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    50-er Club-Cafe: WEIN (2) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.06.00 15:21:42 von
    neuester Beitrag 11.01.01 00:01:47 von
    Beiträge: 459
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      Avatar
      schrieb am 09.06.00 15:21:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Da der Weinthread mittlerweile schon auf über 50 (nämlich 65, der längste bei Persönliches Wachstum!!) angewachsen ist, möchte ich den Teil II eröffnen..in der Hoffnung, daß wir die Beitragshöhe mindestens verdoppeln.
      Der 1.Thread enthält viele wertvolle Informationen und gute Tipps (also unbedingt lesen).
      Dann möchte ich asdfgr-Christian danken für die gute Idee über Wein zu posten.
      Ich mußte immer beim Anclicken schmunzeln über seinen ersten Satz, den ich hier zitiere, damit ich auch weiter schmunzeln kann...
      DA MEIN WEINKELLER ETWA DEN GLEICHEN WERT WIE MEIN DEPOT HAT......

      Harry Rodenstock(Weinsammler und Händler) schreibt:
      "Als Weinkenner wird man nicht geboren.Es braucht eine längere, durchaus genussreiche Zeit, um auf diesem umfangreichen Gebiet profunde Kennerschaft zu erlangen....unzählige und möglichst vielfältige Weinproben.."

      Wolfram Siebeck: " Verständlicherweise laufen die Ansprüche eines Weinliebhabers diesem finanzmäßig bald aus dem Ruder.."

      Hoffen wir "Weinliebhaber" also, daß unsere Depots wachsen, damit sich auch unsere Weinkeller ausweiten können.

      Freunde der Weine aus Frankreichs Süden und solche, die es werden wollen, hallo Hornwatz,
      es gibt brandheiß eine neue Ausgabe der Zeitschrift "DER FEINSCHMECKER" WEIN-Gourmet, Heft 2/2000 Juli/August, in der ein großer Bericht zu finden ist über die Spitzenwinzer des Languedoc-Roussillon.
      Unter sehr vielen dort vorgestellten Winzern und Weingütern die mir zum Teil bekannt sind und die ich besucht habe, freue ich mich besonders über die Erwähnung meiner 2.Lieblingsdomaine: Domaine Peyre Rose.
      Besitzerin und Winzerin ist Marlene Soria, genannt die Hexe des Languedoc..hat keine roten Haare, ist aber eine unorthodoxe Frau, sehr kompetent und nett....hat in der Winzermännergesellschaft einen schweren Stand!
      Etwas schwer zu finden ,aber lohnenswert mit ihr zu reden und die WEINE!!!!!!!

      In dem Artikel sind viele Weingüter vorgestellt mit Adresse,Telefon-und FaxNr. und Öffnungszeiten sowie deutschen Bezugsadressen, wobei es erstens billiger und zweitens ungemein lustvoller ist die Weine dort (verbunden mit einer Urlaubsreise durch diese wirklich schöne und interessante Region...gebe gern Tipps) auf den Weingütern zu erwerben.

      Schöne Pfingsten, ms.
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 16:10:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo zusammen,


      hallo Muschelsucher,den Hinweis auf die "Feinschmecker"-Ausgabe finde ich sehr gut.Die
      Languedoc-Roussillion-Weine werden zwar allmählich bekannter,aber Literatur und Einkaufstips
      gibt es nach wie vor nur spärlich.- Die Domaine Peyre Rose ist auch im Katalog meines Händlers
      vertreten(unter ca 20 Languedoc-Roussillion-Weingütern),aber es werden leider nur 2 Weine
      zu einem sehr heftigen Preis(über 50 DM) angeboten.Damit ist die Domaine die mit Abstand
      teuerste der gesamten Region in dieser Liste.Bei Gauby etwa bezahlt man im Schnitt die Hälfte
      oder weniger.Mich würde mal interessieren,wie es bei Peyre Rose vor Ort mit den Preisen
      aussieht,denn Weine für über 50 DM befinden sich bei mir( von seltensten Ausnahmen abgesehen)
      jenseits der Schmerzgrenze.Also schreib doch mal,ob Marlene Sorias Weine in Frankreich
      auch so teuer sind.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 12:10:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Freunde und -innen,
      so, die Reise "Cotes du Rhone" steht ! Folgende Domainen stehen auf dem Besuchsprogramm:

      1. Domaine Pierre Usseglio (Chateauneuf)
      2. Chateau Cabrieres (Chateauneuf)
      3. Domaine de Beaurenard (Chateauneuf)
      4. Domaine Richaud (Cairanne)
      5. Oratoire St. Martin (Cairanne)

      Die letzten zwei habe ich auf Empfehlung von Hornwatz auf die Liste gesetzt, aber nach meinen Recherchen
      ist er (oder sie ?) nicht die einzige die diese Domainen gut finden ;-)) Nach den Preislisten zu urteilen bekommt
      man hier noch "echten" Cotes-du-Rhone zu nicht allzu hohen Preisen.

      Zu den Chateauneufs kann ich nur sagen: die spinnen schon ein bischen. Die Preise gehen noch, aber es gibt
      fast ausnahmslos eine Mengenbegrenzung, meist 12 oder 24 Flaschen. D.h. mehr geben die pro Einkauf
      nicht her !!! (mal sehen wie es ist wenn ich hinkomme und allen Charme einsetze ;-))) )

      Nach den Proben gehts ab ans Meer, mal sehen obs schon warm genug ist zum baden...

      Ciao for now und Danke an Hornwatz

      asdfgr
      Avatar
      schrieb am 12.06.00 00:00:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Guten Abend zusammen,

      ich freue mich sehr darüber,daß asdfgr meine Tips in sein Rhone-Programm aufgenommen hat.Hallo
      asdfgr,ich hoffe,Du wirst nicht enttäuscht sein!In einer Aachener Buchhandlung habe ich vor drei
      Tagen noch einmal unaufällig die Nase in den Rhone-Führer von Parker gesteckt und Richaud sowie
      Oratoire de Saint-Martin dort gut bewertet gefunden.Natürlich kann man über Parker streiten,aber
      jedenfalls schreibt er über Oratoire de Saint-Martin,daß die Qualität der Weine anderswo mit dem
      zwei-dreifachen Preis bezahlt werden müßte.Ich sehe das ähnlich und bin sehr gespannt,was
      asdfgr nach der Verkostung sagen wird...An der Rhone gibt es jedenfalls noch wirkliche Geheimtips.
      Gestern hatte ich einen sehr schönen Wein "Chateau de Domazan" im Glas,der mich vom
      Geschmack her stark an einen guten Chateauneuf erinnert hat.,während der Preis sich mit
      knappen DM 15 in einem venünftigen Rahmen hielt.
      Von der Rhone und meinen geliebten Languedoc-Roussillion -Weinen abgesehen möchte ich
      noch einmal auf das portugiesische Weingut Cortes de Cima aufmerksam machen.Die Weine
      gibt es inzwischen bei zwei mir bekannten Versendern in Deutschland.Sie sind nach meinem
      Geschmack von sensationeller Qualität und gehören zu den besten Rotweinen,die ich bisher
      vekostet habe.Auch die preiswerteren Qualitäten dieses zugegebenermaßen nicht zu den
      billigsten Anbietern gehörenden Betriebs- etwa die Cuvee "Chamine`"(ca DM 18)-erschlagen einen
      geadezu mit ihrer konzentrierten Frucht.Nach meiner Einschätzung haben die Weine ein
      ungeheures Format und werden vermutlich nicht sehr lange zu einem bezahlbaren Preis zu
      kaufen sein.
      Pardon,daß ich so häufig auf den Preisen herumreite.Ich bin weiß Gott kein knallharter Materialist
      und Erbsenzähler,aber ich laufe immer wieder Gefahr,mich mit meinem Weinhobby aus dem Rahmen
      meiner eher bescheidenen finanziellen Möglichkeiten hinauszubewegen.Deshalb bin ich einfach
      dazu gezwungen,immer wieder das gute Preis-Leitungsverhältnis zu suchen....

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 12.06.00 00:01:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Guten Abend zusammen,

      ich freue mich sehr darüber,daß asdfgr meine Tips in sein Rhone-Programm aufgenommen hat.Hallo
      asdfgr,ich hoffe,Du wirst nicht enttäuscht sein!In einer Aachener Buchhandlung habe ich vor drei
      Tagen noch einmal unaufällig die Nase in den Rhone-Führer von Parker gesteckt und Richaud sowie
      Oratoire de Saint-Martin dort gut bewertet gefunden.Natürlich kann man über Parker streiten,aber
      jedenfalls schreibt er über Oratoire de Saint-Martin,daß die Qualität der Weine anderswo mit dem
      zwei-dreifachen Preis bezahlt werden müßte.Ich sehe das ähnlich und bin sehr gespannt,was
      asdfgr nach der Verkostung sagen wird...An der Rhone gibt es jedenfalls noch wirkliche Geheimtips.
      Gestern hatte ich einen sehr schönen Wein "Chateau de Domazan" im Glas,der mich vom
      Geschmack her stark an einen guten Chateauneuf erinnert hat.,während der Preis sich mit
      knappen DM 15 in einem venünftigen Rahmen hielt.
      Von der Rhone und meinen geliebten Languedoc-Roussillion -Weinen abgesehen möchte ich
      noch einmal auf das portugiesische Weingut Cortes de Cima aufmerksam machen.Die Weine
      gibt es inzwischen bei zwei mir bekannten Versendern in Deutschland.Sie sind nach meinem
      Geschmack von sensationeller Qualität und gehören zu den besten Rotweinen,die ich bisher
      vekostet habe.Auch die preiswerteren Qualitäten dieses zugegebenermaßen nicht zu den
      billigsten Anbietern gehörenden Betriebs- etwa die Cuvee "Chamine`"(ca DM 18)-erschlagen einen
      geadezu mit ihrer konzentrierten Frucht.Nach meiner Einschätzung haben die Weine ein
      ungeheures Format und werden vermutlich nicht sehr lange zu einem bezahlbaren Preis zu
      kaufen sein.
      Pardon,daß ich so häufig auf den Preisen herumreite.Ich bin weiß Gott kein knallharter Materialist
      und Erbsenzähler,aber ich laufe immer wieder Gefahr,mich mit meinem Weinhobby aus dem Rahmen
      meiner eher bescheidenen finanziellen Möglichkeiten hinauszubewegen.Deshalb bin ich einfach
      dazu gezwungen,immer wieder das gute Preis-Leitungsverhältnis zu suchen....

      Viele Grüße Hornwatz

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      Avatar
      schrieb am 14.06.00 10:09:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Oha,
      nach dem Telefonat mit L´Oratoire St. Martin bin ich etwas ernüchtert...
      Der 1998er ist ausverkauft und der 1999er ausser dem Cotes du Rhone Village noch nicht im Verkauf. Da werde ich wohl auf andere Erzeuger ausweichen müssen :-(

      Darauf mach ich gleich mal ne Flasche Givry auf...Prost... ;-))

      asdfgr
      Avatar
      schrieb am 14.06.00 21:44:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      Guten Abend,

      zunächst einmal bitte ich um Entschuldigung für das Doppelposting;mit unserem nach wie vor
      veralteten Computer(wir warten auf den neuen) gehe ich offensichtlich immer noch etwas dämlich um,
      sorry.-Hallo asdfgr,ich bin richtig traurig darüber,daß L`Oratoire Saint-Martin so leergekauft ist.Mich
      hätte es interessiert,wie jemand, den ich "nur" über das Internet kenne, diese von mir sehr
      geliebten Weine beurteilt! Vieleicht schaust Du mal in Aachen vorbei,ein paar Flaschen davon habe
      ich noch im Keller....Ich finde allerdings,daß die offenkundig rege Nachfrage für die Domaine
      spricht.Außerdem traue ich mich noch,mit dem Chateau de Domazan einen Ersatzvorschlag zu
      machen.Es handelt sich aber nicht um einen Cairanne-Wein,sondern der Winzer sitzt in Domazan(?)
      und heißt Sylvain Chauderac(genaue Adresse leider???)Es handelt sich um einen Newcomer, dessen
      Preise dementsprechend günstig sind,ich denke,auch hier findet man den "echten" Cote du Rhone,und
      zwar zu einem sensationellen Preis-Leistungsverhältnis.Die "Cuvee Cantabril",die ich neulich verkostet
      habe,war jedenfalls ausgezeichnet,ein reicher und intensiver Rotwein zu einem sehr niedrigen
      Preis.Domazan liegt in der Nähe von Chateauneuf-du-Pape,und der Wein ereinnerte mich auch sehr
      an gute Chateauneufs.
      An alle:Ich melde mich hier dauernd und komme mir langsam ungeheuer egozentrisch vor.Wie ich
      sehe,wird der Thread gar nicht so selten gelesen,also gebt doch euren Senf dazu!Über ein breites
      Beitragsspektrum würde ich mich riesig freuen!
      Viele Grüße Hornwatz

      w
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 20:50:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      hallo hornwatz, muschelsucher & alle anderen weinliebhaber,

      das weinblütenfest in mörbisch habe ich auch für heuer gestichen!
      meine mann ist antialkoholiker (was ich sehr zu schätzen weiss, weil ich immer einen zuverlässigen heimfahrer habe), und durch die vorverlegung (normalerweise ist es immer am letzten juniwochenende) haben mich alle möglichen begleiter im stich gelassen.
      so werde ich irgendwann im juli/august mal nach mörbisch fahren und mit dem mann meiner freundin (bester weinkenner österreichs - aber schon vor ein paar jahren) eine kleine einkaufstour durch mörbisch` keller machen.
      wir sind ja erst im jänner übersiedelt und der neue keller gehört endlich beladen!

      hornwatz: soll ich dir ein kleines kostpacker mit burgenländischen roten zur blindverkostung schicken?
      nachdem wir ösis ja nun auch bei der EU sind, kann doch ein kleiner kostbarer postversand kein grosses thema sein - oder?
      ms hat meine e-mail!

      muschelsucherin: wir sehen einander ganz sicher im herbst beim 50er-treffen - da hab` ich dann ein kleines kisterl kostprobem im kofferraum oder handgepäck! (wissen noch nicht, ob wir fliegen oder mit dem auto fahren!).

      LG aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 16.06.00 19:58:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      Guten Abend,

      hier sitze ich jetzt mit einem Roten aus der Toscana("Vigorello" vom Weingut San Felice) und bin,
      wie schon häufiger bei italienischen Weinen,ein wenig enttäuscht.Mit ca. 25 DM war die Flasche
      nicht ganz billig,und der Wein schmeckt auch besser als der Tischwein bei der Pizzeria nebenan,
      aber besonders begeistern kann er mich nicht.Bei vielen italienischen Rotweinen fällt mir ein
      merkwürdiger Säureton auf( nicht vergleichbar mit der fruchtigen Säuerlichkeit von vielen
      deutschen Rotweinen),der mir nicht recht behagt.Wenn allerdings jemand einen besonderen Tip
      aus Italien zu bieten hat,würde ich mich gerne eines Besseren belehren lassen!-Was mich noch
      interessieren würde:Wie haltet ihr es mit dem Liegenlassen?Trinkt ihr gerne ältere Weine? -Während
      manche Aktien in meinem Depot alt werden,bin ich beim Wein ein unverbesserlicher Grüntrinker.Vor
      allem Weißweine trinke ich bevorzugt sehr jung,ein trockener Weißer wird bei mir im Keller selten
      älter als ein Jahr und nie älter als zwei Jahre.Rotweine liegen manchmal länger, aber auch hier
      schmecken mir die meisten mit zunehmendem Alter nicht besser.Ich sitze auf einigen recht
      tanninreichen Bordeauxflaschen,die nach landläufiger Meinung eine ordentliche Zeit altern müssen,und
      jedesmal ,wenn ich eine davon öffne,ärgere ich mich,daß ich sie nicht schon ein Jahr früher getrunken
      habe...
      Hallo Wienerin,vielen Dank für deinen netten Vorschlag!Ich bin interessiert und melde mich gelegentlich
      bei dir.Vielleicht kannst du bei deiner nächsten Einkaufstour drei,vier schöne Flaschen für mich
      mitbesorgen?Also,du hörst von mir!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 17.06.00 09:26:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      cool, leute, kenne mich zwar nicht so aus, aber wein trinken bringt fun.

      habe jede menge 1989 st. emilion im keller, chateau la petite clotte, wisst ihr, der schmeckt super, is bißchen schwer, aber macht lustig, und darauf kommt`s doch an, oder?

      hey, mit wein kann man im übrigen auch kohle verdienen....
      aber nichts für mich, hab keinen durchblick, hauptsache er schmeckt.


      shakesbier - der weintrinker :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.06.00 12:56:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      schäksbier - du hier?
      jetzt haut`s mi oba aus de bock!
      don`t shake wine!!!
      wennst mal nach wien kommst, geh` ich aber extra in den keller, damit ich dir im schönen riedel-glas ein schönes tröpferl kredenzen kann!
      übrigens: auskennen beim wein tu ich mich auch nicht - kann immer nur sagen: schmeckt oder schmeckt nicht! das blöde ist nur, dass mir meistens die teuren weine am besten schmecken!

      hornwatz:
      für dich kenne ich in wien einen nobel-italiener mit ausgezeichneter küche (wahrlich, der kerl hinterm herd hat was d`rauf!) und einem weinkeller!!! den musst du schon aus architektonischen gründen lieben - und erst, wenn du siehst, was der junge da so unten lagern hat!
      hab` dort im dezember meine sponsion gefeiert und mir mit freunden und familie mit hilfe einiger uralt-barolos (frag mich nicht mehr, welche das waren!) ganz schön einen angeschickert! (war der teuerste rausch meines lebens! - war`s aber wert! das ist der vorteil der spätberufenen studentinnen, die können dann auch den studienabschluss so richtig geniessen!)

      ulrike
      Avatar
      schrieb am 20.06.00 20:31:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo zusammen,

      bei der unglaublichen Hitze ist mir beinahe mehr nach einem kühlen Bier zumute,aber ein
      fruchtiger Weißwein erfrischt natürlich auch nicht schlecht.Bei mir gibt es heute abend einen
      Riesling von Peter Lauer,der in Ayl an der Saar zu Hause ist.Die Saarweine haben eine geschliffene
      Säure(nichts für Leute mit Magenproblemen),die mich häufig ein wenig stört,aber bei den Temperaturen
      schmeckt mir dieser Wein,der eine minimale,sehr dezent und gekonnt eingesetzte Restsüße
      besitzt,ganz hervorragend.Überhaupt muß ich eine Lanze für die durch eine Unzahl von grauenhaften
      Winzern in Verruf gekommene Mosel-Saar-Ruwer-Region brechen.Wenn man ein wenig nachforscht,
      findet man hier exzellente Weißweine,die den internationalen Vergleich nicht scheuen müssen.-
      An Wienerin:Ich gestehe,daß ich noch nie einen alten,wirklich guten Barolo getrunken habe.
      Wahrscheinlich kann ich in punkto Italien nicht so ganz mitreden,mir fehlt hier die Erfahrung mit
      richtig guten,teuren Tropfen....
      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 21.06.00 23:56:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      hornwatz:
      mir ja auch - kann nur sagen, dass mir der saugut geschmeckt hat und einfach sein geld wert war!
      vielleicht lag`s aber auch am anlass und der umgebung und dem gefühl, sich mal "so richtig was gönnen".
      LG aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 22.06.00 21:04:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo,

      die Psychologie spielt beim Weingenuß,wie bei allen anderen Sinnenfreuden auch,bestimmt eine große
      Rolle.Das ist auch gut so,es wäre schlimm,wenn sich der Geschmack des Weines bis ins Letzte
      objektiv messen lassen würde.Also,Wienerin,wenns geschmeckt hat,war es mit Sicherheit gut
      angelegtes Geld!-
      Heute haben wir einen Ausflug ins benachbarte niederländische Limburg gemacht(sehr freundliche
      Landschaft,nicht spektakulär,aber ausgeglichen und schön hügelig).Ich weiß nicht,ob einer von
      euch schon einen holländischen Wein getrunken hat?!Wir haben heute in der Nähe von Maastricht
      einige Flaschen echten "nederlandse"Riesling erstanden und eine davon jetzt am Abend geköpft.
      Gar nicht übel,das Zeug!Für den Preis ein wenig dünn,aber sauber vinifiziert und angenehm zu
      trinken.Und das psychologische Moment ist dabei natürlich auch nicht zu unterschätzen:Man hat
      einfach etwas Besonderes im Glas.Das spielt auch bei mir,wenn ich ehrlich bin, mit in die Beur-
      teilung hinein,obwohl ich ansonsten bemüht bin,jegliches Ettikettentrinkertum zu vermeiden.


      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 22.06.00 21:39:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      hallo hornwatz,
      ich glaube, das ist der grosse unterschied zwischen dir und mir:
      du bist ein weinkenner - ich "nur" eine weinliebhaberin. ganz normaler user sozusagen.
      macht aber nix!
      schmecken muss` - darum gehts.
      schade ist nur, dass ich den wein, der mir gerade besonders schmeckt, nicht so toll beschreiben kann wie du.
      beurteilungskriterien habe ich auch nur 2: schmeckt (sehr gut) - schmeckt nicht.
      (naja - dazwischen liegen vielleicht noch die stufen "ganz braver tischwein", "trinkbar" und "reisst mich nicht vom sessel".

      schade, dass ihr alle so weit weg seid - würde gerne mal gemeinsam mit euch ein paar weinbauern besuchen und euer urteil hören!

      LG aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 22.06.00 23:02:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Ulrike,
      ja ich bin im Moment leider sooooooooo weit weg (nicht räumlich gesehen), wenig unterhaltsam.
      Und eine Flasche Wein trinke ich z.Zt. nur um besser einschlafen zu können.
      Hornwatz versprochen, nächste Woche poste ich wieder , damit Ulrike und Du Euch nicht so allein an diesem Board fühlt. Und Du kriegst auch eine mail! ms
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 07:24:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ muschelsucher:
      hast mir schon gefehlt!
      nicht nur hier!
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 23:54:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo,

      @Wienerin:Ich fühle mich geschmeichelt,aber ob ich mich wirklich als Kenner bezeichnen kann,sei
      dahingestellt.Und mit der Fähigkeit,den Geschmack in Sprache zu fassen,hapert es auch bei mir.
      Es ist ähnlich wie mit der gedanklichen Darstellung von Musik,eigentlich versucht man etwas
      mitzuteilen,das in Worten einfach nicht mitteilbar ist.-Allerdings habe ich eines,nämlich eine
      verhältnismäßig reiche Erfahrung mit vielen Weinen,die fast täglich wächst,da ich immer neugierig
      bin und neben meinen Lieblingsweinen stets Neues ausprobiere.Ich finde es spannend und
      bereichernd,immer wieder unbekanntes Terrain zu betreteten.---
      Heute abend,nach einem arbeitsreichen Tag,erfreue ich mich an einer restsüßen Spätlese
      vom Staatsweingut Hessische Bergstraße.Es gab einmal eine Zeit,wo ich einen süßen Wein
      nicht mit der Kneifzange angefaßt hätte!Inzwischen bin ich bereit,ab und an einen höheren
      Zuckergehalt zu akzeptieren und zu schätzen,wenn die anderen Parameter des Weines
      dazu passen.Sicherlich besteht die Basis meines Kellers weiterhin aus trockenen Weinen,die
      mir bei fast jeder Gelegenheit schmecken.Aber ab und an darf es auch ein wenig mehr Zucker sein,
      das gilt vor allem für deutsche Weißweine,deren oft hoher Säuregehalt ein Gegengewicht verträgt.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 26.06.00 08:02:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo Weinfreunde,
      hallo Hornwatz, hier die Antwort zu den Preisen von Marlene Sorias, die ich Dir noch schulde: die erwähnten 1992er und 1994er kosteten ab Domaine 1999 110,-- bezw. 130,-- fr. umgerechnet DM 33,--/39,--DM.
      Damit liegen sie als "besondere Weine, nicht für alle Tage" innerhalb meiner Schmerzgrenze, die auch bei ungefähr DM 50,-- liegt:
      Im Restaurant bezahlt man i.R. DM 50,-- bis 60,-- ohne zu zucken, jedoch ohne entsprechenden Gegenwert, also kann man sich dies zuhause doch auch mal ab und zu gönnen mit entsprechendem Gegenwert, oder?

      Nun zur Entspannung etwas über Weine aus Frankreich`s Südwesten:MADIRAN
      Immer wieder liest man, daß sich in Degustationen Madiranweine neben prominenten Gewächsen hervorragend bewähren.
      Ein Winzer hat sich besonders verdient gemacht um die Bekanntmachnung und Qualitätssteigerung der Weine aus dieser Gegend: ALAIN BRUMONT.
      Mit seinem Chateau MONTUS ist er seit Jahren an der Spitze, sein Werbespruch:"Mit dem Montus hat der Madiran seinen Petrus".
      Man muß ihn aber nicht unbedingt mit den Großen aus Bordeaux vergleichen, denn er ist aus anderen Reben gemacht, wächst in einem anderen Klima und wird anders ausgebaut.
      Er kann und will seine Herkunft aus dem Madiran nicht verleugnen mit seiner Kraft, seiner Eleganz ( die wegen ihrer Robustheit vielgeschmäten Tannattrauben werden mit etwas Cabernet Sauvignon und einer anderen fruchtigeren Traube weicher, gefälliger und eleganter gemacht).
      Er sollte lange liegen, hat dann aber eine unglaubliche Komplexität und Konzentration.

      Auch Brumonts preiswerterer Domaine de Bouscasse wurde oft ausgezeichnet.
      Der MONTUS 1994 hat z.Bsp. im Parker France 5 Sterne und kostete im September 99 72,--fr. (DM 21,60), der 1997 60 fr. (DM 18,--).

      Alain Brumont`s Weingut Domaine de Bouscasse´in Maumusson ist ein besucherfreundliches Weingut mit Empfangs- und Degustationsräumen und einem Natursteinkeller.
      Es lohnt sich, dieses Gebiet zu bereisen und noch zwei weitere Weingüter zu besuchen: Chateau d`Aydie und Domaine Ducournau.
      Na dann, ms.
      Avatar
      schrieb am 26.06.00 16:32:38
      Beitrag Nr. 20 ()
      Der Thread hält sich ja wirklich am Leben,
      ein Gedanke zur Weinwissenschaft: Zum Glück wird mittlerweile mehr auf den Fun geachtet als auf Geheimwissen und höhere Sprache, nur um sich zu einem elitären Kreis zu zählen. Das ist selbstbewußt und bringt Spaß. Gerade auch zur heißen Zeit bietet sich ein einfacher Weißwein an, genauso unkompliziert wie die Temperaturen. Da gerade von Mosel/Saar/Ruwer die Rede war, ein herrlicher Rivaner vom Weingut Lenhardt, schön gekühlt, was will man mehr.
      Welche Kombination Essen/Wein wird denn hier bevorzugt?

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 26.06.00 17:21:23
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo, die Damen und die Herren,

      der 50er Club wird mir immer sympatischer. Da ich meistens nicht gezielt in den Foren stöbere, sondern nur über die Seite
      der zuletzt beantworteten Threads schaue, habe ich mich bisher eher selten in dieses Forum "verirrt". In den letzten
      Tagen bin ich aber mehrfach über interessante Threads der 50er gestolpert. Alle Achtung: vielseitig interessiert, fundiert und
      mit sehr angenehmem Umgangston.

      Und Wein ist eines meiner wenigen Hobbies (kein Fachmann, eher Dilettant im wahrsten Sinne des Wortes). Rot und trocken,
      am liebsten Barrique. In unserem Weinkeller liegen Franzosen (Medoc, St. Emillion) und Italiener (alles Toskana,
      aus dem Chianti classico, Montalcino und Montepulciano). Vielleich kann ich hier ja noch ein paar Geheimtips aufsammeln...

      Thomas.
      Avatar
      schrieb am 26.06.00 19:12:57
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo zusammen,
      ich bin auf diesem Thread aktiv ganz neu. Habe in der letztem Zeit nur passiv teilgenommen, da ich noch nicht über eine E-Mail Adresse verfügt habe.
      Ich finde die Diskussionen zum Thema Wein sehr interessant und werde mich sicher in der nächsten Zeit auch daran beteiligen.
      Leider habe ich heute nur sehr wenig Zeit, da ich Hochzeitstag habe, und meine Frau gleich mit mir zum Essen will.

      Vieleicht aber schon einmal meine Favoriten:

      Ein schöner Cru bourgeois aus Bordeaux, gelegentlicvh auch mal ein Roter aus Italien oder Spanien.
      Weißwein sollte trocken sein. Es geht doch nichts über einen Riesling von der Mosel oder aus dem Rheingau.
      Avatar
      schrieb am 26.06.00 22:57:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo zusammen,willkommen GlobalInvest und Chepren-hoffentlich laßt ihr noch häufiger von euch
      hören!Zuletzt hatte ich etwas Sorge,daß der Thread mit immer weniger aktivenTeilnehmern die
      nötige Bandbreite einbüßt.
      @Muschelsucher:Die Inlandpreise von Peyre Rose liegen offenbar sehr deutlich unter den
      deutschen.Die von dir genannten Beträge finde ich,falls es sich um ein Spitzenprodukt handelt(nach
      meinen Informationen scheint das bei Peyre Rose der Fall zu sein),durchaus vertretbar.-Madiranweine
      finde ich interessant,kenne selber aber nicht sehr viele.Einige haben enorme Tannine,die den Wein
      im Extremfall hart und unzugänglich machen,aber manche sind auch angenehm konzentriert und
      kraftvoll.Den von dir genannten Erzeugern möchte ich die Domaine Laffont hinzufügen,deren schöner
      Madiran hier in Deutschland recht preisgünstig erhältlich ist.Er erinnert mich mehr an einen Bordeaux
      als an einen Südfranzosen,mit dem Unterschied,daß ein gleichwertiger Bordeaux in der Regel wohl
      das Doppelte kosten dürfte.
      Leider gerät mir häufiger so ein dämlicher Grinsesmiley in den Text,ohne daß ich ihn da haben will.
      Er läßt sich von einem Computeranalphabeten wie mir auch nicht mehr vertreiben.
      Mit der Bitte um Pardon grüßt Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 00:50:03
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ist ja ganz interessant hier. Ich mag gute Weine, bin aber sicherlich Dilettant. Fürs erste hätte ich grade mal ne Frage. Ich habe ein paar Flaschen Amarone von Masi 1996 gekauft. Ich weiss gar nicht, ob ich nu davon schon trinken soll. Besser noch etwas liegen lassen? Wie kann man die Weine von Masi bewerten?

      Baboeff
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 11:38:30
      Beitrag Nr. 25 ()
      Freunde,
      da bin ich wieder. Nach einer Woche "probieren" an der Cote-du-Rhone entlang bin ich zwar noch nicht ganz nüchtern, aber dafür braungebrannt und um 60 Flaschen Wein reicher (oder ärmer...).

      Zunächst mal vielen Dank an Hornwatz für die Empfehlung "Cairanne". Obwohl inzwischen nicht mehr ganz billig, tolle Weine die mit den benachbarten Chateauneufs gut mithalten können.

      In Chateauneuf hab ich zwei Domainen probiert
      1. Pierre Usseglio: der Rouge 1998 "Tradition" ist ein toller Tropfen für den annehmbaren Preis von 69 Francs. Der Knaller ist aber der Cuvee, mit 160 Francs zwar ziemlich teuer, aber dafür ein Wein, der mit den allerbesten Bordeauxs leicht mithalten kann.
      Lustige Geschichte am Rande, der Vater, Jean-Pierre Usseglio hat sich im Gespräch etwa folgendermassen geäussert: "Ihr habts gut dass ihr in Deutschland wohnt, bei der Hitze (ca. 35 Grad draussen) hab ich nicht mal Lust meinen eigenen Wein zu trinken, sondern kaufe mir Rosé im Supermarkt. Unser Wein schmeckt mir besser wenns wieder Herbst wird..."
      2. Chateau Cabrieres
      Gelecktes Weingut mit internationalem Vertrieb. Natürlich war der Empfang nicht so persönlich wie bei Usseglio und die Verkostung war "schnell, schnell". Trotzdem annehmbare Preise und ein 1998er der im Wine-Spectator immerhin 90 Punkte hat. Vom Geschmack her hat er mir nicht ganz so gut geschmeckt wie der Usseglio, aber vielleicht hat sich da auch meine Sympathie auf meine Geschmacksnerven ausgewirkt.

      Fazit:
      Auch Chateauneuf bietet noch akzeptable Preise, obwohl das Kaff (hat höchstens 3000 Einwohner aber etwa 80 Winzer) etwas überbewertet ist. Da ich selbst viel mit PR und Marketing zu tun habe muss ich das aber irgendwie bewundern. Die schaffen es mit gutem Marketing und einem zugegeben tollen "Branding" alle Regionen in der Umgebung - wie z.B. Cairanne - aus dem Feld zu schlagen.

      So viel fürs erste,
      Ciao for now,
      asdfgr aka Christian

      P.S.: Wer Lust hat: asdfgr@gmx.de
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 12:36:08
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo baboeff,
      mir gefallen etliche Weine aus dem Veneto sehr gut, besonders der Amarone.
      Das Weingut"Agricola Masi" der Familie Boscaini bei Verona produziert hervorragende Weine.
      Ich hatte mal einen Amarone della Valpolicella Campolongo di Torbe 1993 getrunken -habe ich mir extra notiert- der mir außerordentlich gut geschmeckt hat!!
      Er hat im Veronelli eine Bewertung von 93/100 bekommen.
      Über den 1996 habe ich keine Angaben, aber es war-glaube ich -ein sehr gutes Jahr, ich würde ihn noch ein Jahr liegen lassen.
      Dann viel Genuß!
      ms
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 13:40:11
      Beitrag Nr. 27 ()
      Danke für den Hinweis! Und noch eine Frage: Da stehen auch noch ein paar Flaschen Brunello di Montalcino, Siro Pacenti 1994. Wie steht es damit?

      gruss

      baboeff
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 14:36:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      hey toll leute - wird ja immer voller hier.

      muschelsucher, fang doch mit dem dritten tread gegenüber im "persönlichen finanzen" an, da lesen es doch mehr als hier, o.k.?

      leute, ich habe neulich ein paar flaschen von st-michel-de fronsac, chateau canon, chateau la fleur canon, chateau mazeris-bellvue und chateau vray canon boyer geordert, feine tröpfchen. sehr herb, nicht zu schwer, einfach köstlich.....!

      jaja, gibt in frankreich weit mehr als nur bordeaux, was stümper, wie ich es bin, bisher meinten....

      wie ich mal in frankreich war - hab da mal ein jahr gearbeitet- hat mir imponiert, dass die mittags immer wein getrunken haben, egal ob feurwehr, abteilungsleiter, polizeibeamte etc.

      unvorstellbar bei uns. :eek:

      aber nach ca. 4 wochen wird man "trinkfest", dann versteht man das eher, man muss sich halt erst an wein gewöhnen......


      shakesbier - der auch weine aus der provence kennt, dazu dann ein anderes mal. :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 15:14:06
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo Hornwatz !

      ich habe mich köstlich über deinen letzten Satz amüsiert - das ist selten, dass ich so lachen musste, sorry :laugh: :laugh: :laugh:

      das mit dem :D passiert dann, wenn du nach einem Doppelpunkt sofort ein großes D schreibst, ohne Leerzeichen.

      Gibt da noch viel mehr Zeichen nach einem Doppelpunkt, ich rate Dir, einfach ein Leerzeichen nach einem Doppelpunkt einzufügen, dann kann das nicht mehr passieren, ok?




      shakesbier - der smilies mag :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 15:19:02
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo shakesbier,
      hast Du Wein 1 gelesen, da hatte ich was zu den franz. Gebräuchen bez. des Trinkens von Wein am Mittag um 12 Uhr geschrieben...ich kann das nicht, bin dann platt für den Rest des Tages.
      Wo hast Du in Frankreich gewohnt????
      Meinst Du nicht, der Thread gehört hierher, er betrifft nämlich das persönliche Wachstum, denn je mehr Weine ich probiere, desto mehr kann ich differenzieren und schmecken, was viel Spaß macht.
      Hast ja Recht, gehört auch zu persönlichen Finanzen, denn es muß ja finanziert werden....wenn der Weinkeller erst mal so wächst wie das Depot( nicht Deins meine ich, so viel kann man nicht vertrinken, wie es wachsen wird mit Deiner Strategie).
      Bin echt sauer, daß ich mich nicht früher selbst um meine Aktien gekümmert und mehr riskiert habe, denn fast alles, was ich seitdem verhalten riskiert habe, hat zumindest eine wesentlich bessere Performance gehabt, als die Bankempfehlungen.
      Ich glaube, je älter man ist, desto mehr kommt es auf eine gesunde Mischung an....oder?
      @Baboeff
      Also zu Weinen aus der Toskana kann ich nichts sagen, da ich zwar schon mal da war, aber noch nicht so weininteressiert war.
      Ich fand sie in Restaurants( außerhalb von Italien) immer sehr teuer und habe dann eher spanische getrunken, da ich mich damit besser auskenne und i.R. gute Auswahl treffen kann.
      Aber lt. Veronelli hat der 1993 89/100 Punkten bekommen, wie der 94 eingeschätzt wird, weiß ich nicht, da ich noch keinen 2000er Veronelli habe.
      Shakesbier, aus der Provence trinke ich am liebsten Rosee-Weine, wenn es so richtig heiß ist, wie heute. Aber da gibt es erhebliche Unterschiede, manche sind mir zu dünn!!!!!
      Hast Du da einen Tipp?
      ms
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 15:28:03
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hi shakesbier, jetzt weiß ich wenigstens, warum Hornwatz hinter meinen Namen den Grinsemann gepostet hat, man macht sich ja sonst Gedanken!!!
      Ich finde es bei Perönliches Wachstum eigentlich ganz nett und Du hast uns ja auch gefunden.....wer will findet alles und erreicht alles, das ist ja wohl klar.
      Was hälst Du von einem Besuch bei mir in Frankreich mit Deiner Rasselbande, Rolf und seinem Harem und Hornwatz mit Freundlin und Instrument, dann machen wir viel Quatsch, Musik und Weinkellerbesuche unter dem Piano!!!
      ms
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 19:22:12
      Beitrag Nr. 32 ()
      muschelsucher -

      ich war mal in paris stationiert, war lustig dort.

      der thread hier ist schon o.k., dachte nur, weil gegenüber doch mehr los ist...aber mehr leser ist nicht gleich mehr qualität, oder?

      natürlich komme ich mal, wohin? aber ohne rasselbande, das kann ich niemandem auf dauer zumuten, freundin langt mir auch im urlaub, die ist anstrengend genug ;)

      frag mich doch nicht nach einem guten tropfen, das ist sinnlos, weil mein geschack absolut nicht massgebend ist! ich empfehle, mal das fete du vin in cogolin und la motte zu besuchen, das ist ende august/anfang september.

      da kannste kosten, bis zum umfallen, vielleicht kommste ja mal vorbei (links bzw. oberhalb von st. tropez).

      lohnt sich. :eek:


      shakesbier - der weintrinker :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 19:26:55
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo,hallo,

      besten Dank an Shakesbier für die Aufklärung in Sachen Smileys;ich bin ein bißchen ignorant
      der modernen Technik gegenüber und stelle mich mit unserm Oldtimer von Computer so dämlich
      wie möglich an.
      Zum Thema Rosé(den Akzent habe ich gerade durch Ausprobieren gelernt)habe ich einen besonderen
      Tip:Chateau Morgues du Gres(Costiéres de Nimes).Die machen einen wirklich großartigen Rosé,der
      im Guide Hachette regelmäßig drei Sterne erhält-.Ansonsten kann man es auch ganz gut mit einem
      deutschen Rotwein,etwa einem nicht im Barrique ausgebauten Ahrburgunder versuchenSpaß beiseite
      viele Rorweine aus Deutschland erinnern mich in Farbe und Geschmack etwas an Roséweine,was
      nichts über die Qualität aussagt,aber mir behagt der deutsche Rotweinstil nicht so sehr.Ebenso bin
      ich,von Morgues du Gres abgesehen,kein großer Freund von Rosés.Im Sommer bevorzuge ich
      einen frischen,gekühlten Weißwein,den es in Deutschland nach wie vor auch von sehr guten
      Erzeuge preiswert zu kaufen gibt.
      Ich freue mich sehr über diesen wieder sehr lebendigen Thread und würde zu gerne den ein oder
      anderen von euch auch in realiter kennenlernen!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 20:40:50
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo zusammen,
      wie gestern versprochen kommt jetzt mein erstes "richtiges" Posting in diesem Thread.
      Zunächst kurz zu mir. Ich bin seit einigen Jahren vom Bier- zum Weintrinker gewandelt. Je öfter man Wein trinkt, umso größer werden auch die Ausgaben. Meine obere Schmerzgrenze hat sich im Laufe der Zeit doch etwas nach oben verschoben.
      Da wir (ich, meine Frau und unsere 4 Monate alte Tochter Paula) seit kurzem im eigenen Heim wohnen, habe ich jetzt auch einen eigenen Weinkeller mit ganz oprdentlichen Lagerbedingungen. Ich habe zur Zeit u.a. folgendes im Keller liegen :

      Chateau Charmail 1996 Cru borgeois Haut Medoc (echt g... "Stoff", ca. 40,-- DM, 89 Parker Punkte)
      Chateau Charmail 1997 (hat sogar 91 Parker Punkte, ca. 35,-- DM)

      Diese beiden kann ich im Bordeaux-Bereich wirklich empfehlen.

      Herencia Remondo 1996 Rioja (ca. 17,-- DM) Habe ich selber in meinem Verkostungsbuch mit 85-86 Punkten bewertet.

      Castello Querceto Chianti Classico 1995 (ca. 20,-- DM) steht bei mir mit 87-88 Punkten zu Buche.

      Rotwein kaufe ich fast immer bei unserem örtlichen Händler. Da bekomme ich eine erstklassige Beratung und gelegentlich wird es auch mal etwas später nach Ladenschluß. Ich habe letztens einen, wie ich fionde erstklassigen Bordeaux erstanden: Chateau Nicot 1998 rot. Kostet 10,50 DM und ist ein angenehmer Wein für alle Tage. Kann aber sicherlich nicht besonders lange gelagert werden.

      Bei Weißweinen bevorzuge ich einen trockenen Riesling, am liewbsten von der Mosel. Ich kaufe regelmäßig direkt beim Winzher. Wir haben zwar einen "Stammwinzer", bestellen aber auch gelegentlich mal ein Probierpaket "auf blauen Dunst". Adressen bekomme ich über die Zeitschrift "Alles über Wein".
      Ach ja, mein "Stammwinzer" ist das Weingut Erben von Beulwitz in Mertesdorf/Trier. Ja, ja, Ihr habt mich erwischt. Es handelt sich nicht um einen Mosel-, sondern um einen Ruwer-Riesling. Das Weingut ist im Internet unter www.von-beulwitz.de zu erreichen. Ein Riesling Kabinett trocken kostet 10,50 DM. Ist aus meiner Sicht für den Preis echt prima.

      So meine Frau ruft. Wir haben von unserem Hochzeitstag gestern noch einen halbe Flasche Billecart-Salmon 1990 Jahrgangs - Champagner kalt stehen, der will jetzt getrunken werden.

      Bis dahin, Gruß Chephren
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 21:25:00
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo Weinfreunde, Hornwatz , chephren, shakesbier,
      danke hornwatz für den Ros´e-Tipp---mein Akzent klappt nicht---bin Mitte Juli in der Nähe von Nimes und werde dann mal das Weingut aufsuchen, wenn ich reise, habe ich immer gern irgendwelche Anlaufadressen für gutes Essen, Weine oder auch eine Leidenschaft von mir:Olivenölproduzenten!!! Da gibt es Unterschiede, köstlich...Wein, Baguette, Olivenöl und ein Ziegenkäse....was will der Mensch mehr????
      Chephren, ich kenne nur den Herencia LASANTA, Finca Rio Hondillo in Laguardia (Rioja). Ist dies Dein Weingut??
      Shakesbier, pack Deine Sachen, mit und ohne Rasselbande, hier ist viel Platz, verabrede Dich mit Hornwatz....und denke an Rolf...einen Monat Vorplanzeit brauche ich, hier ist im Sommer immer viel los!!

      ms
      Ja Leute, Umgang bildet, dank shakesbier wissen wir jetzt, wie es mit dem smily ist nach dem Doppelpunkt, ich habe einen für mein Olivenöl bekommen!!!:O
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 13:36:33
      Beitrag Nr. 36 ()
      Guten Mittag allerseits,

      hallo Muschelsucher: Falls du in die Nähe von Nimes kommst,kann ich Morgues du Gres auch der
      Rotweine halber empfehlen.Allerdings rate ich von der Basiscuvée ab,sie ist mir zu dünn.Die
      etwas teureren Roten(um 15 DM) sind sehr gut.-Der wirkliche Bombentip in der Nähe von Nimes
      ist allerdings noch ein anderes Gut,nämlich das Chateau Grande Cassagne in Saint-Gilles.Die Basis-
      cuvée kostet hier in Deutschland etwa 12 DM,die nur wenig bessere Spitzenmischung 15.Für dieses
      Geld erhält man einen Wein,der im neuen Parker geradezu euphorisch beschrieben wird.Ich habe
      schon viele Weine für den doppelten Preis getrunken,die auch nicht übel waren,aber mit Grande
      Cassgne nicht mithalten konnten.
      @Chephren: Dein Ruwer-Riesling ist bestimmt nicht übel,aber probier doch mal,wenn du etwas
      anderes kennenlernen willst,einen Riesling vom Mittelrhein.Hier bekommt man die Weine
      von im Gebiet führenden Erzeugern immer noch geradezu nachgeworfen.Zu empfehlen sind
      etwa Weingart,Heinrich Müller,Perll und Volk.Spätlesen gibt es hier für um die 10 DM,sehr
      anständige QbA-Weine sind unter 7(!) DM zu haben.
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 15:16:29
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo hornwatz,
      danke für den Bombentipp, ich freue mich schon darauf, das Weingut zu besuchen .
      Doch wo ist es genau, ich finde das Chateau (ohne "Dach"-kriege noch immer die Akzente nicht hin) nicht, weder im Hachette (1999, den 2000 hat einer bei mir mitgenommen!) noch im Bettane&Desseauve, den Parker habe ich nicht.
      Weißt Du den Namen des producteurs ???
      Sonst frage ich mich in St.Gilles durch!
      Und das Ch. Mourgues du Gres hat mit seinem Terre d`Argence 97 zu 37 franc 5 Gläser= Wein von exceptioneller Qualität!
      Schönen Tag, ms
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 15:53:45
      Beitrag Nr. 38 ()
      hallo muschelsucherin

      ich hab da mal ein paar tips, man drücke die "ALT" Taste links neben der Leertaste und tippe dann die passende Zahl wie angegeben. Dann kann man die gezeigte Umlaute auch mit einer deutschen Tastatur niederschreiben. Fehlt noch ein Zeichen???

      Alt 130 = é
      Alt 131 = â
      Alt 133 = à
      Alt 135 = ç
      Alt 136 = ê
      Alt 138 = è
      Alt 147 = ô
      Alt 149 = ò


      Shakesbier - der immer Rat weiss :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 19:14:37
      Beitrag Nr. 39 ()
      TEST:130
      Hallo shakesbier...klappt nicht, es klingelt nur....hast Du schon in Deine emailbox gesehen?
      Danke, ms
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 20:12:47
      Beitrag Nr. 40 ()
      Sitze hier bei einem Nebbiolo aus Langhe, klingt eigentlich nicht verwerflich.Kommt alles noch schlimmer - ist aus biologischem Anbau
      (meine Frau meint wg der Political correctness, Wahrscheinlich aber alles nur weil meine Frau kaum Wein trinkt)
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 20:50:08
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo Muschelsucher,

      auf dem Etikett von Grande Cassagne steht Dardé Fils vor dem Namen der Domaine,vielleicht
      hilft dir das weiter.Im Hachette ist die Domaine meines Wissens nicht vertreten,aber die
      Weine sind wirklich großartig,dunkel,kraftvoll und dazu weich.Bei der mir bekannten Bezugs-
      quelle in Deutschland ist dementsprechend im Moment nichts mehr von diesen wirklich
      preiswürdigen Weinen zu haben,zum Glück liegen noch etwa 10 Flaschen in meinem Keller.
      @GröVaZ-bin in Sachen Nebbiolo leider völlig inkompetent,warum aber nicht aus Bio-Anbau,
      wenn der Wein schmeckt?
      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 22:00:31
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hornwatz

      leider habe ich bis heute keinen Bio-Wein mit vernünftigem Preis-Leistungverhältnis gefunden und habe auch keine Lust mehr weiter zu suchen. 50%teurer und 50% schlechter-so mein charmantes Fazit. Und ich bin eigentlich im Preis kummer gewohnt,trinke fast ausschließlich norditalienische Weine aus guten Lagen, und die sind wirklich überteuert.
      Inzwischen habe ich gefallen an Weinen aus "Napalm"-Valley gefunden.
      Selbst preiswerte Weine (bis ca 20.-)sind sehr gut, leider sind dortige
      Herstellungsmentalitäten genau das Gegenteil von Bio-Weinen.
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 22:51:50
      Beitrag Nr. 43 ()
      Guten Abend alle hier auf diesem Thread.
      ich habe gerade noch einmal im Keller nachgesehen, der vonb mir gestern genannte Rioja Heißt wirklich "Herencia Remondo", kommt aus Logrono und wird vom Palacio-Clan erzeugt (Finca Dofi, Alvaro Palacio ist wohl der bekannteste).
      Hornwatz: Deine Empfehlung bezüglich der Rieslinge vom Mittelrhein werde ich glaube ich mal ausprobieren. Von Müller und von Weingart habe ich, wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich läßt, sogar Preislisten hier. Da meine Weißwein-Bestände zur Neige gehen, werde ich einfach mal eine Probesendung anfordern. Wwerde mich mal überraschen lassen.
      Mich würde mal interessieren, ob jemand hier im Board Erfahrungen mit Portugiesischen Rotweinen hat. Portwein ist ja ziemlich bekannt, aber in letzter Zeit hört man immer wieder auch von guten Rotweinen zu bezahlbaren Preisen. Vieleicht hat ja jemand schon mal welche probiert, und kann mal Empfehlungen geben.

      Gruß @chephren
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 00:32:32
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 08:01:37
      Beitrag Nr. 45 ()
      hallo zusammen!

      horni -

      sag mal, wo gibts denn portugiesische rotweine? bei mir hier in der gegend find ich nur diese boxbeutel, muss ich mal übers internet suchen, bzw. mich im umkreis auf die suche machen, ist mir bisher noch nichts aufgefallen...

      ein kollege meiner freundin - franzose - bringt immer wieder neue weine mit, der ist geschäftlich viel unterwegs in frankreich, so komme ich immer wieder zu ein paar neuen pullen wein.

      es handelt sich diesmal um château de ripaille aus thonon-les-bains, liegt direkt neben genf auf der franz. seite.

      ein ausgezeichneter weisswein, sehr trocken, soweit ich das beurteilen kann :laugh:, hab ich hier gerade rumstehen, die flasche für umgerechnet 12 mark, an sich sehr günstig oder? hab gleich nochmal 10 flaschen geordert, man gönnt sich ja sonst nichts :eek:


      muschelsucherin-

      das mit der alt-taste muss funktionieren, alt taste gedrückt halten und entsprechende zahl dazu eingeben, probiers nochmal.

      in diesem sinne, bis demnächst


      shakesbier - der weintrinker :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 09:02:30
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo shakesbier,
      hallo muschelsucher,

      also die Sonderzeichen mit der Alt-Taste - das ist so ne Sache.... Zuverlässig hat das nur unter DOS funktioniert, weil
      die Zahl die man eingibt ein Index auf einen Zeichensatz ist. Für die Tabellen gibt es mehrere Standards ANSI, ASCII, etc
      und bei Mac`s ist eh alles anders. Wenn Ihr Windows verwendet könnt Ihr euch diese Zeichensätze unter
      Programs->Accessories->CharacterMap anschauen und Ihr werdet sehen, daß es sehr viele Unterschiede
      je nach Font, Subset, codepage etc. gib.

      Unter Window bekommt man diese diakritischen Zeichen in der Regel indem man zuerst den Akzent und danach den
      Basisbuchstaben eingibt ´+ e => é (ich hab hinter dem Apostroph ein Leerzeichen gemacht damit er allein steht).
      Das funktioniert ` + e => è, ^+e => ê, etc. zumindest für die einfachen Akzente. Damit wäre dann zumindest Französich
      abgedeckt. Die komplizierteren mit Cedille, Tilde, etc (Skandinavien, Spanien, Portugal) kenn ich auch nicht, sie lassen
      sich jedoch bei Bedarf aus der Zeichensatztabelle kopieren.

      Und für die ganz Harten: in HTML werden eigentlich alle Sonderzeichen mit speziellen Tags bezeichnet da der Benutzer
      durch auswahl von Browser, Zeichensatz, Sprache letztlich das Aussehen des Textes bestimmt.
      z.B. & e g r a v e ; => è

      Thomas.
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 09:07:10
      Beitrag Nr. 47 ()
      So, und bei der ganzen Tipperei hab ich grad vergessen GröVaZ zu fragen welche "norditalienischen Weine aus guten Lagen"
      er denn bevorzugt.

      Thomas
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 09:27:37
      Beitrag Nr. 48 ()
      Globalinvest

      Diese Frage am frühen morgen, so werde ich Alkoholiker.
      Barolos waren lange meine Favoriten. Aber meine Liebe gehört
      jetzt dem Ornellaia und dem Sassisccaia (richtig geschrieben???) - noch Norditalien??
      leider beide inzwischen um oder über 200.- (ich habe sie für um 100.- eingelagert), aber selbst die 94er sind absolute Spitze - was bringen dann erst die jüngeren Jahrgänge in der Zukunft.
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 09:32:29
      Beitrag Nr. 49 ()
      Guten Morgen,
      ich danke Euch -shakesbier und GlobalInvest für Euer Bemühen, das CHATEAU und den ROSE mit einem Akzent zu versehen, ist ja sehr aufwendig, zumal ich eh kein zu flotter Tipper bin-mit zwei Fingern-ich schreibe also Großbuchstaben, dann entfallen die ´``´´!
      Shakesbier, danke für die Blumen und den Threadhinweis, möchte die Blumen weitergeben an asdfgr Christian, der hatte damals den ersten Thread eröffnet !
      @chephren
      nach Deinem Hinweis habe ich den Wein gefunden, alle Achtung, scheint sehr gut zu sein.
      Die Familie Palacio kenne ich aus dem Priorato, Du erwähntest ja schon die Finca DOFI, ich habe dieses Weingut besucht und die ganze Gegend....ich war begeistert!!!!!!
      Ich kannte schon deren Finca Dofi 1994 und Les Terrases, unbedingt muß ich---wenn der Deal mit shakesbier`s OS klappt werde ich die Flasche mit Dir trinken shakesbier!--den L`Ermita 1994
      trinken, das wäre der teuerste Wein meines Lebens, ich muß einfach mal wissen , wie weit sich Geschmack steigern läßt. Er hat die höchsten Auszeichnungen und Beurteilungen. Der beste Wein Spaniens!!!
      Auf den wenigsten Weingütern im Priorato kann man Weine kaufen, die meisten Produzenten verkaufen ihre gesamte Erzeugung an Distributeure, es sind i.R. kleine Weingüter mit geringen Erträgen aber umwerfenden Weinen, auch im niedrgeren Preisgefüge.
      Ich muß mal nachlesen, ob ich schon über dieses Gebiet oder diese Weine gepostet habe, will mich nicht wiederholen.
      Falls nicht, berichte ich Euch demnächst darüber ( liegt im Dreieck Barcelona/Tarragona/Lerida.
      Einen schönen Tag, ms.
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 12:59:10
      Beitrag Nr. 50 ()
      Guten Mittag,

      @Shakesbier: Die portugiesischen Weine kaufe ich auschließlich bei guten Versendern.Im normalen
      Handel hat man selten Gelegenheit,gute portugiesische Weine zu erstehen,diese "Boxbeutel"
      kann man wirklich vergessen.Bei größerem Interesse müßtest du dich nochnmal räuspern,ich
      gebe dann gerne meine Quellen bekannt.
      Zum Thema Priorat muß ich auch schon wieder meinen Senf dazugeben:Ich habe vor nicht allzu
      langer Zeit einen sehr erschwinglichen Wein aus diesem Gebiet mit Namen Ónix gekauft,er
      kommt wohl von einer Kooperative(Vinicola del Priorat)und hat mit der qualitativen Spitze des
      Gebietes vermutlich nicht viel zu tun.Dieser Wein ist aber schon so großartig,daß er mir besser
      schmeckt als die meisten Riojas etc.,er besitzt eine bemerkenswerte Tiefe und Konzentration,
      so daß ich mich frage,wie wohl die "großen" Weine aus diesem Gebiet erst schmecken mögen.
      Leider sind die Preise hier in Deutschland jenseits meiner finanziellen Möglichkeiten(na ja,eine
      einzelne Flasche ist vielleicht doch drin),aber weitere Informationen über das Priorat wären mir
      sehr willkommen.
      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 13:05:55
      Beitrag Nr. 51 ()
      Ich bin ja noch nicht lange auf Wein eingeschworen. Gibt es gute Adressen im Internet, wo man vernünftig Weine bestellen kann? Oder hat mir jemand einen Tip für einen Weinhändler? Ich wohne in der Nähe von Darmstadt.
      Über einige Tips würde ich mich freuen!

