BÖRSENLAGE IST DRAMATISCH ! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 10.06.00 21:05:16 von
neuester Beitrag 11.06.00 14:53:42 von
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13:27 Uhr · BörsenNEWS.de |
05:05 Uhr · Aktienwelt360 |
24.04.24 · dpa-AFX |
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Werte aus der Branche Telekommunikation
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
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87.000,00 | +33,85 | |
1,0000 | +29,87 | |
7,8000 | +28,29 | |
48,84 | +13,58 | |
5,2500 | +9,38 |
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
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13,090 | -9,03 | |
1,3100 | -9,03 | |
145,18 | -10,88 | |
2,0100 | -11,06 | |
1,4303 | -11,71 |
Die Goldenen Zwanziger im Lichte der Internet-Revolution. Chancen und Risiken der Neuen Ökonomie.
Die Wirtschafts- und Börsenentwicklung in den USA heute weist große Ähnlichkeit auf mit der Lage vor dem
Schwarzen Freitag 1929.
Von Markus Stahl.
An den Börsen häufen sich die Stimmen, dass es sich bei den jüngsten Rückgängen um eine
„gesunde Korrektur“ der vorherigen Übertreibungen handelte. Die Schubkräfte der „digitalen
Revolution“ seien nach wie vor in Kraft und können die Kurse durchaus wieder auf neue Höhen tragen.
Dieselbe Einschätzung einer ähnlichen Situation vertrat auch Irving Fisher, Professor der Yale-Universität,
am 15. Oktober 1929: „Die Aktienkurse haben offenbar ein dauerhaft hohes Niveau erreicht. Ich erwarte,
dass die Kurse in wenigen Monaten ein gutes Stück höher als heute stehen werden“, prognostizierte er nach der
ersten kleineren Korrektur des Marktes. Wenige Tage später kam es dann zur großen Börsenkatastrophe.
Dem Crash von 1929 war eine über acht Jahre dauernde Hausse voraus gegangen. Genährt wurden diese
Goldenen Zwanziger Jahre durch phantastische technischen Errungenschaften wie Radio, Elektrizität, Telefon
und die Fließbandproduktion in der Automobilindustrie, die den Glauben an eine „neue Ära“ in der Wirtschaft stärkten.
Hohe reale Wachstumsquoten bei niedrigen Inflationsraten und Zinsen waren der sichtbare Beleg für diese These.
Eine bis Anfang 1928 expansive Geldpolitik lieferte die Liquidität zu dieser gewaltigen Hausse. Ähnlich einmalig
stellt sich die Situation heute dar: Die Telekommunikation und vor allem die neuen Technologien rund um das Internet
beflügeln das Wirtschaftswachstum und reißen zu Prognosen hin, das Netz werde die Wirtschaft ähnlich
revolutionieren wie etwa die Erfindung der Dampfmaschine. Seit Mitte der neunziger Jahre versorgt die amerikanische
Notenbank die Märkte mit reichlich Liquidität. Insbesondere die Krisen in den „Emerging Markets“ im Jahre 1997 und
das Debakel um den Hedge-Fonds LTCM im Jahre 1998 veranlasste die Federal Reserve, die Märkte mit Liquidität
zu fluten. Der Geldmengenzuwachs lag deutlich über dem nominellen Bruttosozialprodukt (BSP). Angesichts der niedrigen
Preissteigerungsraten bestanden damals wie heute auch wenig Bedenken gegen eine derartige Politik. ...
Beispielsweise erbrachte der Börsenaufschwung von August 1921 bis September 1929 einen Kursanstieg von 400 Prozent.
Demgegenüber stiegen die an der Technologiebörse Nasdaq gehandelten Werte zwischen Oktober 1990 und März 2000
in der Spitze um 1400 Prozent; der S&P 100-Index stieg um über 400 Prozent. Die Börsenkapitalisierung hat sich bis
März 2000 auf das 1,7-fache des amerikanischen Sozialprodukts aufgebläht. Im September 1929 überstieg der Börsenwert
aller an US-Börsen gelisteten Unternehmen das amerikanische BSP nur um das 1,1-fache. Kurse laufen Gewinnen davon.
