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    WGZ-Bank: Preussag kurz vor dem Abheben - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.06.00 17:29:10 von
    neuester Beitrag 29.06.00 14:05:35 von
    Beiträge: 9
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      schrieb am 14.06.00 17:29:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Analyse vom: 14.06.2000

      Laut der WGZ-Bank steht für Preussag (WKN 695200) das Ende der
      Abwärtsbewegung unmittelbar bevor.

      Seit Mitte des letzten Jahres habe die Preussag-Aktie korrigiert und
      innerhalb dieses Zeitraums über 1/3 von dem Hochpunkt bei etwa 60 Euro
      verloren. Auf dem aktuellen Niveau befinde sich der Wert vermutlich kurz
      vor dem Beginn einer kräftigen Erholung.

      Der Stochastik-Oszillator auf Wochenchartbasis befinde sich tief im
      überverkauften Bereich und lasse damit eine baldige positive Umkehr
      wahrscheinlich werden. Das MACD-Histogramm zeige deutliche positive
      Divergenzen zum Kursverlauf an und spreche somit ebenfalls für steigende
      Kurse.

      Argumente für eine Trendumkehr liefere auch die Elliott-Wellen Theorie:
      Nachdem die Preussag-Aktie sowohl den a- als auch den b-Teil durchlaufen
      habe, befinde sich der Kurs nun in den letzten Zügen des c-Teils und damit
      der gesamten Korrektur.

      Die Marke von 36 Euro spiele hierbei eine besondere Rolle: Sie stellt das
      38,2 %-ige Fibonacci- Retracement auf die vorangegangene Aufwärtsbewegung
      dar und bilde somit eine massive Unterstützung.

      Durch Auszählen der Wellen rechne man in den nächsten Tagen mit einer
      freundlichen, dann nochmals mit einer kurzzeitig leichteren Bewegung,
      bevor der generelle Trendwechsel eingeleitet werde. Trader könnten
      versuchen, die – unter mittelfristigen Gesichtspunkten erratischen -
      Schwankungen auszunutzen, Investoren sollten hingegen auf dem aktuellen
      Niveau kaufen.
      Avatar
      schrieb am 14.06.00 18:09:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sicher ein toller Beitrag der WGZ. Aber was ich mich eigentlich frage, ist folgendes:
      Warum reagiert Preussag auf die Übernahme von Thompson Travel so negativ ? Ich meine, alle Analysten halten den Deal für zu teuer. Und jetzt kramt man die gute alte Charttechnik aus und empfiehlt Preussag zum Kauf.

      1. Jeder, der schon mal ein Buch über Finanzwirtschaft in der Hand hatte, weiß, daß in effizienten Kapitalmärkten weder mit technischer noch mit fundamentaler Analyse Überrenditen erzielt werden können. Trotzdem dient die Chartanalyse als Hilfe bei der Abgabe von Empfehlungen. Die Börse handelt Erwartungen, sonst nichts. Wie sollten auch sonst Umsätze zustande kommen ?

      2. Preussag wird meiner Einschätzung nach den DAX nicht outperformen. Und der DAX wird, so denke ich, nicht über 7650 Punkten gehen bis Ende August.

      3. Der Konzernumbau bei Preussag wurde in den Kursen schon vorweggenommen. Was jetzt passiert, ist die Annäherung an einen fundamental gerechtfertigten Aktienkurs. Gleiches gilt für Mannesmann.
      Eine tolle Aktie, aber wer heute noch kauft, macht meiner Meinung nach einen Fehler.
      Avatar
      schrieb am 22.06.00 14:17:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Kann dem Kanzler nur zustimmen. Hab` selber bis vor kurzem in der Org-Abteilung einer nicht ganz kleinen Preussag Touri-Beteiligung gearbeitet (Hapag-Lloyd)
      und habe aus gutem Grund gekündigt:
      Die Jungs, die da jetzt das Sagen haben, sind leider nicht die Hellsten und deshalb kann ich nur von der Preussag abraten.
      Die Kosten, die im Moment im Tourismus-Bereich verursacht werden, sind immens, die erhofften Synergie-Effekte,
      z. B. zwischen Hapag-Lloyd und TUI beschränken sich aber (sogar lt. Geschäftsführung Hapag-Lloyd, selber gehört)
      nur auf 15 Mio., wobei davon 12 Mio. auf verbilligten Einkauf zurückzuführen sind, ist also nichts wirklich tolles...
      Dafür wird aber auf der anderen Seite Geld ohne Ende in völlig sinnlose Projekte hineingedrückt, so sinnlos, dass z. B. 50% der Org-Abteilung
      von Hapag-Lloyd zum 31.12.99 selbst gekündigt haben.
      Das vereinheitlichte Back-Office-System, welches bis Mitte nächsten Jahres in der gesamten Wertschöpfungs-Kette der Preussag
      eingeführt werden soll, ist auf deutsch gesagt, "für`n Arsch". Mal abgesehen davon, dass der Zeitplan nicht eingehalten werden kann.
      Einerseits werden SAP/R3-Funktionalitäten eingefroren bzw. abgebaut, andererseits kommt die neue Back-Office-Lösung keinen Schritt voran.

