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    Lasst Euch nicht täuschen Adv.Media nur schwach durch Kapitalerhöhung danach EXPLOSIV hier drei neue - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.05.00 19:11:20 von
    neuester Beitrag 01.06.00 21:36:46 von
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      schrieb am 29.05.00 19:11:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      ADVANCED MEDIEN AG O.N. [ WKN: 509300 ]

      Advanced Medien AG - Junge Aktien zeichnen
      WKN: 509300 ADVANCED MEDIEN AG O.N. Bankhaus Reuschel 29.05.2000


      Das Kerngeschäft von AM ist der Handel mit Film- und Lizenzrechten. Nach dem Aufbau neuer Geschäftsfelder (Video-, DVD-Vertrieb, Kinoverleih, Co-Finanzierung) deckt AM inzwischen die gesamte Verwertungskette ab. Mit dem Erwerb von Direktbeteiligungen auf dem Mediensektor strebt AM eine zunehmende Internationalisierung seines Geschäfts an.


      Anlass für das Follow up: Kapitalerhöhung




      Anlageurteil: Junge Aktien zeichnen



      Pro:

      - hohe Kompetenz im Filmlizenzgeschäft

      - Co-Finanzierung erleichtert Lizenzerwerb zu akzeptablen Konditionen

      - neue Strategie setzt auf Optimierung der Wertschöpfungskette und bessere Margen

      - zunehmend wertvollere Filmbibliothek

      - Wachstumspotential durch Internationalisierung des Geschäfts

      - sehr komfortable Eigenkapitalbasis nach Börsengang und Kapitalerhöhung im Branchenvergleich relativ preiswerte Aktie


      Contra:

      - harter Wettbewerb um wertvolle Filmrechte

      - als mittelgroßes Medienunternehmen nur mit begrenzter Kapitalkraft Internationalisierungsstrategie birgt auch Risiken



      Das Unternehmen


      Der AM-Konzern (Umsatz 1999 65,7 Mio DM) ist mit Schwerpunkt im Handel und in der Verwertung von Spielfilmlizenzen tätig sowie in der Vermarktung der im Zuge von Cofinanzierungen und -produktionen erworbenen Rechte an Spielfilmen. Zusammen mit dem Börsengang im Vorjahr erfolgte eine Änderung der bisherigen Geschäftsstrategie, mit dem Ziel, die Rechtevermarktung über eine vertikal integrierte Verwertungskette zu optimieren. Es kamen als weitere Geschäftsfelder hinzu der Kinoverleih, der Videovertrieb (in Zusammenarbeit mit der BMG/Berteismann-Tochter Universum) sowie die Produktion. Hier fungiert AM als Kapitalgeber für nationale und internationale Produktionen. 1999 entfiel allerdings mit rd. 95% der Umsätze weiterhin der Löwenanteil auf den Filmrechtehandel.


      Ziel der neuen Strategie ist es auch, künftig deutlich höherwertige Filme anbieten zu können. Mit dem Börsengang (Mittelzufluss 44,8 Mio DM) wurden zudem die finanziellen Voraussetzungen für eine qualitative Aufwertung der AM-Filmlibrary geschaffen, die fast 1000 Titel enthält, vor allem aus den Bereichen Drama, Komödie, Thriller, etc. 1999 wurden allein 57 Mio DM in den Filmstock investiert, das bilanzierte Filmvermögen stieg – nach den jeweiligen Abschreibungen – von 20,4 auf 34,9 Mio DM. Gut 73% der Lizenzen weisen unbegrenzte Rechte auf. Die Erlöse aus bereits abgeschriebenen Titeln der Library betragen jährlich immerhin 5 Mio DM. Das Abschreibungsvolumen im ersten Jahr nach der Anschaffung der Rechte bewegt sich zwischen 68 und 80%, je nach Anschaffungspreis und Inhalt der Rechte.


      Die Organisationsstruktur des AM-Konzerns wurde in 1999 ebenfalls geändert. Die AG fungiert jetzt als Finanz- und Managementholding, die jeweils 100% an den operativen Gesellschaften


      - Advanced Licencing GmbH

      - Advanced Kinoverleih GmbH

      - Advanced Home Entertainment GmbH und

      - Advanced Productions GmbH


      hält.


      Wichtigste Aktionäre von Advanced Medien sind die Gründerfamilie Jovy mit 38,5% der Anteile sowie die Baader Wertpapierhandelsbank AG mit 11,8% der Anteile. Der Free Float beträgt rd. 46% der ausstehenden Aktien.



