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    Umsatzsteigerungen im ersten Quartal um 15 % - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.06.00 16:02:17 von
    neuester Beitrag 06.10.00 15:49:30 von
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      Avatar
      schrieb am 07.06.00 16:02:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich habe einige Infos aus der Drägerhomepage runter geladen.

      Hat noch wer weitere Infos zu Dräger?

      Dräger-Gruppe steigert Umsatz 1999 um 9,6 Prozent auf knapp 2 Mrd DM / deutliche Zuwächse im Ausland / Dienstleistungen der Sparte Medizintechnik weiter ausgebaut / verbesserte Profitabilität der Sparte Sicherheitstechnik / Turnaround in der Luft- und Raumfahrttechnik / guter Start aller Geschäftsbereiche ins neue Jahr mit erfreulichem Auftragsplus
      Im Geschäftsjahr 1999 konnte die Drägerwerk AG, Lübeck, mit knapp 2 Mrd DM erwirtschaftetem Konzernumsatz erneut ein deutliches Wachstum verzeichnen. Mit einer Umsatzrendite von nur 1 Prozent sei man jedoch alles andere als zufrieden, äußerte Theo Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk AG anläßlich der diesjährigen Bilanzpressekonferenz. Vor dem Hintergrund tiefgreifender Veränderungen und Belastungen im Markt sei es 1999 aber gelungen, wichtige Weichen zu stellen, so daß für das laufende Geschäftsjahr 2000 ein Ergebnis erwartet werde, das wieder an das Niveau von 1998 anknüpft. „Profitables Wachstum und Ausbau der weltweiten Technologieführerschaft in den Feldern Medizin-, Sicherheits- und Luftfahrttechnik sind vorrangige Ziele für die Dräger-Gruppe“, so Theo Dräger.

      Konzern ‘99
      Mit 1.997 Mio DM (Vorjahr: 1.822 Mio DM) erreichte der Konzern 1999 ein Umsatzplus von 9,6 Prozent. Der Auslandsanteil am Gruppen-Umsatz erhöhte sich deutlich auf 64,7 Prozent (Vorjahr: 62,3 %). Besondere Zuwächse verzeichneten die Regionen Nordamerika, Asien-Pazifik und Westeuropa mit Ausnahme des nach wie vor schwierigen, unter der Gesundheitsstrukturreform leidenden deutschen Medizintechnik-Marktes mit Investitionsstau.