      Schöne Grüsse

      Baboeff
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 13:38:43
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hallo,

      Weine aus Portugal in guter Qualität bekommt man auch bei seinem lokalen Händler. Wenn der Händler gut ist, organisiert er halt und zwei Wochen später ist der Wein da. Wenn man bedenkt, daß nur 5 Prozent der Weine aus Portugal exportiert werden, erkennt man das große Potential. Das hat vor allem mit der in der Vergangenheit vernachlässigten Imagewerbung zu tun. Portugal war ja stets stark nach Afrika ausgerichtet, jetzt geht es verstärkt Richtung Europa. Und wenn daraus resultierend die Nachfrage in Deutschland nicht da ist, wird vom Händler natürlich keine große Auswahl angeboten. Das wird sich wohl ändern, denn die Iberische Halbinsel wird immer beliebter. Leider wurden dadurch meine geliebten Weine aus dem Navarra entsprechend teurer. Navarra ist ein Nachbargebiet des Rioja. Die Weine haben einen schönen Fruchtcharakter, zudem werden französische Rebsorten verwendet, so daß herrliche Cuvees entstehen. Dazu eine schöne Knoblauchsuppe.

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 15:14:07
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hallo Muschelsucher,

      übermorgen komme ich zu einem Händler,der den Les Terrasses von Palacios für 42,50 DM
      anbietet.Ist der Preis in Ordnung und der Wein wirklich gut?Dann würde ich nämlich zu-
      schlagen-erbitte deinen Rat!-----
      Posting zu Versendern folgt morgen!
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 22:21:20
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo, Hallo
      ich habe mir heute Abend zum EM-Halbfinale eine Flasche Nahe-Riesling aufgemacht. Kommt vom Weingut Bürgermeister Willi
      Schweinhard Nachfahren. Ist ein ziemlich großes Weingut mit über 30 ha. Fläche und liegt in Langenlonsheim. Ich finde das Angebot gut. Neben Riesling auch einige andere Sorten. Eine 1998 Riesling Spätlese trocken liegt so um 11,-- DM, eine Kerner Spätlese trocken um 10,--. Als besonderen Geck kann man beim Weingut einen Rebstock für 3 Jahre pachten. Kostet glaube ich 129,-- DM für 3 Jahre. Es wird dann ein Schild mit dem Pächternamen an einer Rebe befestigt. Für den Pachtpreis erhält man drei Jahre lang jeweils drei Flschen frei Haus geliefert. Für zu Hause erhält man eine Pachturkunde. Könnte man auch als ganz lustiges Geschenk mal zuu Weihnachten an einen Weinliebhaber verschenken.
      Vielen Dank für die Tips zum Thema Portugal. Werde mal sehen, ob ich beim meinem Händler etwas davon bekomme.
      Bis demnächst.
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 22:24:31
      Beitrag Nr. 55 ()
      hallo hornwatz & alle freunde des weines,
      mail erhalten - ich werde dir mal ein kisterl zusammenstellen. muss im juli/august mal ins burgenland fahren - unser weinkeller hier ist noch immer leer! die restbestände in der alten wohnung (nix besonderes mehr im keller) habe ich meinem neffen überlassen - der hat die wohnung samt keller mit freude übernommen.
      im keller waren bioweine! literflasche: öS 25,- bis 28,- (nur der chadonnay zu öS 35,-)!!!
      von einem kleinen weinbauern im weinviertel (fast an der tschechischen grenze, kleines nest bei retz) - der war mein haus- und hoflieferant für den alltag; hatte in wien zwei restaurants beliefert und ich hab ihn nur angerufen, bestellt, und wenn er nächstes mal nach wien kam, hat er mir sogar die kisten noch in den keller geschleppt.
      die letzte lieferung war einfach nicht mehr zu trinken! pfui teufel!!! der chadonnay hat geschmeckt wie ein billiger schankwein (höchstens als "spritzer" mit mineralwasser trinkbar!) und mein geliebter zweigelt - brrrrrrrrrrrrr!!!!!
      mein neffe hat sich aber trotzdem gefreut - hauptsache alkohol! so sind sie, die studenten!
      ulrike, die immer nur weiss, ob ihr ein wein schmeckt - und leider selten sagen kann, ob er wirklich gut ist.
      bussl aus wien!
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 22:29:08
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hallo Hornwatz,
      der Preis für den Les Terrases (1996??) ist vernüftig, ich hatte in Deutschland DM 49,-- gezahlt und in Spanien(nicht auf dem Weigut erhältlich, wie schon gepostet) im Laden ca. 2.900 pts = DM 34,80.
      Es ist ein Wein, der den Onix und den L`Arc überholt, aber natürlich nicht an den Finca Dofi,Cims de Porrera oder
      Clos Martinet rankommt.
      Es ist ein sehr guter, dichter Terroir-Wein, sattes Kirschrot, intensive Frucht, verhalten holzig. Muß noch etwas liegen, damit das Tannin noch reifer und gefälliger wird.
      Es ist der Basiswein von Palacios.
      Wie alle Prioratoweine braucht er nach dem Öffnen bestimmt 2 Stunden Luft und entwickelt sich im Glas noch weiter.
      Man spürt bei den Prioratoweinen die urwüchsige Kraft der Reben.
      Die Weinberge liegen zum Teil sehr hoch (700-800 müM) und erfahren TemperaTURunterschiede zwischen Tag und Nacht, was den Weinen eine erstaunliche Dichte, Kraft und Reife gibt.
      Es ist ein geologisch in sich geschlossenes Weinanbaugebiet von einer umwerfenden Landschaft. Die Reben wachsen auf Terrassen mit überwiegend Schieferschutt.
      Es lohnt sich, mal dahinzufahren.
      Ich habe ein Weingut besichtigt, welches auch Weine verkauft, war sehr interessant.Es heißt Rottlan Torre, dort kaufte ich den Amadis mit sehr robuster Note und reifem Tannin.
      Muß jetzt aufhören, könnte stundenlang berichten.
      Gute Nacht, ms.
      D
      Avatar
      schrieb am 30.06.00 13:45:40
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hallo zusammen,


      Muschelsucher,danke für die schnelle Information,es handelt sich in der Tat um den 96ger Les
      Terrasses,und ich glaube,ich werde mir ein bißchen davon leisten,auch wenn die Börse im Moment
      eher zum Sparkurs einlädt,seufz.
      @baboeff-obwohl ich schon einmal in einem anderen Thread der Schleichwerbung verdächtigt wurde,
      riskiere ich es nochmals und gebe meine beiden bevorzugten Versandadressen bekannt:1.Weinzeche
      Essen-die Firma hat in einer alten Bergwerksturbinenhalle in Essen ein großes Weinlager aufgemacht
      (auch Verkauf vor Ort,Besuch lohnt!.Es gibt hier viele gute und recht preisgünstige Weine,der Bereich
      zwischen 8 und 20 DM ist reichlich im Sortiment vertreten,und es wird sehr auf ein gutes Preis-
      Leistungsverhältnis geachtet,auch bei den teuren Tropfen.Die Weinzeche hat einige respektable
      Spanier im Sortiment,ebenso neuerdings Portugiesen,dieverse Italiener,einige Neue-Welt-Weine,
      aber der Schwerpunkt des Sortimentes liegt auf Frankreichs Süden,den ich persönlich über diesen
      Händler erst richtig kennen und schätzen gelernt habe.Katalog kommt kostenlos(Tel.:0201-550024).
      @chephren: Wenn ich das Loblied des preiswerten deutschen Weißweins singe,meine ich genau
      solche Winzer wie Bürgermeister Schweinhards Nachfahren(ist ja schon ein heftiger Name).Hier,
      knapp unterhalb der absoluten Elite Deutschlands erhält man gute Qualität zum Sparpreis.Freilich
      ist die rassige Rieslingsäure nichts für jeden.Ich werde bei Gelegenheit mal etwas zum Thema
      Frankenweine posten,da der fränkische Silvaner in der Regel auch für Sodbrennenkandidaten
      gut zu trinken ist.
      2.Dr.Kohler-ein sehr kompetenter Importeur im Saarland.Neben einigen Portugiesen gibt es bei ihm
      allerdings nur französische Weine,diverse Burgunder(mir zu teuer) und ein schönes Rhone-und
      Midi-Sortiment.Einige sehr gute Weine habe ich in Deutschland ausschließlich hier gefunden.Der
      sehr schön gestaltete Katalog war bislang auch immer gratis zu haben(Tel.06894-581300).
      Beide Adressen versenden zu sehr fairen Bedingungen,ab 350 Dm portofrei,darunter für 12 Dm
      pauschal.Beides ist allerdings nicht das Richtige für ausgewiesene Bordeaux-Fans.
      Mein teuflischer Computer hat leider Absatz 2.Dr.Kohler.. und @chrephen miteinander
      vertauscht,und ich kann den Verbrecher nicht dazu überreden,seinen Irrtum rückgängig zu
      machen.Also habt Mitleid und stellt die beiden Absätze selbst in die richtige Reihenfolge.
      Danke!
      Avatar
      schrieb am 01.07.00 12:49:27
      Beitrag Nr. 58 ()
      @ Hornwatz
      Vielen Dank für die Adressen. Schleichwerbung ist hier ja von mir erwünscht. Ich werde mir Kataloge bestellen.

      Schönes Wochenende!

      Baboeff
      Avatar
      schrieb am 02.07.00 18:02:36
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hallo,

      Dr.Kohler-Weinimport hat seit neuesten eine Internetseite:www.kohler-wein.de,hier kann man
      auch den aktuellen Katalog bestellen bzw. einsehen
      Gestern war ich bei der Weinzeche und wie immer sehr beeindruckt von dem großen Angebot an
      interessanten Weinen.Den Grande Cassagne gibt es jetzt wieder(99ger)und ich habe sofort 12
      Flaschen von der Basiscuvée geschnappt(11,40 DM)..Ein ähnlich konzentrierter und tiefer Rotwein kostet
      sonst das Doppelte bis Dreifache.-Wer in die Nähe von Essen kommt,sollte einen Besuch dieses
      großen Weinlagers ins Auge fassen.Es wird hier zwar keine intensive persönliche Beratung in
      besonders herzlicher Atmossphäre geboten,aber dafür eine große Auswahl guter Weine,die man
      beliebig lange in aller Ruhe betrachten und durchstöbern kann.
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 22:47:41
      Beitrag Nr. 60 ()
      Na ja,

      leider bin ich es schon wieder.Da sich sonst keiner meldet(und ich gerade Zeit habe,den Sommer-
      ferien sei Dank),schreibe ich ,wie angedroht,ein paar Sätze zum Thema Franken:Zu den heftigsten
      Zeiten der süßen Welle in Deutschland,so vor zehn,eher noch zwanzig Jahren war Franken eine
      standhafte Bastion der trockenen Weißweinqualität.Entsprechend hoch lagen die Preise im
      deutschen Vergleich.Das hat sich inzwischen grundlegend geändert,die Frankenweine haben an
      der allgemeinen Preisentwicklung kaum teilgenommen(eigentlich erfreulich)und finden immer
      weniger Beachtung(nicht so erfreulich).Ich liebe diese Weinregion sehr,zum einen wegen
      ihrer sehr charakteristischen Landschaft mit vielen historischen Städten und Dörfern,zum anderen
      wegen der Eigenart des Weins.Die frankentypische Rebsorte,der Silvaner,findet sich sonst nur selten
      (Baden,Pfalz und Elsaß),und meiner Meinung nach nirgendwo in der Qualität,wie sie die fränkischen
      Spitzenerzeuger erzielen.Die Keuper-und Muschelkalkböden der Region eignen sich besonders
      für den Silvaner,sie bringen einen eher säuremilden,aber extraktreichen,"erdigen "Weißwein" hervor,
      der im Spät-und Auslesebereich vollmundig und kraftvoll,ja schwer wirkt.
      Eine sonst nur selten anzutreffende Spezialität ist der Rieslaner,eine mir sonst nicht untergekommene
      Neuzüchtung aus Riesling und Silvaner,die in Franken sehr komplexe Weißweine hervorbringen
      kann.Also,hier findet man Weine mit einem sehr ausgeprägten Charakter,die zudem inzwischen
      nicht mehr besonders teuer sind,Allerdings empfehle ich dringend,die Bocksbeutel aus den
      Supermärkten zu meiden.Sie stammen von einer großen Zentralkellerei der Gebietswinzer-
      genossenschaft und bieten oft eine sehr zweifelhafte Qualität.
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 13:24:45
      Beitrag Nr. 61 ()
      Bevor der Thread ganz einschläft,noch ein Buchtip:"Gott ist mein Broker" von Ch.Buckley und
      J.Tieney,Goldmann-Verlag.Das ist natürlich keine abgrundtiefe Literatur,aber eine sehr
      amüsante Satire,bei der Geldanlage und Wein eine große Rolle spielen.Wirklich empfehlenswert
      zum Lachen und Entspannen!
      Mit den besten Grüßen Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 21:23:16
      Beitrag Nr. 62 ()
      hallo horni,

      ich bin wieder da, also keine sorge, hier schläft niemand ein!
      :laugh:

      sag mal, wo beziehst du denn die frankenweine her? klingt interessant, was du da geschrieben hast, also will ich mir mal ein paar pullen kaufen, doch wo?

      shakesbier - der frankenweine zu wenig kennt :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 14:18:29
      Beitrag Nr. 63 ()
      Die Weinzeche Essen ist auch im I-net unter
      www.weinzeche.de vertreten.

      Grüße

      Torsten
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 23:47:38
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hallo shakesbier,

      Frankenwein habe ich bislang immer nur beim Winzer selber gekauft.
      Bei den Versendern,die ich kenne,und auch bei den Weingeschäften
      hier in Aachen(die zum Teil sehr ordentlich sortiert sind)gibt
      es kaum interessante Weine aus Franken.Das Anbaugebiet ist einfach nicht "in".-
      Ich nenne dir zwei Winzer,die ich gut und nicht zu
      teuer finde:Michael Fröhlich,Bocksbeutelstr.41,97332 Escherndorf,
      Tel.:09381/2847 und Josef Störrlein,Schulstr.14,97236 Randersacker,
      Tel.:0931/708281.Hier kannst du Wein bestellen oder dir auch
      eventuelle Bezugsquellen nennen lassen.
      Selbst wenn Portokosten anfallen,ist die Möglichkeit,sich Wein
      per Post schicken zu lassen oft viel preisgünstiger,als man denkt.
      Sprit- und Parkkosten können oft mehr ins Gewicht fallen,wenn man
      realistisch nachrechnet!Anderererseits macht es natürlich Spaß,den
      Winzer selber zu besuchen.und einen persönlichen Kontakt zu ihm
      und seinen Produkten zu bekommen.Halt eine Frage der Zeit und Entfer-
      nung!-Ich möchte weder den Besuch des ein-oder anderen Weingutes,noch
      die Möglichkeit,per Versand die unterschiedlichsten Weine zu erhalten,
      missen.
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 10:32:08
      Beitrag Nr. 65 ()
      hi horni

      wirklich nett von dir, aber selber hinfahren ist immer so ne sache, soviel zeit habe ich nicht, werde aber sicher dort anrufen und mir was zukommen lassen.....

      bin eh viel zu "frankreich-lastig", muß mal was neues ausprobieren.

      bei weißweinen glaub ich, sind frankenweine ganz gut, aber auch rotweine? naja, ich hab da so meine zweifel...

      werde dich informieren, wenn ich mal ein "probe-pack" geordert habe...

      bis dann

      shakesbier :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 13:49:42
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hallo,

      hei shakesbier-Rotwein aus Franken??!Bekannt für Rotweine ist
      die Gegend um Klingenberg,ich rate aber von diesen Gewächsen
      dringend ab.Alles,was ich da probiert habe,war ein recht dünnes
      und saures,aber dafür teures Gesöff.Gute Rotweine soll Rudolf
      Fürst in Bürgstadt produzieren,ich habe sie aber bislang leider
      noch nicht getrunken.Meine Meinung ist:Wenn es Frankenwein sein
      soll(und das soll es bei mir manchmal),dann Silvaner oder eventuell
      eine Rieslaner-Spätlese trocken.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 14:07:42
      Beitrag Nr. 67 ()
      Sicher der Kurs sieht mehr als schlecht aus, keine besonderen Neuigkeiten, doch der Wert hat was, nämlich Phatasie. Nicht nur das sie Marktführer in Ihrem Gebiet sind, sonder das viel wesentlichere, sie wollen Ihr Internet-Weinportal Winegate an die Börse bringen. Und zwar an den Neuen Markt, dass dies den Wert beflügeln wird, brauche ich wohl kaum jemanden zu sagen, oder. Also kauft bevor, die News in aller Munde ist. Strong buy!!!
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 15:19:56
      Beitrag Nr. 68 ()
      @Hornwatz -
      wenn du mal in Frankfurt bist, melde dich mal. Für die
      guten Cairanne-Empfehlungen schulde ich dir noch ne Flasche...:D
      Jetzt bei der Zweitverkostung hat mir die Oratoire den Rest
      gegeben - aber mehr davon per e-mail : asdfgr@gmx.de

      Melde mich ab für die nächsten zwei Wochen - Tequilla statt Wein !

      Ciao for now,
      Christian
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 16:54:49
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hallo,
      Weingut Michael Fröhlich ist wirklich interessant. Gibt es auch in der Weintafel in Elmshorn, direkt am Bahnhof. Dort kaufe ich gern ein, wenn ich im Ort bin.

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 13.07.00 17:59:01
      Beitrag Nr. 70 ()
      @baboeff

      Wenn Du in Darmstadt wohnst, und nicht bis in Elsaß fahren willst, solltest Du mal `Schweigen`(Deutsches Weintor) an der Dt. Weinstraße einen Besuch abstatten. Hervorragende Rotweine gibt es da von den Weingütern Fritz Becker (bei den Landauer Weintagen ausgezeichnet), Bernhart, Leiling und Jülg (nur trocken ausgebaute Weine). Bei den letzteren lohnt es sich auch einzukehren. Falls Du die Absicht hast, die Fahrt zu machen, sieh Dir vorher die Seite www.wissembourg.net an.
      Eine der schönsten Städte im Alsace. Neben der Kirche `Peter und Paul` befindet sich eine Krypta mit Kugelkopfkapitellen. Diese Krypta war bis vor ca. 30 Jahren noch im Privatbesitz eines Wirtshausbesitzers. Die Liebe zum Wein ging bei ihm so weit, daß er die 1000-jährigen Säulen so zurechtstutzte, bis seine Weinfässer in dem Gewölbe Platz fanden. Nur soviel als Hintergrundwissen, falls Du Dich über die Säulen wundern solltest.
      Alsacien
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 22:34:13
      Beitrag Nr. 71 ()
      Liebe Weinfreunde, der Weinthread 2 ist umgezogen, der Thread 3 existiert noch unter Persönliches Wachstum.
      Ich hoffe sehr, daß wir uns nun nicht Konkurrenz machen, das ist nicht beabsichtigt!!!
      Aber, da meine Heimat jetzt hier im 50er-Club ist, würde ich gern auch hier posten.
      Und ich beginne mit einem Weinbericht aus meinem Lieblingsland:SPANIEN

      Zwei Geflogenheiten wollte ich ansich von meinem längeren Spanienaufenthalt übernehmen: 1. mittags eine Kurzsiesta halten
      2. täglich einen Sherry trinken

      Die Nr.1 einzuhalten ist völlig unmöglich in Klimazonen, die keine brütenden Mittagshitzen aufweisen,
      die Nr.2 habe ich tatsächlich geschafft zu kultivieren, nicht täglich, aber "immer öfter"!

      Was ist so außergewöhnlich am Sherry (Jerez)?
      Wenn man je da unten (Andalusien) war und eine Jerez-Bodega besichtigt hat mit Faßverprobung verschiedener Sherry, dann verfällt man zwangsläufig der SHERRYMANIA!

      Völlig andere Geschmackserlebnisse erfährt man, nicht zu vergleichen mit den bis dahin getrunkenen Verlegenheitssherries, die gefiltert, malträtiert, gesüßt und wer weiß sonst noch misshandelt werden, nur um dem allgemeinen Geschmack(?) zu genügen.

      Dabei verdient der Jerez es anerkannt und aufgewertet zu werden, denn er ist einmalig, wie ein guter Champagner, Bordeaux oder Portwein!!

      Es gibt mehrere verschiedene Jerez-Sorten (Alkoholgehalte zwischen 15 und 20%).
      Die bekanntesten:
      Der FINO, Manzanilla, Amontillado und Oloroso.

      Die ersten drei entstehen unter einer Hefeschicht, wobei beim FINO diese zwei mal im Jahr (Sommer wegen der Hitze, im Winter wegen der Kälte) aufbricht, wodurch der Fino feiner, abgerundeter, reduzierter im Geschmack wird.

      Der(die) Manzanilla erfährt kein Aufreissen des Hefeflors, somit wird er würziger, leicht und trocken mit einem wunderbaren, unvergleichlichen Mandelaroma.

      Der Amontillado reift länger, hat mehr Alkohol durch Aufspritten der Hefeschicht, ein Haselnußaroma und eine herrliche Bernsteinfarbe.

      Der Oloroso-wie gesagt-ohne Hefeflör ausgebaut ist dunkel, sehr aromatisch mit Alkoholgehalt bis 20% und Restsüße.

      Die Trauben , aus denen der Jerez gewonnen wird, sind überwiegend die weiße Palomino-Traube, dann Pedro Ximenez und Moscatel.

      Obwohl es in Andalusien bekanntlich wenig regnet, speichert der stark kalkhaltige Boden genügend Wasser.

      Der Jerez wird ausgebaut im sogen. SOLERA-Verfahren, d.h. in pyramidenförmig aufgebauten Faßgruppen, in die oben der Jungwein reinkommt. der durch Entnahme aus den unteren Fässern bis zu jährlich höchstens 1/3 immer weiter nach unten wandert.
      Alle Fässer sind wegen des Hefeflors nur zu 2/3 gefüllt.

      Das Solerasystem ist genial, es kann bis zu 10 Umfülletappen haben, womit erreicht wird, daß die Qualität des Jerez immer gleich bleibt.

      Es ist für mich immer wieder ein Erlebnis, aus Spanien verschiedene Jerezsorten mitzubringen, wobei ich mitterweile eine Präferenzliste aufgestellt habe.
      Sollte Interesse bestehen, werde ich versuchen herauszufinden, wo zu welchen Preisen bestimmte Jerez in Deutschland zu beziehen sind.
      muschelsucher
      Avatar
      schrieb am 03.08.00 14:34:27
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hallo muschelsucher,

      so, jetzt bin ich auch hier gelandet. Aber fehlen da nicht noch einige Postings? Die spanische Leidenschaft teile ich mit Dir. Sherry ist allerdings nicht so mein Geschmack, allerdings ist es bestimmt so, daß unten in Andalusien ein ganz anderes Verhältnis dazu entsteht. Trinkst Du ihn auch eiskalt aus dem Kühlschrank? Wenn nicht, probiere es doch mal aus...

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 03.08.00 17:35:34
      Beitrag Nr. 73 ()
      Hallo E_Kontakter,
      schön, daß Du hier gelandet bist.
      Die Weinthreads, die fehlen, müßte derjenige rüberholen, der sie eröffnet hat.....würde mich sehr freuen, wenn sie zusammenblieben.
      Vom Jerez trinke ich den Fino und die Manzanilla sehr kalt, den Amontillado und den Oloroso kellerkalt.
      Falls hier noch andere Weinfreunde mitlesen, vielleicht habt ihr ja Fragen oder Anmerkungen zu franz. oder/und spanischen Weinen...da kenne ich mich ein wenig aus, d.h. ich bin noch am dazulernen!
      muschelsucher
      Avatar
      schrieb am 03.08.00 18:13:09
      Beitrag Nr. 74 ()
      hallo 50er,

      hab gerade den wein-thread entdeckt und ein paar zeilen gelesen. find ich super.
      kennt ihr schon http://weinguide.de.
      ich finde die homepage echt gut und denke es ist für jeden geschmack was dabei.

      bis bald

      claus
      Avatar
      schrieb am 03.08.00 20:23:49
      Beitrag Nr. 75 ()
      Hallo,
      muschelsucher, wie konnte ich es auch anders annehmen,
      kennst Du die Bodegas IRACHE, den Reserva von 1984, Navarra?
      Ein voller und kräftiger und beeriger Reserva mit Frucht, einer, der für das Navarra steht. Unbedingt trinken!

      cen1, den Link habe ich gerade durchgearbeitet. Sehr informativ, allerdings bestimmt auch subjektiv und mit hinteren Interessen zusammengetragen, denn sonst müßten da noch andere Weingüter stehen.
      Trotzdem ein gutes Nachschlagwerk.

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 03.08.00 21:04:11
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hallo,
      ich kenne den Crianza Gran Irache 91 der Bodega Monasterio de IRACHE, ein sehr fruchtiger Wein mit leichter Holznote und von mir gekauft zu einem Preis von 6oo pts im Jahr 1997, d.h. rd. DM 7,20....ja, das ist ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.
      Ich habe gerade einen Merlot 1997 getrunken vom Weingut Vinas del Vero
      Somontano/ Aragon...sehr süffig, weich, ohne Holznote, aber gestern Abend den GRAN VOS Reserva 1991 von der gleichen Bodega, bin begeistert, auch der vom Preis/Leistungsverhältnis schwer zu erreichen.....
      Wer aus der Gegend Somontano Weine in Deutschland zu fassen bekommt, sollte mal zulangen und probieren...mein absolutes Lieblingsweingut im Somomtano ist ENATE, die Entdeckung überhaupt,,,dafür lasse ich fast jeden Rioja stehen!!
      Also, amor y dinero, dann prost....muschelsucher
      Avatar
      schrieb am 03.08.00 22:46:16
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hallo,
      genau, es ist der Gran Irache, dein Preis war wirklich günstig, mittlerweile liegt der Crianza von Gran Irache bei 16-17 DM, der Reserva bei 18-21 DM. Die Navarra-Preise sind letztes Jahr doch gut angestiegen.
      Dein Weingut-Tip versuche ich mal zu bekommen.

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 05.08.00 11:36:10
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hi muschelsucher,
      ich muß den Irache korrigieren.
      "Mein Irache" ist von der Bodegas Irache, Castillo Irache, aus Ayegui.
      Beige/dunkelblaues Etikett mit goldener Prägung.
      Der Crianza ist rot/dunkelblau.

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 13.08.00 16:43:13
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hallo zusammen,

      der Urlaub war schön,aber in der letzten Woche weinfrei.In den
      Berghütten der Stubaier Alpen hält man sich besser an Bier...
      Vorher habe ich allerdings interessante Weine getrunken,unter
      anderem den von Muschelsucher erwähnten Enate in der Version
      Cabernet Sauvignon/Merlot.Dieser wirklich schöne Wein war in
      Aalen in einem gut geführten Weingeschäft erhältlich,ich kannnte
      ihn aber schon vorher aus dem Programm der Weinzeche,wo er allerdings
      etwas teurer war.Enate zählt offenbar zu den großen Aufsteigern
      in Spanien(Weingut des Jahres im spanischen "Guia de Vinos Gourmets").
      Die Preise sind im Verhältnis zur Qualität sehr moderat,und ich
      kann Muschelsuchers Empfehlung nur wiederholen.-In der ersten
      Ferienwoche habe ich meine bislang größte deutsche Weißwein-
      entdeckung(Baden!)gemacht.Mehr darüber folgt bald.

      Viele Grüße von Hornwatz,der Mühe hat,wieder in den Alltag zu finden...
      Avatar
      schrieb am 16.08.00 13:36:49
      Beitrag Nr. 80 ()
      Hallo Weintrinker,

      hier ist ja nicht mehr viel los!?Nun ja,ein Weinthread ist wohl
      keine Sache für die Ewigkeit,aber ich werde trotzdem versuchen,
      wieder etwas frischen Schwung in die Bude zu bringen.
      Zu meiner badischen Entdeckung:Es handelt sich um das Weingut Andreas
      Laible,den Aufsteiger des Jahres im Gault Millau 2000(Kritik am
      Gault Millau-bitteschön,sehr erwünscht,verspricht eine ordentliche
      Diskussion!),der als der führende Betrieb in der Ortenau gilt.
      Früher fand ich badische Rieslinge gegenüber den spritzig-fruchtigen
      Gewächsen vom Rhein oder von der Mosel fade und langweilig.Laibles
      Rieslinge haben mich eines Besseren belehrt,es handelt sich um
      sehr komplexe,runde Weißweine,die zu den besten zählen,die ich je
      getrunken habe.Sehr lecker war auch die trockene Scheurebe.Ich
      schätze diese Rebsorte normalerweise nicht,aber Laibles Version
      verführte einen sofort mit einem betörenden Duft.
      Gemessen an der Qualität sind Laibles Preise erstaunlich niedrig,
      für knappe 20 DM erhält man eine Riesling-Spätlese,die in Deutschland
      ihresgleichen suchen dürfte.Die Scheurebe war schon für 15 DM zu
      haben.-Hier fand ich meine Theorie,daß deutsche Spitzenweine im
      internationalen Vergleich preiswert sind,wieder einmal bestätigt.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 16.08.00 23:30:00
      Beitrag Nr. 81 ()
      Hallo Hornwatz,

      das mit den deutschen Weißweinen ist so ein Problem. Ich erlebe immer wieder im meinem Umkreis, daß sie einfach abgelehnt werden (deutscher Wein, oh Gott; ekelig und süß).

      Ich kann ja verstehen, daß die Säure des Rieslings nicht jedermanns Sache ist (bei mir ist mittlerweile fast die umgekehrte Situation eingetreten, daß ich bei anderen Weißweinen die Säure vermisse; muß an der Nähe zum Rheingau liegen :)). Aber vielfach habe ich festgestellt, daß einfach die Kenntnisse fehlen (der Imageschaden der süßen Weine aus den Achtzigern hält immer noch vor).

      In solchen Fällen totaler Ignoranz hilft meistens nur das Probetrinken. Bestens dafür geeignet ist der Modewein Pinot Grigio (die meisten wissen eh nicht, daß es diese Traube auch in Deutschland als Grauburgunder angebaut wird).

      Man kaufe nun zwei Flaschen in derselben Preisklasse: einen Pinot Grigio und einen Grauburgunden. Bis jetzt hat immer der Grauburgunder gewonnen.

      Und als Riesling-Freund muß ich immer wieder feststellen, daß es für den Preis eines hochwertigen Rieslings eines guten Winzers kein gleichwertiges ausländisches Produkt gibt. Bei den Roten sieht das natürlich ganz anders aus.

      Gruß
      Blaubär99, der auch ein Freund italienischer Rotweine ist
      Avatar
      schrieb am 17.08.00 13:00:47
      Beitrag Nr. 82 ()
      Hi Blaubär99,

      in Punkto Weißwein kommen wir beide leicht auf einen ähnlichen
      Nenner.Poste doch mal deine Rheingaufavoriten,ich bin ein großer
      Freund von Rheingauer Riesling und lasse mir gerne gute Tips geben.

      In meinem Bekanntenkreis halten die meisten inzwischen viel von
      deutschem Weißwein.Natürlich,wenn sich jemand eine Flasche Zucker-
      berger Süßmilch Spätlese von der Panschdichreich-Großkellerei
      für 4,99 im Supermarkt kauft,ist es klar,daß er von deutschem
      Wein nicht begeistert ist.So ein Wein kann nicht der Maßstab sein,
      ebensowenig wie der Cotes du Rhone für den gleichen Preis aus dem
      Plus oder Lidl die Qualität des französischen Rotweins repräsentiert.
      Man muß schon nach qualitätsbewußten Erzeugern suchen,d.h in ein
      Fachgeschäft gehen oder zum Winzer fahren.Wenn man bereit ist,zu
      suchen,kann man schon für 6-7 DM etwas erhalten,daß den Namen Wein
      wirklich verdient.
      Ich habe bislang nur einen französischen Weißweinerzeuger gefunden,
      der mich vom Preis-Leistungs-Verhaltnis her so überezeugt hat wie
      meine deutschen Weißweinfavoriten.Darüber demnächst mehr...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 00:16:35
      Beitrag Nr. 83 ()
      Hi Hornwatz,

      endlich mal ein Anhänger des deutschen Weines.

      Bei den etwas unbekannteren Rieslingen der mittleren Preisklasse kann ich die Weingüter Laquai und Baison empfehlen (Preis ca. DM 10/l Riesling trocken). Bekomme ich über meinen örtlichen Weinhändler, Bezugsadressen kann ich Dir bei Bedarf zumailen.

      Ansonsten stelle ich immer wieder fest, daß die etwas höherpreisigen Weine ihren Preis wert sind. Die Weine von z.B. Schloß Reinhartshausen und Schloß Johannisberg kann man blind kaufen. Teuer aber gut (absolut empfehlenswert ist ein Chardonnay/Weißer Burgunder trocken vom Schloß Reinhardshausen, 0,7l ca. 17 DM; lecker, lecker). Ich mußte jedoch beim Schloß Reinhardshausen in diesem Jahr den Schock verdauen, daß die ihren Jahrgangsriesling (1,0l-Flasche, Preis ca. DM 14) mit einem Schraubverschluß deckeln. Wofür kauft man sich eigentlich teure Korkenzieher :(. Ich habe mich lange geweigert den Wein zu kaufen, aber der Inhalt entschädigte dann doch. Schloß Vollrads hat derzeit Finanzprobleme, die Weine sind aber hervorragend (etwas schlechter als die vorgenannten aber auch billiger).

      Ansonsten kann ich auch nur die Klassiker empfehlen (sind halt einfach gut; der Unterschied zwischen DM 8 für einen einfachen Riesling und DM 14 für einen besseren lassen sich schmecken, von Spätlesen und anderen leckeren Sachen mal ganz abgesehen): Robert Weil, Franz Künstler, Toni Jost, Hans Barth, Fritz Allendorf.

      Gruß
      Blaubär99
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 16:03:38
      Beitrag Nr. 84 ()
      Hallo Blaubär,


      bitte maile mal die Adressen von Laquai und Baison an
      www.schulzrohre@yahoo.de,wenns nicht zu viel Mühe macht.-Weine von
      Schloß Rheinhartshausen und Vollrads habe ich auf einer vergleichen-
      den Probe im Freundeskreis getestet,gute Qualität,aber recht
      teuer.Und von Weil habe ich mir mal eine Flasche einfachen Gutsriesling gekauft,der mich vom Preis-Leistungsverhältnis her
      nicht ganz überzeugt hat.Meine letzten Rheingauer habe ich bei
      Allendorf erstanden.In dem riesigen Betrieb konnte man im Mai über
      100(!) verschiedene Weine zwanglos im Keller probieren,einige
      davon haben mir trots des komischen Marketings von Allendorf("dem
      Fritz sein Schoppen" heißt ein Wein)sehr gut gefallen.

      @E-Kontakter-Vielen Dank für die heutige moralische Unterstützung!
      Ich habe übrigens bei der Weintafel geordert,nächste Woche kommt der
      Grès St.Paul,ich bin sehr gespannt...

      Herzliche Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 20:31:04
      Beitrag Nr. 85 ()
      da ich inzwischen einige von euch als Weinkenner kennengelernt habe,
      doch selbst kein Weinspezialist bin, schaue ich mal vorbei,
      vielleicht lerne ich ja noch was.
      Eine Verbindung zwischen gutem Wein und guten Aktien
      habe ich ja andernorts schon von mir gegeben.

      Und schon sehe ich drei Namen, wo ich mir einen Kommentar nicht verkneifen kann.
      Über 9 Jahre hinweg führte mein Schulweg an Reinhardshausen und Vollrats vorbei.
      Der jetzige Weil war ein Klassenkamerad. Habe beim Weil u.a. früher die Butt getragen.
      Der Hund meiner Eltern pinkelt dem Weil täglich an die Reben. Ob sich das auf
      das Preis-Leistungverhältnis auswirkt ?

      Tja, nun bin ich kein Winzersohn, kenne aber jemand, der jemand kennt, der ...
      ... privat Wein macht und auf sämtliches Marketing verzichtet,
      und der ist, um es mit meinen Worten zusagen, "genießbar".
      Ich gönne mir manchmal Abends ein Glas bei herannahender Erkältung.

      Ein Winzer im Ort hat mir mal gesagt, wenn Auswärtige in unserem Ort "trockenen" Wein
      einkaufen wollen, würde man sie zu "halbtrockenen" überzeugen, da die trockenen von Auswärtigen
      allgemein als zu "sauer" angesehen werden.

      Wem also die lieblichen weißen Zuckerwasser deutscher Gebiete nicht schmecken,
      der kann es ja mal mit einer "trockenen" Riesling-Spätlese oder einem "trockenen" Riesling-Kabinett
      aus dem Rheingau versuchen.

      Nochmal zu den drei genannten Gütern. Die haben in unserer Region den Ruf
      wie "Autos für Besserverdienende". Wer Qualität sucht, und das Geld lieber in den Wein als in einen Namen
      investieren möchte, dem kann ich Anfang September gerne mal ein paar Adressen von "Mittelklassewagen"
      mitbringen. Ich selbst ziehe wie ihr wißt Kleinwagen vor (derzeit Corsa) und trinke typischerweise Weine
      von Feierabendwinzern, die das ähnlich wie einen Schrebergarten betreiben.

      Noch einen Tip für Leute die mal alkoholfreien Wein testen wollen.
      Die Firma Jung in Rüdesheim macht so was.

      Gruß
      Forticus der ziemlich aus der Übung ist
      Avatar
      schrieb am 19.08.00 12:20:27
      Beitrag Nr. 86 ()
      Moin,moin,Forticus,

      schön,daß du dich hier auch mal zu Wort meldest!In dem Punkt,daß die
      Weingüter mit dem Superimage wie Weil,Reinhartshausen oder Müller-
      Scharzhof an der Saar vielfach zu teuer sind,stimme ich dir zu.
      Ich bin allerdings skeptisch,was die SS-Winzer(Samstag/Sonntag,der
      Ausdruck stammt nicht von mir,sondern von einem Erzeuger an der
      Mosel)anbelangt.In Nebenerwerbsbetrieben hat man nach meiner
      Erfahrung selten die kellertechnische Ausstattung,die notwendig
      ist,um sehr gute Ergebnisse zu erzielen,und noch seltener den
      nötigen unbedingten Ehrgeiz.Ich suche deshalb die hauptamtlichen
      Spitzenwinzer mit dem guten Preis-Leistungsverhältnis.Einige habe
      ich bereits gefunden,und zwar nicht durch Zufall,sondern mit Hilfe
      von entsprechender Literatur.Als da wäre:Der Gault Millau,nach wie vor
      und trotz "Schlumberger-Mafia".Hier findet man knapp 400 Betriebe,
      viele davon mit guten Weinen unter 10 DM.Dann Dagmar Ehrlichs"Weine
      1999" bzw "Weine 2000".Das Buch ist ein Muß für jeden,der mehr als
      eine Flasche Wein im Monat trinkt,viele,viele Tips weltweit und
      alle unter 20 DM.Dann Rudolf Knolls "Süd-West-Weinguide" mit einer
      Reihe von hervorragenden deutschen Weinempfehlungen.Die Investition
      in die genannten Bücher hat man meiner Meinung nach beim Weinkauf
      schnell wieder heraus!


      Hilfe,der grüne Grinser hat mich wieder überfallen,pardon!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 20:55:48
      Beitrag Nr. 87 ()
      Hallo und guten Abend,

      nochmal kurz zum französischen Weißwein:Wenn man das Elsaß ausklammert,das bezüglich Rebsorten und Weinstilistik nicht viel
      mit dem übrigen Frankreich zu tun hat,sind mir wirklich nicht viele
      französische Weißweine begegnet,die es in einer vernünftigen
      Preisklasse mit deutschen Weißweinen aufnehmen konnten.Viele
      weiße Franzosen fand ich sauber und angenehm zu trinken,aber mehr
      auch nicht.Eine Ausnahme bildet das Chateau Pierre Bise im
      Anjou(Loire).Hier entstehen ungewöhnliche und faszinierende Tropfen,
      von denen man aufgrund des hohen Alkoholgehaltes allerdings nicht
      zuviel süppeln sollte."Haut de la Garde",einer der großartigen
      Weine dieses nicht teuren Gutes(ca.DM 16) hat immerhin 15%Alkohol!
      Bises Weine sind hochkonzentriert und komplex,sie unterscheiden sich
      sehr von deutschem Weißwein und eigentlich von allem,was ich
      bislang verkostet habe.
      @Forticus:Interessiert wäre ich trotz meines vorherigen Postings
      an deinen Adressen.Man weiß ja nie....
      @E-Kontakter:Ich vermisse Dich.


      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 23:37:00
      Beitrag Nr. 88 ()
      Hornwatz,
      dachte schon Du fragst nie.... ;)

      Bin vorraussichtlich kommende Woche dort auf Urlaub, da werde ich mal
      was zusammenstellen.
      Der Vorteil bei den WEinen (WochenEnd) ist, daß die Winzer sparen wo sie nur können,
      somit werden möglichst wenig Zusätze reingekippt und es bleibt ein Natur-Gesöff wir G*tt es schuf.
      Der Nachteil, es wird auch an den Etiketten gespart, so das der Wein nicht in den Verkehr gebracht
      werden darf. Offiziell habe ich daher solche Weine nicht in meinem Keller. Nur falls jemand fragt.
      Ist mir schon mal passiert, daß ich versehentlich zum Kochen (zum Abschmecken) eine
      Spätlese aufgemacht habe, weil nix draufstand ... Bis wir uns aber sicher waren, ob es eine Spätlese
      war, war die Flasche leer und das Essen verkocht.

      Gruß
      Forticus der Abschmecker
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 23:57:18
      Beitrag Nr. 89 ()
      Hallo Forticus,

      bring doch mal 5,6 Flaschen für mich auf Verdacht mit!Ich habe einen
      Freund in Witten,wo du die Weine abstellen könntest.Bezahlung erfolgt
      dann baldestmöglich per Scheck an dich,mail einfach an meine bereits
      angegebene Adresse.

      Mit bestem Dank in Voraus Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 22.08.00 00:16:23
      Beitrag Nr. 90 ()
      Hornwatz,
      dann könntest Du auch direkt hier abholen, ist ja nur um die Ecke.
      Würde dann Fläschchen alkoholfreien auf machen, damit Du wieder heile
      zurückkommst.

      Gruß
      Martin
      Avatar
      schrieb am 22.08.00 10:18:01
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hallo,
      hornwatz, ich bin natürlich deinem Ruf gefolgt.
      Ich brauche ab und zu eine Pause, auch ein wenig vom Wein, da muß ich schon mal aufpassen, daß ich nicht zu viel trinke...
      Die Tage gab es nur unkomplizierte Weiße aus Deutschland, Rivaner. Mag ich sehr gern, leicht und fruchtig. Wenn französische Weißweine, bevorzuge ich Loire-Weine. Die sind schön würzig. So etwas verbinde ich dann mit Frankreich. Bei den anderen muß ich Dir zustimmen, vom Preis-/Leistungsverhältnis reißen mich die weißen Franzosen nicht vom Hocker. Demnächst ist mal wieder ein marmeladiger Australier dran.
      Viel Spaß mit den Alkoholfreien.

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 22.08.00 18:35:18
      Beitrag Nr. 92 ()
      Hallo E_Kontakter,

      schön,daß du wieder da bist!Im Sommer trinke ich auch ganz gerne mal
      einen Rivaner,hinter dem sich ja nichts anderes verbirgt als der
      gute alte Müller-Thurgau,trocken ausgebaut.Die Sorte hat als Massen-
      träger kein gutes Image,und deshalb hat man sich einen neuen Namen
      für das Kind einfallen lassen.Ich finde,daß man den Müller Thurgau auch ein wenig zu Unrecht mies gemacht hat.In den Händen eines
      qualitätsbewußten Winzers,der auf Ertragsbeschränkung achtet,kann die
      Rebe durchaus zu ansprechender Form auflaufen.

      Hallo Forticus,

      mein privates Fortbewegungsmittel ist noch viel bescheidener als
      dein Corsa.Es hat zwar 21 Gänge,wird aber durch Beinmuskelkraft
      in Gang gehalten.Ansonsten bin ich auf die Bimmelbahn AG angewiesen.
      Vielleicht schaffe ich es trotzdem,den Wein bei dir abzuholen,
      aber du mußt mir dann nicht unbedingt einen alkoholfreien vorsetzen.
      Mich würde allerdings mal interessieren,wie alkoholfreier Wein schmeckt.-In Norwegen habe ich auch schon alkoholfreien Schnaps gesehen...scheint mir aber nicht das Produkt zu sein,auf das die
      leidende Menschheit schon immer gewartet hat....

      Viele Grüße Bernd
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 18:34:08
      Beitrag Nr. 93 ()
      Hallo zusammen

      heute habe ich den von E_Kontakter empfohlenen Chateau Grès Saint
      Paul erhalten.Ich konnte es mir nicht verkneifen und habe,neugierige
      Nase,die ich bin,schon jetzt ein Fläschchen geöffnet,obwohl ich weiß,
      daß man dem Wein nach dem Transport einige Zeit Ruhe gönnen sollte.-Jedenfalls bin ich sehr angetan von diesem gut strukturierten und mit einer tiefen Frucht ausgestatteten Rorwein aus dem Languedoc.Das
      Preis -Leistungsverhältnis ist hervorragend!-Auf die beiden anderen
      Weine,die ich bei der "Weintafel" in Elmshorn bestellt habe,bin
      ich jetzt sehr gespannt.Mit dem Grès Saint Paul hat E_Kontakter
      jedenfalls einen guten Tip geliefert-besten Dank!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 08:42:45
      Beitrag Nr. 94 ()
      Hallo hornwatz,

      es freut mich sehr, daß Dir der Gres Saint Paul so gut gefällt.
      Hast Du Lust, heute abend -sozusagen virtuell- mit einem Glas anzustoßen? Ca. 20 Uhr.

      Es wird auch Zeit, wieder einen Roten zu öffnen, der einem die volle Aufmerksamkeit abverlangt. Die Rivaner erforderten dies.

      Übrigens, ein Spanier, der sehr harmonisch zu trinken ist und als normaler Mesa läuft, ist der Barcelo bzw. der Santorcal. Er liegt im VK ca. bei 8-9 DM und sollte bundesweit zu haben sein. Für ihn gab es 85 Parker-Punkte.

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 09:36:03
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hallo zusammen,
      nach längerer Zeit melde ich mich mal wieder zu Wort. Hat leider etwas länger gedauert mit meiner Freischaltung für dieses Board.

      @Hornwatz: Deine Kritik am "Gault Millau" teile ich.Die Konfliktsituation des Herr Payne wg. seiner Tätigkeit für Schlumberger scheint mir doch sehr groß zu sein. Darüber hinaus frage ich mich, wie die beiden Herren die immensen Mengen an Weinen testen können, die für eine Neuausgabe zu testen sind.

      Gestern Abend habe ich einen Chilenen getrunken. War ein reinrassiger Cabernet Sauvignon. Hat mir aber nicht besonders gut geschmeckt. Bislang habe ich noch keinen Chilenen gefunden, von dem ich begeistert gewesen wäre. Die meisten schmecken "gemacht" und leiden meiner Meinung nach an zu viel Alkohol.

      Letzte Woche haben wir mit einem befreundeten Paar zwei Flaschen Südafrikaner geköpft. Waren von der Genossenschaft "Oude Kap". Kosten so um 10,-- DM und waren gar nicht schlecht. Wir hatten einen 50/50 Cabernet/Merlot und eine Pinotage. Diese Genossenschaft sollte man meiner Meinung nach im Auge behalten. Es gibt auch zu jedem Wein noch eine Barrique-Version, die so um 15,-- DM liegt.

      @chephren, der jetzt frühstücken geht.(Leider nur Frühstückspause)
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 11:17:46
      Beitrag Nr. 96 ()
      Hallo,hallo,


      @ E-Kontakter:Heute abend gegen 20 Uhr gibts ein virtuelles Prosit!-
      Den Barcelo habe ich schon probiert,na ja ...Für den Preis ist der
      Wein in Ordnung,aber begeistert hat er mich nicht.Im Zweifelsfall
      gebe ich da lieber 2DM mehr aus.Für ca.11 DM bekommt man hier in
      Aachen die Gran Collegiata Crianza von Farina,dem laut Parker
      führenden Weingut im Toro.Dieser Wein hat für mich deutlich mehr
      Charakter als der Barcelo.

      @ Chephren: Die Jury des Gault Millau besteht aus 12 Leuten!-Was
      chilenische Weine anbelangt,gebe ich dir recht,auch mir erscheinen
      viele Südamerikener etwas gekünstelt.-Wo bekommt man die von dir
      genannten Kap-Weine?

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 12:32:08
      Beitrag Nr. 97 ()
      Hallo @Hornwatz,

      die Südafrikaner habe ich bei meinem mehrfach erwähnten "Händler meines Vertrauens" am Ort gefunden. Es gibt auch noch einen Chardonay,den ich aber noch nicht probiert habe. Chardonay ist nicht unbedingt meine Rebsorte. Ich habe zwar inzwischen einige recht ordentliche Deutsche Chardonays getrunken, diese sind mit aber meistens doch etwas zu teuer. Da bleibe ich lieber beim Riesling oder beim Silvaner.
      Wenn ich von den Südafrikanern welche besorgen soll, kann ich das gerne tun, kein Problem.

      Gruß @chephren
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 20:12:45
      Beitrag Nr. 98 ()
      Guten Abend,

      Hallo,E_Kontakter,sehr zum Wohle!Ich trinke auf Dich,alle hier im
      Weinthread Beteiligten und auf diesen schönen Abend,der einen
      wolkenlosen Spätsommertag entsprechend abschließt.
      @Chephren-Danke für das Angebot!Ich komme eventuell noch darauf
      zurück,falls es keine übertriebenen logistischen Probleme geben
      sollte(wie kommt der Wein zu mir?).Größere Posten kann ich zur Zeit
      in meinem kleinen und bis zum Bersten gefüllten Keller leider nicht
      unterbringen.Für ein,zwei Monate muß ich mich mit Neuerwerbungen
      zurückhalten,auch wenn es schwer fällt.

      Mit den besten Grüßen Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 26.08.00 09:51:30
      Beitrag Nr. 99 ()
      Guten Morgen allerseits, guten Morgen hornwatz,

      auch ich habe gestern abend mit Euch angestoßen, war zwar offline, hatte dafür aber eine schöne Aussicht auf die Elbe.

      Zum Barcelo/Santorcal, natürlich hat er nicht den Charakter eines höherpreisigen Weines, sehe ich genauso, und es ist auch verdammt wichtig, einfach mal 3-5 Mark draufzulegen, um diesen zu bekommen, aber für Leute, die nur in dieser Preisklasse trinken und auch einen harmonischen Wein möchten, der vielleicht für andere schon wieder zu wässrig ist, finde ich ihn schon sehr angenehm. Trinken tue ich ihn aber auch nur zum Essen.

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 27.08.00 16:04:15
      Beitrag Nr. 100 ()
      Hallo zusammen,hallo E-Kontakter,

      inzwischen habe ich von der Weintafel auch den Solar de Urbezo
      getestet.Ein feiner,eleganter Spanier,der allerdings nicht zu
      100% auf meiner Geschmackslinie liegt,aber ich kann schwer sagen,
      warum nicht,denn es handelt sich zweifelsohne um einen mehr als
      ordentlichen Tropfen.-Jedenfalls empfehle ich nun für den Kauf
      per Versand auch gerne neben der Weinzeche und Dr.Kohler die Weintafel
      in Elmshorn!
      Hallo Muschelsucher,wo bist du?Bei Gelegenheit brauche ich einen
      Tip zum Thema Sherry in süß...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 28.08.00 10:12:24
      Beitrag Nr. 101 ()
      Moin Weinfans, moin hornwatz,
      :):):)
      vielleicht ist der Solar de Urbezo für deinen Gaumen zu sehr von Vanilletönen und Schmelz überlagert?
      Ansonsten kann ich allen raten, den Solar de Urbezo, soweit Ihr ihn noch als Crianza für ca. 18 DM bekommt, zuzuschlagen, da er überall um einiges teurer werden wird, sobald die alten Bestände aufgebraucht sind. Hat mit der Preissteigerung seitens der Bodega sowie mit den Importkanälen zu tun.

      Gruß vom E_Kontakter, der diese Wochen nicht viel Zeit hat.
      Avatar
      schrieb am 28.08.00 11:30:40
      Beitrag Nr. 102 ()
      Hallo zusammen,
      heute kann ich mich nur kurz melden. Meine Frau hat heute Geburtstag und da bin ich nur bis heute Mittag in der Firma.
      Da wirheute Abend Besuch erwarten habe ich etwas Wein gekauft. Für unsere Weißweintrinker habe ich einen halbtrockenen Riesling QbA 1998 von der WG ? (fällt mir im Moment nicht ein) und für unsere Rotweinfreunde einen halbtrockenen 1998 Spätburger QbA aus der Pfalz besorgt. Ich werde nächste Tage mal berichten, wie sie geschmeckt haben.
      Am Freitag Abend haben wir auf der Terasse eine schöne Flasche 1996`er Chateau Camensac, St. Emillion Grand Cru getrunken. War etwas ungewöhnlich im Geschmack. Sehr starke Karamell-Aromen, hat aber nicht schlecht geschmeckt. War mal etwas anderes. War allerdings auch etwas teurer, kostet so um die 30,-- DM.
      Am 27.11. bin ich mit meiner Frau in Münster auf der großen Riesling-Vergleichsprobe des Maginzins "Feinschmecker". Es kommen 30 deutsche Top-Winzer und präsentieren ihre Produktpalette. Die Veranstaltung kostet mit kalt/warmen Buffet DM 145,00 pro Person, abr das ist uns die Sache wert. Es sollen u.a. kommen: Weil, Rheinhartshausen, Langwerth von Simmern (alles Rheingau), Prüm, Molitor (Mosel) Tesch, Diel (Nahe) u.v.m.
      So jetzt muß ich wieder was tun, ich bin schließlich in der Firma.