Selbst nach den jüngsten Korrekturen besteht immer noch eine Divergenz zwischen der Kursentwicklung am Aktienmarkt
von annähernd 25 Prozent pro Jahr in den vergangenen fünf Jahren und den tatsächlich erzielten Gewinnsteigerungen der
Unternehmen in Höhe von rund 11 Prozent pro Jahr. Mit den jüngsten Zinsanhebungen hat die Notenbank nun ihren seit Juli 1999
zunehmend restriktiven geldpolitischen Kurs abermals verschärft. Die kurzfristigen Leitzinsen wurden von 4,75 Prozent in sechs
kleinen Schritten zuletzt auf 6,5 Prozent angehoben. Damit handelt die Fed heute in ähnlicher Weise wie zwischen 1928 und 1929,
als sie den Diskontsatz in vier Schritten von 3,5 Prozent auf 6 Prozent anhob. Die letzte Erhöhung gab es im August 1929,
also zwei Monate vor dem Schwarzen Freitag. ... rotz
aller Gefahrenmomente kann eine bloße Übertragung der historischen Erfahrungen auf die heutige Zeit zu Fehlschlüssen verleiten.
Die Liste der Unterschiede ist weitaus länger als die der Gemeinsamkeiten. So sind etwa die wirtschaftlichen Blöcke Amerika,
Europa und Asien heute nicht mehr über einen festen Wechselkurs verbunden, wie dies in den zwanziger Jahren über den Goldstandard
der Fall war. Dabei spielte das damalige Festkurssystem eine zentrale Rolle bei der Übertragung deflatorischer Impulse auf die
gesamte Weltwirtschaft. ... Angesichts dieser Unterschiede dürfte sich einmal mehr die Erkenntnis durchsetzen,
dass der Aktienmarkt auch künftig seinen eigenen Gesetzen folgen wird.
Ob das gegenwärtig allgemein prognostizierte Szenario einer sanften Landung der US-Wirtschaft gelingen wird, ist damit ebenfalls
eine offene Frage. (Süddeutsche Zeitung, 6.6.2000)
Kommentar: Ein sehr guter Vergleich, der Situation von 1929 mit der heutigen. Jedoch sind die Unterschiede zu damals eher in der ,
Richtung zu sehen, daß alles noch viel weiter aufgebläht ist als damals. Es besteht eine Reihe von Ungleichgewichten, welche in dieser
Form damals nicht zu verzeichnen waren: Einmal die völlige Überschuldung der meisten Volkswirtschaften und die Zahlungsbilanzungleichgewichte,
vor allem das Leistungsbilanzdefizit der USA. Anstelle des Goldstandards haben wir heute weithin festgelegte Wechselkurse und die Einführung
des Euros. Die Krise wird sich dadurch schnell von den USA auf die ganze Welt verbreiten. Zudem haben die meisten Staaten, vor allem in Europa,
ihre Währungssouveränität völlig aufgegeben und sind deshalb nicht in der Lage, auf den Crash zu reagieren. Der Zusammenbruch wird erheblich
massiver ausfallen als 1929.
Ich habe Euch gewarnt !
Die Wirtschafts- und Börsenentwicklung in den USA heute weist große Ähnlichkeit auf mit der Lage vor dem
Schwarzen Freitag 1929.
Von Markus Stahl.
An den Börsen häufen sich die Stimmen, dass es sich bei den jüngsten Rückgängen um eine
„gesunde Korrektur“ der vorherigen Übertreibungen handelte. Die Schubkräfte der „digitalen
Revolution“ seien nach wie vor in Kraft und können die Kurse durchaus wieder auf neue Höhen tragen.
Dieselbe Einschätzung einer ähnlichen Situation vertrat auch Irving Fisher, Professor der Yale-Universität,
am 15. Oktober 1929: „Die Aktienkurse haben offenbar ein dauerhaft hohes Niveau erreicht. Ich erwarte,
dass die Kurse in wenigen Monaten ein gutes Stück höher als heute stehen werden“, prognostizierte er nach der
ersten kleineren Korrektur des Marktes. Wenige Tage später kam es dann zur großen Börsenkatastrophe.
