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    Brau und Brunnen (555030): Übernahmephantasie - Ausgliederung der Immobilien - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.05.00 22:06:47 von
    neuester Beitrag 04.09.02 10:18:55 von
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      schrieb am 25.05.00 22:06:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Brau und Brunnen (555030): Übernahmephantasie - Ausgliederung der Immobilien

      Das Manager Magazin und die Wirtschaftswoche kamen gestern und heute mit sehr ähnlichen Vorabmeldungen heraus, die jeweils eine Übernahme der Brau und Brunnen AG durch die Schörghuber-Gruppe vorhersagen. Laut MM ist die Sache schon weitgehend in trockenen Tüchern. Das zu erwartende Dementi von Brau und Brunnen fiel sehr zurückhaltend aus, von Schörghuber-Seite wurde den Berichten gar kaum widersprochen. Die Brau- und Brunnen-Aktie hat heute schon reagiert. Übernahmepreise von 70 Euro werden herumgereicht.

      Interessant dürfte in diesem Zusammenhang die Frage nach dem Verbleib der Brau- und Brunnen-Immobilien-Gruppe werden. Das Portfolio wird in Fachkreisen auf einen Wert im mittleren dreistelligen Millionenbereich geschätzt. Schörghuber möchte es nicht haben, weil es zu seiner Bayerischen Immobilien AG nicht passt und die Übernahme von Brau und Brunnen unnötig verkompliziert. Die Möglichkeit einer Ausgliederung des Grundbesitzes wurde bei Brau und Brunnen schon im Jahr 1999 untersucht. Nicht auszuschließen ist, dass diese jetzt vollzogen wird. Wie GSC Research aufdeckte, wird im Brau- und Brunnen-Einflussbereich gerade die börsennotierte Dom-Brauerei AG für einen solchen Zweck vorbereitet (www.gsc-research.de, Analyse Dom-Brauerei AG vom 24.05.00).

      Es scheint, als ob sich rund um Brau und Brunnen jetzt sehr interessante Spekulationen ergeben, die aus diesem Thread noch eine sehr lange Diskussion machen können.

      Wichtige Termine in diesem Zusammenhang:

      14. Juni: Bilanzpressekonferenz bei Brau und Brunnen.
      6. Juli: Hautpversammlung bei der Dom-Brauerei AG
      13. Juli: Hauptversammlung bei Brau und Brunnen

      Man darf gespannt sein...

      Grüße,

      Herbert
      Avatar
      schrieb am 25.05.00 22:25:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      ich verweise auf meine analyse und meinen b+b-thread, der auch bei den nebenwerten herumdümpelt.

      leider scheint der wert nicht viel beachtung gefunden zu haben.

      ach, die analyse bei


      www.zeke.de/emboerse

      gruß
      farang
      Avatar
      schrieb am 25.05.00 22:35:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      Unter dem angegebenen Link finde ich leider keine Brau- und Brunnen-Analyse. Was hältst Du von der Ausgliederung der Immobilien und der Spekulation von GSC Research, dass sie in den Börsenmantel der Dom-Brauerei eingebracht werden (www.gsc-research.de)?

      Ist doch viel geschickter als sie unter schwierigen Bedingungen verkaufen zu müssen und macht eine Übernahme des Getränkebereiches auch viel einfacher.
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 08:27:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      die analyse ist auf der hp ganz rechts unten, unter meinem namen. oder direkt:

      http://www.zeke.de/emboerse/empfehlungen/brauundbrunnen/brau…

      ich sehe es auch so, daß man sich mit den immobilien einen klotz ans bein gebunden hat. es ist ja eine alte kiste, daß unternehmen, die nur ein standbein haben, das v.a. in einem anfälligen markt steht, gerne was solides dazunehmen.

      nur: da war das timing einfach schlecht.

      hätte nix gegen die ausgliederung. ich meine, schau dir die berichte auf der homepage an. die immobilien sind sicherlich niedrig bewertet, jedoch will wohl heute keiner den verkehrswert dafür aufbringen.

      und: nächstes jahr sieht dies vielleicht wieder anders aus, stichwort steuerfreie veräußerung von beteiligungen.

      gruß
      farang
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 13:50:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hier die komplette Analyse von GSC Research (www.gsc-research.de)

      WKN 501000
      Analyse Dom-Brauerei AG



      Als die Kölner Dom-Brauerei AG vor etwa einem Jahr mitteilte, dass sie ihr Brauereigelände an ein Immobilienunternehmen verkauft habe, gab es weder in der Öffentlichkeit noch unter den Aktionären ein besonderes Aufhorchen. Schließlich sollte alles so weitergehen wie bisher. Die Immobilie würde man nach dem Verkauf langfristig zurückmieten und mit dem freigesetzten Kapital ließe sich trefflich in der Brauereibranche expandieren. So versprach es der Vorstand.
      Dass der Immobilienverkauf der Auftakt zur Räumung des Börsenmantels der Dom-Brauerei AG war, kam bei näherer Betrachtung durch GSC Research jetzt ans Licht. Das Unternehmen hat mittlerweile bestätigt, dass die Brauereiaktivitäten noch in diesem Jahr stillgelegt werden. Auf der Hauptversammlung am 6. Juli in Köln soll zudem der Unternehmenszweck der Dom-Brauerei AG geändert werden.


      Hohe Sonderausschüttung

      Auf der Hauptversammlung am 6. Juli in Köln wartet zudem ein höchst interessantes Bonbon auf die Aktionäre. Über die ordentliche Dividende von 2,50 Euro (3,57 Euro inklusive Steuergutschrift) hinaus wird eine Sonderausschüttung von 11,50 Euro (16,43 Euro inkl. St.) vorgeschlagen. Damit soll der durch den Immobilienverkauf erzielte außerordentliche Ertrag an die Aktionäre weitergegeben werden. Die ordentliche Dividende stammt aus dem 1999 um 50 Prozent gestiegenen operativen Gewinn. Insgesamt ist somit eine Dividende von 14 Euro (20 Euro inkl. St.) zu erwarten.


