen, momentan gebe es jedoch keine Ausschüttungen. Die Zinsen für die Wandelgenussscheine seien gesichert und
werden bezahlt.
Im Jahr 1999 bestand der Vorstand zeitweise aus vier Mitgliedern. Herr Roland Rausch wurde beispielsweise für das gesamte
Jahr bezahlt, dies erkläre die gestiegene Summe der Gesamtvorstandsbezüge. Darüber hinaus habe Herr Joerg Ulte eine
Abfindung in Höhe eines Jahresgehalts erhalten. Er sei aus gesundheitlichen Gründen und wegen unterschiedlichen Ansichten
zur Geschäftsausrichtung ausgeschieden. Die einzelnen Vergütungen beinhalten einen variablen Teil, den Herr Halhuber aber
nicht bezifferte.
Schließlich stellte sich Herr Scheweling vor, der nach dem Zusammenschluss auch in den Vorstand aufgenommen werden wird.
Er wies auf den Geschäftsbericht der Curanum hin und erwähnte, dass für das Jahr 1999 3 Mio. DM an Dividende
ausgeschüttet wurden.
Abstimmungen
Versammlungsleiter und Aufsichtsratsmitglied Dr. Dieter Thomae stellte die Präsenz mit 1.737.298 der 3.300.000
Inhaber-Stückaktien fest, was 52,56 Prozent des Kapitals von 8.436.316,04 Euro entspricht. Bei jeweils unter 5.000
Enthaltungen und Gegenstimmen um die 30.000 wurde die Einstellung des Bilanzgewinns von 2,9 Mio. DM in die
Gewinnrücklage und die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen.
Nahezu keine Enthaltungen und Gegenstimmen gab es bei den Beschlüssen zur Kapitalglättung auf 8.448.000 Euro mittels
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und Ausschluss des Rechts auf Verbriefung von Aktien. Die Änderung der
Aufsichtsratsbezüge wurde nicht zur Abstimmung gestellt, und bei der Wahl zum Wirtschaftsprüfer schlug Herr Scheweling als
Gegenantrag die Gesellschaft BFJM vor, welche auch die Curanum AG prüft. Dieser Vorschlag wurde praktisch einstimmig
angenommen.
Fazit
Die Bonifatius AG bereitete ihren Aktionären bisher wenig Freude, ein Aktionär bezeichnete die Kursentwicklung sogar als
Trauerspiel. Der Großaktionär WKM und die einmal komplett durchgewechselte Vorstandsmannschaft konnten kein allzu
großes Vertrauen in das Unternehmen aufbauen. Insofern präsentierte sich den meisten Aktionären die jetzige Lösung mit dem
Einstieg eines neuen Großaktionärs und dem Zusammenschluss mit der Curanum AG als Erfolg versprechende Perspektive.
Die Schwächen der WKM, nämlich nicht genügend Kompetenz und Beziehungen im Pflegesektor, enge personelle
Verflechtungen des Vorstands und Aufsichtsrats der Bonifatius und wohl auch fehlende Finanzkraft bei der Akquisition neuer
Pflegehäuser gehören damit der Vergangenheit an. Die Curanum AG unterlag bislang als mittelgroße und nicht börsennotierte
Aktiengesellschaft nur geringen Publizitätspflichten. Der vorgelegte Geschäftsbericht und die Präsentation des Vorstands und
Großaktionärs Bernd Scheweling hinterließen jedoch einen guten Eindruck. Insofern dürfen die Aktionäre hoffen, dass die
immensen Kursverluste nach Zusammenschluss der beiden Unternehmen wieder aufgeholt werden.
Kontaktadressen
Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG
Engelbertstr. 23
81241 München
Telefon: 089-82988-0
Telefax: 089-82988-209
Email: info@bonifatius-ag.de
Internet: www.bonifatius-ag.de
Curanum AG
Maximilianstr. 35
80539 München
Telefon: 089-242065-0
Telefax: 089-242065-10
Email: Curanum@t-online.de
Internet: www.curanum.de
01.09.2000 13:50 Redakteur: rz Artikel drucken... © 2000 GSC Research
Gruss Nase
Bonifatius: außerordentlichen Hauptversammlung am 27. November 2000, 10:00 Uhr, in München
TAGESORDNUNG (Auzug):
1. Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von E 8.448.000,00, eingeteilt in 3.300.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien, wird um E 5.148.000,00 auf E 3.300.000,00 herabgesetzt. Die Herabsetzung erfolgt nach den Vorschriften über die ordentliche Kapitalherabsetzung (§§ 222 ff. AktG) zum Zwecke der Erhöhung der Kapitalrücklage. Die Zahl der von der Gesellschaft ausgegebenen Stückaktien bleibt unverändert; ihr rechnerischer Anteil am Grundkapital der Gesellschaft beträgt nach Eintragung der Kapitalherabsetzung in das Handelsregister E 1,00 je Aktie.