      Ausserdem wird z. B. im Business-Travel-Bereich zwar Geld rausgetreten, um mit dem Grossen (Amexco etc. ) mithalten zu können,
      auf der anderen Seite ist aber die Abwicklung des operativen Geschäfts hier so dermassen amateurhaft, dass es niemals zum Global Player reichen
      wird, so dass über kurz oder lang nur der Ausverkauf dieser Sparte bleibt (ebenso wie der Seetouristik-Bereich übrigens...)

      Soweit zur Preussag, abschliessen kann ich nur sagen, dass ich Gottseidank nicht mal die Mitarbeiter-Vorzugsaktien gekauft habe...
      ...in weiser Voraussicht

      hjo
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 01:00:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Und was mich echt richtig sauer macht, das ist die Werbung von Preussag: alles zufriedene Aktionäre." Das ist kein Spekuliern, das ist Investieren". So`n Zimt. Preussag ist der größte Verlustbringer den ich je hatte: gekauft zu 55 Euro. Und nicht mit SL abgesichert, weil da besteht ja keine Gefahr. Hatte die Aktie gekauft, weil ich wegen all de Technologieblasen-Gerede mal was Grundsolides im Depot haben wollte, und das Konzept auch ganz attraktiv fand. Und seit ich das Ding hab denk ich nur, weg damit. Erst monatelang, na wenn sie wieder auf 50 ist, dann verkauf ich. Nu denk ich wenn sie wieder auf 40 ist, dann weg damit. Wo soll das noch enden, bei 20?

      Gruß: JR
      Avatar
      schrieb am 25.06.00 13:03:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo JR Ewing. Warum willst Du Preussag für 40 "wegschleudern". Ich finde, diese Strategie ist nicht richtig: Wenn Du wirklich davon überzeugt bist, dass Preussag auf 40 steigt, dann kauf jetzt nach und Du kannst sichere 13% machen. Was aber wenn sie weiter auf 50 steigt oder auf 60 ?

      Ich habe mich genau aus den gleichen Gründen wie Du für Preussag entschieden (d.h. 5% Depotanteil; erster Kauf zu 48, zweiter Kauf zu 42, dritter Kauf zu 35,60). Allerdings interessiert mich bei Preussag der Kurs erst wieder in 2 bis 3 Jahren. Schau Dir doch mal einige Firmen an, die umstrukturiert haben: Mannesmann, Siemens. Bei Siemens hatte ich nach 2 Jahren die Geduld verloren; anschließend haben sie sich in 12 Monaten verdreifacht. Schau mal den Chart von EMC an ! Da war 3 Jahre nichts los !! Als es bei EMC wieder abging hat keiner zum Einstieg gerufen.

      Bei Preussag tut sich was ! hjo hat ziemlich geschimpft; aber das kann auch etwas positives bedeuten: nämlich, wir müssen vieles neu machen. Sicherlich sind einige der Mitarbeiter nicht damit einverstanden, sicherlich ist es schmerzhaft auf gewohntes zu verzichten. Ich habe selbst Umstrukturierungen in meinem Berufsleben mit durchgeführt: Es waren immer einige Mitarbeiter der betroffenen Firma, die genau wussten, dass alles verkehrt ist und wie man es besser machen müßte. Nur vorher waren es leider genau die gleichen, die gar nichts machten und sich durch Nichtunternehmertun auszeichneten.

