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    Dorstener Maschinenfabrik - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.06.00 23:15:52 von
    neuester Beitrag 23.02.02 07:20:35 von
    Beiträge: 54
    ID: 157.666
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      Avatar
      schrieb am 13.06.00 23:15:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Eine sehr seltsame Kursentwicklung legt derzeit die Dorstener Maschinenfabrik an den Tag, wenn man bedenkt, daß das Unternehmen vor kurzem Insolvenz angemeldet hat.
      Grund für die Insolvenz: Drohende Zahlungsunfähigkeit, also nicht Uberschuldung.
      Natürlich möglich, dass die extremen Schwankungen ausschliesslich durch die Marktenge verursacht werden. Aber wer gibt für einen Konkurswert einen unlimitierten Kaufauftrag?
      Avatar
      schrieb am 14.06.00 08:34:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,

      ich denke, daß der Anstieg in Ordnung ist,
      Dorstener ist ja bis auf knapp 20 E zurück-
      gekommen, dies entsprach einer Marktkap.
      von gerade einmal 1,4 Mio. E.

      Der Streubesitz ist mit ca. 2% sehr gering,
      wahrscheinlich spekulieren hier einige Markt-
      teilnehmer auf eine Mantelübernahme. Diese
      Leute ordern wohl kleine Stückmengen(vielleicht
      auch ohne Limit ?), um einen Fuß in der Tür
      zu haben.

      Die Chance bei 19,?? zu kaufen habe ich leider
      verpasst, es waren glaube ich 60 Stücke, die
      umgegangen sind.


      Mfg
      jack in the city
      Avatar
      schrieb am 14.06.00 09:48:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi Jack,
      willst Du das deutsche Mantelportfolio nachbilden...;-)? Du scheinst ja wirklich überall im Boot zu sitzen bzw. mit Orders am Markt zu sein. Was hältst Du z.B. von ELEKTRA BECKUM, bei der der Herr Paas lt. Angaben in einer seiner letzten Halbjahresberichte in erheblichem Umfang investiert ist? Gerüchten zufolge will die mittlerweile als Großaktionär (mit ca. 90%) agierende Nürtinger Heimwerker-Firma METABO (Schlagschrauber, Bohrer, Hobelbänke u.v.m., Weltmarktführer, knapp 1Mrd. Umsatz) ihr eigenes IPO über den Umweg des ELEKTRA-Mantels abwickeln.
      Gruß
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 14.06.00 11:58:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      Moin Mr. Trump,

      In der Tat besteht mein Depot fast nur aus
      Mänteln. :-)

      Bei Elektra Beckum bin ich nur indirekt investiert.
      (über Allerthal (lief ganz gut gestern))
      Schwer zu sagen, ob die Metabo einen Börsengang
      wagen wird, die Gesellschaft hat eine gesunde
      Bilanz und Geldzuflüsse z.B. durch eine Kap.
      Erhöhung werden eigentlich nicht gebraucht.
      Aber man weiß ja nie.....

      Was sind Deine Lieblings-Mäntel ?


      Mfg
      jack in the city
      Avatar
      schrieb am 16.07.00 22:21:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      In der Samstagsausgabe der WAZ ist folgendes zu lesen:


      DORSTEN. Für die Dorstener Maschinenfabrik, deren Insolvenzverfahren am 1. Juli eröffnet wurde, gibt es offenbar einen ernsthaften Interessenten.

      Nach WAZ-Informationen gibt es einen Investor, der ernsthaft interessiert ist, das ins Schlingern geratene Unternehmen als Ganzes zu übernehmen. Erste Verhandlungen mit dem Düsseldorfer Insolvenzverwalter Horst Piepenburg sollen bereits stattgefunden haben, sie sollen dem Vernehmen nach in der kommenden Woche fortgesetzt werden. Piepenburg selbst wollte sich auf WAZ-Anfraqe noch nicht zum Stand der Dinge äußern.


      Äußerst wichtig für einen erfolgreichen Verlauf der weiteren Verkaufsverhandlungen war offenbar das Zustandekommen der Beschäftigungs- und Qualifizierung-Gesellschaft, in die 78 ehemalige Mitarbeiter der Dorstener zum 1. Juli übernommen wurden. Die übrigen der insgesamt 95 betroffenen Mitarbeiter fanden teilweise eine neue Arbeit. ma

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      Avatar
      schrieb am 16.07.00 22:47:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Lahusen !

      Danke für diesen Bericht.

      Falls die WAZ noch mehr Info`s bringt und Du
      Lust hast diese hier zu posten, Interesse
      von meiner Seite besteht jedenfalls.


      Mfg
      jack in the city

      P.S. Bist Du Drin ?
      Avatar
      schrieb am 18.07.00 21:34:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo!

      Ich kann einen Beitrag aus der Online-Ausgabe der Dorstener Zeitung (Ruhr-Nachrichten) anbieten, der seit etwa 19 Uhr im Netz zu lesen ist. Danach sieht`s nicht so toll aus. Die angeblichen Ausführungen des IV zum Steuerrecht kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Mal schauen, was die WAZ morgen berichtet.

      "Verkaufs-Verhandlungen gehen weiter


      Dorsten (as) - Die Bemühungen um den Verkauf und somit den Fortbestand der Dorstener Maschinenfabrik brachte gestern wider Erwarten keine neuen Erkenntnisse. Die Verhandlungen gingen weiter, erklärte Insolvenzverwalter Horst Piepenburg auf Anfrage der Dorstener Zeitung, "wenn sich etwas ergibt, werden Sie informiert".
      Das neue Steuerrecht mit seinen Steuerbegünstigungen auf Kapitalertrag und auf Erlöse bei Unternehmensveräußerungen käme für die Dorstener Maschinenfabrik zu spät, beantwortete Piepenburg außerdem eine entsprechende Nachfrage. Weil das Insolvenzverfahren vor in Kraft treten der neuen Gesetzgebung eingeleitet wurde, sei bei der Versteuerung auch im Falle einer Veräußerung das alte Steuerrecht anzuwenden."

      Aktien der Dorstener Maschinen waren die ersten, die ich überhaupt im Depot hatte (aus Sentimentalität, Dorsten ist meine Heimatstadt). Im Laufe der Jahre waren ja auch immer gute Geschäfte zu machen, wenn das Timing stimmte. Zwar nur mit kleiner Stückzahl, aber damals war auch das für mich eine Menge Geld. Als sich dann abzeichnete, daß die Stewing-Gruppe (ehemaliger Hauptaktionär) im Schwierigkeiten ist, habe ich meinen mühevoll zusammen gekaufen und für einen so engen Wert sicher beachtlichen Bestand außerbörslich verkauft. Jetzt habe ich nur noch einen Erinnerungsbestand und versuche hin und wieder mit kleiner Stückzahl nachzukaufen. Ich gehe davon aus, daß das Unternehmen fortbestehen wird. Ursache des Übels ist ja nicht die Auftragslage, sondern das Stewing-Darlehn, bei dem sich die Katze (sprich: das Unternehmen) in den Schwanz beißt. Hier sind aber die Banken, bei denen ja jetzt der Stewing-Anteil liegt, in der Pflicht. Außerdem muß die Stadt Dorsten ihre Hand helfend ausstrecken, denn noch weitere Pleiten kann sich die Stadt nicht leisten.
      Avatar
      schrieb am 20.07.00 19:30:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      Anbei ein Beitrag aus der Dorstener Zeitung, der soeben aktualisierten Online-Ausgabe:

      "Weiterarbeit durch Verzicht auf das Weihnachtsgeld


      Dorsten (as) - Bevor alle Stricke reißen, verzichtet die Belegschaft der Dorstener Maschinenfabrik auf Weihnachtsgeld - etwa 580 000 DM. Im Gegenzug sicherte Insolvenzverwalter Horst Piepenburg den Fortbestand des Unternehmens mindestens bis zum 31. Dezember zu.
      Gestern nachmittag wurde die Belegschaft über die von den Tarifpartnern am Mittwoch erzielte Vereinbarung informiert. Sie sei für den Fall erwirtschafteten Überschusses mit einem Besserungsschein versehen, der den Arbeitnehmern trotz der erklärten Verzichte ihre Anteile daran sichere.

      Gegenüber dem Arbeitgeberverband behielt sich die IG Metall nach den Gesprächen vom Mittwoch bis gestern 17 Uhr eine Erklärungsfrist offen für den Fall, dass deutlicher Widerstand aus der Belegschaft gegen die angestrebte Lösung erwächst. Das war aber nicht der Fall, die Belegschaft stimmte ausnahmslos zu.

      Insolvenzverwalter Horst Piepenburg hatte zuvor ausgeführt, dass er durchaus potente Interessenten für den Betrieb habe, die sich jedoch noch abwartend verhielten. Er werde den Betrieb bis zum 31. Dezember fortführen, wenn die Belegschaft auf die im Flächentarifvertrag verankerte 13. Monatszahlung (Weihnachtsgeld) verzichte. Deren Finanzierung dürfe er nicht aus dem verfügbaren Massekredit zur Weiterführung des Betriebes aufbringen. Die Folgen machte IG-Metall-Sekretär Herbert Lauf der Belegschaft klar: Wenn kein Verzicht, dann ist Ende August Schluss."