2.Das Grundkapital der Gesellschaft wird gegen Sacheinlagen von E 3.300.000,00 um mindestens
E 24.000.000,00 und höchstens E 26.400.000,00 auf mindestens E 27.300.000,00 und höchstens E 29.700.000,0
erhöht, und zwar durch Ausgabe von mindestens 24.000.000 und höchstens 26.400.000 neuen Stückaktien.
3.Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre wird ausgeschlossen. Zum Bezug der mindestens 24.000.000 und höchstens 26.400.000 neuen Stückaktien werden die Inhaber der Aktien der Curanum AG mit dem Sitz in München zugelassen, die für jeweils acht neue Aktien der Gesellschaft fünf Aktion der Curanum AG im Nennbetrag von E 1,00 je Aktie als Sacheinlage zu leisten haben.
4. Die Firma der Gesellschaft wird geändert und § 1 der Satzung wie folgt neu gefasst:
"Die Gesellschaft führt die Firma Curanum Bonifatius AG und hat ihren Sitz in München."
TAGESORDNUNG (Auzug):
1. Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von E 8.448.000,00, eingeteilt in 3.300.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien, wird um E 5.148.000,00 auf E 3.300.000,00 herabgesetzt. Die Herabsetzung erfolgt nach den Vorschriften über die ordentliche Kapitalherabsetzung (§§ 222 ff. AktG) zum Zwecke der Erhöhung der Kapitalrücklage. Die Zahl der von der Gesellschaft ausgegebenen Stückaktien bleibt unverändert; ihr rechnerischer Anteil am Grundkapital der Gesellschaft beträgt nach Eintragung der Kapitalherabsetzung in das Handelsregister E 1,00 je Aktie.
2.Das Grundkapital der Gesellschaft wird gegen Sacheinlagen von E 3.300.000,00 um mindestens
E 24.000.000,00 und höchstens E 26.400.000,00 auf mindestens E 27.300.000,00 und höchstens E 29.700.000,0
erhöht, und zwar durch Ausgabe von mindestens 24.000.000 und höchstens 26.400.000 neuen Stückaktien.
3.Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre wird ausgeschlossen. Zum Bezug der mindestens 24.000.000 und höchstens 26.400.000 neuen Stückaktien werden die Inhaber der Aktien der Curanum AG mit dem Sitz in München zugelassen, die für jeweils acht neue Aktien der Gesellschaft fünf Aktion der Curanum AG im Nennbetrag von E 1,00 je Aktie als Sacheinlage zu leisten haben.
4. Die Firma der Gesellschaft wird geändert und § 1 der Satzung wie folgt neu gefasst:
"Die Gesellschaft führt die Firma Curanum Bonifatius AG und hat ihren Sitz in München."
Hi,
ich hoffe, dass durch die neue Konstruktion sich die Situation von uns Aktionären bzw. Genussscheininhabern bessert.
Hat jemand Informationen, wie die neu entstehende Firma bzgl. Umsatz-, Gewinnentwicklung und dergleichen einzuschätzen ist?
Speziell für die Genussscheine: Sollte man der Firma nicht einen Hinweis geben, dass sie durch Kauf der eigenen GS sich momentan billig (teil)entschulden könnten?
MfG Kirmi
ich hoffe, dass durch die neue Konstruktion sich die Situation von uns Aktionären bzw. Genussscheininhabern bessert.
Hat jemand Informationen, wie die neu entstehende Firma bzgl. Umsatz-, Gewinnentwicklung und dergleichen einzuschätzen ist?
Speziell für die Genussscheine: Sollte man der Firma nicht einen Hinweis geben, dass sie durch Kauf der eigenen GS sich momentan billig (teil)entschulden könnten?
MfG Kirmi
Die Bedienung und Tilgung der Genüsse sollte auf jeden Fall deutlich sicherer sein. Ich überlege, dort noch mal nachzulegen bei den gegenwärtigen Kursen, denn die Rendite ist hervorragend. Im Hinblick auf die Aktien bin ich unschlüssiger.
Eine Entscheidung über die Verschmelzung von Bonifatius AG und Curanum AG wird im Rahmen der außerordentlichen Hauptversammlung der Bonifatius AG am 27. November 2000 in München getroffen. Erst dann können die neuen Stückaktien den bezugsberechtigten Curanum-Aktionären angeboten werden. Aufgrund der Vorteilhaftigkeit eines Zusammenschlusses beider Unternehmen erwartet der Vorstand jedoch ein deutlich positives Votum. Infolgedessen hat der Aufsichtsrat der Bonifatius AG zum 8. November 2000 Bernd Scheweling in den Vorstand berufen. Scheweling ist gleichzeitig Vorstand der Curanum AG.
Hallo Leute,
weiss jemand, wie die ausserordentliche HV war?