      Gruß @chephren
      Avatar
      schrieb am 28.08.00 16:10:52
      Beitrag Nr. 103 ()
      Hallo Freunde!
      Wer weiß vielleicht könnt ihr damit irgend wann etwas anfangen,den link gibts hier Thread: Hongkong.com Part 38 !!!



      es grüßt die Crew von Hongkong.com Part
      Ps.:Unser Portal hat übrigens eine gute Finanzseite,ich hoffe ihr teilt unsere Meinung!
      Avatar
      schrieb am 28.08.00 20:49:25
      Beitrag Nr. 104 ()
      Guten Abend,

      in Asien wächst zwar auch Wein,aber die Hongkong.com möge uns in
      Zukunft verschonen!
      @Chephren-die Sache mit der Rieslingprobe vom "Feinschmecker" klingt
      spannend.Ich bitte schon jetzt um einen ausführlichen Bericht.Und
      poste doch mal etwas über deinen halbtrockenen Spätburgunder.Ich bin
      da offengestanden ziemlich skeptisch.Zum deutschen Rotwein habe ich
      ein leicht gestörtes Vehältnis,und ein Roter in halbtrocken scheint
      mir eine verwegene Geschichte zu sein.Halbtrockener Riesling,gerne,
      aber ein halbtrockener Spätburgunder?Ich bin allerdings kein
      Dogmatiker!Wenns einem schmeckt,warum nicht.
      @E_Kontakter-der Solar de Urbezo ist mir eine Spur zu weich,für
      meine Geschmacksnerven könnte er etwas mehr Ecken und Kanten haben.
      Aber das ist sehr subjektiv,es handelt sich fraglos um einen guten
      Tropfen,wie ich ja schon gepostet habe.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 09:24:23
      Beitrag Nr. 105 ()
      Hallo zusammen,
      nachdem ich heute morgen etwas später in der Firma war, komme ich jetzt dazu, ein Posting abzusenden.
      @hornwatz: Die Winzergenossenschaft, die mir gestern nicht eingefallen ist, ist die WG Ruppertsberg. Die Riesling war nicht schlecht, ist gut angekommen.
      Der halbtrockene Spätburgunder, bei dem Du skeptisch bist, ist bei den meisten Leuten ebenfalls gut angekommen. Mir selber,meiner Frau und einer guten Bekannten, die ebenfalls etwas Weinverstand hat, hat er aber überhaupt nicht geschmeckt. Halbtrocken ist leicht übertrieben, war fast lieblich, sehr harte Tanine, die überhaupt nicht harmonisch eingebunden waren. Kann man nicht empfehlen.
      Natürlich werde ich über die Riesling-Probe ausführlich berichten.
      So jetzt mußich Schluß machen...

      @chephren, der jetzt in die Frühstückspause geht ....
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 09:42:28
      Beitrag Nr. 106 ()
      Hallo,

      @hornwatz, ich finde es gerade interessant, wie ein Wein betrachtet wird, und der Solar de Urbezo ist ein gutes Beispiel, klasse finde ich, daß Du für Dich erkennst, daß er Dir zu weich ist, ihn aber auch als ordentlich einstufst. Ich kenne wieder andere, für die er zu kräftig ist, da sie an noch weichere, oder auch wässrige Spanier gewöhnt waren.

      Zur Zeit trinke und teste ich einen Barbera aus Südafrika, ca. 20 DM, aber ein wirklich außergewöhnlicher Tropfen. Steht einem Italiener in nichts nach.

      @chephren, einen halbtrockenen Riesling mag ich auch sehr gern, gerade bei dieser Rebe kann ich auch gern die liebliche Variante trinken, obwohl trocken meine Richtung ist.
      Ein halbtrockener Roter aus Deutschland sollte schon im Holzfaß gelegen haben, dann hat er auch vollen Charakter, nach meinem Geschmack:).

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 23:41:50
      Beitrag Nr. 107 ()
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 12:19:17
      Beitrag Nr. 108 ()
      Hallo zusammen,

      @E_Kontakter: Halbtrockener Rotwein in allen Ehren, aber ich glaube nicht so recht daran, daß ein Holzfaß dazu beitragen kann, das mir ein halbtrockener Roter schmeckt.
      Könntest Du malden Erzeuger von deinem Südafrikaner einstellen. Ich bin in diesem Bereich immer offen für Neuentdeckungen.

      Nächste Tage werde ich mal eine Flasche deutschen Rotwein öffnen. Ich habe noch 2 Flaschen 1994`er Lemberger aus Würtemberg im Keller liegen. Kommt glaube ich vom Weingut Rebhof, Erich Hirth. Das Weingut ist in der letzten Ausgabe der "Alles über Wein" in der Würtemberg-Kritik enthalten. Soll lt. Diel/Payne ganz gut sein. Na lassen wir uns mal überraschen, ich werde dann nächste Woche mal einen Erfahrungsbericht posten. Lt. dem "Händler meines Vertrauens" handelt es sich um "verdammt guten Stoff".

      Vieleicht kann maljemand was zum Thema Österreichische Weißweine posten. Welche Erzeuger sind empfehlenswert, auch im Hinblick auf den Preis. Ich würde gerne mal Riesling oder Veltliner probieren, traue mich aber nicht so recht, einfach irgendetwas zu kaufen.

      Gruß @chephren, der jetzt gleich Mittagspause hat ...
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 18:17:01
      Beitrag Nr. 109 ()
      Guten Abend allerseits,

      @Chephren: Den 94ger Lemberger würde ich ziemlich bald trinken.Meiner
      Erfahrung nach werden die meisten deutschen Rotweine vom Lagern nicht
      besser.Ich habe noch 94ger Ahrburgunder(Barrique)von Meyer-Näkel im
      Keller,und obwohl der Winzer von langen Lagerzeiten gefaselt hat,
      ist das Zeug mittlerweile zu alt für meinen Geschmack.-Obwohl ich wenig Ahnung von österreichischem Wein habe,hätte ich einen Tip für
      Dich:Kauf dir mal einen Grünen Veltliner von Storch.Den gibt es für
      5,99DM im Supermarkt(Allkauf,Spar),und der 98 hat beim Feinschmecker-
      Blindtest einen hervorragenden 6.Platz belegt und damit viele teure
      Weine hinter sich gelassen.Einfach mal ausprobieren,bei dem Preis
      kann man nichts verkehrt machen.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 10:15:36
      Beitrag Nr. 110 ()
      Hallo,

      @chephren, hier der Südafrikaner
      Altydgedacht Estate
      Barbera
      Durbanville
      Distributor für D: Witt&Co in Bremen

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 22:02:22
      Beitrag Nr. 111 ()
      Hallo Freunde,
      nach meiner letzten Einkaufstour in das Dörfchen Chateauneuf-du-Pape hatte ich u.a. zwei verschiedene 1998er gekauft, einmal Chateau Cabrieres (ca. DM 25) und einmal Pierre Usseglio (ca. DM 23). Natürlich interessiere ich mich dann auch – nachdem mir der Wein supergut schmeckt – was die Fachpresse dazu zu sagen hat. Und Wunder über Wunder: es gibt total verschiedene Ratings.

      Z.B. für das Chateau Cabrieres:

      Vom Wine Spectator
      A silky `98 Rhone red, so full in the mouth, so ripe and balanced. Fresh while delivering richness, it doesn`t taste alcoholic or hot, just clean and pure, with a velvety mouthfeel from start to finish.Drink now through 2010. (90 points)

      Von „Alles über Wein
      Vom Lagenpotenzial gehört Chateau Cabrieres fraglos zur Creme de la Creme der Appelation. Dass dieses bei weitem nicht ausgeschöpft wird, liegt an zu viel Kellertechnik, die nicht sein müsste. (86 Punkte für den 1998er)


      Genau entgegengesetzt bei Pierre Usseglio:

      Wine Spectator
      A dark-colored red, extracted for maximum show, with an exotic floral, cassis and blackberry character, but little charm. Tastes hard and slightly hot, with drying tannins on the finish.Best from 2002 through 2008. (84 points)

      Alles über Wein
      Die aktuellen Weine von Pierre Usseglio zählen zu den erfreulichen Überraschungen unserer Verkostungen. Sie sind körperreich und ausdrucksstark, ohne alkoholisch zu wirken.
      (90 Punkte für den 1998er)


      Was sagt uns das ??? Immer dem eigenen Geschmack vertrauen. Mir persönlich schmeckt Usseglio auch besser, d.h. die aktuelle Verkostung der „Alles über Wein“ trifft mehr meinen Stil. Habt ihr auch solche verqueren Ergebnisse erlebt ?

      Gruesslis
      Christian alias asdfgr

      Dieses Posting von asdfgr,dem Gründer unseres Threads,stelle ich
      auf seinen Wunsch hier herein.Auf die Art hat asdfgr weiterhin die
      Möglichkeit,aktiv an unserem Weingequassel teilzunehmen.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 22:27:42
      Beitrag Nr. 112 ()
      Hallo hornwatz,

      was ist denn mit asdfgr los?
      Wieso kann er hier nicht mehr teilnehmen?
      Hoffentlich nichts Schlimmes?

      Gruß vom E_Kontakter, fragend
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 09:38:54
      Beitrag Nr. 113 ()
      Hallo E_Kontakter-

      nein,nichts Schlimmes,asdfgr ist weder gesperrt noch zum Premierminister im Kabinett Max aufgestiegen,er hat nur Probleme
      mit der Vollregistrierung.
      Gestern abend habe ich mal wieder einen niederändischen Wein probiert,
      einen Auxerrois.Die Sorte wächst meines Wissens noch in Baden,und
      ich hoffe,daß sie dort etwas mildere Weine hervorbringt.Na ja,sauer
      macht lustig!Es gab mal eine Zeit,wo ich ein Faible für knochen-
      trockene Weiße mit stahlharter Säure hatte,aber das ist schon seit
      ein paar Jahren vorbei und war eine übertriebene Gegenreaktion
      auf den Supermarktsirupstandard des deutschen Weißweins.Inzwischen
      weiß ich,daß ein guter Riesling,Silvaner oder Rivaner nicht unbedingt
      stauben muß,um Qualität zu demonstrieren.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 02.09.00 22:16:09
      Beitrag Nr. 114 ()
      Hi Hornwatz,

      verstehe ich nur zu gut, ich habe das Problem mit Übersee-Chardonnay.
      Außer zum Testen rühre ich irgendwie keinen mehr an.
      Den Auxerrois kenne ich nicht, klingt interessant.
      Apropos Testen, ich teste gerade einen Italiener, den Leverano von Rocca, Riserva von 1997, klasse Tropfen, sollte preislich, aktuell kenne ich den genauen Preis nicht, bei 10 DM liegen. Schaut doch mal, ob ihr den irgendwo findet, ist einer mit EAN-Code und englischer Beschreibung, intensives Rot, Perfum, aber positiv.:)

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 03.09.00 13:38:30
      Beitrag Nr. 115 ()
      Hallo E-Kontakter und hornwatz!
      Wo sind den muschelsucher , St. Aubin abgeblieben? Ich selbst konnte in letzter Zeit auch nicht posten, war in Urlaub.
      Habe momentan mich der Jahreszeit angepasst und schon angefangen Burgunder aus den Keller zu holen.
      Einen Marquis d`Angerville " Champan " 1996 wollte mal probiert werden.Dazu ein Schweizer Kotelett ( gefuellt mit Emmentaler Käse und gekochtem Schinken
      dazu eine Umhüllung von Panade die mit Thymian angereichert ist.
      Den der Wein von diesem Marquis ist Thymian verträglich. Ist schon reifer geworden, hat noch für einen Burgunder ein ungezügeltes Temprament.
      In der nase etwas würzig ,Pfefferig ,THYMIAN, kräuterig. Im Geschmack arbeitet er mit mir = Charakter ( Ich stehe nicht auf kleinliche Weine , sie müssen Eigenheit haben
      was nicht heißt fehlerhaftigkeit.)Säure prägnant , Frucht stabil mit Ausdruck und einer Frische von Tannin das ich mir sage - OK - lass ihn liegen.
      Aber ich habe auch schon ältere Weine von diesem Weingut probiert, sie wirken im Alter eher zurückhaltend elegant mit einer Spur spröden Charmes. Nie wird sich dieser Wein
      komplett zeigen. So wie man sich einen typischen Burgunder im Alter vorstellt.
      Na ja , nur eine Randnotiz.
      Avatar
      schrieb am 03.09.00 22:11:30
      Beitrag Nr. 116 ()
      Guten Abend zusammen,

      hallo mareva,
      Muschelsucher hat versprochen,sich zu gegebener Zeit wieder zu melden.-Dein Schweizer Kotelett in Verbindung mit dem Burgunder
      klingt ja sehr veführerisch.Ich habe leider mit Burgundern nicht viel
      Erfahrung,die guten,die ich bislang probiert habe,waren exorbitant
      teuer.Aber es gibt vielleicht auch bezahlbare ordentliche Burgunder,wenn du dich etwas auskennst,wäre es schön,wenn du noch
      mehr dazu sagen könntest.
      @E_Kontakter-es sollte natürlich "niederländischer Wein" heißen,
      pardon._Chardonnay ist generell nicht unbedingt mein Lieblingsweiß-
      wein,häufig finde ich ihn zu breit.Bei Rotweinen schätze ich einen
      vollen Körper und eine gewisse Wucht,beim Weißwein bevorzuge ich in
      der Regel einen leichteren und eleganteren Stil.


      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 03.09.00 22:37:43
      Beitrag Nr. 117 ()
      Hallo,

      @mareva, auch ich trinke nicht so viel Burgunder, aber Hunger und Appetit auf Deine Kombi habe ich auch bekommen...
      @hornwatz, ich habe mir das schon gedacht, habe ich allerdings noch nie getrunken. Deine Rot-/Weiß-Geschmacksaufteilung ist sehr konkret und klassisch, magst Du z.B. eigentlich auch mal einen leichten Bardolino, kann ja gern ein Classico Superiore sein?

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 03.09.00 22:53:07
      Beitrag Nr. 118 ()
      zurück aus dem Rheingau

      eine Kegelförmige Flasche ohne Ettiket im Keller gefunden und geöffnet.
      schmeckte dick und süß wie ein Likör. Auf dem Korken stand das Weingut.
      Hab die geöffnete Flasche zum Winzer getregen und gefragt was das ist.
      Es war eine Riesling Auslese von 1992.

      Hier ein paar technische Daten für die Kenner:
      "Johanneswein-Auslese", 123 grad Oechsle, jetzt 15% Alkohol
      am Johannestag nach Weihnachten als Eiswein gelesen, gab aber ein Fehler im Kellerbuch,
      also sei es "nur" als Auslese bezeichnet. Goldene Preismünze vom Land Hessen 1996.
      Eine Flasche mit 0,5L kostet DM 50,-. Korken und Flaschenhals mit Siegellack versiegelt.

      Wie gesagt, für Kenner,
      ich bin keiner, mir hat er nur gut geschmeckt.
      Habe mir 2 Fläschchen mitgenommen.
      Wenn ich die DM oder auch Euro 500000 per 31.12.2001 zusammenhabe,
      gönne ich mir eines.

      Und dann war da noch der trockene Diabetiker Riesling und die trockene Spätlese.
      In 2 Wochen werde ich mir nochmal was zum durchgären erzählen lassen.
      Würde mich doch mal interessieren, was bei rauskommt, wenn mal einen Most
      mit 150 grad Oechsle voll durchgären liese...

      Hat jemand von euch Erfahrung mit alkoholfreiem Wein?
      Habe da noch einen roten und einen weisen im Keller.
      Würde mich mal interessieren, wie man den Alkohol aus Wein rausbekommt.

      Hornwatz bitte email mod@forticus.de

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 12:04:24
      Beitrag Nr. 119 ()
      Hallo zusammen,

      @hornwatz : Ich glaube ich habe mal wieder ein interessantes Weingut in Deutschland entdeckt.
      In einer der letzten Ausgaben des "Feinschmeckers" war ein Bericht über kleinere Weingüter in der Pfalz. Ich habe mir mal die Preisliste vom Weingut Gies-Düppel angefordert. Heute habe ich eine Probebestel-lung abgeschickt. Zu den Preisen: Burgunder Spätlesen trocken 8,50 DM, Chardonnay Spätlese trocken 9,50 DM, Gewürztraminer Spätlese trocken 8,90 DM, Dornfelder trocken 7,00 DM. Wollen mal schauen, ob die Qualität das hält, was der "Feinschmecker" verspricht.

      Grußan alle, @chephren
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 12:59:32
      Beitrag Nr. 120 ()
      Guten Mittag,

      @chephren-die Preise sind wirklich niedrig,sehr interessant.Bitte mal
      die Adresse hier hineinstellen bzw.nach dem Probieren detaillierter
      berichten!
      @Forticus-DM 50 sind nicht viel für einen Quasi-Eiswein.Ich frage mich
      allerdings,wie es bei einem solchen nicht durchgegorenen Wein zu
      15% Alkohol kommen kann.-E-mail kommt heute abend(muß gleich zur
      Arbeit).
      @E_Kontakter-Einen Bardolino,der mir geschmeckt hat,habe ich bislang
      noch nicht getrunken.Überhaupt habe ich immer wieder Schwierigkeiten
      mit italienischem Wein.Der einzige,der mir bislang sehr gut gefallen
      hat,ist ein Sangiovese von La Carraia(oder so ähnlich)aus Umbrien.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 15:27:32
      Beitrag Nr. 121 ()
      Hornwatz,
      deine Frage wegen der 15% werde ich in 2 Wochen mal an den Winzer durchreichen.

      Alle,
      habe gerade beim Aldi ca 2 Kg "Thompson seedless" aus Griechenland für DM 3,40 erstanden,
      leicht bläulich "vergammelt". Ich werde die nun waschen und entgräten, sodann durch eine
      Stoffwindel (neudeutsch: Spucktuch) pressen. Ein Glas (ErlmeyerKolben) steht zur Legerung bereit.
      Wo, wie und wielange muß ich die Brühe lagern, bearbeiten, etc. bis ich einen durchgegorenen
      und trinkbaren Wein erhalte ?

      Wie gesagt, ich bin zwar in einem Weindorf aufgewachsen, aber alles andere als ein Kenner der Materie.

      Gruß
      Forticus der Winzerlehrling
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 18:45:42
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 19:39:09
      Beitrag Nr. 123 ()
      mareva,
      vielen Dank für die Tips.
      Das mit der Weinhefe hat mich schon erstaunt. Bisher dachte ich, man könne die Brühe
      bei angemessener Temperatur (welcher?) sich selbst überlassen und brauche keinen Katalysator (?).
      Das mit der Apotheke ist leichter.... <grins>

      Gruß
      Forticus der mit der Panscherei erst heute Abend anfangen kann
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 19:46:15
      Beitrag Nr. 124 ()
      was panscht du da zusammen, forti?

      bin im übrigen immer noch auf der suche nach einem guten deutschen weisswein, der nicht viel kostet.

      bisher hatte ich noch nicht das vergnügen. nunja, jetzt werde ich mal ein paar pullen von horni`s empfehlungsliste bestellen, kann ja nur besser werden....

      wer von euch spekuliert eigentlich mit wein? ist ein interessantes thema.

      gruss
      shakesbier - der weintrinker :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 20:45:46
      Beitrag Nr. 125 ()
      Hallo Weintrinker,

      hornwatz, ich mache heute abend einen Bardolino auf, nett nebenbei zu schlürfen.
      shaky, es ist interessant, sich von den Banken, die Weinfonds auflegen, Infomaterial schicken zu lassen. Ich hatte das mal gemacht, sie ordnen Dich als sehr vermögenden Menschen ein, sorgen sich um Dich, schicken Dir einen Monat später eine Flasche Wein, einfach so...
      ...bin noch nie von meiner Hausbank soo nett behandelt worden.
      Leider ist mir das Bankhaus entfallen...

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 20:55:46
      Beitrag Nr. 126 ()
      Hi Forticus,
      natürlich kannst du deinen Most bei einer gediegenen Temperatur von 20°C sich selbst überlassen,
      eine Gärung würde auch stattfinden , denn Hefen befinden sich fast überall. Aber es gibt die Möglichkeit durch den Einsatz der Saccharomyces cerevisiae
      zumindest gezielt das zu erreichen was zum Schluß Vino sein soll.
      das wars, und Prost
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 21:12:58
      Beitrag Nr. 127 ()
      Hallo Leute,

      auch wenn ich jetzt Finanzen und Wein mische. Diese Meldung von heute zum Thema Weinfonds wollte ich Euch doch nicht vorenthalten.

      Rotwein verdient Geld / Bordeaux-Wein als Investment-Fonds: Blue Capital ermöglicht ungewöhnliche Geldanlagen in Lifestyle-Produkte
      Hamburg (ots) -
      Getreu ihrem Motto "Wo Ihr Geld einen intelligenten Job macht" eröffnet die Fondsgesellschaft Blue Capital, eine Tochter der HypoVereinsbank-Gruppe, Privatleuten ungewöhnliche Anlagemöglichkeiten. Als Symbiose aus Geldanlage und Genussmittel verspricht das jüngste Produkt zudem ein Prestigeobjekt zu werden: Rotweine der Jahrgänge 1999 und 2000 sollen innerhalb von vier bis sieben Jahren eine erhebliche Wertsteigerung erfahren und gleichzeitig Lebensfreude vermitteln.

      Bereits 1999 hatte die Vereins- und Westbank AG als Muttergesellschaft von Blue Capital den ersten Weinfonds Deutschlands entwickelt. Die Idee, Lifestyle und Vermögensbildung intelligent miteinander zu verbinden, wird in diesem Jahr wieder aufgegriffen.

      Unter der Bezeichnung "Vinum 2000 Weinfonds GbR" bietet Blue Capital den Fonds bei einem Gesamtvolumen von 10,8 Mio. DM in 360 Anteilen zu je 30.000 DM zuzüglich 2,5 Prozent Agio an. Die Zusammenstellung der Weinsorten ist bei jedem Anteil identisch und wird je nach Gesellschafterbeschluss in vier oder sieben Jahren komplett an die Anleger ausgeliefert. Je zur Hälfte investiert Blue Capital das Kapital seiner Anleger in die vielversprechenden Bordeaux-Jahrgänge 1999 und 2000.

      Fast einhundert verschiedene Weinsorten bilden den Bestand des Fonds. Das eigens von Blue Capital eingesetzte Kontrollgremium kauft mit Empfehlungen externer Fachberater ausschließlich Weine ein, die der weltweit als Gutachter renommierte Robert M. Parker Jr. mit mindestens 85 Punkten bedacht hat. Dazu gehören große Namen wie Château Lafite-Rothschild, Chateau Latour, Chateau Haut Brion und Château Margaux. Die Weine werden von Blue Capital versichert und nach Abfüllung in Flaschen normaler Größe, aber auch in Magnum, Doppelmagnum und Imperial, in einem zertifizierten Lager aufbewahrt.

      Frei zur Veröffentlichung sofort - Belege erbeten. Alle Pressetexte sind abrufbar unter www.bluecapital.de.

      ots Originaltext: Blue Capital GmbH Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de

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      Avatar
      schrieb am 05.09.00 09:37:47
      Beitrag Nr. 128 ()
      Guten Morgen,

      @mareva-danke für die Tips,ich werde mal Ausschau danach halten,weil
      es mich interessiert,wie ein ordentlicher Burgunder unter 50 DM
      schmeckt.Davon abgesehen halte ich die Preise im Burgund und im
      Bordeaux füt schamlos überzogen,anderswo erhält man Weine von
      Spitzenerzeugern für einen Bruchteil seines Geldes.

      @shaky-du mußt ernsthaft mal vorbeikommen,damit wir den deutschen
      Weißweintest ins Werk setzten können!Außerdem schulde ich dir noch eine Pulle wegen SAP!

      @Blaubär99-schön,dich hier wieder zu finden!Ich kenne jemanden,der in
      Wein anlegt und angeblich großartige Renditen damit erzielt.Derjenige
      hat allerdings die Flaschen direkt in seinem großen Keller gelagert;
      für mich wäre das nicht vernünftig zu machen,da mein Keller zu klein
      und langfristig zu warm ist.Der von dir vorgestellte Fond wäre eine
      Alternative.Ich bin mir über diese Art der "Anlage" aber nicht ganz
      im Reinen,da ich die teuren Weine für maßlos überbewertet halte.Nichts,aber auch gar nichts rechtfertigt in meinen Augen einen
      vierstelligen Betrag für eine Pulle Wein,die eigentlich zum Trinken,
      Genießen und damit zum Vernichten gedacht ist.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 05.09.00 22:37:13
      Beitrag Nr. 129 ()
      Die Brühe gärt bereits.

      Nachdem sich bei Nachmittag im oberen Teil eine durchsichtige Flüssigkeit
      und im unteren Teil Abagerungen gesammelt haben, sind heute Abend größere
      Brocken (von den ca oberen 2 cm) der Ablagerung" hochgehoben und umgeworfen"
      worden. Dachte erst, mein Frau hätte das Glas angepackt (in der Küche).
      Es waren wenige bläschen beim aufsteigen zu beobachten.
      An der Oberfläche hat sich am Rand ein Bläschenring und auf der Fläche einige Bläschengruppen gebildet.
      Den Geruch würde ich als leicht bis neutral beschreiben. Das süssliche des Traubensaftes ist weg,
      möglicherweise in den Ablegerungen gebunden.

      Wielange dauert die Gärung eigentlich? und was mache ich dann?

      Ich habe keine Hefe oder sonstiges zugesetzt. Meine Frau warnt mich deshalb bereits,
      das die Brühe verschimmeln könnte.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 06.09.00 09:53:28
      Beitrag Nr. 130 ()
      Posting von asdfgr,5.9.00

      Hallo Freunde des Weins


      bin im Moment wieder bei der L`Oratoire St. Martin am bestellen,
      die mir Hornwatz seinerzeit empfohlen hat und bei mir extrem eingeschlagen hat. Ich hab zwar im Juni schonmal gekauft aber jetzt gibts schon wieder neue Sachen als da wären:

      Cairanne rouge 1999 "Reserve des seigneur" (gibts seit Juni 00)
      59 Francs

      Cairanne rouge 1998 "Haut-Coustias" (August 00) 99 Francs

      oder man wartet bis November, dann gibts
      Cairanne rouge "Cuvée Prestige" 84 Francs

      Der erstere hat mir super geschmeckt (kein Wunder bei 14% Alkohol).

      Wenn von den "echten" 50ern jemand mitbestellen will, kein Problem,
      irgendwie kriegen wir das Zeug schon von Frankfurt in die Provinz

      Ciao for now
      Christian

      P.S.: Das mit den "echten" war nur Spass...
      Avatar
      schrieb am 06.09.00 10:57:06
      Beitrag Nr. 131 ()
      Moin Forticus
      Ich würde einfach mal vorschlagen

      1. Zuckerzugabe - 28 g / L reicht
      2. Gärdauer rund 4 - 7 Tage je nach Hefe und Temperatur
      3. nach der Gärung das Gefäss vollfüllen
      4. nach Absetzen des groben Drecks , umfüllen in ein kleineres passendes Gefäss.
      5. dabei Schwefelung mit Kaliumdisulfit ( K2S2O5 ) vornehmen
      ca 0,1g / L , u.U bei der Apotheke zu bekommen, auf Wirkungsweise,Anwendunsweise und Nebenwirkung und auch Dosagemenge ist der Chefapotheker zu
      fragen. Er kommt ins Schwitzen, wenn nicht ist er gut.

      Grüsse an alle Weinfreaks
      Avatar
      schrieb am 06.09.00 12:58:37
      Beitrag Nr. 132 ()
      Hallo,guten Mittag,

      vor längerer Zeit habe ich das Thema schon mal angeschnitten,jetzt
      komme ich aus aktuellem Anlaß(Mailwechsel mit Forticus)darauf zurück:
      Wie lange lagert ihr euren Wein?
      Ständig begegnet man in Deutschland der Meinung,Wein aller Art würde
      mit zunehmendem Alter immer besser.Auch ernstzunehmende Winzer geben
      Lagerzeiten an,die ich für utopisch halte.Ich weiß natürlich,daß es
      Weine gibt,die man liegenlassen kann,z.B.gerbstoffreiche Bordeaux
      oder Burgunder oder Barolos.Aber deutsche Weißweine und auch viele
      Rote schmecken mir fast ausnahmslos frisch getrunken viel,viel
      besser als nach jahrelangem Herumgammeln.Der Guide Hachette sieht
      bei Elsässer Weißweinen die optimale Reife "im Jahr nach der Lese".
      Ist es eine deutsche Eigenart,Weißweine solange zu lagern,bis die
      Frucht verschwunden und von einem Moder-,Muff-und Firnton überlagert
      ist?
      Ein paar Statements von euch zu diesem Thema wären schön!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 06.09.00 13:13:19
      Beitrag Nr. 133 ()
      Hallo Hornwatz,

      unser Keller eignet sich leider nicht so gut zum lagern, so daß sich die Frage nicht stellt. Die Vorräte, die ich anlege (z.B. letzter Toskana-Urlaub) sind dann auch eher zum baldigen Verzehr, denn zum jahrelangen lagern gedacht.

      Bei Weißweinen stimme ich Dir zu. Die Weißweine, die ich bevorzuge (leicht, fruchtig und säurebetont), schmecken mir "frisch" besser.

      Gruß
      Blaubär99
      Avatar
      schrieb am 06.09.00 14:39:38
      Beitrag Nr. 134 ()
      Hallo zusammen,
      komme gerade aus der Mittagspause. Siehe da, meine Weinbestellung vom Montag dieser Woche war per Deutscher Bundespost angekommen.
      Also : Weingut Gies-Düppel, Am Rosenberg 5, 76831 Birkweiler/Weinstr.
      Tel.: 06345/919156, Fax.: 06345/919157.

      Mal schauen,ob ich heute Abend die erste Flasche öffnen werde. Werde auf jeden Fall hierüber meine Erfahrungen berichten.

      @hornwatz: Zum Thema Alterung von Weinen teile ich durchaus Deine Meinung bezüglich der deutsche Weißweine. Ich käme nicht auf die Idee, einen Riesling oder Silvaner Kabinett länger als 2 Jahre liegen zu lassen. Bei einer guten, trockenen Spätlese, vieleicht auch aus dem Burgunderbereich(Weiß-, Grau-, oder Chardonay) darf´s auch schon mal eine Lagerdauer von 3 oder 4 Jahren sein. Ich habe allerdings aus dem Bestand meiner Eltern auch noch einige ältere Flaschen deutschen Weißweins liegen. 1971`er, 1975`er und 1976`er. Es handelt sich aber hierbei um edelsüße Auslesen, die bei den oben stehenden Top-Jahrgängen auch durchaus alt werden können. Ich finde es erstaunlich, wie sich im Zuge der Lagerdauer die Eigenarten des Weines ändern. Einen jungen edelsüßen Wein würde ich mit der Kneifzange nicht anrühren. Nach entsprechender Reife sieht es aber schon etwas anders aus.
      Einen deutschen Rotwein würde ich im Normalfall auch nicht einlagern. Ein guter, frischer Dornfelder sollte, so finde ich, jung getrunken werden. Bei Bordeaux`s oder guten Toskana-Weinen habe ich aber auch schon ältere getrunken und muß sagen, daß sie mir hervorragend geschmeckt haben. Dasmag aber auch an den Lagerbedingungen liegen. Wollen mal sehen, wie sich meine bereits einmal erwähnten Chateau Charmail 1996/1997 im Laufe der Zeit bei mir im Keller entwickeln.

      Gruß @chephren, der jetzt wieder an den Schreibtisch muß...
      Avatar
      schrieb am 06.09.00 14:56:51
      Beitrag Nr. 135 ()
      Guten Mittag, ebenfalls,

      ich lagere meine Weine nicht, bei Weißwein sehe sowieso keinen Anlaß dazu, und bei den Roten bin ich auch zu ungeduldig. Außnahmen sind wohl mal ein Barolo, bringt ja auch nichts, einen Vintage 1995 zu öffnen, der sollte noch liegen. Lagern heißt aber auch erst, ab 8-12 Monaten. Zudem trinke ich querbeet, ich mag viele Geschmacksrichtungen, und ein junger und frischer Wein hat auch seine Vorzüge. Es gibt immer wieder einen Anlaß, daß die Ware die ersten drei Monate nicht überlebt.

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 06.09.00 15:38:25
      Beitrag Nr. 136 ()
      Hallo Zusammen

      Die Weinlagerung von Weißweinen finde ich für die kleineren trockenen
      Weine nicht von Nöten , hier gefallen mir auch die frischen fruchtigen Aromen, . Allerdings habe ich bei der Sorte Muskateller selbst im trockenen
      Bereich eine Zunahme der Duftnoten festgestellt.
      Einen Sancerre oder Pouilly Fume der nicht auf Konzentration und Barrique getrimmt ist ( z.B Masson - Blondolet )hat in seiner Jugend alles was ich
      von einen klassischen Sauvignon erwarte.
      Ich meine WEINE die mit einer natürlichen Restsüße verbunden sind und eine recht aktive Säure besitzen können sicher von geschmacklicher Seite zu legen.
      Ich habe schon alte Rheingauer Rieslinge probiert. Nur wirklich die Weine waren gut die neben den Reifetönen auch noch immer Fruchtaromen besassen.
      Aber die sind selten.
      Edelsüsse Weine sollten eigentlich nicht nur süß schmecken, sondern auch einen Hauch Eleganz der Fruchtsäure sollte vorhanden sein.
      Vor allen Dingen sollten sie , da sie die Spitze der Erzeugung Restsüßer Weine darstellen in jedem Stadium gut schmecken , Sie sind teuer genug.
      Ich persönlich habe gute ( alter Gewölbekeller ) Lagermöglichkeiten, aber der Nachschub kommt hoffentlich jedes Jahr aufs Neue, was soll man da beim Weißwein großartig lagern.

      Aber jetzt muß ich Schluß machen, Ade
      Avatar
      schrieb am 06.09.00 22:56:33
      Beitrag Nr. 137 ()
      Prost,guten Abend,

      vielen Dank für die Rückmeldungen!Offensichtlich gehen die Meinungen
      bezüglich Lagerung doch in eine Richtung.-Was edelsüße Spezialitäten
      angeht,habe ich wenig Erfahrung mit der Lagerfähigkeit,da mir früher
      das nötige Kleingeld für solche Weine abging.
      Inspiriert durch eure Beiträge habe ich heute abend eine Restflasche
      97ger Riesling Auslese trocken vom Weingut Schmittges an der Mosel
      aufgemacht.Der Winzer gehört nicht zu den Spitzenerzeugern,aber
      hat doch inzwischen einiges Renommee,die Pulle war auch nicht ganz
      billig.Meine Freundin hat probiert,ohne zu wissen um was es sich
      handelte,ihr Kommentar wörtlich:"sauer,alt und abgewatzt".-Der Wein
      war noch trinkbar,aber er hatte enorm viel von seinem Charme und
      auch von seiner Komplexität verloren,übrig geblieben waren eine immer
      noch recht kräftige Säure,eine pampelmusenartige Frucht und eine
      leichte Firne.Ojektiv betrachtet muß man sagen:Schade drum!--

      Ich denke,ein neuer Thread ist fällig.Wenn sich der nächste nicht
      traut,werde ich der Übersichtlichkeit halber einen Weinthread 3/4
      starten.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 01:29:54
      Beitrag Nr. 138 ()
      Also wo wie gerade bei (Ab)Lagerungen sind...
      ich brächte mal eure Hilfe.
      Angeregt durch die Diskussionen mit euch,
      habe ich mal mein Weinregal aufgräumt und gerade beim Weil um Audienz ersucht...
      äh.. ich schweife ab..

      Also, ich habe insgesamt 4 ausländische Weine bei mir gefunden,
      von denen ich weder weiß, wie ich sie bekommen habe, ob und was sie "wert" sind
      falls nicht sowieso schon vergammelt. Bei den fremden Namen weiß ich nichtmal
      Rebsorte von Weinlage ode Region zu unterscheiden. Folgendes:

      1) 1996er Monsanto Chianti Classico, mit einer ABK-Nummer am Hals
      2) 1985er Chateau Roc-Montalon, Bordeaux-superieur, J&B Germain, St. Andre de Cubaz, Gironde
      3) 1988er Rioja, Vina Tondonia, Reserva, mit I Nr. am Hals
      4) 1996er Sauvignon Blanc, Beringer Vineyards, California

      naja, dann ist da noch im Kühlschrank der Reserva vom Aldi... da reden wir später mal drüber.

      Falls ihr noch Details vom Etikett braucht, fragt.

      Wie gesagt, ich weiß nicht woher ich die habe, möglicherweise sind 1 + 2 Urlaubs-Mitbringsel meiner
      Eltern. Also, sitze ich hier auf rotem Gold oder kann ich das Zeug in die Tonne hauen?

      Ups.. .sehe gerade der Rioja ist vom Weinhändler (auf Spanische und Portugisische spezialisiert)
      gegenüber, selbst gekauft und heimgetragen, muß morgen mal hin und fragen was das ist.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 08:15:37
      Beitrag Nr. 139 ()
      Moin Forticus

      Also zu dem Bordeaux meine ich , daß es eine händlerabfüllung ist.
      Ort und Name lassen darauf schließen.Es müßte auf dem Etikett irgrndwo die Aufschrift
      Negociant - eleveur stehen.
      Der Chianti wurde erzeugt von Fabrizio Bianchi ( Mailänder )
      auf 45 ha werden einfacher Chianti und auch Einzellagenweine erzeugt
      Lagenname = Vigneti di Scanni
      vdt Rotweine = Tinscvil und Nemo
      Beim Beringer , der ja einige Toprotweine hat, ist es auf jeden Fall lohnenswert
      noch mal zu probieren

      Alles in Allem , kein Gold , aber den Zapfen ziehen und probieren sollte man auf jeden Fall
      Mich würde gerade der Chianti interessieren.

      Gruß mareva :)
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 08:51:34
      Beitrag Nr. 140 ()
      Hallo zusammen,

      @Forticus:
      Zu dem Bordeaux und dem Beringer kann ich mich @Mareva nur anschließen. 1985 war in Bordeaux ein durchschnittliches Jahr und eine Händlerabfüllung dürfte dorch hart an der Grenze des trinkbaren sein. Der Beringer ist ein probieren wert, aber da es sich um einen Weißwein handelt, sollte man nicht enttäuscht sein, wenn er seinen Höhepunkt überschritten hat.
      Zu dem Chianti wage ich keine Prognose abzugeben, da mir der Erzeuger nicht bekannt ist.
      Bei dem Rioja bin ich guter Dinge. 1988 war meines Wissens nach in Rioja ein guter bis sehr guter Jahrgang, so das man bei einer Reserva davon ausgehen sollte, das der Wein noch recht gut ist. Allerdings würde ich persönlich ihn nicht mehr zu lange liegen lassen, sondern jetzt bald trinken.

      @an alle, die es interessiert: Ich habe gestern Abend den Dornfelder vom Weingut Gies-Düppel aufgemacht. Ist für seine DM 7,00 nicht schlecht. In der Nase einige Aromen von Sauerkirsch, am Gaumen recht rund und nicht zu alkohollastig (12,5%). Ist sicherlich kein Wein, den ich jahrelang weglegen würde, aber als Tischwein für alle Tage sehr gut gelungen. Ich würde den Weinen mit etwa 82/83 Punkten bewerten.

      Gruß @chephren, der jetzt was vom Schreibtisch wegschaffen muß ....
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 09:25:10
      Beitrag Nr. 141 ()
      Moin,
      danke für die ersten Kommentare zu meinen Ausländern.
      Werde mir heute abend die Etiketten noch mal genauer ansehen.
      Da ich weder franz., span. noch ital. kann, werde ich weiteren Text
      vom Etikett einfach abtippen.

      Auszug aus dem Küchen... äh, Kellerbuch von Forticus vom 7.9.00:
      "Ablagerungen" teilweise oben treibend; weißgraue Flecken obenauf: Schimmel ??;
      Geruck leicht stechend schimmlig, Fruchtflieg auf der Abdeckung (Stoffwindel).

      Habe mir gestern abend einen Schloss Sommerau geöffnet. War etwas zu warm.
      Heute Morgen aus dem Kühlschrank schmeckt er allerdings wie abgestandener
      Billig-Sekt.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 09:40:25
      Beitrag Nr. 142 ()
      @shaky,

      spekulieren mit wein kann ne heisse kiste sein. Ich hab mir ende der 80er und anfang der 90er sauteure
      Bordeaux-pullen gekauft (nur die top lagen, chateau margeaux, latour etc...).
      Wenn ich mir angucke, was die dinger heute kosten, müsste ich alle aktien ins klo spülen.
      Inzwischen kaufe ich die weine aber nicht mehr, da die asiaten den markt kaputt gemacht habe.
      Und das groesste problem ist: ich kann mich von dem zeug nicht trennen. Ich find es total geil, mit 65 (das sind noch jahrzente hin)
      im garten zu liegen und einen 90er margeaux aufzumachen, der dann wahrscheinlich 5000 eier die pulle kostet.
      Das ist wie mit nem tausender die zigarre anstecken. Ich weiss, klingt schrecklich, aber der mensch ist, wie er ist.
      Und ich tu keinem damit weh. Einfach nur: genuss puuuuur.
      Also: der eiertanz ist, knete machen oder geniessen.

      Beste Gruesse - starwatcher rheinland - der, der abends im keller seinen margeaux streichelt
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 13:09:52
      Beitrag Nr. 143 ()
      Hallo,

      hi Forticus-ich habe mal versucht,etwas über deinen Spanier heraus-zufinden.Und siehe da,du sitzt offenbar auf einem sehr ordentlichem
      und vor allem auch lagerfähigen Rioja.Ich zitiere aus "Die Weine
      Spaniens" von David Schwarzwälder:"Wenn es einen Rioja gibt,der noch
      zu 100% dem traditionellen Stil entspricht,dann ist es Vino Tondonia..
      Der Wein liegt jenseits aller fruchtig-kompakten Modernität,ist in seiner Art jedoch hervorragend....Die Lagerung in den Barriques nimmt
      eine ungewöhnlich lange Zeit in Anspruch,beim Vino Tondonia beträgt
      sie mindestens 4,manchmal 8 Jahre.....Der Tinto Gran Reserva kann in diesm Stadium Jahrzehnte auf der Flasche lagern,ohne daß sich wesentliche Veränderungen bemerkbar machen."---Du hast zwar "nur"
      eine Reserva,aber mit dem Alter dürfte es trotzdem keine Probleme
      geben.Glückwunsch!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 00:01:16
      Beitrag Nr. 144 ()
      Habe mir noch mal die Ausländer rangeholt:

      1) 1996er Monsanto Chianti Classico
      Fabrizio Bianchi steht drauf, kein Lagenname zu finden

      2) Der Bordeaux ist meinem Verständis nach eine Erzeugerabfüllung:
      Chateau Roc-Montalon,
      Les vins René Germain et Successeur
      J&B Germain, Propriétaires a St. Andre de Cubaz, 33390 Berson Gironde
      (und in roter Schrift:) Bordeaux-superieur - 1985 - Mis en Bouteille Au Chateau

      3) 1988er Rioja, Vina Tondonia, Reserva, mit I Nr. am Hals
      Die Aufschrift "Tinto Gran" habe ich leiiiiiider nicht gefunden.
      Werde morgen mal rüber zu dem Händler gehen, wenn ich dran denke :-)

      Und dann ist da noch der nun leere Reserva vom ALDI, um die 7-8 DM
      hole mir morgen wieder eine....

      Campo Lindo, 1995, Reserva, Tempranillo, Pla de Bages.
      Soweit ich diesen lateinischen Dialekt verstehe ist der Wein von
      einer Firma für eine andere abgefüllt worden. Hinten steht drauf "lange...reifen".
      nun ja... seit 1995, lange ?
      Schmeckt eigentlich ok, nur das Fuselgas,
      das nach dem runterschlucken durch die
      Nase wieder rauszieht beißt ein wenig.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 08:52:08
      Beitrag Nr. 145 ()
      Moin Forticus
      Moin Weingemeinde

      hier noch ein paar Daten zu dem Chianti classico von der Fattoria Monsanto
      Herkunft : 50021 Barberino Val d`Elsa, Via Monsanto 16, Tel : 055 / 8075131
      Laut Gambero Rosso aeltere Ausgabe : Zauberhafte Weine mit Persönlichkeit, stets mit besonderen Weinen auch in den kleineren Qualitäten.
      Körperreich , langlebig, Struktur mit seltener Kraft und Alterungsfähigkeit.Es wurden auch der 64er und 71er probiert und als in "perfekten Zustand !"befunden.

      Es scheint so zu sein , daß du da ein kleines Leckerli im Keller hast.:D

      Gruß
      mareva
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 09:18:09
      Beitrag Nr. 146 ()
      Moin,
      da habe ich mich heute Nacht doch tatsächlich nicht bedankt bei euch, peinlich.
      Sei hiermit nachgeholt!
      Also Reserva und Chianti ok.... Noch habe ich hoffnung für den Bordeaux ;)
      Falls ich die mal aufmache, wede ich euch natürlich berichten.

      Marvea, danke auch noch für Deine Rezeptur von Dienstag.
      WOllte beim erstenmal aber völlig ohen Zutaten auskommen.
      Hebe es für später auf.
      Also herzlichen Dank für eure Mithilfe.

      Aus meinem Kellerbuch von heute Morgen:
      Weisßgraue Schicht obenauf, sei ok sagt Winzer telefonisch.
      Klarere Flüssigkeit etwas trüber bzw. satter in der Farbe.
      Weniger Bläschen auch bei Klopfen und leichtem schwenken.
      Geruch stechend.
      Nach nun ca 3,5 Tagen der erste Geschmackstest, mit Pipette
      aus der Apotheke, aus der Mitte der klareren Flüssigkeit entnommen:
      3 mal ca 2 ml: süsslich wie Most, aber an den Geschmacksrändern
      ist etwas bizzliges.... ahhhhh... ummmm.... mein BauAUAU
      AUAUchhhh.......
      Avatar
      schrieb am 09.09.00 01:56:53
      Beitrag Nr. 147 ()
      bin seit gestern Weinliteratur "am entdecken": Weinwelt, Vinum, Vinoteca Serie aus dem Falkenverlag.
      Bei dem Vinum Verlag/vinoteca gefällt mir die Systematik. Da kann ich meine spärlichen Kenntisse
      aus dem Rheingau über deren Schemata auf andere Weingegenden "übersetzen".
      Im Buch über die Rioja hat mit die Einteilung in Alltagswein, Sonntagswein, Festtagswein, Paradewein
      und Weltklasse-Wein gut gefallen. Damit kann man als Anfänger wenigstens was verbinden.
      Auch die Tafeln mit den Hinweisen über gute und mittlere Jahrgänge und Trinkreife sind interesant,
      wenn auch nur ein Anhaltspunkt.
      Mit Weinen hielt ich das immer so wie zB mit Musik Platten/CDs, was ich nicht vorher mehrmals gehört habe,
      habe ich nicht gekauft. So findet man natürlich selten was neues.

      Der Laden gegenüber von uns ist eine Zweigstelle der Bochumer Firma Bodegas Riocha. Die haben nun einen
      Tondonia Reserva für DM 29,95 im Regal, von 1992 oder 1993. Meiner von 1988 lagt demnach schon ca 2 Jahre
      bei mir rum und kostete damals auch ca DM 30,-. Ist das preislich ok?
      Heute habe ich erfahren, daß am Sonntag eine freundin aus Köln kommt, die in wenigen Tagen "für immer"
      in die Region Malaga umzieht. Und schwupps erhielt ich die Genehmigung meiner Frau, eine DM 30-Flasche
      aufzumachen zu dem Anlaß....

      Starwatccher,
      vielleicht kannst Du demjenigen (Name nicht gefunden)
      eine Flasche davon öffnen, der seine Zigarre mit einem DM 1000 Schein anzünden wollte,
      damit er die Zigarre nach 3 bis 4 Zügen in angemessener Weise in einem Glas
      von Deinem Wein (DM 5000,- die Flasche) auslöschen kann....

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 09.09.00 02:30:36
      Beitrag Nr. 148 ()
      finde gerade http://bodegas-rioja.de/
      und dort einen 1964er Rioja Tondonia Gran Reserva für DM 248.-
      Muß mal mit shaky reden, ob wir die Million nicht etwas früher
      zusammenkriegen könnten. Der Wein würde mich nämlich interessieren.
      1964 war nämlich ein guter Jahrgang.

      Gruß
      Forticus der 64er
      Avatar
      schrieb am 09.09.00 07:19:23
      Beitrag Nr. 149 ()
      @forti

      wenn du mal einen 63er bzw. 65er bzw. 69er bordeaux entdeckst, her damit. am besten grand gru für unter 100 mark ;)

      gruss
      shakesbier - der zur zeit australische rotweine testet :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.09.00 16:13:54
      Beitrag Nr. 150 ()
      Hallo,

      wenn ich den Sportthread richtig gelesen habe,haben wir hier einen
      echten Winzer im Thread!Mareva,du bist enttarnt!Daher der Gewölbe-
      keller und die fachkundigen Hinweise zur Gärung!Ich hätte da viel
      früher schalten müssen!
      Tja,mareva,jetzt bin ich natürlich verdammmt neugierig auf deinen
      Wein!Entweder du postest einfach was,oder du schickst mal
      eine Mail an schulzrohre@yahoo.de.Ich würde mich darüber freuen!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 09.09.00 21:53:09
      Beitrag Nr. 151 ()
      Hmmm... Sportthread...?
      ich versuche mir gerade einen Winzer vorzustellen der in seinem Weinberg
      querfeldein Hürdenlaufen macht

      Habe heute mal Preise verglichen....
      Ein 1973er Tondonia bei der Bodega Laden in Bochum DM 128,-
      im Internet im Versand nur DM 59,-.
      Mal schauen, vielleicht gibt es den 64er ja auch irgendwo für die Hälfte ;)

      Im Bodega Laden habe ich heute noch weitere Riojas mitgenommen,
      so daß wir unsere Freundin morgen mit einer Probe von 3 verschiedenen Qualitätsstufen
      verabschieden können. Der 1988 wäre dann der Hauptgang.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 10.09.00 09:16:18
      Beitrag Nr. 152 ()
      Moin Weingemeinde

      @Forticus,@Hornwatz

      Als Weinbautechniker laufe ich 100 Zeilen mit einer Breite von 2,00 m
      in 1h 25Min 12sec, nebenbei überprüfe ich Müller und den Muskateller auf ihren Reifezustand
      Das geht so schnell , weil der Wengert auf der Hochebene liegt.
      Bei Hanglage gelingt mir der Hürdenlauf bei unseren Querterassen.
      Ansonsten bin ich in einem größeren Weingut vor allem für den Weinausbau zuständig.
      Ich bin also angestellt , sehe diese Aufgabe als die meinige an, also ist es mein
      Weinkeller und meine Trauben - sonst kann man keine großen Weine machen.
      Das heißt ich verschwinde ab nächster Woche in den Keller entwickele mich zum Weingeist.:)
      Desweiteren war ich in meiner Zeit im Norden der damaligen BRD in einer Importkellerei
      beschäftigt.Was zu einem reichen Erfahrungsschatz geführt hat, den ich leider nur noch in Vorträgen
      vor Weinbauschülern usw weitergeben kann.
      Für die Weingemeinde hier könnte ich mir auch sehr gute Möglichkeiten vorstellen.
      Aber , ich denke , ich sollte mich hier erst einmal zurück halten um die Leute hier besser
      einschätzen zu können.

      Viele Grüße mareva :D
      Avatar
      schrieb am 10.09.00 10:02:39
      Beitrag Nr. 153 ()
      Zur " Einschätzung der Leute " , ist natürlich nicht im Negativen zu sehen , da ich aber noch
      relativ neu im WO bin , hoffe ich auf Nachsicht bezüglich meiner Formulierung.
      Denn was ich bisher gelesen habe, ist wirklich gut.Teils bin ich hier sehr überrascht, daß hier sehr persönliche Dinge angesprochen werden.
      Also ich freue mich in jeden Fall auf ein aktives und Gutgelauntes 50er Team.

      In diesem Sinne , einen schönen Sonntag.
      mareva
      Avatar
      schrieb am 10.09.00 10:32:32
      Beitrag Nr. 154 ()
      Marvea...
      ich bin seit einigen Tagen am überlegen, ob man mit der anstehenden Ernte, die dann "2000" auf dem
      Ettiket stehen hat etwas experimentelles machen könnte. Gestern kam mir nun eine Idee die aber so bizarr
      sein dürfte, daß ich nicht mal hier im annonymen WO mein Gesicht verlieren will, geschweigen denn,
      bei den Traditionswinzern in Kiedrich. Könntest Du mich mal kontaktieren mod@forticus.de oder wenn`s
      Dir lieber ist annonym über die WO mailbox?
      Nur so viel.... gestern habe ich beim Bodega-shop gegenüber was über traditionellle und moderne Herstellung
      der Rotweine gelernt...

      Eintrag aus dem Kellerbuch:
      Die Brühe hat anscheinen aufgehört zu gären, möglicherweise weil ich sie zwecks Belüftung
      über nacht am (gut gekühlten) geklappten Fenster stehen ließt. Der Geruch kommt mir schon
      gesundheitsschädlich vor.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 11.09.00 10:43:06
      Beitrag Nr. 155 ()
      Hallo zusammen,

      @Forticus: Ich bewundere Deinen Mut mit dem selbst angesetzten Wein. Ich würde mich warscheinlich bei den von Dir geschilderten Gerüchen und optischen Eindrücken schwer tun, irgendetwas davon zu testen.

      @Hornwatz: Noch einmal zu dem Thema Lagerung von Weinen. Ich habe am Samstag einen 1979`er St. Emilion Grand Cru, Chateau de Ferrand getrunken. Hat mir verdammt gut geschmeckt. Nch Aussagen desjenigen, der den Wein im Keller hatte, hat er alle paar Jahre mal wieder eine Flasche geöffnet, um die Entwicklung zu beobachten.

      @an alle: Gestern haben ich vom Weingut Gies-Düppel den Gewürztraminer Spätlese trocken 1999`er probiert. War für mich als eigentlichen Rieslingtrinker etwas ungewönlich im Geschmack, aber recht gut. Er hatte leichte Hefe-Töne im Geschmack, war aber auch recht fruchtig. Leider kann ich nicht genau sagen, welche Früchte vorhanden waren.

      Küßchen, Tschüßchen, Schluß für heute von @chephren
      Avatar
      schrieb am 11.09.00 21:02:34
      Beitrag Nr. 156 ()
      Hallo,

      @chephren-ist schon klar,daß es Weine gibt,die man 20,30 Jahre und
      länger lagern kann,wenn man einen ordentlichen Keller besitzt.-
      Gewürztraminer Spätlese trocken klingt interessant.In süß mag ich die
      Sorte gar nicht,aber ein,zwei trockene Exemplare aus dem Elsass haben
      mir vor einiger Zeit ganz gut gefallen.

      @mareva-ich wollte dich nicht dazu verleiten,dich jetzt hier mit
      Haut und Haaren sofort zu outen,sondern ich war einfach nur begeistert,hier in unseren Reihen einen richtigen Profi vorzufinden!
      Ich hoffe,an deiner Fachkenntnis werden wir noch viel Vergnügen haben...

      Herzliche Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 11.09.00 22:16:52
      Beitrag Nr. 157 ()
      aus dem Kellerbuch von heute:
      Sichttest: deutlicher Bläschenanstieg
      Hörtest: deutliches Rauschen/Sprudeln
      Schmecktest: 2ml, wie ein sehr süsser Federweiser


      Die Rioja Weinprobe gestern:
      1) 1998er Cosecha, 2) 1996 Crianza, 3) 1988 Reserva Tondonia
      Farbe:
      1) rot (relativ zu was?)
      2) rot, satter als 1
      3) rotgold

      Geschmack im Mittelteil bei Kauen:
      1) (relativ zu was?)
      2) ein kurzer milder "dunkler" Ton (relativ zu 1)
      3) ein längerer kräftiger "dunkler milder" Ton (relativ zu 2)

      Im Nachgeschmack ein "Nachbrenner von Weingeist",
      von 1 nach 3 steigende Intensität.

      Als Anfänger bitte ich meine unkonventionelle Wortwahl zu entschuldigen.

      Es bestand ja de Verdacht, daß der 1988er möglicher weise schon zu alt ist.
      Ich hatte abe den Eindruck mich von 1 üer 2 nach 3 durchaus "nach oben" zu trinken.
      Nachdem ich die zwei probiert hatte, habe ich aus dem Unterschied von 1 und
      zwei meine Sinne extrapolieren lassen, was 3 denn sein könnte und lag zumindest
      in der Richtung richtig. Nun bin ich recht zuversichtlich, eines Tages mal in einen
      Cran Reserva zu investieren, die beginnen aber in dem Shop bei DM 60,-.
      Andererseits bin ich froh, daß ich am Samstag keinen Cran Reserva mehr dazukaufte,
      sondern "nur" einen Cosecha und einen Crianza nahm. So hatte der 1988er, den ich im Keller fand,
      bei der Probe die Rolle, die ihm gebührte: Ein Top-Wein, der mich zur Auseinandersetzung mit Rioja
      motivierte.

