S.A.G, Solon und Solarworld im Vergleich - 500 Beiträge pro Seite

[Mr.M]

Hallo,

es gibt einen sehr interessanten Artikel in der neuen Ausgabe(Mai-Juni2000)
des Solarstrommagazins Photon (www.photon.de -ich glaube dort kann man ein kostenloses Probeexemplar bestellen).
Im Vergleich 6 Solarstromaktien:
Astropower, Energy Conversion Devices, Spire, S.A.G. Solarstrom, SolarWorld und Solon.
Mit Vergleich von Marktkap., KUV, Ertrag und weiteres.

[Mr.M]

Solon und Solarworld seien aussichtsreicher als S.A.G.
Auch sein S.A.G. sehr hoch bewertet.
KUV-Vergleich:

S.A.G_______Umsatz 0,5*(mio)E und KUV 90 bei Kurs 9,6E.

SolarWorld__Umsatz 5,4(mio)E und KUV 26,7 bei Kurs 144E.

Solon_______Umsatz 7,5*(mio)E und KUV 5,6 bei Kurs 14E.

*Umsatz geschätzt

Na, ob sich das in Zukunft ändert?

[Depothengst]

Glaubt Ihr mir jetzt, dass SOLON die einzig wahre Solaraktie ist !

So waers ausgeglichen:
Kursziel SAG: 5,5 € entspricht KUV 52
Kursziel SolarWord: 100 € entspricht KUV 52 (Kurs ist 51 nicht 144 !)
Kursziel SOLON: 130 € entspricht KUV 52

abgesehen, dass SAG eine kleine Klitsch ist ohne Profitphantasie !

[rolf1]

Es war doch schon immer klar, dass Solon und Solarworld die besten Varianten sind!!!!!!!!

[privileg]

http://www2.zeit.de/tag/aktuell/200023.solidus.html

Sonnige Zeiten für Solaraktien

Die Zukunftsbranche gilt als Hoffnungsträger an der Börse

Von Tobias Moerschen

Im Nachhinein scheint alles ganz logisch. Schon lange sagen Experten der Solarbranche eine große Zukunft voraus. Hinzu kam die Politik, die die Nutzung regenerativer Stromquellen vorantrieb. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das Sonnenstrom kräftig subventioniert, löste einen Ansturm auf die wenigen börsennotierten Solarfirmen aus. Kein Wunder, dass deren Aktien enorm gestiegen sind.

Dabei beginnt die Wachstumsstory der Sonnenenergie erst, sind sich Experten einig. Einer Studie der Schweizer Privatbank Sarasin zufolge wird die Solarbranche bis 2010 mit zweistelligen Raten wachsen. Der Ölmulti Shell erwartet, dass die Sonne im Jahr 2060 so viel Energie liefern wird wie die fossilen Brennstoffe Öl und Kohle zusammen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Denn noch immer arbeiten viele Solarkraftwerte hart an der Profitgrenze.

Die Zukunft der Branche hängt von kostensenkenden Innovationen ab. Diese lohnen sich für die Unternehmen aber nur bei steigender Nachfrage. Den Durchbruch könnte jetzt der Solarboom bringen, den die Staatsförderung hierzulande ausgelöst hat. So musste das 100 000-Dächer-Programm für Sonnenkraftwerke wenige Wochen nach Verabschiedung des EEG zunächst gestoppt werden: So schnell war das Jahresbudget von 180 Millionen Mark aufgebraucht, weil sich Tausende Hausbesitzer subventionierte Solarzellen aufs Dach setzen wollen. Die Regierung schuf schnell eine Neuregelung, sodass die rund 10 000 bislang auf Eis liegenden Förderanträge nun bewilligt werden können.

Weltweit treiben multinationale Konzerne die Solarbranche voran. An der Spitze steht der Ölgigant BP Amoco, der wie seine Konkurrenten Shell und Total schon an die Zukunft denkt, wenn das Öl knapp wird. Auch Elektroriesen wie Siemens oder Sharp zählen zu den führenden Herstellern von Solarzellen.