      Allerdings: Außerordentliche Waschstumsraten im Ausland führten für die Sparte Medizintechnik 1999 zu einer Gesamtsteigerung des Umsatzes von 11,5 Prozent auf 1,29 Mrd DM (Vorjahr: 1,15 Mrd DM). Vor allem im US-amerikanischen (+16 %), westeuropäischen (+14 %) und asiatisch-pazifischen Raum (+34 %) war die Medizintechnik sehr erfolgreich. Zukunftspotentiale zeigen die noch jungen Dräger-Dienstleitungen rund um das Krankenhaus, die das klassische Portfolio der Dräger-Medizintechnik ergänzen. Der Kunde erhält umfassende Systemlösungen, die das Consulting im Bereich der klinischen Prozesse und das Datenmanagement ebenso umfassen wie die Organisation und Lieferung von Verbrauchs- bzw. Gebrauchsmaterialien eines Krankenhauses. Die Medizintechnik-Tochtergesellschaft Dräger TGM GmbH beispielsweise hat ihren Umsatz seit ihrer Gründung verfünffachen und 1999 erste Projekte auch im Ausland gewinnen können. Der Umsatz der Sparte Sicherheitstechnik nahm insgesamt um 5,7 Prozent auf 648 Mio DM (Vorjahr: 613 Mio DM) zu. Die Reorganisation der gesamten Logistik, für die die Sicherheitstechnik mit dem Deutschen Logistikpreis 1999 ausgezeichnet wurde, hatte einen entscheidenden Einfluß auf das gegenüber dem Vorjahr um 37 Prozent verbesserte EBIT der Sicherheitstechnik (1999: 44,1 Mio DM; 1998: 32,3 Mio DM). Die konsequente Prozeßoptimierung führte damit bei nahezu gleichbleibender Mitarbeiterzahl insgesamt zu einer deutlich verbesserten Profitabilität. Die Dräger-Sparte Luft- und Raumfahrttechnik setzte ihre positive Entwicklung des Vorjahres fort und schaffte mit einer Umsatzsteigerung von 15,4 Prozent auf 44,7 Mio DM und einem EBIT von 1,6 Mio DM den Turnaround nach einer mehrjährigen Verlustperiode. Der Dräger Aerospace ist es in den letzten zwei Jahren aufgrund der konsequenten Umstellung des Unternehmens auf eine prozeßorientierte Organisation, die den Kunden in den Mittelpunkt stellt, gelungen, in einem engen, hart umkämpften Markt für einige Flugzeugtypen alleiniger Lieferant für chemische Notsauerstoff-Versorgungssysteme zu werden: 1999 wurden Langfristverträge in Millionenhöhe mit den größten Flugzeugherstellern der Welt, Boeing und Airbus, abgeschlossen, die erstmals das Boeing-Komplettprogramm bzw. eine Airbus-Programmlinie umfassen. Für die Pilotennotsauerstoffversorgung im Eurofighter erfolgte im letzten Jahr die Serienbeauftragung mit einem Auftragsvolumen von 27 Mio DM für die nächsten vier Jahre. Für die genannten Unternehmenssegmente ergeben sich folgende Umsatzanteile: Medizintechnik 64,6 Prozent, Sicherheitstechnik 32,4 Prozent und Luft- und Raumfahrttechnik 2,2 Prozent.

      Konzernergebnis
      Das EBIT-Konzernergebnis (Earnings Before Interest and Tax) lag mit 76,6 Mio DM um 7,8 Prozent unter dem Wert des Vorjahres (Vorjahr: 83 Mio DM), das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit 54,1 Mio DM um 10 Prozent (1998: 60,1 Mio DM) unter Vorjahr. Der Konzernjahresüberschuß fiel 1999 mit 20 Mio DM insgesamt um 6,9 Mio DM bzw. 25,7 Prozent geringer aus als 1998 (Vorjahr: 26,9 Mio DM). Ergebnismindernd waren die Umsatzausfälle im inländischen Medizintechnik-Geschäft. Zusätzliche Aufwendungen entstanden 1999 im Konzern für die Vorbereitungen auf das Jahr 2000 und die Beteiligung am Fonds zur Entschädigung von Zwangsarbeitern. Schließlich erforderten der Aufbau und die Ausgestaltung der weltweiten Zusammenarbeit mit neuen Geschäftspartnern wie z.B. GE Marquette Medical Systems sowie die Verlagerung der HomeCare-Produktpalette nach Best, Niederlande, weitere Aufwendungen, die jedoch als Investition in die Zukunft gesehen werden müssen. Die Umsatzrendite des Konzerns sank infolgedessen um 0,5 Prozentpunkte auf 1 Prozent. Das Eigenkapital erhöhte sich 1999 absolut um 21,5 Mio DM und liegt anteilsmäßig bei rund 28 Prozent (Vorjahr: 30 %) bezogen auf die Bilanzsumme. Investitionen / F+E-Aufwendungen / Fort- und Weiterbildung Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte beliefen sich 1999 im Konzern auf 117 Mio DM (Vorjahr: 102 Mio DM). Investiert wurde überwiegend in Sachanlagen und immaterielle Wirtschaftsgüter, in erster Linie in technische Einrichtungen, Betriebs- und Geschäftsausstattung und Software. Für Forschung und Entwicklung wurden 1999 rund 134 Mio DM (Vorjahr: 130 Mio DM) aufgewendet, das sind 6,7 Prozent (Vorjahr: 7,2 %) des Umsatzes. Damit liegt die Drägerwerk AG wie auch in den letzten Jahren deutlich über dem Durchschnitt der deutschen Industrie. Für Fort- und Weiterbildung gab das Unternehmen rund 21 Mio DM (Vorjahr: 18 Mio DM) aus. Insgesamt gab das Unternehmen damit für die drei Bereiche – Investitionen, F+E-Aufwendungen sowie Fort- und Weiterbildung - zur Zukunftssicherung rund 271 Mio DM aus, was einem Umsatzanteil von 13,6 Prozent entspricht und einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens darstellt.

