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    Öl: Charttechnischer Ausbruch am 12.06.2000 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.06.00 01:58:10 von
    neuester Beitrag 10.09.00 20:45:51 von
    Beiträge: 6
    ID: 156.599
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      schrieb am 13.06.00 01:58:10
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      Avatar
      schrieb am 13.06.00 07:07:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo zusammen,
      als die OPEC beschloss die Fördermengen anzuheben ist der Kurs zurückgekommen. Kennern war zu dem Zeitpunk schon klar, dass eine politische Entscheidung die Fördermenge nicht nachhaltig vergrössert!

      Jahrelang ist Rohöl zu Billigstpreisen gefördert worden, neue Quellen wurden nicht erschlossen. Vorhandene nur ausgebeutet. Der jetzige Anstieg ist nur die Untermauerung dieses Sachverhalts.

      Und hier ist auch die Analogie zu anderen Rostoffproduzenten.

      Wenn wir weiter ausholen kommen wir zur Ölkriese in den 70ern.
      Ölfelder auserhalb der arabischen Welt wurden massiv erschlosen.
      Nordsee Lateinamerika usw. Diese Ölfelder gehen in den nächsten 10 Jahren dem Ende zu. Neue werden erst jetzt in den arabischen Ländern erschlossen und Schröder schaltet die Atomkraftwerke ab. Wie gut dass wir noch Frankreich haben...
      80 % der Ölvorkommen liegen nicht in unserem Einflussbereich.

      Der Anstieg ist nur ein rumoren auf dem Tiefstpunkten. Ich für mein teil hab ein Energiesparhaus gebaut.

      Zu Japan: Japan ist zu 100% von Importen abhängig. Zusammen mit der Verschuldung und den verkrusteten Firmenstrukturen kann man sich ausrechnen wos hingeht.
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 04:22:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Crude Oil mit neuem Kontrakthoch:

      Der Aufwärtstrend im Öl ist weiter intakt. Heute (Montag 28.08.2000) schloß der Oktoberkontrakt mit fast
      einem US$ höher, nahe an seinem Tageshoch. Damit hat der Oktoberkontrakt ein neues Kontrakthoch
      erreicht. Dies ist bemerkenswert, da Clinton am Samstag bei seiner Nigeriareise erneut den zu hohen
      Ölpreis angesprochen hat, und Druck auf die Opec ausübt, die Förderquoten auszuweiten. Dies hätte
      eigentlich Druck auf die Ölpreise ausüben müssen. Der heutige Anstieg kann dahingehend interpretiert
      werden, daß der Markt eine deutliche Ausweitung der Ölproduktion seitens der Opec zunehmend in Frage
      stellt.



      Auf dem Wochenchart (s.u.) erkennt man, daß Crude Oil auf Spotbasis noch nicht das Märzhoch überschritten
      hat. (Spot hatte damals einen Aufschlag gegenüber den Terminpreis) Sollte das Märzhoch auf Spotbasis
      genommen werden, würden an den Aktien- und Bondmärkten wohl erneut Inflationsängste aufkommen.
      Eine Kombination von höherer Inflation und einem schwächerem Wirtschaftwachstum in den USA könnte
      dann sehr schnell zu einem abrupten Umschwung an den Märkten führen.



      Bis jetzt konnte (leider) Gold nicht vom Ölpreisanstieg profitieren. Die Goldgeschichte ist ein einziges (manipuliertes?)
      Trauerspiel.

      Irgendwelche Meinungen?

      MFG NPI
      Avatar
      schrieb am 03.09.00 21:55:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      @NPI

      Hallo, Du scheinst dich ja sehr gut mit Charttechnik auszukennen.

      Wieso soll der Goldpreis manipuliert sein? Ich denke den Zusammenhang zwischen
      Inflation und Goldpreis wie er bis Ende der 70er gültig war existiert nicht mehr. That`s all.