      Die Geschichte der Dom-Brauerei AG

      Die Geschichte der Dom-Brauerei begann bereits vor mehr als 100 Jahren mit dem Zusammenschluss von zwei Kölner Hausbrauereien namens Göter und Steingröver. Unter dem Namen Hirsch-Brauerei brauten diese bereits 1894 am heutigen Standort in Köln-Bayenthal ihr Bier. Sie hatten dafür das 14.000 qm große Brauereigelände erworben, das im Jahr 1999 an eine Wohnungsbaugesellschaft veräußert wurde. Die Produktion von Kölsch spielte in den Jahren der Hirschbrauerei kaum eine Rolle. Absatzrenner waren "Hirsch Gold Export" und "Hirsch Edel Pils".

      Im Jahr 1931 fusionierte die Hirsch-Brauerei mit der Adler-Brauerei und firmierte fortan unter Adler- und Hirsch-Brauerei AG, Köln. Dies hielt allerdings nicht lange an, da im Jahr 1933 die Arisierungsfanatiker auch vor der Bierproduktion nicht halt machten und die jüdischen Hauptaktionäre des Unternehmens zur Abgabe ihrer Anteile zwangen. So kam die Kölner Braukunst zum Konzern der Essener Brau-Familien Funke und Schürenberg. Noch aus dieser Zeit rührt die bis 1997 geführte Firma Stern-Brauerei Carl Funke AG. Das Reuters-Kürzel "sbf", mit dem die Dom-Brauerei-Aktie an den deutschen Börsen gehandelt wird, ist als Erinnerung an die Geschichte noch geblieben.


      Die Produkte

      Die Biere des Unternehmens sind durchweg im Hochpreissegment positioniert und waren deshalb in den letzten Jahren trotz der teilweise schwierigen Marktsituation immer profitabel. Die Marken Dom Kölsch, Dom Pils, Rats-Kölsch und Giesler-Kölsch werden zu rund 60 Prozent als Fassbier über rund 3.000 Vertragsgaststätten im Kölner Raum vertrieben. Damit sind die Dom-Biere von der harten Konkurrenz beim Flaschenbier nur gering betroffen.

      Hohe Zuwachsraten verbucht das Unternehmen beim Dosenbier. Gerade in weit vom Kölner Raum entfernten Regionen stoßen die hochpreisigen und mit einem guten Ruf ausgestatteten Marken Dom-Kölsch und Dom-Pils immer wieder auf Mode- oder Szene-Interessen.


      Neuere Entwicklungen

      Das Dom-Pils wird schon seit 1974 nicht mehr in Köln-Bayenthal gebraut. Innerhalb der damaligen Stern-Gruppe wurde die Produktion nach Essen verlagert. Das Dom-Kölsch hingegen musste aufgrund der "Kölsch-Konvention" stets in Köln gebraut werden.

      Alle Flaschenbiere werden schon seit Jahren bei Schlösser in Düsseldorf abgefüllt. Diesen Abfüllvertrag hat die Dom-Brauerei jüngst um einen Lohnbrauvertrag ergänzt und damit die Voraussetzung für die Stilllegung der eigenen - nur noch gemieteten - Braustätte geschaffen. Darüber gab es in Köln zuletzt erhitzte Debatten; befürchteten doch nicht wenige Kölner Stammtische, bald ein Kölsch aus Düsseldorfer Produktion trinken zu müssen.

      Die Schlösser-Brauerei in Düsseldorf fand als Teil des Brau- und Brunnen-Konzerns rasch einen Ausweg aus diesem Dilemma. Die Schwestergesellschaft Küppers Kölsch hatte genügend Kapazitäten frei, um auch die Dom-Biere brauen zu können. Ein Vertrag war schnell geschlossen. Damit dürften die Dom-Marken schon in wenigen Monaten bei Küppers in Köln gebraut, auf LKW verladen und anschließend bei Schlösser in Düsseldorf abgefüllt werden.

      Mit dem Ausstieg aus der Brauereitätigkeit verbleibt für die Dom-Brauerei AG nur noch die Vertriebsfunktion. Auch hierfür wurde bereits eine neue Bleibe gefunden. Sie soll nach der Stilllegung des Geländes in Bayenthal ebenfalls bei Küppers angesiedelt werden. Damit erhält der in Köln ohnehin allgegenwärtige Brau- und Brunnen-Konzern (Küppers, Gilde, Sion, Sester, Kurfürsten,...) de facto die Kontrolle auch über die Dom-Biere und kann seinen Marktanteil auf rund 40 Prozent ausbauen.

      Noch vor einem Jahr konnte diese Entwicklung niemand absehen. Im Zuge des Verkaufs des 99-Prozent-Anteils der Dom-Brauerei-AG an der Stern-Brauerei Carl Funke Handels- und Grundbesitz AG & Co. KG, in deren Besitz das Gelände der Dom-Brauerei war, berichtete die Kölnische Rundschau am 1.7.1999 wie folgt:

      "Mit dem Verkaufserlös möchte die Dom-Brauerei eine weitere Brauerei aus der Region kaufen. "Wir wollen weiter expandieren und dazu braucht man Geld", so Köhler. Da die Dom-Brauerei am Standort Bayenthal "aus allen Nähten platzt", wolle er mittelfristig - frühestens in drei bis vier Jahren - den Standort schließen und an die Peripherie von Köln gehen" (Kölnische Rundschau, 01.07.1999)

      Heute weiß man, dass der außerordentliche Ertrag aus dem Immobilienverkauf nicht in die Expansion, sondern als Sonderausschüttung an die Aktionäre geht. Auch wird der Standort Bayenthal nicht "frühestens in drei bis vier Jahren", sondern schon rund ein Jahr nach dem Verkauf geschlossen. Damit ist klar, dass an eine eigenständige Expansion der Dom-Brauerei AG nicht mehr zu denken ist. Die Dom-Marken - so das Konzept - sollen über den Brau- und Brunnen-Konzern wachsen. Damit sind alle Voraussetzungen für die Räumung des Börsenmantels geschaffen.


