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    Eichel macht ernst! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.06.00 14:47:37 von
    neuester Beitrag 13.06.00 22:01:11 von
    Beiträge: 7
    ID: 152.948
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      Avatar
      schrieb am 07.06.00 14:47:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      Eichel macht ernst!

      Entgegen früheren Aussagen, geht es den Zockern am Neuen Markt jetzt scheinbar doch verstärkt an den Kragen. Dies jedenfalls wurde in einem Interwiev mit einem Steuerexperten in der gestrigen Spätausgabe der NT-V Telebörse deutlich.

      Danach würden die Betriebsprüfer neuerdings dazu übergehen sog. Kontrollmitteilungen an die Geldinstitute zu verschicken. Diese seien dann dazu verpflichtet, die Mitteilungen an die zuständigen Finanzämter weiterzuleiten. Es sollen nicht wie bisher gezielt bestimmte Personen überprüft werden. Vielmehr werde danach gefragt wer beispielsweise in dem Zeitraum xy Aktien geordert bzw. verkauft hat. Wer darauf baue, als letztes Mittel die Selbstanzeige in`s Auge zu fassen, wie dies in der Vergangenheit etwa bei den Schwarzgeldern in Luxemburg noch möglich war, wird wahrscheinlich enttäuscht werden. Denn so hieß es weiter: Sei der Steuersünder erst einmal ertappt, sei es in Zukunft auch für die Selbstanzeige zu spät. Es sei außerdem ohnehin nur noch eine Frage der Zeit, bis das Bankgeheimnis im Zuge der europäischen Harmonisierung vollends abgeschafft sei. Schätzungen zufolge belaufe sich der Steuerausfall durch nicht angegebene Spekulationsgewinne allein im Jahr 1998 auf min. 3 Milliarden DM. Für 1999 sei wegen des Börsenbooms ein noch höherer Betrag ( keine Zahlenangabe ) anzusetzen. Auch über das zu erwartende Strafmaß wurde geplaudert.

      Ab einer Summe von DM 100.000.- sei z.Bsp. im Bundesland Bremen ( die haben`s ja bekanntlich ganz besonders nötig ) eine Freiheitstrafe ( die nicht auf Bewährung ausgesetzt wird ) von einem Jahr zu erwarten. Beträge darunter müssten natürlich 1. zurückgezahlt und würden 2. mit einer saftigen Geldstrafe in Form von Tagessätzen geahndet.

      Fazit:

      Da warte ich doch lieber die Spekulationsfrist ab, bevor ich schlaflose Nächte bekomme und mich bald nicht mehr traue den Briefkasten zu öffnen.


      Gruß

      Samson
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 11:04:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Also ich finde, man wird durch die Spekufrist häufig in übelste Entscheidungen hineingetrieben. Frühjahr 99 habe ich mir einen japanischen Nebenwertefonds ins Depot gelegt. Der stieg von 11.000 auf 34.000 Yen, bei gleichzeitigem Kursanstieg des Yen um 25%.
      Am Ende hatte der Kursansteig die typischen Zeichen einer Übertreibung und ab etwa 30.000 wollte ich aussteigen, aber es waren ja nur noch wenige Wochen bis zum Ablauf der Spekulationsfrist. Als der Fonds dann "frei" war, stand er wieder bei 18.000.....
      Dieses Abwägen, ob 30% deiner Gewinne flöten gehen können, treibt mir echt den Schweiß auf die Stirn.
      Mein Vorschlag: 5% Steuer auf alle Gewinne, unabhängig von der Haltefrist, oder Umlage der Kursgewinne auf die Kapitaleinkünfte mit deutlich höherem Freibetrag.
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 13:25:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zahlt doch einfach die Steuern. Dann passiert auch nichts! Ich finde es nur gerecht, dass es den Hinterziehern von realisierten, nicht versteuerten Gewinnen an den Kragen geht. Manche denken nämlich die Gesetze sind nur für andere da. Die Dummen sind die Ehrlichen und die müssen sich noch dem Spott der Hinterzieher aussetzen. Deshalb gleich bei der Bank im Rahmen der Quellensteuer das Geld abschöpfen. Ansonsten bin ich für eine generelle EUROPÄISCHE Quellensteuer von 25% auf alle Kapitalerträge und bei Quellensteuer-Guthaben, Erstattung vom Verlustanteil.

      RayB
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 13:53:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      @RayB: Eine EU-einheitliche Quellensteuer ist ok. Aber 25%???
      Warum so hoch? Je geringer der Steuersatz, um so mehr Steuerehrlichkeit! Ganz einfaches Prinzip. :)

      Lieber wäre mir ein EU-einheitliches Steuerrecht (inkl. Besitz-und Verkehrssteuern)! Na ja! Vielleicht in 10 Jahren. Harmonisierungen bedürfen anscheinend einer langen Vorlaufzeit.:(

      Gruss
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 20:05:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi valueinvestor,

      gute Idee. Das müsste mal Wirklichkeit werden! Aber das ganze Thema ist derzeit in der Diskussion, wenn auch noch z.T. hinter vorgehaltener Hand. Wir werden wahrscheinlich bald Neues erfahren.

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      Avatar
      schrieb am 13.06.00 20:54:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich glaube nicht an eine Harmonisierung in der EG.
      Ich habe den Luxemburgischen Ministerpräsidenten kürzlich bei einem
      Vortrag erlebt (ohne Presse). Der sieht nicht ein, dass er seine Gesetze nur wegen mancher steuerhungriger EG-Finanzminister ändern soll ("Problembesitzer seien diese")...

      Im übrigen bin ich jetzt 25 Jahre verheiratet und mit der Harmonisierung hat es selbst da immer noch nicht geklappt..... ;-))

      Gruss Berno
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 22:01:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      hallo Berno,

      mit der Harmonisierung in der Ehe geht es mir ganz ähnlich wie Dir.

      Klar, dass die EU- weite Harmonisierung noch dauern wird. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass sie kommen wird. Schon allein wegen der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen müssen gleiche Voraussetzungen geschaffen werden. Das Bankgeheimnis EU-weit abzuschaffen dürfte für wahr eine sehr harte Nuss werden.
      Aber wie heisst es immer: "Glauben heisst nicht wissen". Ich werde mich nicht darauf verlassen, dass es noch Jahre dauern könnte. Im übrigen werden unsere Daten bei der Bank sehr sehr lange gespeichert!

      Gruß Samson


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