      Die Geschäftsentwicklung in 1999


      AM war im Geschäftsjahr 1999 sehr erfolgreich. Die beim Börsengang genannten Umsatz- und Ertragsziele wurden deutlich übertroffen. So legte z.B. der Umsatz im Vorjahr um 315% auf 65,7 Mio DM zu (Prognose: 58,5 Mio DM). Dieser sprunghafte Anstieg resultiert vor allem aus hohen Zuwächsen im Kerngeschäft TV-Lizenzhandel.


      Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erreichte 5,82 Mio DM – nach einem leichten Minus (./. 0,82 Mio DM) im Vorjahr; hier war ein Gewinn von 2,5 Mio DM vorausgesagt worden. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 540% auf 2,37 Mio DM und das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), eine für die Branche sehr wichtige Vergleichszahl, lag mit 45,74 Mio DM um 426% über dem Niveau des Vorjahres (vor a.o. Aufwendungen, so z.B. dem Börsengang hätte der EBITDA sogar 50,6 Mio DM betragen). Der Gewinn je Aktie betrug 0,09 € (unter Berücksichtigung ausstehender Stock Options). Basis dieses Erfolgs waren: 1) hohe Investitionen in attraktive Filme bzw. in eine qualitative Verbesserung des Filmvermögens (brutto 56,6 Mio DM) und 2) wichtige Vertragsabschlüsse mit führenden internationalen Produktionsgesellschaften, so z.B.:


      - ein Co-Finanzierungsabkommen mit Daybreak Productions, Los Angeles, der Firma des Erfolgsproduzenten Chuck Gordon (u.a. „Die Hard I und II“), über 15 Filme in den nächsten 5 Jahren; erwartetes Umsatzwachstum aus dieser Allianz rd. 200 Mio DM, volle und unbefristete Auswertungsrechte

      - ein Co-Finanzierungsabkommen mit Granada Films, London; dies umfaßt die Auswertung von mindestens neun Kinofilmproduktionen zunächst bis 2002 (Produktionsbudgets zwischen 10 und 60 Mio $ pro Film); für 10% der Produktionskosten erwirbt AM die Vermarktungsrechte und für weitere 10% einen entsprechenden Anteil an den Weltvertriebserlösen; in den nächsten drei Jahren erwartet AM daraus ein Umsatzvolumen von über 50 Mio DM

      - ein Co-Produktionsabkommen mit Natural Nylon, London, der Produktionsfirma von Ewan McGregor und Jude Law, über 20 Filme (u.a. „Nora“, „Marlowe“)

      - ein 5-Jahres-Abnahmevertrag mit United Film Organization (U.F.O.), Los Angeles, mit vollen Auswertungsrechten und einem voraussichtlichen Umsatzvolumen von 45 Mio DM bis 2005

      - ein Paket über 17 Filme zusammen mit dem führenden europäischen Pay-TV-Sender Canal Plus, Paris


      Aufgrund eines zunehmend höherwertigen Filmstocks –Folge der jüngsten Investitionen – war AM 1999 und auch in den ersten Monaten 2000 in der Lage, im TV-Lizenzhandel, in dem AM seit 20 Jahren mit Erfolg tätig ist, eine Reihe von TV-Lizenzverträgen mit den wichtigsten Sendern (z.B. CLT-Ufa, Pro Sieben, RTL 2), Sender-Einkaufsgruppen (z.B. Telepool) und Zwischenhändlern abzuschließen. So wurden z.B. 1999 sämtliche Rechte an dem Chuck Gordon-Filmpaket an Telepool (ARD) lizensiert. Anfang 2000 erwarb CLT-UFA die Rechte an einem Filmpaket, das u.a. den Kim Basinger-Film „Bless the Child“ enthält. Auch mit dem Kabelnetzbetreiber Primacom wurde vor kurzem ein Deal über ein Paket mit 7 Filmen abgeschlossen.


      Vor kurzem gab AM ferner die Gründung einer gemeinsamen Filmproduktions- und Vertriebsfirma mit dem berühmten Produzenten und Regisseur Wolfgang Petersen („Das Boot“, „In the Line of Fire“, „Outbreak“, „Air Force One“, „Perfect Storm“). Das Joint Venture soll pro Jahr ein bis zwei Filme produzieren; bereits 2001 werden die ersten beiden Produktionen in die Kinos kommen.