      Die Änderung des Unternehmenszwecks

      Der Hauptversammlung am 6. Juli wird eine Änderung des Satzungsparagraphen "Gegenstand des Unternehmens" vorgeschlagen. Die umformulierten Absätze 2 und 3 lauten jetzt wie folgt:

      „2. Ferner ist die Gesellschaft zu Grundstücksgeschäften aller Art berechtigt. Sie kann insbesondere Grundstücke erwerben und veräußern, sie für Wohn- und Geschäftszwecke aller Art bebauen oder bebauen lassen, Grundstücke und Gebäude vermieten oder in sonstiger Weise verwerten sowie derartige Maßnahmen betreuen oder betreuen lassen. Außerdem ist die Gesellschaft berechtigt, andere Unternehmen zu erwerben oder sich an anderen Unternehmen zu beteiligen.

      3. Innerhalb dieser Grenzen ist die Gesellschaft zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich erscheinen, insbesondere zur Errichtung von Zweigniederlassungen im In- und Ausland, sowie zum Abschluß von Interessengemeinschaftsverträgen und Unternehmensverträgen.“

      Angesichts dieser neuen Satzung liegt die Vermutung nahe, dass die Dom-Brauerei AG nach der Schließung der Brauereiaktivitäten ein neues Betätigungsfeld im Bereich "Immobilien und Beteiligungen" anstrebt. Dies ist schon verwunderlich, da erst im letzten Jahr die wesentliche Beteiligung mitsamt dem gesamten Immobilienbestand veräußert wurde. Nicht nur der Kölner Stadtanzeiger resümiert daher vielsagend, "Wie es freilich mit dem Unternehmen weitergeht [...] erscheint aus heutiger Sicht ungewiss." (Kölner Stadtanzeiger, 01.03.2000).


      Die Aktie

      Das Aktienkapital der Dom-Brauerei AG ist eingeteilt in 394.080 Stückaktien, die als ehemalige 50-DM-Aktien ein Grundkapital von 19,704 Mio. DM repräsentieren. Großaktionär ist die Vertriebsgesellschaft Deutscher Brauereien mbH mit zuletzt gemeldeten 76,5 Prozent der Anteile. Angesichts der äußerst niedrigen Börsenumsätze erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass sich 23,5 Prozent der Aktien in Streubesitz befinden. So erreichen die Umsätze an insgesamt vier Börsenplätzen selten mehr als 100 Stücke pro Tag, an vielen Tagen gehen sogar überhaupt keine Papiere um.

      Bei einem Kurs von zuletzt 65 Euro ergibt sich eine Marktkapitalisierung von etwa 50 Mio. DM. Diese liegt nur geringfügig über dem aktuellen Eigenkapital der Dom-Brauerei AG. Durch die Sonderausschüttung wird die Eigenkapitalausstattung des Unternehmens auf etwa 34 Mio. DM fallen, woraus sich ein Buchwert je Aktie (nach Ausschüttung) von etwa 44 Euro ergibt.

      Aus dem wesentlichen verbliebenen Asset der Dom-Brauerei AG, den Markenrechten, dürften dem Unternehmen genügend Erträge zufließen, um die für 1999 in Aussicht gestellte ordentliche Dividende von 5 DM je Aktie auch in den Folgejahren zahlen zu können. Da der Verzicht auf die eigene Produktion Flexibilitäts- und Kostenvorteile mit sich bringen wird, dürfte das Geschäft der Dom-Brauerei sogar risikoloser werden.

      Auf der Basis eines Aktienkurses von 65 Euro bedeutet eine Ausschüttung von 5,- DM immerhin eine (Brutto-)Dividendenrendite von 5,6 Prozent. Legt man für diese Rechnung einen Aktienkurs nach der diesjährigen Sonderausschüttung (also minus 14 = 51 Euro) zugrunde, ergeben sich noch deutlich höhere Renditen (7,2%).


      Fazit

      Mit der Veräußerung der Immobilien im letzten Jahr und der Stilllegung der Produktion in diesem Jahr hat die Dom-Brauerei AG sich innerhalb eines kurzen Zeitraums ihres wesentlichen Anlagevermögens und ihrer operativen Tätigkeit entledigt. Übrig bleibt der Vertrieb der eigenen Marken, mit dem man zwar einigermaßen sichere Gewinne einfahren kann, für den man aber kaum eine eigene börsennotierte Aktiengesellschaft benötigt.

      Für die Dom-Brauerei als operativ tätiges Unternehmen würde sich nur dann eine Präsenz am Kapitalmarkt rechnen, wenn sie wirklich - wie in 1999 noch angekündigt - eine aggressive Expansion würde betreiben wollen. Mit der Eingliederung der Produktion in den Brau- und Brunnen-Konzern ist aber klar, dass eine solche Strategie nicht mehr möglich ist, wenn sie denn überhaupt je ernsthaft verfolgt wurde. Die Börse als Medium zur Beschaffung von Eigenkapital wird von der heutigen Dom-Brauerei AG zumindest für Brauereizwecke nicht mehr benötigt.

      Selbst die Vertriebsfunktion soll jetzt auf dem Gelände eines Brau- und Brunnen-Betriebes angesiedelt werden. Damit schließt sich der Kreis. Es erhärtet sich der Verdacht, dass die Dom-Marken in Kürze die Brau- und Brunnen-Marktmacht in Köln ergänzen werden. Wenn dem so ist, dann stellt sich die Frage, was mit dem dann komplett leergeräumten Börsenmantel der Dom-Brauerei AG geschehen wird.

      Die der Hauptversammlung vorgeschlagene Änderung der Satzung würde relativ problemlos den Übergang in eine Zukunft als Immobilien-AG ermöglichen. Aus dieser Branche kommt zur Zeit bekanntermaßen eine überbordende Nachfrage nach Börsenmänteln, da unter den veränderten steuerlichen Rahmenbedingungen die Immobilienaktie zum überlegenen Anlageinstrument geworden ist. Nicht auszuschließen - wenn auch reine Spekulation - ist, dass über diesen Weg die Brau und Brunnen AG ihre Immobilienaktivitäten an den Kapitalmarkt bringen möchte.

