UMTS: Die Profiteure (Nortel, Lucent, Nokia, ...) - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 07.06.00 22:36:05 von
neuester Beitrag 07.06.00 22:48:47 von
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UMTS
Gier wie beim Goldrausch
08.06.00 www.juchu.de
Lucent, Nokia, Nortel und Ericsson werden profitieren
Die Verbraucher können sich bei der Anfang Juli anstehenden milliardenschweren Auktion von
neuen Mobilfunklizenzen erst einmal zurücklehnen. In einem Schnellverfahren unter elf
Bewerbern sollen die Lizenzen versteigert werden. Die Kosten müssen sich die
Mobilfunkbetreiber nach Ansicht von Experten angesichts des knallharten Wettbewerbs vor
allem über neue Businessmodelle und internationale Kooperationen hereinholen.
Die Umsatzprognosen für den mobilen Hochgeschwindigkeitszugang zum Internet, den die
Lizenzen ermöglichen, muten phantastisch an. Sie machen die offensichtliche Gier nach
diesen Lizenzen verständlich. Auf rund 400 Mrd. Euro schätzt Roland Becker,
Netzwerkspezialist bei Viag Interkom das europaweite Umsatzpotential mit UMTS (Kurzform für
Universal Mobile Telecommunications Systems).
Allerdings erst im Jahre 2010. Bis dahin heisst es für jene Firmen, die jeweils zwei bis drei der
insgesamt 12 Frequenzpakete ersteigern, diese Kosten zum Teil über den Kapitalmarkt zu
finanzieren. Bei einer internationalen UMTS-Konferenz in Frankfurt wurde von der
Consulting-Firma A.T. Kearney ein Preis von vermutlich 7 Mrd. DM pro Paket genannt, was den
Gesamterlös von rund 100 Mrd. DM bei der Auktion für den Finanzminister immer
wahrscheinlicher werden lässt.
Doch das scheint sich zu rechnen, wie Joachim Bauske von Debitel bei der Veranstaltung
meinte. Derzeit liege das Telekommunikationsbudget eines typisch deutschen Haushaltes bei
rund 100 DM im Monat. Komme es wirklich zu der genannten Versteigerungssumme, könnte
es bei einer Laufzeit von 20 Jahren und einer geschätzten Kundenzahl knapp 50 Millionen im
Jahre 2002 rein rechnerisch zu einer Belastung von 8,50 DM pro Monat und Kunden kommen.
Rein rechnerisch wohlgemerkt, denn die mobile Autobahn ins Internet ist gespickt mit
Unwägbarkeiten. Sicher ist, dass jene Carrier, die die Lizenzen erwerben, sich damit nicht auf
die faule Haut legen dürfen. Vielmehr werden sie nach Angaben des
Technologie-Rechtsexperten Jürgen Heilböck mit der Übernahme der Lizenz vertraglich dazu
verpflichtet, bereits zum 1. Januar 2002 erste UMTS-Dienst-Angebote vorzuweisen.
(mehr auf:
http://www.juchu.de/reports/diverses/umts_080600.html )
Gier wie beim Goldrausch
08.06.00 www.juchu.de
Lucent, Nokia, Nortel und Ericsson werden profitieren
Die Verbraucher können sich bei der Anfang Juli anstehenden milliardenschweren Auktion von
neuen Mobilfunklizenzen erst einmal zurücklehnen. In einem Schnellverfahren unter elf
Bewerbern sollen die Lizenzen versteigert werden. Die Kosten müssen sich die
Mobilfunkbetreiber nach Ansicht von Experten angesichts des knallharten Wettbewerbs vor
allem über neue Businessmodelle und internationale Kooperationen hereinholen.
Die Umsatzprognosen für den mobilen Hochgeschwindigkeitszugang zum Internet, den die
Lizenzen ermöglichen, muten phantastisch an. Sie machen die offensichtliche Gier nach
diesen Lizenzen verständlich. Auf rund 400 Mrd. Euro schätzt Roland Becker,
Netzwerkspezialist bei Viag Interkom das europaweite Umsatzpotential mit UMTS (Kurzform für
Universal Mobile Telecommunications Systems).
Allerdings erst im Jahre 2010. Bis dahin heisst es für jene Firmen, die jeweils zwei bis drei der
insgesamt 12 Frequenzpakete ersteigern, diese Kosten zum Teil über den Kapitalmarkt zu
finanzieren. Bei einer internationalen UMTS-Konferenz in Frankfurt wurde von der
Consulting-Firma A.T. Kearney ein Preis von vermutlich 7 Mrd. DM pro Paket genannt, was den
Gesamterlös von rund 100 Mrd. DM bei der Auktion für den Finanzminister immer
wahrscheinlicher werden lässt.
Doch das scheint sich zu rechnen, wie Joachim Bauske von Debitel bei der Veranstaltung
meinte. Derzeit liege das Telekommunikationsbudget eines typisch deutschen Haushaltes bei
rund 100 DM im Monat. Komme es wirklich zu der genannten Versteigerungssumme, könnte
es bei einer Laufzeit von 20 Jahren und einer geschätzten Kundenzahl knapp 50 Millionen im
Jahre 2002 rein rechnerisch zu einer Belastung von 8,50 DM pro Monat und Kunden kommen.
Rein rechnerisch wohlgemerkt, denn die mobile Autobahn ins Internet ist gespickt mit
Unwägbarkeiten. Sicher ist, dass jene Carrier, die die Lizenzen erwerben, sich damit nicht auf
die faule Haut legen dürfen. Vielmehr werden sie nach Angaben des
Technologie-Rechtsexperten Jürgen Heilböck mit der Übernahme der Lizenz vertraglich dazu
verpflichtet, bereits zum 1. Januar 2002 erste UMTS-Dienst-Angebote vorzuweisen.
(mehr auf:
http://www.juchu.de/reports/diverses/umts_080600.html )
Super Information, Borg Inc. Danke!
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