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    Der Niedergang der Sunlive AG - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.05.00 16:50:37 von
    neuester Beitrag 10.03.02 15:50:35 von
    Beiträge: 15
    ID: 148.533
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      Avatar
      schrieb am 31.05.00 16:50:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kennt jemand genauere Hintergründe für den Niedergang der Sunlive Ag?
      Die offiziellen Äußerungen von Herrn Ritter in der Beilage "ökonomy" von "Ökotest" waren wohl eher ein schlechter Scherz. Denn daß die Liberalisierung des Strommartes sinkende Preise zur Folge hat, war doch vorher jedem Laien klar. (Ich war fest davon ausgegangen, daß dies schon einkalkuliert war)
      Hinter vorgehaltener Hand hört man da ganz andere Sachen, die wohl eher auf ein krasses Versagen der Herren Kuhn, Alfred Ritter und Jochen Knösel hindeuten. Oder war das Ganze Kalkül?

      Gruß, Paul Muellerl
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 17:11:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wo sind denn hier die Beiträge des versammelten investigativen Journalismus der "Öko-Szene"?

      Gruß!
      Avatar
      schrieb am 14.06.00 18:04:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Frage an die Leser des 14tägigen Öko-Invest:

      Hat sich Herr Deml dort zu diesem Sachverhalt einmal geäußert?

      Gruß!
      Avatar
      schrieb am 14.06.00 18:28:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich will ja keine Scleichwerbung machen, aber frag doch mal bei der Umweltfinanz nach, die haben den Wert auch gehandelt:

      Niederlassung Hilchenbach
      Michael Schäfftlein
      Stift-Keppel-Weg 12
      57271 Hilchenbach

      Telefon: 02733 / 8570 und 2525
      Telefax: 02733 / 7912

      Herrn Schäfftlein erreichen Sie Mo, Di, Mi, Fr von 8 - 20 Uhr
      und Do von 8 -12.30 Uhr.

      Würde mich auch interessieren, ob da noch mal was passiert!

      viel Erfolg!
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 16:00:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sunlive Aktionäre
      Bis heute hat der neue Vorstand der Gesellschaft keinen
      Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 1999 aufgestellt und
      den Aktionären vorgelegt.
      Die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegen den
      früheren und jetzigen Vorstand und die früheren Aufsichts-
      ratsmitglieder wegen Verschleierung der wahren Lage der
      Gesellschaft sowie Bilanzmanipulation ist in Vorbereitung.
      Um den Umfang des entstandenen Schadens zu ermitteln, können
      sich geschädigte Aktionäre der Sunlive AG hier melden.
      vigilans

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      Avatar
      schrieb am 04.03.01 18:36:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      @vigilans

      Ich habe zwar eigentlich die Hoffnung aufgegeben, von Sunlive überhaupt noch einen Pfennig zu sehen, aber die Initiative finde ich gut - ich war/bin mit 2.000 Stück Aktien an der Gesellschaft beteiligt.

      Lässt sich schon mal sagen, worauf die Klage sich stützen soll?

      Gruß,

      B.
      Avatar
      schrieb am 01.04.01 21:38:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      Zur Geschichte der Sunlive gäbe es eine Menge zu berichten. Ecolicht und Sunlive waren beide bereits vor ihrer Fusion praktisch pleite. Eigentlich hätte jede für sich vorher saniert werden müssen.
      Nun existiert die Sunlive noch, das Geschäft ruht aber seit längerer Zeit.
      Was bei der Sunlive geschehen ist, und welche Personen welche Rolle dabei gespielt haben, ist kompliziert. Ich möchte hier nichts Falsches oder falsch Verstandenes schreiben. Wer Genaueres wissen will, sollte Herrn Ruck von der DepotVG (http://www.depotvg.de) anrufen. Er hat damals die Sanierung der Sunlive übernommen und gibt gerne Auskunft.

      F.W.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 14:35:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wenn der Vorstand Ruck über die Sunlive AG "auf Anruf gerne
      Auskunft gibt", wie es in dem Beitrag von F.W. vom 1.4.01 heißt,
      dann ist zu fragen, warum er nicht schon längst den Jahres-
      abschluß der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 1999 aufge-
      stellt hat und damit allen Akionären Rechnung gelegt und
      Auskunft erteilt hat.