      Kinoverleih


      Aufgrund von Verschiebungen konnten nicht alle angekündigten Filme fristgerecht in die Kinos gebracht werden; teilweise werden die Filme somit erst im Jahr 2000 in den Verleih gehen. Immerhin erhöhte sich die Zahl der vermarkteten Filme in 1999 auf neun (1998: drei). Der Umsatzanteil lag bei rd. 2,3% (geplant: rd. 14%). Aufgrund hoher Kosten für den Aufbau dieses Bereichs und für die Promotion ergab sich ein Fehlbetrag von 5,4 Mio DM, der aber in 2000 deutlich abgebaut werden dürfte, da erste Filme aus Co-Finanzierungsabkommen zur Verfügung stehen.


      Video


      In 1999 wurden insgesamt 17 Lizenzauswertungen von Filmen an den Markt gebracht, wobei sich die Zusammenarbeit mit BMG Video (Marktanteil 10,5%, Nr. 4 in Deutschland) sehr erfolgreich gestaltete. Der Umsatzanteil erreichte 2,5%; die Ertragslage in diesem Bereich war positiv (1,7 Mio DM). Bereits im 1. Quartal 2000 wurden sechs weitere attraktive Titel vermarktet. Für das Gesamtjahr sind rd. 40 Titel geplant.


      DVD


      Der DVD-Vertrieb ist ein noch sehr junges Geschäftsfeld, das für die Zukunft aber hohe Wachstumsraten verspricht. Zumindest deutet darauf die stürmische Entwicklung in den USA hin, die sich in Deutschland wiederholen dürfte. So wird z.B. für das Jahr 2000 mit 5,0 Mio Einheiten eine Verzehnfachung des DVD-Absatzes gegenüber dem Jahr 1998 prognostiziert. Etwa 700 Video-Titel der AM-Filmlibrary sind für die weitere Auswertung auf DVD geeignet.


      Co-Finanzierung


      Auf diesem Feld war – und ist – AM besonders aktiv, wie die zahlreichen Abschlüsse in 1999 und 2000 zeigen (siehe oben). Weiterhin sieht AM in der Co-Finanzierung bzw. Co-Produktion die Chance, sich relativ frühzeitig und zu akzeptablen Preisen die Auswertungsrechte an attraktiven Filmen zu sichern. Im Licencing-Geschäft wurde bei einem Umsatz von 62,5 Mio DM ein Ertrag von 11,7 Mio DM erwirtschaftet.



      Perspektiven für die Geschäftsjahre 2000 und 2001


      1. Aussichten im laufenden Jahr und in 2001


      Bereits in den vorausgegangenen Vertragsabschlüssen insbesondere in der Co-Finanzierung und Co-Produktion hat AM die Basis für eine Fortsetzung des kräftigen Wachstums bei Umsätzen und Erträgen in 2000 und 2001 gelegt (siehe oben).


      Dies wird durch die sehr guten Zahlen für das 1. Quartal 2000 eindrucksvoll unterstrichen:



      Indiz für die hohe Ertragskraft von AM ist nicht zuletzt der EBITDA von 10,3 Mio DM, der immerhin 83,9% des Umsatzes ausmacht. Entscheidend für den Erfolg war erneut das gute Ergebnis des Filmlizenzhandels. Hier wirken sich die Vertragsabschlüsse mit einer Reihe international bedeutender Produktions- und Lizenzhandelsunternehmen aus (z.B. Granada Films, CLT-UFA, Canal Plus, Telepool, U.F.O., etc.). Da diese Verträge grundsätzlich längere Laufzeiten aufweisen, sind die positiven Ertragseffekte ebenfalls auf Dauer angelegt.


      Die Planung des Unternehmens sieht für die Gesamtjahre 2000 und 2001 folgende Entwicklung voraus:



      AM wird danach mit hoher Wahrscheinlichkeit sowohl im laufenden Geschäftsjahr als auch in 2001 seine anhaltend stürmische Expansion fortsetzen. Die hohen zweistelligen Wachstumsraten verringern sich zwar – dies gilt auch für die Zeit nach 2001 -, doch ist dies im Wesentlichen der höheren Vergleichsbasis bzw. einem schwächeren Basiseffekt zuzuschreiben. Der Anteil des Lizenzhandels dürfte in 2000 plangemäß von gut 95% auf rd. 70% sinken. Die leicht ansteigende Marge dürfte im Wesentlichen auf verringerte Anlaufverluste bzw. Kostendegressionseffekte bei den neu aufgebauten Aktivitäten (z.B. Verleih, Video, etc.) zurückzuführen sein.