      Gestern und heute sind einige Stücke zu € 91/92 umgegangen. Das dürfte aber wohl etwas zu teuer sein.
      Avatar
      schrieb am 20.07.00 20:52:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bei einem Kurs von 92 Euro hat der Wert eine Marktkap. von 6,4 Mio. Euro. Nicht billig, aber angesichts des minimalen Streubesitzes von 1.400 Stücken (= 2 %) ein realistischer Knappheitspreis. Wenn es zu einer Mantelnutzung kommt, können alle froh sein, die gestern oder heute bei rG einige Stücke bekommen haben - wenn ein Mantelverkauf nicht zustande kommt, droht der Totalverlust.
      Avatar
      schrieb am 20.07.00 21:48:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo zusammen !

      Also wenn ich dort etwas zu sagen hätte, würde
      ich eine ao. HV ansetzten, einen Formwechsel
      in eine GmbH beschliessen lassen und dann den
      Mantel meistbietend verkaufen.

      Das Geld für den Mantel würde ins Unternehmen
      fließen und die Arbeitsplätze retten und die
      freien Aktionäre könnten sich ebenfalls freuen.

      Meines Wissens ist so eine Art ´Sanierung durch
      Mantelverkauf´ noch nie in Deutschland durch-
      geführt worden. Es wird Zeit. Oder seht Ihr
      rechtliche oder andere Hürden ?


      Mfg
      jack in the city
      Avatar
      schrieb am 20.07.00 21:53:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich erwarte allerdings noch den ein oder anderen deutlichen Rückschlag. In der letzten Zeit hat es, wenn ich die Dinge richtig beobachtet habe, immer dann Kursrückschläge gegeben, wenn in der örtlichen Presse Negativschlagzeilen über das Insolvenzverfahren erschienen sind. Nach der Präsenzliste der letzten HV liegen durchaus noch einige größere Pakete (soweit man bei 2 % Streubesitz von "größer" sprechen kann) bei Dorstener Adressen. Und die werden wohl nach und nach nervös. Nicht abzuschätzen ist auch, wie sich die Stewing-Familie, die noch mehr als 25 % hält (nicht Konkursbefangen!), weiter verhalten wird. Ich schließe jedenfalls nicht aus, das von dort Stücke in den Markt gegeben werden, wie das in der Vergangenheit dem Vernehmen nach schon häufiger geschehen ist, um genehme Kurse zu erzeugen.
      Avatar
      schrieb am 20.07.00 22:21:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Jack!

      Lese Deinen Beitrag erst jetzt, nach meinem Posting von 21:53.

      Bei der Dorstener verhält es sich recht kompliziert: Die ASB Beteilungs ... KG war mit knapp 75 % (den genauen vH-Satz müßte ich nachschlagen) an der DM beteiligt. Die Dorstener hat der ASB ein Millionen-Darlehn gegeben. Als Sicherheit dient der Veräußerungserlös aus der Beteiligung der ASB an der DM, also nicht die Beteiligung selbst. Die Beteiligung nämlich hatte die ASB den Banken (im wesentlichen Deuba, WestLB und Westfalenbank) wegen anderer Kredite sicherungsübereignet. Als die ASB zahlungsunfähig wurde, haben die Banken auf die DM-Aktien der ASB zugegriffen, können damit aber so recht nichts anfangen, weil der Veräußerungserlös nach wie vor der DM zusteht.

      Die Werthaltigkeit der Darlehnsforderung der DM an die ASB hängt also von Veräußerungerlös der DM-Aktien ab. Sinkt der Kurs der DM, so vermindert sich die Sicherheit für das Darlehn. Es wäre im Wert zu berichtigen und damit würde der Unternehmenswert geringer. Ein Käufer des ASB-Paketes würde weniger dafür zahlen und das Paket würde wieder im Wert sinken. Das Darlehn müßte erneut wertberichtigt werden und so weiter.

      Der Wirtschaftprüfer hat in seinem Testat zum letzten Jahresabschluß bereits darauf hingewiesen, daß der Wert der Darlehnforderung an die ASB wegen der Sicherungsabrede ungewiß sei. Nachdem weder Banken noch Vorstand der DM einen Käufer für das ASB-Paket finden konnten und die Banken der DM unruhig wurden, sah sich der Vorstand dann doch veranlaßt, das Darlehn wertzuberichtigen mit der bekannten Folge des Insolvenzantrags.

      Der Aktienerwerber müßte also soviel aufwenden, daß das Darlehn zum Nominalwert abgelöst werden kann. Dann simmen die Bilanzverhältnisse der DM wieder einigermaßen und sie wäre ausreichend mit flüssigen Mitteln versorgt. Der springende Punkt ist, zu welchem Preis die Banken bereit sind, Ihr Paket abzugeben. Denn die machen nur dann einen Schnitt, wenn der Verkaufserlös das DM-Darlehn übersteigt.

      Ja, und dann gibt noch die bei der Stewing-Familie liegende Sperrminorität. Keiner weiß, wie sich die Familie verhalten wird, wenn tatsächlich ein Käufer gefunden ist.

      Wer Käufer sein könnte, ist mir nicht bekannt. Flender aus dem benachbarten Bocholt war mal im Gespräch. Wohl weil Flender schon mal an der DM mit 25% + x beteiligt war. Aber die haben zur Zeit sicher noch mit ihren eigenen Problemen genug zu tun.
      Avatar
      schrieb am 20.07.00 22:32:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Lahusen,
      grosses Lob für deine Beiträge. Heben sich wohltuend vom üblichen pushen hier im board ab.
      Jack, bei einem Formwechsel bleibt kein AG-Mantel übrig. Deine Kreativität in allen Ehren, aber damit würdest du eine Art perpetuum mobile erfinden.
      Avatar
      schrieb am 22.07.00 14:07:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo !

      Lahusen Dein Beitrag ist sehr sehr gut und ich
      mußte ihn mehrmals lesen um den Sachverhalt zu
      verstehen und ich kann die Folgen die sich da-
      raus ergeben nicht abschließend beurteilen.

      Ist die ASB zur Zeit noch insolvent ?

      Ja, meine Formwechsel-Theorie war wohl wirklich
      zu einfach, bin halt kein Jurist.


      Mfg
      jack in the city
      Avatar
      schrieb am 22.07.00 22:34:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hi Jack!

      In der ASB hatte Albert Stewing seine verschiedenen Beteiligungen gebündelt; sie war gewissermaßen die Holdinggesellschaft der Stewing-Gruppe. Als die Firmengruppe in Schierigkeiten geriet, sind nach und nach alle Unternehmen in Konkurs gefallen, nur die Dorstener hatte sich dem (zunächst) entziehen können. Zwischen den rechtlich selbständigen Firmen bestanden enge wirtschaftliche und personelle Verknüpfungen (zB war der Vorstand der Dorstener gleichzeitig Geschäftsführer verschiedener anderer Stewing-Firmen). Diese enge Verknüpfung war auch der Grund, warum die schlechte Lage von nur zwei oder drei Firmen der Gruppe alle anderen mitgerissen hat. Auch Albert Stewing selbst, der ja bis 1999 AR-Vorsitzender der DM war, ist von dieser Kettenreaktion erfaßt worden. Über sein Privatvermögen ist ebenfalls das Konkursverfahren eröffnet worden. Diese enge Verflechtung ist der Grund, warum die DM sich ihren chronischen Eigenkapitalmangel leisten konnte, denn sie war wirtschaftlich in die Stewing-Gruppe eingebunden und konnte sich dort mit den benötigten Mitteln versorgen bzw erhielt bei Kreditverhandlungen mit Banken den nötigen Beistand.

      Aber zurück zur ASB: Dieses Unternehmen betrieb über seine Holdingfunktion hinaus kein operatives Geschäft. Sie hatte demzufolge auch kaum eigene Arbeitnehmer beschäftigt. Während für die produzierenden Stewing-Firmen Auffanggesellschaften gegründet wurden (von denen eine mittlerweile selbst Pleite ist), hatte wohl niemand interesse daran, die ASB fortbestehen zu lassen. Es würde auch keinen Sinn machen. Arbeitsplätze konnten bei ihr selbst nicht gerettet werden und ihre Funktion als Holding ist ihr mit den Konkursen der Beteiligungen abhanden gekommen. Für einige Firmen der Gruppe ist das Konkursverfahren zwischenzeitlich beendet worden und sie sind im Handelregister gelöscht. Ob die ASB dazu gehört gibt mein Gedächtnis leider nicht her.

      Falls Du Dir mal einen optischen Eindruck von der Dorstener verschaffen willst: Die Homepage der DM ist noch offen (www.dorstener.de). Auf der Startseite heißt es: "Ein Unternehmen mit Zukunft"!! Unter "Wir über uns" findest Du ein Foto vom Betriebsgelände. Diese 50000 ha sind aber auch so gut wie alles an Grundbesitz. Es gibt noch eine an das Gelände angrenzende Villa. Ansonsten werden sich alle die auf wertvollen Immobilienbesitz spekulieren enttäuscht sehen. Da ist nichts. Das Betriebsgelände ist restlos bebaut und dürfte einige Altlasten bergen, denn die Dorstener hat früher auch eine Eisengiesserei betrieben. Beteiligungsbesitz mit dem man was tolles anfangen könnte, ist auch nicht vorhanden. Es gibt zwar Töchter in Lauchhammer, die aber nur auf dem Papier bestehen, und in den Niederlanden (in Leylstad oder so ähnlich). Letzte sind von der Pleite verschont geblieben und scheinen ganz ordentlich zu arbeiten. Stille Reserven dürften da aber nicht zu heben sein. Und wenn doch, wird es der Insolvenzverwalter tun, da diese Firmen wohl selbständig lebensfähig sind. Dann gibt es noch einen Zwerganteil an einer Wohnungsgesellschaft in Dorsten und eine ebenso kleine Beteiligung an einer Wirtschaftsförderungsgesellschaft (irgend so ein Werbeklübchen) für den Kreis Recklinghausen.