      Obwohl die Veränderungen bei der Dom-Brauerei AG bislang allesamt sehr schnell vonstatten gingen, muss man bei dieser Mantelspekulation (wie auch bei anderen) einen gewissen Zeithorizont einplanen. Die Wartezeit wird in diesem Fall aber versüßt durch die Super-Dividende im Juli und die mögliche Dividendenkontinuität in den Folgejahren. Darüber hinaus ist die Aktie derzeit so moderat bewertet, dass das Risiko eines größeren Rückschlages relativ gering erscheint.

      Die Aktie der Dom-Brauerei AG wird mit der Wertpapierkennnummer 501000 im variablen Handel der Börsen Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und Hamburg notiert. Umsätze kommen zumeist nur in Düsseldorf und Frankfurt zustande. Generell ist der Wert extrem markteng. Aufträge sind daher unbedingt zu limitieren.

      Hinweis: Der Autor besitzt Aktien der Dom-Brauerei AG.

      © 2000 GSC Research

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      Avatar
      schrieb am 05.06.00 17:47:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      Heute gab es wieder eine interessante Meldung zum Thema, die zeigt, dass die Sache schon viel weiter gediehen ist als die Öffentl. glaubt.


      HVB/Schmidt rechnet mit baldiger Lösung bei Brau und Brunnen

      2000-06-05 um 11:04:45

      München (vwd) - Der Vorstandssprecher der HypoVereinsbank AG (HVB), München, Albrecht Schmidt, rechnet in Kürze mit einer
      Entscheidung über die weitere Zukunft der Brau und Brunnen AG, Berlin/Dortmund. Derzeit würden Gespräche mit einigen
      Interessenten geführt, die voraussichtlich in naher Zukunft abgeschlossen werden können, sagte Schmidt am Montag in München.
      Einzelheiten nannte er jedoch nicht. Nach einem Pressebericht haben sich die Schörghuber-Gruppe, Großaktionär HVB und der
      Vorstand von Brau und Brunnen auf eine Verschmelzung des Unternehmens mit der Schörghuber-Getränketochter geeinigt.

      Das Münchner Kreditinstitut, das derzeit mit 55 Prozent an Brau und Brunnen beteiligt ist, werde sich in dem neuen Verbund mit
      einer Minderheitsbeteiligung von rund 20 Prozent begnügen, hieß es. In einem weiteren Schritt werde Schörghuber den Angaben
      zufolge dann das Paket ganz übernehmen.+++Mathias Schmidt
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 10:25:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      und noch die meldung aus dem heutigen handelsblatt.

      HANDELSBLATT, 6.6.2000

      cbu MÜNCHEN. Die Hypo-Vereinsbank (HVB) wird sich demnächst von einem Teil ihrer 55 %-Beteiligung am Dortmunder Getränke- und Bier-Konzern Brau und Brunnen AG trennen. Es stehe eine Entscheidung "in naher Zukunft" an, sagte HVB-Vorstandssprecher Albrecht Schmidt dem Handelsblatt. Es sei vorstellbar, dass die HVB zunächst als "finanzieller Investor" bei Brau und Brunnen engagiert bleibe und erst später alle Anteile abgebe. Schmidt machte deutlich, dass er Brau und Brunnen nicht zerschlagen will.

      Als Favorit für den Einstieg bei Brau und Brunnen gilt die Schörghuber-Gruppe. Der Münchener Immobilien-, Hotel- und Getränke-Konzern ist schon seit längerem auf der Suche nach einer Verstärkung für das Biergeschäft. Aus Unternehmenskreisen hieß es, es werde über ein Fusion von Brau und Brunnen mit der Schörghuber-Tochter Bayerische Brau-Holding verhandelt. Damit würde der mit Abstand größte deutsche Bierkonzern entstehen. Beide Unternehmen verweigerten eine Stellungnahme zum Stand der Verhandlungen.

      Die Bayerische Brau-Holding mit den Marken "Paulaner" und "Kulmbacher" kommt auf einen Umsatz von rund 900 Mill. DM. Der Gewinn für 1999 wird etwa auf dem Niveau von 1998 (42 Mill. DM) liegen. Das Unternehmen ist zwar an der Börse notiert, bei Schörghuber liegen aber über 98 %.

      Brau und Brunnen ("Jever", "Schultheiss") will die vollständigen Geschäftszahlen für 1999 am 14. Juni präsentieren. Im Konzern (Umsatz: 1,6 Mrd. DM) wurde 1999 ein Minus von 85,8 Mill. DM erwirtschaftet, so dass die Dividende erneut ausfallen muss. Grund waren erhebliche Probleme im Immobilienbereich. Auch im ersten Quartal verdoppelte sich der Verlust, insbesondere wegen des schwachen Biergeschäftes.

      Nach den Worten von HVB-Chef Schmidt soll Brau und Brunnen in "einen professionellen Verbund" eingebracht werden, um Synergien zu verwirklichen.



      die wette auf b+b ist immer noch zu günstigen quoten möglich!

      gruß
      f
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 16:07:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi Herbert,
      sprichst Du eigentlich mit Dir selbst...;-)
      Am besten gefällt mir folgende Passage Deiner Ausführungen:
      "Was hältst Du von der Ausgliederung der Immobilien und der Spekulation von GSC Research, dass sie in den Börsenmantel der Dom-Brauerei eingebracht werden
      (www.gsc-research.de)?"

      Der GSC-Spekulant ist Dir vermutlich ja nicht bekannt...;-)
      Für wen bzw. was könnte denn "hh" stehen? Hast Du irgendwelche Ideen?