Ciao
Krähe
weiss jemand, wie die ausserordentliche HV war?
Ciao
Krähe
Hallo Bonifatius-Interessierte,
ich stelle nur den Link hier hinein,
unter dem sich der Bonifatius-HV-Bericht von GSC befindet.
Zum Einkopieren ist der zu lang!
http://www.gsc-research.de/hvberichte/smax/artikel/2000/12/0…
Nochmal der Tip:
Schaut auch gelegentlich ins WKM-Forum.
Gruss
Nase
ich stelle nur den Link hier hinein,
unter dem sich der Bonifatius-HV-Bericht von GSC befindet.
Zum Einkopieren ist der zu lang!
http://www.gsc-research.de/hvberichte/smax/artikel/2000/12/0…
Nochmal der Tip:
Schaut auch gelegentlich ins WKM-Forum.
Gruss
Nase
Ich wünsche allen Lesern und Schreiberlingen ein gesundes und hoffentlich auch erfolgreiches neues Jahr!!
Für Bonifatiusaktionäre hat es mit dem gestrigen Tag eigentlich ganz gut begonnen. Leider bin ich (wie fast immer) miserabel informiert, was dem Kursanstieg von 2,9 auf 4,35 zugrunde liegt.
Vielleicht habe ich auch nur den Termin für die Verschmelzung mit Curanum vergessen?
Ich hoffe, dass irgend jemand dies liest, bescheid weiss und die Infos hier herein stellt.
Aus der Welt der starken Tees und Schlaflosigkeit
Nase
Für Bonifatiusaktionäre hat es mit dem gestrigen Tag eigentlich ganz gut begonnen. Leider bin ich (wie fast immer) miserabel informiert, was dem Kursanstieg von 2,9 auf 4,35 zugrunde liegt.
Vielleicht habe ich auch nur den Termin für die Verschmelzung mit Curanum vergessen?
Ich hoffe, dass irgend jemand dies liest, bescheid weiss und die Infos hier herein stellt.
Aus der Welt der starken Tees und Schlaflosigkeit
Nase
Der Zusammenschluß mit CURANUM trägt bereits erste Früchte.
Folgende Ad-hoc wurde heute gemeldet:
Ad hoc-Service: Bonifatius Hosp.& Sen. AG
Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
------------------------------------------------------------------------------
CURANUM BONIFATIUS AG: Vorstand wird der Hauptversammlung
vorschlagen,12 Mio. DM auszuschütten
Die im SMAX notierte CURANUM BONIFATIUS AG (WKN 52 40 70),
München, wird in ihrem Einzelabschluss für das Geschäftsjahr 2000
voraussichtlich ein Ergebnis nach Steuern von 12,1 Mio. DM
erreichen (Vj. Bonifatius AG: 1 Mio. DM, Curanum AG: 8,2 Mio.DM).
Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, davon 12 Mio.
DM (0,41 DM je Aktie) an die Aktionäre auszuschütten. Aufgrund
einer besonderen steuerlichen Situation kann die Dividende sogar
steuerfrei ausgezahlt werden.
Der Vorstand
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
CURANUM BONIFATIUS AG
Maximilianst
r. 35c 80539
München
Tel. (089)
242065-0 Fax
(089) 242065-
22
info@curanum
.de
http://www.c
uranum.de
Ende der Mitteilung
240817 Jän 01
Man beachte die derzeitige Dividendenrendite. Der Kurs hat
viel Platz nach oben.
Folgende Ad-hoc wurde heute gemeldet:
Ad hoc-Service: Bonifatius Hosp.& Sen. AG
Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
------------------------------------------------------------------------------
CURANUM BONIFATIUS AG: Vorstand wird der Hauptversammlung
vorschlagen,12 Mio. DM auszuschütten
Die im SMAX notierte CURANUM BONIFATIUS AG (WKN 52 40 70),
München, wird in ihrem Einzelabschluss für das Geschäftsjahr 2000
voraussichtlich ein Ergebnis nach Steuern von 12,1 Mio. DM
erreichen (Vj. Bonifatius AG: 1 Mio. DM, Curanum AG: 8,2 Mio.DM).
Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, davon 12 Mio.
DM (0,41 DM je Aktie) an die Aktionäre auszuschütten. Aufgrund
einer besonderen steuerlichen Situation kann die Dividende sogar
steuerfrei ausgezahlt werden.
Der Vorstand
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
CURANUM BONIFATIUS AG
Maximilianst
r. 35c 80539
München
Tel. (089)
242065-0 Fax
(089) 242065-
22
info@curanum
.de
http://www.c
uranum.de
Ende der Mitteilung
240817 Jän 01
Man beachte die derzeitige Dividendenrendite. Der Kurs hat
viel Platz nach oben.