Dem Crash von 1929 war eine über acht Jahre dauernde Hausse voraus gegangen. Genährt wurden diese
Goldenen Zwanziger Jahre durch phantastische technischen Errungenschaften wie Radio, Elektrizität, Telefon
und die Fließbandproduktion in der Automobilindustrie, die den Glauben an eine „neue Ära“ in der Wirtschaft stärkten.
Hohe reale Wachstumsquoten bei niedrigen Inflationsraten und Zinsen waren der sichtbare Beleg für diese These.
Eine bis Anfang 1928 expansive Geldpolitik lieferte die Liquidität zu dieser gewaltigen Hausse. Ähnlich einmalig
stellt sich die Situation heute dar: Die Telekommunikation und vor allem die neuen Technologien rund um das Internet
beflügeln das Wirtschaftswachstum und reißen zu Prognosen hin, das Netz werde die Wirtschaft ähnlich
revolutionieren wie etwa die Erfindung der Dampfmaschine. Seit Mitte der neunziger Jahre versorgt die amerikanische
Notenbank die Märkte mit reichlich Liquidität. Insbesondere die Krisen in den „Emerging Markets“ im Jahre 1997 und
das Debakel um den Hedge-Fonds LTCM im Jahre 1998 veranlasste die Federal Reserve, die Märkte mit Liquidität
zu fluten. Der Geldmengenzuwachs lag deutlich über dem nominellen Bruttosozialprodukt (BSP). Angesichts der niedrigen
Preissteigerungsraten bestanden damals wie heute auch wenig Bedenken gegen eine derartige Politik. ...
Beispielsweise erbrachte der Börsenaufschwung von August 1921 bis September 1929 einen Kursanstieg von 400 Prozent.
Demgegenüber stiegen die an der Technologiebörse Nasdaq gehandelten Werte zwischen Oktober 1990 und März 2000
in der Spitze um 1400 Prozent; der S&P 100-Index stieg um über 400 Prozent. Die Börsenkapitalisierung hat sich bis
März 2000 auf das 1,7-fache des amerikanischen Sozialprodukts aufgebläht. Im September 1929 überstieg der Börsenwert
aller an US-Börsen gelisteten Unternehmen das amerikanische BSP nur um das 1,1-fache. Kurse laufen Gewinnen davon.
Selbst nach den jüngsten Korrekturen besteht immer noch eine Divergenz zwischen der Kursentwicklung am Aktienmarkt
von annähernd 25 Prozent pro Jahr in den vergangenen fünf Jahren und den tatsächlich erzielten Gewinnsteigerungen der
Unternehmen in Höhe von rund 11 Prozent pro Jahr. Mit den jüngsten Zinsanhebungen hat die Notenbank nun ihren seit Juli 1999
zunehmend restriktiven geldpolitischen Kurs abermals verschärft. Die kurzfristigen Leitzinsen wurden von 4,75 Prozent in sechs
kleinen Schritten zuletzt auf 6,5 Prozent angehoben. Damit handelt die Fed heute in ähnlicher Weise wie zwischen 1928 und 1929,
als sie den Diskontsatz in vier Schritten von 3,5 Prozent auf 6 Prozent anhob. Die letzte Erhöhung gab es im August 1929,
also zwei Monate vor dem Schwarzen Freitag. ... rotz
aller Gefahrenmomente kann eine bloße Übertragung der historischen Erfahrungen auf die heutige Zeit zu Fehlschlüssen verleiten.
Die Liste der Unterschiede ist weitaus länger als die der Gemeinsamkeiten. So sind etwa die wirtschaftlichen Blöcke Amerika,
Europa und Asien heute nicht mehr über einen festen Wechselkurs verbunden, wie dies in den zwanziger Jahren über den Goldstandard
der Fall war. Dabei spielte das damalige Festkurssystem eine zentrale Rolle bei der Übertragung deflatorischer Impulse auf die
gesamte Weltwirtschaft. ... Angesichts dieser Unterschiede dürfte sich einmal mehr die Erkenntnis durchsetzen,
dass der Aktienmarkt auch künftig seinen eigenen Gesetzen folgen wird.