      Gruß
      the trump

      P.S. Ich glaube nicht an die Dom-Brauerei als neuen "Luxusmantel" - ist aber mehr aus dem Bauch heraus....
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 16:59:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      Lieber Trump,

      bisher hatte ich Dich für einen echten Schnelldenker mit "Spürnase" gehalten. Deine obigen Anmerkungen und Fragen lassen bei mir aber einige Zweifel an dieser Einschätzung aufkommen. Manche Dinge sind einfach selbstredend. Da ist jeder weitere Satz zuviel.

      Übrigens habe ich nie davon gesprochen, dass DOM ein neuer "Luxus-Mantel" wird. Meine jetzt schon einige Wochen zurückliegende Spekulation war doch die, dass die Brau-und-Brunnen-Immos mit einem Verkehrswert von geschätzten (nicht von mir) 500 Mio. DM in die DOM-Brauerei eingebracht werden. Und: Diese Spekulation wird seit einigen Tagen zunehmend mit Fakten unterfüttert:

      1. Die Vorbereitung einer Fusion des Getränkebereiches (!) von Brau und Brunnen mit der Bay. Brauholding ist offenkundig und wird kaum mehr dementiert.

      2. Die Brau-und-Brunnen-Immos sind von der Fusion ausgenommen. Mehrfach wurde angedeutet, dass man den Bereich auf Sicht veräußern bzw. ausgliedern möchte.

      3. Die Bay. Immobilien AG hat Gaststätten und ähnliche Immobilien außerhalb ihres Kernbereiches (München, Frankfurt, Berlin) zur Disposition gestellt. Möglich also, dass nicht nur die Brau-und-Brunnen-Immos, sondern auch einige Teile des Portfolios der Bay. Immob. zur Ausgliederung/Einbringung bereitstehen.

      4. Die Neuausrichtung der DOM-Brauerei ist KEINE Spekulation mehr, sondern offiziell bekundete Tatsache. Die Stilllegung der Brauerei, die Verlagerung des Vertriebs zu Brau und Brunnen und der Umzug des Headquarters auf das BuB-Gelände sind vertraglich besiegelt. Des weiteren sieht die HV-Einladung eine entsprechende Satzungsänderung vor.


      Wem das alles trotzdem zu spekulativ erscheint, der dürfte sich immerhin mit der Dividende von 14 Euro plus Steuergutschrift anfreunden können und sollte wissen, dass der Kurs der Aktie nach Abzug der Dividende durch den Buchwert mehr als gedeckt ist.

      Ist doch ein Super-Investment, oder?

      Grüße,

      Herbert


      P.S.: Spekulativerweise kann man sich natürlich auch einige 555030 weglegen!
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 00:47:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi Herbert,
      war nicht böse gemeint, ehrlich nicht. Ich schätze Deine Beiträge im übrigen sehr und habe selber einige Dom-Aktien im Bestand. Ich fands einfach nur amüsant, von einer "GSC-Spekulation" zu sprechen. Außerdem war der stetige Dialog zwischen Herbert und farnag777 witzig...

      Vielleicht war ich heute aber auch in einer etwas gereizten Grundstimmung (die lieben Kollegen...) und Du das unschuldige Opfer meines "Gefühlsausbruchs"...
      Nimm mir mein Posting nicht krumm, an meiner positiven Einstelllung gegenüber Deinen Analysen (IVG hat mir übrigens auch gut gefallen) hat sich nichts geändert.
      Entschuldigung angekommen?

      Gruß
      The Trump

      P.S. "Luxusmantel" war in diesem Zusammenhang wirklich von mir - der Begriff gefällt mir gut...;-)
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 22:01:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi Trump,

      alles okay. Am 14. Juni ist Pressekonferenz bei Brau und Brunnen. Da wird der ganze Komplex hoffentlich etwas klarer.

      Der Verkauf von Brau und Brunnen scheint wohl eine klare Geschichte zu sein. Beinahe jede Wirtschaftsredaktion dieser Republik hat das nun gemeldet und Dementis gibt es kaum.

      Die DOM-Brauerei ist heute schon wieder auf 64 gestiegen. So darf es weitergehen.

      Trump,

      kennst Du eigentlich den Wert 687300? Wenn ja, schreib mir mal ein Mail (herbertxh@hotmail.com)

      Grüße,

      Herbert
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 00:38:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Herbert,
      die Kontonummer kenne ich, allerdings mehr vom Hörensagen denn aus eigener Research-Tätigkeit...;-) Werde mich aber mal damit beschäftigen, so es die Zeit mal zuläßt.
      Interessant finde ich zZt (immer noch) die BHE sowie die alte Tante SIBRA. Deine Einschätzung? Nach den heutigen Meldungen zur erhöhten Beteiligung der SIRIUS an IVG hoffe ich, daß deren Plan- und Strategielosigkeit sich mit einem neuen und engagierten Großaktionär zum Positiven wendet...
      Was sagst Du zu Brilliant-Leuchten? Könnte es sich lohnen, auf ein Abfindungsangebot des neuen Großaktionärs zu spekulieren? Bei Salamander ist der Zug ohne mich abgefahren, obwohl es ja förmlich in der Luft lag: die K-Order war damals 10Cent zu tief...;-(
      Gruß
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 10:16:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      Aha, ich bin also doch nicht der einzige, der die BRILLIANTe Chance wahrnehmen möchte? Die Umsätze gestern zeigen ganz klar, wohin die Reise geht. Mein Tipp: Baldiges Abfindungsangebot zu 150...

      Zu Sibra habe ich bei GSC-Research schon einiges geschrieben. BHE ist m. E. absolut interessant. Allerdings wird es die in der irgendwann wieder kommenden Saure-Gurken-Zeit nochmal billiger geben.