      Auch bei den Nettogewinnen rechnen wir mit überproportionalen Steigerungen: das Ergebnis je Aktie dürfte von 0,09 auf 0,25 € in 2000 steigen (+178%). Für das Jahr 2001 erwarten wir rd. 0,45 € je Aktie (+80%). Dabei ist die vor der Kapitalerhöhung ausstehende Anzahl von Aktien (13,3 Mio à 1 €) zugrundegelegt.




      Entwicklung des Medienmarktes und Geschäftsstrategie von AM


      1. Der Medienmarkt


      Der Mediensektor ist in zahlreichen Einzelsegmenten weiterhin ein Wachstumsmarkt. So zeigt sich z.B. ein kontinuierlich wachsendes Interesse am Kinobesuch. Die Zahl der Filmleinwände (in Deutschland) steigt stetig (um rd. 30% im Zeitraum 1994-1999) aufgrund einer neuen Generation von Multiplexen, Megaplexen, etc., die den Kinobesuch zum Erlebnis aufwerten. In Deutschland ist zudem erheblicher Nachholbedarf festzustellen, da die Zahl der Kinobesuche pro Kopf mit 1,8 pro Jahr deutlich unter dem Niveau in anderen Industrieländern liegt (z.B. USA 5,5). Der Videomarkt zeigt zwar in den vergangenen Jahren per saldo Stagnation – sowohl bei Kauf- als auch bei Verleihvideos -, doch die Einführung der DVD verspricht in den nächsten Jahren erhebliche Absatzimpulse.


      Seit der Zulassung des privater Fernsehenkanäle in Deutschland in 1984 hat sich ein starker Wettbewerb der einzelnen Fernsehsender entwickelt. Attraktive Spielfilme werden in der Programmgestaltung zunehmend wichtiger, da sie aufgrund hoher Zuschauerquoten ein ideales Werbeumfeld schaffen. Ein entscheidendes Problem besteht jedoch darin, dass in Deutschland ca. 21500 Sendeplätzen für Spielfilme nur ein knappes Angebot von jährlich 700 verwertbaren Neuproduktionen pro Jahr gegenübersteht. Knappe Ware bedeutet immer auch steigende Preise, und genau diese Entwicklung ist in den letzten Jahren eingetreten. Die Konzentration in der Branche auf Senderfamilien (z.B. RTL Group, Kirch-Gruppe) mit der Mehrfachauswertung von Spielfilmen im Senderverband bringt hier nur eine geringe Entlastung. Zumal sich gleichzeitig neue Nachfragepotentiale durch das digitale Fernsehen mit seinen bis zu 100 Spartenkanälen eröffnen (z.B. Premiere World).


      2. Die Geschäftsstrategie von AM


      Die Wachstumsperspektiven an den Medienmärkten hatten zur Folge, dass in den letzten Jahren eine wachsende Zahl von Marktteilnehmern um knappe und begehrte Ware, sprich Spielfilme, kämpfte und die Konkurrenzsituation sich entsprechend verschärfte. Insbesondere gilt dies für Händler bzw. Zwischenhändler von Filmrechten, die die Brücke zwischen den Produzenten von wertvollem „Content“ und den Abnehmern, den Fernsehsendern, schlagen, aber bei rapide steigenden Einkaufspreisen für Filmrechte und zuletzt stagnierenden Abnahmepreisen zunehmend unter Druck geraten.


      AM verfolgt vor diesem Hintergrund eine konsequente Strategie: 1) Diversifizierung in die Bereiche Video- und DVD-Lizenzhandel, Kinoverleih und schließlich in die Co-Finanzierung, um die Wertschöpfungskette voll abzudecken. Ziel ist es vor allem, über die Co-Finanzierung so früh wie möglich in neue Filmprojekte einzusteigen, um zu noch akzeptablen Preisen Filmrechte erwerben zu können. 2) Dies kann auch durch den Erwerb von Beteiligungen an Produktionsfirmen im In- und Ausland erreicht werden. Die damit verbundene Internationalisierung des AM-Geschäfts bedeutet auch eine Abkehr von der bisherigen Fokussierung auf deutschsprachige Rechte. Über die Beteiligung an Produktionsfirmen, die für den TV-Bereich arbeiten, gelangt AM nicht nur in einem früheren Stadium an hochwertige Filmrechte, sondern profitiert auch von möglichen Erlösen aus dem „Bidding“-Prozess. AM wird damit eine internationale Mediengruppe. In der Folge verringern sich auch die Risiken, die sich aus der Konzentration auf deutschsprachige Rechte ergeben. Durchaus vorstellbar im Zuge dieser Geschäftsstrategie sind auch Kooperationen im Bereich New Media (Internet TV, Digital TV, Internet) sowie paneuropäische Allianzen zur Auswertung von Lizenzrechten. Ziel von AM ist letztlich ein kontinuierliches – und gemessen an der Branche –überdurchschnittliches Wachstum bei Umsätzen und Erträgen.