      Hierzu ist der Vorstand Ruck sogar gesetzlich verpflichtet
      und er war auch gesetzlich verpflichtet, die Bilanz der
      Sunlive AG per 31.12.1999 mit Anhang bis zum 31.12.2000
      zum Handelsregister des Amtsgerichts Esslingen für alle
      Aktionäre einzureichen.
      Auch gegen diese gesetzliche Verpflichtung hat der
      Vorstand Ruck verstoßen.

      Auf Antrag ist das Registergericht in Esslingen nach
      § 335 a HGB gehalten, gegen den Vorstand Ruck wegen seines
      pflichtwidrigen Unterlassens der rechtzeitigen Einreichung
      der Bilanz per 31.12.1999 ein Ordnungsgeld festzusetzen,
      das mindestens DM 5.000,-- betragen muß.
      Diesen Antrag kann jeder Aktionär stellen und auch jeder
      Dritte.
      vigilans
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 09:33:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      Herrn Ruck für den Niedergang der beiden Unternehmen verantwortlich zu machen, geht völlig an den Ursachen vorbei. Wahrscheinlich haben viele mit der "Insolvenzverwaltung" durch Herrn Ruck zu hohe Erwartungen damit verknüpft. Denn das Kind Ecolicht/Sunlive war schon vorher praktisch tot.
      Die Gründe hierfür liegen (nach meiner Gewichtung)
      - an einem "Unternehmensberater", der wohl 0,5 - 1 Mio für einige hundert Stunden "Arbeit" (die nicht erkennbar war)berechnet und bezahlt bekommen hat
      - in der nicht ausreichenden Kompetenz der Geschäftsführung
      - den extremen Marktschwankungen und miesen Geschäftsverlauf im PV-Geschäft bis Anfang letzten Jahres (Sunlive)
      - an dem unfähigen Miniklitsche-Zulieferer ARCOTRONIC (Ecolicht)
      - den dramatisch sinkenden Stromkosten für Industriekunden (für das Licht-Contracting von Ecolicht).
      - Privatplatzierungsunternehmen (F&V, Umweltfinanz), die sich kaum um das operative Wohlergehen der von ihr plazierten Unternehmen scherten.

      Also: Jetzt noch am Insolvenzverwalter rumzumäkeln trifft meiner Ansicht nach den Falschen.
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 22:37:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Herr Ruck hat mich gebeten, folgende Stellungnahme ins Board weiterzuleiten:

      SUNLIVE AG
      Blumhoferstr. 4
      D-97980 Bad Mergentheim

      Tel: 0 79 31 - 4 76 89
      Fax: 0 79 31 - 4 62 57
      Mobil: 01 71 - 2 15 99 34
      Internet: http://www.depotvg.de
      Internet: http://www.wasserlose-urinale.de (Trinkwassereinsparung die sich rechnet.)
      eMail: b.ruck@depotvg.de

      Sehr geehrte Herr / Frau / Synonym vigilans!

      Sie haben am 06.05.01. die untenstehenden Infos gepostet: Hierzu möchte ich mich wie folgt äußern:

      von vigilans 06.05.01 14:35:05
      "Wenn der Vorstand Ruck über die Sunlive AG "auf Anruf gerne
      Auskunft gibt", wie es in dem Beitrag von F.W. vom 1.4.01 heißt,dann ist zu fragen, warum er nicht schon längst den Jahresabschluß der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 1999 aufgestellt hat und damit allen Akionären Rechnung gelegt und Auskunft erteilt hat."

      ANTWORT: Weil sich alle Unterlagen bei der Kripo in Esslingen / Staatsanwaltschaft in Stgt. befinden und es mir schlicht und einfach nicht möglich ist, eine Bilanz aus dem Kopf zu erstellen.