Bonifatius: Ein "Heiliger" im Smax
Der Pflegeheimbetreiber steht kurz vor dem Turnaround
Viel Geduld mussten die Anleger von Bonifatius Hosp. in den letzten Jahren aufbringen. Die Kursentwicklung war klar abwärts gerichtet. Innerhalb von 28 Monaten verlor die Aktie 76% und damit 32 Mio.€ an Marktkapitalisierung. Seit Ende vergangenen Jahres aber ist bei dem Wert eine klare Aufwärtsbewegung auszumachen. Seitdem verteuert sich das Papier um über 65%. Nach gängigen Bewertungskriterien lässt sich aufgrund eines bilanzierten Eigenkapitals von rund 13 Mio.€ ein Unternehmenswert ableiten, der höher ist als
die momentane Bewertung aller Aktien des Konzerns. Die Börsenkapitalisierung beträgt trotz des jüngsten
Kursanstiegs nur 12 Mio.€. Die Unternehmensstrategie ist klar: Man bietet Wohnraum, in dem gepflegt, und Pflegeeinrichtungen, in denen gewohnt werden kann, an. Die steigende Anzahl von pflegebedürftigen Menschen nimmt immer schneller zu. Der Konzern selber rechnet bei der Nachfrage nach Plätzen in Pflegeheimen in den kommenden 20 Jahren mit
einer Steigerung um durchschnittlich 46%. Das Marktvolumen schätzt Bonifatius auf rund 15 Mrd. DM. Der Wettbewerb aber ist hart. Der Großteil der Pflegeheime gehört Trägern der freien Wohlfahrtspflege. Lediglich 2% der privaten Pflegeplätze befindet sich bei börsenorientierten Unternehmen. Bonifatius ist eine ausgegliederte Tochtergesellschaft der WKM Terrain. Zusammen mit der kürzlich eingegliederten Curanum erwirtschaftet der Konzern nach vorläufigen Zahlen einen Gewinn von 12,1 Mio. DM
für das abgelaufene Geschäftsjahr. Nach dem Ausfall der Dividende im letzten Jahr, sollen die Anleger mit rund
6 Mio.€, oder 0,21€ je Aktie, entschädigt werden. Bei dem aktuellen Kurs ergibt sich damit eine Dividendenrendite von stattlichen 5,25%. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit einem Gewinn von 23,3 Mio. DM bei einem Umsatz von 307,4 Mio. DM. Im folgenden Jahr sollen bereits 360,5 Mio. DM umgesetzt und 31,8 Mio. DM als Gewinn
verbucht werden. Der Trend zeigt klar aufwärts. Nach den Verlusten der letzten Jahre dürfte der Turnaround
geschafft sein. Die charttechnische Entwicklung ist klar von den fundamentalen Daten geprägt. Momentan befindet sich der
Kurs im Bereich einer starken Wiederstandslinie bei 4€. Sollte diese nach oben durchbrochen werden, kann der
Aufwärtstrend innerhalb des steilen Trendkanals weiter gehen. Kurse von 4,50€ bis 5€ sind damit wieder möglich.
Autor: Tobias Appold, 11:11 02.02.01
danke tobi
phett
Der Pflegeheimbetreiber steht kurz vor dem Turnaround
Viel Geduld mussten die Anleger von Bonifatius Hosp. in den letzten Jahren aufbringen. Die Kursentwicklung war klar abwärts gerichtet. Innerhalb von 28 Monaten verlor die Aktie 76% und damit 32 Mio.€ an Marktkapitalisierung. Seit Ende vergangenen Jahres aber ist bei dem Wert eine klare Aufwärtsbewegung auszumachen. Seitdem verteuert sich das Papier um über 65%. Nach gängigen Bewertungskriterien lässt sich aufgrund eines bilanzierten Eigenkapitals von rund 13 Mio.€ ein Unternehmenswert ableiten, der höher ist als
die momentane Bewertung aller Aktien des Konzerns. Die Börsenkapitalisierung beträgt trotz des jüngsten
Kursanstiegs nur 12 Mio.€. Die Unternehmensstrategie ist klar: Man bietet Wohnraum, in dem gepflegt, und Pflegeeinrichtungen, in denen gewohnt werden kann, an. Die steigende Anzahl von pflegebedürftigen Menschen nimmt immer schneller zu. Der Konzern selber rechnet bei der Nachfrage nach Plätzen in Pflegeheimen in den kommenden 20 Jahren mit
einer Steigerung um durchschnittlich 46%. Das Marktvolumen schätzt Bonifatius auf rund 15 Mrd. DM. Der Wettbewerb aber ist hart. Der Großteil der Pflegeheime gehört Trägern der freien Wohlfahrtspflege. Lediglich 2% der privaten Pflegeplätze befindet sich bei börsenorientierten Unternehmen. Bonifatius ist eine ausgegliederte Tochtergesellschaft der WKM Terrain. Zusammen mit der kürzlich eingegliederten Curanum erwirtschaftet der Konzern nach vorläufigen Zahlen einen Gewinn von 12,1 Mio. DM
für das abgelaufene Geschäftsjahr. Nach dem Ausfall der Dividende im letzten Jahr, sollen die Anleger mit rund
6 Mio.€, oder 0,21€ je Aktie, entschädigt werden. Bei dem aktuellen Kurs ergibt sich damit eine Dividendenrendite von stattlichen 5,25%. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit einem Gewinn von 23,3 Mio. DM bei einem Umsatz von 307,4 Mio. DM. Im folgenden Jahr sollen bereits 360,5 Mio. DM umgesetzt und 31,8 Mio. DM als Gewinn
verbucht werden. Der Trend zeigt klar aufwärts. Nach den Verlusten der letzten Jahre dürfte der Turnaround
geschafft sein. Die charttechnische Entwicklung ist klar von den fundamentalen Daten geprägt. Momentan befindet sich der
Kurs im Bereich einer starken Wiederstandslinie bei 4€. Sollte diese nach oben durchbrochen werden, kann der
Aufwärtstrend innerhalb des steilen Trendkanals weiter gehen. Kurse von 4,50€ bis 5€ sind damit wieder möglich.
