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    BioTech auf dem Weg an den Neuen Markt: Lion Bioscience - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.06.00 23:55:38 von
    neuester Beitrag 23.01.02 18:58:16 von
    Beiträge: 52
    ID: 168.019
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      Avatar
      schrieb am 26.06.00 23:55:38
      Beitrag Nr. 1 ()



      Und ein weiterer BioTech-Titel aus meiner Liste plant den baldigen Gang an den Neuen Markt. Wobei hier zu überlegen gilt, ob dies ein BioTech-Titel ist. Auf jedenfall einer der Zulieferer! Bioinformatik heißt das Zauberwort und auch eine Celera vertraut auf Lion Bioscience...

      Wie bereits bekanntgegeben, werden die Deutsche Bank und Morgan Stanley Dean Witter im Konsortium sein. Weiter sollen folgen. weiter Emissionsdaten sind noch unbekannt.

      Im folgenden ein paar Finanzinfos:

      Umsatz 1999/2000: 9,8 Mio Euro

      Umsatzsteigerung vs. 1998/99: 111%

      Aufwendungen F&E: 15,3 Mio Euro

      Mitarbeiter zum 31.3.2000: 208

      Mitarbeiter zum 31.3.1999: 132

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 26.06.00 23:57:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wird ja sicherlich ein interessanter Thread. Dann hat er den richtigen Titel verdient.

      :laugh: Baboeff
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 00:01:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Schau mal genau hin, ich hab den Thread bereits ersetzt, der andere ist gelöscht worden. Kann ja mal vorkommen...

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 00:01:47
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.06.00 00:05:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Um ehrlich zu sein, kann ich mir unter Bioinformatik nicht besonders viel vorstellen. Aber Kunden wie Aventis, Novartis und Smith Kline Beecham sind schon nicht ohne. Zudem besteht eine Allianz mit Bayer über 5 Jahre mit Zahlungen bis zu 100 US-$.
      Wann kommen die?

      Baboeff

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      Was die Börsencommunity nach Ostern auf keinen Fall verpassen willmehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 00:08:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      War nicht bös gemeint. Hab die schnelle Änderung auch registriert.

      Baboeff
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 00:15:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi MH & Biotech-Freunde,

      ich stelle hier mal die Meldung aus dem Wirtschaftsteil der Süddeutschen vom 26.6.2000 zu Lion rein.
      Wirst du vielleicht schon kennen, aber ist vielleicht für alle ganz interessant, die sich spontan unter Bio-Informatik
      nicht ganz so viel vorstellen können.

      Mit der Einschätzung im Thread von PoP (ich hoffe, ich darf dieses Kürzel hier noch verwenden ;))
      "Die Biotech-Hausse geht weiter", lagst du bei GPC ja ziemlich gut.

      "Lion Bioscience plant Kooperationen

      Heidelberger Technologiefirma verhandelt mit US-Pharmakonzernen

      daj Heidelberg – Der Informationstechnologie-Hersteller für die Biotech- und Pharmaindustrie,
      Lion Bioscience, verhandelt über weitere Großkooperationen mit deutschen und mit
      amerikanischen Pharmakonzernen. „Möglicherweise wird die geplante Zusammenarbeit in den
      USA aus Sicht des Unternehmens noch aufregender als die Kooperation mit Bayer“, sagte
      Lion-Chef Friedrich von Bohlen der Süddeutschen Zeitung. Nur wer es im amerikanischen
      Markt schaffe, könne in der Biotechnologie dauerhaft erfolgreich sein.

      Schon heute erwirtschaftet das Unternehmen mehr als die Hälfte seines Geschäfts in den
      Vereinigten Staaten. Lion visiert jetzt Firmenzukäufe für ein noch stärkeres Standbein auf dem
      US-Markt an. Diese dürften eher im Kerngeschäft des Unternehmens, der IT-Branche zu finden
      sein. Bezahlen will er diese möglicherweise mit eigenen Aktien. Lion liebäugelt beim noch für
      dieses Jahr geplanten Börsengang mit einer Notierung seiner Aktien an der Nasdaq und am
      deutschen Neuen Markt.

