checkAd

    MB SOFTWARE DONT be PESSIMIST BE OPTIMIST - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.06.00 16:51:53 von
    neuester Beitrag 27.06.00 12:23:27 von
    Beiträge: 5
    ID: 165.932
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 680
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 16:51:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      unter 10 euro
      bei diesem wert kann man nur jetzt zuschlagen!
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 17:09:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 25.06.00 17:01:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      dia zahlen die kommende woche gennant werden, werden mit sicherheit nicht rosig ausshen. da viele viele investitionen. (die sich aber später auszahlen werden (11.06 bilanzkonferenz))
      da mb bis jetzt bei positiven aktionen und meldungen immer mehr abgeruscht ist denke ich, daß einer der ältesten börsen regeln eintreffen wird:

      sell on good news - bye on bad news!

      allerdings paßt auch:

      never catch a falling knife! ;)

      ich bin jedenfallz bei 9,95 eingestiegen und bei dieser firma braucht man sich nun wirklich keine gedanken machen, daß es noch weiter runter geht. selbst wenn. mittelfristig ist`s jetzt der beste wert.

      so long
      Avatar
      schrieb am 25.06.00 18:13:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      tach

      unabhängig vom invest sollte der umsatz aber langsam mal anziehen, damit man den eindruck bekommt, daß die produkte u. dienstleistungen einer steigenden nachfrage unterliegen.
      bin mal gespannt was abgeht

      SM
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 12:23:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      interview:

      Kerngeschäft von MB Software sind Entwicklung und Vertrieb von Software für die Bereiche Architektur und Bauwesen, E-Commerce und Unterhaltung. Im vergangenen Jahr kamen neun direkte und fünf indirekte Akquisitionen und Beteiligungen zum Portfolio hinzu. Im Geschäftsjahr 1998/99 (bis Ende März) lag der Umsatz bei 33,1 Millionen Euro, der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) bei 3,5 Millionen Euro.
      Im Rahmen der Gatrixx-Gespräche besuchte Vorstand Bernhard Mursch die Gatrixx-Zentrale in Berlin. Instock, ein Informationsdienst der Gatrixx AG, sprach mit ihm.


      Instock:
      Ihr Geschäftsjahr endet am 31. März. Wie sehen die Zahlen aus? Sie hatten einen Umsatz von 60 Millionen Euro prognostiziert.

      Mursch:
      Vom Als-Ob-Umsatz her haben wir nach vorläufigen Zahlen unsere Prognose erreicht: 61,9 Millionen Euro.

      Instock:
      Was bedeutet Als-Ob-Umsatz?

      Mursch:
      Das wäre der Umsatz, wenn wir alle akquirierten Unternehmen, die wir in die Bilanz aufgenommen haben, ab 1. April konsolidiert hätten. Da das nicht für alle Unternehmen zutrifft, liegt der konsolidierte Umsatz bei 46 Millionen Euro.

      Instock:
      Was bleibt unterm Strich?

      Mursch:
      Das EBIT ist negativ ausgefallen: minus 6,2 Millionen Euro. Das Ergebnis wird beeinflusst von relativ hohen Abschreibungen durch unsere Beteiligungen. Und wir hatten natürlich sehr hohe Kosten im Bereich der Entwicklung neuer Produkte.

      Instock:
      Ursprünglich hatten Sie für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Umsatz von 98,2 Millionen Euro prognostiziert. Das haben Sie heruntergestuft: zunächst auf 90 Millionen Euro, dann auf 60 Millionen Euro - die Sie jetzt faktisch auch nicht erreicht haben. Sind Sie zu fahrlässig mit Ihren Prognosen?

      Mursch:
      Fahrlässig möchte ich absolut nicht sagen. Man lernt dazu, wenn man Prognosen aufstellt. In den ersten Prognosen war eine Firmenübernahme mit drin, die wir nicht realisieren konnten. Das ist natürlich ein Problem, wenn solche Planungen dann nicht zutreffen. Wir haben gelernt, mit Prognosen vorsichtig zu sein. Es ist besser, sie zu überschreiten.

      Instock:
      Haben Sie sich schlicht übernommen mit Ihren vielen Akquisitionen und Beteiligungen?

      Mursch:
      Dem würde ich widersprechen. Wir haben immerhin die Börsenvorbereitungen für unsere Beteiligungen RIB, Echtzeit und Triplan abgeschlossen. Ich glaube nicht, dass es möglich gewesen wäre, dies innerhalb einer kürzeren Zeit als eineinhalb Jahren zu realisieren. Die Firmen mussten ja auch umstrukturiert werden. Wir haben uns da absolut nicht übernommen.