      Gruß,

      Lahusen
      Avatar
      schrieb am 23.07.00 10:41:09
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Lahusen,

      auf der Internet-Seite der dorstener findet
      sich gar kein Vermerk, daß sich die Gesellschaft
      in einem Insolvenzverfahren befindet.
      Andere Unternehmen sprechen dieses Thema offener
      an.

      Hmm. Eigentümer der Aktien ist jetzt der Banken-
      pool (ca.73 % ?), Besitzer die ASB. (Sicherungs-
      übereignung) Wenn das Insolvenzverfahren bei der
      ASB noch laufen sollte, ist wohl mit einer schnellen
      Lösung nicht zu rechnen.
      In meinem BWL-Archiv habe ich nachgelesen, daß
      der Bankenpool bei Zahlungsunfähigkeit ein Ab-
      sonderungsrecht hat, aber kein Aussonderungsrecht.
      Unter diesem Gesichtspunkt könnte es doch pass-
      ieren, daß Aktien der dorstener an andere Gläubiger
      der ASB gehen ? So was kompliziertes !


      Mfg
      jack in the city
      Avatar
      schrieb am 23.07.00 17:51:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo Jack!

      Ich nutze die sonntägliche Ruhe, um ein wenig in meinen Unterlagen zu wühlen, damit ich einige bisher aus dem Gedächtnis gemachte Angaben konkretisieren kann:

      - An den Bankenpool sind 72,8 % der Aktien sicherungsübereignet.

      - Das Darlehen der Dorstener an die ASB beträgt 13.000.000 DM. Als Sicherheit hierfür dient der Verkaufserlös auf dem Verkauf von Aktien der Dorstener im Nennwert von 2.530.000 DM (= 72,29 % des Grundkapitals).

      - Dieses Darlehn ist in den Jahren 1997 und 1998 abgezinst (nicht abgewertet) worden und steht zum 31.12.1998 noch mit 9.880.000 zu Buche. Die Bilanzsumme zum selben Stichtag beträgt 62.966.166,02 DM, das Eigenkapital 6.368.460,76 DM.

      - Die ASB Albert Stewing Beteiligungsgesellschaft mbh & Co KG, Dorsten, hat am 06.11.1996 Vergleichsantrag gestellt. Am 01.01.1997 wurde das Anschlußkonkursverfahren eröffnet.

      - Im Abhängigkeitsbericht für 1997 sind elf verbundene Unternehmen erwähnt, von denen zehn den Zusatz i.K. tragen.

      - Übersehen habe ich eine Tochtergesellschaft (100 %) in Lauchhammer, die Dorstener Polymertechnik GmbH. Umsatz 1998 4 Mio DM, ausgeglichenes Ergebnis, Eigenkapital 95.706,33 DM. Die Tochter Unieemetaal B. V. in Lelystad (Niederlande) hat bei einem Eigenkapital von 4.296.572 NLG in 1998 1.133.894 NLG erwirtschaftet.

      - Albert Stewing ist am 19.04.1999 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden.

      Grüße,

      Lahusen
      Avatar
      schrieb am 23.07.00 17:59:34
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo Peer_Gynt!

      Es gehört zwar nicht hierher, aber trotzdem: Du hattest seinerzeit einigemale zur Baumwolle Gronau gepostet. Gibt`s da was Neues? Der Insolvensverwalter hatte ja auf der HV die ihm unbekannten Aktionäre aufgefordert, sich bei ihm zu melden.

      Gruß,

      Lahusen
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 09:36:07
      Beitrag Nr. 19 ()
      Nach oben
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 11:54:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      Nach Auskunft des Insolvenzverwalters wird es nicht vor dem Herbst zu neuen Meldungen kommen. Es hatten sich bislang keine Großaktionäre gemeldet (hätte mich auch gewundert). Ich bin sehr skeptisch.
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 12:31:13
      Beitrag Nr. 21 ()
      A coat in dieser Quality ist selten am deutschen Markt. No doubt, dass sich hier nach den Sommerferien (then we have Herbst)große Dinge tun. Lucky guy, wer dann einige der 1.400 Free Float shares hat.

      Remember: Sparta tried to buy Küppersbusch, OAB und einige andere. Be sure, dass sie auch Dorstener haben wollen!!!
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 12:37:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      Mein posting bezog sich auf die Frage von lahusen zu Baumwolle Gronau.
      Nicht dass es Missverständnisse gibt!
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 14:04:27
      Beitrag Nr. 23 ()
      Okay. Dann ist alles klar, denn Dorstener is heaviliy umworben.
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 18:30:42
      Beitrag Nr. 24 ()
      Sparta bei der Dorstener!? Na, ich bin das sehr skeptisch.Die WCM wäre mir lieber....

      Aber im ernst: Die Dorstener ist mit Küppersbusch nicht zu vergleichen. Küppersbusch ist "entkernt" und wirklich nur noch ein Mantel. Bei der Dorstener hat das Insolvenzverfahren ja gerade erst begonnen. Der Betrieb arbeitet noch und der Insolvenzverwalter denkt nich daran, irgend etwas zu verscherbeln. Braucht er auch nicht. Aufträge sind mindestens bis zum Jahresende da, die Banken halten still und haben sogar für die Fortführung notwendige Kredite gewährt und die Belegschaft ist zum Lohnverzicht bereit.

      Hallo Peer-Gynt!

      Danke für Deinen Hinweis zur BSG. Ich war heute in Gronau und habe mir bei der Gelegenheit mal das Betriebsgelände angeschaut. Neben einer Hühnerfamilien liefen da allerlei Gestalten herum. Irgend jemand betrieb sogar Rasenpflege. Dafür scheint Geld dazu sein. Merkwürdig!

      Gruß,

      Lahusen
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 06:02:18
      Beitrag Nr. 25 ()
      Guten Morgen!

      Anbei ein ARtikel aus der Dorstener Zeitung vom heutigen Tage:



      "Produktion in der Maschinenfabrik bis Ende des Jahres gesichert

      Dorsten (as) - "Es geht weiter!"
      Kurz und bündig die Antwort von Rechtsanwalt Horst Piepenburg zum Sachstand um die Dorstener Maschinenfabrik, die sich seit Mai in seiner Insolvenzverwaltung befindet.

      Wie Horst Piepenburg gegenüber der Dorstener Zeitung erklärte, hätten erst in der letzten Woche die Sicherungsgläubiger einem Konzept zur Weiterführung der unternehmerischen Tätigkeiten zugestimmt und die erforderlichen Mittel bereitgestellt. Damit sei die Produktion zunächst weiter bis zum Jahresende gesichert.

      Der Insolvenzverwalter setzt nach wie vor auf die Fortführung des Traditionsunternehmens. Er bestätigte, dass einige Beschäftigte der mittleren Führungsschicht zwar weggewandert seien, der Betrieb dadurch jedoch in der Substanz nicht gelitten habe.

      Bei Insolvenzübernahme waren - wie wir berichteten - 95 Mitarbeiter "freigesetzt" worden, von denen 75 in einer neu gegründeten Beschäftigungsgesellschaft aufgefangen wurden. Aus dieser Beschäftigungsgesellschaft wurden inzwischen Mitarbeiter in neue Arbeitsstellen vermittelt und auch etwa die Hälfte der 20 Verbliebenen sei in Lohn und Brot.

      Eine Amtliche Bekanntmachung des Handelsregisters vom 11. August, dass "das Insolvenzverfahren eröffnet und die Gesellschaft damit aufgelöst" worden sei, kommentiert Piepenburg mit: "Reine Formsache". Es werde weiter gearbeitet, es würden Aufträge angenommen und abgewickelt. Über den Zwischenstand seiner Bemühungen um den Fortbestand der Maschinenfabrik wolle er in den nächsten Wochen die Betriebsversammlung unterrichten."

      Gruß,

      Lahusen
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 17:57:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      Many thanx. Now we know the reason for the Dorstener Rallye

      Short term price target 100 Euros?
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 21:13:24
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hi jackontheroad!

      May you tell us, which reasons you mean? Out of the press article I cannot take much. I assume that someone depressed the course consciously, then to the lowest of trembling hands 100 pieces bought. Then he animated the exchange quotation and sold with good gain the 100 pieces now again.