Sonnenwerte glänzen mit enormen Kursgewinnen

Für Investoren, die von dem erwarteten Solarboom profitieren möchten, sind die milliardenschweren Konzerne jedoch uninteressant. Denn bei ihnen fallen die sonnigen Aktivitäten noch kaum ins Gewicht. Vielmehr sollten die Anleger vor allem nach fokussierten Solarfirmen forschen, von denen es nur eine Hand voll gibt.

Der größte Spezialist für Sonnenstrom ist Astropower, nach den Multis die Nummer sechs auf dem Weltmarkt. Die Solarzellen der Firma aus Newark im US-Bundesstaat Delaware stecken in kleinen Elektrogeräten ebenso wie in Sonnenkraftwerken fürs Hausdach. Das an der Technologiebörse Nasdaq gelistete Unternehmen erwirtschaftet ein Drittel seines Umsatzes in Deutschland - Tendenz steigend. Die Turbulenzen an der Nasdaq vor einigen Wochen haben den Höhenflug der Astropower-Aktie zwar vorerst gestoppt. "Doch das Unternehmen ist hervorragend positioniert, um vom Wachstum der Solarbranche zu profitieren", sagt Georg Furger, Analyst des Schweizer Vermögensverwalters Sustainable Asset Management. Nach Schätzungen der Bank Sarasin wird Astropower den Umsatz und Gewinn in den kommenden Jahren um jeweils 50 Prozent jährlich steigern.

Noch dynamischer verläuft die Entwicklung bei Solarworld, deren Aktien seit November an der Düsseldorfer Börse notiert sind. Das Bonner Unternehmen produziert Fotovoltaik-Anlagen und betreibt eigene Sonnenkraftwerke. Firmengründer Frank Asbeck plant eine fünf Megawatt starke Riesenanlage, die Investoren über einen "Sonnenfonds" finanzieren sollen. Derzeit sammelt der Solarworld-Chef neue Anlegermillionen ein, die in strategische Allianzen und in Beteiligungen an jungen Solarfirmen fließen sollen.

Die Aktie der Berliner Solon AG stieg seit Jahresbeginn um mehr als 300 Prozent. Das Unternehmen produziert komplette Solarsysteme, von der kleinen Dachanlage bis zum vollständigen Kraftwerk. Im Vergleich zu Solarworld habe die Solon-Aktie noch Nachholbedarf, sagt Max Deml, Herausgeber des Börsendienstes Öko-Invest. "Bei diesem kleinen Wert müssen Anleger aber mit stark schwankenden Kursen rechnen." Die Aktie der Freiburger Solarstrom AG hält Deml dagegen für wenig empfehlenswert. Wegen ihrer Marktnische profitiere die kleine Firma kaum vom neuen Fördergesetz, warnt er. Gemessen am Firmenumsatz sei die Solarstrom-Aktie zudem erheblich teurer als andere Sonnentitel.

Überhaupt stellt sich die Frage, ob nicht sonnenhungrige Investoren die Solaraktien in überhitzte Höhen getrieben haben. Manches deutet darauf hin. So sind die Werte seit der EEG-Hausse leicht gefallen. Astropower-Vorstände haben mehrfach Aktien ihres Unternehmens verkauft - ein klares Warnsignal. Unter Branchenkennern gilt es zudem als offenes Geheimnis, dass Microsoft-Gründer Bill Gates einige Millionen Dollar in Astropower und Solarworld investiert hat. Solche Großorders ziehen die Preise nach oben und erhöhen das Risiko eines kurzfristigen Rückschlags. Auf lange Sicht aber sind die Experten optimistisch. "Astropower und Solarworld sind Top-Unternehmen, die man ohne weiteres zukaufen kann", sagt Catrina Vaterlaus vom Bankhaus Sarasin. Und wenn Bill Gates die Kurse antreibt, ist das eigentlich kein schlechtes Zeichen.