      Personalaufwendungen / neue Arbeitsplätze / Sonderaufgaben
      Die Personalaufwendungen lagen 1999 insgesamt im Konzern mit 874 Mio DM (Vorjahr: 799 Mio DM) um 9,3 Prozent über dem Vorjahr. Die Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter hat sich im Konzern 1999 um 341 bzw. 3,8 Prozent auf 9275 (Vorjahr: 8934) erhöht, davon im Inland 5986 (Vorjahr: 5899) und im Ausland 3289 (Vorjahr: 3035). Der hohe Personalaufwand hat vornehmlich zwei Gründe. Erstens: Zusatzaufwand für die Mitarbeiter im Zusammenhang mit der Sicherung des reibungslosen Jahrtausendwechsels (Produkte, IT-Systeme, Infrastruktur). Zweitens: Erstmalige Rückstellung für Altersteilzeit.

      Unveränderte Dividende – aber keine Steuergutschrift für 1999
      Der Vorstand der Drägerwerk Aktiengesellschaft, Lübeck, schlägt der Hauptversammlung vor, für das Geschäftsjahr 1999 aus dem Jahresüberschuß der AG in Höhe von 14,6 Mio DM (Vorjahr: 18,8 Mio DM) eine Dividende von Euro 0,42 pro Vorzugsaktie und von Euro 0,36 pro Stammaktie auszuschütten. Da das zur Ausschüttung verfügbare Eigenkapital aus ausländischen Einkünften stammt, wird den Aktionären keine anrechenbare Körperschaftssteuer gutgeschrieben. Unverändert ist auch die Ausschüttung auf Genußscheine, die mit Euro 4,20 das Zehnfache der Dividende auf Vorzugsaktien beträgt und sich dabei auch auf das rund Zehnfache des rechnerischen Nennbetrages der Stückaktien bezieht.

      Erfreulicher Start ins Jahr 2000 – Ausblick
      Der Dräger-Konzern startete zum 1.1.2000 mit einem hohen Auftragsbestand, 493 Mio DM, ins neue Geschäftsjahr. Die Konjunkturdaten in Europa, Asien und Nordamerika lassen eine positive Umsatzentwicklung erwarten. Bezüglich der Dräger-Medizintechnik bestätigen vor allem die neuen Dienstleistungen sowie der Wandel vom Geräte- zum Lösungsgeschäft noch weiteres Wachstumspotential. Die Sparte Sicherheitstechnik hat ihr Produkt- und Dienstleistungsportfolio auch im ersten Quartal 2000 im Bereich der industriellen Gasmeßung und der Total-Care-Management-Konzepte konsequent erweitert. Insbesondere durch den Erwerb einer Gesellschaft mit Spitzentechnologie in der Infrarot-Gasmessung, PLMS, Plymouth/England, wird die Sicherheitstechnik im laufenden Geschäftsjahr ihre Wettbewerbsposition verbessern können. Im ersten Quartal setzte sich die außerordentlich gute Nachfrage nach Produkten aller Dräger-Gesellschaften fort. Die Auftragseingänge und Umsätze stiegen in den ersten Monaten des Jahres um rund 15 Prozent, wobei das In- und Ausland gleichermaßen gut zulegten. Die gegenüber dem Vorjahr wesentlich verbesserte Steigerung im Inlandsgeschäft der Medizintechnik wird allerdings durch den Druck auf Erlöse und Margen beeinflußt. Für das laufende Geschäftsjahr 2000 erwartet Dräger im Konzern derzeit insgesamt ein Umsatzwachstum, das eher bei 10 Prozent als bei 5 Prozent liegen wird. Sofern sich dieser Trend weiterhin fortsetzt, rechnet die Dräger-Gruppe auch mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses für das Jahr 2000.