      Instock:
      Aber die Goodwill-Abschreibungen belasten Ihr Ergebnis. Wäre es nicht möglich gewesen, Ihre Beteiligungsstrategie etwas langsamer zu fahren - und damit gewinnschonender?

      Mursch:
      Da möchte ich Ihnen gar nicht widersprechen. Der Kaufpreis für RIB Software, 50 Millionen Mark, hat den Rahmen schon ein bisschen gesprengt. Aber es gibt einen wesentlichen Punkt: Diese Akquisition kam zu einer Zeit, als die kleinen Firmenübernahmen bereits abgeschlossen waren. Sie hat uns quasi selbst überrascht. Wir konnten hier nur entscheiden ob ja oder nein. Maßgeblich war, dass wir RIB nicht unseren Mitbewerbern zukommen lassen wollten. Von denen gab es einige. Wir mussten also handeln.

      Instock:
      Wo gibt es noch Probleme bei der Integration der akquirierten Unternehmen?

      Mursch:
      Es erfordert Zeit, die Produkte anzupassen. Die alten Produkte müssen aufgrund der Kundenbindung eine gewisse Zeit gewartet und gepflegt werden. Aber wir werden hier einen wesentlichen Schritt machen, um Synergien zu erreichen: Wir werden die Entwicklungen von einzelnen Segmenten zusammenziehen, um sie zu verbessern und Kosten zu sparen. Ansonsten ist die Integration weitestgehend abgeschlossen.

      Instock:
      Ihr Akquisitionstempo ist erstaunlich. Ein so großes Unternehmen wie Cisco akquiriert ungefähr ein Unternehmen pro Quartal. Das haben Sie locker übertroffen. Wollen Sie so weitermachen?

      Mursch:
      Es soll natürlich in dem Tempo nicht weitergehen. Wir haben ja selbst gemerkt, dass damit viele Probleme bewältigt werden müssen. Aber wir haben sie bewältigt, das ist ein ganz wesentlicher Punkt. Wir sehen unsere Zukunft und Entwicklung sehr positiv.

      Instock:
      Wie sehen Ihre Prognosen konkret aus?

      Mursch:
      Unsere Planzahlen für das laufende Geschäftsjahr sehen 76 Millionen Euro Umsatz und ein positives EBIT von 5,8 Millionen Euro vor.

      Instock:
      Sind in diesen Zahlen die Erlöse aus den geplanten IPOs Ihrer Beteiligungen schon enthalten?

      Mursch:
      Nein, Erlöse aus IPOs sind nicht enthalten. Wir werden sie aber berücksichtigen und demnächst einplanen.

      Instock:
      Das würde die Zahlen massiv nach oben verschieben, oder?

      Mursch:
      Ja, sie würden komplett anders aussehen.

      Instock:
      Abgesehen von den IPOs - wie wollen Sie die Gewinnzone wieder erreichen?

      Mursch:
      Mehrere Maßnahmen sind möglich. Der erste Punkt ist, dass wir unsere neuen Produkte fertigstellen und vertreiben müssen. Das ist für Herbst dieses Jahres geplant und betrifft die Orbit-Produkte. Orbit ist unsere neue Software-Basis für Architektur und Bauingenieurwesen.

      Instock:
      Und die anderen Punkte?

      Mursch:
      Ein anderer wesentlicher Punkt ist, dass wir im Bereich Internet schwarze Zahlen oder zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis erreichen müssen. Der dritte Punkt ist, dass unsere einzelnen Firmen positive Zahlen erreichen müssen. Von der Planung her haben wir für das kommende Geschäftsjahr nur noch eine Firma mit roten Zahlen: Speedikon Facility Management. Ein letzter wesentlicher Punkt ist, dass wir in diesem Geschäftsjahr positive Erträge aus unseren Beteiligungen erwarten. In kleinem Rahmen ist das auch schon erfolgt.

      Instock:
      Nach Ihren Angaben ist das Facility Management, also das softwarebasierte Management von Gebäuden, ein sehr lukrativer Wachstumsmarkt. Wie kommt es da zu den roten Zahlen bei Speedikon?

      Mursch:
      In die Entwicklung eines modernen Produktes muss man erst mal wahnsinnig viel Geld investieren. Das haben wir drei Jahre getan und immer bessere Zahlen erreicht. Gerade neue Bereiche aufzubauen, erfordert Zeit.

      Instock:
      Ihre jüngste Akquisition war das Internet-Unternehmen My Channel Multimedia. Sind weitere Übernahmen geplant?

      Mursch:
      Es sind weitere Übernahmen geplant. Und zwar Übernahmen, die unser Angebot im Bereich der Visualisierung ergänzen.