Ob das gegenwärtig allgemein prognostizierte Szenario einer sanften Landung der US-Wirtschaft gelingen wird, ist damit ebenfalls
eine offene Frage. (Süddeutsche Zeitung, 6.6.2000)
Kommentar: Ein sehr guter Vergleich, der Situation von 1929 mit der heutigen. Jedoch sind die Unterschiede zu damals eher in der ,
Richtung zu sehen, daß alles noch viel weiter aufgebläht ist als damals. Es besteht eine Reihe von Ungleichgewichten, welche in dieser
Form damals nicht zu verzeichnen waren: Einmal die völlige Überschuldung der meisten Volkswirtschaften und die Zahlungsbilanzungleichgewichte,
vor allem das Leistungsbilanzdefizit der USA. Anstelle des Goldstandards haben wir heute weithin festgelegte Wechselkurse und die Einführung
des Euros. Die Krise wird sich dadurch schnell von den USA auf die ganze Welt verbreiten. Zudem haben die meisten Staaten, vor allem in Europa,
ihre Währungssouveränität völlig aufgegeben und sind deshalb nicht in der Lage, auf den Crash zu reagieren. Der Zusammenbruch wird erheblich
massiver ausfallen als 1929.
Ich habe Euch gewarnt !
Den wievielten Börsensommer machst du mit ?
ohne worte
Danke für die Warnung - ich find´s trotzdem reichlich antiquarisch! Außerdem kann man viele Faktoren des damaligen Kursabsturzes so oder so auslegen. Lies ruhig mal etwas mehr über den damaligen Crash insbesondere in Zusammenhang mit kreditfinanzierten Börsengeschäften und vielleicht auch mal etwas über den Rutsch von 1987, die Süddeutsche allein reicht für eine differenzierte Betrachtung meines Erachtens nicht aus.
Gute Geschäfte
shadow75
Gute Geschäfte
shadow75
@ RStarr
Ich habe oft genug deine Meinungen gelesen, auch in einem Thread von Nokia. Aber du schreibst ja einen totalen Müll. Hast du irgendwelche Komplexe? Oder hast du an der Börse dein ganzes Geld verspekuliert, und willst uns "warnen", dass uns das gleiche widerfahren könnte?
Tuh mir und den anderen bitte einen Gefallen und verschone uns von deinem dummen Gelaber.
Und deiner toller Abluss mit "Ich habe euch gewarnt" kannst du auch sein lassen, denn noch ist es ja nicht passiert, deinen gerne herbeigeredeten Börsencrash, denn so weit wird es nie kommen.
Ich habe oft genug deine Meinungen gelesen, auch in einem Thread von Nokia. Aber du schreibst ja einen totalen Müll. Hast du irgendwelche Komplexe? Oder hast du an der Börse dein ganzes Geld verspekuliert, und willst uns "warnen", dass uns das gleiche widerfahren könnte?
Tuh mir und den anderen bitte einen Gefallen und verschone uns von deinem dummen Gelaber.
Und deiner toller Abluss mit "Ich habe euch gewarnt" kannst du auch sein lassen, denn noch ist es ja nicht passiert, deinen gerne herbeigeredeten Börsencrash, denn so weit wird es nie kommen.
Mein Kommentar dazu?
Bullshit
Bullshit
!
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Hallo Fuxx,
Du scheinst aber auch alles zu lesen.
FUN10000
Du scheinst aber auch alles zu lesen.
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Achtung, geistiger Diebstahl!
Wer Texte abschreibt oder verfälscht, oder abgeschriebene oder verfälschte Texte sich verschafft,
um sie ohne Quellenangabe in Verkehr zu bringen, wird mit Nichtbeachtung seiner Postings nicht unter vier Wochen bestraft.
Dieser Text war bereits vor knapp einer Woche im Stock-World-Report zu lesen.
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