      Preussag wird seinen Weg machen. Dieses Jahr wird man sicher nicht mehr viel erwarten können. Vielleicht geht der Kurs sogar noch auf 30 zurück; aber eins wird sicher sein. Die Anzahl der Urlauber wird steigen. Immer mehr Menschen werden immer öfter "Erhohlung" suchen. Ich bin sogar so visionär zu behaupten: Wünschen wir den Daytradern gute Geschäfte !, je mehr Stress und Gewinn, desto mehr bekommen wir als Preussag-Aktionäre vom "Reichtum und der Erholung der Daytrader ab.

      Also JR, nicht verzagen; auf Sicht von 2-3 Jahren sehe ich Kurse zwischen 80 - 110 Euro. Solltest Du allerdings kurzfristig orientiert sein, solltest Du Preussag jetzt verkaufen, um dem Trauerspiel ein Ende zu setzten und die Nerven zu schonen.

      gruß

      fiffi

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      Avatar
      schrieb am 25.06.00 19:11:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Fiffi,
      Im Großen und Ganzen kann ich Dir zu Preussag nur Recht geben. Die Aktie wird langfristig Ihren Weg gehen und ist ein solides Basisinvestment für jedes Depot. Wenn ich die Aktie schon hätte würde ich sie auch nicht verkaufen.

      Zum Glück habe ich die Aktie aber noch nicht. Ich beobachte sie seit einem Kurs von 45 Euro. Schon damals sie vergleichsweise preiswert wurde Sie von allen Banken empfohlen. Aber schon Damals war sie stetig am Fallen und dieser Trend hat sich bis heute noch verstärkt.
      Die Aktie sucht verzweifelt einen Boden und solang dieser nicht gefunden ist kann ich mich hoffentlich noch mit einem Kauf zurückhalten. Ich denke die Aktie wird mindestens noch die 30 Euro, vieleich sogar noch die 25 Euro testen - hier finden sich die nächsten nennenswerten technischen und psychologischen Widerstände.

      So wie Preussag geht es zur Zeit aber auch einigen anderen Qualitiätswerten. Ich beobachte z.B. auch MCI Worldcom schon seit einigen Monaten - die Situation isz fast identisch.

      Wir sollten uns freuen, dass es noch solch unterbewertete Werte gibt - dadurch macht die Börse auch in ein paar Jahren noch Spaß
      Avatar
      schrieb am 26.06.00 13:42:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo zusammen,
      mal was zum Urlaubsverhalten: In diesem Jahr haben weniger Leute einen Urlaub gebucht, so jedenfalls ein Beitrag am Freitag in der 3Sat-Börse. Viele Last-Minute-Angebote sind deshalb noch zu haben ...
      Das sagt mir, das die nächsten Quartalszahlen nicht so rosig aussehen.
      Vielleicht ist das ja auch ein Grund, warum Preussag so in die Knie gegangen ist.

      In meinem Bekannten-Kreis kann ich dieses Verhalten ebenfalls bestätigen, der Run auf Flugreisen ist erst einmal vorbei, vielleicht im nächsten Jahr, so heisst es oft, in diesem Jahr schaut man sich im Inland um ...

      Gruß Berta

      PS: Mir ist natürlich klar, dass die Touristik-Branche nur ein Teil von Preussag ist, aber mit diesem Teil verbindet sich wohl die meiste Kursfantasie.
      Avatar
      schrieb am 26.06.00 22:05:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      @fiffi: dank Dir schön für Deine ausführliche Antwort.
      Normalerweise kauf ich keine Aktie, die ich nicht mindestens ein Jahr halten will. Schon wegen der Spekulationssteuer.
      Langfristig ist Preussag sicher nicht schlecht. Nur hab ich im Moment ein wirklich mieses Gefühl. Und das wird vor allem durch die aktuelle Werbekampagne erzeugt. Wenn mich bei der Kursentwicklung der vergangenen Wochen und Monate, in den verschiedensten Druckerzeugnissen, zufriedene Preussag-Aktionäre angrinsen, da werd ich einfach sauer. Also wenn ich in verantwortlicher Position bei Preussag wäre, hätte ich diese Kampagne längst gestoppt. Und würde stattdessen eine Kampagne machen die, wie Du in Deinem Posting, fundiert über die Zukunftsaussichten von Preussag erzählt. Aber bitte nicht mit glücklich grinsenden Aktionären daherkommt. Die dürften im Falle Preussag im Moment nämlich recht rar sein.
      Das mit dem Verbilligen ist nicht so meine Sache. Wenn ich Geld frei hab, dann investier ich dass lieber a) in Aktien die mir bislang Freude bereitet haben oder b) in Aktien über die ich mich noch nicht ärgern mußte.

