JoWooD AG: Starker erster Tag in Wien - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

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Die "JoWooD Productions Software AG" (WKN 074735) hat einen guten Start an der Wiener Börse hingelegt. Die Neuemission war mehrfach überzeichnet und erreichte trotz der fundamental recht hohen Emissionsbewertung mit 16 Euro - wallstreet-online berichtete in einem ausführlichen Interview darüber weiter - nach einem Erstkurs von 23 Euro, ein Tageshoch von 24 Euro. In der Spitze lag der Titel damit 50 Prozent im Plus.

Anders als bei vielen Neuemissionen am "Neuen Markt" in den letzten Wochen konnten sich in Wien "glückliche" Anleger, die eine Zuteilung erhalten hatten, über einen satten Zeichnungsgewinn freuen. Die JoWooD-Aktie wird morgen in den ViDX (Vienna Dynamic Index) überstellt.

Derzeit notiert das Papier bei 21,5 Euro.

[pseudobroker]

!

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[Kipferl]

Ich kann mich nur anschliessen

laut austrian boersebrief liegt das kgv auch wesentlich unter den genannten Zahlen
dieses boerseblatt ist zudem noch als eher konservativ einzuschätzen

aufgeschnappt in aktien - online.at

burger king vertreibt in seinen 270 filialien das spiel die völker
zuudem soll noch eine abgespeckte version als online spiel geben



K.

[DerHelleSeher]

Man bedenke nur, wieviele Spiele da in der Pipeline sind (8-10); `99 lediglich 2; und die 8-10 sind aber ohne die Akquisitionen, die aufgrund des Börsegangs durchgeführt werden gerechnet - also bei diesem Wert mache ich mir keine Sorgen (hat übrigens immer Gewinne geschrieben!)

So long

Der HelleSeher

[alsergrund]

JoWooD: Spieleproduzent mit Online-Strategie geht an die Börse
Sonntag, 11. Juni 2000

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Unternehmensprofil:
JoWood wurde 1995 gegründet und etablierte sich vor drei Jahren mit dem international erfolgreichen Computerspiel „Der Industriegigant“ (mehr als 700.000 verkaufte Exemplare) als einer der führenden Anbieter von Wirtschaftssimulationsspielen. Von Beginn an wurde Wert auf die Schaffung innovativer hochqualitativer Simulations- und Strategiespiele gelegt. Kernkompetenz des mittlerweile auf 29 Leute angewachsenen Unternehmens sind die eindrucksvollen detailgetreuen Graphikdarstellungen, welche durch selbstentwickelte Programmierer-Tools erreicht werden.

Der Vertrieb erfolgt durch externe Partner (z.B. durch den wichtigen Game-Hersteller Infogrames).

Das ebenfalls erfolgreiche deutsche Entwicklungsteam Boris Games wurde neben der vollständigen Übernahme von Wings Simulations zu 15% erworben. Weiters vertrieb JoWood vergangenes Jahr den Verkaufsschlager „DIE VÖLKER“, der von der Wiener Softwareschmiede NEO entwickelt wurde. Zukünftige vielversprechende Titel sind Frontierland, Der Industriegigant 2 und Die Völker 2, welche die Absatzentwicklung des Unternehmens weiterhin rasant ansteigen lassen sollten.

Gigantische Kompetenzen:

Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt nicht nur in der bereits mehrfach bewiesenen Konzeption und Entwicklung hochwertiger Computerspiele. JoWood setzt außerdem zunehmend auf die Realisierung internetfähiger Spielkonzepte („Industriegigant Online“). Ziel dieser aggressiven Online-Strategie ist es, die Zahl der momentan 1,5 Millionen Kunden auszubauen und zugleich eine „Community“ zu schaffen. Das Unternehmen befindet sich mit diesen Zielsetzungen bestimmt auf dem richtigen Weg, da vor allem international weitaus größere Unternehmen ebenfalls solche Internetprojekte lancieren (Sony, Electronic Arts, Sega, etc.).