Autor: Tobias Appold, 11:11 02.02.01
danke tobi
phett
Hallo Ihr Heiligen,
ich bin neu hier und hätte eine Frage an die Bonifatius-Insider:
In einer Ad hoc Meldung vom 20.12.2000 war unter anderem
folgendes zu lesen:
Zum Beginn des neuen Jahres rechnet der Vorstand mit der gerichtlichen Eintragung der
Kapitalerhöhung und damit der Rechtswirksamkeit der Beschlüsse auf der
außerordentlichen Hauptversammlung vom 27. November diesen Jahres.
Ist Euch bekannt, ob die Kapitalerhöhung zwischenzeitlich eingetragen ist?
Gruß Agio
ich bin neu hier und hätte eine Frage an die Bonifatius-Insider:
In einer Ad hoc Meldung vom 20.12.2000 war unter anderem
folgendes zu lesen:
Zum Beginn des neuen Jahres rechnet der Vorstand mit der gerichtlichen Eintragung der
Kapitalerhöhung und damit der Rechtswirksamkeit der Beschlüsse auf der
außerordentlichen Hauptversammlung vom 27. November diesen Jahres.
Ist Euch bekannt, ob die Kapitalerhöhung zwischenzeitlich eingetragen ist?
Gruß Agio
Der Artikel von WO "Ein heiliger im SMAX" ist wiedermal eine einfach so daher geschriebene Analyse, denn die Börsenkapitalisierung ist natürlich durch die letze Kapitalerhöhung wesentlich höher als 12 Mio EUR(ob dies gerichtlich eingetragen ist, weiß ich nicht, jedenfalls wurde schon der Grossteil der Curanumaktien getauscht, deshalb gibt es überhaupt kein Grund zum Zweifeln, das etwas schiefläuft). Die Marktkapitalisierung liegt also bei gut 100 Mio. EUR (ca. 25 Mio Aktien a 4 EUR).
Man könnte also besser schreiben, daß Bonifatius in Curanum eingegliedert wurde, Curanum hat schließlich viel mehr Umsatz und Gewinn wie Bonifatius gemacht.
Trotzdem bin ich auch der Meinung, daß die Bonifatiusaktie geringes Risiko aufweist und im Laufe des Jahres durchaus auf über 6 EUR steigen könnte, die Dividende sichert den Kurs etwas ab und "der weiße Rabe" Scheweling wird auch Interesse an höheren Kursen haben, und vielleicht werden noch ein paar Börsenmagazine den vorhandenen Wachstumstrend des Senioren und Pflegemarktes erkennen und die Aktien empfehlen, der Markt wird derzeit neu gemischt (Gold-Zack Einstieg und ProSeniore Einbringung in Refugium), wodurch dann eine NEMAX50 Aufnahme von Rufugium so gut wie sicher ist, eine weitere Übernahme durch CuranumBonifatius ist auch sehr wahrscheinlich, und spätestes dann werdem die Aktien dieser Branche sicherlich wieder mehr Beachtung finden, Curanum Bonifatius könnte es auch schnell in den SDAX schaffen.
Man könnte also besser schreiben, daß Bonifatius in Curanum eingegliedert wurde, Curanum hat schließlich viel mehr Umsatz und Gewinn wie Bonifatius gemacht.