      Drägerwerk Aktiengesellschaft
      Corporate Communications
      Moislinger Allee 53/55
      D - 23542 Lübeck
      Telefon (04 51) 8 82-22 01
      Telefax (04 51) 8 82 39 44
      presse@draeger.com



      [Inhalt / Übersicht]
      Avatar
      schrieb am 22.06.00 19:52:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Drägerwerk wird in der Aktienbörse von Bernecker (17.06.2000) als "Special Situation" recht lang diskutiert und als Spezialität für langfristig orientierte Anleger empfohlen...
      Wenn weiteres Interesse besteht, bitte melden...
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 23:19:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      hallo Insiderin007,

      habe sehr grosse Position in Draeger da ich sie für absolut unterbewertet halte und bin deshalb sehr an der Studie interssiert.

      Kannst du mir den Text hier reinstellen bzw. mir permail senden
      (jeff747@web.de)

      Danke

      gruss Stockmaster77
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 23:31:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      PS:

      Hat jemand Infos zur heutigen HV. Gabs neue Zahlen ?

      Wäre toll wenn jemand berichten könnte.
      Avatar
      schrieb am 25.06.00 15:10:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Dräger unterbewertet Datum : 16.06.2000

      Die Analysten der Actien-Börse halten die Vorzugsaktien der Drägerwerk AG (WKN 555063) für klar unterbewertet.

      Dräger sei mit sicheren 2 Mrd DM Umsatz in diesem Jahr einer der führenden Herstellern von Medizin- und Sicherheitstechnik in der Welt. Neuestes Produkt sei ein Drogenmeßgerät. Der Cashflow betrage 150 Mio DM (+35,9 %), das Eigenkapital 466 Mio. DM. Der Börsenwert der ganzen Firma liege aber nur bei 130 Mio. DM, gemessen an den Vorzügen. Alle Stämme würden in Familienhand liegen. Hochgerechnet ergebe dies einen theoretischen Börsenwert von 280/300 Mio. DM. Dräger sei gut 100 % und mehr wert.

      Verglichen mit amerikanischen Unternehmen müßte bei gleicher
      Zahlenqualität der Kurs um 40/43 Euro pendeln, so die Actien-Börse.

      Agentur : Aktiencheck.de

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      Avatar
      schrieb am 27.06.00 23:13:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      Vielen Dank, Lisaman ... hier bist Du mir netterweise zuvorgekommen:
      Genau dies ist in Kürze die Bernecker Analyse (Aktien-Börse)..
      Hat jemand eine Erklärung für den heutigen Absturz ?
      Das Problem dürfte, so Bernecker, eben darin bestehen, daß keien Stämme gehandelt werden... Zitat: "Wer kauft Vorzüge..., wenn es keine Stämme gibt"....
      Drägerwerk ... ein Familienunternehmen... geführt wie die Buddenbrocks....
      Bernecker empfiehlt, wie oben gesagt, die Aktie für Anleger, "die nicht den schnellen Gewinn suchen... ich weise ausdrücklich darauf hin..."
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 19:11:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      tag zusammen,
      bin nunmehr ebenfalls positiv für Drägerwerke. Eigentlich aus
      charttechnischer Sicht; jedoch denke ich jetzt auch überdie Aussage des VV aus Anfang 99 nach, dass .."ein grundsätzlicher Börsengang einzelner Konzerteile...nicht ausgeschlossen sei... und der Kurs ( derzeit 8E) überhaupt nicht zufriedenstelle.
      Erwähnen möchte ich noch, dass "damals" die Aufnahme in den SMAX
      beabsichtigt war.