      Wäre nett, wenn Du mal Deine Einschätzung zu 687300 mitteilen könntest

      Grüße,

      Herbert
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 12:03:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      An BHE ist leider sehr schwer heranzukommen, ich wollte sie schon bei 5.200 haben und es war vergeblich. Otavi-Minen beobachte ich ebenfals seit einiger Zeit, die sind seit 1997 im Abwärtstrend, das Ergebnis für 1999 sieht aber doch wohl garnicht so schlecht aus, oder? Umsatzsteigerung von DM 59,918 Mio. auf DM 61,117 Mio. Der Jahresüberschuss beträgt TDM 2.211 im Vergleich zu TDM 1.762 im Vorjahr, wenn man Sondereffekte herausrechnet, 1.971 TDM, also ca. + 12 %. Sollte man warten, bis der Abwärtstrend nach oben durchbrochen wird?
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 15:40:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich dachte, dieser Thread handelt von der Dom-Brauerei bzw. Brau und Brunnen. Jedesmal wenn ich mich hier hineinklicke finde ich dieses Geseiche über irgentwelche anderen Werte. Eröffnet doch einen eigenen Thread mit dem Text " andere Werte".

      Herzlichen Dank, aber vielleicht könnt Ihr auch was über Dom schreiben, oder wisst Ihr auch nichts neues. Leider findet die HV am selben Tag wie die BEG statt, und dort muss ich hin. Wer geht zur Dom HV? Gegen präziese Unterrichtung gebe ich für 900 Stück Vollmacht.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 16:23:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hei Parade,

      gern nimm ich Dein Angebot an. Schreib mal ein Mail an herbertxh@hotmail.com.

      Zum Komplex Brau und Brunnen bzw. DOM gibt es beinahe tagtäglich Pressemeldungen. Fazit: Die Spekulationen bestätigen sich immer mehr... . Natürlich wird es am 14. Juni erst richtig spannend. Die Brau-und-Brunnen-PK wird von dieser Thematik geprägt sein.

      Grüße,

      Herbert
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 13:48:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      herbert, kein interesse mehr an b+b?

      hast du die ftd? siehe seite 11:

      in der heutigen financial times deutschland steht ein artikel zu den verhandlungen bzgl. abgabe des b+b-pakets aus der hypovereinsbank.

      diese werden nun vom b+b-vorstand bestätigt, jedoch ist noch nichts konkret. nicht nur schörghuber steht an. es gibt auch weitere interessenten. dies sollte sich positiv auf die entwicklung der aktie auswirken. man muß sich jedoch noch den einen oder anderen monat gedulden.

      das negative quartalsergebnis konnte jedoch dem kurs nicht viel anhaben - aber man hat das ja schon gewußt, zumindest materiell.

      gruß
      farang
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 16:19:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      Kein Interesse? Davon kann keine Rede sein. Erst heute morgen habe ich im Dom-Brauerei-Thread ein höchst interessantes Zitat aus der Kölner Rundschau von heute eingestellt.

      Zusammenfassung der gestrigen Pressekonferenz:

      1. Der Verkauf von BuB ist sicher.

      2. Das Dom-Brauerei-Projekt ist bei BuB Chefsache.

      Die Sache ist spannender als je zuvor.

      Grüße,

      Herbert
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 17:20:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo Herbert H. Danke für Dein Angebot. Sobald ich meine Eintrittskarte habe, nehme ich Kontakt mit Dir auf.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 17.06.00 08:33:57
      Beitrag Nr. 20 ()
      So, jetzt ist die Übernahmespekulation dem Reich der Gerüchte entsprungen und wird offiziell bestätigte Realität. Man darf gespannt sein, wie sich die Sache weiterentwickelt. Für mich gehören die Papiere von Brau und Brunnen (555030) und Dom-Brauerei (501000) in dieser Situation zu den aussichtsreichsten Titeln.


      HANDELSBLATT, Freitag, 16. Juni 2000
      Angeschlagener Getränkekonzern steht auch mit anderen Interessenten in Verhandlungen


      Schörghuber-Gruppe bekräftigt Interesse an Brau und Brunnen


      dpa MÜNCHEN. "Wir stehen in Verhandlungen", sagte Hermann Brandstetter, Vorstand der Bayerischen BrauHolding AG und Chef der Paulaner-Brauereigruppe am Freitag in München. Die HypoVereinsbank, die 55 Prozent an der Brau und Brunnen AG hält, stehe aber auch noch mit anderen Interessenten in Kontakt. In der BrauHolding bündelte die Münchner Schörghuber-Gruppe ihre Brau-Aktivitäten.
      Brau und Brunnen verzeichnete 1999 entgegen früheren Plänen wieder einen Verlust in Höhe von 86,8 Mill. DM. Spekulationen über eine Übernahme oder eine Zerschlagung gibt es schon seit Monaten, zumal die HypoVereinsbank ihre grundsätzliche Bereitschaft zum Verkauf signalisierte. Die Schörghuber-Gruppe ist schon länger auf der Suche nach einer attraktiven Pilsmarke. Zu Brau und Brunnen gehört neben Schultheiss, Dortmunder Union und Schlösser Alt auch die Premiummarke Jever.
      Avatar
      schrieb am 21.06.00 00:14:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      Aus Spekulationen werden Fakten...