      "Hierzu ist der Vorstand Ruck sogar gesetzlich verpflichtet
      und er war auch gesetzlich verpflichtet, die Bilanz der
      Sunlive AG per 31.12.1999 mit Anhang bis zum 31.12.2000
      zum Handelsregister des Amtsgerichts Esslingen für alle
      Aktionäre einzureichen.
      Auch gegen diese gesetzliche Verpflichtung hat der
      Vorstand Ruck verstoßen."

      ANTWORT: Ehrlich !

      "Auf Antrag ist das Registergericht in Esslingen nach
      § 335 a HGB gehalten, gegen den Vorstand Ruck wegen seines
      pflichtwidrigen Unterlassens der rechtzeitigen Einreichung
      der Bilanz per 31.12.1999 ein Ordnungsgeld festzusetzen,
      das mindestens DM 5.000,-- betragen muß.
      Diesen Antrag kann jeder Aktionär stellen und auch jeder
      Dritte."

      ANTWORT: Am Besten wäre es, wenn derjenige Aktionär gleich den Polizeipräsidenten oder den Generalsaatsanwalt "belangt".

      Aber so ist das nun mal mit Infos, deren Hintergründe man nicht kennt.
      Gott sei Dank gibt es das Internet. Hier kann jeder anonym alles behaupten, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen.
      Das war`s. Wer näheres (warum sind die Unterlagen bei der Kripo etc.) wissen will, der möge mich bitte kurz anrufen.

      Ansonsten wünsche ich einen schönen Tag und verbleibe

      mfG,
      Bernhard Ruck
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 00:30:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      Lachhaft, den mit 10-20 DM Stundenlohn (wenn überhaupt) abgespeisten und sehr heftig um Schadensbegrenzung bemühten Herrn Ruck anzupinkeln, während der Namens des Oberabzockers – UDO BOCKEMÜHL –hier nicht erwähnt wird. Zitat aus dem Buch „Grünes Geld“ zu Bockemühl:
      Er sammelte bei den von ihm betreuten (ANMERKUNG VON MIR: und kostspielig von seinem Unternehmen F&V platzierten) Unternehmen /darunter z.B. Ökologik Ecovest, die Broncho Air Medizintechnik AG, die Schmiedendorf Arzneimittel AG oder die Thalamus
      Heilpraktikerschulen Holding AG) schon zahlreiche für die meist noch sehr jungen Gesellschaften relativ hoch dotierten Aufsichtsratsamandate und führte in diesen Gremien oft auch den Vorsitz. Negative Erfahrungen macht hingegen (ANMERKUNG: warum „hingegen“ – nach meinen Informationen machten alle Unternehmen NEGATIVE Erfahrungen mit ihm) die Medipolan AG oder die SUNLIVE AG (ehemals Eco Licht AG), die im Herbst 1999 fast in den Konkurs splitterte (Bockemühl war vor der Fusion mit der Sunlive GmbH in der Funktion eines stundenweise honorierten Alleinvorstands tätig).
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 16:05:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      Am 23.10.1998 unterzeichnete der Schokoladenfabrikant Alfred Ritter
      der sich schon in der Hauptversammlung vom 27.3.1998 hatte zum Aufsichtsrat
      der Eco-Licht AG (später Sunlive AG) wählen lassen, in Karlsbad einen Zeichnungsschein,
      in dem er 127.200 neue Inhaberstammaktien der Eco-Licht AG zum Nennbetrag von DM 636.000,--
      und zum Gesamtausgabebetrag von DM 1.081.200,-- zeichnete.

      "Den Ausgabebetrag von DM 1.081.200,-- für die Inhaberaktien haben wir auf das Sonderkonto
      der Eco-Licht AG eingezahlt", heißt es in diesem Zeichnungsschein.

      Diese Zeichnung erfolgte auf Grund eines Bezugsangebots gemäß dem Kapitalerhöhungsbeschluß
      der Hauptversammlung vom 27.3.1998. In dem Bezugsangebot heißt es:
      "Bezugsberechtigt sind zunächst nur die Inhaber der Stammaktien im Verhältnis von
      höchstens 5:3.Soweit Altaktionäre von dem Bezugsrecht keinen Gebrauch machen,
      ist der Vorstand nach Ablauf des 28.9.1998 in der Annahme weiterer Zeichnungen frei."