      Regards,

      Lahusen
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 23:15:54
      Beitrag Nr. 28 ()
      Unbelievable, but true. Dorstener lives. Read this:

      Ruhr Nachrichten Lokales 27.9.2000 20:20

      "Banken haben Jahr 2001 abgesichert"

      Dorsten (as) - Gute Aussichten für die Belegschaft der Dorstener Maschinenfabrik: "Die Banken haben das gesamte Jahr 2001 abgesichert." Insolvenzverwalter Horst Piepenbruck gab gestern der Belegschaft einen recht positiven Ausblick - zumindest für ein Unternehmen im Insolvenzverfahren: "Ihre Arbeitsplätze sind so sicher oder so wenig sicher wie die meisten in Deutschland." Ein schwacher Trost, aber der Geschäftsbericht lässt hoffen: "Nach fünf Monaten gibt es Sie, mich und die Dorstener noch!" Das sei durchaus nicht die Norm bei Insolvenzverwaltungen, andere befänden sich im Ausverkauf. Der wirtschaftliche Erfolg dieser Zeit beruhe auf den drei Säulen Kundschaft, Lieferanten und Belegschaft. "Besonders bei Ihnen möchte ich mich für die gemeinsame Arbeit bedanken." Das klang so überzeugend wie hoffnungsvoll: Es scheint um die Zukunft der Maschinenfabrik so schlecht nicht bestellt. Der Insolvenzverwalter sucht Käufer für die Maschinenfabrik. Die Verhandlungen mit einem süddeutschen Unternehmen seien fast unterschriftsreif gewesen. Aus unbekannten Gründen zogen die sich jedoch zurück, brüskierten ihre Verhandlungspartner. Piepenbruck: "Wer so agiert, dem möchte ich nicht so eine Belegschaft anvertrauen." Andere Lösungen werden gesucht. Drei Interessenten seien an einer kompletten Übernahme des produzierenden Betriebes interessiert, andere interessierten sich für Teilbereiche. "Uns kommt zugute, wie wir selbst in der Insolvenz aussehen, - für Investoren ein gutes Zeichen." Die Belegschaft hat den gesetzten Plan übertroffen, "die Ergebnissverbesserung lässt den alten Anspruch auf Weihnachtsgeld erfüllen, darüber hinaus sogar ein Drittel mehr." Das resultiert aus der Vereinbarung, die Belegschaft zu 50 Prozent am Mehrergebnis zu beteiligen. "Ich will Ihre Bereitschaft zur Mitarbeit gern honorieren!" - Zahlung allerdings erst im Januar. Für das Jahr 2001 gelte es, Aufträge zu aquirieren. Jochen Feise - einstiger Geschäftsführer - knüpfe hoffnungsvolle Kontakte nach Rußland und China, war erst gerade in den USA. "Und was passiert in Kuweit?" Auf Anraten von Feise habe er den Kontakt trotz des Insolvenzverfahrens nicht abgebrochen. "Gerade heute sind wir zu Verhandlungen eingeladen worden." Noch im Oktober fliegen Piepenbruck und Feise nach Kuweit und hegen die Hoffnung, den schon verloren geglaubten Auftrag zurück holen zu können. Übrigens: Bald wird schmutzige Wäsche nicht mehr zu Hause gewaschen, sondern saubere Arbeitskleidung wieder gestellt.

      © Westline
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 17:28:35
      Beitrag Nr. 29 ()
      Nachdem mit dem Beitrag aus der Dorstener Zeitung jemand schneller war, hier nun der Beitrag aus der WAZ vom heutigen Tag:

      "Die Maschinenfabrik darf weiter hoffen

      DORSTEN. Der Patient Maschinenfabrik liegt weiter auf der Intensivstation, aber der Puls schlägt wieder ein wenig stärker. Das ist die Quintessenz des Berichts von Insolvenzverwalter Horst Piepenburg, der gestern von der Belegschaft mit Beifall quittiert wurde.

      Die schlechte Nachricht gab´s an Anfang. Der "Investor Nummer eins", so der Düsseldorfer Anwalt, ist abgesprungen. Nach vielversprechendem Verhandlungsbeginn sei der süddeutsche Maschinenbauer in der entscheidenden Phase ohne Angabe von Gründen ausgestiegen. "Das ist ein Rückschlag, aber das haut uns nicht von den Füßen."

      Damit stehen die Verhandlungen um einen Verkauf wieder am Anfang, drei Investoren haben Interesse an einer Gesamt-Übernahme bekundet. Das Engagement eines Interessenten werde auch vom Aufsichtsrat intensiv begleitet, bemerkte Piepenburg. "Die langfristige Perspektive ist gegeben."

      Über Erwarten gut hat sich das Geschäft in den letzten Monaten entwickelt. Die Planzahlen bis Ende August wurden übertroffen, auch das Jahr 2001 haben die Banken bereits abgesegnet. Piepenburg: "Das ist ein Vertrauensbeweis." Damit stehe man sogar besser da als die Konkurrenten.

      Neue Aufträge sollen in drei neuen Zielgebieten, den USA, Russland und China aquiriert werden. "Wir müssen im nächsten Jahr einige von unseren dicken Brummern verkaufen", so der Insolvenzverwalter. Dazu gehört vor allem der Sägeautomat Dorsa.

      Wieder in Sichtweite ist der 12-Mio-Auftrag für ein Porenbetonwerk in Kuwait, der schon fast geplatzt war. Im Oktober soll es neue Verhandlungen ge
      ben. "Es ist den Kuwaitis offenbar nicht gelungen, den Auftrag woanders unterzubringen", glaubt Piepenburg.

      Nach dem Abbau von 80 Arbeitsplätzen darf die verbleibene Belegschaft Hoffnung schöpfen. "Ihre Arbeitsplätze sind so sicher wie die meisten anderen in der Industrie", beruhigte der Insolvenzverwalter. Ein weiterer Abbau sei nicht geplant, sogar einige Neu- und Wiedereinstellungen habe es gegeben.

      Ein Fragezeichen steht allerdings hinter den tarifvertraglichen Leistungen, auch für 2001 soll es einen Betriebs-Tarifvertrag geben. Für das laufende Jahr soll sich der für die Belegschaft positiv auswirken. Weil sie statt Weihnachtsgeld am Mehrergebnis beteiligt wird, gibt´s dank des guten Geschäfts sogar mehr Geld. ma"

      Grüße,

      Lahusen
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 18:19:46
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo zusammen !

      Das ist ja eine ganz schön spannende Sache, ob
      die süddeutschen Investoren mit der Maschinen-
      fabrik Esterer identisch sind ?


      Mfg
      jack in the city
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 12:57:01
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hi!

      In Dorsten ist so ziemlich jedes Unternehmen südlich der Mainlinie, daß irgendwie mit Maschinenbau zu tun hat, gerüchteweise als potenzieller Übernehmer im Gespräch. Auf Esterer sind auch einige gekommen. Ist aber auch egal, Hauptsache der Laden ist erst einmal gerettet.

      Wenn Ihr mich fragt (was Ihr natürlich nicht tun werdet), kommen nur Flender oder Thyssen als Übernehmer in Frage.

      Schönen Sonntag,

      Lahusen
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 12:35:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      Read this thread, BUY Dorstener, wait 6 months and say "Thank you"
      Avatar
      schrieb am 20.11.00 20:38:34
      Beitrag Nr. 33 ()
      Anbei ein Beitrag aus der Online-Ausgabe der Dorstener Zeitung vom 20./21. November 2000. Es scheint aufwärts zu gehen.

      Kuwait-Auftrag liegt gegengezeichnet vor


      Dorsten (as) - Jetzt liegt es schriftlich vor: Das Emirat Kuwait akzeptiert die ausgehandelten Vertragsbedingungen und Lieferregelungen von Formsteinpressen der Dorstener Maschinenfabrik in den Vorderen Orient. Insolvenzverwalter Horst Piepenburg wollte diesen Verhandlungsstand in der letzten Woche noch nicht bestätigen. Jetzt sieht er allerdings mit diesem sichern Auftragsvolumen von über 10 Mio. DM die Auslastung dieses Unternehmensbereiches bis zum Jahresende 2001 gesichert. So langfristig plant ein Insolvenzverwalter in der Regel nicht. Allerdings sichert ein solcher Auftrag nicht nur die Arbeitsplätze längerfristig, sondern er erhöht den Wert der Insolvenz "Maschinenfabrik". Die wird mit ihren Spezial-Produkten folglich für potentielle Interessenten reizvoller - da folglich wirtschaftlich stabiler. Zur speziellen Produktpalette der Dorstener Maschinenfabrik gehört auch die Fertigung von Getrieben für Windradanlagen. Um für diese weltweit Abnehmer zu finden, befindet sich Ex-Geschäftsführer Jochen Feise in Verhandlungen.

      © Westline
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 12:53:35
      Beitrag Nr. 34 ()
      @Lahausen

      Thank you. My rating: STRONG BUY
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 22:19:40
      Beitrag Nr. 35 ()
      ;
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 21:08:13
      Beitrag Nr. 36 ()
      Auftrag aus Kuweit ist geplatzt Große Enttäuschung

      Dorsten
      Der Kuweit-Auftrag zur Errichtung eines Presswerkes mit einem Finanzvolumen von 12,5 Mio. DM ist geplatzt. Damit verliert Horst Piepenburg ein schlagkräftiges Verkaufsargument für die im Insolvenzverfahren stehende Dorstener Maschinenfabrik.
      "Die Kuweitis scheinen ihren Auftrag nicht abnehmen zu wollen", erklärte Piepenburg gestern nach der Betriebsversammlung gegenüber der Dorstener Zeitung. Die Gründe hierzu könnten nicht nachvollzogen werden, er halte diese sich abzeichnende Handlungsweise des Emirats im Nahen Osten für nicht berechtigt.

      In Bewertung dieser Situation wurden bei der Maschinenfabrik auf Anweisung des Insolvenzverwalters alle weiteren mit diesem Auftrag zusammenhängenden Bestellungen gestoppt und die Arbeiten hierzu eingestellt. Der Vertrag sei in der Krisensituation des Unternehmens "nicht händelbar".