      Neeh, ich glaub ich werd mich jetzt davon trennen. Obwohl, dass hab ich ja schön öfter vorgehabt. Vielleicht behalt ich sie auch noch. Mal gucken was sie morgen machen.

      Gruß: JR
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 14:05:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi,

      also zu fiifis

      "Bei Preussag tut sich was ! hjo hat ziemlich geschimpft; aber das kann auch etwas positives bedeuten: nämlich, wir müssen vieles neu machen. Sicherlich sind einige der Mitarbeiter nicht
      damit einverstanden, sicherlich ist es schmerzhaft auf gewohntes zu verzichten. Ich habe selbst Umstrukturierungen in meinem Berufsleben mit durchgeführt: Es waren immer einige
      Mitarbeiter der betroffenen Firma, die genau wussten, dass alles verkehrt ist und wie man es besser machen müßte. Nur vorher waren es leider genau die gleichen, die gar nichts machten
      und sich durch Nichtunternehmertun auszeichneten."

      kann ich nur sagen:

      Umstrukturierungen waren und sind mehr als nötig in einer Firma der Touristik-Industrie, denn diese Branche hat die Neuerungen gerade
      auf dem Gebiet der Informationstechnologie in den letzten Jahren völlig verschlafen, und da kann man ruhig verallgemeinern, denn
      sowohl das "Rote" als auch das "Gelbe Lager" sowie die "unabhängigen" hinken der Zeit um ca. 5 Jahre hinterher.
      Aber es ist eben auch eine Frage der Qualität einer Konzernumgestaltung. Neue Besen kehren halt nicht unbedingt immer gut.

      Und es geht hier eben nicht um irgendwelche unzufriedenen Mitarbeiter, die in der neuen Struktur "auf gewohntes verzichten müssen". Ganz im Gegenteil:
      Die Umgestaltung hätte vielen auch persönliche Vorteile gebracht, nur ist es eben eine Frage, ob man nur Kohle scheffeln will, oder
      ob man auch als Mitarbeiter eine bestimmte Vorstellung seines beruflichen Umfeldes und der zukünftigen Gangart "seines" Unternehmens hat.

      Klar, einem Mitarbeiter, z. B. (`Tschuldigung an alle Buchhalter) in der Buchhaltung ist es wohl relativ egal, was für Belege er einbucht,
      aber es gibt doch auch Unternehmensbereiche, wo es gilt, Visionen und Projekte voranzutreiben, um eben dieses von fiffi zitierte
      "Nichtunternehmertum" aus den Köpfen herauszubekommen.

      Aber sei`s drum, ich wollte Euch nur mal einen kleinen Einblick meinerseits geben. Wenn Ihr denkt, und wer kann das schon mit Gewissheit
      sagen, dass der Kurs der Preussag (nur auf den kommt`s ja letztendlich an) in 2 Jahren viel höher steht, ... ok

      Ich bin ja schliesslich auch kein Hellseher und wie wir ja wissen, geht`s an der Börse ja nun nicht unbedingt immer nach tatsächlichen
      Unternehmenszahlen. Wenn `ne Firma "sexy" ist, reicht das ja schon.

      Ich kann von meiner Warte aus jedenfalls nur sagen, dass die Preussag auf mich ungefähr den sexuellen Reiz eines Ignaz Kiechle in Unterwäsche ausübt.

      Ich wünsche Euch alles Gute bei der Preussag und eine lange Reise nach Norden...

      hjo


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