      Gerade mache ich eine Nachprobe mit dem 1988er, den ich mit einer Vakuumpumpe abgesichert hatte
      (eine Empfehlung des Bodega-Shops). Das Faß ist immer noch gut zu schmecken. Moment...
      vielleicht krieg ich sogar noch die Faß-Nr. raus ;)

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 11.09.00 22:27:28
      Beitrag Nr. 158 ()
      Schönen Guten Abend:)

      einige Tage nicht reingeschaut, und schon liest man interessante Neuigkeiten.
      @mareva, ich würde Dich gern etwas fragen, Du scheinst mir dafür DIE geeignete Person zu sein;), kann ich Dich anmailen? oder bist Du schon in Deinen Keller verschwunden?

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 12:23:43
      Beitrag Nr. 159 ()
      Mahlzeit Weingemeinde,

      @hornwatz, ich werde gerne das eine oder andere zu einer fachlichen Frage beantworten, wenn es mir möglich ist.Wenn ich mehr Zeit
      habe , könnte ich mir auch vorstellen, aktuelle Themen der Weinbranche hier in einfacher Form hinein zu stellen.
      Aber das würde wohl über das Ziel hinausschießen.

      @E-Kontakter, ich habe jetzt eine Alias - Adresse als Mail : mareva@freenet.de, mal sehen , ob das klappt.

      Gruße von mareva
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 20:59:31
      Beitrag Nr. 160 ()
      Aus dem Kellerbuch....
      gestern Abend die Brühe gefiltert. trotzdem weitergären heute.
      Wenn sich mein Depot genauso schnell vergrößern würde, wie die
      Anzahl de Fruchtfliegen an dem Glas, dann könnte ich innerhalb 2 Wochen FU anmelden.....

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 21:13:20
      Beitrag Nr. 161 ()
      n.Abend Forticus,

      laß den Jungwein ruhig durchgären , trockene Weine sind besser zu bewahren.
      Das mit dem filtrieren war wohl eine angehängte Vorklärung , oder?:)
      Wird schon werden,

      Gruß mareva
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 22:53:47
      Beitrag Nr. 162 ()
      marvea,
      danke für`s Mutmachen. Ich übe mich in Geduld. Hatte angenommen,
      daß das Zeug nach 7 Tagen durch wäre. Aber zwischendurch gab`s wohl ein
      paar Aussetzer wegen zu guter Belüftung.
      Nachdem was ich dieser Tage in einem Buch über Selber Wein Machen
      gelesen habe, ist das bei mir weder Most- noch Maischeverfahren, sondern
      irgend ein Murks dazwischen... naja, der "Forticus No. 1" dürfte so individuell
      werden wie Forticus selbst.
      Es dürfte so ca ein 0,75 er Flsche werden, aber vielleicht besorge ich mir
      ein paar kleinere. Wie schätzt Du denn die Haltbarkeit ein, so ohne zutaten,
      also ohne Schwefel etc. und Flaschen vorher nur sehr heiß ausspülen und Wein
      in die heiße Flasche einfüllen ?
      Und nach den Flaschen muß ich dann noch ein paar Versuchskaninchen finden ;)

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 22:55:54
      Beitrag Nr. 163 ()
      marvea,
      filtriert habe ich aus Angst, das das Zeug giftig wird.
      Auf der Oberfläche der Brühe hatte sich nämlich schon eine weisgraue schicht
      gebildet, die inzwischen durch das sprudeln gröstenteils wieder untergemischt wurde.
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 23:52:17
      Beitrag Nr. 164 ()
      Forticus

      die Haltbarkeit unbehandelter ungeschwefelter Weine schätze ich bei geschlossenen aufgefüllten Behälter und etwas eigener Kohlensäure auf
      höchstens 1 Monat.Es wird sehr rasch ein Alterungsprozess in Richtung Sherry geben.Entscheident ist auch der Säuregehalt , die einen gewissen Altersschutz bietet.
      Es gibt einen Winzer ( Walthari), der sich ein Patent auf Schwefelfreie Weine erteilen lassen hat. Allerdings arbeitet er mit L-Ascorbinsäure
      die widerrum die Oxidation etwas verschiebt.Er muß im strengeren Sinn auch mit Heißfüllung arbeiten, ich habe das Patent irgendwo liegen.
      Ein Erhitzen der Flasche allein zur Pasteurisierung und haltbarmachung reicht nicht.Besser ist den Wein zu erwärmen und ihn in die flasche zu füllen.
      Gut würde eine Flasche mit Schraubverschluß sein.
      Wichtig wäre allerdings das du den Wein vorher filtrierst( Kaffeefilter)
      Gute Nacht:D
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 10:03:24
      Beitrag Nr. 165 ()
      marvea,
      danke für die Tipps.
      Den Wein erwärmen.... klingt interessant.
      Ich vermute mal, daß man aber nicht über 60-70 grad Celsius gehen sollte,
      wegen des Alkohols, oder ?
      Andererseits wäre genau das ein Fernziel..... Alkoholreier Wein selbst produziert.
      Habe vorhin eine Lieferung von weinkoenig.de bekommen.
      Die entziehen den Alkohol bei 280 grad im Vacuum, bin schon ganz gespannt.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 22:34:54
      Beitrag Nr. 166 ()
      n`Abend Schluckspechte

      @Forticus , das Erwärmen dient allein der Keiminaktivierung ( z.b.Hefen, Säure abbauende Bakterien) hier ist
      die Zeitdauer und die Temperatur im Zusammenhang zu sehen.Eine hohe Temperatur würde eine kürzere Verweildauer in diesem Bereich
      benötigen.Bei deinem Wein würde ich sagen, das du ihn sehr jung trinken solltest.
      Damit es nicht zu einseitig wird, noch eine kleine Probenotiz aus meinem Externen Kellerbuch
      Vino Nobile de Montepuliciano , Fassati , 1978er mhmh
      Klarheit: blitzblank, etwas Weinstein am Kork
      Farbe und Tiefe:brilliantes hellrubines Herzstück , nach aussen verblassend , ins bräunliche übergehend, noch lebend
      Geruch:feines dezentes, gleichmäßiges Bukett, Rosenduft,Unterholz,Lebkuchen, würzig , spielig , noch lebend
      Geschmack:voll,weich ,fast samtig,reife Tannine, harmonische Säure, trotzdem pikant im Abgang , beginnt leider im Nachhall auszutrocknen.

      Hat jemand noch 78er im Keller? ich nicht mehr
      In diesem Sinne Gute Nacht !
      Avatar
      schrieb am 15.09.00 14:43:52
      Beitrag Nr. 167 ()
      Hallo zusammen,

      melde mich für die nächsten 2 Wochen ab, da wir in Urlaub fahren.
      Werde in der Zeit garantiert nicht online gehen.

      Bis dann @chephren
      Avatar
      schrieb am 16.09.00 13:32:46
      Beitrag Nr. 168 ()
      Hallo zusammen,


      nachdem ich vorgestern einen sehr schönen Weißburgunder Kabinett
      trocken vom Staatsweingut Hessische Bergstraße -sehr frisch,noch
      etwas Kohlensäure,im Abgang angenehmer Ananaston-verkimmelt habe,bin
      ich jetzt an einen halbtrockenen Dornfelder geraten,von dem ich nicht
      weiß,wie die Flasche leer werden soll.Beim Winzer an der Ahr(Riske)
      fand ich den Wein ganz passabel,und der intensive Geschmack nach
      schwarzen Johannisbeeren gefiel besonders meiner Freundin,so daß wir
      6 Pullen von dem Zeug mitgenommen haben.Jetzt,zu Hause,schmeckt und
      riecht der Wein kaum nach Johannisbeeren,sondern viel mehr nach
      feuchtem Hund!Ich frage mich,wie das sein kann-spielt einem die
      Psychologie beim Winzer solche Streiche,oder hat sich der Wein in der
      Sommerwärme schon verändert?Mareva,Experte,Du bist gefragt,und die
      anderen natürlich auch!
      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 16.09.00 18:49:56
      Beitrag Nr. 169 ()
      Hallo
      @hornwatz
      "nasser Hund " eigentliche Geschmacks/Geruchsbezeichnung für Weine der aus Hybridreben ( Reben aus natürlichen oder und züchtung Europäischen und Amerikanerreben )erzeugten Wein.
      Um die pilzresistenten Eigenschaften der Amerikanerreben auf die Europäerrebe aus verständlichen Gründen zu Übertragen, wurden Züchtungen erprobt.
      Allerdings ist die Geschmackseigenschaft für die Weine aus den Amerikanerrebe nicht so toll _ foxton, nasses Hundefell/ Fuchsfell.
      Ich bin in letzter Zeit einigen Hunden bei Regen hinterher gehetzt und konnte bei einem Lassie-typ eine recht ordentliche Nase voll nehmen, erstaunlich!
      Aber irgendwie nicht nachhaltig genug. Na ja , uU muß man darauf warten bis Sie in Wallung sind.:)
      Aber ernshaft , einen halbtrockenen Rotwein zuende zu trinken bedarf einer großen Liebe zu diesem wein oder einer Überzeugung einer anderen Person , der man nicht widerstehen kann.;)
      Aber eigentlich habt Ihr euch doch beim Winzer überzeugt, denn ein Anbau von Hybriden ist in Deutschland mit Ausnahmegehnemigung erlaubt, ein Verschnitt mit Europäerreben als Wein müßte ich
      erst nachschauen.Im übrigen gehe ich davon aus , daß jeder Winzer sein Bestes gibt , auch um Halbtrockenen Rotweine zu erzeugen.
      Gruß mareva
      Avatar
      schrieb am 16.09.00 18:59:43
      Beitrag Nr. 170 ()
      @chephren
      dir einen schönen Urlaub , auf ein Login hier im WO-Vino

      mareva
      Avatar
      schrieb am 17.09.00 12:47:21
      Beitrag Nr. 171 ()
      Hallo,

      @mareva-Ich glaube nicht,daß der Winzer Hybridenwein in seinen
      Dornfelder gepanscht hat,daß traue ich ihm nicht zu.Halbtrockener
      Dornfelder kann wahrscheinlich nicht viel anders als scheußlich sein.
      Einen spannenden Wein aus einer Hybridenzüchtung habe ich mal in der
      Pfalz gekauft.Die Sorte hieß "Siegfried"(RieslingxAmerikanische Wild-
      rebe) und hatte eine unglaubliche Säure,14 Promille.Die Säure war
      aber durch hohe Extraktwerte gut eingebunden.Jeden Abend hätte ich
      einen solchen Wein nicht trinken mögen,aber interessant war er schon.
      Eine Flasche 95ger habe ich davon noch im Keller,leider sind 5 Jahre
      schon deutlich zuviel für diesen sauren Siegfried,dessen erfrischenden
      Geschmack ich im Sommer manchmal wirklich gerne mochte.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 17.09.00 13:07:46
      Beitrag Nr. 172 ()
      @Hornwatz
      Danke, aber die Chancen für den 19.9. schwinden trotz des elefantösnetten Angebots von Learner6...kümmere mich seit 4 Monaten um meine Mutter, die nicht so ein Glück hat wie die von Rolf und das absorbiert nicht nur alle Zeit, sondern auch viel Lebensfreude.
      Und die schöne Genüsse wie ESSEN UND TRINKEN UND SO bleiben auf der Strecke z.Zt.....kommt aber wieder...habe ein bisschen schlechtes Gewissen, dass ich so wenig in meinem Lieblingsthread poste...na ja, es gibt Prioritäten
      einen schönen Sonntag, ms
      Avatar
      schrieb am 17.09.00 13:26:45
      Beitrag Nr. 173 ()
      Mahlzeit Weingemeinde
      @hornwatz
      Nun ja , die Interspezifischen Rebsorten haben sicher einen Weg vor sich den ich als steinig bezeichnen würde.
      Nach langjährigen Versuchsanbau , haben sich bei diesen Rebsorten , die gleichen Gegenspieler eingestellt
      die man vorher ausschließen wollte.d.h das die Pilzresistenz wird sich die ersten jahre einstellen, aber die Pilzgeneationen
      stellen sich auf die veränderten Lebensbedingungen ein.Da immer noch Europäischen Genmaterial vorhanden ist,wird es auch
      in Zukunft Probleme geben.
      Einige Neuzüchtungen in Richtung Qualität hat die Weinbauschule Weinsberg in Diesem Jahr erfolgreich vorgestellt
      Die Rebsorten heißen: Cabernet Cubin (lemberger+Cabernet Sauvignon),Cabernet Dorio(Dornfelder+Cabernet Sauvignon)
      Cabernet Dorsa(Dornfelder +Cabernet Sauvignon),Cabernet Mitos (Lemberger +Cabernet Sauvignon),Palas(Trollinger+Rubintraube)
      Acolon(Lemberger+Dornfelder)
      Alle Sorten zeichnen sich vor allem gegenüber den Traditionssorten durch hohe Qualitäten(Mostgewichte) und einen hohen Extraktwert( immer größer als 25 g/l)
      bei Ertragsicherheit.( z.b.Verrieselung,Frosthärte)aus.
      Diese Sorten haben einRotweincharakter der International "üblich "ist
      Nach Verkostung würde ich den Acolon und den Cabernet Dorio als einen Gewinn für einen Weinbaubetieb in Deutschland ansehen.
      Entscheidend ist vor allem Farbintensität,Fülle und Stoff . Bei diesen Sorten die fast alle kleinbeerig sind werden die gewünschten Eigen-
      schaften erreicht. Viele Rebsorten eigene sich auch für den Ausbau im Barrique.
      O:K ich muß zum Essen :)
      Viele Grüße von mareva
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 21:01:57
      Beitrag Nr. 174 ()
      aus dem Kellerbuch:
      vergangene Wochenende hat die Brühe offensichtlich ihre Gärung eingestellt,
      nach knapp 14 Tagen.
      Gestern habe ich das Ergebnis zweimal durch einen doppelten Kaffefilter durchtropfen lassen.
      Farbe: gelbgrünlich matt bis durchsichtig.
      Geruch: süßlich, weinartig, leichtes Pieksen
      Geschmack: ein süsser Wein mit einem sehr ßcharfen Abgang,
      der durchaus den Namen "Forticuß No. 1" verdient.

      Ausblick: morgen kipp ich den Essig weg und wede mir symbolisch
      auf eine schöne Flasche ein Etikett zur Erinnerung kleben.
      Immerhin, einwenig nach Wein hat das Zeug geschmeckt,
      hat Spaß gemacht und wenn ich mal FU bin kommt neben den Weinkeller
      vielleicht noch ein Gärkeller.

      Vergangenen Sonntag hab ich meinen Weinkeller etwas erweitert, indem ich
      in meinem Heimatort diverses Rieslinggesöff eingekauft habe. Mit Bezug auf
      den Restzuckergehalt habe ich mir ein breites Sortiment von 0,3g/l bis 186g/l
      zugelegt. Ersteren werde ich möglicherweise als homöopathisches Arzneimittel
      in meine Hausapotheke aufnehmen. Letzteren werde ich vielleicht meinem
      Enkel vermachen, den dieser dann im Jahre 2096
      zu seinem 50. Geburtstag mit einem Löffel essen kann.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 22:21:58
      Beitrag Nr. 175 ()
      heute einen Rivaner (Müller - Thurgau) mit 79 °Oe gelesen, 5,9 g/l Säure, pH 3,1 , gut vorgeklärt , ins Holzfass eingelagert
      etwas angereichert.Kühle Vergärung bei 18 °C.Ich glaube ,daß ist meine letzte Meldung.
      @Forticus, vielen Dank für die äußerst guten relaxten Weinkommentare, hätte dir gerne bei deinem Wein weiter geholfen, hast aber einen recht eigenen Kopf
      @E-Kontakter,vielen Dank für deine Liste , gute sogar sehr gute Geschmacksinterpretationen.
      @hornwatz,immer cool die Aktienstrategie verfolgen, vor allen Dingen den guten Geschmack den du hast, weiter verfolgen.

      Was haltet ihr von einem kleinem Seminar
      Ich könnte mir zum Beispiel einer meiner Lieblingsthemen vorstellen Burgund (Geologie und Klassifikation) Bordeaux (Besitz und Klassifikation) vorstellen.
      Bei dieser Veranstaltung würde ich die Personenzahl auf 14 oder 30 begrenzen.(Flaschenanzahl)die Flaschen könnten auch von euch gestellt werden und ich stelle sie nach Eingang so zusammen , wie ich sie anordnen kann.
      Man könnte auch ein anderes Thema aus dem Weinbereich nehmen ( Allgemeiner Weinausbau)
      Ich würde in meinem Wohnort für den nötigen Übernachtungsraum sorgen.
      Meint ihr das ist schon etwas zuweit gefasst?Sollte ich diese Sache uU etwas später aufstellen.?
      Diese Sache könnte nur im Dezember oder an den neuen Monaten des Jahres 2001 stattfinden.
      Wie gesagt das wars fürs erste. :)
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 22:34:54
      Beitrag Nr. 176 ()
      Hallo Ihre Weinkenner,

      hab heute ne Flasche eigenen Weines von meinem Opi aufgemacht (Trollinger und Portugieser Jahrgang 98)
      die Flasche hat gesprudelt als hätte man ihr Kohlensäure zugesetzt. Das war bis jetzt noch nie der Fall.
      Kenne mich leider noch nicht so aus, wäre für Hilfe dankbar?

      Gruss Ralf - der mit dem sprudelnden Wein :)
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 23:25:20
      Beitrag Nr. 177 ()
      Hallo,guten Abend,

      @Boersky-ich denke mal,das es sich da noch um Gärungskohlensäure
      handelt.Im Zweifelsfall ist aber mareva für die richtige Antwort
      zuständig.
      @mareva-ich wußte gar nicht,daß so kräftig an neuen roten Sorten
      gebastelt wird.In meinen Augen ist Deutschland aber zuerst ein
      Weißweinland...Die Idee mit dem Seminar finde ich grandios!Für mich
      kommt allerdings der Dezember nicht in Frage,da ist bei mir beruflich
      Hochsaison.Aber wenn sich ein Termin Anfang nächsten Jahres finden
      lassen würde,wäre ich brennend interessiert!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 23:52:18
      Beitrag Nr. 178 ()
      Marvea,
      der Weinessig steht noch rum. Als ich gegen Mittag das letzte mal schaute,
      hatte sich der obere Bereich weiter geklärt. Verstehe ich Dein Angebot richtig,
      aus dem Weinessig noch was brauchbares zu machen? ein Salatdressing vielleicht?
      Ich hatte gestern Nachmittag nach ca 4 ml Gaumenfreuden ein fast chronisches
      Zwicken im Bauch. Entweder von zuviel Wurst oder von dem "Forticuß No. 1".
      Laß mal hören ob ich ....äh, mein Weinessig noch zu retten ist.

      Die Idee mit dem Weinseminar gefällt mir.
      Allerdings sehe ich es fast unmöglich vor meiner FU in solch einer Entfernung daran teilzunehmen
      aus beruflichen wie aus familiären Gründen. Für den Fall der FU habe ich auch schon mal an so
      ein Treffen in meiner Heimat gedacht, wobei ich als Nichtfachmann, dann auf einen Rieslingspezialisten
      angewiesen wäre.

      Mir kam grad die Idee, per chatroom ein Fernseminar abzuhalten. Aber was macht dann jeder von uns
      mit 15 angebrochenen Flaschen Wein zu Hause
      Aber vielleicht könnten wir uns an zwei oder drei Orten treffen und ein Konferenzchat aufbauen?

      Burgund: Habe heute eine Weinhandlung in Dortmund kennengelernd und in dem Zusammenhang (mal wieder?)
      realisiert, daß der in meiner Heimat als Spätburgunder bekannte Saft bzw die Traube auch Pinot Noir heißt,
      und es hörte sich fast so an, als ob diese Traube aus Burgund stammt (Evolution?) und damit dort die besten
      Ergebnisse erzielt werden. So würde mich mal interessieren wo welche Reben herkommen und wo sie
      die besten Ergebnisse erzielen, allgemein aber auch akut Spätburgunder und Riesling.

      Ich habe mich in den vergangenen 3 Wochen ein weinig mit alkoholfreien Weinen undS ekten beschäftigt
      und von 2 Herstellern verschiedene Flaschen zusammengetragen. Das Material reicht für insgesamt
      drei Proben á 15 Flaschen also etwa 10-20 Personen. Eine Probe wird in Dortmund stattfinden
      mit Personen die aus Prinzip kein Alkohol trinken, eine weitere in Dortmund mit "Trinkern" und eine
      dritte vermutlich in meiner Heimat bei Wiesbaden. Zeitpunkte sind noch unklar, noch ist nichts weiter
      vorbereitet. Wer Interesse hat, kann sich ja mal melden: mod@forticus.de

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 22:42:57
      Beitrag Nr. 179 ()
      Mareva,
      klasse Idee mit dem Weinseminar. Da würde ich auch gern teilnehmen.
      Allerdings geht Dezember überhaupt nicht.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 00:14:10
      Beitrag Nr. 180 ()
      Hallo,

      hallo E_Kontakter-es wäre doch eine feine Sache,wenn wir uns auf
      einem Weinseminar persönlich kennenlernen könnten!Nach Hamburg,
      wo ich mal 1 Jahr gelebt habe,komme ich nämlich leider nicht mehr
      so ohne weiteres.Und ich denke,daß wir eine Menge gemeinsame
      Interessen haben,vom Wein über die Börse bis zu Narziß und Goldmund...
      Und selbstverständlich ist mir auch daran gelegen,die anderen aus dem
      Weinthread zu treffen!
      Also,mareva,wie siehts aus im Januar oder Februar?Es wäre gut, möglichst bald einen Termin zu machen,wenn aus deinem Vorschlag etwas
      werden soll!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 17:10:37
      Beitrag Nr. 181 ()
      Hallo,

      na klar hornwatz, so etwas schwebte mir auch schon vor.
      Januar, Februar sollte passen.
      Wenn dann noch jeder einen seiner Lieblingstropfen mitbringt...

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 19:37:29
      Beitrag Nr. 182 ()
      Blindverkostung von Wochenendwinzerwein (WEW)

      Manche von euch mögen sich erinnern, daß Hornwatz und ich in diesem thread einmal
      auf WEW bzw SS-Winzer (SamastagSontag) zu sprechen kamen, und ich der Meinung war,
      daß man auch von Kleinbetrieben etwas brauchbares bekäme, wo man für den Namen nicht so viel
      zahlt wie bei sogenannten "Starwinzern".

      Hierdurch motiviert habe ich diese Woche (endlich) ein sixpack mit Flaschen aus meinem
      Heimatort im Rheingau an Hornwatz gesandt. Fünf Flaschen von einem Winzer, der eigentlich
      davon leben könnte (mit 10 ha) aber dennoch einen Vollzeitjob andernorts hat. Eine Flasche war
      von einem WEW, der zum eigenen Gebrauch einen trockenen Diabetikerwein herstellt:
      "Blindverkostung" deshalb, weil aus kostenersparnis weder Etikett noch Kapsel drauf kommen
      und nur befreuntete Erntehelfer hie und da mal ein Flächen mit heimnehmen können (nicht dürfen).

      Nachdem ich die Sendung an Hornwatz weggeschickt hatte, habe ich mir abends selbst ein WEW
      aufgemacht: ein Schock! Insofern man bei diesem Wein überhaupt von einem Körper sprechen kann,
      so war es ein "eingeseifter Körper". Vor dem Abfüllen hat er wohl statt Schwefellösung Seifenlauge
      in die Flaschen gekippt.... Ich erinnerte mich daran, das dies schon mal vor einiger Zeit mit einem WEW
      bei meinen Eltern passiert ist.
      Nun hielt ich die Luft an, und hoffte nur noch, daß ich Hornwatz eine Flasche aus einer anderen Serie/Charge
      eingepackt hatte, und bat ihn "scheinheilig" per email doch bitte den WEW mit Prorität zu probieren,
      da dieser ja der ursprüngliche Anlaß für die Sendung war. Pech... ich erhielt letzte Nacht
      einen detailierten Bericht über die Verkostung einer Seifenlauge. Aber Hornwatz nahms gelassen,
      frei nach dem Motto, ab und zu mal ein schlechter Wein, dann weiß man wieder was man an den guten
      hat.

      Hornwatz,
      ich rechne es Dir hoch an, daß Du Dir in diesem thread einen Kommentar bisher verkniffen hast.
      Etwas positives hat diese Mißgeschick für mich dennoch: als ich damals in meiner Heimat von
      einem "eingeseiftn Körper" sprch, wurde ich nicht ernst genommen. Die Geruchs- und Geschmackssinne
      meiner Eltern (>60) sind auch nicht mehr das was sie mal waren. Und ich zweifelte schon an meinen Sinnen.
      So habe ich letztlich doch noch Recht bekommen. Ist mir nur unangenehm, daß Hornwatz und seine Freundin
      ohne Vorwarnung ihre Zungen in Seifenlauge baden mußten.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 19:48:08
      Beitrag Nr. 183 ()
      Hat jemand von euch Erfahrung mit Wein-Software?

      Habe mir in den letzten 2 Wochen ein paar Sachen aus dem Internet angeschaut.
      Da aber an der Börse nicht viel los war, habe ich mir selbst eine kleine relationale Datenbank mit
      Filemaker programmiert. Diesmal habe ich endlich ein sogenanntes Fakturierung-Modul hingekriegt,
      woran ich früher bei anderen Themen stets gescheitert bin. Das Thema Wein hat mich wohl beflügelt.
      Aber so ein bis zwei harte Nüsse habe ich noch zu knacken, z.B. eine Auflistung aller aktuell berechneten
      Bestandszahlen. Bisher klappt mir das nur mit jeweils einem Wein.

      Nicht daß ich es nötig hätte meine vier Flaschen Wein mit drei Mann-Wochen Programmierarbeit aufzuwerten,
      aber so auf lange Sicht scheint es mir eine Alternative zur Zettelwirtschaft zu sein.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 23.09.00 12:17:23
      Beitrag Nr. 184 ()
      Hallo ,

      ich habe den von Forticus beschriebenen WEW-Wein gestern mit zu
      unserem Weinprobenabend genommen,und es gab ein bis zwei Leute,die
      ihn gar nicht so arg fanden.Mir schien der Seifengeschmack allerdings
      nach wie vor ziemlich übel zu sein.
      Ich muß aber den anderen Wein von Forti,den ich bislang probiert
      habe,einen 99ger Riesling Kabinett trocken von Jakob Steinmacher
      (Kiedrich/Rheingau)lobend erwähnen.Zwar kein Spitzengewächs,
      aber für unter 8 DM war der Wein wirklich sehr ordentlich,ein richtiger
      Rheingauer Riesling mit einer ausbalancierten Säure,angenehm zu
      trinken.
      Einen Weinprobierabend,wie wir ihn gestern durchgeführt haben,kann
      ich zur Nachahmung empfehlen:Wir probieren 6 Weine,die ausgiebig
      diskutiert werden,und danach erfolgt eine verdeckte Probe mit
      denselben Weinen und dem Ziel,alle richtig wiederzuerkennen.Das
      Ganze trainiert den Geschmackssinn und die Urteilsfähigkeit ungemein
      und macht außerdem Spaß!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 23.09.00 12:24:07
      Beitrag Nr. 185 ()
      Tscherno,
      in meinem Postfach bei w:o liegt nichts,
      maile bitte an meine andere Adresse.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 00:29:26
      Beitrag Nr. 186 ()
      test
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 00:30:32
      Beitrag Nr. 187 ()
      Guten Tag alle zusammen,
      meine ersten Zeilen bei den 50ern, ein denkwürdiger Augenblick.
      Ich hatte seit einiger Zeit immer im 50er-Board still mitgelesen. Als eingefleischter Paranoiker habe ich physische Schmerzen wenn ich irgendwo im Internet meinen Namen und Adresse angeben soll, deswegen hat es einige Monate gedauert bis es soweit war dass ich mir sagte: du kannst nicht schweigen!!! und habe mich registrieren lassen (aua).

      O.K. zurück zum Wein:

      Zunächst mal einige Tips zum Thema Supermarkt und Wein. Ich kaufe zwar vieles grundsätzlich beim Winzer, aber auch im Supermarkt, vor allem in Frankreich gibts einige Schnäppchen. Folgendes stammt aus einer französischen Zeitung und nach einigen Proben muss ich sagen, e guddes Stöffsche:

      Chateau Reignac (Bordeaux) 1998: 49,90 FF im E.Leclerc
      Demoiselles de Sociando-Mallet (Bordeaux) 1998: 79 FF im Carrefour

      Für Liebhaber preiswerterer Flüssigkeiten:

      Domaine de Bellevue (Beaujolais) 1999: 24,50FF im Carrefour
      Vielles Vignes Cave de Cairanne (Südl. Rhone) 1998: 24,50FF im Carrefour
      Chataeu du Petit Thouars (Touraine) 1998: 22,50FF im Monoprix

      Wers nicht weit ins Elsass hat oder demnächst nach Frankreich fährt, kann ich diese Roten nur Empfehlen. Wer Tipps für andere braucht, Weiss oder Rosé, e-mail an asdfgr@gmx.de

      Ciao for now,
      Christian alias asdfgr

      Demnächst (viel) mehr diesem Theater
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 01:48:14
      Beitrag Nr. 188 ()
      Grüß dich asdfgr,

      schön ,daß du dich doch noch hast überwinden können!Willkommen,
      willkommen!
      Falls du deine Bestellung an Oratoire Saint-Martin noch nicht
      losgeschickt hast:Ich würde gern 12 Flaschen Reservee des Seigneurs
      ordern.Bin allerdings spät dran damit,ich weiß.Wenn es nicht mehr
      klappt,ist es auch nicht schlimm.
      Ich freue mich wirklich sehr,dich hier wiederzutreffen!
      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 10:54:14
      Beitrag Nr. 189 ()
      Hallo Horni,
      nein ich war noch nicht in Frankreich, zumindest nicht mit dem Auto, deswegen habe ich auch bei der Oratoire noch nichts bestellt. Wahrscheinlich dauerts auch noch ein paar Tage, bin gerade meinen Umzug nach London am planen (im Frühjahr), da muss der Wein warten - aber nicht lange! Wenn ich definitives weiss, mach ich vorher Meldung :D

      Ciao for now,
      asdfgr

      P.S.: Bei den unter angesprochenen Supermarktweinen ist einer aus Cairanne dabei - meine Frau bringt ihn heute abend mit, ich bin schon gespannt! (und durstig).
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 23:17:07
      Beitrag Nr. 190 ()
      @asdfgr-wie war denn der Supermarkt-Cairanne?Bin wirklich neugierig...

      @alle Falls mareva -sei gegrüßt,mareva-es nicht schafft mit dem
      Weinseminar,fände ich es trotzdem großartig,wenn wir Anfang 2001
      ein 50ger-Weintreffen auf die Beine stellen könnten.Ich denke da
      an ein nettes Ferienhaus für ein Wochenende in einer Weingegend..
      Falls das für unsere Nordlichter(E_Kontakter und co.)zu weit sein
      sollte,kann man auch über ein Treffen auf halber Strecke irgendwo
      in den westfälischen oder niedersächsischen Bierlanden nachdenken..
      Wenn es außer mir noch Interessenten gibt,sagt Bescheid,ich würde
      versuchen,die Angelegenheit zu organisieren.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 23:21:26
      Beitrag Nr. 191 ()
      Horni:):),

      auf jeden Fall, ich bin froh, wenn ich hier mal rauskomme.
      Falls mareva es nicht schafft, welche Gegend würden wir wählen?

      Gruß vom E_Kontakter, der mal wieder Lust hat, einen Brunello oder einen Barolo zu trinken.
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 12:26:21
      Beitrag Nr. 192 ()
      @HORNWATZ
      Am 4. oder 5.10. fährt mein Auto mit Wein beladen durch Aachen (d.h. von Paris nach Bonn, dazwischen liegt doch Aachen?)und ich könnte Dir ein paar Weinkartons mitschicken (Carrefour und Leclerc haben gerade "Foire aux vins"). Melde Dich doch mal hier am Board oder sende mir eine e-mail möglichst schnell wegen Organisation!
      Ms
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 12:52:54
      Beitrag Nr. 193 ()
      Hallo Muschelsucher,

      total nettes Angebot,ich weiß allerdings nicht,ob man von Paris nach
      Bonn besser über Aachen oder über Luxemburg/Trier fährt.Du kannst
      mir aber in jedem Fall 12 Flaschen deiner Wahl besorgen(mehr fasst
      mein Keller nicht zur Zeit)und bist entweder hier in Aachen auf eine
      Tasse Kaffee eingeladen,oder ich gebe dir eine Adresse in Bonn,wo
      du den Wein lassen könntest.Vielleicht mailen wir uns auch noch mal...

      hallo E_Kontakter-ich mache mir mal Gedanken über einen guten
      Versammlungsort für die Weinfreunde und schlage dann was vor.


      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 12:59:37
      Beitrag Nr. 194 ()
      weintreffen?

      südlich, horni, südlich sollte der ort schon liegen.


      gruss
      shakes :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 13:07:23
      Beitrag Nr. 195 ()
      Hi shaky,

      eigentlich haben wir uns in den letzten drei Wochen genug Richtung
      Süden orientiert,oder?:D
      Aber im Ernst,wie weit südlich ist für dich südlich?Wie wäre es denn so mit der Heidelberger Gegend?

      Mahlzeit Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 13:14:10
      Beitrag Nr. 196 ()
      Hi hornwatz,
      so viel Vertrauen in meine Weinauswahl, wo ich doch bekanntlich einen recht teuren (!?)Geschmack habe,,,aber, ich würde einen preiswerten, guten Wegtrinkwein aus dem Südwesten wählen zu fr.30,-- die Flasche.
      Der Anreiseweg führt über Aachen-habe Bestätigung erhalten!

      @Weinfreunde, die sich zu einer/oder mehreren Weinproben treffen wollen....

      was haltet ihr von Frankreich?? Südlich genug shaky??
      Logis und Verpflegung frei (zumindest für ein weekend), Anreise natürlich etwas teurer...und dann noch Musik (horni, über dem Weinkeller, Du weißt).
      ms
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 13:15:07
      Beitrag Nr. 197 ()
      @horni

      perfekt. heidelberg, bin ich in max. drei stunden dort, je nachdem, viele autos vor mir die linke spur blockieren....

      also, wann? im oktober? sehr gut. gib details bekannt, ich komme, aber nicht um den 20. herum....


      gruss
      shakesbier - der mit den vielen terminen :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 13:41:45
      Beitrag Nr. 198 ()
      Hallo Muschelsucher,

      ich vertraue deiner Weinnase voll und ganz.Allerdings bin ich am 5.10.
      ab mittags nicht mehr in Aachen.-Aber Näheres können wir ja noch
      ausmachen.--Der Frankreichbesuch ist nicht vergessen,und dein
      Angebot,wir könnten euch zu mehreren auf die Pelle zu rücken,auch nicht.Für
      die meisten liegt es halt nicht gerade um die Ecke...Aber wir sollten
      das erwägen und diskutieren!
      @shaky-Unternehmen Wein ist für Anfang 2001 geplant!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 14:42:22
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.09.00 20:08:53
      Beitrag Nr. 200 ()
      Hilfe! Ich bin allergisch gegen Rotwein! (ernsthaft)

      Vergangenes Wochenende laß ich in einer pharmazeutischen Zeitschrift einen Artikel über
      Olivenöl und Wein als gesundheitsfördernde Mittel (anno 1896 gabs Wein auf Rezept als "N1").
      In diesem Artikel schnitt Rotwein im großen und ganzen
      besser ab als Weißwein (bzgl. der positiven Inhaltsstoffe). Um das Fachchinesisch habe ich mich nicht
      gekümmert, erst wenn ein Wort mehr als dreimal auftauchte habe ich es registriert...

      Der Artikel nennt allerdings einen gravierenden Nachteil: Rotwein enthält 30x mehr Histamin
      als Weißwein, was bei Allergikern zu Magenproblemen und Sodbrennen führen könne!

      Das erinnert mich an die Weinprobe mit den Riojas vor einigen Wochen und an die Tage
      danach (Nachproben), wo ich etwas Probleme mit dem Magen und leichtes Sodbrennen hatte.
      Habe es aber damals nicht mit dem Rotwein in Verbindung gebracht.

      Gestern war ich im Kaufhof in Bonn, wo eine Sonderfläche mit franz. Rotweinen aufgebaut war.
      Dem Somellll.... äh, dem Fachmann vorort habe ich "meine Problem" geschildert und er zückte
      verständisvoll (hatte ich nnicht erwartet) eine Flasche Spätburgunder von der Loire. Die haben
      wir abends bei Freunden aufgemacht. War ok, aber da ich nicht viel trinken konnte (Auto)
      war es kein vernünftiger Test.

      Wer von euch hat ähnliche Erfahrungen/Probleme mit Rotwein? und welche Sorten könntet
      ihr als Alternativen empfehlen?

      Gruß
      Forticus

      P.S.: wenn der artikel interessiert, könnte ich mal gelegentlich eine Zusammenfassung ohne Fachchinesisch
      zusammenstellen. Dürfte aber einige Zeit dauern.
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 22:39:48
      Beitrag Nr. 201 ()
      Hi armer forti, allergisch gegen Rotwein, diesem lebensverlängernden Saft.
      Also ich habe einen robusten Magen, kann somit nicht aus eigener Erfahrung sprechen...aber ein Freund mit gleichem Problem wie Du trinkt nur "alten" Rotwein (ich hoffe, er macht das nicht nur um an meine Schätze zu kommen!)
      Im Ernst, wichtig ist wohl, dass die Tanine abgebaut sind, die solche Magenprobleme verursachen können.
      Vielleicht kann das ein Weinchemiker besser erklären!
      Aber forti, auch dem Weißwein werden lebensverlängernde Qualitäten zugeschrieben und es gibt ja auch sehr wohlschmeckende darunter.
      Ich bringe Dir das nächste mal einen "alten"Wein mit, der von diesem Freund getestet und für verträglich befunden wurde.
      ms
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 22:44:19
      Beitrag Nr. 202 ()
      hallo ms

      davon kannst du mir dann ja auch eine abtreten

      lg
      m1
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 00:01:29
      Beitrag Nr. 203 ()
      Hallo Muschelsucher,
      danke für das Angebot. Nehme ich gerne an.
      Nun bin ich aber etwas irritiert, denn als ich gestern in einem weiteren Laden in Bonn eine Spätburgunder
      Auslese von der Ahr erstand, sagte mir der Herr zu "meinem Problem", daß sich die Histamine mit
      zu nehmendem Alter bilden und ich es mal mit jüngeren Weinen versuchen sollte.
      Werde wirklich mal einen Lebensmittelchemiker konsultieren. Zufällig kenne ich einen Apotheker
      der auch Lebensmittelchemiker ist,
      nur wenn man dem eine Frage stellt, dann ...
      Dagegen mute ich an, wie ein Angehöriger eines Schweigeordens.

      Grußch
      Fottichusch der gerade auf scheinen 1000%er einen trockenen Wibbesch Rieschling Schpätlesche geköpft hat
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 00:25:04
      Beitrag Nr. 204 ()
      Hallo Forticus,hallo Muschelsucher,

      ich bin alles andere als ein Fachmann,aber die Histamine und die
      Tannine sind meines Wissens schon etwas völlig Verschiedenes.Insofern
      hilft es einem Histaminallergiker nicht viel,wenn er auf alte Weine,
      die die Tannine schon abgebaut haben,ausweicht.
      Forti,kauf dir nicht soviel teure deutsche Rotweine!Bei Ahrburgunder
      Auslese werde ich ein wenig stutzig...
      In Deutschland gibt es nicht viele Rote,die was taugen.Und Weißweine
      sind auch gesund und in unseren Gefilden nicht selten preiswert
      und lecker.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 12:34:49
      Beitrag Nr. 205 ()
      Hornwatz,
      aha... Tanine und/aber Histamine, danke, werd mich mal reinknien.
      Die Ahr-Auslese werde ich nun doch noch aufheben, da Jahrgang meine Sohnes.
      Werde dann berichten.

      Wie definierst Du eigentlich "taugen"?
      Bei mir ist das eine Frage des Geschmackes und der Folgen am nächsten Morgen.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 12:47:47
      Beitrag Nr. 206 ()
      @forticus

      es gibt weine, die was taugen, deutsche rotweine kenne ich keine.

      es gibt aktien, die was taugen und dennoch fallen

      es gibt user, die nichts taugen.


      gruss
      shakesbier - der jetzt abtaucht :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 13:12:38
      Beitrag Nr. 207 ()
      Hallo hornwatz,
      ich habe Dir eine kleine Weinauswahl aus meinem Keller zusammengestellt und ein Kistchen Wein aus unserer Gegend gekauft.
      Wir können gern hier am Board über die Weine berichten, wenn Du sie verkostet hast. Ich freue mich auf Dein Urteil.
      Bitte maile mir die Anschrift in Bonn, ist sicherer als unter Zeitdruck ein meeting in Aachen zu organisieren.
      ms
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 13:13:35
      Beitrag Nr. 208 ()
      Es gibt deutsche Rotweine, die etwas taugen...allerdings nicht so viele.
      Mein Lieblingsdornfelder ist aus der Pfalz, Weingut St. Stephanshof.
      Leicht im Holzfass ausgebaut, voll, kräftig, fruchtig.
      Weder eine Alkoholbombe noch ein besserer Fruchtsaft wie das Gros der Dornfelder.
      Ich stelle immer wieder fest, daß viele Weine in die Gastronomie gehen, die vorn sehr kraftvoll und groß daherkommen, aber im Nachhall und Abgang diese Erwartungen nicht bestätigen können. Mehr Schein als Sein...keine Frage.
      Forticus, einfach weiter ausprobieren..

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 15:07:40
      Beitrag Nr. 209 ()
      Hallo,

      hallo Muschelsucher-ich bin begeistertund sehr gespannt auf die
      Weine-mail folgt spätestens heute abend
      hallo E_Kontakter-einen wirklich überzeugenden Dornfelder habe ich
      bislang noch nicht probiert.Die Brüder Lange nennen die Rebsorte
      in ihrem witzigen Buch"Keine Angst vor Wein" die "Rübe unter den
      Reben" und behaupten,die Karriere des Dornfelders hinge damit zu-
      sammen,daß er sich auch von Weißweinwinzern blind vinifizieren ließe.
      Ich sehe es nicht ganz so extrem und wäre mal neugierig auf dein
      Exemplar.
      hallo Forticus-"was taugen" bezieht sich in erster Linie auf den
      Geschmack,Weine mit Kopfweheffekt erlebe ich zum Glück nur selten.
      Geschmack ist natürlich immer sehr subjektiv,mir sagt der leichte,
      in Richtung Rosé tendierende Stil vieler deutscher Rotweine nicht
      zu.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 16:02:48
      Beitrag Nr. 210 ()
      Hallo Rotweinfreaks,
      stellt doch mal jeder "ordentliche" 3-5 Rotweine die nach persönlichem Geschmack was "taugen" hier rein,
      am besten mit Bezugsquelle und Preis, so daß ich einen Anhaltspunkt habe.
      Das der 99er Spätburgunder vom Wibbes nicht das Maß aller Dinges ist,
      ist mir schon klar seit ich den Rioja Tondonia Reserva 1988 kürzlich hatte.
      Am Mittwoch hatte ich daher speziell nach Spätburgundern aus Burgund gesucht.

      Ich stelle mir selbst einen ordentlichen "Rotwein" vor, der in der Mitte tief pupur-samt-rot ist,
      nach außen hin ins goldene geht, und die Faßnummer erschmecken läßt....

      Leider bin ich mental und Geldmäßig nicht so weit, daß ich mehr als DM 40/50 für eine Flasche
      ausgeben möchte. Da kaufe ich mir lieber doch ein paar 751220 in der Hoffnung später einmal
      mehr Geld für Wein zu haben.

      Muschelsucher,
      Du mußt Dich mit Deinem six-pack aber hinten anstellen. Hornwatz ist mit meinem
      noch nicht fertig ;)

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 16:43:25
      Beitrag Nr. 211 ()
      Hi Forticus,

      die guten Rotweine aus dem Burgund sind nicht nur gut,sondern leider
      auch grottenteuer.Ich kaufe deshalb,wie schon oft gepostet,bevorzugt
      Südfranzosen oder Spanier.
      Hier meine Favoriten:
      1.Bodegas Farina Gran Collegiata Crianza
      1996,Spanien,Toro,ca.12DM,Nagel
      und Hofbauer,Aachen
      2.Enate Tinto,Cabernet Sauvignon-Merlot,1998,Spanien,Somontano,ca.15
      DM,Weinzeche Essen
      3.Chateau Grande Cassagne"Tradition",1998,Frankreich,Costieres de Nimes,ca.12 DM,Weinzeche Essen
      4.Cortes de Cima"Chaminé"1999,Portugal,Alentejo,ca 18 DM,Weinzeche
      Essen oder Dr.Kohler,St.Ingbert
      5.Domaine Gauby"Les Calcinaires"1998 oder 99,Frankreich,Roussillion
      ca 20 DM,Dr.Kohler,St.Ingbert

      Die Liste ließe sich noch weiter fortsetzen,z.b.E_Kontakters Gres
      St.Paul wäre auch eine gute Empfehlung.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 16:53:09
      Beitrag Nr. 212 ()
      danke Hornwatz,
      ich hatte vergessen nach "Wegtrinkweinen" zu fragen, die man auch mal bei einem hastigen
      Steh-Mittagessen aus der Flasche schlucken kann. Die Preise Deiner Empfehlungen gefallen mir.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 18:30:15
      Beitrag Nr. 213 ()
      @hornwatz und forticus
      ...da muß ich ja mein Kellerkistchen umpacken, wo Du ganz offensichtlich den ENATE und Domaine Gauby schon getrunken hast, da Du ihn forti eben empfohlen hast...
      werde Dir den Enate Reserva 1995 dafür hineintun und ..jetzt freue Dich schon..Peyre Rose/M. Sorias, dann zwei Madiran und mal sehen, was mir noch einfällt.
      Wenn Du Dich mal mit Forticus triffst, werde ich noch zwei Flaschen für ihn zustellen,,,welche, verrate ich später oder entscheide ich, wenn das Thema Allergie geklärt ist...möchte doch nicht, dass Du meinetwegen Magenverstimmung bekommst, forti!
      ms
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 23:11:40
      Beitrag Nr. 214 ()
      Hallo Muschelsucherin

      Peyre Rose...Ich freue mich schon gewaltig!

      Hallo Forticus,

      bei Jacques Weindepot gibt es neben vielen dürftigen Weinen den
      Chateau Pech-Celeyran,einen sehr ordentlichen Roten aus dem
      Languedoc für weniger als 9 DM.Das ist der preiswerteste trinkbare
      Rote,den ich kenne(Shaky behauptet allerdings,der Bordeaux aus dem
      Aldi für 3,99 wäre gut,aber ich halte es für nicht möglich,zu
      diesem Preis in Europa richtigen Wein zu produzieren).
      Der Besitzer von Pech-Celeyran heißt übrigens Saint Exupery und
      ist verwandt mit dem Autor des Kleinen Prinzen...
      Herzliche Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 30.09.00 10:51:28
      Beitrag Nr. 215 ()
      Hallo,

      hornwatz, vielleicht kann ich Dir mal ein Fläschchen Dornfelder schicken, bin aber momentan im Stress, die Börse tut ihr übriges dazu, ich muß am Wochenende nachdenken...
      Einer der guten Weine aus Jaques Weindepot=Hawesco ist der Los Vascos aus Chile. Liegt ca. bei 18 DM. Ein schöner Cabernet mit weichem Abgang. Wirklich zu empfehlen.
      Weitere Rote zum Empfehlen sind eigentlich die schon hier geposteten Weine von mir.

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 30.09.00 21:02:42
      Beitrag Nr. 216 ()
      Hallo E_Kontakter,

      mach dir nur nicht zuviel Streß.Auch mir gibt die Börse momentan
      genug Stoff zum Nachdenken,ächz.Eigentlich sind mir ja andere
      Dinge viel wichtiger...
      Den Los Vascos hatte ich auch schon,ist in der Tat ein schöner Wein!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 10:09:22
      Beitrag Nr. 217 ()
      Hallo zusammen,

      ich bin aus dem Urlaub zurück. Leider habe ich heute nicht allzuviel Zeit, um hier zu posten. Muß erst einmaleinen Überblick über meinen Schreibtisch bekommen.

      Nur kurz: Urlaub war gut, habe allerdings keinen Wein getrunken. Im Hotel wollten Sie für eine Flasche Dornfelder 1999`er aus derPfalz DM 58,00 haben, da haben wir lieber Bier getrunken.

      Bis die Tage, dann habe ich mehr Zeit und kann mir vorher auch noch die Postings ansehen, deie während meines Urlaubs gelaufen sind.

      Gruß @chephren
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 21:11:57
      Beitrag Nr. 218 ()
      @hornwatz
      Guten Abend,
      die Weine sind in Bonn angekommen!
      Ich werde jetzt mal aufschreiben, was Du zu erwarten hast und was wir dann am Board nach Verprobung besprechen können.
      Ich bin sehr gespannt auf Deine Beurteilung.
      1. ENATE Reserva 1995 Somontano/Spanien
      2. Peyre Rose, Clos Syrah Leone 1994 Languedoc/Frankreich
      3. Chateau Montus 1994, Madiran/Frankreich
      4. Chateau La Voulte-Gasparets-Cuvee Romain Poc 1996,Corbieres/Frankreich
      5. Domaine Moureou 1995,Madiran/Frankreich
      6. Champagne Bernard Bremont
      und die "Wegtrinkweine" aus Cotes de Saint -Mont
      Ich schreibe bewußt im Moment nicht mehr dazu, habe alles Weine ausgewählt, die gleich getrunken werden können, obwohl auch zu lagern sind.
      Na dann.....ms
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 21:21:30
      Beitrag Nr. 219 ()
      Hallo Muschelsucher,

      ich bin gespannt wie ein Flitzebogen!Von Enate kenne ich ja schon
      den sehr guten "einfachen" Cabernet-Merlot und von La Voulte-
      Gasparets habe ich auch ein paar Flaschen im Keller,allerdings
      nicht deine Cuveé.
      Ich werde dann hier im Thread berichten.

      Es grüßt ein erfreuter Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 21:27:14
      Beitrag Nr. 220 ()
      Hallo hornwatz,
      hätte ich mir ja denken können, dass Du den Corbieres kennst, wo wir so ziemlich den gleichen Geschmack haben-hatten wir ja schon mehrfach festgestellt!
      Wahrscheinlich hast Du den Basiswein.
      ms
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 23:49:33
      Beitrag Nr. 221 ()
      Hallo

      @boersky, nur durch Ferndiagnose eine Fehlermeldung abzugeben ist riskant.
      Angenommen dein Opa hat die Abfüllung selbst vorgenommen, so denke ich ,daß es sich um Rotweine handelte
      die die eigentliche Entwicklung noch nicht abgeschlossen haben = den Biologischen Säureabbau gemacht haben .
      Kommt es zu "Nachgärung " auf der Flasche. = CO2 - Entwicklung - nach folgend auch an einen,kleinen Absatz am Flaschenboden
      zu erkennen.
      @Forticus
      Histaminüberempfindlichkeit, Histamin wird als >Nebenprodukt des biologischen Säureabbaus gebildet , hier ist vor allem die Art der
      Bakterie ( jawohl , die gibt es auch im Wein ) , die die Enstehungs des Histamin zulässt, wichtig.Im eigentlichen Sinn ist ein Vorhandensein
      von Histamin , auf einen fehlerhaften Säureabbau zurückzuführen.Dies in Kürze ( biol.Säureabbau wird vor allem beim Rotwein durchgeführt.)
      @hornwatz
      wirklich wunderbar finde ich es ,daß ein Stein des Anstosses etwas in Bewegung setzt.
      Hi hornwatz, es ist doch gelungen, diese Anregung. Gut würde ich es finden wenn es von dir organisiert würde.Gerne stehe ich
      für einen etwas fachlich geprägten Vortrag zur Verfügung.
      So das wars in aller Schnelle , ab in den Keller , da wartet noch ein Riesling Kabinett auf mich.
      Avatar
      schrieb am 08.10.00 16:17:46
      Beitrag Nr. 222 ()
      @Forticus,
      war gestern beim Allergologen, der sagte mir dass im Hintergrund schlummernde Allergien durch Rotwein (wg. des besagten Histamins)ausgeloest werden können... habe das das erste mal gehört.
      Dann wollte er mir klarmachen, dass ich keinen Rotwein mehr trinken
      soll um meine Allergie nicht noch zu verschlimmern.

      NEIN, keine Sorge, so schlimm kann keine Allergie sein, dass ich
      keinen Wein mehr trinke....

      Was ist bei dir genau der Grund für deine Probleme ?

      Ciao for now,
      asdfgr
      Avatar
      schrieb am 08.10.00 17:06:17
      Beitrag Nr. 223 ()
      asdfgr,
      wenn ich das wüßte.
      Ich lag gerade 2 Stunden mit Kopfschmerzen im Bett, nachdem ich zum Mittagessen
      insgesamt ca 1 volles Glas Spätburgunder aus Burgund getrunken habe.
      Und der Kopf dröhnt immer noch. Kann aber auch mit Müdigkeit und Verspannungen (zu viel
      vor dem Computer) zu tuen haben.

      Allergien: Nüsse, Kern- und Steinobst wenn roh, einige exotische Früchte.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 12:24:22
      Beitrag Nr. 224 ()
      Hallo allerseits,
      hallo hornwatz, ich möchte mich für deine Anteilnahme bedanken, ich schaue nur kurz hinein, ansonsten klinke ich mich momentan ein wenig aus und fahre einige Tage aufs Land.
      Mitnehmen werde ich bestimmt den Baron de Magana, einen Media-Crianza von der Bodegas Magana. Ein feiner Tropfen mit Wildkirsche und dunklen Früchten, sehr saftig mit einem feinen Säurespiel. Einer meiner Lieblinge.

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 13:11:04
      Beitrag Nr. 225 ()
      Hallo,

      hallo E_Kontakter-ich wünsche dir eine schöne Zeit,melde dich möglichst bald mal wieder hier...
      hallo Muschelsucher-der Wein ist inzwischen hier bei mir in Aachen,
      besten Dank,hat ja prima geklappt!Ich verkoste heute abend den Enate.
      hallo mareva-schön,daß du dich wieder gemeldet hast.
      @alle-ich übernehme gerne die Organisation für ein 50ger-
      Weintreffen und schlage hier gleich mal den 20/21.Januar 2001 als
      Termin vor.Schreibt bitte,ob euch dieser Termin passen würde!-
      Alle Interessierten sind herzlich eíngeladen,zu kommen,ich würde
      bei einer Anzahl von 3-15 Personen versuchen,konkrete Maßnahmen
      zu treffen.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 13:20:53
      Beitrag Nr. 226 ()
      Hallo Hornwatz,

      bin interessiert.

      Gruß Rolf
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 21:48:01
      Beitrag Nr. 227 ()
      Hallo Hornwatz,

      bin extrem (zwei Personen) interessiert, aber leider passt es zwischen dem 6. und 25. Januar nicht. Hoffentlich melden sich 30 Teilnehmer, so dass Du zwei Termine durchführen musst.

      Oder zählst Du mit, dann wären wir ja schon drei ???