      Die Kapitalerhöhung


      Die Advanced Medien AG plant die Erhöhung ihres Grundkapitals von derzeit 13,3 Mio € auf 16,625 Mio € durch die Ausgabe von 3,325 Mio Stück junger Aktien im Verhältnis 4:1. Die Kapitalerhöhung wird von der Baader Wertpapierhandelsbank AG zusammen mit dem Bankhaus Reuschel & Co. sowie der Hauck Aufhäuser Privatbankiers KGaA durchgeführt. Die Bezugsfrist wird voraussichtlich vom 15. bis 29. Mai laufen. Der Bezugspreis der jungen Aktien wurde auf 8,50 € festgesetzt. Das neue Kapital wird zur Expansion in internationale Märkte über Firmenbeteiligungen und –akquisitionen genutzt. Die unlängst bekanntgegebene Gründung der gemeinsamen Produktionsgesellschaft mit Wolfgang Petersen ist ein erster Schritt in diese Richtung.



      Die Bewertung der AM-Aktie im Vergleich („Peer Group“)


      In den letzten beiden Jahren gingen zahlreiche Medienunternehmen an die Börse, deren Aktivitäten denen von AM teilweise sehr ähnlich sind (so insbesondere der Filmrechtehandel) und die auch als Konkurrenten von AM am Markt auftreten.


      Ein Bewertungsvergleich mit diesen Mitbewerbern bietet sich somit an, so z.B. auf der Basis der P/E 2000e bzw. 2001e:



      Eine weitere wichtige Vergleichskennziffer ist die Relation Börsenwert/Umsatz:



      Fazit: Der Vergleich mit der Peer Group zeigt, dass die AM-Aktie derzeit klar unterbewertet ist – gemessen am KGV um durchschnittlich 26%, bezogen auf die Relation Börsenwert/Umsatz sogar um rd. 70%.


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      Avatar
      schrieb am 29.05.00 19:16:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      ADVANCED MEDIEN AG O.N. [ WKN: 509300 ]

      Advanced Medien AG - Analyse
      WKN: 509300 ADVANCED MEDIEN AG O.N. Baader Research 29.05.2000

      Fundamental Highlights

      · Joint Venture mit Filmemacher Wolfgang Petersen ("Das Boot")

      · Auf dem Weg zum internationalen Medienkonzern

      · Einstieg ins Produktionsgeschäft

      · Weitere Akquisitionen/Beteiligungen in den USA angekündigt

      · Kerngeschäft Lizenzhandel bleibt wichtigster Geschäftsbereich

      · Jüngste Deals sichern hochwertige Inhalte

      Financial Highlights

      · Kapitalerhöhung um 25%

      · Attraktiver Bezugspreis von 8,50 EUR

      · Rekord-Geschäftsjahr 1999

      · Dreistellige Wachstumsraten auch im 1. Quartal 2000

      · Aktie gegenwärtig unterbewertet


      Unternehmensporträt

      Rund zehn Monate nach ihrem Börsendebüt am Neuen Markt hat die Advanced Medien AG ihre Geschäftsfelder erweitert und damit die angekündigte Weiterentwicklung vom Lizenzhändler zum internationalen Co-Finanzierer und Co-Produzenten vollzogen. Durch die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens mit Starregisseur Wolfgang Petersen macht Advanced nicht nur einen großen Schritt in die USA, dem Kernland des internationalen Films, sondern wandelt sich gleichzeitig zu einem wirklichen Medienkonzern. Um weitere internationale Akquisitionen und Beteiligungen finanzieren zu können, erhöht Advanced nun ihr Grundkapital um 25% und bietet den Altaktionären 3,325 Millionen junge Aktien zu einem attraktiven Bezugspreis von 8,50 EUR pro Aktie an. Organisatorisch hat sich Advanced bereits im letzten Jahr für die neuen Aufgaben gerüstet. Die AG selbst steht als Holding über vier 100%-Töchtern, denen das operative Geschäft obliegt und die zugleich die vier Geschäftsbereiche abbilden.