      Machet
      Avatar
      schrieb am 11.08.00 14:58:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ist euch aufgefallen, daß Dräger den deutschen Logistikpreis
      bekommen hat und außerdem eine eigene IT-Tochter besitzt.
      ... und Logistikfirmen sind an der Börse momentan sehr beliebt ...
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 16:17:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Der Thread über Draeger ist in den letzen Wochen leider etwas eingeschlafen.

      Gleiches gilt für den Kurs, der bei 9 Euro festbetoniert ist (oder drücken wir es etwas positiver aus - einen stabilen Boden bildet ;-)

      Weiss jemand, wann die nächsten Zahlen von Draeger kommen? Nach den Nachrichten aus dem Frühjahr ist ja eher positives zu erwarten.
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 19:50:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Lisamann,

      habe leider auch keine genauen Informationen - aber die Kursentwicklung heute stimmt mich schon sehr optimistisch.

      Mir ist völlig unerklärlich weshalb der Kurs immer noch so
      niedrig ist - bei dem Verhältnis Börsenkapitalisierung zu
      Umsatz. Auch wenn nur VZ im Handel sind.

      Weiss jemand mehr?
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 09:00:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      Was haltet Ihr davon? kam heute morgen über VWD



      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------


      Die Drägerwerk AG, Lübeck, gibt weitreichende Umstrukturierungspläne für ihre größte Sparte, die Medizintechnik, bekannt:

      - Die drei Schwerpunkte der Umstrukturierung sind: umfassende Kostensenkung, Prozessoptimierung und Volumenerhöhung

      - insgesamt 250 Mio DM Produktivitätssteigerungspotential bis 2003 im Visier

      - außerordentlicher Umstrukturierungsaufwand von bis zu 40 Mio DM in 2000

      Daher negatives Ergebnis für den Dräger-Konzern von minus 20 bis 25 Mio DM im laufenden Geschäftsjahr erwartet und unter diesen Bedingungen voraussichtlich keine Dividende für das Jahr 2000

      Ergebnis von mehr als 25 Mio DM bereits wieder im Geschäftsjahr 2001 für den Dräger-Konzern

      Der Dräger-Medizintechnik-Teilkonzern umfaßt mehr als 60 Prozent des Dräger-Gruppenumsatzes, d.h. rund 1,3 Mrd DM Umsatz 1999. Aktuell liegt der Umsatzanstieg in den letzten neun Monaten rund 10 Prozent über dem Vorjahreswert. Derzeit beschäftigt die Dräger-Medizintechnik mehr als 5.000 Mitarbeiter weltweit, davon 2.900 in Deutschland.


      kommt doch etwas überraschend diese Meldung, auch wenn sich die Umstrukturierung langfristig positiv auswirken dürfte.

      P.S. der Satz "Aktuell liegt der Umsatzanstieg in den letzten neun Monaten rund 10 Prozent über dem Vorjahreswert" ist mal wieder ein Bonbon für die Sammlung unfähiger Ad-Hocformulierungen - ich denke Sie meinen doch etwas anderes als Sie schreiben...
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 15:01:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      Gerade noch bei Yahoo gefunden:

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      Donnerstag 5. Oktober 2000, 13:12 Uhr

      Dräger ordnet gewinnschwache Medizintechnik neu
      Lübeck (dpa) - Der Lübecker Dräger-Konzern ordnet sein Geschäftsfeld Medizintechnik völlig neu und streicht weltweit 400 von 5000 Arbeitsplätzen in diesem Bereich. «Wir wollen durch drastische Maßnahmen eine Ertragswende erreichen», sagte Vorstandsvorsitzender Theo Dräger am Donnerstag in Lübeck.

      Die Medizintechnik, mit rund 60 Prozent Umsatzanteil der größte und wichtigste Geschäftsbereich des Dräger-Konzerns, leide bereits seit Jahren unter schrumpfenden Gewinnen. Der neue Bereichsvorstand Wolfgang Reim habe ein Programm entwickelt, um die Produktivität der Sparte um 250 Millionen DM zu steigern.