      Billi
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 08:46:50
      Beitrag Nr. 228 ()
      Hallo Horni,
      gute Idee mit dem Weintreffen. Meine Frau und ich sind grundsätzlich interessiert, weiß nur noch nicht, ob der vorgeschlagene Termin bei uns klappt.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 09:19:10
      Beitrag Nr. 229 ()
      auch interessiert,
      das vorgeschlagene Wochenende und das danach passen nicht.

      gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 09:34:38
      Beitrag Nr. 230 ()
      hi horni

      wo findet das statt?

      gruss
      shakes :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 09:46:36
      Beitrag Nr. 231 ()
      Hallo zusammen,

      prima,daß schon so viele ihr Interesse angemeldet haben.Ich biete
      als Alternativtermin den 3./4. Februar 01 an,stattfinden soll
      das ganze entweder an der Bergstraße(Nähe Heidelberg) oder am Rhein(
      Rheingau,Nähe Wiesbaden).Postet,ob ihr kommen wollt!
      @muschelsucher-ich melde mich noch per e-mail-bin gerade ein wenig im stress und auch gestern noch nicht zum Enate gelangt.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 09:51:49
      Beitrag Nr. 232 ()
      hi horni

      heidelberg liegt im bereich des möglichen. warum aber mitten im winter :confused:

      wenn die strassen einigermassen frei sind, komme ich. rechne allerdings mit glatteis, fröstel....


      gruss
      shakes :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 10:18:48
      Beitrag Nr. 233 ()
      shakes,
      ich schätze, mitten im Winter besteht die Chance,
      daß auch so mancher Weingeist aus langeweile aus
      seinem Keller emporsteigen könnte.
      Und ich hoffe doch sehr, einen solchen zu treffen.

      Februar ist besser. Gerne im Wiesbadener Raum,
      da kann ich es bis abends ca 18h schaffen und vorher
      noch meine Familie wo absetzen.
      Warum eigentlich nicht gleich im Rheingau... ?

      Hornwatz,
      was stellst Du Dir vom ablauf vor?
      Weinprobe unter Leitung eines 50ers?
      oder bei einem Winzer vorort,
      wo wir dann "leider" nur dessen Weine kriegen.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 12:48:50
      Beitrag Nr. 234 ()
      @ hornwatz
      ..mach Dir keinen Stress, ich bin sowieso ab morgen für 12 Tage nicht mehr online..Du weißt, geniessen kann man nur mit Muße!
      ms
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 13:24:04
      Beitrag Nr. 235 ()
      Hallo,

      @Forti und alle-ich stelle mir vor,daß wir uns ein Ferienhaus mieten,
      wo wir abends in Ruhe sitzen und die unter anderem von mir mit-
      gebrachten Weine(ich gebe gerne ein paar Pullen aus)verkosten können.Falls der Platz zum Übernachten nicht reicht oder falls
      einer keine Ferienwohnung mag,können einzelne für die Nacht auf
      Gasthof oder Hotel ausweichen und ansonsten zu uns stoßen.Ein Besuch
      beim Winzer wäre dann bei Interesse noch zusätzlich möglich,aber
      das eigentliche Probieren und Quasseln sollte schon in eigener
      Regie erfolgen,denke ich.
      Wenn ich weiß,wie viele kommen,kümmere ich mich um entsprechendes
      Quartier.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 17:37:05
      Beitrag Nr. 236 ()
      Hallo zusammen,

      tut mir leid, Anfang des Jahres sieht bei mir immer schlecht aus, kann wahrscheinlich nicht zu der "Weinprobe" kommen.

      Hab leider nicht viel Zeit und sehr viel Streß, bis zum nächsten mal!

      Gruß @chephren
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 22:49:52
      Beitrag Nr. 237 ()
      okokok,
      ich bin ja nicht so. Gerne komme ich den Südlichtern einwenig entgegen.
      Heidelberg ist auch ok, wären dann 350km für mich, damit
      kann ich leben. Aber dann komme ich ne Stunde später und fahre 3 Stunden früher

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 00:20:38
      Beitrag Nr. 238 ()
      hallo,

      die resonanz auf meinen neuen terminvorschlag ist mehr als bescheiden.
      düssel,bill und co.,wie schauts aus?was ist mit euch,asdfgr,chephren
      blaubär99 etc...?

      gerade habe ich eine fränkische rieslaner-spätlese trocken jahrgang 97
      von michael fröhlich geöffnet.der wein ist leider nicht mehr das,was
      er mal war.aus eine kraftvollen fruchtbombe(13,5%) ist ein überreifer
      stoff geworden,dessen deutliche firnetöne leicht ins seifige gehen.
      zum glück war es die letzte flasche dieses früher sehr schönen weins.
      mein fazit:lieber ein jahr zu früh als einen monat zu spät getrunken..

      viele grüße hornwatz
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 01:42:38
      Beitrag Nr. 239 ()
      Hi Horni

      Termin Januar ist ok, wenn möglich mit Stellplatz für WOMO. Habe heute abend zu viel Montepulciano getrunken.

      Hoffentlich können wir die Weinprobe durchführen.

      Gruß Rolf, der hofft von Hornwatz in die hohe Kunst der Weinverkostung eingeführt zu werden.
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 10:25:10
      Beitrag Nr. 240 ()
      Hallo Hornwatz,

      habe am 9.10. doch mein Rieseninteresse bekundet. Leider passt es nicht im Januar.

      Gruß - Billi
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 10:31:33
      Beitrag Nr. 241 ()
      horni

      was denn nun :confused: muss doch langfristig planen, bleibt`s jetzt beim 3. februar ?????

      also, wenn das wetter einigermassen mitspielt, komme ich.....musst doch kein ferienhaus mieten, ne anständige kneipe tuts doch auch.....

      bring auch mal ein paar bullen rotwein mit...du zeigst mir dann einen deutschen weissen, der schmeckt, da bin ich gespannt...;)

      dass deutsche rotweine nicht schmecken, darin sind wir uns ja einig, oder?

      also, mach mal.


      gruss
      shakesbier - der weintrinkende langfristanleger :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 11:19:20
      Beitrag Nr. 242 ()
      Hallo,


      also,bislang steht es 2(shaky und bill)zu 1((supermausi)für Februar,
      wenn ich die Sache richtig sehe.Ich bitte um weitere Meldungen mit
      Terminangabe bis zum 30.Oktober.Dann fällt die Terminentscheidung.
      Shaky,wie stellst du dir das vor,in der Kneipe seinen mitgebrachten
      Wein zu entkorken???
      Supermausi,geht es am dritten Februar bei dir gar nicht?

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 11:25:54
      Beitrag Nr. 243 ()
      hi horni

      ich war mal wieder zu schnell, kann passieren.

      ja, legt euch erst mal auf nen termin fest, kann ende januar auch, bin dann ab ca. 15.02. allerdings jedes wochenende beim skifahren, da geht nichts mehr.

      ach so, wegen der selbstverköstigung willste ne ferienwohnung nehmen?
      auch gut.

      denke aber, dass man das mit dem wirt vorher auch ausmachen könnte, schliesslich verdient er ja am essen und ggf. an übernachtungen, ich jedenfalls muss übernachten, denke nicht, dass ich nach ner weinprobe 350 km nach hause rutsche.....


      gruss
      shakesbier - der heute mittag ins thermalbad geht :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 11:42:00
      Beitrag Nr. 244 ()
      @Hornwatz

      ich kann immer!!!!!!

      Bis 10.Februar ist für mich o.k.
      Danach gehts zum Snowboarden und dann ist Karneval angesagt.

      Gruß Rolf, der sich schon auf den 11.11. freut
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 12:05:56
      Beitrag Nr. 245 ()
      @Hornwatz, Shaky, Supermausi,

      der 10. wäre für mich besser wie der 3. - komme erst Ende Jan. vom Skilaufen zurück.

      @shaky
      hast es gut mit baden gehen, unser Bad hat gestern bis März zugemacht, bin noch mal 900 m geschwommen.

      Billi
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 12:51:55
      Beitrag Nr. 246 ()
      Elbtal-Winzer jubeln
      Wein so süß wie nie


      Junge Winzerinnen und Winzer brechen köstlichgelbe und blaue Rispen von den Reben. Lustige Weinlieder singend, tragen sie die mit der Traubenpracht prall gefüllten Butten auf steinigen Pfaden ins Elbtal. Noch nie brachten die 2500 Winzer auf den 320 Hektar Rebhängen an der Elbe solch süßen Wein, solch Massen in die Kellereien!

      "Die diesjährige Weinlese", so Kellermeister Frank Dödtmann ... "beschert uns den süßesten Wein seit Menschengedenken. Wir haben beim Ruländer und Traminer schon über 100 Grad Oechsle Mostgewicht", Normal sind 50 bis 70 Oechsle....
      "Das liegt an dem zeitigen Frühling, der kräftigen Maisonne, dem trockenen Sommer." Statt 1200 Stunden lachte die Sonne 2000 runde 1300 Stunden über Ostsachsen.

      Winzer Willi Hanke (75) aus Radebeul:"Ich bewitschafte meinen Berg seit1946, hatte nie so süße Trauben. Das wird garantiert ein Jahrhundertwein."

      Bisher war unser Elbtalwein(Flasche 9 bis 36 Mark) mehr für seine außerordentlich trockenen Sorten bekannt. Auch die Menge der Trauben ist enorm. Dödtmann: "Allein unsere Winzer haben schon über 1000 Tonnen geliefert. dabei sind die Sorten Scheurebe und Riesling sowie die Eisweine überhaupt noch nicht gelesen."


      Ende Zitat

      Soweit so gut, ist doch ein Grund, sich 2002 mal im Sächsischen sehen zu lassen. Shaky und Rolf die Kiste Weißburgunder, die Ihr bekommt ist zwar von 1999, aber auch der ist geniesbar.

      Billi - der gern Wein trinkt, aber (noch) keine Ahnung davon hat
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 13:00:37
      Beitrag Nr. 247 ()
      Hallo,

      hallo Bill,tut mir leid,aber der 10.Februar ist bei mir nicht
      möglich.Und wenn ich die Sache organisiere,will ich schon auch
      selber gerne dabei sein.
      Also,nochmal,bevor es chaotisch wird:Es stehen 2 Termine zur Auswahl,
      der 27.Januar und der 3. Februar O1.Eventuell wird Anreise schon
      am Freitag davor möglich(aber nicht notwendig)sein.Ihr postet,ob
      und wann ihr kommen wollt,und zwar bis zum Monatsende.

      Zum sächsischen Wein heute abend noch einen kurze Anmerkung,ich muß
      leider los zur Arbeit in die Musikschule(jaul!).
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 13:08:12
      Beitrag Nr. 248 ()
      Hallo, seid gegrüßt,

      mir wären beide Termine recht, ich möchte gern kommen, ich kann allerdings noch keine 100%ige Zusage machen, da ich erst im Januar weiß, wie meine nähere Zukunft aussieht.

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 14:04:09
      Beitrag Nr. 249 ()
      komme auch wenn`s recht ist,
      vorzugesweise erstes Februarwochenende
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 15:20:12
      Beitrag Nr. 250 ()
      Hallo Hornwatz,

      natürlich geht auch der 3.Februar - Problem wären nur Wetterkabriolen, die auch Bahnfahrt verhindern.

      Billi
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 20:44:57
      Beitrag Nr. 251 ()
      hallo,
      na,das ist ja eine große Resonanz heute.Da freut sich der Hornwatz!
      Schön,daß der 3.2. bei dir prinzipiell auch möglich ist,Bill,um nicht
      zu sagen,wünderbohr!Selbstverständlich ists genehm,Forticus,und mehr
      als das!Und E_Kontakter-dich beim Wein zu treffen würde mir eine
      besondere Freude bereiten!Supermausi,ich werde versuchen,einen
      Stellplatz für dein Womo zu organisieren(ohne Gewähr)!Muschel,Düssel
      Chephren,Wienerin,wie siehts aus?Momentan scheint es auf den 3.2.01 hinauszulaufen.---
      Zum sächsischen Wein:Allzu oft habe ich ihn noch nicht getrunken,
      aber wenn ich ihn im Glas hatte,war er eigentlich immer ziemlich ordentlich,ein sauberer und ohne Mißbehagen zu trinkender Tropfen,der
      allerdings häufig von einer recht heftigen Säure geprägt war,nichts
      für Magenschwache.Allerdings fand ich die Preise in Relation zur
      Qualität nicht gerade niedrig.Für das selbe Geld erhält man an der
      Mosel,am Rhein,in der Pfalz und in Baden Weine,die für meinen Begriff
      fruchtiger und ausgewogener sind,wenn man sich auskennt und um die
      guten und preiswerten Weingüter weiß.
      Vermutlich können die im Vergleich sehr kleinen Betriebe in Sachsen
      nur mit einer entsprechenden Preispolitik überleben.Jedenfalls stellen
      sie eine Bereicherung der deutschen Weinlandschaft dar und haben wohl
      auch das Recht auf einen gewissen "Raritätenzuschlag",während sie
      anderereits(vermutlich schon aus klimatischen Gründen)nicht in der
      absoluten Spitze mitmischen.Ich bin allerdings nach Bills Posting
      sehr gespannt auf den neuen Jahrgang....

      Es grüßt euch herzlich Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 21:49:13
      Beitrag Nr. 252 ()
      Moin,ich bins nochmal,

      vor lauter Freude über Bill und Supermausi habe ich einige Weinthread-
      Oldies vegessen,allen voran unseren "Gründer" asdfgr!Wie schaut es aus im Februar?Und gerne würde ich auch den Blaubär99 kennenlernen....

      Herzliche Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 13:16:11
      Beitrag Nr. 253 ()
      Hallo Horni,
      vielen Dank, genug der Ehre, so alt bin ich gar nicht :D

      Am 01. Februar fange ich nen neuen Job in London an, ich denke so schnell werde ich da nicht aufn Kontinent kommen. Ich hätte aber tierisch Lust, deswegen schau ich mal ob man es nicht mit irgendwas verbinden kann.

      Ein paar Pullen (hallo Shaky du Börsenbulle) hätte ich beizusteuern, kommt auf das Thema an. Meine Vorräte sind mehr auf Rhone und Bourgogne ausgerichtet.

      Ciao for now,
      asdfgr
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 19:59:40
      Beitrag Nr. 254 ()
      Hallo Horni,

      habe großes Interesse, kann aber noch nicht sagen, ob der Termin in Ordnung ist. Möchte nicht zusagen, um evtl. später wieder abzusagen. Das fände ich Dir (als Organisator) gegenüber unfair.

      Gruß
      Blaubär99
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 22:48:32
      Beitrag Nr. 255 ()
      Hallo,

      hallo asdfgr und Blaubär,ich freue mich über euer Interesse!Im Notfall
      könnt ihr euch auch noch kurzfristig entscheiden,obwohl es natürlich
      gut wäre,wenn die Zahl der tatsächlichen Teilnehmer nicht zu sehr
      von der Planung abweicht.
      Ich würde dann versuchen,unterschiedliche Weine mitzubringen,einige
      sehr gute und auch ein oder zwei,die ich für miserabel halte:D
      Betimmt wird es ein vergnügliches Wochenende mit spannenden Wein-
      und Börsendiskussionen.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 22:53:08
      Beitrag Nr. 256 ()
      Hornwatz
      hast Du noch von meinem guten Tropfen,
      der 98er Edellauge, die Deine Freundin so lecker fand?

      Wenn Du eine Blindserie machst,
      würd ich auch noch was unterschmuggeln wollen.

      Wast ist mit unserem Kellergeist? Halt mal ein Platz frei.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 19:43:48
      Beitrag Nr. 257 ()
      Hallo,

      hi Forti,na klar,du kannst gerne was mitbringen und in die geplante
      Blindprobe schmuggeln...

      @alle-ich möchte nur noch mal mit Stolz darauf verweisen,daß wir
      hier bei den 50gern mit dem Weínthread etwas etabliert haben,wonach
      sich die Weinprofis im Internet die Finger lecken würden.Mein
      Händler Dr.Kohler versucht seit dem Sommer vergebens,ein "Diskussions-
      forum" ins Leben zu rufen.

      Viele Grüße von Hornwatz,der gerade bei einer 98ger Spätlese Rieslimg
      halbtrocken von Weingart(Mittelrhein)sitzt
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 20:04:29
      Beitrag Nr. 258 ()
      Hornwatz,
      vielleicht liegt es daran, daß wir hier keine Weine verschieben wollen
      (von wenigen Ausnahmen abgesehen ;))
      sondern Wertpapiere.

      Gruß
      Forticus der gläserne Langfristpusher
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 20:06:30
      Beitrag Nr. 259 ()
      Hornwatz,
      gibt`s denn schon ein "Gebiet" aus dem die Blingänger sein werden?
      rote gelbe grüne (das ist jetzt nicht politisch gemeint) ?

      gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 20:30:15
      Beitrag Nr. 260 ()
      Hallo Forti,

      es wird wohl eher auf gelbe und grüne hinauslaufen.Von der Edellauge
      ist leider nichts mehr da,die habe ich auf der letzten Privatweinprobe
      mit großem Erfolg:Dunter die Leute gebracht....

      Ich bringe aber in jédem Fall auch ein oder zwei meiner Rotweinfavoriten mit.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 13:15:18
      Beitrag Nr. 261 ()
      Hallo,

      hornwatz, ja wirklich, hier findet es statt, möchte nicht wissen, welchen Zulauf dieser Thread hätte, wenn die Hemmschwelle Börse für einige Interessierte fällt.
      Ich trank mal wieder einen Kalifornier, den Stony Brook als Cabernet Sauvignon, in seiner Preisklasse um die 13 DM wirklich gut, und auf Empfehlung aus diesem Thread, liegt aber schon etwas länger zurück, schöne Fruchtnuancen, allerdings reicht mir eine Flasche wirklich, danach war ein Duero-Spanier angesagt, zwar etwas teurer, aber in seinem Ausdruck unschlagbar. Diesen Kirschnuancen gepaart mit Pflaume kann ich einfach nicht widerstehen. Im Rioja fallen ja nun auch die Preise...wunderbar.
      In der unteren Preisklasse um 10 DM bietet der Clos de Torribas von Pinord aus dem Penedes ein sehr gutes Preis-/Genußverhältnis. Ein Crianza-Tempranillo mit Charakter.

      Weinige Grüße vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 14:14:47
      Beitrag Nr. 262 ()
      Hallo Ihr Weiner,

      wie bekannt bin ich ja mehr Südfrankreich orientiert, von Bordeauxs habe ich (fast) keine Ahnung. Da ich aber auch neugierig bin kam mir letztens ein Bordeaux 5ieme Grand Cru Classe unter die Finger: Chateau Belgrave aus dem Medoc. Mit DM 40 auch nicht völlig überteuert. Jahrgang 95. Nach der ersten Flasche muss ich sagen: nicht schlecht, aber das Preis/Leistungsverhältnis stimmt nicht. Ausnahmsweise stimme ich sogar mit dem Wine Spectator überein, der sagt:

      „A straightforward `95 with berry, cherry aromas and flavors, medium body and medium tannins. Best after 1999. 85 Points”

      Mehr kann ich ihm auch nicht zugestehen. Ehrlich, an der Rhone oder Bourgogne würde so ein Wein maximal DM 20 kosten. Im Internet bekommt man diesen Wein übrigens zwischen DM 35 und DM 50 – vergleichen lohnt sich also!

      Wer von euch trinkt tendenziell eher teure Weine ? (Für mich ist das über 30 Mark). Gibts einen von dem ihr sagen würdet: das hat sich wirklich gelohnt ? Oder ist es eher enttäuschend was man da bekommt ? Oder haben wir (ich) nur nicht die „feine Nase“ um das zu beurteilen ?

      Ciao for now,
      asdfgr
      der seinen ganzen Weinkeller nach England umziehen muss…
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 10:31:35
      Beitrag Nr. 263 ()
      Hallo,

      @asdfgr, ein teurer Wein fällt natürlich schwer, wenn man sehr gute Tropfen in den Preislagen darunter kennt, aber ein schöner Barolo in der Badewanne ist nicht zu toppen. Es ist die Kombination aus der Mächtigkeit des Weines und dem heißen Wasser und der inneren Wohligkeit, die dieses Gemisch fast explosiv und doch beruhigend wirken lässt.

      @hornwatz, ich schicke Dir was...

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 11:35:32
      Beitrag Nr. 264 ()
      Aha,
      ich sehe es zum ersten Mal, Weinwerbung auf der WO-Startseite.
      Nachdem Hawesko mit ihrem Internetportal Winegate zum Großangriff bei den Börsianern geblasen hat, zieht Chateauonline nach.
      Oder ist doch unser Weinthread dafür ausschlaggebend....?

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 13:06:10
      Beitrag Nr. 265 ()
      @e-kontakter
      Ist echt interessant das Marketing der beiden (Hawesko und Chateau...) zu verfolgen. Winegate hat einen guten Vorsprung, die Anzeigen mitten im Kursteil von Handelsblatt und FAZ haben schon gewirkt. Auch die Kooperation mit der Lufthansa (Miles&More) scheint ganz gut zu gehen (für 15.000 Meilen gibts schon was flüssiges). Mal sehen ob Chateauonline da nachziehen kann.

      Anyway, hat jemand da schon mal bestellt und kann das Angebot der beiden vergleichen ?

      Ciao for now,
      asdfgr alias Christian
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 20:40:28
      Beitrag Nr. 266 ()
      Hallo zusammen,

      @E_Kontakter-dein preisgünstiger Penedes-Wein interessiert mich.Ich muß auch mein Urteil über deinen Solar de Urbezo modifizieren,nach dem Öffnen der zweiten Flasche bin ich von diesem Wein
      wirklich restlos begeistert.Ein kraftvoller,aber dennoch kultivierter
      und weicher Stoff!
      @asdfgr-deine Meinung zum Thema Bordeaux wird weitgehend von mir geteilt.-Generell gebe ich für einen Wein selten mehr als 25 DM
      aus.Ich habe jetzt 12 Flaschen portugiesischen Rotwein(Cortes de
      Cima Aragonez)für DM 38 im Keller,aber so etwas ist bei mir eher die
      Ausnahme.Bei Weinproben habe ich schon häufiger Weine jenseits der
      50 DM verkostet,für die wenigsten davon wäre ich bereit gewesen,den
      hohen Preis zu zahlen.-Bei Hawesco habe ich vor längerer Zeit mal
      ein Probierpaket geordert,zusammen mit 6 Gläsern.Die Gläser für DM 12
      waren das Beste an der ganzen Lieferung,die Weine waren mäßig bis
      katastrophal.Seitdem ist mir der Laden suspekt...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 23:51:42
      Beitrag Nr. 267 ()
      Guten Abend,

      wer den Solar de Urbezo Crianza noch irgendwo für ca. 18 DM bekommt, sollte sich eindecken. Die neuen Bestände werden teurer. Freut mich natürlich, hornwatz, daß er dich begeistert. Ansonsten, warte ab...
      Probierpakete von Weinversendern gehen meistens für den Absender gut auf, überhaupt Pakete, da legt man gern Tropfen mit sehr guter Gewinnspanne hinein. Asdfgr, ich bestelle aus speziellen Gründen nicht bei Weinversendern, Hawesko führt vereinzelt gute Tropfen,
      für die Spanienliebhaber, ein Privatversand hat Vin Espa in Mönchengladbach, Nummer habe ich gerade nicht parat, einige schöne Tropfen dabei. Hawesko=Winegate hat als neue Zielgruppe verstärkt besserverdienende Singles im Visier, deswegen auch die moderne Werbung, die ich aber gut finde. Halt Citylife, Job in der New Economy, dieser ganze Hype.

      Gruß vom E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 22:55:21
      Beitrag Nr. 268 ()
      Guten Abend allerseits,

      hallo E_Kontakter-die Überraschung war ja schon vorsichtig angekündigt,aber ich habe mich trotzdem ungeheuer gefreut,als heute
      dein Paket angeliefert wurde!Vielen Dank,Revanche folgt auf dem Fuße!
      Den Dornfelder habe ich heute schon entkorkt,es ist ein wirklich
      ordentlicher Vertreter dieser von mir mit Argwohn bedachten Sorte,
      fruchtig und nett zu trinken.-Du hast bei mir eh noch etwas gut wegen
      deines fundierten Eurofins-Beitrags,der bei mir zum Kauf der Aktie geführt hat.
      @Muschelsucher-bist du inzwischen wieder online?Ich würde gerne anfangen,etwas über deine Weine zu schreiben...Wie sieht es bei dir
      im Februar aus?Es wäre mir ein besonderes Vergnügen,dich bei unserem
      geplanten Weintreffen dabei zu haben,auch wenn es aus pragmatischen
      Gründen(vorerst)nicht in Südfrankreich stattfindet...---

      Am Wochenende war ich wieder bei einem meiner Lieblingswinzer,Andreas
      Laible in Durbach,und habe mich mit 40 Flaschen Weißwein eingedeckt.
      Laible produziert großartige Rieslinge,die zu den besten in Deutschland gezählt werden können.Daneben gibt es eine Scheurebe,die
      ich gigantisch finde,obwohl ich den Ausdruck "gigantisch" und die
      Rebsorte Scheurebe normalerweise nicht mag!Eine weitere Durbacher
      Spezialität ist der Traminer(nicht Gewürztraminer!)oder "Clevner".
      Auch hier erzeugt Laible großartige Weine.Hinzu kommt,daß der Winzer
      trotz hoher Wertungen im Gault Millau und der Presse preislich auf dem
      Teppich geblieben ist.Für eine Riesling-Spätlese trocken zahlt man
      16-20 DM,für Spätlesen von anderen Sorten etwa 15 DM,dafür erhält
      man Weißweine,die in Deutschland ganz oben mit dabei sind,ich würde
      sogar behaupten,Weine,die in ihrer Art Weltformat haben.-Allerdings
      wurden wir diesmal von der Frau des Hauses nicht ganz so freundlich bedient wie beim letzten Mal,als die sympathische Tochter die Wein-
      probe abhielt...Aber die Weine sind grandios und im Verhältnis zur
      Qualität preiswert.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 23:38:00
      Beitrag Nr. 269 ()
      Hallo,

      @hornwatz, :):):)

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 21:57:51
      Beitrag Nr. 270 ()
      Hallo,

      Hallo E_Kontakter-morgen geht was auf die Post zu dir.Falls es am
      Freitag schon bei dir sein sollte,überlege ich,Postaktien zu zeichenen.Ist also nur ein Test:D!
      Deinen Weißherbst habe ich heute abend probiert,gar nicht übel ebenfalls,obwohl ich Rosé nicht besonders liebe.Dieser ist aber
      weit über dem Durchschnitt angesiedelt und besticht durch seine
      milde Frucht.
      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 22:51:20
      Beitrag Nr. 271 ()
      Hallo,

      hornwatz, oh, da bin ich gespannt.
      Wußte ich gar nicht, daß Rosé nicht zu deinen Favoriten gehört, aber egal, er ist wirklich mild und schon gut tagsüber einzusetzen.
      Sehr schön ist auch der Rivaner von Klostermühle Odernheim, mit Kammerpreismünze ausgezeichnet.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 23:03:44
      Beitrag Nr. 272 ()
      Hallo,

      hallo E_Kontakter-als letzten deiner Weine habe ich heute den Spanier
      vekostet,Kompliment,in dieser Preisklasse ein außergewöhnlich
      geschmackvoller Wein!Ich finde es beruhigend,das es außer mir noch andere gibt,die
      gerne nach guten preiswerten Weinen suchen.
      Allerdings sind die Ansprüche bei mir im letzten Jahr schon gestiegen,
      ich leiste mir häufiger etwas teurere Tropfen als früher.Ich will
      aber darauf achten,daß die Leidenschaft finanziell nicht zu sehr
      ausufert,da ich nicht zu Deutschlands Großverdienern zähle.Da meine
      Freundin auch gerne Wein trinkt und da auch häufig gierige Gäste im
      Haus sind,gehen schon so 300-400 Flaschen im Jahr über die Wupper.Das
      können dann bei unserem Einkommen nicht ständig Pullen für dreißig
      Mark und mehr sein.Außerdem macht es Freude,besondere Weine für wenig
      Geld zu entdecken,guten Wein zu hohen Preisen zu finden ist schließlich keine Kunst...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 23:33:17
      Beitrag Nr. 273 ()
      Hi hornwatz,

      da hast Du aber ordentlich verköstigt. Na klar, preiswerte, das Wort sagt es schon, Weine sind überlebensnotwendig. Wenn Gäste im Haus sind, kommen diese Tropfen auf den Tisch, also Weine von 9-13 DM. Meine Situation ist ja ähnlich wie deine Situation. Wenn Du wirklich genießen möchtest, müssen schon 15-20 DM drin sein. Durch ständiges Perfektionieren landet man schließlich in der Preisgruppe 20-30 DM.
      An dich und die anderen, wie sieht denn der abendliche Verbrauch aus, wenn ein guter Tropfen aufgemacht wurde? Reicht ein Glas aus, oder wird weiter genascht, bis die Flasche leer ist? Ich hoffe, die Frage ist nicht zu intim...
      10 DM-Spanier, die nicht aus den angesagten Gebieten kommen, sollte man suchen, da gibt es schon einige...

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 00:05:56
      Beitrag Nr. 274 ()
      Hallo E_Kontakter,

      um ehrlich zu antworten:Bei mir bleibt es nicht bei einem Glas, meistens muß die Flasche dran glauben,wobei meine Freundin mir hilft.-
      Streng medizinisch gesehen liegt bei mir Alkoholismus vor(habe deine
      Beiträge in PapaBerneckers Thread gelesen!),aber streng medizinisch gesehen ist auch fast jeder erwachsene Franzose Alkoholiker.-Davon
      abgesehen halte ich das Leben als solches für gefährlich und vor allem
      für eine Gratwanderung.Der Umgang mit Rausch-und Betäubungsmitteln(wobei beim Wein ja nicht nur der Alkohol,sondern auch und gerade der
      Geschmack eine große Rolle spielt)ist besonders bezeichnend für diese
      Gratwanderung.Ich sehe eine gewisse Berechtigung in der Forderung nach
      absoluter Abstinenz,aber ich sehe auch eine Berechtigung in dem
      folgenden zivilisationskritischen Satz von Heimito von Doderer:"Ich
      halte jeden Menschen für berechtigt,auf die Ingenieursgesichter und
      Betriebswissenschaftler unserer Zeit mit schwerstem Alkoholismus zu
      reagieren,insofern er sich überhaupt was zu saufen beschaffen kann."
      Vielleicht provokant,sehr provokant,für ein Aktienforum extrem provokant formuliert,aber für mich,wie gesagt,nicht ganz unsinnig.-
      Ich finde,es muß jedem zugestanden werden,seinen eigenes Verhältnis
      zu Rauschdrogen(dazu zählt Alkohol genauso wie Hasch oder Opium)zu
      finden,solange er durch ihren Mißbrauch nicht seine Umwelt leiden
      läßt.
      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 00:27:09
      Beitrag Nr. 275 ()
      Hallo,

      im letzten Satz muß es natürlich nicht "seinen",sondern "sein" heißen.
      Der Fehler lag aber nicht am Alkoholpegel....
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 09:19:51
      Beitrag Nr. 276 ()
      Morgen,

      hornwatz, wunderbare Worte...jetzt könnte es philosophisch werden...aber ist ja ein Weinthread.
      Zu deinem Zitat fällt mir ein Buch ein, daß ich mir gestern wieder kaufte: DER PAPALAGI bekannt?
      Beim Weinkonsum liege ich zwischen einem Glas und 0,5L, Ausnahmen bestätigen die Regel. Allerdings gibt es auch immer wieder Zeiten, in denen ich absichtlich keinen Wein zu mir nehme. (Will ich mir etwas beweisen?!)
      In Frankreich würden wir in der Tat wohl kaum darüber sprechen...

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 21:41:20
      Beitrag Nr. 277 ()
      Hallo,

      @hornwatz, zuerst, die Post kannst Du zeichnen, wenn das dein Kriterium war, zweitens, supervielen Dank für diese schöne Auswahl. Die Tropfen waren noch recht kühl, so daß ich gleich die Scheurebe öffnete, und ich kann Dich nur zitieren, "gigantisch"!
      Wirklich, ein Wein, der von der Nase noch gar nicht mal seine außergewöhnlichen Qualitäten zeigt, aber dann...., viel Körper, sehr voluminös, geradlinig, wuchtig, elegant und ein langer Abgang. Nach 0,5l ist dann Schluß, die Scheurebe hat mich im positiven Sinn erschöpft. Ich habe etwas von dem Winzer gelesen, er wurde ja sogar zum Winzer des Jahres gewählt, Top-Qualität aus Durbach, einer Top-Region. Und preislich noch sehr angenehm. Fortsetzung folgt...

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 00:29:16
      Beitrag Nr. 278 ()
      Hallo,

      hi E-Kontakter-freut mich,daß dich die Scheurebe vom Laible auch beeindruckt hat.Ich mag die Sorte ansonsten nicht so,ein geradlieniger
      Riesling ist mir normalerweise lieber,aber hier mache ich gerne eine
      Ausnahme!-Während mir der Grand Cassagne auch sehr gut gefällt,bitte
      ich den Portugiesen wirklich als Kuriosität zu betrachten...
      Den" Papalagi" kenne und schätze ich ...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 20:35:06
      Beitrag Nr. 279 ()
      Hallo,

      @hornwatz, den Grand Cassagne habe ich begonnen, ein guter Tropfen, der in der Nase noch harmonisch wirkt, dann aber schon wuchtig und herb daherkommt. Ich tippe mal auf Syrah/Cabernet-Cuveé?
      Diese Domaine, Costières de Nîmes gibt es ja offiziell erst seit 1989.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 21:12:11
      Beitrag Nr. 280 ()
      Die letzten Posts waren ein reiner Dialog,

      wäre echt toll, wenn sich weitere stille Leser hier äußern,
      übrigens, nichts wird wissenschaftlich betrachtet, der Fun am guten Tropfen zählt, ist völlig egal, ob man sich damit auskennt oder nicht, wichtig ist, daß der Wein schmeckt.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 22:54:27
      Beitrag Nr. 281 ()
      Hallo,

      hallo E_Kontakter -mit Syrah hast du recht beim Grand-Cassagne,ansonsten ist aber Grenache drin und kein Cabernet.-
      In der Tat wäre es prima,wenn sich hier wieder ein paar Leute mehr zu
      Wort melden würden!
      Nächste Woche werde ich was über Muschelsuchers Weine schreiben...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 22:31:22
      Beitrag Nr. 282 ()
      Hallo,
      aus aktuellem Anlaß möchte ich nochmals an unser geplantes Weintreffen
      erinnern.Wer noch auf die Terminplanung Einfluß nehmen will,sollte das
      bald tun,streng genommen bis morgen...
      Ansonsten wird es das Wochenende um den 3.Februar...
      Heute,bevor es an Muschelsuchers Weine geht,trinke ich einen französischen Weißwein aus dem Lurton-Imperium,einen im Barrique
      ausgebauten und meiner Meinung nach gut gemachten Viognier von 98 mit
      dem Namen "Les Salices".Interessant ist,wie sich der Geschmackssinn
      ändert-während ich diesen Wein früher grandios fand,würde ich heute-
      bei allem Respekt-einen deutschen Weißwein von guter Qualität eindeutig bevorzugen.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 22:37:02
      Beitrag Nr. 283 ()
      @ E-Kontakter
      Du schreibst, daß du gerade, oder wie auch immer, absichtlich keinen Wein zu dir nimmst.
      Das finde ich sehr gut. Ich kann das gut verstehen, sehe selber über den tellerrand.
      Ein Tag in der Woche, eine Woche im Monat, ein Monat im Jahr, ein "Jahr im Jahrzehnt" ohne. Ja !!!!
      Beweisen wir es uns, immer wieder auf´s neue.
      Viele liebe Grüße
      RainerPapa - Life is rough in the mountains
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 08:35:29
      Beitrag Nr. 284 ()
      Guten Morgen Ihr Beiden- Hornwatz und E_Kontakter,

      ich finde es super, dass Ihr wenigstens den Weinthread aufrecht erhaltet, ich lese gern, was Ihr so postet, ansich hätte ich in der Zwischenzeit auch wieder so einiges zu sagen, zumal ich in Spanien intensiv verkostet habe und wieder begeistert bin.
      Doch dazu brauche ich Ruhe und freie Gedanken, was ich aus privaten Gründen im Moment nicht habe....also horni, trink den Wein aus Frankreich, wir können ja später mal drüber posten, ok?
      E_Kontakter, ich versuche am Do abend nach Hamburg zu kommen, habe einen geschäftl. Termin am Freitag, weiß aber nicht, ob ich schon am Do. anreisen kann...habe ja die Adresse!!
      Hornwatz, der 3.2.2001 ist erstmal notiert, ich versuche was ich kann, wo ist da der nächste Flughafen?????
      LG....ms
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 10:48:05
      Beitrag Nr. 285 ()
      Hallo zusammen,
      zunächst einmal `tschuldigung, daß ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber in der Firma war fürchterlich viel Streß, und Abends war ich froh, das ich nicht an den Computer mußte.

      Wir haben am Samstag einen Chianti Classico getrunken. "Castello di Querceto",1995. "Echt g.... Stoff". 89-90 Punkte von mir. Der Wein ist ein klassischer Chianti und kann durchaus noch einige Jahre Lagerung verkraften.

      AM 7. November findet bei uns in der Volkshochschule eine Diareise durch die Toskana statt. Schwerpunkt sind dabei Weingüter. Der Clou bei der Veranstaltung ist,daß zu den Weingütern, die vorgestellt werden, jeweils eine kurze begleitende Weinprobe stattfindet. Wir lassen uns mal überraschen, was so alles präsentiert wird.

      Ansonsten beschäftige ich mich derzeit mehr mit duetschen Weißweinen. Ich habe jetzt die erste Proberunde der Probierbestellung beim Weingut Gies-Düppel/Pfalz (siehe weiter oben) durch.
      Alle Weine waren handwerklich gut gemacht. Besonders gut gefallen haben mir die Chardonnay Spätlese trocken und der Auxerrois Spätlese trocken. Davon werde ich mir auf jeden Fall einige Flaschen kommen lassen. Ich kann guten Gewissens raten, maleinige Flasche probeweise zu bestellen.

      So jetzt mache ich Schluß für heute.

      Gruß @chephren
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 21:25:39
      Beitrag Nr. 286 ()
      Hallo,

      hallo chephren,hallo Muschelsucher,schön,daß man mal wieder von euch
      hört.Muschelsucher,ich lese mit Freude,daß du dein Erscheinen bei unserem Weintreffen in Erwägung ziehst!Wo es genau stattfinden wird,
      kann ich noch nicht sagen,aber vom Frankfurter Flughafen wird es nicht
      deutlich mehr als eine Bahnstunde entfernt sein. - Ich habe inzwischen Muschelsuchers Enate Reserva von 95 probiert und für
      hervorragend befunden.Ein wirklich eindrucksvoller Rotwein von
      dem spanischen Aufsteigerweingut,dessen Produkte sehr zu empfehlen sind.Muschelsucher,vielen Dank und salut!Bislang kannte ich nur die
      einfacheren Qualitäten von Enate...Die Reserva habe ich hier in
      Deutschland auch noch nicht im Angebot gesehen.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 21:50:20
      Beitrag Nr. 287 ()
      Ebenfalls Hallo Chephren und Muschelsucher,

      nett, etwas von Euch zu hören. Muschelsucher, wäre ja klasse, wenn Du es Do. nach HH schaffst. Mach dir keinen Stress, aber wie wäre es denn mit einem "Weinaustausch", wir bringen uns gegenseitig zwei Flaschen mit? Der Enate reizt mich natürlich...
      Hi Hornwatz, ich muß den Cassagne korrigieren, am nächsten Tag hatte ich einen wirklich schönen Tropfen vor mir, die Farbe leuchtete, und das Herbe wich einer gehaltvollen Geschmeidigkeit, die Nase entwickelte sich richtig. Nun bin ich beim Portugieser, in der Tat rustikal, gerade ein paar Minuten offen. Wie bist Du eigentlich zu diesem Tropfen gekommen? Ich finde ihn durchaus interessant.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 22:06:40
      Beitrag Nr. 288 ()
      Hallo Hornwatz,
      freut mich sehr, dass er Dir so gut geschmeckt hat, der ENATE Reserva 95.
      Ich will ein wenig von dem Weinanbaugebiet des ENATE erzählen: SOMONTANO im Aragon, am Rande der Pyrenäen...Somantano heißt " unter den Bergen". Die Weine wachsen in einer sehr fruchtbaren Hochebene in der Gegend des Rio Cinca, der aufgestaut wurde und einen Stausee von ca 50 km bildet mit manchmal karibisch türkisfarbenen Wasser und mit einem verlassenen Dorf mitten drin, von dem aus dem Wasser nur der Kirchturm rausragt, irgendwie gruselig!
      Wein wird hier schon lange angebaut, jedoch von einer Wegtrinkqualität, erst in den letzten 15 Jahren hat sich eine Qualitätsverbesserung eingestellt. 1985 erhielt das Gebiet die Anerkennung als D.O. (denominacion de origin...mit ´ auf dem o von denominacion..ich kriege das nicht hin).
      Der Besitzer der Reben Jesus Sese (auch mit ``) hat mit einem Geldgeber aus Madrid eine Gesellschaft gegründet und von einem Madrider Architekten eine Kellerei bauen lassen, ein modernes Bauwerk, beeindruckend in der eher archaischen Landschaft. Dann holte man sich einen Önologen, einen Katalanen, der in Bordeaux studiert hat (Chateau Margaux u.a.) und der war er erste Nichtfranzose, der die Auszeichnung als bester Kellermeister des Bordelais erhalten hatte!!!( 1984)
      Und der macht wirklich hervorragende Weine, einen Superweißen-Chardonnay in barrique- in Spanien 1.600 pts= DM 19,20, in Deutschland für ca. 29,-- DM erhältlich, einen Crianza aus Tempranillo und Cabernet und den Reserva aus im Faß und in der Flasche gereiften Cabernet . Die Preise für den Reserva liegen etwa sowohl in Spanien als auch in Deutschland bei den o.g. Chardonnay-Preisen.
      Zur Zeit wird auch für den Crianza Merlot mit verwendet.
      Ich hatte vor zwei Jahren im Somontano noch ein anderes Weingut entdeckt, Vinas del Vero, mit Weinen, sowohl weiß als auch rot, die mich begeistert hatten, neulich habe ich wieder von denen getrunken, mit der gleichen Begeisterung...werde das nächste mal (evt. im Februar)eine AuswaHL mitbringen...wenn mein Koffer nicht zu voll ist und ich am Do nach HH zum Treffen komme, werde ich versuchen, E_kontakter eine Falsche mitzubringen, denn Du bist doch ein Spanienweinfan, wenn ich das in richtiger Erinnerung habe.
      Einen schönen Abend...muß jetzt mal über Cisco und Inktomi nachdenken....ms
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 22:13:52
      Beitrag Nr. 289 ()
      Hi E_Kontakter, ist ja witzig, die gleichen Gedanken,
      ich hatte gepostet, ohne Dein post zu kennen... sehn wir mal...ich versuche, was ich machen kann!
      ms
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 12:05:34
      Beitrag Nr. 290 ()
      hallo weinfreaks

      was ist denn jetzt mit eurem februar-treffen :confused: macht mal, ich muss planen, oder dürfen dort nur spezialisten teilnehmen? ogottogott, dann kann ich nicht kommen, das ist klar.....obwohl, ich habe nach vielen jahren endlich mal einen deutschen rotwein gefunden, der schmeckt, kommt aus der pfalz, ein gutes tröpfchen, war reiner zufall.....

      so, muschel, ich kann dich sowohl von zürich als auch von stuttgart flughafen abholen und zurückbringen.....hin und zurück - hicks - versteht sich - nur ich muss mal bescheid wissen, damit ich meine ski-wochenenden planen kann.


      gruss
      shakesbier - der weintrinkende turboinvestor :eek:
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 12:44:51
      Beitrag Nr. 291 ()
      Hi shaky,

      alter Paniker,das Treffen findet statt am 3./4.Februar 2001.Um eine
      Örtlichkeit muß ich mich noch kümmern,das kann auch noch 1-2 Wochen
      dauern,aber den Termin solltest du dir im Kalender rot anstreichen,
      wir hoffen auf dein Erscheinen.Extra deinetwegen werde ich versuchen,
      das Treffen so zu planen,daß du nicht allzu weit fahren mußt...
      @E_Kontakter-den merkwürdigen Portugiesen(Feigen,Gemüse?)habe ich mir
      mal aus reiner Neugier im Versand bestellt.Es ist allerdings schon ein
      seltsames Getränk,offenbar typisch für die traditionelle Art des
      portugiesischen Weins,was schon mit der autochtonen Rebsorte Periquita
      anfängt.Inzwischen habe ich aber auch Weine aus der Periquitatraube
      verkostet,die nicht so streng schmecken,sondern eher an Kalifornier
      erinnern.
      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 12:49:25
      Beitrag Nr. 292 ()
      Moin,

      schon so aktiv im Weinthread, Mensch Shaky, Du kommst auch?...wenn Du meinst, daß Du kein Spezialist bist, kannst Du ja noch allabendlich üben...spätestens im Februar bist Du es...natürlich Quatsch, Spezialisten...hört sich ja an wie "Großer",
      hornwatz, ich gehe davon aus, daß ich komme, leider kann ich es erst 2 Wochen vorher bestätigen.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 13:17:59
      Beitrag Nr. 293 ()
      horni

      machste aber mal nen extra thread auf, dann lesen ihn auch mehr, wenn`s soweit ist.

      kommt halt auch auf`s wetter an, bei minus 20 grad und dichtem schneetreiben kann ich nicht kommen.


      gruss
      shakes :eek:
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 15:30:14
      Beitrag Nr. 294 ()
      Hallo zusammen,

      ich habe heute die aktuelle Preisliste der Winzergenossenschaft Randersacker / Franken in der Post gehabt.
      Kennt jemand die Weine dieser Genossenschaft. Die Preise erscheinen mir interessant.

      Gruß @chephren
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 19:41:29
      Beitrag Nr. 295 ()
      Hallo, nach Monaten sehe ich mal wieder hier nach.

      Muss mich mal wieder um meinen Wein kümmern.

      Vor allem trinken. Nachdem ich mir vor einiger Zeit einen billigen

      einer neuen Weinhändlerin gleich im Nachbarhaus antun musste.

      Dazu kam dann noch später ein Château Cardinal, Montagne Saint-Emilion.

      Er tat mir ebenfalls nicht gut. Möglicherweise mit seinen 4 Jahren noch zu frisch.

      Auch ein paar Flaschen jetzt wirklich teuren Rotwein habe ich.

      Z.b. Château Mouton Rothschild, Pauillac. Und noch andere, aber alle noch nicht trinkreif.

      Ein schöner Wein, im letzten Jahr getrunken, war ein 1988 Château Branaire, Saint-Julien. Gab es für DEM 49 bei Karstadt.

      Wirklich ein Gedicht.

      Nicht zu vergleichen mit den Weinen der Rhone. Bei einer Weinprobe in Berlin eine Traubenselektion aus Gigondas für DEM 47. Anders als Bordeaux. Eben anders.

      Die dort angebotenen Burgunder gefielen mir überhaupt nicht. Es blieb nichts in der Erinnerung.

      An einem Stand wurden nach alten Rezepten angefertigte römische Weine angeboten. 3 x 1/2 Liter für DEM 98.
      Der erste mit Meerwasser versetzt.
      Der zweite mit Kräutern ...
      Der dritte mit Früchten ...

      Letzterer ist mir immer noch gut in Erinnerung.

      Mal sehen ob ich Zeit habe kontinuierlicher hereinzusehen.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 21:51:20
      Beitrag Nr. 296 ()
      Hallo,

      hornwatz, ach so, ich habe die Rebe noch nie bewußt getrunken, wirklich tanninhaltig und direkt, allerdings reicht ein volles Glas, den Cassagne habe ich immer besser in Erinnerung. Gerade trinke ich einen Castillo de Vagos Gran Reserva 1992 aus LaMancha, zum ersten Mal, kennt den jemand?
      Falls Du Lust hast, hornwatz, können wir diesen Austausch gern wiederholen...
      Saint Aubin, Saint Julien gefällt mir auch, zu Bordeaux-Weinen habe ich leider kein ausgeprägtes Verhältnis, und da die Preise so hoch sind, fällt es mir schwer, einen Tropfen herauszuheben. Burgund schon lieber, gern Cru Beaujolais, aber am liebsten die Südfranzosen.
      Chephren, kenne ich nicht...

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 12:26:29
      Beitrag Nr. 297 ()
      Hallo zusammen,

      gestern habe ich den La Voulte Gasparets Cuvée Romain Pauc von 95
      mit großem Genuß probiert,wiederum danke,Muschelsucher,für diesen
      vorzüglichen Corbieres.Er riecht nach gtrockneten und gekochten
      Früchten(Pflaumen) und schmeckt voll und würzig.Der Unterschied zur Basiscuvée von La Voulte Gasparets,die ich mal sehr preigünstig in Belgien erstanden habe,ist enorm.

      hallo E_Kontakter-gegen einen weiteren Austausch habe ich nichts einzuwenden.

      hallo St.Aubin-49 DM ist für mich schon sehr an der Oberkante und wenn
      mein Depot weiter so läuft,muß ich wohl meine Weine im Aldi kaufen
      oder auf Mineralwasser umsteigen:D.-Die Weinauswahl bei Karstadt ist
      allerdings für Supermarktverhältnisse sehr gut,aber man muß nach meiner Erfahrung in den von dir genannten Preisbereich gehen,wenn man
      dort etwas Ordentliches kaufen will.Gute und günstige Weine sind
      viel leichter im Fachhandel zu finden.Das hängt damit zusammen,das die
      Supermärkte abseits der berühmten Regionen keine hochwertigen Weine
      anbieten.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 12:36:54
      Beitrag Nr. 298 ()
      Hallo ebenfalls,

      hornwatz, dann werde ich das Päckchen die Tage in Bewegung setzen.
      Außerdem hatte ich einen Verwechsler, ich meinte Julienas und nicht Saint Julien. So, wenig Zeit, heute wird das Depot evtl. noch verändert, werde wohl in Shakes Thread noch mal fragen...

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 02.11.00 20:37:22
      Beitrag Nr. 299 ()
      Hi alle,

      @hornwatz, Päckchen geht morgen auf die Reise, habe gerade den Dom Dinis nachgelegt, er kommt jetzt wesentlich weicher daher.

      Der Flächenbrand der Online-Versender breitet sich aus, heute Kleinanzeigen von winegate im Finanzteil des Hamburger Abendblattes. Vielleicht sollte man hier auch mal offiziell nach einem Job "Internet/Wein" anfragen, ich bin da durchaus interessiert.
      Schleim

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 03.11.00 11:06:17
      Beitrag Nr. 300 ()
      Hallo E_Kontakter,

      anscheinend kommt nach dem Bücher-Versand-Goldrush der Online-Wein-Versand-Goldrush. Gestern hab ich sogar ein Seminarangebot gesehen in dem das Thema "E-Tailing Wine" behandelt wird, dauert zwei Tage und kostet 3000DM - die sollte man allerdings besser in Wein anlegen :D

      Mal was zum Thema Lagerung - wie lagert ihr euren Wein ? Ich dachte schon daran mir mal nen Weinkühlschrank zuzulegen (soll um die 1000DM kosten) um meine teureren Gewächse zu lagern. Leider ist mein Keller zu warm, da hats ganzjährig um die 20 Grad. In Zürich gibts sogar Weinlagergesellschaften die Keller anmieten und die Lagerplätze an Privatpersonen weitervermieten - für Leute die eben keinen kühlen, trockenen Keller haben (um die 10-15 Grad solltens schon sein).

      Wir sprechen hier allerdings über Lagerzeiten >5 Jahre, was darunter liegt ist nicht so das Problem, man kann seinen Beaujolais locker 1-2 Jahre auch wärmer lagern - nur bitte nicht in der Küche oder so (zu warm, Gerüche, Fett...)

      Ciao for now,
      asdfgr
      Avatar
      schrieb am 03.11.00 11:26:17
      Beitrag Nr. 301 ()
      Hi asdfgr,

      ich habe das Problem,daß die Temperaturschwankungen in meinem Keller
      zu groß sind,das ist schlimmer als gleichbleibend zu warm!Weißweine
      leiden bei mir schon deutlich nach 1-2 Jahren.Konsequenz:Schnell
      wegtrinken!
      Gestern habe ich bei einem Freund ältere Weine serviert bekommen,einen
      90ger-Bordeaux,und einen 89ger Grand Reserva und einen 90ger Reseva
      aus Spanien.Die Weine waren in Ordnung,aber so aufregend aúf Grund ihres Alters weiß Gott auch wieder nicht.Daß man Weine ewig ablagern
      soll,ist meiner Meinung nach ein Mythos,abgesehen von ein paar Tannin-
      bomben,die aber eh nicht zu meinen Favoriten gehören.Also mache ich mir keinen Kopf ums Lagern,sondern trinke meine Weine,auch Rote,
      relativ frisch.

      Es grüßt Hornwatz,der bekennende Grüntrinker
      Avatar
      schrieb am 03.11.00 19:48:33
      Beitrag Nr. 302 ()
      Es gibt recht günstig Weinklimaschränke von Liebherr.

      Bin auch am überlegen mir einen anzuschaffen. Der Keller bringt es leider wirklich nicht. Ist auch leider ein wenig unsicher. Vor allem bei den Werten. Durchschnittlicher Lagereinkaufspreis etwas unter EUR 15.

      Übrigens ist Karstadt Berlin, Schloßstraße das beste und günstigste Kaufhausangebot für Wein.

      Die Abteilung wird von zwei bekennenden Weinfreunden geleitet.

      Und es ist immer schön, sich die Flaschen anzusehen, vor allem wenn ich zu DEM 80 gekauft hatte und sie jetzt DEM 400 haben wollen.

      Doch jetzt werde ich mir wie die Engländer einen schönen Port genehmigen.

      Taylor`s Late Bottled Vintage 1994. Zum aufwärmen.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.11.00 22:07:41
      Beitrag Nr. 303 ()
      Hallo,

      hallo Saint Aubin-wir bewegen uns natürlich in unterschiedlichen
      Welten.In deiner Preisregion ist ein Klimaschrank unter Umständen schon vernünftig.Ich kaufe halt selten teure Weine,kann es mir schlichtweg finanziell nicht erlauben,dreistellige Summen die
      Kehle runterzuspülen.Bei entsprechendem Budget würde ich es vielleicht
      tun,aber ich bin dennoch der Minung,daß man auch für wenig Geld
      großen Weingenuß erleben kann.Dabei verweise ich immer wieder auf
      deutsche Weißweine,die im internationalen Bereich auch hinsichtlich
      der Spitzenklasse sehr billig zu haben sind.Viele trockene Spätlesen
      der besten Erzeuger sind im Bereich von 15-25 DM zu haben,und knapp
      unterhalb der TopTen findet man exzellente Weine im 10-15 DM-Bereich.

      Hallo chephren-ich glaube,ich würde meinen Frankenwein nicht bei der
      WG Randersacker kaufen.Die Winzergenossenschaften erzeugen von seltenen Ausnahmen abgesehen doch eine eher uniforme Qualität.In
      Randersacker kann ich dir das Weingut Störrlein empfehlen,dort wird
      ein exzellenter Silvaner erzeugt.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 22:18:25
      Beitrag Nr. 304 ()
      Hallo,

      hallo E_Kontakter-dein Paket ist da!Bislang konnte ich noch nichts probieren,aber in den nächsten Tagen werde ich deine Flaschen köpfen.
      Ich finde diesen Austausch grandios,da es auf die Art nicht nur beim
      Theoretisieren bleibt.
      Meine Sendung folgt in den nächsten Tagen.Zur Zeit kann ich nicht über
      einen Mangel an Arbeit klagen,aber irgendwann finde ich trotzdem zur
      Post....
      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 22:24:37
      Beitrag Nr. 305 ()
      Hi hornwatz,

      ich finde es auch grandios, lass dir Zeit, ich habe hier aktuell drei angebrochene Flaschen stehen....bin mal gespannt, was Du von der Mosel-Riesling Spätlese hältst, sie ist säurearm und von einem namenslosen Winzer...damit möchte ich nicht sagen, daß ich sie für außergewöhnlich halte.

      Gruß E_Kontakter, der selbst Samstagabend im Clubraum ist. Wo soll das hinführen?
      Avatar
      schrieb am 05.11.00 13:59:51
      Beitrag Nr. 306 ()
      Hallo hornwatz

      so langsam taste ich mich auch an deutsche Weiße heran.

      Dabei im Moment am liebsten die halbtrockenen.