      *vwd Ad hoc-Service: Bayerische BrauHolding <DE0005030001>

      2000-06-20 um 18:03:17

      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------
      Bayerische BrauHolding AG
      Wertpapier-Kenn-Nummer 503 000
      _______________________________________________________
      Der Aufsichtsrat der Bayerischen BrauHolding AG
      befürwortet die Pläne für eine Fusion der Brau und
      Brunnen AG mit der Bayerischen BrauHolding AG und
      beschließt personelle Veränderungen im Vorstand der
      Gesellschaft.
      Der Aufsichtsrat der Bayerischen BrauHolding AG hat auf
      seiner heutigen Sitzung das Vorhaben des Vorstandes der
      Gesellschaft befürwortet, eine Fusion der Brau und
      Brunnen AG, Berlin und Dortmund, und der Bayerischen
      BrauHolding AG, München, anzustreben. Ziel ist die
      gesellschaftsrechtliche und betriebswirtschaftliche
      Zusammenlegung aller Getränke-Aktivitäten der beiden
      Unternehmen mit ihren Beteiligungen unter einem
      gemeinsamen Dach. Dieses Vorhaben entspricht den Wünschen
      und Absichten der jeweiligen Hauptgesellschafter beider
      Unternehmen.
      Nach den formellen Beschlüssen der Führungs- und
      Aufsichtsgremien beider Gesellschaften wird ein
      gemeinsames "Integrations-Team" den Prozess der
      unternehmerischen Zusammenführung vorbereiten und
      begleiten. An der Spitze des Teams stehen die Vorstände
      beider Gesellschaften, zudem werden externe Berater
      hinzugezogen werden.
      Nach Vorlage eines detaillierten Integrationskonzeptes
      sollen voraussichtlich Anfang des nächsten Jahres die
      Aktionäre beider Gesellschaften im Rahmen
      außerordentlicher Hauptversammlungen um ihre Zustimmung
      zu der Fusion gebeten werden. Eine zeitnahe Bewertung
      beider Unternehmen in einem Relationsgutachten wird die
      Grundlagen für die erforderlichen aktien- und
      gesellschaftsrechtlichen Maßnahmen bilden, zu deren
      Vorbereitung bereits mit Wirkung zum heutigen Tage der
      Beherrschungsvertrag durch die Schörghuber Stiftung & Co.
      Holding KG außerordentlich gekündigt wurde.
      Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat auf seiner heutigen
      Sitzung der Tagesordnung für die diesjährige
      Hauptversammlung der Bayerischen BrauHolding AG am
      Mittwoch, 2. August 2000 zugestimmt. Den Aktionären der
      Gesellschaft wird u.a. vorgeschlagen, den Aufsichtsrat
      von bisher sechs auf neun Mitglieder zu erweitern und
      Herrn Dr. Klaus Naeve sowie Herrn Stefan Schörghuber zu
      weiteren Mitgliedern des Gremiums zu wählen. Beide Herren
      werden dazu ihre bisherigen Mandate im Vorstand der
      Bayerischen BrauHolding AG - mit Wirkung zum Ablauf der
      Hauptversammlung am 2. August 2000 - niederlegen.
      Ebenfalls mit Wirkung zum Ablauf der Hauptversammlung am
      2. August 2000 hat der Aufsichtsrat Herrn Wolfgang
      Salewski, langjähriges Mitglied des Stiftungsrates der
      Schörghuber Unternehmensgruppe und als
      Unternehmensberater erfahren in Verschmelzungs- und
      Fusionsprozessen, zum neuen Sprecher des Vorstandes der
      Bayerischen BrauHolding AG berufen. Das Finanzressort der
      Gesellschaft leitet künftig als Mitglied des Vorstandes
      Herr Dr. Peter Fiedler, bisher Bereichsleiter Zentrale
      Finanzen und Holdingsekretariat der Schörghuber
      Unternehmensgruppe.
      Nach einem entsprechenden positiven Votum der
      Brau und Brunnen AG werden nähere
      Einzelheiten auf einer Pressekonferenz
      bekannt gegeben werden.
      München, 20. Juni 2000
      Bayerische BrauHolding AG
      Der Vorstand
      *************************

      Ende der Mitteilung
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 20:38:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      Der Journalist der Zeitungsgruppe WAZ hat als einer der wenigen begriffen, was wir schon lange vermuten: Vor der Fusion werden die Immobilien ausgegliedert. Hier der Text vom 22.6., der so in verschiedenen Zeitungen des WAZ-Imperiums zu finden war:Aber was soll denn in dem fusionierten Unternehmen verbleiben? In der Mitteilung Schörghubers ist nur die Rede davon: "Ziel ist die gesellschaftsrechtliche und betriebswirtschaftliche Zusammenlegung aller Getränke-Aktivitäten der beiden Unternehmen mit ihren Beteiligungen unter einem Dach". Zu den Getränken gehört neben Bier sicher auch das Wassergeschäft (Apollinaris) - vom dritten Standbein von BrauBrunnen, den Immobilien, ist in dieser Mitteilung aus Müncher allerdings nicht die Rede.

      Also: Ich freue mich immer mehr auf die anstehenden Hauptversammlungen bei der Dom-Brauerei (6. Juli) und Brau und Brunnen (13. Juli).

      Grüße,

      Herbert
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 10:02:21
      Beitrag Nr. 23 ()
      Große Chancen bei Brau und Brunnen sieht auch die Rheinische Post von heute:

      Seit die Brau&Brunnen BBA.FSE in den S-Max abgestiegen ist, geht es von der Kursseite viel besser. Das Getränkekonglomerat ("Schultheiss, "Brinkhoff`s Nummer 1", "Jever" Biere sowie Apollinaris) soll zu 55% Beteiligung der Schörghuber Gruppe ("Löwenbräu", "Paulaner", "Kulmbacher") werden. Das Fehlen einer bundesweiten Marke, so Experten, obwohl "Löwenbräu" weltweit neben "Becks" ein ausgesprochen starkes Auslandsimage hat, sowohl von Brau & Brunnen als auch der Münchener kann dieses Manko von einer Reihe regional stark ausgeprägter Marken kompensiert werden. Für Brau & Brunnen dürfte dieses Engagement auf der Kursseite nur von Vorteil sein. Der aktuelle Kurs von 46 Euro könnte dann weit über die 50 Euro Marke hinauszeigen.


      P.S.: Ein Update zum Komplex BuB/Dom-Brauerei gab es im GSC-Letter vom gestrigen Freitag
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 21:34:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hei parade,

      ich warte noch auf Deine Eintrittskarte für die Dom-HV. Meld` Dich einfach bei herbertxh@hotmail.com. Könnte es eigentlich sein, dass irgendjemand dafür sorgt, dass der Kurs auf dem Teppich bleibt?