      Um die frei gewordenen Produktionskapazitäten zu kompensieren, sei man mit zahlreichen Kunden um Aufträge in Verhandlung. Auch Investorengespräche für die Übernahme der "DM" gäbe es weiterhin. Bei der Dorstener sind derzeit etwa 200 Arbeitnehmer beschäftigt.as

      Ruhr Nachrichten - 19. 03. 2001, 20.07 Uhr
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 23:50:47
      Beitrag Nr. 37 ()
      DM bei der "bauma" in München Hoffen auf Erfolg Dorsten
      Die Dorstener Maschinenfabrik (DM) wird auch in diesem Jahr bei der bauma in München vertreten sein. Die internationale Fachmesse findet vom 2. bis zum 8. April in den Messehallen auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Riem statt.
      Die Maschinenfabrik wird in Riem ihre Produktpalette präsentieren und erhofft lukrative Aufträge. Vielleicht kommen Geschäftsleitung und Kuwaitis dort wieder zusammen und können klären, warum der 12,5 Mio.-Auftrag für den Bau eines Porotonziegelwerkes jetzt so sehr ins Stocken geriet, dass Insolvenzverwalter Piepenburg die Einstellung der Weiterproduktion verfügte (wir berichteten).

      Die vertragsmäßig vereinbarte Teillieferung des Werkes wurde den Kuwaitis rechtzeitig zur Verfügung gestellt aber nicht abgerufen - Kuwait hat laut Vertrag den Transport zu organisieren und auf eigene Kosten durchzuführen.

      Nach Angaben des Betriebsratsvorsitzenden Alfons Schmelting kam die Produktionseinstellung für die Belegschaft nicht überraschend. Entsprechend gelassen habe sie auf die detailliert vorgetragenen Argumente des Insolvenzverwalters reagiert. Die bisher erbrachte Produktion im Wert von etwa 2 Mio. DM wird verpackt und gelagert, vielleicht klären sich Missstimmung oder Missverständnisse noch auf.as



      Ruhr Nachrichten - 20. 03. 2001, 23.07 Uhr
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 17:05:39
      Beitrag Nr. 38 ()
      Dorstener startet wieder: 40 bG

      Nachtigall, ick hör dir trapsen
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 18:49:21
      Beitrag Nr. 39 ()
      Maschinenfabrik auf Erfolgskurs


      Dorsten - Die unter Insolvenzverwaltung stehende Dorstener Maschinenfabrik arbeitet nach der drohenden Pleite im Soge des Stewing-Konkurses recht erfolgreich. 184 Mitarbeiter sind weiterhin beschäftigt und hoffen auf Sicherstellung ihrer verbliebenen Arbeitsplätze.

      Mit dem Bericht über die Schlussbilanz der Beschäftigungs- und Qualifierungsgesellschaft der "Dorstener" (wir berichteten) stellt sich die Frage um den Sachstand der Insolvenzverwaltung nach über einem Jahr. Wie Rechtsanwalt Horst Piepenburg als vom Gericht eingesetzter Insolvenzverwalter gestern gegenüber der Dorstener Zeitung erklärte, liefen Verhandlungen über den Verkauf des Unternehmens weiter.

      Deren Erfolgsausichten wollte er nicht kommentieren. Dennoch: Obwohl ja der 10-Mio-Mark-Auftrag aus Nahost geplatzt ist, zieht Piepenburg erneut ein durchaus positives Fazit: "Wir haben den Ausfall des Kuwait-Auftrages sehr gut weggesteckt und leben von einem wahren Boom in der Antriebstechnik für Windkraftanlagen!"



      Ruhr Nachrichten - 20. 07. 2001, 18.07 Uhr
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 00:01:01
      Beitrag Nr. 40 ()
      YES!!!!!
      Avatar
      schrieb am 28.07.01 08:36:23
      Beitrag Nr. 41 ()
      Aus der WAZ-Online:

      Wind beflügelt "Dorstener"

      DORSTEN. "Ohne die Windkraft könnten wir unsere 185 Mitarbeiter nicht mehr ernähren", sagt Jochen Feise, Geschäftsführer der Maschinenfabrik. Große Getriebe für Windräder schließen seit einem Jahr die Konjunktur-Lücke der Bauwirtschaft.

      Inzwischen sind so viele der großen Getriebe bestellt, dass die Aufträge die Dorstener Maschinenfabrik noch sicher durchs nächste Jahr tragen. Weiteres Wachstum nicht ausgeschlossen. Feise: "Dass wir mit der Windkraft aufs richtige Pferd gesetzt haben, ist ein Segen. Sonst gäb´s uns heute wohl nicht mehr." Von noch 185 Arbeitsplätzen der angeschlagen Traditions-Firma hängen im Augenblick 120 direkt an diesem Produktions-Zweig.

      Industrie-Getriebe baut die Maschinenfabrik schon lange, beispielsweise für den Bergbau. Für die Windschmiede Fuhrländer AG im Westerwald entwickelte die Dorstener 1988 das erste Getriebe, das damals gerade 80 ´Kilowatt-Stunden Strom erzeugte (moderne Anlagen liefern 1500 kW/h). "Damit gehören wir zu den Pionieren der Windkraft", sagt Feise. "Und bei den Getrieben sind wir heute unter den großen Fünf in Deutschland." Früher machten Getriebe 30 Prozent des Umsatzes und Baumaschinen 70, heute ist es umgekehrt.

      Im letzten Jahr wurde Windkraft plötzlich richtig interessant: Das Einspeisegesetz garantiert Windradbetreibern seither 17,8 Pfennig je kW/h und macht die Anlagen rentalbel; zugleich stieg der Ölpreis. Seitdem läuft das Getriebe-Geschäft wie geschmiert. Gut 500 Stück hat die Dorstener bislang verkauft, 150 im Jahr sind möglich und angestrebt.

      Die bis zu 20 Tonnen schweren Geräte übersetzen die langsame Drehung der großen Windflügel in einen schnellen Antrieb der Strom erzeugenden Generatoren. Sie müssen leise sein, leicht und ewig halten. Deutschland ist Windland: 8000 Anlagen produzieren 6000 Megawatt, 2,5 Prozent des Strombedarfs. Weit abgehängt auf Platz zwei: Die USA mit 2700 MW.

      Dass die Dorstener Maschinenfabrik so prächtig im Windgeschäft steht, ist dennoch ein kleines Wunder. Kurz vor der Insolvenz wurde 1999 noch eine teure Maschine gekauft, die computergesteuert und hochpräzise die Verzahnungen in die Getriebe-Räder fräst. Eine rettende Investition.

      Erstaunlich auch, dass die Kunden bei der Stange bleiben. "Weil wir immer noch unter Insolvenz stehen, können wir nicht die üblichen fünf Jahre Garantie geben", erklärt Feise. "Aber als solider Maschinenbauer sind wir trotzdem gefragt: dauerhaft, pfiffig, zuverlässig - eben westfälisch", scherzt Jochen Feise. Und: "Unsere Getriebe sind nicht die schönsten, aber die zuverlässigsten. Und wenn man die erstmal in fünfzig Meter Höhe montiert hat, will man die eh´ nicht mehr anschauen."

      Sorgen bereitet allein noch die unverändert durchhängende Baukonjunktur. In diesem Sektor hatte die Maschinenfabrik zu besten Zeiten 90 Mio Mark Umsatz. Heute weniger als die Hälfte. "Das geht seit drei Jahren so", klagt Feise. "Konjunktur-Dellen gab´s immer mal. Aber so lange noch nie."

      Endgültig futsch ist auch der 12,5-Mio-Auftrag für ein Porenbetonwerk in Kuwait. Die Dorstener hatten schon mit der Produktion begonnen, als die Scheichs überraschend stornierten. Nachverhandlungen brachten nichts, außer einem lapidaren "Dann verklagt uns doch."

      Die Getriebe haben den Betrieb bis auf weiteres gerettet. Im September ist die Dorstener Maschinenfabrik wieder auf der Husumer Fachmesse Windtech 2001 vertreten und wird um neue Kunden werben.

      Manchmal erzeugt wirtschaftlicher Gegenwind eben neue Energie. Auch ´ne Art von Windkraft . . . Ludger Böhne
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 10:15:23
      Beitrag Nr. 42 ()
      YES!
      Avatar
      schrieb am 06.08.01 18:31:35
      Beitrag Nr. 43 ()
      30 B !!!

      BUY NOW
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 16:41:16
      Beitrag Nr. 44 ()
      "Maschinenfabrik vor dem Verkauf?
      Dorsten - Zu einer Betriebsversammlung haben Insolvenzverwalter und Geschäftsführung die Belegschaft der Dorstener Maschinenfabrik am morgigen Freitag (26.10.) um 13.30 Uhr eingeladen.