      Da ich aus der französischen Ecke komme, auch dort gehen manche Weiße in`s halbtrockene.

      Und natürlich die edleren "süssen" Sauternes.

      Es ist auch nicht so, dass ich unentweckt teure Weine kaufe.

      Aber monatlich 100 bis 200 DEM für etwas bessere Qualitäten und das läppert sich dann zusammen.

      Und die guten Flaschen werden auch nur mit guten Freunden ausgetrunken. Das erhöht mein Vergnügen am Genuss erheblich.

      Allein ist es eh fad.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.11.00 23:11:57
      Beitrag Nr. 307 ()
      Hallo,

      hallo Saint Aubin,

      ich selber habe,vom Elternhaus geprägt,viele Jahre nur die Welt
      der deutschen Weißweine gekannt...Inzwischen bin ich begeistert von
      französischen,spanischen und portugiesischen Rotweinen,und außerdem
      bin ich offen für alles mögliche,vom australischen Shiraz bis zum
      südafrikanischen Chardonnay.Nach wie vor aber liebe ich die guten
      Weißweine aus Deutschland,wie gesagt,hier gibt es vorzügliche
      Qualität zu einem bescheidenen Preis.Meiner Meinung nach kann man
      in allen drei Bereichen,trocken,halbtrocken und restsüß,. hervorragende Tropfen finden .Ich bin da absolut nicht dogmatisch und
      habe auch alles im Keller.Allerdings stelle ich fest,daß man die wirklich
      guten trockenen Weine am wenigsten leid wird und am universellsten
      einsetzen kann.
      Leider sind viele mäßige deutsche Weine im trockenen Bereich unausgewogen sauer oder bitter,insofern kann ich deine Vorliebe für
      die halbtrockenen Gewächse nachvollziehen....Es gibt aber auch sehr
      schöne trockene deutsche Weißweine.
      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 09:04:16
      Beitrag Nr. 308 ()
      Hallo zusammen,

      gestern war ich mit meiner Frau auf einer Veranstaltung unserer Volkshochschule. Thema "Toskana - Vino, Pecorino und Zypressen".
      Es handelte sich um einen Diavortrag über die Weingegenden der Toskana.
      Gleichzeitig wurde eine Weinprobe abgehalten. Wir haben insgesamt 8 Weine verkostet. Zudem wurde Käse, Brot und Olivenöl gereicht. Es war insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung, da der Dozent einiges rund um den Wein und die erzeugenden Weingüter erzählen konnte.

      Angefangen haben wir mit einem Vernaccia di San Gimingnano. Es war ein angenehm zu trinkender junger Wein mit ASnklängen von "Heu" und "Blumenwiese" im Bouquet. Aber für etwa 15,-- DM wäre er mir zu teuer. Da bleibe ich beim Weißwein doch lieber in Deutschland.

      Danach sind wirnach Parrina weitergezogen. Es handelt sich um etwas unbekannteres Gebiet mit nur einem Erzeuger, der Tenuta La Perrina. Hier wird nicht nur Wein erzeugt, sondern auch Obst, Käse und Olivenöl. Wir hatten eine 1997`er Rosso di Parrina Riserva (ca. 20,-- DM) im Glas. War gar nicht schlecht. Dieser Wein wir, wie in der Toskana üblich, überwiegend aus Sangiovese gekeltert, hat aber einen Anteil Cabernet und Merlot mit drin. Aus der Sangiovese kam ein starkes Kräüter- und Veilchen-Bouquet. Der Wein war sehr Taninhaltig und kann durchaus noch 3 bis 4 Jahre liegen. Ich würde 85-86 Punkte vergeben.

      Als nächste Station kam ein ebenfalls etwas unbekannteres Gebiet, Morellino, dran. Hier haben wir einen `98 "Carato" IGT von Banti verkostet. Auch hier wieder viel Sangiovese (ca. 85%), darum wieder Veilchen- und Kräuterbouquet. Irgendwie hatte der Wein etwas,wasmir nicht gefallen hat, etwa 80-82 Punkte, Preis ca. 25,-- DM.

      Von da an wurde es bekannter. Die nächste Station war Montalcino. Hier hatten wir einen Rosso di Montalcino von der Tenuta Col d`Orcia. Reiner Sangiovese. Typisches Bouquet, dunkelrot, viel Tanine, 84-86 Punkte aber mit ca. 30,-- - 35,-- DM aus meiner Sicht zu teuer.

      Danach ging es nach Montepulciano. Einen Brunello gab es leider nicht, aber einen Vino Nobile di Montepulciano. 1997`er von Avignonesi. Bei dem Erzeuger solles sich um einen der besseren Erzeuger handeln. Die Cuvee bestand zu 70% aus Sangiovese und zu 30% aus Canaiolo und Mammolo. In der Nase war ein leicht süßlicher Geruch, der aber im Geschmack nicht vorhanden war. Ein Lagerfähiger Wein der durchaus noch 5 Jahre Keller verträgt. Trotz seiner ca. 30,-- DM ein passendes Preis-Leistungs-Verhältnis. 85-87 Punkte.

      Als nächstes kamen 2 Chianti Classico. 1. "Contessa di Radda" von der Agricoltori del Geografico. Typischer Chianti Classico mit Cuvee, ab Erzeuger ca. 13,00 DM, 82-84 Punkte. Ein sehr runder Wein, früh trinkreif, würde ich nicht zu lange liegen lassen. Ist z.Zt. aber in Deutschland leider nicht erhältlich. 2. "Chianti Classico" 1997 Fattoria di Petroio. 100% Sangiovese. Dunkelrot mit klar erkennbaren Kirschbouquet.Kostet ca. 30,-- DM, 85 Punkte. Etwas teuer.

      Als letztes haben wir einen "Vin Santo", einen Strohwein, getrunken. Ein Dessertwein mit etwa 16% Alkohol, goldgelbe Farbe mit starken Mandel- und Nuß-Aromen. Vom Geschmack fand ich den Alkohol zu stark heraustretend. Für einen Dessertwein nicht zu süß. Er erinnerte mich ein wenig an einen halbtrockenen Sherry. Diesen Vin Santo würde ich nicht kaufen. Kostet etwa 35,-- -38,-- DM. 1995`er Fattoria di Artimino.

      So jetzt muß ich dringend Schluß machen, ich muß doch heute morgen auch noch arbeiten. Außerdem will ich mir noch das Wahlergebnis USA ansehen.

      Bis demnächst

      @chephren
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 13:08:59
      Beitrag Nr. 309 ()
      Hallo,

      hi chephren-sehr interessantes Posting.Leider kenne ich mich mit
      italienischen Gewächsen überhaupt nicht aus bzw.habe bislang noch
      nicht viel mir Zusagendes aus Italien gefunden.Bei den Barolos und
      Brunellos scheint mir die Preispolitik auch heftig überzogen zu sein.
      Für einen guten Barolo muß man ordentlich was hinlegen,die billigeren
      (ich habe mal einen sehr schlechten für DM 30.- getrunken)taugen oft
      nichts.
      @E_Kontakter-dein Paket ist schon seit Samstag da,aber ich war ständig
      unterwegs und bin noch nicht zum Probieren gekommen.Ich will den
      guten Wein ja nicht in Stress und Hektik saufen...Es dauert also noch
      ein bißchen mit meinen Statements.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 17:05:30
      Beitrag Nr. 310 ()
      Hallo,

      ja, Chephren, wirklich ein schöner Bericht, ich finde es persönlich immer schwer, sich italienische Häuser zu merken, kennst Du auch Querciavalle? Ansonsten mag ich Barolo und Brunello, aber gibt es nur selten...neben deutschen Weißwein mag ich schon gern einen eleganten Italiener (weiß). Die Preise sind dort immer etwas höher, aber das ist wie mit der Mode.
      Hi Hornwatz, geht´s gut?, wie schon gesagt, lass Dir Zeit, ist ja kein Wettsaufen. Ich nuckele seit zwei Tagen an einem Cru Beaujolais herum.
      Zum Weißwein nochmal, wer hat hier einen guten spanischen Tip?

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 16:38:14
      Beitrag Nr. 311 ()
      Hallo Weintrinker,

      so schön wie Biotech auch als Aktien sein mag, manches gibt aber zu denken.

      Gene rund um die Rebe

      Forschung: Gentechnisch veränderter Wein spart Pestizide
      VDI nachrichten, 3.11.2000
      Wenn die Winzer an Mosel und Rhein konkurrenzfähig bleiben wollen, kommen sie um eine auf
      Gentechnik gestützte Rebenzucht wohl nicht herum. Denn mit dem Anbau transgener Sorten müssten
      weniger Pestizide in die Weinberge gespritzt werden.

      Die faszinierende Welt des Weins wurde bislang vom Anbaugebiet und von den Rebsorten bestimmt.
      Konventionelle Züchtung braucht einen langen Atem, um dem Genießer schlussendlich einen neuen Tropfen
      zu kredenzen. Jetzt sieht es ganz so aus, als würde der fest gefügte Reben-Kosmos um ein neues Element
      erweitert. Denn in der Rebenzüchtung kommen Zeit sparende gentechnische Tricks zum Zuge, um die
      traditionellen Rebsorten gezielt zu verbessern.
      Rund 23 l Wein trinkt jeder Deutsche pro Jahr - 4,5 l davon als Sekt, den Rest je zur Hälfte als Weiß- und
      Rotwein. Roter befindet sich tendenziell auf dem aufsteigenden Ast. Dieser Rotwein-Boom aber beschert nur
      den ausländischen Anbietern einen wachsenden Marktanteil, denn in den 100 000 ha umfassenden deutschen
      Weinbergen ist er nur auf einem Fünftel der Fläche zu finden.
      Damit die deutschen Winzer hier wieder einen Fuß in die Tür bekommen, bietet sich die Gentechnik geradezu
      an. Im Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof der Bundesanstalt für Züchtungsforschung an
      Kulturpflanzen, Siebeldingen, werden in einem 127 Stöcke umfassenden Weinberg drei Rebsorten besonderen
      Prozeduren unterworfen. Beim roten Dornfelder ist ein Gen zum Nachweis einer Farbveränderung und einer
      Auskreuzung eingebracht worden. Dem Riesling wiederum wurden zwei Genkonstrukte implantiert, um ihn
      widerstandsfähiger gegen Mehltau zu machen, und beim Seyval blanc soll eine bereits vorhandene
      Teilresistenz noch verstärkt werden.
      "Wenn der Schadpilz die Pflanze befällt, soll diese die Abwehrsubstanzen selbst herstellen", umreißt Prof.
      Reinhard Töpfer, Leiter des Instituts für Rebenzüchtung, das Ziel. Er ist der Meinung, dass eine erfolgreiche
      Resistenzzüchtung heute ohne Gentechnik nicht mehr auskommt. Höchstens durch die Kreuzung
      amerikanischer Wildarten mit europäischen Qualitätssorten ließen sich Nachkommen mit den erwünschten
      Eigenschaften "Resistenz" und "Qualität" züchten. Die konventionelle Züchtung aber ist sehr langwierig und
      es kommt dabei immer eine neue Sorte heraus - mit allen Problemen der geschmacklichen Akzeptanz beim
      Verbraucher und der langwierigen und teuren Einführung in den Markt.

      "Wenn transgene Zuchtlinien den Einsatz von einem Drittel weniger Pflanzenschutzmitteln zuließen, wäre das
      doch schon ein großer Erfolg", resümiert Töpfer. Zwar ist auch die Zeit der Spritzorgien in den Weinbergen
      längst vorbei, doch ganz auf Chemie verzichten kann man nicht.
      Weitere Gene, die bei anderen Kulturarten bereits zu verbesserten Resistenzen geführt haben, sind bei den
      Rebenzüchtern im Wartestand. Eingriffe in die geschmackliche Weinqualität sind nicht vorgesehen, aber
      denkbar. Töpfer: "Was wollen wir am deutschen Riesling noch verbessern?"
      Neue Technik hat übrigens immer einen schweren Stand - in der Branche genauso wie in der Öffentlichkeit. Im
      Rahmen ihrer Diplomarbeit an der Fachhochschule Heilbronn hatte Kristina Kramer 500 Winzer und
      Weintrinker befragt, was sie von Gentechnik in der Rebenzüchtung halten. Die Mehrzahl der Winzer in
      Franken und Württemberg hofft demnach auf finanzielle Vorteile durch die Einsparung von
      Pflanzenschutzmitteln und würde den Anbau transgener Pflanzen akzeptieren.
      Die befragten Weintrinker hingegen sind unsicher. Immerhin 38 % würden einen Wein trinken, der von
      gentechnisch resistent gemachten Reben stammt. Bemerkenswert ist auch, dass 78 % der Befragten Wein von
      Reben trinken wollen, die nicht gespritzt werden müssen. K. NIEHÖRSTER


      Den man prost,
      Markus
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 01:37:32
      Beitrag Nr. 312 ()
      Hallo,

      hi Mark,-schön,daß du dich auch mal mit einem interessanten Beitrag
      in diesen Thread verirrt hast.Allerdings bin ich in Sachen Gentechnik
      und Wein etwas ratlos,das heißt,ich weiß nicht,ob ich lieber "Genwein"
      oder Spritzmittelwein trinke....
      Ich fürchte,daß die Gentechnik unabsehbare Risiken birgt.Eigentlich
      gehört das jetzt in einen anderen Thread,aber ich erinnere mich noch
      gut an meine Grundschulzeit.Damals,1969 im vierten Schuljahr,nahmen
      wir die verschiedenen Arten der Energiegewinnung durch,und besonders
      beeindruckt war ich von der Atomkraft,die laut Schulbuch die saubere
      und alle Probleme lösende Energiequelle der Zukunft sein sollte.Von
      den Risiken sprach damals kein Mensch...Ich denke,daß auch die Gentechnik heute noch nicht absehbare negative Konsequenzen haben
      kann.Trotzdem halte ich Biotechaktien.Ich bin da nicht konsequent,wenn
      ich es wäre,würde ich mich komplett von der Börse fernhalten müssen...

      Beim Wein gibt es allerdings meines Wissens genug andere Möglichkeiten.
      Viele gute Winzer arbeiten mit sehr geringem Chemieeinsatz.Die übertriebene Anwendung der chemischen Keule hängt eng mit einer
      qualitätsverachtenden agrarindustriellen Massenproduktion zusammen.
      Leider gibt es offenbar immer noch genug Käufer für einen lieblos
      gefertigten Großkellereiwein zum Dumpingpreis,der die Gesundheit und
      die Geschmacksnerven attackiert.Hier ist der Verbraucher dazu aufgerufen,sich für Qualität zu sensibilisieren.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 15:51:41
      Beitrag Nr. 313 ()
      Hallo,

      Mark, schön, daß Du reinschaust und einen wissenschaftlichen Bericht hineinstellst, allerdings sehe ich die Verantwortung auch beim Verbraucher, der es in der Hand hat, einen handgemachten Wein zu kaufen. Ich sehe der Entwicklung gelassen entgegen, mit Überseeweinen, denen geröstete Holzchips in die Stahltanks gesetzt werden, kann ich mich schon arrangieren, es ist zwar ungewohnt, aber noch "natürlich", und die Qualität muß auch stimmen, wer allerdings glaubt, er bekommt für immer weniger Geld immer bessere Qualität, merkt den Unterschied spätestens am nächsten Tag. Ein guter Winzer wird durch kostensenkende Genmanipulation nicht so beeinflußt, denn er weiß, daß er seine Abnehmer hat. Viele Winzer aber sind einem harten Wettbewerb ausgesetzt, sie würden für ein besseres Einkommen einiges in Kauf nehmen.

      Hornwatz, daß Paket ist angekommen, vielen Dank, reizt mich ja, jetzt schon eine Flasche zu öffnen, zudem möchte ich mich bei Muschelsucher für den zweiten Austausch im Rahmen der 50er bedanken, auf den Enate freue ich mich auch schon.
      Unser Geschmack ist ähnlich.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 21:33:58
      Beitrag Nr. 314 ()
      Hallo,

      hallo E_Kontakter-ich teste gerade deinen Casa do Lago aus Portugal.
      Für die Preisklasse finde ich ihn sehr gut,er vertritt die moderne
      portugiesische Richtung.Angenehme Frucht,vielleicht eine Spur zu
      himbeerig für mich,schmeckt ein bißchen wie eine Cuvee aus Beaujolais
      und Kalifornier.
      hallo Muschelsucher-an den Champagner und den Peyre Rose habe ich mich
      bisher noch nicht getraut,aber wenn es demnächst etwas ruhiger bei mir
      wird,kommt ein Verkostungsbericht.Für solche Weine brauche ich Muße
      und Konzentration....

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 22:52:19
      Beitrag Nr. 315 ()
      Hallo,ich bins schon wieder...

      hallo E_Kontakter-heute abend habe ich deinen 84ger Irache entkorkt!!!
      -!!!-Kann man den noch irgendwo kaufen?Den weiteren Kommentar überlasse ich meiner Freundin:

      Hallo, hier schreibt Alexandra!
      Mein erster Gedanke war: Lecker! Mein zweiter Gedanke war: LECKER!!! Mein dritter Gedanke war: Schnell in die Küche und noch ein Glas davon sichern, sonst ist er gleich im Hornwatz verschwunden. Bernd (also Hornwatz) hat mir anfangs die Flasche nicht gezeigt und gefragt, wie alt der Wein wohl sei. Ich habe auf drei bis vier Jahre getippt und bin fast aus den Socken gekippt, als er mir erzählte, der Wein sei von 1984. Mein Geschmackseindruck ist: Fruchtig, Kirschen mit Zartbitterschokolade (nein, nicht die aus dem Supermarkt von
      MonCheríe, sondern viel besser!).Also, der Wein war ein Volltreffer, vielen Dank!

      Und hier schreibt wieder Hornwatz:Wie schon gepostet trinke ich normalerweise eher jüngere Weine.Dieser 84ger allerdings hat mich
      restlos überzeugt,16 Jahre auf dem Buckel,aber absolut keine Alters-
      erscheinungen im negativen Sinn.Viele alte Weine,die ich bislang probiert habe,litten unter Alzheimer,d.h.sie konnten sich nicht mehr
      an die Traube als ihren Ursprung erinnern,sonden schmeckten nach
      modrigem,muffigen Keller.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 17:14:48
      Beitrag Nr. 316 ()
      @e_kontakter

      wir können entweder auf meinen neue-markt-put anstoßen oder darauf, daß ich wieder 50.000 wpk aufgenommen habe und nun den möglichst günstigsten zeitpunkt abwarte, um zu investieren....

      auf jeden fall - prost!

      gruss
      shakes - der wenn überhaupt, sich nur noch hier meldet :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 17:23:29
      Beitrag Nr. 317 ()
      Hallo,

      so, hornwatz und Alexandra, mit dem Irache schmeichelt mir...grins...wo ihr den bei Euch bekommt, weiß ich nicht, preislich bei 18,90 DM. Spätestens zum Weintreffen kann ich ihn mitbringen, es gibt auch noch eine Crianza vom Irache, 1997, liegt bei 16,90 DM.
      Richtig, ist schon ein sehr beeriger Tropfen, die Beschreibung klingt gut, ich hoffe, der Abend ist dann noch harmonisch verlaufen. Den Casa do Lago kann man wie beschrieben einschätzen, ich gebe ihm noch eine würzige Note mit einem entspannten Säureverhältnis.
      Hier in HH habe ich den Domaine du Mas Cremat geköpft. Auch wenn es so aussieht, daß wir uns nur gegenseitig loben, er schmeckt mir ausgezeichnet, ich empfinde hier ebenfalls Bitterschokoladenuancen, schmelzig, gehaltvoll, ein in Erinnerung bleibender Nachhall, zufällig habe ich den Tropfen heute in einem Weinladen gesehen, liegt dort bei 16 DM.
      Der Irache ist in der Preisklasse schwer zu toppen, aber ich sende demnächst gern weitere Spanier.
      Wow, schmeckt er mir gut, was passt besser zum Galgenhumor, den Nasdaq-Chart vor Augen, als ein ausdruckstarker Roter...bis bald

      Herzlichen Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 20:54:39
      Beitrag Nr. 318 ()
      Da fällt mir doch noch was ein,
      zur Hebung der trüben Stimmung am Markt muss ich gleich mal ne
      Einladung aussprechen:
      Wenn einer von FWP´s (Frequent Winethread Posters) mal in Frankfurt
      vorbeikommt seid Ihr/Er/Sie gerne bei mir eingeladen eine Pause ein-
      zulegen und eine kleine Frankreichprobe bei mir zu machen. Würde mich
      freuen ! Mein Keller ist zwar nicht mit altehrwürdigen Bordeaux-
      Spezialitäten ausgestattet - jedenfalls nicht soviele dass ich eine
      Weinprobe daraus machen könnte - aber im Falle Rhone, Bourgogne und Spanien ist das der Fall. Also, ist ernst gemeint,

      Ciao for now,
      asdfgr alias Christian
      asdfgr@gmx.de
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 23:26:51
      Beitrag Nr. 319 ()
      Hallo und guten Abend,

      @Shakesbier-Mensch,shaky....Ein wenig verstehe ich deinen Ärger,aber...Na Hauptsache,du meldest dich,und sei es hier im Weinthread!

      @E-Kontakter-freut mich,daß der Mas Cremat dir gefällt.Es handelt sich
      um einen der angesehensten Betriebe des Roussillion,die Weine werden
      regelmäßig von Fachzeitschriften wie dem "Feinschmecker" hervorgehoben.Der Besitzer hat burgundische Wurzeln,was sich nach
      Meinung der Kommentatoren im Wein niederschlägt...

      @asdfgr-vielen Dank für die Einladung,ich finde das großartig!Falls es dich oder einen anderen Weininteressierten aus diesem Kreis mal
      in die Aachener Gegend verschlägt:Meldet euch,ein freies Stündchen
      wird sich (vorzugsweise abends) meistens finden lassen.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 21:19:05
      Beitrag Nr. 320 ()
      Hallo,

      ich bins leider schon wieder.
      Hi E_Kontakter-heute abend habe ich deine trockene Riesling-Spätlese
      von Lenz-Dahm verkostet.Ich hoffe,du nimmst mir meine ungeschminkte
      Meinung nicht übel,aber der Wein überzeugt mich nicht.Verkostungsnotizen:Geruch leicht künstlich,Apfel mit einem
      Hauch von Vanille,aber alter Vanille(tippe mal auf großes Holzfaß).
      Geschmack:Eher flach,für einen Riesling wenig Säure,mäßiger Extrakt.
      Allerdings nicht moseluntypisch,aber zu wenig Frucht und Schmelz.Im
      Hintergrund ganz leichte Nuancen von modrigem Holzfaß.Für einen
      99ger zu "alt" und matt.
      Bitte nicht böse sein,auch wenn du den Wein ganz anders sehen solltest.Es geht hier ja nicht um Dogmen,sonden um den persönlichen
      Geschmack.
      Unseren Austausch finde ich hochinteressant.Faszinierend,was das Internet für Folgen zeitigt...

      Viele Grüße von Hornwatz,für den der Wein eine(zu?)wichtige Rolle im
      Leben spielt
      Avatar
      schrieb am 15.11.00 01:06:57
      Beitrag Nr. 321 ()
      HI,

      hornwatz,
      nehme ich überhaupt nicht übel, eine herrliche Analyse, ich sehe den Tropfen nicht ganz so negativ wie Du, bin aber auch nicht sehr überzeugt, es gibt allerdings Leute, die mögen ihn, deswegen habe ich den Lenz-Dahm mitgeschickt, wollte einfach mal eine fachliche Meinung hören. Zum Irache habe ich Dir eine mail bei w:o geschickt. Schaue doch mal hinein. Wollte es nicht öffentlich schreiben, aber erwähnen tue ich es doch....die sinnlichen Freuden des Lebens spielen nicht nur bei Dir eine gewichtige Rolle...

      asfdgr, klasse Einladung, spreche ich auch für mich aus. Wein verbindet!;)

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 15.11.00 13:49:32
      Beitrag Nr. 322 ()
      Hallo,

      @E_Kontakter-Bei mir ist über WO nix angekommen.Tut mir leid,aber entweder versuchst du es nochmal,oder(besser)du schreibst mir eine
      E-mail an schulzrohre@yahoo.de.

      @alle-ich bastele gerade an einem Treffpunkt für den Februar und
      hoffe,euch spätestens nächste Woche was Genaueres mitteilen zu können.

      Zum Mittagessen habe ich ein Glas Cotes du Ventoux getrunken.Den Wein,der von
      einer Kooperative stammt,habe ich im belgischen Aldi erworben,für
      sage und schreibe 3,99 DM.Eigentlich bin ich der Meinung,daß man zu
      diesem Preis keinen trinkbaren Wein erzeugen kann,aber das Zeug ist
      wirklich nicht übel-Aldi machts möglich...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 08:47:30
      Beitrag Nr. 323 ()
      Hallo zusammen,

      ich melde mich heute morgen nur ganz kurz, da mein Schreibtisch fürchterlich voll liegt.
      Ich habe gestern die Eintrittskarten für die Riesling-Gala des "Feinschmecker" erhalten.

      Es liegt eine Liste mit den teilnehmenden Weingütern bei. Da läuft einem schon im Vorwege das Wasser im Mund zuammen:
      Joh.Jos.Prüm, Dr. Loosen,Fritz Haag, Schloss Lieser, von Kesselstadt, Kartäuserhof, Carl von Schubert, Heinz Wagner, Georg Breuer, Robert Weil, Franz Künstler, Schloss Reinhartshausen, August Kessler, Peter Kühn, Josef Leitz, Toni Jost, Kloster Eberbach, J. Wegeler, Diel, Hermann Dönnhoff, Emrich-Schönleber, Meyer-Näkel, Gunderloch, Heyl zu Herrnsheim, Koehler-Ruprecht, Knipser, Müller-Catoir, Fürst, Wirsching, Graf Adelmann, Bercher, Dr. Heger, Karl-Heinz Johner, W.D. Salwey.
      Darüberhinaus präsentieren 12 Weingüter aus dem Languedoc-Roussilon ihre Weine.

      Nach der Veranstaltung gibt es einen ausführlichen Bericht.

      Gruß @chephren
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 22:28:19
      Beitrag Nr. 324 ()
      Hallo,

      erstmal chephren, da "beneide" ich Dich jetzt schon, bin gespannt auf deinen Bericht.
      @muschelsucher, ich bin gerade beim Enate, finde ihn sehr lecker, die Nase ist wie ein fruchtig-sahniger Quark mit dunklen Früchten.
      @hornwatz, wäre interessant, den "Belgischen" Wein in eine Karaffe zu füllen und anderen vorzustellen...an die anderen beiden Tropfen mache ich mich noch ran, bin jetzt erstmal zwei Tage weg und habe beruflich das Weihnachtsgeschäft vor mir, aber ich melde mich.

      Alles Gute und einen schönen Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 00:08:10
      Beitrag Nr. 325 ()
      Hallo,

      hi chephren-auch ich beneide dich nicht wenig.Von einigen der
      genannten Winzer habe ich schon Weine getrunken(Breuer,Weil,Schloß
      Reinhartshausen,Jost,Diel,Dönnhoff,Emrich-Schönleber,Meyer-Näkel,Müller-Catoir,Graf Adelmann).Bei allen handelt es sich um erstlassige Erzeuger,wobei Meyer-Näkel eher für seinen(überteuerten)
      Rotwein bekannt ist.
      Besonders interessieren würden mich die Moselrieslinge von Prüm und
      Haag,in die Güte-und Preisklasse(Prüm ist allerdings gar nicht so
      extrem teuer)bin ich bislang noch nicht vorgedrungen.
      Also,dein Bericht wird mit Spannung erwartet!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 21.11.00 23:39:35
      Beitrag Nr. 326 ()
      Guten Abend,

      nach einigem Suchen haben wir(Alexandra und ich) für unser Weintreffen ein hoffentlich geeignetes Häuschen in Bacharach am Rhein gefunden und auch gleich gebucht:

      http://www.hotel-rhein-loreley.de/ferienhaus-deutschland/

      Unter dieser Adresse könnt ihr euch unseren Treffpunkt ansehen.Eigentlich wollten wir ein Bild in den Thread stellen,aber leider fehlt uns das elementare Know-How...

      Das Haus steht uns von Freitag bis Sonntag zur Verfügung,wer also mag,kann schon am Freitagabend anreisen.
      Die,die weniger Zeit haben,kommen halt erst am Samstag.Ich plane am Samstag eine große Vergleichsverkostung deutscher
      Weißweine mit Blindprobe.Außerdem werde ich versuchen,eine
      kleine Probe bei einem der besten Mittelrheinwinzer(Jost,
      Ratzenberger oder Kauer)zu organisieren.
      Wer an der kostengünstigen Übernachtung im Ferienhaus interessiert ist,möge sich dann demnächst bei mir melden.Es
      stehen 8-10 Schlafplätze zur Verfügung,ansonsten gibt es auch die Möglichkeit,im Hotel nebenan zu übernachten.

      Ich freue mich auf den 2.-4. Februar!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 11:31:41
      Beitrag Nr. 327 ()
      Hallo Hornwatz,

      tolle Organisation, ich möchte mich hiermit für einen Schlafplatz im Ferienhaus anmelden. Der Preis steht wohl erst fest, wenn alle Plätze vergeben sind?! Gestern hatte ich einen ersten Schluck vom Domaine Saint-Hilaire Merlot, klassisch-elegant. Schaue momentan leider nur sporadisch hinein.

      Schönen Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 13:05:42
      Beitrag Nr. 328 ()
      Hallo,

      hallo E_Kontakter-deine frühe Anmeldung freut mich besonders.Dein Bett ist dir sicher.Die Kosten werden ca.30
      DM pro Nacht und Nase betragen,ganz genau kann ich es jetzt noch nicht sagen.
      Ich hoffe,daß wir nicht zu dritt bleiben werden.

      Viele Grüße von Hornwatz,der heute abend in die Oper gehen
      und sich danach endlich mal wieder einen guten Tropfen gönnen wird.
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 20:58:13
      Beitrag Nr. 329 ()
      Hi,

      hornwatz, ich freue mich auch schon...hier noch mal die Bilder




      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 09:06:24
      Beitrag Nr. 330 ()
      Hallo,

      hi E_Kontakter-besten Dank für deine Mühe.Ich möchte noch hinzufügen,daß Bacharach selber einer der schönsten Orte am Rhein ist...

      Guten Morgen Muschelsucher-nach der Oper haben wir uns gestern deinen Champagner gegönnt.Ich kenne mich damit nicht aus,trinke so etwas sehr selten,aber das Zeug war schon verdammt lecker.Noch vor einem Pol Roger der beste Schampus,den ich bislang getrunken habe.Also nochmals
      vielen Dank!-Wie sieht es aus bei dir im Februar?Ich würde mich mächtig freuen,wenn du kommen könntest...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 24.11.00 20:59:51
      Beitrag Nr. 331 ()
      Hallo,

      Leute,ich bin ein wenig enttäuscht von der bisherigen Resonanz auf das geplante Treffen im Februar.Bislang haben nur E_Kontakter und Forticus zugesagt.Wenn das so bleibt,würde mich das schon traurig machen....Es gab doch,wenn ich mir diesen Thread so begucke,noch einige Interessenten mehr.Meldet euch doch mal-es muß ja keine absolut 100%tige Zusage sein.

      Gerade trinke ich einen sehr preiswerten(7,90 DM) und sehr leckeren Rivaner von Schmittges(Mosel).Eher ein Sommerwein,aber ich bin mal wieder auf dem deutschen Weißweintrip,der Jahreszeit
      zum Trotz.
      E_Kontakter-hast du noch Lust auf einen erneuten Austausch in den nächsten Wochen?Ich hätte nichts dagegen,schick mir doch bei Gelegenheit mal wieder was Spanisches...


      Viele Grüße von Hornwatz,der überlegt,ob er einen eigenen
      Thread für das erste Februarwochenende aufmachen soll
      Avatar
      schrieb am 24.11.00 21:11:56
      Beitrag Nr. 332 ()
      Achtung Kalauer....

      Blindverkostung = wenn man nach der Verkostung blind ist.

      Habe für Bacharach schon ein paar Flaschen ausgesucht,
      die ich Hornwatz noch unterjubeln werde ;)

      Gruß
      Forticus
      Adjudant Blindverkostung
      Avatar
      schrieb am 24.11.00 22:06:06
      Beitrag Nr. 333 ()
      Hi,

      wie man aus Fortis letztem Posting sehen kann,wird das in
      Bacharach mit Sicherheit ein erfolgreiches Wochenende.Also,meldet euch an!Hier geht es nicht um eine Fachdebatte im Kreis von Weinesoterikern,sondern um ein genußreiches Wochenende für alle.Auch die Aktiendiskussion
      wird nicht zu kurz kommen...Also,interessant für alle 50ger,die dem Rebensaft überhaupt irgendwas abgewinnen können.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 24.11.00 22:41:10
      Beitrag Nr. 334 ()
      Hornwatz,
      vergiß nicht pro Person 4 kg Weißbrot als Arbeitsgrundlage.
      Sonst sehe ich uns schon zu fortgeschrittener Stunde
      Spezialfonds auflegen:

      Für konservative zur langfristigen FU Erhaltung
      den SparStrumpf Classics,
      der Dax-Outperformer investiert in Tagesgeldfonds und Sparbücher.

      Für den wachstumsorientierten, auf halbem Wege zur FU
      den SAC Dynamics,
      mit Leerverkäufen von Wachstumsperlen wie Gehe, Gillette.

      Für den flexiblen Anfänger
      ein NemWax Zertifikat
      auf die schönsten Stories am Neuen Markt (siehe http://www.nemwax.de)


      Gruß
      Forticuß
      Avatar
      schrieb am 25.11.00 10:07:26
      Beitrag Nr. 335 ()
      Moin,

      hornwatz, wir sind doch schon vier, kommen bestimmt noch einige dazu, Forticus` Wortspielereien werden auch dabei sein.
      Ich schicke demnächst gern wieder ein Paket, deinen Hessischen Weißen spare ich mir noch auf, zum Merlot: wie schon erwähnt klassisch-elegant, ein angenehmer Tropfen, ich ziehe aber die Cuvée vor, da ich nicht der Superfan von Bordeaux-Reinsorten bin, die klassische Linie in diesem Südfranzosen dann doch zu spüren ist.
      Bekommst Du schon eine Anzahlung?
      Ich sehe das Treffen als Spaßwochenende.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 23:03:09
      Beitrag Nr. 336 ()
      Hallo,

      hornwatz und die Weintreffler, auch Artemisia möchte sich für das Weintreffen anmelden, kommt hier nur nicht durch. Könnte sein, daß auch andere dieses Problem haben.
      Jetzt sind es schon fünf!

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 09:05:06
      Beitrag Nr. 337 ()
      Hallo zusammen,

      @hornwatz: Leider kann ich zu der Weinprobe in Bacharach nicht kommen.

      @alle: Hier der erste Teil meines Berichtes über die "Riesling Gala" vom vergangenen Samstag.
      Ich habe mich entschlossen, erst einmal über die allgemeine Veranstaltung zu berichten, und die Verkostungsnotizen nach und nach einzustellen, damit es nicht unübersichtlich wird.

      Das Hotel, in dem die Gala stattfand, ist eines der besten Hotels in Münster. Das gesammte drumherum war ziemlich beindruckend. Die Veranstaltung begann um 19.30 Uhr mit der Preisverleihung der "Riesling-Gala". Insgesammt waren über 200 Rieslinge des Jahrgangs 1999, trocken angestellt worden. Die geammte Probe dauerte von Montag bis Freitag, und es waren insgesammt 10 Personen an der Probe beteiligt. Die besten 12 Weine wurden am Samstag veröffentlicht.
      Für Hornwatz: Dein mehrfach erwähnter Winzer Laible belegte mit einer 1999 Spätlese den 7. Platz. Sieger der Veranstaltung war eine Spätlese vom Bassermann-Jordan. Die 3 Siegerweine waren hinterher zu probieren. Wir haben aber nur den Bassermann verkostet. Ich fand den Wein nicht schlecht, aber mir haben andere Weine aus der Verkostung besser geschmeckt.

      Nach der Preisverleihung wurde das Buffet eröffnet. Die Küchenmanschaft des Hotels hatte ganze Arbeit geleistet. Es gab ein Vorspeisen-Buffet mitsehr viel Fisch, 3 verschiedene Hauptgerichte und ein sehr umfangreiches Nachspeisenbuffet.

      Als negativ sollte man aus meiner Sicht anmerken, das bei vielen bekannten Weingütern das Interesse der anwesenden Mitarbeiter (teilweise sogar der Inhaber), sich mit den Gästen über die Weine zu unterhalten, sehr gering ausgeprägt war. Es schien sich für viele um eine Pflichtveranstaltung zu handeln.

      Dieses Phänomen traf allerdings nicht auf die "Newcommer des Jahres" zu. Hierbei handelte es sich um eine Gruppe von 8 Jungwinzern, die seit kurzem die Leitung der elterlichen Güter übernommen haben. Hier kam es zu interessanten Gesprächen und hier wurden auch die Verkostungen umfangreicher. Zu den einzelnen Weingütern später mehr.

      Insgesamt muß man sagen, das die Veranstaltung mit einem Preis von 145,00 DM pro Person recht teuer war. Aber ein Erlebnis war es alle mal.

      Demnächst mehr über die Verkostungen
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 12:31:42
      Beitrag Nr. 338 ()
      Hallo Hornwatz,

      bin seit Donnerstag abend kaum privat im Internet gewesen und kann es jetzt auch nur ein paar Minuten.
      Diese will ich nutzen, um mich im Wichtigsten 50er Thread für die wichtigste Veranstaltung anzumelden. Ich komme mit meiner Frau - also zu zweit. Schlafkomfort ist uns egal, von der Iglu-Matte in einer Schneehöhle bis zum Himmelbett im Luxushotel ist uns alles recht.

      Prosit - Billy
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 13:04:45
      Beitrag Nr. 339 ()
      hi horni

      ich kann nun doch nicht kommen, ich bitte um verständnis.

      gruss
      shakes :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 13:15:38
      Beitrag Nr. 340 ()
      Und jetzt sind es schon sieben - ich kann nur seit dem relaunch nur in bestimmten threads posten - vielleicht klappts jetzt? Und ich hätte grene einen SChlafplatz in der Ferienwohnung - Komfort ist egal - nach der Verkostung werden wir`s eh nicht mehr merken...Danke an E_Kontakter fürs Anmelden...Artemisia, der Grès-St.-Paul-Fan
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 13:17:32
      Beitrag Nr. 341 ()
      hurra, hurra, es klappt!

      Was haltet ihr eigentlich von Bulgaren? Den Weinen von dort, meine ich? ICh hatte da vor einigen Tagen einen köstlichen Roten - Verkostungsberichte folgen...
      Artemisia
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 20:31:45
      Beitrag Nr. 342 ()
      Hallo,

      hi Bill und Artemisia-willkommen,willkommen!

      hallo shaky-schade,schade,schade...

      Artemisia-mit bulgarischen Weinen habe ich nur wenig Erfahrung,genauer gesagt nur eine einzige.Es handelt sich um
      den bei Hawesco erhältlichen "Zar Simeon" von 86,der aber eindeutig zu alt war und mich nicht vom Stuhl gerissen hat.Es soll aber sehr gute Bulgaren geben.Schreib doch mal was...

      chephren-ich bin sehr gespannt auf den weiteren Rieslingbericht!


      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 22:11:19
      Beitrag Nr. 343 ()
      Hallo nochmal,

      hallo Muschelsucher-es fiel schwer,aber heute abend haben wir deinen Peyre Rose entkorkt.Ich hatte eine gewisse Ehrfurcht vor diesem Wein-wie sich nun herausstellt,zu Recht!Ein großartiger Wein,eine richtige "Granate",dieser 94ger "Syrah Léone"!Konzentriert,kraftvoll,weich,aber trotzdem sehr gut strukturiert,einfach ein großer Wein....Ich hoffe,ich kann mich bald bei dir revanchieren.

      Melde dich doch mal wieder im Weinthread!Wenn du nicht postest,fehlt mir hier etwas...


      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 20:14:40
      Beitrag Nr. 344 ()
      Hallo Freunde,
      ich überlege gerade ob ich bei der L´Oratoire Saint-Martin noch was bestellen soll weil ich Weihnachten runter nach Südfrankreich komme und mein Vorrat vom Juni schon wieder leer ist, hicks. Hat jemand Interesse mitzubestellen ?
      Ich bin noch nicht ganz sicher aber wenn, kann ich gerne was mitbringen. Bei Interesse maile ich mal die Preisliste.

      Ciao for now,
      the asdfgr

      P.S.: Lieferung frei Frankfurt :D
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 20:59:33
      Beitrag Nr. 345 ()
      Hallo Hornwatz ,
      jetzt gebe ich mich doch lieber den Genüssen des Weines voll hin und freue mich von Dir zu hören, daß Dir der Wein dieser sympatischen Winzerin aus dem Languedoc , vor dem Du so viel Ehrfurcht hattest, so gut geschmeckt hat.
      Er ist biologisch angebaut und wird leider sehr viel nach Amerika verkauft, was sich mittlerweile stark auf den Preis ausgewirkt hat, der 97 er kostet nunmehr 187 francs ( stolze DM 56,--).
      Ich habe mit ihr darüber gesprochen, daß die Schmerzgrenze nun überschritten wird, ich glaube, sie hat den Ehrgeiz, einen sehr guten "Wegtrinkwein" zu moderateren Preisen zu kreieren..warten wir es ab.
      Zum Weinmeeting im Februar:
      ich versuche meine Termine umzustellen und doch zu erscheinen, würde mir viel Freude machen, aber wo ist da der nächste Flughafen???
      Ich habe letztlich einige sehr interessante spanische Weine aus dem Aragon auf den Weingütern verkostet, würde diese gern mitbringen oder , falls ich nicht selbst anwesend sein kann,werdeich sie Dir zusenden...wie auch immer..

      Einen schönen Abend...ms, die es jetzt hoffentlich schafft, in die Sauna zu gehen ,um sich von den roten Balken im Depot abzulenken

      @ BMW-Fan
      Bist Du schon dabei???
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 21:01:32
      Beitrag Nr. 346 ()
      asdfgr,
      Wein von Sankt Martin?
      Erzähl mal ausführlicher: mod@forticus.de
      Übergabe Frankfurt Nordwestkreuz Standstreifen
      oder in Bacharach?

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 22:41:36
      Beitrag Nr. 347 ()
      Hallo,

      hi asdfgr-ich habe nach wie vor Interesse an L´Oratoire Saint-Martin(war ja schließlich mal mein Tipp),aber nur in geringen Mengen(so etwa 6 Flaschen,mein Keller platzt aus allen Nähten)und nur,wenn du dir dafür
      kein Bein ausreißen mußt...

      hallo Muschelsucher-endlich bist du wieder hier im Thread gelandet!Ich freue mich,und noch größer wäre die Freude,wenn du auch zum Februartreffen kommenn könntest.Als Flughäfen kommen Frankfurt und Köln/Bonn in Frage.Von Frankfurt aus brauchst du noch ca. eine gute Stunde mit der Bahn,in Köln könnten wir dich abholen,falls du schon am Freitag kommen kannst.
      Schreib mal noch etwas über die Aragon-Weine,ich bin im Moment sehr an Spanien interessiert!

      Heute abend habe ich mir einen Barrique-Zinfandel von Beringer aus Kalifornien genehmigt,zugegebenermaßen in einem guten Supermarkt erstanden,aber mit knappen 18 DM auch nicht gerade im absoluten Niedrigpreisbereich angesiedelt.Der Wein ist so naja,wahrscheinlich kann man von einer Großkellerei,die Aktien emittiert,keine Wunder erwarten...Deutliche Barrique-Note,sonst etwas flach,Kirschgeschmack,zum Glück ziemlich trocken.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 20:56:55
      Beitrag Nr. 348 ()
      @Alle

      So kleine Übersicht über die Weine der Domaine de L´Oratoire Saint-Martin in Cairanne.
      Hornwatz hatte mich auf diese Domaine gebracht als ich meine Chateauneuf-Tour geplant hatte. Cairanne liegt ganz in der Nähe von Chateauneuf-du-Pape, da habe ich doch gleich die Empfehlung wahrgenommen und siehe da, schmeckt hervorragend...

      Drei Weine (Rote!!!) möchte ich mal herausgreifen, daneben gibts noch einfachen Cotes du Rhone als Wegtrinkweine für jeden Tag:

      „Reserve de Seigneurs“ 1999 –
      60% Grenache, 30% Mourvedre, 10% Syrah
      Das „Arbeitstier“ der Domaine. Ein Wein mit schönen Tanninen, Aromen von Cassis und Pflaumen. Lagerung: 5 Jahre und mehr 59 Francs

      „Cuvee Prestige“ 1999 – 60% Grenache, 40% Mourvedre
      Wein von Rebstöcken, die Anfang des Jahrhunderts gepflanzt wurden. Aromen von Erdbeermarmelade. Lagerung: 5-7 Jahre und mehr 84 Francs

      „Haut-Coustias“ 1998 – Mourvedre,Syrah, Grenache
      Der Beste. Sehr würzig, 24 Monate in Eichenfässern ausgebaut. Lagerung: keine Angabe 99 Francs


      Hornwatz kannst du zu den zwei letzten was Beitragen? Die hatte ich damals nur vor Ort probiert und nichts mitgenommen. Intensiv verkostet (hicks) hatte ich im nachhinein nur den ersten und ich war begeistert. Wenn ausser mir und Hornwatz noch jemand Interesse hat fahre ich vielleicht nochmal hin, ist aber noch nicht 100% sicher.

      Gruß
      asdfgr

      asdfgr@gmx.de
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 22:40:38
      Beitrag Nr. 349 ()
      Hallo,

      hi asdfgr-offen gestanden kenne ich nur den Reserve de Seigneurs.Von dem 98ger habe ich noch ein paar Flaschen im Keller,meiner Meinung nach ein sehr schöner Wein für unter 20 DM(in Frankreich,in Deutschland liegt er inzwischen bei 22 DM).---

      Heute war ich zum ersten mal seit langem wieder bei Jacques Weindepot,um das aktuelle Angebot zu verkosten.Es war ziemlich enttäuschend.Einige recht gute Weine fand ich in Relation zur Qualität zu teuer(z.b.den Merlot de L´Arjolle für DM 17,90 oder den Cote des Grenadiers aus Vacqueyras für 18,50),andere Weine befanden sich an der Grenze zum Ungenießbaren.Da gab es einen argentinischen Tempranillo,der mir einfach abscheulich geschmeckt hat.
      Zudem verkauft Jacques einen Chilenen(L.F.Edwards),den es zur Zeit mit nahezu identischem Etikett auch im Aldi gibt.Die Weine schmecken auffallend ähnlich...Der aus dem Aldi kostet 7,98 DM,der von Jacques 16,80 DM...
      Ich habe bei Jacques auch schon eindrucksvolle Weine gefunden,aber man muß schon sorgfältig sieben!
      Zum Glück kann man ja probieren-diesmal habe ich keine einzige Flasche gekauft!
      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 06:59:52
      Beitrag Nr. 350 ()
      @Hornwatz

      Den bulgarischen Zar Simeon habe ich noch nicht probiert - aber ebenfalls bei Jacques gab es vor ein paar Wochen mal einen bulgarischen Roten (ich glaube, Cabernet S., ist schon getrunken, kann nicht mehr nachsehen), Domaine Boyar, für unter zehn Mark im Angebot. Angesichts meines derzeitigen Depotstandes und als bekennende Trinkerin (im französischen Sinne, bitte) liebe ich derzeit Sonderangebote...

      Jedenfalls hat dieser Wein erstmal bei mir sehr gut abgeschnitten, dann Blindtest veranstaltet - ist ziemlich weit vorn gelandet - gleich nochmal zu Jacques hingelaufen, um nachzukaufen - alles ausverkauft...

      Ich weiß, daß Du von Jacques nicht viel hältst - ich teile Deine Ansicht, was das Preis-Leistungsverhältnis angeht - aber es gibt auch Ausnahmen wie eben diesen Bulgaren - und manch andere - man kann ja glücklicherweise probieren...

      Dadurch nuegierig geworden, habe ich mich umgetan und bei Rindchen einige Bulgaren zum probieren bestellt (ich kann derzeit nicht tragen und probiere deswegen die Versender durch).

      Rindchen schwallt also im beiliegenden Wein-Brevier viel von grandiosen Entdeckungen und verkannten Gebieten/Winzern/Reben, die selbstverständlich alle von ihm entdeckt wurden...und zu den Bulgaren berichtet er, dort eine Art Dachmarke namens Trimontium gegründet zu haben, um bestimmte Qualitätsstandards setzen und halten zu können.

      Er bietet vier oder fünf Rote, drei oder vier Weiße Bulgaren an - keiner liegt über zehn Mark. Getrunken habe ich den roten Pamid 1998 - der war ein bißchen flach für meinen Geschmack - ziemlich leicht, aber ansonsten von allem etwas zu wenig. In der Art erinnerte er tatsächlich etwas an Trollinger und abends zur Pizza würde ich ihn schon trinken. Kurz - nicht schlecht, aber nicht so mein Fall.

      Dann hatten wir Mavrud (einheimische Traube) réserve 1993 probiert. Das war schon viel eher mein Fall: kräftig, schöne Fruchtaromen, barriquig, aber nicht zu hammerartig. Hab leider keine Verkostungsnotizen gemacht und erinnere mich nicht mehr an alles - aber insgesamt fand ich ihn wunderbar ausgewogen und jederzeit wieder trinkenswert- ich war überrascht.

      Weiter gemacht habe ich mit dem Cabernet Sauvignon réserve von 1994 (?) - und da hätte ich mich reinsetzen können: Johannisbeere, Brombeere, mit viel Substanz und Körper, ziemlich schwer (vielleicht hab ich da aber auch nur grade nix vertragen...), aber nicht zu alkoholisch.

      Das ist derzeitiger Kenntnisstand - die anderen (Merlot réserve und die Weißen liegen noch)
      Fazit: Preis-Leistungsverhältnis ist absolut unübertroffen -meinen Geschmack treffen diese Weine gut, sodaß ich gerne noch mehr Bulgaren probieren würde. Andere Quellen habe ich allerdings noch nicht aufgetan. Probier`s einfach mal aus ... vielleicht können wir ja auch beim Weintreffen einen versuchen?

      Puh, jetzt hab ich schon so lange über Bulgaren geschrieben - dabei wollte ich doch eigentlich erstmal vom Bisconte und vom Grès St. Paul schreiben - nächstes Mal...

      Viele Grüße von
      Artemisia
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 09:09:41
      Beitrag Nr. 351 ()
      Hallo,

      Moin Artemisia,

      du bist ja schon früh wach!Dein schöner "Bulgaren"-Bericht hat mich ganz neugierig gemacht.Leider kann ich zur Zeit kaum noch Wein kaufen,da mein kleiner Keller(Häuschen ist nur teilunterkellert)aus allen Nähten platzt.Deshalb bestelle ich zur Zeit auch nichts bei Versendern(apropo Versender:Probiere mal die immer wieder von mir empfohlene "Weinzeche" aus!),sondern kaufe höchstens mal eine Einzelflasche.
      BRing doch mal im Februar eine bulgarische Flasche mit..

      Nochmal zu Jacques:Mir gefällt das Sortiment und das Preis-Leistungsverhältnis in der Breite nicht besonders gut.Es gibt dort aber immer wieder auch vereinzelte Perlen.Ich fahre deshalb öfter mal hin,um die Weine auszuprobieren.Und darin liegt der große Vorteil von Jacques:Probieren kann man wirklich ausgiebig und ungezwungen.

      Viele Grüße von Hornwatz,der gestern einen Gres St.Paul getrunken hat
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 14:03:06
      Beitrag Nr. 352 ()
      noch`n Versuch...

      Ach, Hornwatz, der Grès St.Paul - wie beneide ich Dich - ich hab leider die letzte Flasche schon vernichtet - mit Freuden...gehört wirklich auf die Hitliste der Lieblingstropfen.

      Aber gestern hatte ich Solar de Urbezo Crianza von 1996- und das ist ja nun wirklich eine Offenbarung: schöne, schmelzige Fruchtnoten, ganz ausgewogen und rund - zum reinsetzen, sag ich Dir - ich freue mich auf die zweite Hälfte der Flasche heute abend.
      Ich hab bei meiner Mutter im Keller gestöbert (die ist länger in Urlaub und merkt es nicht - sie liebt aber Sonderangebote sozusagen vom Naturell her) - und siehe da, ganz richtig, es fanden sich dort noch zwei Flaschen von dem erwähnten Jacques-Bulgaren- die hab ich flugs in die Tasche gesteckt und werde versuchen, wenigstens eine bis zum Weintreffen zu bewahren - dann bin ich gespannt, was Ihr sagt.

      Deine Anregung mit der Weinzeche steht eigentlich schon auf meiner Liste - aber mein Problem ist erstens ein Keller im piccolo-Format und zweitens die Tatsache, daß ich demnächst umziehe - da will ich nicht mehr viel einlagern.Was das Problem mit Deinem Keller angeht - oooch, da helf ich Dir gerne beim Platzschaffen *g* In meinem liegen u.a. noch ein paar ganz feine Südtiroler von 97 - und die dürfen da auch noch etwas liegen - aber ich kann ja nicht die Jahresration umziehen lassen...

      Jou, und ich bin meistens früh dabei - zur Zeit aber noch früher als sonst, weil über mir umgebaut wird - und die Jungs kommen schon um sechs...darunter übrigens ein leibhaftiger Bulgare, der ganze 10 Eierchen dafür bekommt, zehn Stunden am Tag sinn- und zweckfrei auf die Decke über mir einzuschlagen...um Weihnachten herum wird er dann wohl ein Loch geschafft haben - da poste ich denn lieber, weil man ja um die Zeit keinen Wein verkosten kann...

      Lärmige Grüße
      Artemisia
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 14:10:15
      Beitrag Nr. 353 ()
      Ach, Hornwatz, der Grès St.Paul - wie beneide ich Dich - ich hab leider die letzte Flasche schon vernichtet - mit Freuden...gehört wirklich auf die Hitliste der Lieblingstropfen.

      Aber gestern hatte ich Solar de Urbezo Crianza von 1996- und das ist ja nun wirklich eine Offenbarung: schöne, schmelzige Fruchtnoten, ganz ausgewogen und rund - zum reinsetzen, sag ich Dir - ich freue mich auf die zweite Hälfte der Flasche heute abend.
      Ich hab bei meiner Mutter im Keller gestöbert (die ist länger in Urlaub und merkt es nicht - sie liebt aber Sonderangebote sozusagen vom Naturell her) - und siehe da, ganz richtig, es fanden sich dort noch zwei Flaschen von dem erwähnten Jacques-Bulgaren- die hab ich flugs in die Tasche gesteckt und werde versuchen, wenigstens eine bis zum Weintreffen zu bewahren - dann bin ich gespannt, was Ihr sagt.

      Deine Anregung mit der Weinzeche steht eigentlich schon auf meiner Liste - aber mein Problem ist erstens ein Keller im piccolo-Format und zweitens die Tatsache, daß ich demnächst umziehe - da will ich nicht mehr viel einlagern.Was das Problem mit Deinem Keller angeht - oooch, da helf ich Dir gerne beim Platzschaffen *g* In meinem liegen u.a. noch ein paar ganz feine Südtiroler von 97 - und die dürfen da auch noch etwas liegen - aber ich kann ja nicht die Jahresration umziehen lassen...

      Jou, und ich bin meistens früh dabei - zur Zeit aber noch früher als sonst, weil über mir umgebaut wird - und die Jungs kommen schon um sechs...darunter übrigens ein leibhaftiger Bulgare, der ganze 10 Eierchen dafür bekommt, zehn Stunden am Tag sinn- und zweckfrei auf die Decke über mir einzuschlagen...um Weihnachten herum wird er dann wohl ein Loch geschafft haben - da poste ich denn lieber, weil man ja um die Zeit keinen Wein verkosten kann...