      Von den verlorenen 400 Arbeitsplätzen entfallen 120 bis 170 Stellen auf den Standort Lübeck und weitere 200 auf andere Standorte und Tochtergesellschaften im Inland. Der Kraftakt werde den Konzern rund 40 Millionen DM kosten und in diesem Jahr zu einem Verlust von 20 bis 25 Millionen DM führen. Die Dividende fällt zum ersten Mal aus. Bereits im nächsten Jahr will Dräger aber wieder einen Gewinn von mehr als 25 Millionen DM erreichen, der in den folgenden Jahren weiter steigen soll. Der Personalabbau soll weitgehend ohne betriebsbedingte Kündigungen über die Bühne gehen, sagte Personalvorstand Ingo Gensch.

      «Durch die Neuausrichtung wird die Basis für weiteres Wachstum im hart umkämpften internationalen Gesundheitsmarkt gelegt», sagte Reim. «Dräger will nicht nur Technologieführer bleiben, sondern über die Kostenführerschaft seine internationale Marktstellung weiter ausbauen.» Die Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) soll so von zur Zeit vier auf zehn Prozent gesteigert werden.

      Der Dräger-Konzern ist mit zwei Milliarden DM Umsatz und mehr als 9000 Mitarbeitern weltweit eines der bedeutendsten Industrieunternehmen Schleswig-Holsteins. Allein am Standort Lübeck beschäftigt das Unternehmen 4200 Mitarbeiter. Neben der Medizintechnik ist Dräger in den Bereichen Sicherheitstechnik sowie Luft- und Raumfahrt aktiv. Das Familienunternehmen erwirtschaftet rund zwei Drittel seiner Umsätze im Ausland, bei weiter steigender Tendenz. Dräger-Produkte gelten als innovativ und hochwertig, jedoch nicht ganz billig. Das Unternehmen konkurriert in der Medizintechnik mit Weltkonzernen wie General Electric, Siemens und Philips.

      Gruß
      Lisaman
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 18:51:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      Inzwischen finden Sich auch auf der Draeger Homepage ein paar ausfürlichere Informationen (Pressemeldung):

      Umfassende Kostensenkung, Prozessoptimierung und Volumenerhöhung / 250 Mio DM Produktivitätssteigerungspotential im Visier / außerordentlicher Umstrukturierungsaufwand von ca. 40 Mio DM - daher negatives Konzernergebnis im laufenden Jahr / deutlich positives Ergebnis bereits wieder ab 2001

      Wie die Drägerwerk AG, Lübeck, im Anschluss an eine Adhoc-Meldung, 4.10.2000 abends, mitteilt, und auf der Hauptversammlung im Juni d.J. bereits angekündigt hat, plant die Dräger Medizintechnik GmbH, 100prozentige Tochter- und Führungsgesellschaft der größten Sparte der Drägerwerk AG, ein radikales Strukturprogramm zur Effizienzsteigerung und Ertragsverbesserung für die Dräger-Medizintechnik.

      "Die als gleichrangig anzusehenden Schwerpunkte eines insgesamt 250 Mio Mark umfassenden Produktivitätssteigerungsprogramms - über drei Jahre angelegt - sind konsequente Kostenreduktion, optimierte Betriebsabläufe in allen Bereichen sowie mittelfristig eine deutliche Volumenerhöhung sowohl im Gerätegeschäft als auch im Datamanagement und bei Dienstleistungen. Die Medizintechnik wird wieder zu einem überzeugenden Leistungsträger im Dräger-Konzern, an dem nicht nur unsere Kunden, sondern auch die Aktionäre wieder Freude haben," so der neue Medizintechnik-Vorstand Dr. Wolfgang Reim. "Mit dem neuen Konzept will Dräger nicht nur Technologieführer bleiben, sondern über die Kostenführerschaft seine internationale Marktstellung weiter ausbauen. Der weitaus größte Teil der Arbeitsplätze kann gesichert und durch die Neuausrichtung die Basis für weiteres Wachstum im hartumkämpften internationalen Gesundheitsmarkt gelegt werden."