      Gold ist inzwischen mehr ein normaler Rohstoffzu betrachten dessen Preis Angebot und Nachfrage regelt.
      Selbst wenn der Ölpreis die Inflation anheizt, glaube ich nicht an "hohe" Inflationsraten,
      zumal die konjukturdämpfenden Effekte auch gegen höhere Preissteigerungen sprechen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 05.09.00 03:46:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi marut,

      -Goldmanipulation

      Wenn Dich die "Goldmanipulation" interessiert, solltest Du Dich in dem Forum "Goldaktien" ein bißchen
      umsehen. Die These wird dort ausgiebig diskutiert. Das "Goldfieber" der Goldminenjunkies weist zwar
      teilweise pathologische Züge auf (z.B.: Um Gold weiter zu drücken und das Finanzsystem zu retten,
      werden die USA Indien und Pakistan in einen Krieg treiben). Aber neben diesen Hirngespinsten gibt es
      in der Tat eine Menge Hinweise darauf, dass der Goldpreis manipuliert wird. Ich möchte hier nicht näher
      darauf eingehen da die Thesen in den betreffenen Threads bereits ausgiebig diskutiert werden.


      -Entkoppelung Inflation und Gold?

      Sollte die Manipulationsthese zutreffen könnte sich die Entkoppelung von Inflation und Gold als
      vorübergehendes Phänomen erweisen.


      -Keine Inflation?

      Betrachtet man sich die Inflationsraten in den letzten 30 Jahren stellt man fest, daß die Inflation sehr
      schnell und ohne lange Vorlaufzeit erwachen kann. Eine Voraussetzung für größere Inflationsraten war
      bisher immer eine stark ansteigende Geldmenge. Um die Finanzsysteme zu stabilisieren
      (Mexikokrise 94, Asienkrise I+II) hat die FED in den letzten Jahren die Geldmenge drastisch ausgeweitet.
      Die Ausweitung der Geldmenge hat sich bisher nur an den Aktienmärkten (und teilweise an den
      Immobilienmärkten) niedergeschlagen (Assetpreisinflation). Ein Preisanstieg in der Realwirtschaft blieb
      bisher aus. Über den Vermögenseffekt (hohe Aktienkurse, Verbraucher fühlt sich reich, gibt mehr für
      Konsum aus, Konsumgütepreise steigen) könnte die Assetpreisinflation früher oder später aber auf die
      Realwirtschaft durchschlagen.

      Steigen so wichtige Komponenten wie Öl im Preis, könnte dies das erste Anzeichen sein, daß sich die
      Inflation in die Realwirtschaft "hineinfrist". Ein Preis von 30 $ pro Barrel ist sicherlich noch verkraftbar
      und wenn die "Experten" recht behalten wird er auch nicht weiter steigen. Das haben diese Experten
      aber schon bei 15, 20 und 25 $ gesagt. Was ist, wenn der Ölpreis auf 50 oder 60 $ steigt? Wird die
      Inflationsrate auch dann noch so niedrig sein? Ich weiß nicht ob der Ölpreis so weit steigen wird, aber
      solange der Aufwärtstrend beim Öl intakt ist, muß ich erst einmal von weiter steigenden Preisen ausgehen.
      Umso höher er aber steigt, desto wahrscheinlicher wird ein Szenario mit hohen Inflationsraten und einer
      anschließenden Rezession.


      Mfg NPI

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      Avatar
      schrieb am 10.09.00 20:45:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      hallo NPI

      ich habe nicht von keiner sondern von keiner hohen Inflation gesprochen, um konkret zu sein,
      in den wesentlichen OECD Staaten kann ich mir kaum Inflationsraten von viel mehr als 5% vorstellen.

      Ressessive inflationsinduzierte Kreisläufe sind schon denkbar (zB auch über Wallstreet Crash),
      aber ich sehe nicht - und ich glaube darauf wolltest du hinaus - was das großartig dem Gold helfen
      sollte, die Funktion als Krisensicherung und Inflationsschutz ist mE nicht mehr in der westlichen Welt
      gegeben. Fantasie für das Gold sehe ich eher in der Angebots und Nachfragesituation und in der
      Tatsache begründet, das viele Minen bei den Preisen nicht mehr oder sehr profitabel arbeiten,
      was a la longue den Preis zu Gute kommen müßte. Muß aber zugeben, das ich Gold nur sehr
      periphär beobachte.

      take care


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