      Grüße,

      Herbert
      Avatar
      schrieb am 13.08.00 12:17:11
      Beitrag Nr. 25 ()
      wollte unseren b+b-thread mal wieder hervorkramen. z.zt. ist es sehr ruhig um die geschicke der b+b und von schörghuber. oder weiß von euch jemand was neues?

      scheint so, daß die ruhe jedenfalls dem verlauf von b+b nicht gut tut. auch der horizont der übernahme. so rechne ich vor einer belebung an der nachrichten- oder insider-lage nicht mit großen kursavancen.

      gruß
      farang
      Avatar
      schrieb am 11.09.00 00:12:32
      Beitrag Nr. 26 ()
      Brau und Brunnen ist das klassiche Beispiel für verkrustete deutsche Unternehmensstrukturen.Die Allianz und HVB im Rücken agierten bzw.agieren die hohen Herren im Stile mittelalterlicher Gutsherren,
      die lieber Kritiker ihrer Geschäftspraktiken mundtot machen,als auf ihre inhaltlich gerechtfertigten Verbesserungsvorschläge einzugehen.
      Vor Jahren schon wagten POS -Betreiber sprich Wirte,auf die sich in rasender Geschwindigkeit verändernden Marktbedingungen (Generationswechsel,Geschäftsoutfit etc.)hinzuweisen,und wurden
      sofort mit der Kündigung bedroht,wenn sie mit dieser "Unruhestiftung"
      weitermachen.Jetzt wo die Prognosen eingetreten sind,die Inkompetenz
      der Gebietsleitungen ,zum wirtschaftlichen Ruin zahlloser Wirte
      führte wird nun fusioniert.Die Anteilseigner der bayrischen Brau-Union sollten auf der Hut sein , wenn diese Vetternwirtschaft bei den zur BuB gehörenden Unternehmungen so weitergeht (Hauptsache wir können unsere Taschen füllen),dann sehe ich schwarz.So ist das halt mal im Leben man muß immer auf der Hut sein und die persönlichen Wahrnehmungen kritisch hinterfragen.Jetzt wirds immer komplizierter für die Hauptanteilseigner ,denn sie bekommen die Stücke nicht los.Aber mal ganz ehrlich ,wer über die Jahre den Markt beobachtet hat
      weiß das nur fundamentale Veränderungen in der Konzernleitungsstruktur, einen positiven Effekt haben werden.Die weitverbreitete Einstellung gegenüber Neuerungen (Was wollen die ,dieses Gelump soll gefälligst[unsere] Schei?e fressen)ist innerhalb der Konzernhyrachie weit verbreitet(Quasibeamtentum nach dem Motto, auch die Hypo ist zu inkompetent etwas bewirken zu können[Die eigenen Beschäfigten kolportieren dieses der Wertpapierkundschaft]). Es spricht für die Managmentqualitäten der Brau Union das sie noch rechtzeitig umschwenkten.Leser die sich für weitergehende Informationen über die Versäumisse des BuB Managments interessieren sollten sich diesen Link bookmarken . Eine weitergehende Berichterstattung wird folgen.Für firmeninterne Interessierte ,es wird noch viel lustiger,weil detailierter werdend.
      Viel Spaß bei der Vorfreude. Grins über alle Backen!


      Bier braucht Heimat,oder vielleicht doch besser Corona und Cocktails fürs junge Volk und vor allem eine positive und marktorientierte Einstellung zur Dienstleistungsbereitschafft.There`s more to come.
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 10:17:16
      Beitrag Nr. 27 ()
      Mehr als 2 Jahre nach Beginn dieses Threads kommt wieder neue Übernahmephantasie bei der Dom-Brauerei auf. Kein Wunder, schließlich hat sich das Unternehmen in den letzten Jahren in einer schwierigen Branche zu einer kleinen Perle gemausert.

      Hier die aktuellen News:

      04.September 2002 10:02

      Braukonzern Interbrew ist nicht an Dom-Brauerei interessiert

      Interbrew S. A.
      Intraday 3M 6M 1J 3J





      LÖWEN/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der belgische Braukonzern Interbrew SA/NV -ITK.FSE- ist nicht an einer Übernahme der Kölner Dom-Brauerei interessiert. "Wir haben keine Pläne für eine solche Transaktion", sagte der Finanzchef der Interbrew S.A., Luc Missorten, am Mittwoch am Firmensitz in Löwen. Nach seinen Worten hat der weltweit drittgrößte Braukonzern auch keine Gespräche mit der Kölner Brauerei geführt. Zeitungen hatten dagegen mit Bezug auf den Chef der Dom-Brauerei berichtet, Interbrew wolle die Kölner Brauerei übernehmen. Die Braustätte in Köln hat eine jährliche Kapazität von 1,2 Millionen Hektolitern.

      "Wir sind sehr zufrieden mit unserem deutschen Portfolio", sagte Missorten. Interbrew hat in Deutschland bereits die Brauereien Beck & Co (Becks`s) in Bremen sowie Diebels im nordrhein-westfälischen Issum gekauft. Der Konzern schloss dennoch weitere Übernahmen in Deutschland nicht aus. "Unser Portfolio ist noch nicht vollständig. Wenn die richtige Marke zur richtigen Zeit kommt, werden wir die Gruppe ausbauen", kündigte Missorten an.

      Die Diebels Brauerei sei mit Beck`s inzwischen zu Interbrew Deutschland vereint, sagte der Finanzchef. Die Integration sei in einer Rekordzeit von 78 Tagen erfolgt. Das erste Halbjahr ist nach Konzernangaben für beide Marken "entgegen dem Markttrend sehr zufrieden stellend" verlaufen. Unternehmenszahlen nannte Interbrew aber nicht. Sie würden im März 2003 nur noch für die gesamte Deutschland-Gruppe bekannt gegeben./mt/DP/mur


      P.S.: Inclusive der zwischenzeitlich ausgezahlten Dividenden liegt der Kurs seit dem Beginn dieses Threads deutlich im Plus. Das ist in diesem Zeitraum (05/00 - 09/02) bekanntermaßen keine Selbstverständlichkeit.
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 10:18:55
      Beitrag Nr. 28 ()
      Uups. Das war ein Versehen. Eigentlich sollte dieses Posting in den alten Thread zur Dom-Brauerei. Nun gut: Zu diesem Thread passen die Inhalte aber auch.


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      Brau und Brunnen (555030): Übernahmephantasie - Ausgliederung der Immobilien