      Lärmige Grüße
      Artemisia
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 14:42:21
      Beitrag Nr. 354 ()
      na, super - erst also die rumpfversion, ohne sie abgeschickt zu haben - und dann die richtige hinterher - Version fünf steht mit mir auf dem Kriegsfuß...die Grüße sind aber immer noch lärmig und staubig
      Artemisia
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 23:00:50
      Beitrag Nr. 355 ()
      Guten Abend,

      gestern habe ich nach getaner Arbeit(unter anderem 3.Bach-Suite)bei einem Freund einen Lirac getrunken,der mir den Atem verschlagen hat.Es handelt sich um den 96ger "La Fermade" der Domaine Maby,eine Cuvée aus Mourvedre,Grenache,Carignan und Syrah.Kennt jemand diesen unglaublich aromatischen,konzentrierten und würzigen Rotwein?Ich kannte ihn bislang nicht,habe ihn aber als 5-Sterne-Tip in Rudolf Knolls sehr empfehlenswerten Frankreich-Weinführer(Süd-West Verlag)gefunden.
      Das Unglaublichste an diesem Tropfen ist sein Preis.Für nur 13,50 DM erhält man einen Wein,der ohne weiteres auch das Dreifache kosten dürfte!
      Leider befindet sich Zeug nicht in meinem Keller.Wenn ich wieder Platz habe,wird sich das hoffentlich ändern.

      Viele Grüße Hornwatz

      P.S.:Beim Verkosten solcher Weine muß ich immer an einen gewissen GröVatz denken,der nur Weine über 50 DM zu sich nahm und behauptete,ich würde von den Betriebskosten der Winzer keine Ahnung haben.
      Mit etwas Recherche stößt man immer wieder auf fantastische Weine zu niedrigen Preisen.Mir macht diese Schnäppchenjagd einen enormen Spaß!
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 23:05:45
      Beitrag Nr. 356 ()
      Freunde der Nacht,
      wer hatte denn vor einiger Zeit mal von der Domaine Gauby geschwärmt ? Entweder Muschelsucher oder Hornwatz ? Mir ist eine Preisliste von denen in die Hände gefallen und möchte mal wissen welcher Wein empfehlenswert ist...

      Bezüglich der L´Oratoire Saint-Martin habe ich inzwischen bei Weinimport Kohler (im Web) diese Weine auch im Deutschland-Versand gesehen. Die Preisunterschiede sind nicht soooo heftig der Wein (Reserve de Seigneur) kostet im Versand 22,-- und bei der Domaine direkt 18,-- bzw. 15,-- bei mehr als 36 Flaschen. Naja, sind doch fast 50% wenn man die 15,-- als Basis nimmt...

      Ciao for now,
      the asdfgr
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 23:33:01
      Beitrag Nr. 357 ()
      Hallo,

      grüß dich asdfgr,

      von Gauby haben beide geschwärmt,Muschelsucher und ich!
      Allerdings muß ich gestehen,daß ich nur einen Wein von Gauby kenne,nämlich den "Les Calcinaires".Davon habe ich allerdings etliche Pullen im Keller,weil ich den Wein einfach großartig finde.Auch andere schätzen ihn,ich zitiere aus "Weine 1999" von Dagmar Ehrlich:"Als ich den ersten Wein von Gauby probierte,traf es mich wie ein Blitzschlag.Vergleichbares hatte ich noch nie im Glas.Ein elegantes Urvieh mit einer solchen Struktur und sowas aus den Bergen im Roussillion?Meine Begeisterung für diese Weine hat nie aufgehört.Weine,die auch mit den tollsten technischen Raffinessen nicht zu kopieren sind".
      Was andere Weine von Gauby anbelangt,kann dir Muschelsucher vermutlich weiterhelfen.Irgenwann werde ich allerdings auch mal eine teurere Flasche dieses Spitzenerzeugers ausprobieren!-
      Die Preise für den L´ Oratoire St.Martin haben bei Kohler im letzten Jahr eine heftige Entwicklung erfahren.Ich konnte meinen Reserve des Seigneurs noch für 16 DM kaufen...
      Ich finde Dr. Kohler aber recht fair in der Preisgestaltung.Eine gewisse Spanne braucht der Mann natürlich,um leben zu können.

      Viele Grüße von Hornwatz,der gerade eine leckeren halbtrockenen Moselriesling trinkt
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 23:33:38
      Beitrag Nr. 358 ()
      Hallo asdfgr-C.!
      Wir waren es beide, horni und ich.
      Über welchen Wein willst Du denn was wissen????
      ms
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 23:40:36
      Beitrag Nr. 359 ()
      Seid Ihr aber fix!

      @Muschelsucher
      Alle - Danke :D

      @Hornwatz
      Bei dieser Werbung für Gauby muss ich ja fast was kaufen...

      asdfgr
      alias C.
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 23:48:12
      Beitrag Nr. 360 ()
      Gute Nacht asdfgr,
      werde es morgen angehen..ich meine die Weininfo, bin im Moment zu albern.
      Hi hornwatz, hast Du den Madiran schon probiert, oder hat der sich auf dem Transportweg verflüchtigt???
      ms
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 23:49:16
      Beitrag Nr. 361 ()
      Nun ja asdfgr,

      ich wills nicht gewesen sein,wenn dir der Gauby nicht zusagt...Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden...Nicht,daß du hinterher nach dem Staatsanwalt schreist,soll ja alles schon vorgekommen sein,selbst bei den 50ger:D.
      Kennt denn keiner Domaine Maby?

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 07:31:02
      Beitrag Nr. 362 ()
      Moin Leute,

      also, ich hab gestern abend Beaujolais primeur
      getrunken - der hat mich vollends davon überzeugt, daß Wein
      nicht unbedingt aus Trauben gemacht werden muß,sondern daß es auch mit
      Erzeugnissen der chemischen Industrie funktioniert.
      Vielleicht steigt ja BASF deswegen...
      Und jetzt soooon Schädel!

      Jedes Jahr schwör ich mir wieder, das Zeug nicht mehr zu
      trinken - und dann tu ichs doch wieder...

      Wie sind eure Erfahrungen mit dem primeur?

      Artemisia mit dem Kobold im SChädel
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 08:16:32
      Beitrag Nr. 363 ()
      Guten Morgen Weinfreunde, speziell asdfgr und Hornwatz,
      ein wenig früh, um an Weine zu denken, bin aber schon mit einem Fuß im Flieger.
      Domaine Gauby:
      Der von Frau Ehrlich so hochgelobte Wein war bestimmt der Village MUNTADA 1995, damit hat Gauby wohl das highlight hergestellt!!!
      Ich habe den MUNTADA 1996 verkostet und war auch begeistert, gekauft( da relativ geringe Produktion, die schnell weg war nach den ganzen Loben) habe ich den 1997 zu knapp 110F , wenn ich mich richtig erinnere.
      Bei dem MUNTADA handelt es sich um Syrah Cuvee (kriege wie immer keine `´ hin).
      Dann habe ich den Village Vielles Vignes 1996 probiert, hat mich auch sehr überzeugt.
      Gauby stellt sehr dichte Weine her, die den Fruchtgeschmack immer present haben mit ausgewogenen Tanninen.
      Dann erinnere ich mich an einen Weißen, den ich unbedingt probieren sollte ( Frau Gauby ist eine sehr nette, dynamische Powerfrau), ich habe ihn in hervorragender Erinnerung, weiß aber nicht mehr, welcher das war, denn ich war damals auf Rote programmiert(VDP VV 1996???).
      Man liest, daß nach dem 1995 Highlight, es die anderen Jahrgänge schwer haben, heranzukommen, was bislang wohl auch noch mit keinem gelungen ist, aber die Bewertungen sind immer noch sehr gut!
      LG...ms
      P.S. Wer verkauft Gauby in Deutschland zu welchen Preisen??
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 08:58:10
      Beitrag Nr. 364 ()
      Guten Morgen,

      hallo Muschelsucher,

      vorgestellt hat Dagmar Ehrlich in ihrem Buch den 97ger Les Calcinaires,da es bei ihr nur um Weine unter 20 DM geht!Ihre Lobeshymmne bezog sich aber auf den Vielles Vignes....Der Les Calcinaires(ich habe meinen 98ger noch für 16 DM bekommen,zur Zeit gibt es den 99ger für ca.20)ist aber auch schon ein umwerfender Wein.
      Die Gauby-Weine bekommt man bei Dr.Kohler,eine andere Quelle ist mir nicht bekannt.Der Muntada ist allerdings nur auf Subskription erhältlich.
      Einen deiner Madirans habe ich probiert(Name vergessen,Flasche weg),im Prinzip sehr gut,aber für meinen persönlichen Geschmack doch etwas zu tanninig.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 19:53:51
      Beitrag Nr. 365 ()
      @ms und Horni

      Der Weinimport Dr. Kohler hat diese beiden im Angebot:

      -Côtes du Roussillon "Les Calcinaires" 1999 22,00 DM
      -vergriffen Côtes du Roussillon Vill. "Muntada" Subskription 1999 112,00 DM

      Ausserdem gibts die Weine noch bei www.weinhalle.de, sogar in grösserer Auswahl (nein ich krieg kein Geld für Werbung).

      Der "Muntada" muss irgendwie ein bombastischer Wein sein, sonst würde er nicht 110,-- DM kosten. Dafür kriegt man schon so manchen sehr guten Bordeaux. Wenn man die Dinger einzeln und nicht in 12er Kisten bestellen könnte, würde ich mir den Spass machen und mal eine bestellen...aber 12x110 sind mir doch "zum probieren" ein bissele teuer...

      @ Forticus

      Was machen deine Nordwestkreuzabenteuer :D

      Ciao for now,
      the asdfgr

      P.S.: Muschelsucher, erbarmst du dich einen neuen Thread aufzumachen ? Der wird langsam dick.
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 20:30:52
      Beitrag Nr. 366 ()
      Hallo,

      hi asdfgr,

      der Muntada muß in der Tat ein unglaublicher Hammer sein,denn schon bei dem Les Calcinaires handelt es sich um eine ziemliche Granate.Kauf dir doch mal ein paar Pullen zu 22 DM,da machst du bestimmt nicht viel verkehrt.
      Wenn du bei Kohler bestellst(danke für die andere Quellenangabe!)und Lust auf etwas völlig Neues hast,nimm doch noch einige Flaschen Cortes de Cima "Chaminé" dazu.
      Diesen Wein finde ich ebenfalls exorbitant gut.Er erinnert mich allerdings eher an gehobene kalifornische Qualitäten als an andere europäische Weine...Nicht jeder mag so etwas...Auf jeden Fall aber ein Wein der Extraklasse!

      Viele Grüße vom Hornwatz,der bis auf weiteres nur noch im Weinthread postet
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 20:36:15
      Beitrag Nr. 367 ()
      Soeben bestellt! (6 Flaschen)
      Für den anderen wars aber zu spät :cry:
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 22:11:43
      Beitrag Nr. 368 ()
      Hallo,

      asdfgr-ich wünsche viel Freude mit dem Gauby und bin sehr gespannt auf deine Meinung!

      Muschel-ich hoffe,du bist nicht beleidigt,weil ich deinen Madiran über den hervorragenden anderen Flaschen,die du mir geschenkt hast,ein wenig vernachlässigt habe...

      E_Kontakter-dein Paket ist angekommen,besten Dank.Antwort folgt bald.

      Chephren-es fehlt immer noch die Fortsetzung deines Rieslingberichtes.Ich für mein Teil wäre sehr gespannt darauf!

      Heute abend habe ich mir wieder eine Flasche Laible -Riesling gegönnt-ein Aunahmewein von einem Ausnahmewinzer.Diejenigen,die im Februar kommen,werden zumindestens einen von laibles schönen Tropfen probieren können.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 22:52:07
      Beitrag Nr. 369 ()
      asdfgr,
      war am Wochenende 2 x dort.
      Haste meine email gestern vormittag nicht bekommen ?

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 10:43:59
      Beitrag Nr. 370 ()
      Hallo Weingemeinde,

      ich möchte zumindest hier mal kurz Hallo sagen. Den Rieslingbericht, Chephren, finde ich sehr aufschlußreich. Gerade die Tatsache, daß VIP-Winzer kein Gespräch suchen und die Veranstaltung als Pflichtveranstaltung abtun. Nun gut, es gibt aber viele neue Jungwinzer, die sehr aufgeschlossen und freundlich sind.
      Hornwatz, ich hoffe, Du kannst auch mit dem Südafrikaner etwas anfangen. Obwohl wir eigentlich in einem Weinmonat sind, habe ich mir diese Tage Enthaltsamkeit aufgelegt und bin seit ca. 8 Tagen "trocken". Etwa die gleiche Zeit bin ich fleischlos, BSE-inspiriert wage ich einen neuen Vegetarier-Versuch. Die Vorfreude auf einen guten Tropfen steigert sich dadurch.

      Herzlichen Gruß vom E_Kontakter, der wieder an die Arbeit muß.
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 13:29:19
      Beitrag Nr. 371 ()
      Hallo,

      hallo E_Kontakter,schön,daß du dich meldest!Ich ziehe den Hut vor deiner Abstinenz...
      Der Südafrikaner war in der Tat ein merkwürdiges Getränk,interessant,aber 20 Flaschen würde ich mir wahrscheinlich nicht davon hinlegen.
      Mein Paket kommt irgenwann nächste Woche.Ich habe saisonbedingt alle Hände voll zu tun.Deine Spanier konnte ich auch bislang noch nicht probieren.

      Ich werde mich hier vom Board ein wenig zurückziehen,da ich mich gewaltig über WO ärgere.Eben habe ich schon wieder mehrere Anläufe gebraucht,um zu einem Antwortfenster zu kommen.Dem Weinthread bleibe ich aber erhalten,da ist die Versuchung des Postens einfach zu groß....

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 13:36:11
      Beitrag Nr. 372 ()
      Hallo,

      hallo E_Kontakter,schön,daß du dich meldest!Ich ziehe den Hut vor deiner Abstinenz...
      Der Südafrikaner war in der Tat ein merkwürdiges Getränk,interessant,aber 20 Flaschen würde ich mir wahrscheinlich nicht davon hinlegen.
      Mein Paket kommt irgenwann nächste Woche.Ich habe saisonbedingt alle Hände voll zu tun.Deine Spanier konnte ich auch bislang noch nicht probieren.

      Ich werde mich hier vom Board ein wenig zurückziehen,da ich mich gewaltig über WO ärgere.Eben habe ich schon wieder mehrere Anläufe gebraucht,um zu einem Antwortfenster zu kommen.Dem Weinthread bleibe ich aber erhalten,da ist die Versuchung des Postens einfach zu groß....

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 11.12.00 20:29:03
      Beitrag Nr. 373 ()
      Hallo Freunde,

      habe gerade den Gauby "Les Calcinaires" bekommen. Ich hab nur eine Flasche getrunken und war schon besoffen :D
      Aber im Ernst, eine unglaubliche Fruchtigkeit, obwohl von 1999 ist er schon ein Genuss, ich würde sagen in 3-4 Jahren wenn die Ecken und Kanten etwas abgerundet sind, eine Bombe!
      Vielen Dank an die Empfehler! Jetzt habt ihr schon zwei Flaschen gut (eine für L´Oratoire und eine für Gauby).

      Gerade habe ich im Wine Spectator (www.winespectator.com) rumgestöbert und einen günstigen, sehr hoch bewerteten Cotes du Rhone gefunden. Die Weinhalle hatte ihn auch tatsächlich im Angebot:
      6 1999 Domaine de la Réméjeanne
      "Les Genevrieres" Cotes du Rhone 17,00
      Obwohl ich eigentlich mit "fremden" Bewertungen immer ein bischen Mißtrauisch bin (zu oft schlechte Erfahrungen) probiere ich das ganze mal. Bericht folgt!

      Bis bald,
      asdfgr alias Christian
      Avatar
      schrieb am 11.12.00 21:13:07
      Beitrag Nr. 374 ()
      Guten Abend,

      hallo asdfgr-dein Cotes du Rhone klingt interessant.Leider kann ich im Moment nichts bestellen,da mein Keller überquillt.Und für drei Flaschen lohnt es sich ja nicht.Was Rhonewein angeht,habe ich auch noch einen Geheimtipp auf Lager:Chateau de Domazan.Domazan liegt nicht weit weg von Chateauneuf,und der Wein erinnert mich auch an sehr gute Chateauneufs,abgesehen vom Preis.Man erhält die Cuvée Cantabril für DM 14,90 bei der Weinzeche.-Freut mich,daß dir der Gauby zusagt!

      Viele Grüße von Hornwatz,der sich in Sachen WO langsam wieder abregt
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 19:33:23
      Beitrag Nr. 375 ()
      Guten Abend,

      hier ist es ja ganz still geworden...
      Hallo E_Kontakter,ich bin jetzt durch mit deinen Weinen.Sehr gut hat mir der Baron de Magana gefallen,ein konzentrierter Roter mit leicht animalischen Geschmacksnoten.Der Irache war auch nicht übel,aber dein Südafrikaner hat mir dann doch ein wenig Kopfzerbrechen bereitet.Ich fürchte,an so etwas kann ich mich nicht so schnell gewöhnen.Ich bin aber auch sonst kein Barbera-Fan,die Sorte hat mir für einen Roten zuviel Säure.-
      Mein Paket müßte jetzt langsam bei dir eintreffen;es liegt einer von meinen Favoriten drin...

      Heute abend gibt es einen portugiesischen Roten,"Fontanario de Pegoes" aus einer Kooperative.Man kann ihn gut trinken,aber Begeisterungsstürme löst er bei mir nicht aus.Ich habe in letzter Zeit viele Rotweine aus Portugal probiert und war dem typisch portugiesischen Geschmack auf der Spur.Momentan würde ich ihn als eine Mischung aus Beaujolais(leicht und fruchtig),Spanien(Barrique) und Kalifornien(dezente Süße)zu definieren versuchen.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 19:36:20
      Beitrag Nr. 376 ()
      guten abend horni

      hier gibt es ausgezeichnete weissweine zu sensationellen preisen.
      wirklich koestlich, trinke taeglich wein, nein, ich lasse es nicht sein.

      mir gefaellt es hier super und werde spaeter zum sonnenuntergang auf dich anstossen.

      horni, er lebe hoch!


      gruss
      shakesbier aus dem sonnigen sueden :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 19:41:44
      Beitrag Nr. 377 ()
      Mensch shaky,

      da muß ich doch gleich zurückprosten:Hoch shaky!
      Ich hatte mal ein paar Flaschen von einem sehr leckeren südafrikanischen Chardonnay(ausnahmsweise mal ein guter Wein von Jacques),aber auch viele Rote vom Kap können sich schmecken lassen-leider kenne ich mich da noch viel zu wenig aus....
      Auf dich,den Wein und Millennium,shaky!

      Es grüßt herzlich Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 15:28:55
      Beitrag Nr. 378 ()
      Halloo,
      hi hornwatz, Paket ist angekommen, mehr dazu nach Weihnachten oder im neuen Jahr, Baron de Magana ist durch die Cuvee-Kombination so wild, der Barbera ist interessanterweise einer meiner Lieblinge, aber nicht zuviel davon.
      Erstmal angeregte Tage, Shaky treibt sich in Südafrika rum, auch nicht schlecht.
      Ich werde mir bestimmt einen edlen Tropfen genehmigen.

      Alles Gute E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 27.12.00 12:59:48
      Beitrag Nr. 379 ()
      hmmm
      ich vermute mal, ihr habt nichts mehr zu trinken? horni, was ist nun mit dem februar-treffen, findet es wie geplant statt?
      prosit neujahr, leute.

      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 27.12.00 16:26:38
      Beitrag Nr. 380 ()
      Hallo,

      doch Shakes, die Lager sind voll, bin über Weihnachten gar nicht so richtig zum Trinken gekommen, habe mir einen 1981er Cosecha Rioja, den Los Andes, aufgemacht und war ein wenig enttäuscht, tolle Nase, umwerfend, aber ohne nennenswerte Frucht.
      Hornwatz, ich habe den Schmittges-Rivaner zur Forelle genutzt. Ein schöner Rivaner, mit Nachhall, vorne eine leicht herbe Note, nichts dran auszusetzen...und einer schönen Flasche. Lecker.
      Ich freue mich schon auf das Silvester-Essen, es gibt Hummer, dazu dann wohl die Klassiker Sancerre, Chablis und Poully-Fumé.
      Und im Februar sehen wir uns auf dem Weintreffen, übrigens, Hornwatz, ich finde, Du bist ein echter Weißwein-Experte, Laible war so ziemlich das Leckerste, was ich in der Preisklasse getrunken habe.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 27.12.00 16:29:34
      Beitrag Nr. 381 ()
      Hallo,

      hi shaky-selbstverständlich findet unser Treffen wie geplant statt,das Häuschen ist doch schon angemietet!

      Neulich habe ich eine Lieferung von einem sehr guten Rheingauer Riesling bekommen.Das Weingut heißt Speicher-Schuth,ist erstmals im neuen Gault Millau vertreten und erzeugt hervorragende Tropfen aus den Lagen Kiedricher Gräfenberg und Wasseros.Im Gegensatz zu dem dort ebenfalls begüterten "Superstar" Weil hält Speicher-Schuth die Preise auf einem vernünftigen Niveau.Für den trockenen Kabinett habe ich 12 DM bezahlt,und der Wein ist wirklich ausgezeichnet,ein feinduftiger,nach reifen Früchten schmeckender Rheingauer par excellence.Für solche Weine ist der Rheingau zu Recht berühmt.

      Viele Grüße von Hornwatz,der sich wieder verstärkt mit deutschen Weißweinen beschäftigt
      Avatar
      schrieb am 27.12.00 17:33:51
      Beitrag Nr. 382 ()
      Hornwatz,
      mit dem Speicher-Schuth bin ich zwar nicht in die Schule gegangen,
      aber er ist ebenfalls ein Nachbar in meinem Heimatdorf...
      Gestern haben wir einen Rosee von ihm aufgemacht. Roch aus der Flasche
      nach einer AprikosenPfirsisch Mischung. Getrunken hat er sich wie ein
      "italienisches Schaumweingetränk auf Basis von naturidentischen Aromastoffen"
      Ich habe den Eindruck, die pressen da bei der Abfüllung CO2 rein.
      Ist ja ganz nett, aber ich bin doch einem mit etwas anderen Weintyp groß geworden.

      Da gefiel mir ein Chardonney von 2000 aus dem Rheingau (Fritz Allendorf) schon besser.

      Habe gestern abend dann noch mit Zinfandel bekanntschaft gemacht, den ich seit längerem schon wegen des coolen Namens im Auge hatte.
      Sehr angenehm. werde da mal weiterprobieren.

      Vor ein paar Monaten hatte ich mal über vier Ausländer geschrieben,
      die ich in meinem Keller gefunden habe:
      Der Spanier war spitze (Reserva tondonio), habe einen Granreserva für den doppelten Preis im Sonntag aufgemacht,
      der Tondonia war aber irgendwie besser.
      Der Bordeaux von 1985 schmeckte nach einer Mischung aus Brandwein und Fusel, war wohl schon umgekippt.
      Der Italiener war sehr angenehm.
      Der Kalifornier liegt glaube ich noch rum.

      Zum Wohl
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 27.12.00 17:56:31
      Beitrag Nr. 383 ()
      Hallo 50er und Weinfreunde!

      Mal eine Frage eines erst in den Anfängen befindlichen
      Weingenießers ;):
      Was haltet Ihr von winegate.de (Preis/Leistung)?

      Danke!

      Gruß
      aktienfreude
      Avatar
      schrieb am 27.12.00 18:17:12
      Beitrag Nr. 384 ()
      Hallo,

      Forticus, ein leckerer Zinfandel kommt aus dem Hause Montevina. Auch der StonyBrook-Zinfandel in der Preisklasse 14 DM.
      Aktienfreude,
      winegate.de ist der Internet-Ableger der Börsennotierten HAWESKO-Gruppe, ausgesprochen Hamburger Wein- und Sektkontor. Ein Riesenunternehmen, weltweit größter Weinversender, der es jetzt gezielt auf die Persongruppe gutverdienende Singles absieht. Zum Konzern gehört die Fachhandels-Linie Jagues Weindepot, die Großhandelslinie CWD und auch Wein-Wolf.
      Du mußt gezielt aussuchen, auch schon in diesem Thread vermerkt, allerdings finde ich die Weinzeche Bochum als Internet-Versender besser, Hornwatz´ Tip.
      Mein Liebling von Hawesko ist der Los Vascos aus Chile. Ein rundum gelungener Cabernet Sauvignon, es gibt aber auch viele Blender.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 27.12.00 22:08:51
      Beitrag Nr. 385 ()
      Hallo,

      @Aktienfreunde-es verhält sich so,wie E_Kontakter gepostet hat.Und von Hawesco halte ich nicht so viel,habe deshalb auch schon mal Schimpfe im Nebenwerte-Thread über Hawesco bekommen....Im Bordeaux-Bereich ist Hawesco und damit auch winegate.de ziemlich gut sortiert.Ich trinke aber nur selten Bordeaux,der überzogenen Preise wegen.Und interessante Rhoneweine oder gar Südfranzosen sind bei Hawesco eher spärlich gesät.Andere Versender wie die besagte Weinzeche versuchen,spannende Weine von Nischenerzeugern zu günstigen Preisen anzubieten.Dieser Aspekt steht bei Hawesco nicht unbedingt im Vordergrund.--
      Hi Forti-wenn du einen deutschen Rosé oder Weißherbst trinkst,mußt du dich nicht wundern,wenn es nur so lala schmeckt.In den Rosé kommen traditionell die Trauben,bei denen es für einen Rotwein nicht reicht.Und abgesehen davon ist mir der deutsche Rotwein meistens schon Rosé genug...
      Beim Allendorf war ich im Frühjahr.Dort konnte man über 100 Weine verkosten!Einige waren wirklich sehr gut,aber Speicher-Schuth finde ich im Rieslingbereich überlegen.-Den trockenen Allendorf-Riesling habe ich leider schon ausgesoffen,sonst hätten wir im Februar den direkten Vergleich starten können.

      Gerade trinke ich einen sehr schönen Sekt vom Weingut Kranz aus Ilbesheim in der Pfalz,einen weiß gekelterten Spätburgunder.Das Zeug erinnert tatsächlich an einen ordentlichen Champagner,der nicht so gut ist wie der von Muschelsucher(hat einer was von MS gehört?),aber doch besser als irgendwelche Massenschampusse.

      In den nächsten Monaten werde ich mich verstärkt um die Erweiterung meines Horizontes bei deutschen Weißweinen kümmern und mal diesen und jenen Erzeuger kontaktieren...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 27.12.00 22:52:12
      Beitrag Nr. 386 ()
      Hornwatz,

      wieviele Weine werden wir denn haben in Bacharach,
      und wiviele Flaschen ...

      Ich könnte was von Speicher-Schuth, Weil und Wibbes mitbringen,
      dazu noch 2 Flaschen blind.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 27.12.00 23:31:55
      Beitrag Nr. 387 ()
      Hallo!

      Vielen Dank für die ausführlichen Antworten.
      Nun, bei HAWESKO/winegate.de habe ich schon einige mir sehr wohl
      schmeckende Weine aus verschiedenen Ländern gefunden, wobei
      ich mich derzeit nur "laienhafter" Genießer nennen darf ;), der
      das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht immer einzuschätzen vermag.
      Allerdings bin ich alternativ noch auf der Suche nach
      den erwähnten Nischenerzeugern und da käme mir (neben anderen
      Versendern, die ich noch testen möchte) die genannte Weinzeche
      sehr gelegen.

      Doch nun zu meinem Finde-Problem:
      Weinzeche Bochum?
      Ich habe nur www.weinzeche.de gefunden (Weinzeche Essen-Kray).
      Ist das die nämliche? Eine andere Internetadresse konnte
      ich leider nicht ausfindig machen, wobei mir diese beim ersten
      kurzen Stöbern durchaus interessant erscheint.

      Über eine Aufklärung wäre ich recht dankbar.

      Beste Grüße
      aktienfreude
      :):):)
      Avatar
      schrieb am 27.12.00 23:43:58
      Beitrag Nr. 388 ()
      Hallo,

      guten Abend aktienfreunde-deine Adresse(Weinzeche Essen)stimmt.Wenn dich bestimmte Weine aus deren Sortiment interessieren,kannst du gerne meine Meinung einholen;ich habe schon vieles ausprobiert...

      Hallo Forti-schwierige Frage:Ich fahre jetzt erstmal über Silvester in Urlaub,und danach mache ich mir Gedanken darüber!Aber deine Weine sind in jedem Fall willkommen...
      Avatar
      schrieb am 28.12.00 10:39:54
      Beitrag Nr. 389 ()
      Hallo,

      sorry, natürlich Weinzeche Essen, und nicht Bochum. Ich möchte ja niemanden aus der Ecke beleidigen...:)
      Zum Treffen würde ich auch gern etwas mitbringen, ich gehe mal davon aus, daß ich schon am Freitag anreise.
      Zum Beispiel Spanier und einen Dornfelder, der zwei Jahre in französischen Barriques ausgebaut wurde.
      Ich denke, ich packe einfach etwas ein.
      Zu den deutschen Rosé-Weinen, ich mag sie sehr gern, bevorzuge gerade die milden und knackig frischen Tropfen. Die gehaltvollen Franzosen empfinde ich als zu streng, dagegen einen Sancerre-Rosé als absolut top.
      So unterschiedlich sind die Geschmäcker.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 28.12.00 20:14:38
      Beitrag Nr. 390 ()
      Hallo,

      hi E_Kontakter-würde mich sehr freuen,wenn du schon am Freitag anreist!Dann haben wir etwas mehr Zeit,uns kennenzulernen und diverse Tropfen zu verkosten.
      Eigentlich wollte ich den Schwerpunkt,der Gegend entsprechend,auf deutsche Weißweine legen.Das schließt natürlich den zeitweiligen Genuß von roten Favoriten absolut nicht aus...
      Wenn ich nach dem 7.Januar wieder zu Hause bin,kümmere ich mich auch um eine Probe bei einem ordentlichen Winzer.

      Viele Grüße von Hornwatz,der sich gerade einen Bordeaux,genauer gesagt einen Moulis,eingegossen hat,aber nur mäßig beeindruckt ist.
      Avatar
      schrieb am 29.12.00 16:21:41
      Beitrag Nr. 391 ()
      Hallo hornwatz,

      finde ich auch, die Hin- und Rückfahrt soll ja nicht länger sein als der Aufenthalt. Daß wir eine Weißweinverkostung machen, war auch gecheckt. Da diese auf den Samstag fällt, wäre der Freitagabend doch für Freistil da...oder...:)

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 29.12.00 21:05:04
      Beitrag Nr. 392 ()
      Ja,E_Kontakter,genauso habe ich mir die Sache auch vorgestellt.
      Ich wünsche allerseits einen guten Rutsch und melde mich erstmal für die nächste Woche ab.

      Herzliche Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 29.12.00 21:12:06
      Beitrag Nr. 393 ()
      hi horni,

      wünsche dir auch einen guten rutsch ins neue jahr und viel gesundheit, jede menge glück (davon kann man ja nie genug haben) und eine erfolgreiche hand an der börse.

      schönen urlaub!

      liebe grüße
      ute
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 09:33:34
      Beitrag Nr. 394 ()
      Dir, Hornwatz, natürlich ebenfalls einen schönen Urlaub
      sowie Euch Allen einen guten Rutsch...
      :)
      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 01.01.01 16:14:07
      Beitrag Nr. 395 ()
      === Weinkarte zu Sylvester 2000 ===

      Diese Auswahl wurde am Abend nach Eintreffen aller (zwei) Gäste
      zusammengestellt, auf Basis einer Vorauswahl, die ich aus dem Keller
      geholt hatte. Mein meinen Kommentaren habe ich die Auswahl natürlich
      stark beeinflußt. Dennoch hatten die Gäste ihren Spaß, da sie mitwählen
      konnten. Auch habe ich angeboten, wenn eine Flasche nicht schmeckt, alternativ
      eine der "übriggebliebenen" zu öffnen.

      1. zur Begrüßung: 1997er Grauer Burgunder trocken (Pfalz) (0,375l)

      In dieser Zusammensetzung haben wir vier uns erst ein einziges Mal getroffen,
      an Sylvster 1997 in Köln. Daher hatte ich nach einem 1997er gesucht,
      der nicht aus meiner Heimat war, den ich noch nicht kannte und für den Fall
      eines "Mißgriffes" nicht soviel wegzukippen wäre, daher 0,375l ;)

      Farbe: schönes Gelb.
      Erster Duft im Glas: nach Medikamenten, alten Pillen, Kapseln.
      Wurde von der Gästin bestätigt.
      Geschmack und Gefühl sehr angenehm Richtung Honig.
      Könnte vielleicht auch als leichter Dessertwein oder zum Naschen zwischen durch taugen.

      2. zum Menu: 2000er Chenin Blanc Oude Kaap (Westkap Südafrika)

      es gab Hühnchen mit Rochforthaube überbacken, das ganze auf TomatenFischPüree mit Mandelreis

      Der Wein wurde aufgrund des in den letzten Tagen bei uns und hier im Board vermehrt genannten
      Herkunftslandes ausgewählt. Wollte außerdem was von 2000. Für DM 6,95 im September in der wohl teursten
      Dortmunder Weinhandlung (Apothekerpreise) mitgenommen. Stammt von einer Exportfirma DGB.
      Der Wein war eine ziemliche (positive) Überraschung. Erinnerte rundherum an einen Rheingau Riesling halbtrocken, etwas spritzig/jung.
      Die 12,5% Alk lassen demnach auf süßere Trauben als Riesling schließen, oder?

      3. zum Nachtisch: 1997er Dunkelfelder Barrique trocken (Rheingau)

      kam nicht an, zu schweres dickes Wesen.
      Haben dann eine Flasche 99er Bordeux Regionalabfüllung aus dem Kühlschrank geholt,
      die bereits am Tag zuvor für das TomatenFischPüree (s.o.) zum kochen benutz wurde.
      Hatte ich letzte Woche bei Strauss Innovation in der Holzkiste zu DM 50 (6 Stück)
      mitgenommen (Chateau Le Bournac). Einfacher Wein um die Fischreste runter zu spülen, aber er kam an.

      4. für zwischendurch: alkoholfreier Rotwein auf Basis von franz. ökolog. Bordeaux

      kam auch nicht an, jedenfalls nicht als Wein.
      Schmeckte wie das Wasser aus einem Glas Sauerkirschen/Schattenmorellen

      5. zum Jahrtausendwechsel: Champagner aus dem Dorf, wo Don Perignon einst den Champagner erfunden hat.
      Zufällig ist das Dorf mit meinem Heimartdorf verschwistert.

      ----

      es sind noch genug Reste für eine Nachprobe heute Abend da, Prost!

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 20:09:53
      Beitrag Nr. 396 ()
      Hallo,

      Forticus, vielleicht sollte ich nächstes Silvester bei Dir verbringen, auf jeden Fall gibt es genug Essen + Trinken.
      Hornwatz, bin gerade beim Chamine aus dem Alentejo, ein ausgezeichneter Tinto, fruchtig, intensive Nase, gute Fortschritte im Alentejo, ist der Besitzer des Guts Hans Kristian Jorgensen? Diese Weine sind in D noch gar nicht bekannt, wenn es so weiter geht, steht dem Alentejo eine gute Zukunft voraus.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 13:46:13
      Beitrag Nr. 397 ()
      Hallo zusammen,

      zunächst einmal Entschuldigung, daßich mich so lange nicht gemeldet habe. Aber der Streß zum Jahresabschluß war enorm, und dann ist mir zu Hause auch noch der PC abgestürzt, so daß ich einige Zeit nicht online war.
      Trotz alledem kommt jetzt mit vielVerspätung mein Bericht von der Riesling-Gala.

      Beginnen möchte ich mit den französischen Gästen aus dem Languedoc-Roussillion. Hier haben wir nur bei zwei Weingütern probiert:

      1. Domaine Sarda Mallet
      Wir hatten den 98`er "Reserve",alte Reben. Recht guter Abgang, Brombeere und Kirsche. 86 Punkte. Leider ist das Weingut in Deutschland nicht erhältlich. Es gab auch leichte Kommunikationsprobleme, da die Winzerin kein Deutsch sprach, und mein Französisch mehr als bescheiden ist.
      2. Domaine Mas de Daumas Gassac
      Hier hatten wir die Möglichkeit, den 86`er und den 90`er gegeneinander zu verkosten. Der 86`er war grandios. Extremlang. Cassis und Johannisbeere in der Nase, weiche Tanine,92-94 Punkte. Dagegen wirkte der 90`er noch jugendlich. Zum jetzigen Zeitpunkt 86-88 Punkte. Hier wäre es interessant in 2-3 Jahren nachzuverkosten.
      Leider ist Mas de Daumas inzwischen zu einer Kult-Domaine geworden und liegt klar über meiner Preisgrenze. Die jungen Weine liegen inzwischen um 80-100 DM.

      Kommen wir nun zu den Deutschen Weingütern. Ich führe nur die Güter auf, bei denen wir probiert haben. Ohne Jahrgang handelt es sich immer um den jeweiligen 99`er:

      Mosel :

      Dr. Loosen. Riesling tr. Zum Essen nicht schhlecht, paßte gut zu den Fischvorspeisen. 81 Punkte,14,- DM; 99`er Ürziger Würzgarten Spätl. tr. 84 Punkte, mit 30,00 DM zu teuer.
      Kartäuserhof. Riesling Kabinett tr., 83 Punkte, Spätl. tr. 86 Punkte, Auslese tr. 88 Punkte. Erstaunlich durchgängige Kollektion von Qualitätsstufe zu Qualitätsstufe konnte man eine Verbesserung feststellen, was nicht bedeutet, das der Kabinett schlecht wäre. Die Auslese mit 30,00 DM war zwar preislich hart an der Grenze, aber gerade noch o.K. Alle Weine mit angenehmer Säure und guten Fruchtaromen.
      Carl von Schubert (Maxim Grünhäuser). Abtsberg Riesling Spätl. tr. für das renomierte Gut etwas flach, hätte auch von einem der vielen "Namenlosen" Winzer kommen können, hätte dann aber wahrscheinlich nur ca. 8,00 und nicht 25,00 DM gekostet. Spitze Säure, 82 Punkte. Auch unter der Beerenauslese aus dem Abtsberg hatte ich mir mehr versprochen. 87/88 Punkte, kostet aber ca. 250,00 DM. Das Weingut war eine kleine Enttäuschung.

      Rheingau:

      Schloss Rheinhartshausen. Hattenheimer Nußbrunnen Kabinett tr. Dünn harte Säure 79 Punkte 17,50 DM, viel zu teuer. Für das renomierte Gut enttäuschend. Inzwischen habe ich erfahren, das der Kellermeister das Gut verlassen hat. Malabwarten, was die Zukunft bringt.
      Kühn. Oestricher Doosberg Kabinett tr. 83/84 Punkte spritzig, süffig, exotische Früchte, Oestricher Doosberg Spätl. tr. nicht viel besser als der Kabinett, 84-85 Punkte.
      Toni Jost. "Jodocus" QbA tr. Nicht mein Geschmack. Ich kann nicht sagen warum, aber für mich enttäuschend. 78-80 Punkte. Wallufer Walkenberg Spätl. tr. Besser, aber auch nur 81/82 Punkte.

      Nahe:

      Schloßgut Diel (der mit dem "Gault Millau"). Grauburgunder tr. Scheußlich. Muffig, wie Kork. Eine Nachfrage bei Frau Diel ergab, daß wir Ignoranten (wörtliches Zitat) seien,die die Art des Ausbaues nicht zu würdigen wüßten. Aber zwei weitere Gäste bestärkten uns in unserer Meinung. Maximal 70-72 Punkte.

      Pfalz (die Weingüter war4en jeweils nur mit einem Wein vertreten):

      Dr. Bürklin Wolf. Forster Jesuitengarten Spätl. tr. 1. Gewächs. Mineralisch, exotische Früchte, 85 Punkte, aber mit 47,00 DM extrem teuer.
      von Buhl. Deidesheimer Paradiesgarten Spätl. tr. 1. Gewächs.
      Klassischer Riesling mit gut eingebundener Säure, der jetzt schon schmeckt, aber auch noch 2-3 Jahre reifenkann. 88/89 Punkte und dafür mit 25,00 DM nicht einmal zu teuer.
      Dr. Wehrheim. Birkweiler Mandelberg Weißburgunder Spätl. tr. 1. Gewächs. Klasse Burgunder, der den Vergleich mit den Weinen aus Burgund nicht scheuen muß. Vileicht mit 14% Alkaholein wenig zu opulent ausgefallen. 88-90 Punkte.

      Württemberg:

      Graf Adelmann. 98`er Brussele`r Spitze Frühburgunger Auslese Tr. Barique. Ein Spitzen Rose, event. dekantieren 88 Punkte, 98`er Loewe von Schaubeck Lemberger tr., verschlossen, unbedingt dekantieren, 86 Punkte.

      Zusätzlich gab es einen Wettbewerb "Newcomer 2000". Hier stellten sich Weingüter vor, die in den letzten Jahren von der nächsten Generation übernommen worden sind, oder in denen die Nachfolger schon stark vertreten sind.

      Ratzenberger, Bacharach (Mittelrhein). Bacharacher Kabinett tr. Einsteigerwein, ca. 10,-- DM Frischer Zechwein, nicht lange liegen lassen, 82 Punkte. Steeger St. Jost Spätlese tr. 85 Punkte, ca.16,-- DM. Trockene Spitze des Gutes.

      Pfaffmann, Walsheim (Pfalz). Walsheimer Silberberg Spätl. tr. 13,5% Alkohol. Nicht mein Fall. Walsheimer Silberberg Auslese tr., 14% Alkohol, ebenfalls nicht mein Fall. Beide Weine mit starken Aromen von Grapefruit.
      Mußso viel Alkohol beim Riesling sein? Meiner Meinung nach nicht!

      Sankt Urbans Hof, Leiwen (Mosel). Leiwener Laurentiuslay Spätl. tr. Ordentlicher, typischer Moselriesling, aber mit 19,-- DM recht teuer. 83-84 Punkte.

      Querbach, Oestrich (Rheingau). Gutsriesling tr. 83 Punkte, 8,80 DM.Klasse in dieser Preislage. Winkeler Hasensprung No. 2 (Kabinett) tr. 84 Punkte, 9,80 DM. Oestricher Doosberg 1. Gewächs, 86/87 Punkte 25,-- DM.
      Fürmich war dieses Gut der eindeutige Sieger der Newcomer. Interessant insbesondere auch das Preisgefüge bei diesem Gut.


      Ich hoffe, mit diesem Bericht einen kleinen Überblick über die Veranstaltung gegeben zu haben.

      Demnächst berichte ich über unsere Weinauswahlan den Feiertagen. Wird diesmal auch nicht solange dauern, wie mit dem Bericht über die Riesling-Gala.

      Gruß @chephren
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 22:56:02
      Beitrag Nr. 398 ()
      Hallo Chephren,

      vielen Dank für die Mühe.
      So eine Riesling-Gala scheint wirklich erstrebenswert zu sein. Ein tolles Nachschlage-Werk, hier bei w:o.
      Das letzte Weingut habe ich mir mal gemerkt, ein Bürklin-Wolf liegt noch bei rum, 1998 Gaisböhl Ruppertsberg Spätlese tr., bin mal gespannt.
      Letztens hatte ich eine Riesling Spätlese Schloß Lieser, Mosel, wunderbar, alle Komponenten aufeinander abgestimmt.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 23:28:51
      Beitrag Nr. 399 ()
      komme grade über die Autobahn von Bonn zurück und habe im Autoradio um 22h von der Börse heute erst erfahren.
      Eigentlich ein Grund, die 5 Flaschen Rote von der südl. Hemisphäre gleich durchzuprobieren, die ich mir eigentlich als Seelentröster gekauft hatte.

      1x Chile, 1x Argentnien, 2x RSA, 1x Australien.

      Mehr dazu, wenn ich sie auf mache, irgendwann.

      E_Kontakter,
      du hattest mir Zinfandel aus den Häusern Montevina und StonyBrook empfohlen.
      Kann ich nicht ausfindig machen. Hast Du genauere Daten?

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 23:44:25
      Beitrag Nr. 400 ()
      Hi Forticus,

      Montevina Zinfandel wird über den WeinImportkreis Köln vertreten, Du solltest ihn im Fachhandel bekommen, versuche die Telefonnummer herauszubekommen, dann kann das Büro Dir einen Fachhandel in Deiner Nähe nennen, ansonsten hier der Link zu Montevina Search
      www.montevina.com/wine/wine_find.htm
      (Leider bekomme ich heute mit img keine Darstellung, also abtippen)
      Vielleicht bringt es Erfolg.
      StonyBrook ist ein Ableger von Fetzer. Solltest Du auch im Fachhandel bekommen. Wo in Deiner Gegend, kann ich Dir heute nicht sagen, vielleicht bekomme ich es heraus, dann poste ich es hier.

      In der allgemeinen Euphorie würde ich einen RSA-Tropfen öffnen...

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 01:26:48
      Beitrag Nr. 401 ()
      E_Kon,
      danke für Deine Hinweise, werde weiter schauen.
      Eigentlich wollte ich in Bonn im Kaufhof (!) heute Zinfandel zum verschenken
      und noch einen weißen RSA holen. der "Kellner" hat mich dann aber beraten...

      Die beiden RSA-ler, ein Nederburg und ein Drostdy werden wohl dran glauben müssen,
      aber erst am Wochenende, wenn ich Zeit habe mich FU zu rechnen ;)

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 20:05:54
      Beitrag Nr. 402 ()
      habe gestern mal wieder an meiner Weindatenbank gezimmert.
      Dabei stieß mir "Ruby Cabernet" auf, den ich nicht in der Literatur finden konnte.
      Ist das ein Cabernetverschnitt? Kommt in RSA und Kalifornien vor. Der Johnson kennt nur C.Sauvignon und C.franc.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 20:27:03
      Beitrag Nr. 403 ()
      hallo ausRSA,
      mein vorschlag meerlust Merlot als roter
      ..und weisser ??..vielleicht...aber nein weißwein ist kein wein..
      blieni der rotweintrinker
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 21:06:38
      Beitrag Nr. 404 ()
      Hallo,

      Forticus, Ruby Cabernet sollte ein Verschnitt sein, ich wußte es mal, die Übersee-Winzer sind ja sehr experimentierfreudig, gerade in Kalifornien und RSA.
      Blieni, Meerlust ist wahrlich eine gute Adresse. Kommt man in RSA eigentlich noch an die wirklich guten Gewächse heran, wird ja jetzt alles exportiert.
      Falls Du mal ein paar Tage Zeit hast, um dein Weißwein-Urteil zu ändern, kannst Du gern am 1. Februarwochenende nach D einfliegen, um an Hornwatz´Weinprobe am Mittelrhein teilzunehmen. Der zeigt Dir schon, welcher Wein eine Harke ist.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 21:17:08
      Beitrag Nr. 405 ()
      blieni,
      erinnere mich vor unserem nächsten Treffen, daß ich Dir einen Rheingauer Riesling einpacke.
      Es gibt da einen besonders guten, wo meine Eltern ihren Hund täglich düngen lassen.

      E_Kon, danke.

      Alle,
      habe seit Sonntag noch den alkoholfreien Rotwein auf. Schmeckt jeden Tag besser. Sauerkirscharoma etwas verflogen, dafür nun rauchig im Nachgeschmack.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 21:30:49
      Beitrag Nr. 406 ()
      Noch ein Nachtrag zu Kalifornien:

      Blends haben oft Namen wie "Coastal Selection" oder "California Cabernet". Deswegen müssen Sie nicht schlecht sein, aber sie sind eben nicht reinsortig.

      In Kalifornien gab es schon um 1880 in allen heute renommierten Weinregionen Rebgärten. Um die Jahrhundertwende belief sich die Produktion über 1 Million Hektoliter, hauptsächlich Gutedel (Chasselas), Zinfandel und die sogenannte Missions-Traube.
      Dann kam durch Reblausplage und Prohibition in den USA ein langer Dämmerzustand.
      1965 machte sich ein gewisser Robert Mondavi, nach einem heftigen Familienstreit über den Kurs des familieneigenen Weinbaubetriebes, selbständig. Der damals immerhin schon 52jährige hatte eine Vision: Er wollte Qualitätsweine produzieren, die es mit den besten der Welt, vor allem denen aus Frankreich aufnehmen konnten. Dadurch initiierte Mondavi einen wahren Wine-Rush. Hunderte ambitionierte Winzer taten es ihm gleich. Als bei einer legendären Vergleichsdegustation im Jahr 1976 in Paris schließlich die kalifornischen Weine die besten Gewächse aus Burgund und Bordeaux auf die Plätze verwiesen, hatten sich die Kalifornier als führendes Weinbaugebiet etabliert.

      Wer hat von Euch mal einen Opus One probiert?
      Ich auch noch nicht, ist verdammt teuer, auch viel zu teuer, habe mir aber einen 1997er in einen Keller gelegt. Falls es mit der FU irgendwann klappt, oder ein anderes herausragendes Ereignis.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 11:51:36
      Beitrag Nr. 407 ()
      Hallo zusammen,

      wie versprochen will ich noch etwas über unsere Weinauswahl an den Weihnachtsfeiertagen berichten.

      Am Heilgabend gab es bei uns kalte Küche. AlsVorspeise hatten wir eine kleine Fischauswahl. Dazu gab es eine 1997`er Riesling Spätlese trocken vom Weingut Erben von Beulwitz aus Kasel an der Ruwer (ich hatte vor etlcher Zeit schon einmal kurz etwas über dieses Weingut berichtet). Ein schöner Riesling mit einer ansprechenden Säure, der durchaus auch noch etwas liegen kann.
      Als zweiten Gang hatten wir eine Käseplatte mit insgesamt 13 Sorten Käse. Dazu haben wir uns maletwas besonderes gegönnt. Wir hatten eine Flasche 1990`er Chateau Lynch Moussas(5. Grand Cru), Paulliac. Den Wein hatte ich vor einiger Zeit aus einer Auktion in der Schweiz bekommen. Ich habe für zwei Flaschen rund 140,-- DM mit allen Gebühren bezahlt. Aber ich muß sagen, der Wein war es Wert, daß ich meine Preishöchstgrenze mal überschritten habe. Ein schön gereifter Franzose. Rund, aber noch mit leichten Tanninen, so daß man den Wein noch einige Jahre lagern kann. In der Nase hatte der Wein Beerenaromen (Johannesbeer, Cassis), die sich im Geschmack wiederholt haben. Wir hatten den Wein dekantiert, da erste Spuren von Weinstein sichtbar waren.
      Alles in allem ein gelungener Abend.

      Am 1. Weihnachtsfeiertag waren wir bei meinen Eltern zum Abendessen eingeladen. Als Suppe gab es eine Kartoffelsuppe mit Nordseekrabben und als Vorspeise dreierlei Lachspaste-ten. Dazu gab es eine 1989`er Riesling Spätlese Graacher Himmelreich restsüß. Der Wein paßte sehr gut zu den beiden Speisen. Die Restsüße war durch eine ursprünglich hohe Säure sehr fein eingebunden. Der Wein hatte inzwischen eine goldgelbe Farbe bekommen und wies sehr schöne Aromen von exotischen Früchten auf.
      Zum Hauptgericht hatten wir Wild. Es gab Wildschweinbraten und Hirschgulasch mit Knödeln und Rotkohl. Dazu hatten wir einen Rotwein. Es gab einen 1986`er Cabernet Sauvignon vom Weingut "Renaissance" im NapaValley/Kalifornien. Diesen Wein hatten meine Frau und ich meinem Vater vor einigen Jahren zum Geburtstag geschenkt. Seinerzeit hatte er ca. 30,-- DM gekostet (genauen Preis weis ich nicht mehr). Mein Händler am Ort hat noch Restbestände, die er allerdings inzwischen für 62,-- DM abgibt. Der Wein war sehr gut, hatte allerdings für sein Alter noch erstaunlich stark schmeckbare Tannine, hätte also noch etliche Jahre Lebensdauer vor sich gehabt. Dieser Wein hatte die Sorten- typischen Aromen von Kirsche, Brombeeren und Cassis.

      Ach ja, Silvester war ja auch noch. An Silvester haben wir Racclette gemacht. Mit Wir meine ich meine Frau und mich. Dazu haben wir uns eine Flasche des bereits bei einem meiner allerersten Postings erwähnten 1996`er Herrencia Remondo Rioja aufgemacht. Ich muß sagen, je öfter ich den Wein trinke, umso besser schmeckt er mir. Leider hat mein Händler den Nachfolgejahrgang nicht im Bestand, weil der Verkaufspreis von DM 15,00 für den 96`er auf DM 29,-- - 31,-- heraufgegangen wäre, und er der Meinung ist, den Wein zu diesem Preis nicht absetzen zu können.

      Bis zum nächsten Mal

      Gruß @chephren
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 15:42:48
      Beitrag Nr. 408 ()
      @forti
      ich werde dich errinnern, wo du mich jetzt so nett hast angesprochen....da war wieder was falsch mit dem "wo"...
      aber wir in RSA können alles außer die sache mit "wo,"
      :)
      ein grammatikalisch niveauloser
      blieni
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 17:23:58
      Beitrag Nr. 409 ()
      Guten Tach, ich bin der Neue...

      Ich habe dieses Forum vor einigen Tagen entdeckt (im 50er Hauptthread stelle ich mich ausführlicher vor) und bin überwältigt vom Umfang und der Qualität dieses Gesprächsfadens!

      Ich bin erst seit vielleicht fünf Jahren Weintrinker, bin in der Zeit aber schon etwas vorangekommen. Ich habe mir ein Teilgebiet herausgesucht, auf dem ich etwas konzentrierter trinken und nachforschen wollte; dies sind die deutschen Rieslinge. Ich bin aber auch für andere leckere Tropfen offen!

      Leider habe ich keine wirklich geeigneten Lagermöglichkeiten, denn mein Keller ist noch wärmer und trockener als die Wohnung, und ein Klimaschrank braucht wohl noch etwas merh Börsenerfolge.

      Mark, der gespannt ist, was sich hier für Diskussionen ergeben.
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 19:15:26
      Beitrag Nr. 410 ()
      HHanseat,
      dann wirst Du sicher schon gemerkt habe, daß es nur einen deutschen Riesling gibt, den aus dem Rheingau.
      Da soll er nämlich herkommen und auch am besten gedeihen, sagt man. Als Kommentar zum Preisleistungsverhältnis sogenannter Spitzenweingüter
      empfehle ich Dir die entsprechenden postings von Hornwatz in diesem thread :D

      Zwei Messpunkte, eine Schlußfolgerung:
      Wenn es im Keller wärmer ist als in der Wohnung, müßte es doch auch dem Dachboden kühler sein als in der Wohnung.
      Sagen auch die einschlägigen geologischen Lehrbücher: nach unten wird es wärmer.

      Wenn man Rieslinge am besten um oder knapp unter 8° lagert,
      was spricht eigentlich dagegen, einen ganz normalen Kühlschrank zu nehmen.
      Sozusagen ein zwei-Gerät?
      Nur so ne Idee aus dem Ärmel

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 21:11:19
      Beitrag Nr. 411 ()
      Hallo, Forticus!

      Zunächst will ich mal mit etwas Buchwissen protzen:

      Ruby Cabernet ist eine Kreuzung aus Cabernet Sauvignon und Carignan, entwickelt 1949 an der Uni von Kalifornien (Zweigstelle Davis), um Cabernet etwas hitzetoleranter zu machen. War in den Sechzigern dort recht populär, seitdem stagniert die Anbaufläche in CA bei knapp 3000 ha. Wird auch in anderen heißen Gebieten angebaut. Ergibt meist „unkomplizierte“ Weine. Ein typisches Exemplar kann man hier für knapp 10 DM von den Gallos bekommen. (frei nach dem wunderbaren: „The Oxford Companion to Wine“ von Jancis Robinson (Ed.). Wie woanders erwähnt mag ich Bücher und hege Sympathien für akademische Ergüsse fast jeder Art :))

      Kleine nutzlose Information am Rande:
      Die Winzerei Gallo in Kalifornien produziert mehr Wein als ganz Australien zusammen.