      Advanced Medien AG

      Advanced ist seit über 20 Jahren im Filmgeschäft tätig und hält in ihrer Filmlibrary fast 1.000 Titel mit Schwerpunkten in den Genres Drama, Komödie und Thriller. Angestammtes Kerngeschäft und größter Umsatzträger ist der Geschäftsbereich Lizenzhandel. Advanced erwirbt von internationalen Produktionsfirmen Kino-, Video-, DVD-, Internet- und TV-Rechte und vermarktet diese entsprechend weiter. Größte Käufergruppe sind die deutschen TV-Sender. Seit 1999 befindet sich das Unternehmen in einer Phase des Auf- und Umbruchs. Altgesellschafter Hanns-Arndt Jovy holte sich mit dem frankoamerikanischen Investmentbanker Christophe Montague einen Dealmaker und mit der Salzburgerin Veronika Morawetz eine Branchenspezialistin in den Vorstand. Im August 1999 erfolgte der Börsengang und eröffnete dem Unternehmen die Chance, auf weiteren Verwertungsstufen tätig zu sein und dementsprechend eine strategische Neupositionierung als international tätiger Medienkonzern vorzunehmen. Inzwischen ist Advanced in den wichtigsten Gliedern der Wertschöpfungskette des Filmmarktes vertreten: Produktion, Finanzierung, Lizenzhandel/Vermarktung.


      Geschäftsentwicklung

      Das vergangene Geschäftsjahr stellte für Advanced einen markanten Wendepunkt in der Firmengeschichte auf Basis einer äußerst erfolgreichen Leistungsbilanz dar: umfangreiche Paket- und Einzelverträge mit deutschen TV-Anstalten (RTL2, VOX, Pro Sieben usw.) und Filmvertriebsgesellschaften (Telepool), neun Kinofilme, fünf DVD-Titel, 17 Videotitel, Distributions- und Co-Finanzierungsvertrag mit Daybreak Productions (USA), Co-Produktions- und Co Finanzierungsvertrag mit Natural Nylon (UK), Co-Finanzierungsallianz mit Granada Film (UK). Besonders hervorzuheben sind die erwähnten Produktions- und Finanzierungsverträge, da sich Advanced hier die Verwertungsrechte für hochwertige Filme zu angemessenen Konditionen sichern konnte. Das Geschäftsjahr 1999 schloss mit einem Umsatzrekord (+315%) in Höhe von 33,59 Mio. EUR sowie einem positiven Jahresergebnis, trotz der Kosten des Börsengangs. Der Substanzwert des mit 17,8 Mio. EUR bilanzierten Filmvermögens lässt erhebliche Stille Reserven erahnen, da der Großteil der Filmtitel komplett abgeschrieben ist, die Verwertungsrechte jedoch weiterhin gültig sind. Im ersten Quartal 2000 setzte man den Erfolgskurs fort. Mit der Primacom AG, Deutschlands drittgrößter privater Kabel-TV-Gesellschaft, wurde ein Lizenzvertrag über die Pay-Per-View- Rechte an sieben Spielfilmen unterzeichnet. Nach drei Monaten konnte Advanced im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von 350% sowie einen Gewinn in Höhe von 0,5 Mio. EUR (1Q99: -0,9 Mio. EUR) ausweisen. Auf Basis des vorgelegten Geschäftsplans sind bis mindestens zum Jahr 2002 hinsichtlich Umsatz und Ergebnis durchschnittliche jährliche Zuwachsraten (CAGR) von 52% bzw. 89% zu erwarten. Das Joint Venture mit Wolfgang Petersen ist in der Planung noch nicht berücksichtigt.