      Dem Aufsichtsratsmitglied Ritter wurden schließlich 16.466 Stück neue Inhaberaktien zum Bezugs-
      preis von DM 8,50 je Aktie = DM 139.961,- zugeteilt.

      Die Durchführung dieser Kapitalerhöhung gemäß HV-Beschluß vom 27.3.1998 wurde am
      2.12.1998 in das Handelsregister beim Amtsgericht Esslingen eingetragen.

      Aber warum zeichnete Ritter 127.200 neue Aktien, obwohl doch nach der Hauptversammlung vom
      27.3.1998 nur ein Beschluß über eine Grundkapitalerhöhung um höchstens DM 300.000,--durch Ausgabe
      von höchstens 60.000 neuen Inhaberaktien vorlag ?

      Und die Frage ist auch, was ist aus dem Differenzbetrag von DM 941.239,-- zu dem Gesamtzeichnungs-
      betrag von DM 1.081.200,-- geworden, der doch angeblich schon auf das Sonderkonto
      der Eco-Licht AG eingezahlt war ?

      Die Antwort folgt.
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 20:25:19
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ritter hatte zusammen mit Kuhn als Gesellschafter der Sunlive Solarnetwork GmbH & Co.KG
      zuvor am 12.10.1998 einen "Kaufvertrag" mit der Eco Licht AG abgeschlossen, durch den der Geschäftsbetrieb
      der Sunlive KG an die Eco-Licht AG übertragen wurde.
      In § 5 dieses Vertrages war als Kaufpreis "für den verkauften Geschäftsbetrieb und die verkauften Wirtschaftsgüter"
      DM 1 Million vereinbart, dessen Zahlung "innerhalb von 10 Tagen nach Zustimmung durch die Hauptversammlung auf die privaten Konten
      von Ritter mit DM 900.000,-- und von Kuhn mit DM 100.000,-- fällig" gestellt wurde.
      Außerdem mußten die Verbindlichkeiten der KG, darunter eine Darlehensverbindlichkeit gegenüber Ritter in Höhe von rd. DM 118.000,- + Zinsen, als
      weiteren Kaufpreis mit übernommen werden.

      Der Verkäufer Ritter, der bei Vertragsabschluß gleichzeitig Aufsichtsrat bei der Käuferin Eco-Licht AG war, bereitete damit auf Grund
      der Beratung und mit der Assistenz des Diplom-Kaufmanns Jochen Knoesel die Übernahme der Eco-Licht AG (später Sunlive) AG zum Null-Tarif vor.

      Denn im sachlichen und zeitlichen Zusammenhang damit wurde für den 23.12.1998 eine Hauptversammlung der Eco-Licht AG einberufen,
      in der auf Vorschlag von Ritter als Aufsichtsrat und von Kuhn als Vorstand und mit deren Stimmen eine weitere Kapitalerhöhung um nom. DM 600.000,-
      gegen Bareinlagen beschlossen wurde, durch die 120.000 neue Inhaberaktien zum Ausgabepreis von DM 8,50 je Aktie
      unter Ausschluß des Bezugsrechts der Aktionäre ausgegeben werden sollten.

      Ritter erhielt daraufhin aus dieser Kapitalerhöhung noch weitere 110734 neue Aktien der Gesellschaft zum Gesamtausgabebetrag von DM 941.239,- zugeteilt.

      Aber die Übernahme von insgesamt 127.200 neuen Aktien zum Gesamtausgabebetrag von DM 1.081.200,-- durch Ritter
      erfolgte nur zum Schein gegen Bareinlagen.

      Denn Ritter hatte bereits zuvor den sofortigen Rückfluß dieses Betrages an ihn mit den "Kaufverträgen" vom 12.10.1998 (der 2.Kaufvertrag betraf die
      Übertragung der Gesellschafts-Anteile an der Sunlive GmbH zum Kaufpreis von DM 40.000,-- für Ritter und DM 10.000,-- für Kuhn) und den darin vereinbarten
      fälligen Kaufpreisforderungen von insgesamt DM 940.000,- zuzüglich einer Darlehensrückzahlung von rd. DM 118.000,- + Zinsen
      sicher gestellt.