      >> dann wirst Du sicher schon gemerkt habe, daß es nur einen deutschen Riesling gibt, den aus dem Rheingau. <<

      Da hatte ich einige probiert und mich danach auf Mosel, Pfalz und Nahe eingetrunken ;) Zunächst Gutsriesling von Weil, hat mich nicht beeindruckt. Dann bei einer Weinprobe eine Spätlese von Weil aus der Region jenseits der 50 DM, dafür hätte ich vielleicht 15 DM ausgegeben. Und einen einfachen Kabinett von Vollrads, der war gut, aber nicht herausragend. Bei Gelegenheit kann ich mich ja mal auf die Suche nach den empfohlenen Postings von Hornwatz machen (in den ersten 100 über diesem war er nicht...), aber vielleicht gibst Du mir auch so einen Tipp?

      >> Wenn man Rieslinge am besten um oder knapp unter 8° lagert,
      was spricht eigentlich dagegen, einen ganz normalen Kühlschrank zu nehmen?<<

      Zwei Dinge: mein Kühlschrank würde platzen, bevor die Hälfte meines Rieslings drin ist, ferner sollen die Vibrationen und Lebensmittelgerüche auf längere Zeit dem Wein schlecht bekommen. Und die dekorativen Spinnweben gibt es in meinem Kühlschrank auch nicht (vielleicht ganz gut so :D)

      >> Zwei Messpunkte, eine Schlußfolgerung:
      Wenn es im Keller wärmer ist als in der Wohnung, müßte es doch auch dem Dachboden kühler sein als in der Wohnung.
      Sagen auch die einschlägigen geologischen Lehrbücher: nach unten wird es wärmer. <<

      Formidable Logik, aber eine Randbedingung außer Acht gelassen: ich wohne in einem Mehrfamilienhaus, und ins Penthouse darf ich nicht... (das wird sich spätestens mit der FU ändern!)

      Kleine nutzbringende Frage am Rande: wie setzt man Text kursiv? Oder macht sonst Zitate kenntlich? Und wo ist der FAQ, indem solche Newbie-Fragen erklärt werden?

      Mark, der heute wohl noch eine Flasche öffnen wird
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 21:59:52
      Beitrag Nr. 412 ()
      Guten Abend zusammen,

      ich bin wieder aus den Nebulä zurück.Wir hatten eine schöne Zeit in Ostthüringen-unser Urlaub hat etwa 30 Weinflaschen um ihre Existenz gebracht(naja,an 8 Abenden zu je 7 Leuten).
      Willkommen,HHanseat,wir freuen uns hier über jede neue Stimme.Auch ich bin begeisterter Rieslingtrinker und warte gespannt auf die Vorstellung deiner Lieblingsweine.

      Hallo E_Kontakter,der Besitzer von Cortes de Cima ist in der Tat H.Ch.Jorgensen.Ich freue mich natürlich wieder mal über die Zustimmung,die der "Chamine" bei dir gefunden hat.

      Hallo chephren,Rieslinge von "Erben von Beulwitz" habe ich in der letzten Zeit zweimal bei Freunden getrunken.Sehr schöne,elegante Tropfen zu fairen Preisen!Noch besser kenne ich die Weine von Ratzenberger,dessen Gut ich schon mehrfach besucht habe.Jochen Ratzenberger ist ein sehr sympathischer Winzer,der uns einmal extra in seinen Weinberg gefahren hat und ein anderes Mal nach der Verkaufsprobe sprach:"Das war die Pflicht,jetzt kommt die Kür!".Wir haben dann einen schönen lauen Sommerabend in Ratzenbergers Garten verbracht und einige Pullen geleert.
      Seine Weine sind handwerklich sehr solide,mir allerdings etwas zu sauer und manchmal auch zu flach.Die recht hohe Bewertung der Ratzenbergerschen 99ger im neuen Gault Millau kann ich nach kürzlich erfolgter Verkostung(von Papa gab es eine Kiste Ratzenberger zu Weihnachten)nicht nachvollziehen.-Den Doosberg 1.Gewächs von Querbach durfte ich neulich bei meinem Weinhändler probieren.Dieser Wein hat mich wirklich umgehauen,ich würde ihn noch etwas höher als du bewerten.Für mich ein Riesling mit enormer Substanz,allerdings auch nicht gerade billig.
      Beim selben Weinhändler habe ich auch 3 Flaschen Riesling trocken von "von Buhl" erstanden.Es handelte sich um die einfachste 99ger Spätlese,die mir aber schon ausnehmend gut gefällt.Ein fülliger,kraftvoller Pfälzer,ausgewogen und perfekt vinifiziert.
      Beim Jost war ich auch schon,das ist aber länger her.Die Weine fand ich nicht übel,aber zu teuer.

      Weihnachten gab es bei mir zum provencialischen Wildschwein einen Roussillion-Wein von der Domaine Mas Cremat(Barrique-Version).Dieser Wein ist schon häufiger vom "Feinschmecker"
      in die Liste der "100 besten verfügbaren Weine der Welt" aufgenommen worden.Ich habe ihn für 22 DM erworben und halte den Preis für absolut sensationell!Weine aus dem Midi müssen wirklich keine 80 DM kosten...

      Ich hoffe,ihr Weinfreunde,Forti,E_Kontakter,chephren,shaky,MS,triuls,asdfgr,Blaubär,Artemisia,und alle anderen seid gut gerutscht!

      Bis die Bälde Hornwatz

      PS.:HHanseat-ich habe häufiger was zu deutschen Rieslingen gepostet,unter anderem zu Weil und co.,aber auch zu anderen Erzeugern(unter anderm zu meinem absoluten Favoriten Laible).Vieles liegt aber schon länger zurück-auf Anfrage aktualisiere ich das ein oder andere gerne!
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 22:11:43
      Beitrag Nr. 413 ()
      Hallo HHanseat,

      Danke für den Ruby Hinweis. Werde es mir mal rauskopieren.

      Nun denn....
      Hornwatz hatte hier mal Weil, Reinhardtshausen und Vollrads erwähnt,
      woraufhin ich mir erlaubt habe, einige Anmerkungen zu Autos für Besserverdienende,
      Mittelklasse- und Kleinwagen zu machen. Ich hatte ihm daraufhin eine Kiste mit 5 Mittelklassewagen
      und einem Kleinwagen geschickt. Horni und seine Freundin haben dann ein paar Testfahrten gemacht,
      wobei sich die Freundin mit dem Kleinwagen überschlagen hat. Das Ende vom Lied war glaube ich,
      daß Hornwatz die Weine von Weils Nachbar ganz passabel fand (DM 8-12) und den Wochendwinzerwein ohne Etikett
      jemand anders eingeschenkt hat, um seine Freundin nicht ganz zu vergiften.

      Komm doch zu unsererm Weinwochenende Anfang Februar, das von Hornwatz organisiert wird (in Bacharach).
      Ich werde sicherlich etwas von einem Nachbarn vom Weil für unter DM 15 anstellen.

      Hatte ich schon erwähnt, daß ich mit dem Weil in die Schule gegangen bin und der Hund meiner Eltern
      ihm jeden Tag die Reben düngt ? :D

      Bei dem Kühlschrank dachte ich tatsächlich an ein neues Zweitgerät, welches dann auch nur für Wein benutzt werden würde.
      Vielleicht hat ja jemand anders eine Idee zur Durchführbarkeit.

      (i)kursiven Text machst Du so(/i) (b)aber vielleicht hast Du es auch gerne etwas fetter(/b)
      allerdings mit eckigen Klammern!

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 22:40:43
      Beitrag Nr. 414 ()
      Sorry,ich bins schon wieder,


      HHanseat-ich habe dein Posting jetzt noch etwas gründlicher gelesen(sollte ich vielleicht von Anfang an tun)und kann dir im Wesentlichen nur beipflichten.Den Gutsriesling von Weil hatte ich auch schon mal,und der ist bei der Verkostung schlechter weggekommen als der ungarische "Graf Karoly" für 5,99 DM aus dem Supermarkt(Graf Karoly ist allerdings auch eine Ausnahme unter den Massenweinen!).Ich habe das schon mal gepostet,aber im allerersten Weinthread....Neulich habe ich eine 30-DM-Spätlese von Weil vorgesetzt bekommen,für die ich höchstens die Hälfte berappt hätte.Die edelsüßen Spitzenweine des Gutes kenne ich nicht.Ich bin auch nicht gewillt,wie von Weil gefordert,DM 5800 für eine 99ger Trockenbeerenauslese zu bezahlen.Dafür muß ich zwei bis drei Monate arbeiten...Nein,egal ob trocken oder restsüß,die Preise sind absolut überkandidelt.
      Zum Thema Lagerung:Weißwein nicht lagern,sondern zügig wegtrinken!Vor allem trockene Weine brauchen absolut keine Lagerung-meine Meinung!

      Forti-du hast das sehr schön beschrieben ....Ich freue mich schon auf unser Wochenende!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 00:24:17
      Beitrag Nr. 415 ()
      Hornwatz,
      ich warte schon ganz gespannt auf die "Tagesordnung".
      Werde vermutlich erst Samstags abends anrollen. Wenn ihr
      Freitags abends Freistil macht und Samstags eine Probe bei einem
      Winzer machen wollt, dann habe ich abends ja ganz schön was aufzuholen.
      Vielleicht sollte ich euch dann eine Kiste alkoholfreien vorsetzen,
      da sollte ich euren Vorsprung schneller einholen.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 09:29:05
      Beitrag Nr. 416 ()
      Moin moin,

      unser Weintreffen naht,und ich möchte alle,die kommen wollen,bitten,sich hier nochmals kurz zu melden und mitzuteilen,ob sie am Feitag(2.2.)oder erst am Samstag(3.2.) anreisen.Dann kann ich mir besser Gedanken über den Ablauf machen.Wenn viele erst am Samstag kommen,wäre es zu überlegen,ob wir erst am Sonntag zum Winzer gehen.


      Viele Grüße Hornwatz

      P.S:Falls es noch besondere Wünsche oder Anregungen gibt-immer her damit!
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 10:30:57
      Beitrag Nr. 417 ()
      für alle FU-ler, die per Privat-Heli einschweben,
      wäre vielleicht eine Bootsfahrt in unserem Grand Canyon
      zur Lorely und zurück am Samstag Mittag ganz interessant.

      Sonntags-Frühschoppen beim Winzer... gute Idee.
      Aber fahren müßte ich schon spätestens zum Mittagessen
      gegenüber in Lorch.

      Und Hornwatz, was die Trinkfähigkeit von alten Rieslingen
      bzw deren Lagerfähigkeit angeht, werde ich Dich in Bacherach wohl
      mal bitten müssen, mit mir vor die Tür zu threaten.

      Gruß
      Forticus der im Grand Canyon aufgewachsen ist
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 10:47:04
      Beitrag Nr. 418 ()
      Moin!

      Vielen Dank für die Einladung zum Treffen! Klingt verlockend, aber im Gegensatz zu Hornwatz und Forticus wohne ich weit weg von jeder Rebe, und Bacharach ist von Hammbuich nu mal bannich weit wech...

      Ich bin in einem kleinen Kuhdorf in der Lüneburger Südheide aufgewachsen, da hat man ein Bier, ein Korn, noch`n Bier, noch`n Korn usw usf getrunken, aber keinen Wein :)

      Ein Wochenende unter Reben mit Winzerbesichtigung klingt da sehr reizvoll... Muß mal schauen, ob ich das hinbekommen kann. Melde mich dann..

      Einen Stammwinzer habe ich noch nicht, wohl aber sehr gute Erfahrungen gemacht mit dem Weingut Emrich-Schönleber in Monzingen/Nahe. Der Monziger Frühlingsplätzchen Kabinett ist ein Riesling, wie er sein sollte; sehr leicht, fruchtig, knackig und mit ca. 12 DM auch erschwinglich. Von dme Winzer habe ich noch ein halbes Probierpaket, das nun durchgearbeitet wird.

      In der Vergangenheit hae ich auch viele Weine bei den Bischöflichen Weingütern in Trier bestellt. Die haben hervorragende Lagen (die Katholiken konnten den armen Sündern auf dem Sterbebett ja immer noch kräftig ins Gewissen reden, und scheinbar hat so macher Weinberg gegen Fegfeuer getauscht). Sind auch ordentliche erschwingliche Weine, perfekte Essensbegleiter, aber mir fehlt dort zunehmend der letzte Kick. Trotz Toplagen schmecken viele Erzeugnisse zu ähnlich. Das ist immer noch nicht schlecht, aber besonders toll am Wein finde ich ja die ungeheure Vielfalt.

      Gute Erfahrungen habe ich mit den trockenen Rieslingen aus der Pfalz gemacht, gerade von Müller-Catoir (hervorragender Literwein! Schmeckte mir besser als eine Weil-Spätlese) und von Buhl. Diese Weingüter wissen aber auch, wie gut sie sind und lassen sich ihre Tropfen entsprechend bezahlen.

      @Forticus: Vielen Dank für deine Anschauliche Schilderung! Jetzt erinnere ich mich auch wieder an den Post, war nicht Seif eim Kleinwagen?. Ich habe den Thread am Freitag ja mal diagonal gelesen, da ist auch einiges hängengeblieben, aber bitte erwartet nicht, daß ich ich auch an die Namen der Autoren erinnere... Aber Du warst ja der mutige Küchenwinzer, nicht wahr?

      Noch was anderes: Ich habe schon mitgekriegt, daß in dieser Gruppe nicht leichtfertig ein neuer Faden aufgemacht wird. Aber vielleicht beim halben Tausend? Sonst kann ich eine Flasche leeren, bevor mein Browser bis zum Ende gescrollt ist ;)

      Liebe Grüße,

      Mark
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 11:06:05
      Beitrag Nr. 419 ()
      Moin,

      hier ist ja ordentlich was los.
      Zuerst die Bestätigung, daß ich am Freitag anreise, hornwatz. Kannst Du eine Wegbeschreibung posten?
      Übrigens, der Cortes de Cima wird in der neuen Feinschmecker-Ausgabe empfohlen.
      Forticus, Du bist ja schon richtig gespannt, aber ich freue mich auch schon auf das Treffen.
      HHanseat, scheint, daß Du aus HH kommst, dann wären wir Stadtgefährten.
      Vorgestern habe ich nun endlich einen Onix getrunken, ein Priorat-Wein aus Spanien, er hat mir sehr gefallen, ein gesundes Säureverhältnis, jund und unbändig, mit Frucht, gilt wohl als einer der günstigsten Prioratweine, für den man schon ca. 20DM hinlegen muß.
      Aus dem Navarra kann ich mal wieder das Haus Guelbenzu empfehlen. http://www.guelbenzu.es. Schaut Euch mal die Website an!
      Bei deinem Weihnachtsmenü, Chephren, habe ich es mir erlaubt, ein wenig mitzuspeisen.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 11:43:07
      Beitrag Nr. 420 ()
      @e kontakter

      wenn du um 09.00 uhr wegfährst, bist du ca. 14:46 dort..... mit einem fiat panda.....wenn du etwas beschleunigst, dürfte das auch ne stunde schneller möglich sein........
      567 km gemessen von altstadt hamburg bis bacharach....


      Start;09:00;;Hauptstr.;Altstadt;;1,299;1,299

      09:02;;B1R;Sankt Georg;;1,819;3,118

      09:04;;B4;Hamburg-Billhorn (B75);;2,080;5,198

      09:06;;B4/B75;AS Hamburg-Veddel (A255);;1,232;6,430

      09:07;Anschluß (-);A255;Kreuz Hamburg-Süd (A1);;2,321;8,751

      09:08;;BAB;;;1,321;10,072

      09:09;;A1/E22;Bremen;;13,507;23,579

      09:17;Maschener Kreuz (1)(39);A1/E22;Hannover;;0,987;24,566

      09:17;Horster Dreieck (37)(40);A7/E45;Hannover;;0,925;25,491

      09:18;;A7/E45;;;0,377;25,868

      09:18;;A7/E45;Hannover;;120,517;146,385

      10:30;;BAB;;;0,926;147,311

      10:30;;A7/E45;Kassel;;2,897;150,208

      10:32;;BAB;;;0,674;150,882

      10:33;;A7/E45;Kassel;;11,483;162,365

      10:39;;A7/E45;Kassel;;144,964;307,329

      12:06;;A7/E45;Fulda;;7,872;315,201

      Geradeaus;12:10;;A7/E45;Fulda;;58,614;373,815
      Dreieck;12:45;Hattenbacher Dreieck (1)(88);A5/E40;Frankfurt a.Main;;1,637;375,452

      Geradeaus;12:46;;A5/E40;Frankfurt a.Main;;56,777;432,229

      Geradeaus;13:20;;BAB;;;1,017;433,246

      Geradeaus;13:21;;A5/E451;Frankfurt a.Main;;56,860;490,106

      Kreuz;13:54;Kreuz Nordwestkreuz Frankfurt am Main
      (18)(19);A66;Wiesbaden;;0,568;490,674

      Geradeaus;13:55;;A66;Wiesbaden;;8,301;498,975

      Geradeaus;14:00;;A66;Wiesbaden (B260);;22,487;521,462

      Kreuz;14:13;Schiersteiner Kreuz (3)(-);A643;Mainz;;0,349;521,811

      Geradeaus;14:13;;A643;Dreieck Mainz (A60);;6,392;528,203

      Dreieck;14:17;Dreieck Mainz (18)(-);A60/E42;Bingen;;0,491;528,694

      Geradeaus;14:17;;A60/E42;Bingen;;0,244;528,938

      Geradeaus;14:18;;A60/E42;Bingen;;16,753;545,691

      Anschluß;14:28;Bingen-Kempten (13);B9;B48;;5,280;550,971

      Geradeaus;14:32;;B9;St.Goar;;16,353;567,324

      Ziel: 14:46 Uhr, 567,324 km


      gruss
      shakesbier am morgen :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 12:25:02
      Beitrag Nr. 421 ()
      Cool,

      Shakes, ist die Beschreibung aus deinem Auto-Navigator oder gibt es für so etwas auch eine Website?
      Ich fahre Ford Sierra Combi Bj.91, der hat 120 PS, aber die kann man nur beschränkt nutzen, die Stunde schaffe ich schon, HHanseat, falls Du ab Freitag Zeit hast, könnte man auch zusammen hinfahren, allerdings schaue ich mir nochmal die Bahnverbindung an.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 12:47:47
      Beitrag Nr. 422 ()
      aber, aber e kontakter

      hab doch die software hier, das ist nun wirklich keine grosse sache....




      schön übersichtlich und nur fünf stunden unterwegs biste hier....:

      http://www.reiseplanung.de

      einfach start und ziel eingeben......
      gute seite mit weiteren links zu europa-routen und stadtplänen...


      gruss
      shakesbier am mittag :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 13:35:02
      Beitrag Nr. 423 ()
      Hallo,

      E_Kontakter-prima,daß du schon am Freitag kommen kannst.Wir werden allerdings erst abends gegen 18.OO in Bacharach sein,da Alexandra arbeiten muß und ich auf ihre Dienste als Fahrer angewiesen bin.-Vom Onix habe ich noch 7 Flaschen im Keller.Der 97ger hat mir allerdings wesentlich besser gefallen als der 98ger,davon mußte ich neulich sogar eine Flasche,mit der etwas nicht stimmte,in den Ausguß entsorgen.-Demnächst stelle ich hier mal eine interessante Alternative zu den Prioratweinen vor.
      HHanseat-beim deutschen Weißwein kommen wir leicht auf einen Nenner,denke ich.Bei Müller-Catoir in Neustadt war ich schon(Weinprobe allerdings eher Massenabfertigung mit winzigen Schlucken)und ich finde die Weine wirklich grandios.Auch die Preise halte ich nicht für zu hoch.Man bekommt eine Spätlese für gute 20 DM und erwirbt dafür ein Spitzenprodukt von einem Winzer,der sicherlich zu den TopTen in Deutschland gezählt werden muß.
      Weine von Emrich-Schönleber habe ich auch schon bei einem Freund getrunken und für gut befunden,das Preis-Leistungsverhältnis(ca.15 DM für eine Spätlese,12 für einen Kabinett)kann man nur als exzellent bezeichnen.Wenn man bereit ist,etwas mehr auszugeben,empfiehlt sich an der Nahe Hermann Dönnhoff,der ebenfalls zur absoluten Elite in Deutschland gehört und im Verhältnis dazu preislich einigermaßen auf dem Teppich geblieben ist(Spätlese ca.24 DM).
      Mich freut es sehr,daß hier im Forum wieder etwas los ist.Und bei 500 fangen wir den neuen Thread an....

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 13:42:35
      Beitrag Nr. 424 ()
      Die von Shakesbier reingestellte Route hat den Vorteil, daß die Beifahrer und Mitschläfer
      zwischen Mainz und Bingen einen schönen Blick auf den Rieslingbehängten Rheingau jenseits des Rheines
      haben. Andererseits ist sicherlich auch folgende Route interesant:

      von Frankfurt bzw Wiesbadener Kreuz (A3 X A66) kommend
      auf der A66 Richtung Rüdesheim.
      Die Autobahn A66 geht dann nahtlos in die B42 über,
      welche durch den Rheingau führt.

      Im Rheingau gibt es die sogenannte Riesling-Route, von der ich hier einige Ausschitte
      reinstelle will: diverse Attraktionen rechts von der B42 (links ist Wasser, rechts der Wein).

      1. Station: Kiedrich (ca 1,5km von der B42 entfernt)
      Kurz nach (ca 5 km) Übergang der A66 in die B42 geht es scharf rechts raus nach Kiedrich,
      das sogenannte "gotische Weindorf" mit Sonntags gregorianischem Choral.
      Dort lohnt sich ein Abstecher in die Vinothek des Weingut Weil,
      wo man diesem mal seine Degustationsnotizen vorlegen kann. So dann geht es ca. 100m
      zurück zum Weingut Steinemacher & Sohn ("Wibbes"), wo man sich mit Gräfenberg-Riesling
      Spätlese zu DM 12 eindecken kann. Wenn ihr dann noch kurz vorm Wibbes an der Bushaltestelle
      runter ins Feld geht, seht ihr vielleicht einen düngenden Hund :D
      Von hier ist es nur noch ein Katzensprung zum Kloster Eberbach, wo ein Teil von "Der Name der Rose"
      gedreht wurde. Soll auch irgendwas mit Wein zu tuen haben...

      Zurück zur B42 Richtung Rüdesheim...

      2. Station: Östrich-Winkel
      Interesant ist hier eigentlich Mittelheim, das wie der Name schon sagt
      im Mittel zwischen Ö und W liegt. Da steht ein uraltes Kirchengemäuer,
      so alt, daß es wohl noch aus der Zeit vor Auftauchen der ersten Christen stammt...
      (Kann man so im Vorbeifahren mitnehmen)

      3. Station: Geisenheim, auch im Vorbeifahren
      Dom und Schulstadt des Rheingaus. Am Ende eine Mischung aus Altbau und
      Plattenbau (westl. Stil) aus den 70ern ein Gymnasium, wo ein bekannter 50er
      sein Abi gemacht hat. Danach auf dem Weg nach Rüdesheim das Kreisbad,
      wo es außen mehr Algen hat als Innen.

      4. Station: Rüdesheim, schnell durchfahren auf der B42 bleiben, Fenster hoch und nicht anhalten...
      Von weitem sieht man schon die Germania, die oben auf dem Berg am Tor des Grand Canyon freundschaftlich
      die Hand zum Siegesgruß Richtung Frankreich erhebt.

      5. Station: Assmanshausen, bekannter Rotweinfelsen
      Wer geile Sesselifte mag, sollte (sofern der schon auf ist) sich
      besonders die Runterfahrt reinziehen. Obwohl die Sessel nur ca 15m überm Hang
      sind, hat man das Gefühl, man hängt 200m überm Rhein.

      6. Station: Lorch mit Fähre nach Bacharach

      Achtung, die Schiersteiner Brücke bei Wiesbaden ist
      die letzte Rheinbrücke bis Koblenz. Ob und wann die Fähre bei Lorch
      fährt will ich noch rausfinden....

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 14:09:49
      Beitrag Nr. 425 ()
      Hervorragende Site, Shakes,

      habe ein wenig rumtelefoniert und die Seite anderen Leuten empfohlen, stellte dann fest, daß sowas total bekannt ist.
      Tja, was E_Kontakter alles nicht weiß...

      Darauf genehmige ich mir heute abend die zweite Hälfte eines Senorio Amezola aus Torremontalbo, Rioja. Eine 95er Reserva. Ein alteingesessenes Familienweingut, der Wein ist im klassischen Stil, aber mit Betonung auf Frucht, hergestellt.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 14:33:29
      Beitrag Nr. 426 ()
      Ach, hallo,
      alle anwesend, die Alternativ-Route, Forticus, klingt auch interessant, ich würde bestimmt einige Stationen auslassen, doch den pinkelnden Hund, der Weil´s Tropfen veredelt, lasse ich mir nicht nehmen.
      Hornwatz, ich habe einen 98er Onix verköstigt, er erinnert mich in einer vielleicht etwas merkwürdigen Art an einen Beaujolais, ich mag ihn gern, nur empfinde ich den Preis als zu hoch, freue mich auf Deine Alternativorschläge.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 14:40:07
      Beitrag Nr. 427 ()
      e kontakter

      im internet gibts alles, da muss man nur ein bisschen suchen....


      schöne bacharach-seite, das städtchen gefällt mir....

      http://www.bacharach.mittelrhein.net/


      hat viel ähnlichkeiten mit

      http://www.steinamrhein.ch, was widerrum nur 5 minuten von mir entfernt liegt.....na sowas....




      könnte mich ins kanu setzen und treiben lassen......wäre lustig....vorallem beim rheinfall in schaffhausen :eek:


      tschüüüüüsss....

      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 15:09:13
      Beitrag Nr. 428 ()
      Hallo,

      hi shaky-in Stein am Rhein war ich schon mal von Aachen aus mit dem Fahrrad-allerdings vor langer Zeit,als ich noch jung und schlank war....

      E_Kontakter-den Onix finde ich durchaus nicht übel,den 97ger sogar sehr gut und seinen Preis wert.
      Die alternative D.O.heißt für mich Tarragona und liegt direkt neben dem Priorat.Hier gibt es sehr preiswerte gute Weine.Besonders beeindruckt hat mich der Mas Collet von der Celler Cooperatiu de Capcanes.Ich zitiere aus dem Süd-West-Spanienweinführer:"Einer unserer Favoriten für den schmalen Geldbeutel.Noch ist leuchtendes Rubin mit leichten Rändern farblich nichts Aufregendes.Doch dann nimmt auf Anhieb der fruchtgeprägte Duft von saftigen Kirschen für sich ein.Vollmilchschoko und Vanille schwingen mit,feine Süße und ein Kick Rosinen runden ab.Auch am Gaumen sehr überzeugend:Säure und Tannine sind sehr ausgewogen,die Kirschfrucht ist weich und rund ins Holz eingebunden....Kaufen,Trinken,Staunen."
      Ich hatte den Mas Collet schon vor der Lektüre dieser Zeilen gekuaft und bestaunt und fand mich durch den Weinführer bestätigt.Preis:ca.13 DM!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 15:26:56
      Beitrag Nr. 429 ()
      Hornwatz, Tarragona, stimmt, den Mas Collet hatte ich schon mal in den Händen, weiß momentan gar nicht, ob sogar schon mal getrunken.
      Letztens mal wieder Kochduell gesehen, und ich stelle fest, daß deutscher Rotwein überzeugter angeboten wird. Zwar ist es so, daß hier weniger die Freunde des deutschen Rotweins an Board sind. In der Sendung wurde der Lemberger von Wöhrwag angepriesen, der Preis wurde erst zum Schluß genannt, ganz kurz und trocken. 25 DM. "Und die ist er wert", war der Kommentar. Ich kenne einige Wöhrwag-Weine, den Lemberger leider nicht. Auch wenn sie nicht günstig sind, sollte man bei roten Spitzengewächsen den internationalen Vergleich ziehen. Und dann finde ich sie preislich okay.

      Hier noch ein Reisebericht der besonderen Art:
      http://www.stoessel.ch/cambodia.htm

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 16:25:35
      Beitrag Nr. 430 ()
      Hallo,

      E_Kontakter-interessanter Link,aber meine Englischkenntnisse sind leider hundsmiserabel,da ich auf einem humanistischen Schimpansium war....
      Ja,da sind wir wieder beim Thema deutsche Rotweine gelandet.Gestern hatte ich einen Spätburgunder von Ratzenberger,der in Papas Paket mit drin war.Selber kaufen würde ich mir einen solchen Wein nicht.Recht sauer,relativ dünn,wässrig,roséartig sind die Attribute,die mir zu diesem Wein in den Sinn kommen.Nicht mein Fall,meiner Meinung nach sollte man am Mittelrhein beim Riesling bleiben.
      Auf der anderen Rheinseite,bei Allendorf in Oestrich-Winkel,habe ich mal einen sehr feinen Barrique-Spätburgunder verkostet,aber der kostete über 30 DM,was mir damals zu teuer war.
      Im Restaurant hatte ich vor kurzem einen exzellenten Kaiserstühler von Bernhard Huber.Hubers trockene Spätburgunder sind erschwinglich(QubA "junge Reben" 14 DM,86
      Punkte im Gault Millau)und offenbar sehr gut.
      Von Wöhrwag habe ich mal eine Flasche trockenen Grauburgunder Spätlese(Geschenk)probiert,der Wein war nicht schlecht,aber in größeren Mengen hätte ich ihn mir nicht gekauft.Wie Wöhrwags Rotweine schmecken,weiß ich nicht,aber ich habe da offen gestanden Vorurteile.
      Wenn ich dran denke,bringe ich eine Flasche Ahrburgunder von Meyer-Näkel mit nach Bacharach,zum Kosten und für den Ausguß:D(1992ger).

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 17:14:05
      Beitrag Nr. 431 ()
      Hornwatz, okay, ich werde bestimmt meinen Barrique-Dornfelder Premium Version mitbringen, um Vorurteile abzubauen.
      Übrigens, Sprachen lernt man nicht in der Schule, sondern vor Ort, wenn ich überlege, was meine völlig weltfremde Schulzeit mir versaut hat, um später zu entdecken, daß ich an diesen Sachen unheimlichen Spaß habe.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 18:22:42
      Beitrag Nr. 432 ()
      @Hornwatz

      Zu Dönnhoff: probiert und für gut befunden :) Auf einer Weinprobe habe ich eine Auslese Oberhausener Brücke (97? nicht sicher) probiert, sehr lecker! Für 30 DM (halbe Flasche) habe ich mir auch zwei Flaschen gegönnt, aber noch nicht geöffnet.

      Emrich-Schönleber ist übrigens unter http://www.schoenleber.de/ zu finden, gute Seite mit Probierpaketen.

      Graf Karoly: kenne ich nicht, habe aber mit ungarischen Weinen gute Erfahrungen gemacht. Mein Vater hat mal einige Rote von dort mitgebracht, Vilanyi oder so, (ist wohl Cabernet Franc, bin mir aber nicht sicher) sehr günstig, aber wirklich gut. Der Balaton im Supermarkt für 5 DM ist in der Preisklasse auch nicht zu verachten. Ich würde ja gern mal Tokajer trinken, der ist mir bisher aber leider nur iin K.u.K-Romanen begegnet...

      Deutsche Rotweine: es soll ja gute geben, mir ist noch keiner begegnet. Mit Ahrweinen haben wir wohl ähnliche Erfahrungen gemacht?

      @ E_Kontakter:
      Schön, noch ein Nordlicht zu treffen! Habe schon bald befürchtet, hier laufen nur Winzer und Weinbergsdünger herum ;)

      Welchen Weinhändler bevorzugst du denn? Ich kaufe viel beim Mövenpick Weinland in Bahrenfeld (dort bin ich übrigens Freitag auf einer Südfrankreich-Probe! Ich freue mich schon, kenne mich mit den dortigen Gewächsen nämlich noch überhaupt nicht aus). Dann soll es bei Kampnagel einen ganz wunderbaren Händler geben, da war ich aber noch nicht.


      Mark
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 18:35:26
      Beitrag Nr. 433 ()
      Hallo HHanseat,

      aber sicher doch. Tja, wo kaufe ich, in der Tat eine GUTE Frage...ich habe da noch eine spezielle Verbindung.
      Freitag bei Mövenpick?, um wieviel Uhr denn?, kann man spontan kommen?, ich wohne 400m weiter.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 21:19:16
      Beitrag Nr. 434 ()
      Was macht ihr eigentlich mit Flaschen und Etiketten,
      nachdem der Wein in Bauch oder Ausguß umgefüllt wurde?
      In die Tonne hauen? Dem Winzer zwecks Nachschlag zurückbringen?
      Das Etikett abweichen und übers Bett hängen oder ins Poesiealbum
      einkleben?

      Und nochwas anderes: Welche Erfahrungen habt ihr mit Wein Zeitschriften gemacht?
      Nützlich? oder doch schon alles im Internet?

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 00:22:24
      Beitrag Nr. 435 ()
      für E_Kontakter:

      Die Weinprobe am Freitag beginnt wohl um 14 und geht bis 20 Uhr, ich werde so um 18 Uhr vorbeischauen. Klar kann man spontan vorbeischauen! Es geht da sehr ungezwungen zu (die Weinprobe gibt es übrigens auch bei den andern Mövenpick Weinländern in Deutschland!)

      Im Juli fragtest du (ich wühle mich gerade durch alte Beiträge :)): oder welches andere Weingut aus Baden bietet ein gutes Preisleistungsverhältnis, vielleicht auch eine Genossenschaft, die excellente Weine vertreibt, bei den Preisen in Baden wahrscheinlich angebracht.

      Ich habe mit der Winzergenossenschaft Achkarren im Kaiserstuhl gute Erfahrungen gemacht. Spezialität Grauburgunder, aber auch der Gewürztraminer ist ein Erlebnis! In dieser klimatischen Gunstregion bekommen die Weine auch richtig Alkohol.

      Ebenfalls schon etwas älter: Es ist fast unglaublich, wo überall Wein angebaut wird [...]Selbst im Kaukasus wird sie angebaut, natürlich nur für die örtliche Bevölkerung.

      Na, na! Der Kaukassus ist das Ursprungsgebiet der vitis vinifera, also der eigentlichen Weintraube! Da hat alles mal angefangen... In Georgien gibt es seit 5000 Jahren Weinbau und heute ein Joint Venture von Pernod Ricard für den Export nach Europa. Meine Eltern ahebn auch zwei Flaschen georgischen Weins im Keller (Geschenk eines russichen Freundes), da haben sie sich aber noch nicht rangewagt. Mit 85.000 ha Rebfläche hat Georgien übrigens nicht viel weniger als Deutschland (gut 100.000 ha), und in angrenzenden Republiken wird auch Wein angebaut. Unterschätzt mir die Kaukasier nicht! ;)

      Wo wir gerade bei eigentümlichen Gebirgsvölkern sind: ich habe heute ein Mitbringsel von meiner letzte Skireise geöffnet, einen 99er Silvaner (heißt da Johannisberg) aus dem Wallis, gekauft für >10 SFr im Supermarkt. Schmeckte etwas nussig, aber sehr breit; ich vermißte Säure und Spritzigkeit. Die Flasche steht jetzt auf dem Balkon, vielleicht schmeckt er eiskalt besser. Ansonsten sollte man vielleicht Urlaubsweinen wirklich nur vor Ort trinken?

      Mark
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 09:32:39
      Beitrag Nr. 436 ()
      Hallo,

      Forticus-in der Tat kloppe ich die alten Flaschen in die Tonne,sprich in den Glascontainer.Einige Winzer nehmen das Glas zwar zurück,aber in meinem Miniaturkeller ist es auch ohne ein Leerflaschenlagen schon schwer genug,durch die Weinkisten zur Waschmaschine vorzudringen.
      Weinzeitschriften sind manchmal schon ganz nett,sie bieten viele Tipps,die ich bislang noch nicht im Internet gefunden habe.Ich kaufe sie allerdings nur sporadisch oder schaue sie mir bei längeren Wartezeiten in der Bahnhofsbuchhandlung an....
      HHanseat-ich bin mal gespannt darauf,was dir bei Mövenpick so begegnet.Südfrankreich favorisiere ich neben Spanien im roten Bereich.Hier gibt es immer noch viele interessante Entdeckungen zu machen.-Die Weine der Achkarrener Genossen kenne ich nicht,aber immerhin handelt es sich um eine der wenigen WGs,die beständig im Gault Millau vertreten sind.-
      Georgischen Rotwein habe ich kürzlich anläßlich des Besuchs einer Georgierin getrunken.Naja,es war ein halbtrockener Roter,offenbar mag man es im Kaukasus etwas süßer als hier.Nicht so mein Fall!-Bevorzugst du trockene,halbtrockene
      oder restsüße Weiße?

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 10:10:17
      Beitrag Nr. 437 ()
      Moin,

      HHanseat, vielleicht schaue ich abends auch noch hinein. Ich gehe davon aus, die Veranstaltung ist kostenlos. Danke für deine Kaukasus-Infos, ich glaube, Du weißt immer genau, wo Du dein Wissen herbekommst.
      Forticus, gleich neben dem Haus steht ein Glascontainer...bei den Zeitschriften stelle ich immer wieder bestimmte Klüngeleien fest, aber das ist wohl normal, mein Favorit ist ein Ableger der Zeitschrift VINUM:

      Wein & Fein, die Zeitschrift zum Geniessen

      Sie erscheint alle 2 Monate und kostet 3,80 DM. Ein dünnes Heft, es verzückt eher durch die wunderschönen Grafiken und Illustrationen, Highlight sind auch die herausnehmbaren Rezepte aus der Heftmitte, jeweis 4 Stück zum Heftthema, vorn ein Photo, hinten das Rezept. Es werden keine einzelnen Weine und Winzer vorgestellt oder beurteilt, es geht einfach um den Genuß.

      Weiterhin habe ich festgestellt, daß die Preisangaben im Marktteil z.B. der Weinwelt nicht immer mit den realen Angaben in den Läden übereinstimmen. Oft wird der Wein sehr günstig vorgestellt, die Preisangabe stammt ja vom Einschicker und kann auch manipuliert werden.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 11:06:28
      Beitrag Nr. 438 ()
      @Forticus

      Flaschen gebe ich ins Altglas. Ich komme ja nicht mal zu Winzern, um Wein zu holen, wie soll ich dann die Flachen zurückbringen? Wohnt ja nicht jeder zwischen Reben! Obwohl: wäre natürlich ein guter Vorwand, gleich Nachschub zu holen...

      Über die Idee mit dem Etiketten-ins-Poesiealbum kleben habe ich auch mal nachgedacht, als ich eine 1979er Ürziger Würzgarten Auslese (noch in 0,70l-Flasche! Gibt es die überhaupt noch?) vor mit hatte. Habe ich dann aber doch gelassen, die Etiketten haben sich auch nicht gut gelöst. Aber der Wein war lecker!

      @Hornwatz

      >>Bevorzugst du trockene,halbtrockene
      oder restsüße Weiße? <<

      Da bin ich flexibel, schon bei allen Richtungen sehr schöne und fürchterliche getrunken. Ein Moselriesling mit heftig Säure kann schon gerne etwas süßer sein, aus der Pfalz hole ich meist trockene.
      Ich habe mal einen fürchterlichen (aber teuren) australischen süßen Rotwein probiert, der schmeckte überwältigend nach Gurke! War ein Erlebnis, aber lecker war der nicht... Dabei war ich sehr neugierig und hatte mir den extra zum Abschluß einer Probe ausgeguckt..

      @Weinzeitschriften + Literatur

      "Alles über Wein" habe ich ein paar Mal gelesen, dann wieder gelassen. Ein oder zwei Feinschmecker-Sonderhefte habe ich auch, die waren ganz brauchbar. Gute Webseiten kenne ich gar nicht, deshalb bin ich ja auch so entzückt über dieses Faden!

      Zu Büchern: als Rieslingtrinker kommt man um den Gault Millau wohl nicht rum, den habe ich seit Weihnachten. Gibt es übrigens auch online unter http://www.weinguide.de/index.html

      Für Deutschland gibt es dann ein sehr umfangreiches Buch von Stuart Pigott, das sind eher charmante Plaudereien als herta Fakten. Da es nicht ganz billig und wahrscheinlich nicht jedermanns Fall ist, vor dem Kauf unbedingt probelesen!

      Die Antworten auf alle Fragen zum Thema Wein (wie z.B. drei Spalten über georgischen Weinbau)finden sich im "Oxford Companion To Wine" von Jancis Robinson. Unglaublich, was da alles drinsteht (Der "Companion to Food" ist auch lohnend).

      Sucht mal bei Amazon nach "companion jancis"!

      Wer mal eine unterhaltsam geschriebene "contrary opinion" hören möchte, sollte sich "The Wine Avenger" von Willie Gluckstern anschauen (eben nur bei amazon.com, aber nicht .de gefunden. Würde ich gerne hier linken, aber ich fürchte, daß der Monster-Link auch meine ID enthält?). Er schreibt vor allem über Weine für Essen, gegen das Establishment und fällt über eichenlastige Kalifornier her. Seine Empfehlung: Riesling, er bedauert nur, wie schwer es in den USA doch sei, vernünftige deustche Exemplare zu bekommen! Der Autor hat eine Site www.wineavenger.com. Allein ein Blick auf die Exportetiketten der deutschen Weingüter lohnt den Klick!

      Mark, den meist der Inhalt mehr als die Flasche interessiert
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 11:29:43
      Beitrag Nr. 439 ()
      was ist denn bitteschön ein restsüsser wein :confused:

      isser nun süss oder nicht? kenn mich nicht so aus und bitte um verständnis....

      frankenweine hab ich hier schon öfters bestellt, gar nicht so teuer und zumindest für meinen gewöhnlichen geschmack ganz gute dabei....

      http://www.regioweb.de/GWF/GWF-Home.html


      so leute, jetzt gibts straussenfilets auf dem grill...dazu passend...oder auch nicht :confused: einen 95er bordeaux superieur....man gönnt sich ja sonst nichts. mahlzeit & prost.


      shakesbier am mittag :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 11:48:48
      Beitrag Nr. 440 ()
      für E_Kontakter

      HHanseat, vielleicht schaue ich abends auch noch hinein. Ich gehe davon aus, die Veranstaltung ist kostenlos.

      Soll ich mir eine Nelke ins Knopfloch stecken? :)
      Bei den Weinprobe im Mövenpick Weinland sind üblicherweise etwa 40 Weine zu probieren. Die Hälfte bis vielleicht 25 DM / Flasche sind kostenlos, teuere Weine kosten Probengebühr. Dafür ist aber das Sortiment wirklich günstig, auch wenn der Laden eher den Charme einer Lagerhalle als einer gediegenen Weinhandlung versprüht. Liegt vielleicht daran, daß es eine Lagerhalle ist :D. Aber wir stehen ja über solcher Äußerlichkeiten, nicht wahr?.

      Mark
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 11:58:30
      Beitrag Nr. 441 ()
      Mahlzeit shaky,

      das deutsche Weingesetz unterscheidet zwischen trocken(O-12 g Restzucker pro Liter),halbtrocken(12-18g) und süß oder "lieblich" oder vornehmer eben "restsüß"(18 g -unendlich).Díe Bezeichnung restsüß wählt man wohl,um anzudeuten,daß es sich um natürlichen Restzucker handelt und nicht um nachträglich zugefügten.Süß und süß kann natürlich sehr unterschiedlich ausfallen,da der Zuckergehalt nach oben offen ist und ein Wein mit 20g pro Liter ganz anders wirkt als einer mit 100.-
      Deinen Frankenlink gucke ich mir gleich mal an!

      E_Kontakter-ich fände es hochinteressant,wenn du auch zu Mövenpick gehen könntest und wenn man dann von dir und HHanseat jeweils ein Statement zu lesen bekäme.

      Viele Grüße von Hornwatz,der gestern nach der Quintettprobe mit einem Dunkelfelder von Toni Jost traktiert wurde
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 12:02:04
      Beitrag Nr. 442 ()
      was ist denn bitteschön ein restsüsser wein

      isser nun süss oder nicht? kenn mich nicht so aus und bitte um verständnis....


      Der ist dann süß! Es wird oft herumgedruckst, da kommen dann so schöne Begriffe wie edelsüß, restsüß, lieblich bei raus.

      "halbtrocken" ist auch ein Begriff, der oft ungern benutzt wird. Bei manchen Winzern heißt das jetzt "feinherb".

      Laßt doch einfach den Wein sprechen!

      Mark
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 12:26:21
      Beitrag Nr. 443 ()
      Hallo zusammen,

      dieser Thread entwickelt ja eine wahnsinnige "Umschlags- häufigkeit". Ich finde es gut, das sich auch mal wieder ein neuer beteiligt. Aber wo sind @muschelsucher, @wienerin, @mareva und @asdfgr ? Meldet Euch doch mal wieder.

      @Forticus: Zum Thema Weinzeitschriften möchte ich noch etwas beitragen.
      Also, ich lese seit etwa zwei Jahren die "Alles über Wein". Ich finde diese Zeitschrift gut, obwohl mir die Berichte zum Teil etwas "überkandidelt" sind. Von Proben diverser Spitzenerzeugnisse in Preiskategorien hoch in den dreistelligen Kategorien habe ich grundsätzlich erst einmal nicht, außer das sie interessant zu lesen sind.
      Die "Weinwelt" lese ich seit der ersten Ausgabe. Hier wird mir gelegentlich etwas zu viel Wert auf Weine aus dem Supermarkt gelegt. Interssant finde ich hier die Vergleichsproben Zigarren und Wein oder Käse und Wein.
      Die "Wein-Gourmet" als Ableger des "Feinschmeckers" finde ich ganz interessant, sind oft auch preislich ansprechende, etwas unbekanntere Winzer vertreten.
      Die "Vinum" habe ich mir einmal gekauft, fand ich überhaupt nicht interessant.

      So, daß wars für heute

      Gruß, @chephren
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 13:25:27
      Beitrag Nr. 444 ()
      vielen dank schon mal für die resonanz.
      Die Weinwelt habe ich nun zum dritten mal gekauft.
      Die Vinum habe ich bisher nicht ergattern können, ein Probeabo
      per www klappte nicht.
      Ansonsten halte ich mich bisher mit anderen Zeitschriften zurück,
      die bei anderen Hobbies (Briefmarken, Computer, Börse, Modellbahn usw)
      früher die Erfahrung gemacht habe, daß die doch irgendwie alle das selbe bringen.
      Nehme an, das hatte vorhin einer von euch mit klüngeln gemeint.

      Hatte was vergessen: Korken...
      Die finde ich manchmal interesanter als die Flasche oder das Etikett.
      Vielleicht weil man sie vorher nicht anschauen kann. Manchmal sind schöne
      Wappen drauf.
      Auf dem Kork von dem 1998er RSA Nederburg Pinotage sah ich zB die URL von deren Homepage,
      nachdem (!) ich ca 1 Stunde im Internet danach gesucht hatte. www.nederburg.co.za

      Apropos, dieser Nederburg war einer derer, die ich letzte Woche aus dem Bonner Kaufhof mitgenommen habe.
      Der fiel am Wochenende.... Duft angenehm mild, erst später die Heidelbeere gerochten, nachdem ich davon gelesen habe.
      Farbe; ziemliches schwarz-rot. Zunge: erst leicht bizzlig, später pfeffrig bis rauchig, trocken.

      Preis: Kaufhof Bonn 14,99 für den 98er, Rewe Dortmund 10,99 und Edeka Dormtund 12,99 für den 97er.

      persönliches Kaufrating: erstmal einen anderen Pinotage probieren um Unterschiede zu sehen (rauchig etc.)

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 13:38:35
      Beitrag Nr. 445 ()
      Hallo,

      hi shaky-ich habe mir eben mal deinen Link angeschaut und dabei festgestellt,daß ich bei der Gebietswinzergenossenschaft Kitzingen-Repperndorf früher,vor ewigen Zeiten auch mal Wein gekauft habe.Die Preise sind niedrig,und die Weine wohl ganz passabel.Inzwischen bevorzuge ich aber Privatwinzer.Denn:Bei der GWF habe ich eben mal spaßeshalber so getan,als wollte ich etwas kaufen.Ich habe also nach einem typischen Frankenwein,einem 99ger Silvaner Kabinett trocken gesucht.Ergebnis:Jede Menge Bacchus und co. in süß,aber nur drei trockene Silvaner und keiner davon ein 99ger.Einen 98ger trockenen Kabinett würde ich aber jetzt schon nicht mehr kaufen!-Wenn ich mir die Preise bei Michael Fröhlich in Escherndorf anschaue,stelle ich fest,daß ich dort für einen 99ger Kabinett 3 DM mehr bezahle als für den 98ger der GWF.Ich bin mir aber sicher,daß man diese 3 DM deutlich schmeckt...Eine süße Riesling-Spätlese kostet bei der GWF 20 DM,bei Fröhlich hingegen nur 17,50.....
      In aller Regel ist es kein Problem,bei kleineren Winzern eine Preisliste anzufordern,Wein auszusuchen und ihn sich mit der Post schicken zu lassen.Ich werde davon in Zukunft noch häufiger Gebrauch machen,um die verschiedensten deutschen Erzeuger näher kennenzulernen.

      HHanseat-deine Wineavenger-Seite ist wirklich lustig.Ich hätte nicht geglaubt,daß deutscher Weißwein,zum Teil von renommierten Erzeugern,mit solchen Etiketten in den USA vermarktet wird.
      Es ist schon merkwürdig-wir sitzen hier an der Rieslinquelle und können Weine kaufen,von denen man in anderen Ländern nur träumen kann-aber die wenigsten Weintrinker tun es.Viele Leute,die ich kenne,begegnen dem deutschen Wein mit Verachtung und trinken grundsätzlich nur Franzosen oder Italiener.Na,mir solls recht sein,dann bleiben die Preise wenigstens so enorm niedrig...

      asdfgr ist vielleicht mit seinem Umzug nach London beschäftigt,während Ulrike mit den Wien-Vorbereitungen zu tun hat.Aber wo sind Artemisia,Blaubär und vor allem Muschelsucher?MS,ich vermisse dich!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 14:17:49
      Beitrag Nr. 446 ()
      habe gerade mal eine email an MS abgesetzt und von uns gegrüßt.
      Ist wohl weiterhin viel auf Achse und dort dann offline.

      Wienerin ist vermutlich mit der Vorbereitung der Weinprobe in Wein voll ausgelastet.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 14:23:51
      Beitrag Nr. 447 ()
      der wienprobe im wein oder der weinprobe in wien, forticuß?

      grusss
      shakesbier - der weintrinkende anleger :eek:


      p.s. danke für die erklärung, jungs.
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 15:54:00
      Beitrag Nr. 448 ()
      shakes,
      ich vermute mal, daß es über die Orte, wo man Weinproben
      abhalten sollte ebensoviele Meinungen gibt, wie über
      die Bewertung von Aktien ... :D

      Wenn ich`s mir recht überlege, warum nicht in einem Swimingpool,
      der mit einem trocken Moselaner oder Chenin Blanc gefüllt ist.
      Das hätte gleich mehrer Vorteile, um nur mal an den Rheingauer
      Trinkspruch zu denken.

      Gruß
      Forticus de Tippfehler
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 16:28:30
      Beitrag Nr. 449 ()
      horni

      wie ich eben in reuters las, meldet sich muschelsucher heute abend exclusiv in diesem thread.

      sie taucht wieder auf....also entspann dich wieder.


      gruss
      shakesbier - der weintrinkende optionsscheinanleger :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 18:40:08
      Beitrag Nr. 450 ()
      zu ehren von muschelsucher`s rückkehr mache ich erneut ne bulle auf heute:


      Château de Pic 1997, 1ères Côtes de Bordeaux rot
      "Stattlicher Wein, fruchtig, mit kräftigen Tanninen. Aus den Hügeln von Langoiran…" von Jean-Baptiste Duquesne

      dazu passend südtiroler quarkstrudel vom aldi :eek:


      Avatar
      schrieb am 10.01.01 18:45:40
      Beitrag Nr. 451 ()
      Hallo,

      HHanseat, ich komme um ca. 18 Uhr in die Mövenpick-Halle zur Verkostung. Ich werde einfach einen kleinen Aufkleber mit meinem Namen tragen, wenn Du es genauso machst, haben wir uns schnell gefunden und können gemeinsam verkosten. Die Vergleichsidee von Hornwatz finde ich auch interessant, also Stift und Zettel mitbringen. Bin gespannt auf die Südfranzosen.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 20:17:14
      Beitrag Nr. 452 ()
      Alle,
      ich plane fürs Wochenende eine familieninterne Probe von 1994ern
      wovon dann ein bis drei in größeren Mengen als Hochzeitstagswein
      eingekellert und jährlich bis fünfjährlich weggeschluckt werden sollen.

      Hierzu suche ich nun Vorschläge für Weine mit Randbedingungen:
      rot, weiß, Trinkreife und Lagerzeiträume der Bereiche
      jedes Jahr bis in ca 20 Jahren,
      alle fünf Jahre bis in ca 45 Jahren.
      Einen Prot LBV 1994, einen Reserva Marques de Careres 1994 (=Union Viti Vinicola),
      ein paar Rieslinge Kabinett, Auslesen und Eisweie habe ich schon.

      Würde mich freuen, wenn ihr noch ein paar Tips hättet, sollte aber bei den Mengen
      bezahlbar bleiben. Gerne international, auch Übersee.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 20:50:58
      Beitrag Nr. 453 ()
      @forti
      habe gestern "das schorle" genossen...beim sushi essen in somerset west..das ist ca 30km von paarl und da kommt der nederburg her...aber von nederburg trinkt man eigendlich nur den rosee..find ich..is halt geschmackssache..
      aber was zu weinen in SA
      mal sehn obs klappt, meine erste url
      ein allololfreier blieni" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.wine.co.za/
      mal sehn obs klappt, meine erste url…
      " target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.wine.co.za/
      mal sehn obs klappt, meine erste url…
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 20:53:32
      Beitrag Nr. 454 ()
      @g40

      du musst aber noch lange...

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 21:46:03
      Beitrag Nr. 455 ()
      triuls,
      es ist die Freiwilligkeit, die das Leben interesant macht...

      Aufhören könnte ich jeden Tag. In unserem Warenlager ist genug Material vorhanden.

      Gruß
      Forticus der 64er
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 21:47:49
      Beitrag Nr. 456 ()
      blieni,

      ... za[/u ...
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 22:51:33
      Beitrag Nr. 457 ()
      Forti,

      kannst du den letzten Beitrag womöglich übersetzen....????

      Für eine wirklich lange Lagerung empfehle ich dir Portweine oder Süßweine,zum Beispiel den 94ger Vintage von Mas Amiel(24 DM,Dr.Kohler).
      Riesling Kabinett kannst du vergessen,der ist nach 1-2 Jahren auf dem absteigenden Ast!


      Heute abend gab es bei mir zunächst wieder einen meiner berüchtigten Niederländer,einen 98ger Auxerrois vom Maastrichter Apostelhoeve(zu deutsch Jüngerhof),der wirklich nicht übel war.Schließlich handelt es sich beim Apostelhoeve um den bedeutensten Betrieb des weinberühmten Hollands...
      Dann habe ich die neue Lieferung vom 99ger Oratoire St.Martin(Cairanne-Rhone)getestet,sehr lecker,diesmal nicht so erdbeerig,sondern mehr nach Kirsche schmeckend!Der Wein ist die mittlerweile 22 DM wert,auch wenn ich für den 98ger noch mit 16 DM davongekommen bin.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 23:42:20
      Beitrag Nr. 458 ()
      horni,
      das war ein ein Kommentar an blieni zu Syntax von URLs im board,
      falls er sich wundert, warum es nicht geklappt hat.
      Oder meintest Du meine Antwort an triuls?

      Leute,
      Muschelsucher hat sich dem zunehmend stärkerwerdenden öffentlichen Druck gebeugt
      und sich 1. gemeldet und 2. einen neuen Weintrhread aufgemacht.

      Wir sehen uns dort!

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 00:01:47
      Beitrag Nr. 459 ()
      Halt Forti, bin noch nicht fertig, bin aber mit der Fortsetzung schon 2 x abgestürzt, habe bald die Faxen dicke...ich versuche es noch mal...ms


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