[lecu68]

Hi Leute,

ich halte Solarworld für den solidesten Wert. Nach der Meldung von Solarworld AG, werden Sie die größte Fabrik der Welt in sachen Solarmodulen bauen.
Sie wollen ein Global-Player werden.
Außerdem wird die Gesellschaft 10% des Grundkapitals als Aktien-Rückkaufsprogramm beschließen (siehe auch Nebenwerteboard)
lecu68

[tom22]

Bei diesem Vergleich wird oft der Zeitartikel hergenommen der Max Deiml zitiert.
Der Photonartikel wird ebenfalls erwähnt - der ist von Herrn Deiml. Schaut man auf
die Öko-Invest Startseite von Herrn Deiml fällt links der Banner der Solon auf, rechts steht
unter "Sponsoren" : Solarworld.
Ich wunder mich also nicht, daß die meines Erachtens beste Solaraktie S.A.G. nicht gut
wegkommt. Wenn die Schweiz sich erst einmal auch für eine Energieeinspeisevergütung
entschieden hat (1 Franken/kWh) und die Solarregion Freiburg als weltweites Expoprojekt
im Themenpark Energie für Pressewirbel sorgt ...

[Max Deml]

@tom22: zwei Erklärungen:

1) Der ÖKO-INVEST hat alle drei deutschen Solaraktien zum Kauf empfohlen (und in das Musterdepot aufgenommen):

SAG zu 3,20 (Privatplatzierung, inzwischen mit 3-stelligem Gewinn verkauft und neuerlich mit Kauflimit 3,20 auf die Kaufliste gesetzt)

SolarWorld zu 13,75 (Privatplatzierung, inzwischen 2-mal an der Börse nachgekauft: zu 40 bzw. bei der jüngsten Kapitalerhöhung zu 46,72 Bezugsrechte ausgeübt) und

Solon zu 4,00 (Ende Dezember 99, inzwischen über 300% höher).

2) zu den Banner- bzw. Sponsoreneinnahmen der www.oeko-invest.de-Seite: diese Einnahmen dienen der Kostendeckung dieser Website, und die steigenden Zugriffszahlen der (Gratis-)User bringen den betreffenden Unternehmen auch etwas. Ich habe nichts dagegen, wenn sich auch die SAG in diesem Sinne engagiert, aber die SAG setzt bis dato lieber (6-stellige Summen) auf eine PR-Agentur statt auf klassische Werbung in Print- oder Internetmedien. Meine Investmentmeinung zu den betreffenden Aktien hängt nicht davon ab, ob bzw. wie oft jemand Werbung im ÖKO-INVEST oder anderen Medien betreibt. Wenn angenommen Solon bis Jahresende auf 44 steigt, würde ich unseren Abonnenten auf jeden Fall eine (steuerfreie) Gewinnmitnahme (1.000% seit 12/99) empfehlen - und später mit tieferen Kauflimits wieder versuchen, einzusteigen ...

[rolf1]

Weiß jemand ungefähr, nach welcher Zeit sich eine Solaranlage bei guter Südseite bei normaler Sonneneinstrahlung amortisiert, wenn man 100000 Dächerprogramm und EEG nutzt????
Gibt es dazu vielleicht eine I-Seite oder ähnliches??????????

[Dr.H.Mompe]

Kenn mich damit ein bisschen aus bin Heizungsmonteur!!!

Und zwar bekommst du einen Zinsfreien Kredit für die komplete Anlage und mußt die letzten beiden Raten nicht zurückzahlen-- ist ja alles sowieso nicht dein eigenes Kapital ---
Den Strom verkaufst du für 99Pf beziehst deinen eigenen für 25Pf!!

da du keinen Aufwand hast auch keine amortisation nur gewinne!!

Ein Hacken hat die sache natürlich du bist recht spät dran, mom ein kleiner Anttragsstau-- schätze wenn du noch keinen gestellt hast wirds woll in dieser form nix mehr

[StevenKing]

Irgendwie finde ich das schon merkwürdig, das Aktien, die zwar etwas mit der
Solartechnik zu tun haben (z.b. Solon AG, SAG, Astropower, oder Solarworld),
aber eigentlich andere Ziele verfolgen, miteinander verglichen
werden.
Meine Wenigkeit hat Solon und SAG im Depot, und ich bin ganz zufrieden damit.
Oder sollte ich mich täuschen, denn im Moment sieht es so aus, als wenn alle
Aktien die etwas mit umweltfreundlicher Energie zu tun haben, ganz gut laufen.