      Instock:
      Sie spielen auf O2C an, "Objects to see", Ihre Technologie zur dreidimensionalen Darstellung von Objekten im Internet.

      Mursch:
      Bei der technischen Visualisierung kann man sich viel mehr als nur eine dreidimensionale Darstellung vorstellen, zum Beispiel eine Videoübertragung. In diesem Bereich sind Übernahmen geplant, Übernahmen im Bereich Internet. Wir verhandeln zur Zeit mit zwei bis drei Firmen.

      Instock:
      Sind weitere Kapitalerhöhungen geplant, um diese Übernahmen zu finanzieren?

      Mursch:
      Wir haben ein genehmigtes Kapital, das noch nicht ausgeschöpft ist.

      Instock:
      Im vergangenen Jahr hat eine Investorengruppe eine geplante Kapitalerhöhung von Ihnen - nominal 1,6 Millionen Euro - platzen lassen. Warum?

      Mursch:
      Das hing mit der unglücklichen Kursentwicklung zusammen. Die Investorengruppe hat unterzeichnet, als unser Kurs relativ hoch war. Sie hat für 75 Euro pro Aktie gezeichnet. Dann kam unser Quartalsbericht, der von uns nicht richtig erklärt wurde, und der Kurs hat sich halbiert auf etwa 40 Euro. Da war die Investorengruppe nicht mehr bereit, die Aktien zu nehmen.

      Instock:
      Sie wollten vor Gericht gehen und klagen. Haben sie gewonnen?

      Mursch:
      Wir haben noch nicht geklagt, weil die Rechtslage kompliziert ist. Wir haben unterschiedliche Auskünfte von unseren Rechtsanwälten: Sowohl das Aktienrecht als auch das Bürgerliche Gesetzbuch könnten maßgeblich sein. Sollte das BGB greifen, würden wir keinen Schadenersatz bekommen. Es ist also die Frage, ob es sinnvoll ist, hier weiter vorzugehen. Es geht um 40 Millionen Euro. Wir sehen keinen Sinn darin, ein Verfahren in dieser Größenordnung durchzuführen, das uns nur noch mal Verluste in Millionenhöhe verursacht. Wir müssen abschätzen, welcher Weg für uns der beste ist.

      Instock:
      Wie sieht Ihre weitere Expansionsstrategie aus?

      Mursch:
      Ganz wesentlich für uns ist das Ausland. Die Erschließung des europäischen Marktes sollte in den nächsten zwei Jahren abgeschlossen sein. Im letzten Geschäftsjahr haben wir in den französischen Markt investiert. In diesem Jahr erwarten wir dort Verträge; es sieht relativ gut aus. Ebenso haben wir in Polen, Italien und Griechenland investiert; hier läuft ein zufriedenstellender Umsatz. Im russischen Markt haben wir aufgrund der politischen Situation Einbrüche erlitten. Im Moment scheint sich das aber zu ändern, so dass Russland für uns wieder recht interessant ist. Aktiv sind wir auf dem spanischen, dem portugiesischen und dem englischen Markt.

      Instock:
      Aktiv heißt was?

      Mursch:
      Wir suchen dort leistungsfähige Vertriebspartner. Aufgrund der Kostensituation wollen wir keine eigenen Vertriebsfirmen im Ausland aufbauen. Damit haben wir in der Vergangenheit keine positiven Erfahrungen gemacht. Das ist einfach zu kostenintensiv.

      Instock:
      In den USA machen Sie zur Zeit aber genau das: eine eigene Vertriebsfirma aufbauen. Wie passt das zusammen?

      Mursch:
      Das ist eine Ausnahme. Wir sind zielstrebig dabei, den amerikanischen Bereich ausbauen. Das ist ein ganz wesentlicher Punkt, der im Moment Priorität hat.

      Instock:
      Wie weit sind Sie?

      Mursch:
      Im Mai ´99 sind wir in den USA gestartet. Die Investitionen von unserer Seite waren nicht unbeträchtlich. Direkte Erträge haben wir noch nicht erzielt - abgesehen von kleinen Gewinnen aus Lizenzen. Im Wesentlichen haben wir Geschäftsverbindungen aufgebaut.

      Instock:
      Was ist mit Südamerika?

      Mursch:
      Das ist in großer und interessanter Markt für uns. Wir haben eine Vertriebsfirma dort, in Brasilien. Ich sehe einen Zeitraum von drei bis vier Jahren für die Erschließung dieses Marktes. Erschließung heißt, auch dort Partnerfirmen mit einem entsprechenden Marktanteil zu haben, die unsere Produkte vertreiben.

      Instock:
      Herr Mursch, vielen Dank für Ihren Besuch.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      MB SOFTWARE DONT be PESSIMIST BE OPTIMIST