      Eine solche Konstruktion ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs
      der klassische Fall einer "verdeckten Sacheinlage" (vgl. Urteile des BGH vom 15.1.1990 und
      vom 18.2.1991 . II ZR 104/90)
      Die Rechtsfolgen einer solchen Manipulation sind vom BGH festgelegt:
      Unwirksamkeit der Kaufverträge vom 12.10.1998 und der Kaufpreisforderungen.
      Strafrechtlich gesehen: Kapitalerhöhungsschwindel nach § 399 AktG.

      Bestens bekannt war dies alles dem Diplom-Kaufmann Jochen Knoesel, der bis dahin als Vertreter der
      "Aktionärsvereinigung zur Förderung der Aktionärsdemokratie e.V." als "Aktionärsschützer"
      und Verfechter der Interessen der
      Kleinaktionäre in Hauptversammlungen anderer Aktiengesellschaften aufgetreten war und
      bei Fällen derartiger "verdeckter Sacheinlagen" keine Gelegenheit ausgelassen hat,
      solche Manipulationen gegenüber Vorständen und Aufsichtsräten anzuprangern.

      Der angebliche "Neuanfang" dieser Gesellschaft als "Sunlive AG" war also von Anfang an
      auf Lug und Trug aufgebaut und dies war die Ursache für den Niedergang.
      Avatar
      schrieb am 03.03.02 12:17:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      ... Sunlive wurde mehrheitlich - so eine Pressemeldung von heute - von der SAG Solarstrom AG übernommen ...
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 15:50:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      Der Hinweis von Max Deml, "Sunlive" sei "mehrheitlich von der SAG Solarstrom AG übernommen",
      worden, betrifft überhaupt nicht die Sunlive AG.
      Übernommen wurde das "Franchise-Unternehmen Sunlive Solarnetwork GmbH",das mit der Sunlive AG gar
      nichts mehr zu tun hat.

      Wie bereits in dem Posting Nr.13 dargestellt, ist der Geschäftsbetrieb des Franchise-Unternehmens
      Sunlive Solarnetwork GmbH & Co.KG, an dem der Schokoladenfabrikant Ritter mit 90% und der
      Elektromeister Lothar Kuhn mit 10% beteiligt waren, mit Wirkung zum 1.11.1998 auf die Eco-Licht AG
      übertragen worden, die später in Sunlive AG umbenannt wurde.
      Kaufpreis DM 900.000,-- für Ritter und DM 100.000,-- für Kuhn sowie Übernahme sämtlicher Verbind-
      lichkeiten der Sunlive KG.

      Außerdem wurden gleichzeitig die Gesellschaftsanteile an der Sunlive Solarnetwork GmbH, an der
      Ritter mit 80% und Kuhn mit 20% beteiligt waren, zum Preis von DM 40.000,-- für Ritter
      und DM 10.000,-- für Kuhn übertragen.

      Nachdem Kuhn bereits im Januar 1999 seinen Anteil am "Kaufpreis" von insgesamt DM 110.000,--
      von der Sunlive AG kassiert hatte, indem er diesen Betrag mit Zustimmung des fungierenden
      Aufsichtsratsvorsitzenden Knoesel an sich selbst auszahlte, kam es zum Rücktritt von Kuhn
      als Vorstand zum 30.9.1999
      und nach einer Mitteilung des Vorstandsnachfolgers Ruck vom 25.10.1999 verkaufte dieser
      seinem Vorstandsvorgänger Kuhn den gleichen "Geschäftsbetrieb einschließlich Logo" (und
      einschließlich der Gesellschaftsanteile an der Sunlive Solarnetwork GmbH, was Ruck
      verschweigt) für DM 100.000,--".

      Außerdem erhielt Kuhn noch ab 1.10.1999 "alle langfristigen Verträge der Sunlive AG mit
      Ausnahme des einzigen bestehenden Licht-Contracting-Vertrags".

      Dies kann nur als weiterer Vorteil für Kuhn angesehen werden, da doch mit den
      Franchise-Verträgen der Franchise-Partner Geld verdient werden sollte.