Das hat seit dem vergangenen Jahr einen stark negativen operativen Cash-Flow zur Folge, der aber aufgrund einer sehr großen Investitionstätigkeit im Laufe der Expansionsbemühungen und schlußendlich der Emissionsvorbereitungen entstanden ist.

JoWood hat neben den Online-Aktivitäten auch die Konvertierungen bestehender Titel für den Konsolenmarkt (Sony, Microsoft X-Box) in Arbeit, um den Massenmarkt vor allem in den USA und Asien noch schneller zu erschließen.

Börsengang:

JoWood Productions Software AG (WKN in Wien: 074735) notiert ab dem 14.Juni 2000 im Marktsegment ’Specialist Market’. Die Konsortialführer CA IB Investmentbank AG und ICE Securities Ltd. legen zunächst ein Emissionsvolumen von 1.181.250 Aktien mit einem Nominale von je einem EUR auf. Die Emission erfolgt bei der CA nch dem Prinzip first-come-first-served.
Der Emissionspreis wird zwischen 12 und 16 EUR liegen und die Zeichnungsfrist beginnt am 30.Mai 2000. Der Game-Hersteller will mit dieser Emission bis zu 25 Mio. Euro einspielen, wobei gleich zwei Drittel des Emissionserlöses in die Akquisition kleiner Firmen fließen sollen.

An eine Ausschüttung von Dividenden ist auch in nächster Zukunft nicht gedacht, da künftige Gewinne vollständig in den Ausbau von Entwicklerkapazitäten und neuer Marketingkonzepte (z.B. Nutzung der Spiele als Werbeplattform für verschiedenste Unternehmen) investiert werden soll. JoWood vereint einiges an Kompetenz und Wachstumspotential, die es ermöglichen sollte, vom fast vollständig regionalen Anbieter im deutschen Sprachraum, zu einem internationalen Branchenprimus aufzusteigen.

Aufgrund der hochwertigen Qualität, welche weiterhin hohe Verkaufspreise und Margen der einzelnen Spiele ermöglichen sollte, und der bisher profunden Markteinschätzung ist JoWood ein interessanter neuer Titel. Eine Aufnahme in den neuen Vienna Dynamic Index (ViDX) ist ebenfalls anzunehmen.

[cl81]

@pseudobroker

Deine KGV berechnung ist FALSCH. Ich will dir keine Absicht unterstellen, aber so wie du rechnest müßte es genau 1Millionen JoWooD Aktien geben.
Tatsächlich gibt es jedoch 5,906250 Millionen Aktien.

Deswegen mußt du rechnen:
aktueller Kurs:[Gewinn gesamt : Anzahl Aktien]

KGV für 2000 (mit deinen Zahlen):
16,80EUR: (200000:5906250)=496

KGV 2001: 165
KGV 2002: 90
KGV 2003: 62

[Thalion]

@cl81

Wie kommst Du auf einen Gewinn von nur 200.000 Euro, wenn bereits im 1.Quartal 470.000 Euro erwirtschaftet wurden?

Da JoWooD im 2.Quartal schlecht abgeschnitten hat (0 Gewinn), das 3.Quartal nicht viel besser sein wird (wahrscheinlich 0 Gewinn), dafür das Quartal Nr. 4 (Weihnachtsgeschäft, 8 neue Spiele) hervorragend sein wird, erwarte ich für 2000 einen Gewinn von sagen wir mal 1.000.000 Euro.

Somit lautet die KGV-Berechnung für das Jahr 2000:

Anzahl der Aktien: 5 906 250 Stück (Streubesitz berücksichtigt)
Gewinn: 1 000 000 Euro
Gewinn/Aktie: 0.169 Euro

-> 2000er-KGV bei 16 Euro: 95

Vorausgesetzt, der Gewinn verdoppelt sich pro Jahr, müßte das 2003er-KGV nur noch 12 betragen.