      Nach unbestätigten Informationen - die Unternehmensleitung war gestern Nachmittag nicht erreichbar - soll es dabei um den Verkauf des Betriebes an einen finnischen Investor gehen. Dem Vernehmen nach soll der Käufer vor allem am Bereich Getriebetechnik interessiert sein und auch ein Angebot für Grundstück und Gebäude gemacht haben. Nachdem die Dorstener Maschinenfabrik im Frühjahr 2000 wegen der weltweiten Flaute der Kalksandstein-Industrie das Insolvenzverfahren beantragen musste, hatte Verwalter Horst Piepenburg versucht, das komplette Unternehmen zu retten. Der Personalbestand war von 313 auf derzeit noch rund 180 Mitarbeiter reduziert worden. Trotz aller Bemühungen hatte sich jedoch an der anhaltend schlechten Auftragslage für den Anlagen- und Maschinenbau zur Steinproduktion nichts geändert.kdk"



      Ruhr Nachrichten - 24. 10. 2001
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 21:34:57
      Beitrag Nr. 45 ()
      Und dann kam es doch anders....

      "Maschinenfabrik ohne Zukunft

      Dorsten - "Dies ist der schwarze Tag, den wir immer vermeiden wollten: Der Dorstener Standort wird geschlossen, es gibt niemand, der in diesen Standort investieren will." Insolvenz-Verwalter Horst Piepenburg hatte der Belegschaft der Dorstener Maschinenfabrik schon bei seinem Amtsantritt im Frühjahr 2000 versprochen, sie über neue Entwicklungen sofort zu informieren und dabei die ungeschminkte Wahrheit zu sagen. Folgerichtig blieb es ihm bei der Betriebsversammlung am Freitag nicht erspart, die Hiobsbotschaft persönlich zu überbringen: Anfang nächstens Jahres, spätestens wohl im Februar oder März wird die Produktion völlig eingestellt. Die Geschichte des fast 130 Jahre alten Unternehmens geht unwiderruflich zu Ende, die 181 Mitarbeiter erhalten bis zum 31. Oktober ihre Kündigungen. Dabei hatte es zu Beginn der Woche noch ganz anders ausgesehen. Nach einjährigen Verhandlungen wartete ein unterschriftsreifer Kaufvertrag auf seine Besiegelung, der zumindest 106 Arbeitsplätze und den Fortbestand der Antriebstechnikproduktion in Dorsten gesichert hätte. Doch im letzten Moment änderte das finnische Getriebetechnik-Unternehmen Kumera, das vor allem mit den Windkraft-Anlagen sein Programm optimal ergänzt hätte, seinen Kurs: Auf einmal wollten die Finnen nur noch mieten und maximal 70 Mitarbeiter beschäftigen. Zudem stellten sie plötzlich unannehmbare Bedingungen, forderten u.a. eine Garantie, dass das Gelände altlastenfrei sei. Darauf konnten und wollten sich weder Banken noch Insolvenz-Verwalter einlassen. So kommt es zu der paradoxen Situation, dass trotz voller Auftragsbücher für 2002 nur noch Restarbeiten abgewickelt werden, weil die Maschinenfabrik selbst die nötige Vorfinanzierung nicht aufbringen kann. Für das Personal wird eine "Auslaufplanung" erstellt, das heißt, die gesetzliche Kündigungsfrist nach dem Insolvenzrecht kann im Bedarfsfall verlängert werden, solange Arbeit vorhanden ist. Auf der anderen Seite droht die sofortige Freistellung auch vor Ende der Kündigungsfrist, wenn nichts mehr zu tun ist. Dann bleibt nur der Gang zum Arbeitsamt. Nach dem Ende der Produktion wird dann alles Verwertbare an die Meistbietenden verkauft: Maschinen, Gebäude, Grundstücke, Know-How und Patente. "Winterschluss-Verkauf", lautete ein bitterer Kommentar aus dem Saal. Und ein einziges Mal an diesem Nachmittag gab es donnernden Applaus: Als gegen Ende der Versammlung jemand aus der Belegschaft aufstand und im Namen aller Kollegen Betriebsleiter Reinhard Eisbach für sein großes Engagement dankte.kdk"

      Ruhr Nachrichten - 26. 10. 2001



      Aus der WAZ:

      "Investor springt ab: "Dorstener" endgültig dicht

      Von Ludger Böhne
      Dorsten. "Heute ist der schwarze Tag, den wir vermeiden wollten: Die Dorstener Maschinenfabrik wird geschlossen. Es gibt niemanden, der hier investieren will." Gestern verkündete Insolvenz-Verwalter Horst Piepenburg die traurige Entscheidung. Die 181 Mitarbeiter erhalten noch im Oktober die Kündigung.

      "Heute ist der schwarze Tag": Vorgestern verhandelte Geschäftsführer Feise in Helsinki mit einem Investor, gestern verkündete Insolvenz-Verwalter Piepenburg der schockierten Belegschaft das Aus. 181 Arbeitsplätze gehen verloren. WAZ-Bilder: Wallhorn

      Die Tage vor dem Aus waren dramatisch. Noch am Donnerstag flog Geschäftsführer Jochen Feise nach Helsinki, verhandelte dort mit der Kumera-Getriebetechnik, die zumindest die Windkraft-Sparte mit 100 Mitarbeitern kaufen wollte. Ein kleinerer Investor hätte die Maschinenbau-Sparte als Mieter weitergeführt. "Montag", so Piepenburg, "haben wir noch gedacht, das klappt."

      Der Verkauf platzte auf der Zielgeraden. Die Finnen wollten die Dorstener am Donnerstag plötzlich bloß noch mieten (zu einem Zins unter der Finanzierung des Kaufpreises), wollten das Grundstück frei von Altlasten und die Produktion nur mit 70 statt 100 Leuten fortsetzen. Piepenburg: "Wenn mir da nicht der Kragen geplatzt wäre, wäre er spätestens den Bankern geplatzt. Das war nicht zu akzeptieren. Interesse besteht jetzt nur noch an Know-How, Patenten und den damit verbundenen Mitarbeitern. Und aus eigener Kraft schaffen wir das nächste Jahr nicht."

      Bis März soll nun die Produktion auslaufen. Bestehende Aufträge werden erfüllt; der Erlös kommt letztlich den Mitarbeitern zugute. Tatsächlich entlassen werden die Beschäftigten sozusagen nach Bedarf. Nur wenn die Belegschaft dabei mitzieht, kann die sofortige Stilllegung vermieden werden.

      Tragisch muss man die Umstände nennen: Mit großen Getrieben für Windkraft-Räder war die Maschinenfabrik zuletzt auf einem guten Weg. Die Produkte hatten einen hohen Standard und waren gefragt; die Auftragsbücher bis ins Jahr 2002 gefüllt. Allein: Aus eigener Finanzkraft konnte die Maschinenfabrik die Produktion nicht vorfinanzieren. In der Kundschaft werde es einen Aufschrei geben, wenn das Aus der Dorstener bekannt wird.

      Interessenten für die angeschlagene Firma gab es in den anderthalb Jahren Insolvenz immer wieder. Piepenburg: "Wir waren ein paar Mal ganz nah´ am Erfolg." Und zugleich immer am Rande der Existenz. "Als der große Kuwait-Auftrag platzte, waren wir eigentlich schon wieder pleite."

      Was bleibt, ist Wehmut. Die Maschinenfabrik - gegründet 1873 - hatte in besten Zeiten weit über 300 Mitarbeiter und geriet mit dem Stewing-Konkurs ins Schlingern. Insolvenz-Verwalter Horst Piepenburg war anfangs skeptisch, ob die Weiterführung gelingt - war aber überzeugt von Produkten und Belegschaft ("ich wünsche mir in solchen Krisen immer so eine Mannschaft").

      Die Beschäftigten sollen in einer Agentur im Betrieb auf die Arbeitslosigkeit vorbereitet werden. Wenn Patente, Anlagen und Wissen verkauft werden, besteht für 50 oder 60 Mitarbeiter die Chance, dadurch einen Arbeitsplatz zu finden, allerdings wohl nicht in Dorsten.

      Horst Piepenburg schließlich: "Wir sollten uns in die Augen gucken und sagen können: Wir haben´s versucht.""
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 07:20:31
      Beitrag Nr. 46 ()
      Geht um Ehre und um Geld

      Dorsten - Bei der Dorstener Maschinenfabrik nimmt am heutigen Mittwoch die Arbeitsmarkt-Agentur ihre Tätigkeit auf. Dabei wird der Dortmunder Fachmann Andreas Bach sich bemühen, den betroffener Dorstener Kollegen zweigleisig zu helfen. Einerseits will er sie mit einem Bewerbungstraining fit machen für die Stellensuche und sie vom Bewerbungsschreiben bis zum Vorstellungsgespräch über alles Notwendige informieren. Andererseits wird Bach seine branchenspezifischen Kenntnisse nutzen, um vielleicht Kontakte zu Betrieben zu vermitteln, die Fachkräfte suchen.

      Wie Betriebsrats-Vorsitzender Alfons Schmelting mitteilte, ist man derzeit intensiv dabei, den Sozialplan, der für den Maschinenbaubereich vorbereitet war, zu überarbeiten und auf den Gesamtbetrieb auszudehnen. Die Auszubildenden, die kurz vor dem Abschluss stehen, sollen in jedem Fall ihre Winterprüfung absolvieren können, für die wenigen Azubis, deren Lehrzeit noch weiter ginge, sollen Ersatzausbildungsplätze vermittelt werden: "Wir bemühen uns, in einem Radius von 15 km etwas zu finden, so dass auch Nicht-Motorisierte ihren neuen Ausbildungsbetrieb erreichen können."