      Dem Kostensenkungsprogramm liegt ein Acht-Punkte-Konzept zugrunde:

      1. Straffen von administrativen und unterstützenden (Support/Service)-Funktionen in den deutschen Vertriebsniederlassungen und der Lübecker Zentrale.
      2. Vereinfachung der globalen Führungs- und Organisationsstruktur, um Komplexität aufzulösen und weltweite Geschäftsabläufe zu optimieren, so z.B. das Verringern der internationalen Vertriebsregionen von acht auf fünf.
      3. Reduzieren des WORKING CAPITAL um 30 Prozent.
      4. Beschleunigter Wandel vom Gerätelieferanten zum führenden Systemanbieter mit Dienstleistungs- und Lösungskompetenzen.
      5. Prozessverbesserung mit forciertem Einsatz von E-Commerce, z.B. in Einkauf, Logistik und Vertrieb.
      6. Konzentration auf Geschäftsfelder, in denen die Dräger-Medizintechnik entweder Marktführer oder die Nummer zwei ist, oder konsequente Aufgabe ertragsschwacher Marktsegmente, so z.B. die Dräger MST GmbH in Wiesbaden für den modularen Krankenhaus-Containerbau, bzw. das Eingehen strategischer Partnerschaften.
      7. Organisatorische Maßnahmen, die den internen Wissenstransfer erleichtern und Know-how in der Gruppe weltweit bündeln. So wird z.B. der Bereich Datamanagement in einem neuen Geschäftsbereich mit Sitz und Verantwortung in den USA geführt, und separate Entwicklungsstandorte in Essen und Kiel werden aufgegeben.
      8. Vergütungssysteme für Führungskräfte noch stärker an Ergebnis- und Kapitalkostenkennziffern ausrichten.


      Folge der Umstrukturierung wird ein Personalabbau in sehr vielen unterschiedlichen Organisationseinheiten sein, der jedoch teilweise kompensiert wird durch neue Arbeitsplätze im Vertrieb, im Dienstleistungs- sowie Datenmanagementbereich und sich auf eine Verringerung um 400 Arbeitsplätze saldiert. Dies betrifft den Standort Lübeck und die deutschen Niederlassungen, aber auch die in- und ausländischen Tochtergesellschaften. Inbegriffen ist der Abbau von gut 50 Arbeitsplätzen bei der Dräger ProTech GmbH zur weiteren Erhöhung der Produktivität und Konzentration auf Kernbereiche (Einzelteile und Komponenten). Bereits seit Frühjahr 2000 wurde die Gesamtkapazität hier um 100 Stellen reduziert. Auf der diesjährigen Hauptversammlung hatte der Vorstand berichtet, dass er im laufenden Geschäftsjahr für den Dräger-Konzern ein positives operatives Ergebnis erwartet. Nachdem jetzt die Maßnahmen feststehen, beziffert der Vorstand den außerordentlichen Umstrukturierungsaufwand für das Jahr 2000 mit bis zu 40 Mio DM, so dass sich ein Konzernergebnis in Höhe von minus 20 bis 25 Mio DM abzeichnet. Unter diesen Umständen geht der Vorstand davon aus, dass für das Geschäftsjahr 2000 keine Dividende gezahlt wird.

      Der Vorstand der Drägerwerk AG ist überzeugt, dass die Umstrukturierung schon im nächsten Jahr Früchte tragen wird und bereits 2001 zu einem deutlich verbesserten positiven Ergebnis für den Dräger-Konzern in der Größenordnung von mehr als 25 Mio DM führt und weiteren signifikanten Verbesserungen in den Folgejahren. Der Vorstandsvorsitzende Theo Dräger verwies in diesem Zusammenhang auf die guten Erfahrungen bei der Restrukturierung der Dräger Aerospace GmbH und der Dräger Sicherheitstechnik GmbH. Innerhalb kürzester Zeit wurden dort wesentliche Ertragsverbesserungen erreicht.