Trotzdem bin ich auch der Meinung, daß die Bonifatiusaktie geringes Risiko aufweist und im Laufe des Jahres durchaus auf über 6 EUR steigen könnte, die Dividende sichert den Kurs etwas ab und "der weiße Rabe" Scheweling wird auch Interesse an höheren Kursen haben, und vielleicht werden noch ein paar Börsenmagazine den vorhandenen Wachstumstrend des Senioren und Pflegemarktes erkennen und die Aktien empfehlen, der Markt wird derzeit neu gemischt (Gold-Zack Einstieg und ProSeniore Einbringung in Refugium), wodurch dann eine NEMAX50 Aufnahme von Rufugium so gut wie sicher ist, eine weitere Übernahme durch CuranumBonifatius ist auch sehr wahrscheinlich, und spätestes dann werdem die Aktien dieser Branche sicherlich wieder mehr Beachtung finden, Curanum Bonifatius könnte es auch schnell in den SDAX schaffen.
an das offene Ohr
bist Du für immer verschwunden?
Ich habe deine rätselhaften Andeutungen früher immer als stiller Leser zu schätzen gewusst, und es wäre schön, falls Du mal wieder auf CuranumBonifatius, die heute übrigens fast 20% im Xetra eingebrochen sind, aber seit dem Tiefständen unter 3 EUR trotzdem gut erholt sind, oder über die WKM berichten könntest, da die Situation weiterhin sehr undurchsichtig ist.
bist Du für immer verschwunden?
Ich habe deine rätselhaften Andeutungen früher immer als stiller Leser zu schätzen gewusst, und es wäre schön, falls Du mal wieder auf CuranumBonifatius, die heute übrigens fast 20% im Xetra eingebrochen sind, aber seit dem Tiefständen unter 3 EUR trotzdem gut erholt sind, oder über die WKM berichten könntest, da die Situation weiterhin sehr undurchsichtig ist.
Vielleicht geht Refugium doch noch Pleite, sodaß die Curanum billig zukaufen kann:
HANDELSBLATT, Mittwoch, 11. April 2001
Löhne und Gehälter für die 3600 Mitarbeiter sollen in Etappen ausbezahlt werden
Refugium in Not
Von Gregory Lipinski
Die Lage bei der am Neuen Markt notierten Refugium AG spitzt sich weiter zu. Der finanziell angeschlagene Betreiber von Senioren- wohnheimen hat Probleme, die Gehälter für seine 3 600 Mitarbeiter pünktlich zu bezahlen. Denn eine geplante Finanzspritze in Form einer Kapitalerhöhung wird durch Kleinaktionärsklagen blockiert.
HB HAMBURG. Die am Neuen Markt notierte Refugium Holding AG, Königswinter, ist massiv unter Druck. Der Betreiber von Seniorenwohnheimen kann die Löhne und Gehälter für seine 3 600 Mitarbeiter nicht mehr pünktlich en bloc überweisen. Sie werden nach Angaben des Betriebsratsmitglieds Klaus Müller nur noch „zeitnah“ ausgezahlt.
Die Arbeitnehmer-Vertreter haben deshalb gestern mit dem Vorstandsvorsitzenden Klaus Küthe einen Plan ausgehandelt, wann die Löhne und Gehälter von insgesamt rund 10 Mill. DM jeweils „in Tranchen“ innerhalb eines Monats an die Belegschaft ausbezahlt werden sollen. „Wir haben einige Zahlungsstörungen. Die Gehälter werden derzeit ausschließlich aus den laufenden Einnahmen gedeckt“, erklärt Küthe. Der Aktienkurs von Refugium sank gestern weiter auf knapp 2,60 Euro. Im Frühjahr 1999 kostete sie das 15-fache.
Küthe weist Gerüchte energisch zurück, wonach das Unternehmen kurz vor dem finanziellen Aus stehe. „Das Unternehmen ist nicht zahlungsunfähig und überschuldet“, betont der Vorstandsvorsitzende. Die Refugium Holding AG verfüge über Barmittel von 15 Mill. DM. Allerdings können diese Gelder nach Angaben des Vorstands für die Zahlung der Gehälter nicht verwendet werden. Grund: Dieses Kapital sei unter anderem bei den Banken für Miet- und Pachtbürgschaften hinterlegt worden.
Refugium war 1999 durch falsche Bilanzierungen in die Schieflage geraten und musste eine Fehlbetrag von 73 Mill. DM ausweisen. Die ehemaligen Vorstände wurden auf Druck des Aufsichtsrats durch Küthe ersetzt. Der ehemalige Finanzvorstand der Alcatel SEL bemüht sich seither um die Sanierung des angeschlagenen Konzerns.
Dass die Refugium AG möglicherweise in die Klemme gerät, liegt vor allem daran, dass ein dringender Kapitalzufluss ausbleibt. Denn das Unternehmen wartet bereits seit Monaten auf die Eintragung einer bereits verabschiedeten kombinierten Sach- und Barkapitalerhöhung. Danach will sich der Saarbrücker Seniorenheimbetreiber Pro Seniore AG über eine Sacheinlage mit 52 % und die Gold Zack AG, Mettmann, in Form einer Bareinlage mit 20 % an der Refugium-Gruppe beteiligen.