      Kuhn hat dann diese Franchise-Verträge mit den Franchise-Partnern in diese Sunlive Solar-
      network GmbH übernommen und jetzt 76% der Gesellschaftsanteile an dieser GmbH
      auf die SAG Solarstrom AG übertragen, wobei Kuhn als Geschäftsführer dieser GmbH
      eine Beteiligung von 24% behält.
      Angeblich soll die Sunlive Solarnetwork GmbH im Jahre 2001 einen Umsatz
      von Euro 2,5 Millionen erwirtschaftet haben.

      Damit stellt sich die Sache folgendermaßen dar:

      Ritter, der damals gleichzeitig Aufsichtsrat der Eco-Licht AG war, und Kuhn
      haben als Gesellschafter der Sunlive Solarnetwork GmbH & Co.KG, deren
      Geschäftsführer Kuhn nur Verluste erwirtschaftet hatte und das gesamte
      Eigenkapital der Gesellschaft verwirtschaftet hatte, so daß die
      Kapitalkonten einen negative Saldo auswiesen, den "Geschäftsbetrieb"
      = Franchisesystem der Sunlive GmbH & Co KG auf die Eco-Licht AG zu einem
      total überhöhten Preis von über DM 1,2 Millionen mit sämtlichen Schulden,
      Verlusten und negativem Eigenkapital auf die Eco-Licht AG übertragen und
      damit ihre Schulden und Verluste zu Lasten der Mitaktionäre und Kleinanleger
      der Eco-Licht AG abgewälzt.

      Dann haben im Januar 1999 die Aufsichtsräte Ritter und Knoesel den
      Vorstand Kuhn DM 110.000,-- als angeblichen anteiligen Kaufpreis
      (neben seinem Vorstandsgehalt) von der Sunlive AG kassieren lassen und im
      September 1999 Ruck anstelle von Kuhn zum Vorstand bestellt.

      Dieser von Ritter und Knoesel eingesetzte Vorstand Ruck hat bei seinen
      angeblichen "Sanierungsmaßnahmen" nicht Eiligeres zu tun gehabt,
      als schnellstens diesen gerade erst ein Jahr vorher für teures Geld
      erworbenen "Geschäftsbetrieb einschließlich Logo" - und
      einschließlich der GmbH-Anteile an der Sunlive Solarnetwork GmbH -
      seinem Vorgänger Kuhn für DM 100.000,-- zu verscherbeln,
      damit dieser mittels der Sunlive Solarnetwork GmbH nunmehr befreit
      von sämtlichen Schulden und Verlusten auf eigene Rechnung
      weiter wirtschaften kann.

      Diese Handlungsweise des Vorstands Ruck kann man nicht mehr nur als
      äußerßt stümperhaft einstufen. Denn Ruck geht doch gleichzeitig
      in seinem Rundschreiben vom 25.10.1999 und in der Hauptversammlung
      vom 11.11.1999 von der angeblich bestehen gebliebenen restlichen
      "Kaufpreisforderung" von DM 940.000,-- zugunsten Ritter aus,
      die jetzt als "Darlehen" über DM 940.000,-- getarnt wird,
      worüber "noch eine gesonderte Regelung" zu treffen sei.

      Daß anderenfalls - wie Ruck im Rundschreiben vom 25.10.1999 erklärt-
      dieser Gläubiger (=Ritter) das "nach Abschluß der Sanierung
      verbleibende Restvermögen von DM 420.000,-- erhält, ist nicht
      nur höchst dilettantisch, sondern läuft auf eine bewußte Schädigung
      der Kleinanleger und auf eine völlig einseitige Wahrnehmung
      von Interessen von Ritter und Kuhn durch Ruck hinaus.

      Dies alles verschleiert Ruck noch dadurch, daß er die Rechnungs-
      legung über diese gesamten Vorgänge und Geschäftsvorfälle des
      Jahres 1999, die schon seit Jahren fällig ist, bis heute mit der
      lächerlichen Ausrede verweigert, er habe keine Unterlagen,
      obwohl er jederzeit die Möglichkeit hat, sich hiervon Kopien
      zu verschaffen.


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