Euro am Sonntag: Aussichten bei Metro vorerst eingetrübt - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

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Für die Fachleute von Euro am Sonntag sind die Titel des deutschen Großhandelskonzerns Metro derzeit nur eine Halteposition. Während die Geschäfte bei den Elektronik-Läden (Saturn, Media Markt) hervorragend laufen, kränkeln die Supermärkte (Real, Extra) aufgrund von Integrationsproblemen und des starken Preiskampfes vor sich hin. Auf Grund der eingetrübten Gewinnaussichten korrigierten viele Analysten die Ergebnisprognosen kräftig nach unten. Die Deutsche Bank beispielsweise reduziert ihre Gewinnprognose um 20 Prozent auf 1,59 Euro.

Auch die seit Wochen angekündigte Internetstrategie konnte die Analysten nicht überzeugen. Allzu euphorische Erwartungen musste Vorstandschef Körber in der letzten Woche wieder dämpfen. Statt mit einem klaren Konzept an den Start zu gehen, ist sich der Konzern offenbar selbst nicht sicher, ob im Internet wirklich Geld zu verdienen ist. Euro am Sonntag sieht für die Metro-Aktie deshalb kaum Kursphantasie.

[Hamlet_II]

Nun Metroaktionäre, was sagt ihr dazu?

Da kauft man diese Aktien und wartet, daß der Vorstand den Aufbau des Internetgeschäfts bekannt gibt.
Und als es endlich soweit ist, verhunzt er die Präsentation in der Weise, daß der Kurs Richtung Süden geht.

Jetzt fragen er sich, ob er überhaupt dort investieren soll. Das erinnert mich an Siemens und das Fax-Gerät.

Es ist im Moment doch egal, ob im Internet Geld zu verdienen ist, oder nicht? Wer will die Entwicklung des Internet
für die nächsten 5-20 Jahre voraussagen?

Heute wird vielleicht der Markt verteilt. Wenn Metro den Kampf nicht annehmen will, dann sollen sie den Konzern aufspalten
und die einzelnen Handelsketten verkaufen. Der Erlös kann denn an die Aktionäre ausgeschüttet werden.

Ich werde jedenfalls die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates am 4.7.(HV) verweigern lassen.

Und was macht ihr?

Hamlet_II

[brommel]

Metro hat eigentlich sehr viel Potential. Das Stammgeschäft kränkelt wg. REAL und Extra. Ist aufgrund des derzeitigen hohen Wettbewerbdruckes aber nicht hausgemacht.

Problematisch sind nur deren Internetideen. Eine grössere Wühlseite als Primus-online kann ich mir kaum vorstellen. Mit so einem Konzern im Rücken lässt sich Hervorragendes aufbauen, doch sind die Ergebnisse enttäuschend. Wer auch immer DAFÜR verantwortlich ist soll besser einen Schusterladen aufbauen als sich mit ebizz beschäftigen. So geht jedenfalls jede Phantasie hopps bzw. kann die anderen Schwächen noch nicht einmal kompensieren.

Intern lässt metro übrigens verbreiten, dass alles super funktioniert. Doch vor dem Hintergrund der tatsächlichen Möglichkeiten ist dieses "Superfunktionieren" leider nur unterer Durchschnitt.

Bin leider heftig in metro calls investiert und hätte mir das Management vorher besser angucken müssen.

gruss
brommel