      Ansonsten appelliert Schmelting an seine Kollegen, bei der Abwicklung der Restaufträge weiterhin Qualitätsarbeit zu leisten, solange die Materialien reichen: "Wenn schon, dann wollen wir mit fliegenden Fahnen untergehen." Das sei nicht nur eine Frage der Ehre, sondern auch des Geldes: Jede Mark, die noch verdient wird, fließt in die Insolvenzmasse und erhöht die Quote, mit der nach Abschluss des Verfahrens die finanziellen Ansprüche der Mitarbeiter befriedigt werden.kdk

      Ruhr Nachrichten - 30. 10. 2001
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 07:23:55
      Beitrag Nr. 47 ()
      "Bürgermeister hofft noch für "Dorstener"

      Dorsten. "Dorstener Maschinenfabrik AG - ein Unternehmen mit Zukunft !" Der Satz auf der noch erreichbaren Internetseite www.dorstener.com klingt mit Ausrufezeichen makaber. Mit Fragezeichen versehen treibt er im Augenblick die Beteiligten um.

      Am Freitag verkündete Insolvenz-Verwalter Horst Piepenburg der Belegschaft überraschend das Aus des seit anderthalb Jahren angeschlagenen Traditions-Betriebs (die WAZ berichtete). Erst Tags zuvor war die letzte Hoffnung gestorben, dass der finnische Getriebebauer Kumera mit frischem Geld einsteigt und zumindest 100 der 181 Arbeitsplätze rettet. Denn mit ihren Windrad-Getrieben hätte die Fabrik überleben können, ja müssen. Geschäftsführer Jochen Feise war allerdings am Donnerstag mit unmöglichen Forderungen der Finnen aus Helsinki zurückgekommen.

      Alles aus? Alle Möglichkeiten geprüft? Bürgermeister Lambert Lütkenhorst überraschte den Wirtschafts-Ausschuss der Stadt am Montag Abend mit der Auskunft, er habe "die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass noch etwas aus diesem Unternehmen wird". Es gäbe "einen weiteren, sehr ernsthaften Interessenten, mit dem das Gespräch noch nicht abgerissen ist." Noch am Montag habe es Kontakt mit einem "möglichen Interessenten" gegeben.

      Bis Donnerstag sei Wissensstand der Stadt gewesen, dass am Freitag lediglich der Verkauf der Dorstener an die Finnen verkündet werde. Die jüngste Entwicklung sei "hoch bedauerlich", so Lütkenhorst: "Das ist ein zusätzliches Problem, das uns über viele Jahre zu schaffen machen wird."

      Die Belegschaft der Dorstener stellt sich indes aufs Unvermeidliche ein: Heute hat Unternehmens-Berater Andreas Bach aus Dortmund seinen ersten Arbeitstag in der Firma. Er stellt die "Arbeitsmarkt-Agentur", die die Mitarbeiter auf die Zeit nach der Maschinenfabrik vorbereiten soll. LuB."

      WAZ, 31.10.2001
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 16:55:45
      Beitrag Nr. 48 ()
      Investoren-Interesse an Maschinenfabrik

      Dorsten - Obwohl der Ausgang der Rettungsaktionen noch völlig ungewiss ist, muss die Stadt sich nicht vorwerfen lassen, nicht alles für den Erhalt der Dorstener Maschinenfabrik getan zu haben: Nach Vermittlung örtlicher Geschäftsleute stellte sie gleich zwei Kontakte von Interessenten im Nahen Osten mit Geschäftsführung und Belegschaft des vom Totalausverkauf bedrohten Betriebes her.

      Sowohl in den arabischen Emiraten wie in Jordanien gibt es dem Vernehmen nach Kapitalgeber, die sich nach Investitionsmöglichkeiten allgemein in Deutschland und speziell in Dorsten umschauen. Käme eine Einigung zustande, beträfe sie beide Produktionszweige, also sowohl den Maschinenbau wie die Getriebetechnik. Obwohl die Stadt für das von den arabischen Emiraten bevorzugte Modell auch Fördermöglichkeiten der Landesregierung ausgelotet hat, stehen vor einem Vertragsabschluss der Investoren mit der Insolvenzverwaltung noch viele Fragezeichen.

      Wie aus anderer Quelle zu erfahren war, sind plötzlich auch wieder die nur an der Getriebetechnik interessierten Finnen verhandlungswillig. In den nächsten Tagen und Wochen wird sich nun entscheiden, ob die Maschinenfabrik doch noch eine Zukunft hat.kdk´



      Ruhr Nachrichten - 16. 11. 2001
      Avatar
      schrieb am 05.12.01 22:12:11
      Beitrag Nr. 49 ()
      Rechtslage schreckte interessierte Finnen ab

      Dorsten - Kein Fest der Freude wird Weihnachten für die Beschäftigten der Dorstener Maschinenfabrik: Nachdem in der letzten Woche die an der Getriebetechnik interessierten Finnen wohl endgültig den Rückzug antraten, liegen Geschäftsführung und Betriebsrat keinerlei konkrete Anfragen von Übernahme-Interessenten mehr vor.

      Die Skandinavier wurden durch die Rechtslage abgeschreckt. Bei Betriebsübernahmen nach Insolvenz-Verfahren können ehemalige Beschäftigte ihre Stellen beim neuen Betreiber einklagen, was die Finnen als zu großes Risiko ansahen.

      Aus Jordanien und den Arabischen Emiraten habe sich nie jemand gemeldet, teilte außerdem die Geschäftsleitung auf Anfrage mit. Und von Hinweisen auf eine Belegschafts-Initiative, die das geschrumpfte Unternehmen in Eigenregie weiter führen möchte, hatte bis gestern in der Chef-Etage und beim Betriebsrat "nie jemand etwas gehört".

      Dagegen werden zum 2. Januar wohl eine ganze Reihe von Mitarbeitern anderswo neue Stellen antreten, für die bereits Arbeitsverträge unterschrieben wurden. Weitere Beschäftigte nutzen gegenwärtig Schulungsangebote, um sich zum Beispiel mit EDV-Kursen für den Wechsel fit zu machen.

      Bis zum 31. Januar werden auf dem Betriebsgelände an der Hüttenstraße Restaufträge abgewickelt, eventuell auch noch bis Februar oder März. Danach steht der große Ausverkauf bevor, bei dem Maschinen, Patente und Immobilien an die meistbietenden Käufer gehen dürften.kdk





      Ruhr Nachrichten - 05. 12. 2001
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 06:36:23
      Beitrag Nr. 50 ()
      Für Maschinenfabrik gibt es nur kleine Lösungen

      Dorsten. Eine Komplett-Rettung der Dorstener Maschinenfabrik ist aus Sicht der Insolvenz-Verwalters Horst Piepenburg nicht mehr möglich.

      Die Interessenten aus Finnland waren abgesprungen, weil der § 613 des BGB eine Nachfolgefirma verpflichtet, die Arbeitnehmer mit zu übernehmen. Auch mit Interessenten aus Arabien kam man nicht weiter. Derzeit liegt dem Insolvenz-Verwalter kein anderes konkretes Übernahmeangebot vor.

      "Jetzt geht es um kleine Lösungen", sieht der Düsseldorfer Rechtsanwalt seine weitere Arbeit. Mit zahlreichen Interessenten ist er dabei, "unterschiedliche kleine Pakete mit technischem Knowhow, Dokumenten und Geräten zu schnüren".

      Die Abwicklung der bestehenden Restaufträge dauert noch mindestens bis Ende Januar, wahrscheinlich sogar noch bis zum Mai. Den Mitarbeitern ist gekündigt, die konkrete Freisetzung hängt von der Erfüllung der noch vorhandenen Aufträge ab.

      "Ich bemühe mich, beim Schnüren dieser kleinen Pakete nach Möglichkeit auch noch Mitarbeiter unterzubringen", so Horst Piepenburg, "das ist allerdings deswegen schwierig, weil keines dieser Unternehmen aus Dorsten oder Umgebung kommt." es


      WAZ vom 07.12.2001
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      schrieb am 12.01.02 11:01:19
      Beitrag Nr. 51 ()
      WAZ vom 12.01.2002

      Team der Maschinenfabrik findet rasch neue Arbeitsplätze

      Dorsten. "Wir wollen uns mit guten Leistungen verabschieden", sagt Alfons Schmelting, Betriebsrat der Dorstener Maschinenfabrik.

      Nach Plan läuft die Erfüllung der letzten Aufträge. Neue werden nicht mehr angenommen, seit das Aus für die Traditions-Firma beschlossen ist. Die bestehenden Verträge geben den letzten DMF-lern wohl noch bis Mai Arbeit. Allerdings nur wenigen. Zum 31. Januar muss wieder ein großer Teil der Belegschaft gehen. Von über 400 in besten Zeiten, von 180 zuletzt werden im Februar noch 80 in den Hallen im Marienviertel schuften. "Die werden immer weniger", so Schmelting.

      Die Vermittlung in neue Jobs läuft indes prima. "Wider Erwarten fast zu gut", lacht Schmelting. "Wir können uns vor Anfragen kaum retten." Insbesondere bei ehemaligen Konkurrenten in Bochum und Rheine sind die Maschinenfabrikler aus Dorsten und ihr Wissen aus jahrelanger Erfahrung gefragt. Schmelting: "Das sind alles Spitzenleute. Die haben kaum Probleme, in neue Stellen zu kommen."

      Die Arbeitsmarkt-Agentur, die die Belegschaft bei der Suche nach Jobs unterstützt, soll länger bleiben. Gebucht war sie zunächst bis Ende Januar, Verlängerung ist beim Landes-Arbeitsamt aber beantragt.