      Die Dräger-Medizintechnik umfasst mehr als 60 Prozent des Dräger-Gruppenumsatzes, d.h. rund 1,3 Mrd DM Umsatz 1999, was einem Umsatzanstieg in 1999 gegenüber 1998 von 8 Prozent entspricht. Aktuell liegt der Umsatzanstieg der letzten neun Monate rund 10 Prozent über dem Vorjahreswert. Derzeit beschäftigt die Medizintechnik mehr als 5.000 Mitarbeiter, davon 2.900 in Deutschland.

      Drägerwerk Aktiengesellschaft
      Corporate Communications
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      D - 23542 Lübeck
      Telefon (04 51) 8 82-22 01
      Telefax (04 51) 8 82 39 44


      eigentlich klingt das alles vernünftig und sinnvoll.

      Was mich aber stört ist die Öffentlichkeitspolitik:
      - Bereits im Frühjahr wird mit der Umstrukturierung begonnen (100
      Stellen gestrichen...)
      - Auf der Hauptversammlung wird ein possitives Ergebnis erwartet.
      Auf das bereits laufende massive Umstrukturierungskonzept wird
      nicht (?) eingegangen
      - im Oktober(?) bemerkt der Konzern auf einmal, dass die
      Umstrukturierung ja kurzfristig Geld kostet und und das Ergebnis
      belastet.

      Das klingt für mich entweder nach einer schlampigen Finanzplanung oder eher nach einer unfähigen Öffentlichkeitsarbeit. Völlig überraschend kann die Erkenntnis, dass Umstrukturierungsprogramme gerade im ersten Jahr viel Kosten und die Erfolge i.d.R erst in den Folgejahren voll greifen ja eigentlich nicht sein.

      Die Umstrukturierung sinnvoll und gut für die wirtschaftliche Zukunft ist, steht für mich außer Frage,
      zumal der Zeitpunk nicht schlecht ist, schließlich steht Draeger ja nicht gerade am Abgrund sondern hat nach dem Gewinneinbruch im letzen Jahr wieder ein stabiles Wachstum, vor allem im Ausland.

      Gruß Lisaman

      Die Informationspolitik ist jedoch einfach nur bescheiden,
      was hätte den dagegen gesprochen, dass Umstrukturierungskonzept spätestens auf der Hauptversammlung den Aktionären und der Öffentlichkeit zu präsentieren?

      Vielleicht liegt es jach doch daran, dass wir "nur" Vorzugsaktionäre sind, die in einem Familienunternehmen nicht nur nichts zu Entscheiden sondern am besten auch nichts zu Wissen und Zu fragen haben...

      Was die wirtschaftliche Entwicklung angeht hat Draeger seine Hausaufgaben gemacht und ist auf einem guten Weg - aber was den Umgang mit Aktionären angeht ist Draeger noch im 19. Jahrhundert.
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 19:28:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      An alle,

      so eine schnelle und detailierte Antwort auf meine Frage hat mich aber
      überrascht! Vielen Dank!

      Jetzt kann ich mir schon vorstellen, weshalb der Kurs seit einiger
      Zeit nur nach Süden ging. Haben da etwa einige schon vorher mehr
      gewußt als wir?

      Egal wie - jetzt nachdem die Information draussen ist, sollte
      es hoffentlich langsam aber stetig aufwärts gehen.
      Bekanntlich zählt an der Börse die Zukunft!
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 15:49:30
      Beitrag Nr. 15 ()
      Es ist immer der gleiche Jammer mit Familienunternehmen.
      Möglichst die Kontrolle behalten und immer Lieb und Nett
      zu allen Mitarbeitern sein.
      In dieser Richtung gesehen, war es für diese Pläne eigentlich
      allerhöchste Zeit. Immerhin werden die Mitarbeiter so auch
      zu mehr Produktivität gebracht.

      Bei einen Umsatzmultible von 0,1 brauchen wir eigentlich
      nur noch viel Zeit und Geduld ...
      und vielleicht einen neuen Vorstandsvorsitzenden (man vergleiche
      nur mal Satorius, wo es seit 3 Jahren bergauf geht ...)


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