      NEWCO mit Wolfgang Petersen

      Zu den jüngsten Erfolgsmeldungen zählt das in Gründung befindliche Gemeinschaftsunternehmen mit dem international anerkannten Produzenten und Regisseur Wolfgang Petersen. Damit bewegt sich Advanced in eine neue Dimension, sowohl geographisch als auch inhaltlich. Geschäftsgegenstand des neuen, in Los Angeles ansässigen Unternehmens ist die Produktion und der weltweite Vertrieb von Filmen. Petersen wird in den nächsten fünf Jahren jeweils zwei Kinofilme mit einem Budget zwischen 40 Mio. und 80 Mio. USD pro Film produzieren. Bereits im kommenden Jahr sollen die beiden ersten Produktionen, darunter der Streifen "Café Berlin", auf die Leinwände kommen. Für Starbesetzung wird garantiert. Während Petersen für die Auswahl der Filmstoffe und die Entwicklung der Produktion zuständig ist, wird Advanced die kaufmännische Seite übernehmen. Die Advanced Medien trägt hierbei kein Produktionsrisiko. Die Auswertung soll vor allem über US-Studios vorgenommen werden, wobei die NEWCO die Filmrechte in den Bereichen Kino, Fernsehen, Videogramm und Neue Medien (Internet-TV, Digital-TV usw.) sowie Merchandising ohne zeitliche Begrenzung besitzt. Für sämtliche Rechte hat Advanced das Vorkaufsrecht. Finanzierung und technische Produktion erfolgen über große US- Studios, so dass Advanced hier ebenfalls kein Risiko trägt. Die Gesellschaft rechnet mit Investitionen in die NEWCO von max. 20 Mio. USD in den kommenden fünf Jahren. NEWCO kann nun die Margen der Produzenten und Zwischenhändler selbst einstreichen und erwartet sich bei einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 600 Mio. USD eine Rendite von über 10% je Film. Mit Wolfgang Petersen hat man einen Garant für anspruchsvolle und trotzdem publikumswirksame Kinofilme als Partner. Petersen, der in den USA lebt und arbeitet, startete nach dem weltweiten Kinoerfolg "Das Boot" (1981) seine internationale Karriere. In Deutschland ist er darüber hinaus mit der Tatort-Folge "Reifezeugnis" und die "Unendliche Geschichte" bekannt geworden. Seine Filme, darunter die jüngeren Produktionen "Air Force One", "In the Line of Fire" und "Outbreak", sollen weltweit über eine Milliarde USD eingespielt haben. Positiver Nebeneffekt der Partnerschaft: das Renommee von Wolfgang Petersen wird dem internationalen Bekanntheitsgrad von Advanced weiter Auftrieb geben und dient als Referenz bei weiteren Geschäften.


      Kapitalerhöhung

      Erwartungsgemäß steht nun bei Advanced eine Erhöhung des Kapitals gegen Einlagen ("ordentliche Kapitalerhöhung") an. Um die Kasse für - so die Aussage des Vorstands - weitere internationale Übernahmen und Allianzen zu füllen, werden vom 15. bis zum 29. Mai 2000 den Altaktionären 3,325 Millionen junge Aktien zum Preis von 8,50 EUR in einem Bezugsverhältnis von 4:1 angeboten. Sämtliche Aktionäre, die am 12. Mai 2000 Advanced-Aktien besitzen, können für vier alte eine junge Aktie zum genannten Preis erwerben. Am Montag, den 15. Mai, notieren die alten Aktien ex Bezugsrecht, und der Bezugsrechtshandel beginnt. Altaktionäre können ihr Bezugsrecht über die Börse verkaufen oder ihrer Hausbank den Zeichnungsauftrag für die jungen Aktien erteilen. Geht bei der Hausbank bis zum Ende der Bezugsfrist kein Zeichnungsauftrag ein, werden die Rechte automatisch verkauft. Der Marktwert der Bezugsrechte kann sowohl nach oben als auch nach unten erheblich vom rechnerischen Wert des Bezugsrechtes - beim gegenwärtigen Kursniveau zwischen 0,8 und 1,0 EUR - abweichen. Ab 31. Mai erfolgt die Notierung der jungen Aktien am Neuen Markt der Frankfurter Börse. Durch die Kapitalerhöhung fließen Advanced rund 55 Mio. DM (brutto) zu. Da nicht sämtliche Altaktionäre in der Lage sind, die Kapitalerhöhung voll mitzugehen, erhöht sich der Streubesitz von 46,29% auf 58,57%. Die Aktie wird dadurch besser handelbar. Hauptaktionär bleibt die Familie Jovy mit 28,43%.