      Bei allem Kümmern um die Kollegen hat sich Schmelting nur um eins noch nicht gekümmert: Einen neuen Job für sich selbst. Der Betriebsrat lacht. "Das mach´ ich, wenn wir hier abgeschlossen haben . . ." LuB.
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      schrieb am 22.02.02 07:28:04
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ruhr Nachrichten - 21. 02. 2002:


      "Dorstener" wird "fürstlich"

      Dorsten - Die Dorstener Maschinenfabrik ist tot, es lebe die Zollern Dorstener Antriebstechnik. Mit der Übernahme dieses Geschäftszweiges der Maschinenfabrik durch das Fürstlich Hohenzollernsche Werk Laucherthal, die der künftige neue Eigentümer gestern bekannt gab, ist zumindest der völlige Ausverkauf der Maschinenfabrik abgewendet und der Erhalt des Industrie-Standortes im Gewerbegebiet Marienstraße gesichert worden. Allerdings sind dort, wo früher mehr als 300 Menschen tätig waren, zunächst voraussichtlich nur 50 bis 60 Mitarbeiter beschäftigt.

      Nach der Gründung der "Zollern Dorstener Antriebstechnik GmbH" am 1. April wird mit dieser Belegschaft bis zum Jahresende ein Umsatz von 6 Mio Euro angepeilt. Bei positiver Entwicklung will Zollern in den nächsten Jahren das Personal um weitere 40 Kräfte aufstocken und den Umsatz auf 12 Mio Euro ausdehnen. Außerdem sei beabsichtigt, wieder Auszubildende einzustellen, sobald die Geschäftslage es erlaubt.

      Und da ist der Geschäftsführer der Fürstlich Hohenzollerschen Werke, Dr. Horst Michael Holzbaur, sehr zuversichtlich. Er versichert in einer Presseerklärung, dass Zollern die notwendige Unterstützung bereit stellen werde, "damit das Traditionsunternehmen Dorstener Maschinenfabrik im Getriebebereich wieder an frühere Zeiten anknüpfen kann".

      Damit gibt es zumindest noch vage Hoffnung, dass neben der Antriebstechnik vielleicht auch noch der auf die Herstellung von Produktionsanlagen für die Kalksandstein-Industrie spezialisierte Maschinenbau in Dorsten eine Zukunft haben könnte. Denn die Versteigerung des Geländes oder gar die Umwandlung in ein Wohngebiet ist nun abgewendet worden und die Zollern Antriebstechnik GmbH wird große Teile der Fläche wohl nicht brauchen.kdk



      WAZ 21.02.2002:

      "Zollern" übernimmt Antriebstechnik von DMF


      Dorsten. Eine Traditonsfirma steigt bei der Dorstener Maschinenfabrik ein: "Ein guter Tag für Dorsten", freut sich Insolvenzverwalter Horst Piepenburg über den Kaufvertrag, der gestern von der Firma Zollernwerke Fürstliche Hohenzollernsche Werke Laucherthal, Sigmaringen, unterzeichnet wurde.

      Zum 1. April übernimmt das süddeutsche Unternehmen den operativen Teil der Dorstener Maschinenfabrik. Der Standort in Dorsten wird erhalten. Die Zollernwerke kaufen Grundstück, Gebäude und die für den Geschäftszweig Antriebstechnik benötigten Teile des Maschinenparks.

      Bis zu diesem Zeitpunkt, so der Düsseldorfer Rechtsanwalt Piepenburg, werden alle laufenden Aufträge im Bereich Antriebstechnik und beim Maschinenbau abgewickelt sein. Bereits seit Oktober 2001 wurden keine Aufträge mehr angenommen, so dass es sich um einen tatsächlichen Neubeginn handelt.

      Der jetzige Kaufabschluss kam für viele Beteiligte überraschend, nachdem im September letzten Jahres abschlussreife Verhandlungen mit der finnischen Firma Kumera gescheitert waren. Erst nach diesem Absprung entstand beim fürstlichen Unternehmen Interesse, als man feststellte, dass es viele Gemeinsamkeiten bei beiden Betrieben gab.

      Horst Piepenburg: "Insbesondere aufgrund der Unterstützung durch die Stadt Dorsten und den persönlichen Einsatz des Vorstandsvorsitzenden Jochen Feise kam dann der Kontakt zu der Firma Zollernwerke Fürstliche Hohenzollernsche Werke Laucherthal zustande. Die Zollernwerke werden zunächst mit einem Mitarbeiterstamm von etwa 50 beginnen. Sie versprechen sich aufgrund der hohen Qualität der Getriebe für den expandierenden Markt von Windkraftanlagen Erträge bereits für das Geschäftsjahr 2003."

      Einen weiteren Hoffnungsschimmer hat der Insolvenzverwalter noch in der Hinterhand: "Das Know-How des Geschäftszweiges Maschinenbau ist in der Zwischenzeit ebenfalls veräußert worden. Die Firma MASA AG in Andernach will nicht ausschließen, diesen Bereich ebenfalls in Dorsten oder Umgebung fortzuführen."

      Zollern-Geschäftsführer Dr. Horst Michael Holzbaur: "Der neue Firmenname wird Zollern Dorstener Antriebstechnick GmbH mit Sitz in Dorsten sein. Es ist beabsichtigt, bis Ende 2002 50 bis 60 Mitarbeiter neu einzustellen und zunächst einen Umsatz von 6 Mio E pro Jahr anzustreben.

      Bei positiver Entwicklung plant Zollern eine weitere Personalaufstockung um etwa 40 Mitarbeiter in den nächsten Jahren, so dass ein Umsatz von ca. 12 Mio E erreicht werden kann. Außerdem ist beabsichtigt, auch wieder Auszubildende einzustellen, sobald es die Geschäftslage erlaubt." es
      Avatar
      schrieb am 23.02.02 07:20:20
      Beitrag Nr. 53 ()
      MASA AG erwägt Ansiedlung


      Dorsten - Vielleicht wird auch der bis auf einen Rumpfbestand abgespeckte Geschäftszweig Maschinenbau der Dorstener Maschinenfabrik in Dorsten oder der Region erhalten bleiben. Ob dies aber auf dem alten Firmengelände möglich sein wird, ist derzeit eher unwahrscheinlich.

      Wie Insolvenzverwalter Horst Piepenburg mitteilte, hat die MASA AG aus Andernach bereits die Maschinenbau-Patente erworben. Das Unternehmen erwägt, eine Niederlassung in Dorsten einzurichten, die dann womöglich zwanzig oder dreißig Mitarbeiter beschäftigen könnte. Allerdings hat es zwischen der MASA AG und den Zollern-Werken, die wie berichtet neben der Antriebstechnik zum 1. April auch das Grundstück im Gewerbegebiet Marienstraße erworben haben, noch keinerlei Kontakte gegeben.

      Zollern-Geschäftsführer Dr. Holzbauer will zudem zunächst prüfen, welchen Flächenbedarf sein Unternehmen mit Blick auf die Zukunft hat: "Wenn das Windkraft-Geschäft so läuft, wie wir es erhoffen, werden wir die große Halle in absehbarer Zeit selbst benötigen." Sollte die demnächst anstehende Bestandsaufnahme jedoch ergeben, dass die Verpachtung von Teilflächen möglich ist, seien die Zollern-Werke natürlich gesprächsbereit.kdk

      Ruhr Nachrichten - 22. 02. 2002


      _______

      Übrigens ist einer der Kommanditisten der Zollernwerke ein gewisser Dr. Adolf Merkle.

      Grüße,

      Lahusen
      Avatar
      schrieb am 23.02.02 07:20:35
      Beitrag Nr. 54 ()
      MASA AG erwägt Ansiedlung


      Dorsten - Vielleicht wird auch der bis auf einen Rumpfbestand abgespeckte Geschäftszweig Maschinenbau der Dorstener Maschinenfabrik in Dorsten oder der Region erhalten bleiben. Ob dies aber auf dem alten Firmengelände möglich sein wird, ist derzeit eher unwahrscheinlich.

      Wie Insolvenzverwalter Horst Piepenburg mitteilte, hat die MASA AG aus Andernach bereits die Maschinenbau-Patente erworben. Das Unternehmen erwägt, eine Niederlassung in Dorsten einzurichten, die dann womöglich zwanzig oder dreißig Mitarbeiter beschäftigen könnte. Allerdings hat es zwischen der MASA AG und den Zollern-Werken, die wie berichtet neben der Antriebstechnik zum 1. April auch das Grundstück im Gewerbegebiet Marienstraße erworben haben, noch keinerlei Kontakte gegeben.

      Zollern-Geschäftsführer Dr. Holzbauer will zudem zunächst prüfen, welchen Flächenbedarf sein Unternehmen mit Blick auf die Zukunft hat: "Wenn das Windkraft-Geschäft so läuft, wie wir es erhoffen, werden wir die große Halle in absehbarer Zeit selbst benötigen." Sollte die demnächst anstehende Bestandsaufnahme jedoch ergeben, dass die Verpachtung von Teilflächen möglich ist, seien die Zollern-Werke natürlich gesprächsbereit.kdk

      Ruhr Nachrichten - 22. 02. 2002


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      Übrigens ist einer der Kommanditisten der Zollernwerke ein gewisser Dr. Adolf Merkle.

      Grüße,

      Lahusen


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