Doch zwei Kleinaktionäre verhindern durch Klagen bei den zuständigen Bonner Gerichten die Eintragung der Kapitalmaßnahme. Sie wehren sich dagegen, dass durch die geplante Kapitalerhöhung der Einfluss der freien Aktionäre zurückgedrängt wird, da das Bezugsrecht dieser Anlegergruppe weitestgehend ausgeschlossen werden soll. „Einer der Kleinaktionäre lässt überhaupt nicht mit sich reden. Er ist an keinem Vergleich interessiert“, kritisiert Dietrich Walther, Vorstandsvorsitzender börsennotierten Gold Zack AG. „Unsere Gesellschaft wird nur bei Refugium einsteigen, wenn die rechtlichen Voraussetzungen für die geplante Kapitalerhöhung vorliegen“, sagte Walther dem Handelsblatt.
Da mit den Aktionären ein Vergleich nicht erreicht werden könne, müsse jetzt der zuständige Amtsrichter über das weitere Vorgehen bestimmen. Wann dies erfolgt, ist aber derzeit völlig offen.
Damit ist Refugium vorerst daran gehindert, sich ein Finanzpolster zu verschaffen. Der Grund: „Die Banken sind nicht bereit, uns Kreditlinien einzuräumen“, erklärt Küthe. Unklar ist allerdings, ob möglicherweise der künftige Refugium-Großaktionär, Pro Seniore, dem Unternehmen finanziell unter die Arme greift. Der Betreiber von Seniorenwohnheimen, der im Besitz der Familie Ostermann ist, hatte dem Neuen-Markt-Wert im November 2000 bereits eine Finanzspritze von rund 10 Mill. DM gewährt.
Die Refugium-Gruppe wird im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Fehlbetrag „in zweistelliger Millionenhöhe“ ausweisen. Durch den Verkauf von Immobilien konnte die Gesellschaft 1999 noch ein positives Ergebnis von 10 Mill. DM erwirtschaften. Das Unternehmen hatte aber einen Fehlbetrag im Betriebsergebnis von rund 40 Mill. DM zu verkraften.
HANDELSBLATT, Mittwoch, 11. April 2001
Löhne und Gehälter für die 3600 Mitarbeiter sollen in Etappen ausbezahlt werden
Refugium in Not
Von Gregory Lipinski
Die Lage bei der am Neuen Markt notierten Refugium AG spitzt sich weiter zu. Der finanziell angeschlagene Betreiber von Senioren- wohnheimen hat Probleme, die Gehälter für seine 3 600 Mitarbeiter pünktlich zu bezahlen. Denn eine geplante Finanzspritze in Form einer Kapitalerhöhung wird durch Kleinaktionärsklagen blockiert.
HB HAMBURG. Die am Neuen Markt notierte Refugium Holding AG, Königswinter, ist massiv unter Druck. Der Betreiber von Seniorenwohnheimen kann die Löhne und Gehälter für seine 3 600 Mitarbeiter nicht mehr pünktlich en bloc überweisen. Sie werden nach Angaben des Betriebsratsmitglieds Klaus Müller nur noch „zeitnah“ ausgezahlt.
Die Arbeitnehmer-Vertreter haben deshalb gestern mit dem Vorstandsvorsitzenden Klaus Küthe einen Plan ausgehandelt, wann die Löhne und Gehälter von insgesamt rund 10 Mill. DM jeweils „in Tranchen“ innerhalb eines Monats an die Belegschaft ausbezahlt werden sollen. „Wir haben einige Zahlungsstörungen. Die Gehälter werden derzeit ausschließlich aus den laufenden Einnahmen gedeckt“, erklärt Küthe. Der Aktienkurs von Refugium sank gestern weiter auf knapp 2,60 Euro. Im Frühjahr 1999 kostete sie das 15-fache.
Küthe weist Gerüchte energisch zurück, wonach das Unternehmen kurz vor dem finanziellen Aus stehe. „Das Unternehmen ist nicht zahlungsunfähig und überschuldet“, betont der Vorstandsvorsitzende. Die Refugium Holding AG verfüge über Barmittel von 15 Mill. DM. Allerdings können diese Gelder nach Angaben des Vorstands für die Zahlung der Gehälter nicht verwendet werden. Grund: Dieses Kapital sei unter anderem bei den Banken für Miet- und Pachtbürgschaften hinterlegt worden.
Refugium war 1999 durch falsche Bilanzierungen in die Schieflage geraten und musste eine Fehlbetrag von 73 Mill. DM ausweisen. Die ehemaligen Vorstände wurden auf Druck des Aufsichtsrats durch Küthe ersetzt. Der ehemalige Finanzvorstand der Alcatel SEL bemüht sich seither um die Sanierung des angeschlagenen Konzerns.