      Fazit

      Die Advanced Medien AG konnte ihre beim Börsengang abgegebenen, ambitionierten Prognosen für das Geschäftsjahr 1999 ohne Probleme einhalten, ja sogar übertreffen. Der Wachstumskurs im dreistelligen Bereich setzte sich im ersten Quartal 2000 unvermindert fort. Advanced befindet sich momentan in einem Transformationsprozess vom Spezialisten für Lizenzhandel zum internationalen Medienkonzern. Die 20jährige Markterfahrung und der Elan des neuen Managements machen es möglich. Dank des Erlöses aus dem Börsengang konnten zahlreiche wichtige Vertragsabschlüsse in den Bereichen Einkauf, Verkauf, Co-Finanzierung und Produktion getätigt werden, doch erfordert die schnelle Expansion weitere Mittel. Der Umfang der Kapitalerhöhung erscheint angemessen, die Mittelverwendung in einer von Konzentrationstendenzen und Margendruck geprägten Branche sinnvoll. Die bisherige Kursentwicklung verlief zum Teil zäh und spiegelt unseres Erachtens den fundamentalen Wert des Unternehmens nicht angemessen wider, auch wenn Erstzeichner einen Kursgewinn von aktuell 130% verbuchen können. Wir erwarten insbesondere aus dem neu gegründeten Joint Venture mit Wolfgang Petersen sowie aus weiteren angekündigten Akquisitionen und Beteiligungen deutliche Kursimpulse, die zu einer nachhaltigen Attraktivität der Aktie führen. Denn spätestens jetzt überzeugt die Story, und der Markt müsste das Potential des Unternehmens erkennen. Vergleicht man die aktuelle Marktbewertung der Advanced-Aktie mit dem KGV 2001- Median der 14 anderen börsennotierten Filmhändler und -produzenten, so liegt das Kurspotential bis zum Jahresende bei rund 30%. Wir raten Altaktionären zur Zeichnung, da die jungen Aktien mit einem Abschlag in Höhe von 34% des gegenwärtigen Börsenkurses emittiert werden und sich somit eine vorteilhafte Kaufgelegenheit bietet.


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      Avatar
      schrieb am 29.05.00 19:17:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bin leider bei 9,40 Euro etwas zu früh reingegangen, werde aber im Bereich 7,50 Euro
      nachkaufen. Da kannst Du nichts falsch machen.
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 19:26:09
      !
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      Avatar
      schrieb am 29.05.00 19:27:49
      !
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      schrieb am 29.05.00 19:51:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nicht nur lesen Postings erwünscht Danke
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 20:10:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      Danke für die guten Beiträge,

      bin schon seit langem bei Advanced Medien investiert. Habe sogar noch auf dem Höchstkurs bei L&S für 19 Euro gekauft. Inzwischen ist mein Einstand jedoch auf 11,50 runtergekauft.

      Bin überzeugt von AM. Die aktuellen Bewertungen sind jedoch stark nach unten übertrieben.

      Für unter 9 Euro ist AM auf jeden Fall ein klarer Kauf. Chance 80% zu 20% Gewinn/Verlustrisiko. Ziel Jahresende 16 Euro.

      Also fast ein 100% Prozenter.

      Euer Max
      Avatar
      schrieb am 01.06.00 21:36:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      @cyberball

      Danke für die ausführliche Recherche.
      Ich bin eigentlich ebenso wie Du von AM überzeugt.
      Habe zu 13 E gekauft und dann die KE mitgemacht und bin natürlich sehr enttäuscht.

      Warum geht der Kurs so stark nach unten ??
      Eigentlich gibt es zur derzeitigen Situation nur zu sagen:

      Wenn man die pessimistischste Ergebnisprognose zugrunde legt, ist AM zur Zeit nur eine Halteposition.
      Allerdings ist es bei der durchschnittlichen Entwicklung und der positiven Entwicklung ein klarer Kauf.

      Das ergibt eine Zweidrittelchance.
      Im Vergleich zum restlichen Markt sogar mehr, da dieser bereits höher bewertet ist.

      Allerdings sind niedrigere KGVs ganz normal bei kleinen "nichtentdeckten" Werten. Dies ändert sich nicht automatisch.
      Hier muß man Langfristig anlegen. Denn die nächsten Kursanstiege kommen nicht zwangsläufig parallel zur nächsten Hausse.
      Sie kommen aber auf jeden Fall, wenn das Unternehmen seinen Weg konsequent geht.


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      ZeitTitel
      24.04.24
      Lasst Euch nicht täuschen Adv.Media nur schwach durch Kapitalerhöhung danach EXPLOSIV hier drei neue