Dass die Refugium AG möglicherweise in die Klemme gerät, liegt vor allem daran, dass ein dringender Kapitalzufluss ausbleibt. Denn das Unternehmen wartet bereits seit Monaten auf die Eintragung einer bereits verabschiedeten kombinierten Sach- und Barkapitalerhöhung. Danach will sich der Saarbrücker Seniorenheimbetreiber Pro Seniore AG über eine Sacheinlage mit 52 % und die Gold Zack AG, Mettmann, in Form einer Bareinlage mit 20 % an der Refugium-Gruppe beteiligen.
Doch zwei Kleinaktionäre verhindern durch Klagen bei den zuständigen Bonner Gerichten die Eintragung der Kapitalmaßnahme. Sie wehren sich dagegen, dass durch die geplante Kapitalerhöhung der Einfluss der freien Aktionäre zurückgedrängt wird, da das Bezugsrecht dieser Anlegergruppe weitestgehend ausgeschlossen werden soll. „Einer der Kleinaktionäre lässt überhaupt nicht mit sich reden. Er ist an keinem Vergleich interessiert“, kritisiert Dietrich Walther, Vorstandsvorsitzender börsennotierten Gold Zack AG. „Unsere Gesellschaft wird nur bei Refugium einsteigen, wenn die rechtlichen Voraussetzungen für die geplante Kapitalerhöhung vorliegen“, sagte Walther dem Handelsblatt.
Da mit den Aktionären ein Vergleich nicht erreicht werden könne, müsse jetzt der zuständige Amtsrichter über das weitere Vorgehen bestimmen. Wann dies erfolgt, ist aber derzeit völlig offen.
Damit ist Refugium vorerst daran gehindert, sich ein Finanzpolster zu verschaffen. Der Grund: „Die Banken sind nicht bereit, uns Kreditlinien einzuräumen“, erklärt Küthe. Unklar ist allerdings, ob möglicherweise der künftige Refugium-Großaktionär, Pro Seniore, dem Unternehmen finanziell unter die Arme greift. Der Betreiber von Seniorenwohnheimen, der im Besitz der Familie Ostermann ist, hatte dem Neuen-Markt-Wert im November 2000 bereits eine Finanzspritze von rund 10 Mill. DM gewährt.
Die Refugium-Gruppe wird im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Fehlbetrag „in zweistelliger Millionenhöhe“ ausweisen. Durch den Verkauf von Immobilien konnte die Gesellschaft 1999 noch ein positives Ergebnis von 10 Mill. DM erwirtschaften. Das Unternehmen hatte aber einen Fehlbetrag im Betriebsergebnis von rund 40 Mill. DM zu verkraften.
Die Dividende der CuranumBonifatius AG für 2000 beläuft sich auf 0,22 Euro - und wird vollkommen steuerfrei ausgezahlt !
beim aktuellen Börsenkurs von 5 Euro sind das stattliche 4,4 Prozent Dividendenrendite !
Die Perspektiven des Konzerns sind angesichts des Refugium Desasters besser als je zuvor, auf Sicht werden wir hier einen zweistelligen Börsenkurs sehen. Geduld wird sich bei dieser Aktie langfristig besonders auszahlen.
Irgendwann wird der Markt diese konservative und grundsolide Wachstumsstory erkennen und honorieren.
beim aktuellen Börsenkurs von 5 Euro sind das stattliche 4,4 Prozent Dividendenrendite !
Die Perspektiven des Konzerns sind angesichts des Refugium Desasters besser als je zuvor, auf Sicht werden wir hier einen zweistelligen Börsenkurs sehen. Geduld wird sich bei dieser Aktie langfristig besonders auszahlen.
Irgendwann wird der Markt diese konservative und grundsolide Wachstumsstory erkennen und honorieren.
Ich möchte hier noch einmal auf die Wandelgenüsse der Bonifatius hinweisen. Die notieren gegenwärtig bei ca. 91 % und sind in den letzten Monaten von 86 auf 91 % gestiegen, ausserdem wurde noch die Halbjahresausschüttung gezahlt. Die Rendite beträgt gegenwärtig 10.6 %, Rückzahlung ist am 30.8.07. In diesem Jahr beteht erstmal auch ein Kündigungsrecht des Emittenten - man kann sich fragen, ob angesichts der neuen Konstruktion der Bonifatius eine Kündigung nicht Sinn machen würde, das Emissionsvolumen beträgt ohnehin nur 24 Mio DM. Noch interessanter für den Emittenten wäre sicherlich ein vorsichtiger Rückkauf an der Börse.
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Investoren beobachten auch:
Wertpapier | Perf. % |
---|---|
0,00 | |
-7,02 | |
0,00 | |
0,00 | |
+0,41 | |
0,00 | |
-0,50 | |
+0,53 | |
+4,00 | |
-0,64 |
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
200 | ||
184 | ||
132 | ||
70 | ||
29 | ||
29 | ||
29 | ||
26 | ||
26 | ||
26 |