      Software für Biotechnologie

      Die 1997 gegründete Lion Bioscience hatte im vergangenen Jahr mit dem deutschen Chemie- und
      Pharmariesen Bayer einen fünfjährigen Kooperationsvertrag über 100 Millionen Dollar
      abgeschlossen. Bayer beteiligte sich an Lion mit elf Prozent. Lion entwickelt und verkauft
      Software, mit denen Biotech- und Pharmaunternehmen in Forschung und Entwicklung schneller
      und günstiger nach neuen Medikamenten suchen können. Diese Software integriert weltweit mehr
      als 400 Datenbanken mit neuesten Erkenntnissen der Molekularbiologie und bietet den
      angeschlossenen Nutzern eine individuelle Abfrage und Auswertung dieser Daten.

      Friedrich von Bohlen sagte: „Es ist wichtig, dass Großverträge auch in Zukunft mit amerikanischen
      Unternehmen abgeschlossen werden.“ Einen Zeitpunkt für den Vertragsabschluss wollte er aber
      nicht nennen. Er sei aber nicht darauf angewiesen, für eine höhere Unternehmensbewertung von
      Lion die Kooperationen vor dem Börsengang zu verkünden. „Wir sind beim Unternehmenswert
      ohnehin schon an der Decke“, erklärte er. Für den späteren Aktienkurs wäre ihm der
      Vertragsabschluss nach dem Börsengang sogar lieber. Das Volumen der Kooperationen wird sich
      nach Bohlens Worten in der Höhe zwei- bis dreistelliger Millionen-Dollar-Summen bewegen. Eine
      Kapitalbeteiligung der Konzerne an Lion werde es aber voraussichtlich nicht geben. Analysten
      erwarten, dass Lion Bioscience im Herbst an den Kapitalmarkt gehen wird.

      Kapitalerhöhung geplant

      Lion Bioscience strebt nach dem Börsengang einen Streubesitz seiner Aktien in Höhe von 25 bis
      30 Prozent an. Diese Aktien sollten aus einer Kapitalerhöhung kommen. Die Altaktionäre würden
      im Zuge der Notierung keine eigenen Anteile abgeben, sagte Bohlen. Die Einnahmen kämen damit
      vollständig dem Unternehmen zu Gute. Bislang halten an dem Grundkapital von 9,3 Millionen DM
      die Familie Bohlen 41 Prozent, Mitarbeiter und Management neun Prozent, zwei weitere
      Mitgründer sowie Schweizer Privatinvestoren insgesamt 15 Prozent. Der Rest liegt bei
      Forschungsinstituten und anderen Investoren.

      Insgesamt will das Unternehmen nach eigenen Angaben sein Kapital auf Euro umstellen und aus
      Gesellschaftsmitteln auf 17,6 Millionen Euro aufstocken. Damit würden Aktien im Wert von 4,6
      Millionen Euro an den Markt kommen. Begleitet wird der Lion-Börsengang von der
      amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley als Konsortialführerin und der Deutschen Bank.

      Friedrich von Bohlen hat sich viel vorgenommen: „Wir wollen so etwas wie die SAP der
      Life-Science-Branche sein.“ Das Unternehmen leiste die IT-Unterstützung entlang der gesamten
      Pharmaforschungs- und Entwicklungskette. Das Ganze nennt Lion i-biology. Zu den Kunden des
      Unternehmens gehören Pharmariesen wie SmithKline, Novartis oder Glaxo.

      Insgesamt steigerte Lion Bioscience im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 111 Prozent auf 9,8
      Millionen Euro. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung stiegen um 151 Prozent auf
      15,3 Millionen Euro. Aus den hohen F+E-Aufwendungen sowie den Investitionen resultiere
      allerdings ein deutlich gestiegener Verlust im Geschäftsjahr 1999/2000(zum 31. März). Der
      Verlust hat sich mit rund 13 Millionen Euro mehr als verdreifacht."


      Grüße,
      TT.
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 08:04:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      Also es geht bei Lion um folgende Produkte/Bereiche:

      -Datenbankintegrationssystem (SRS)

      -Automtisierte Gen- und Genomanalyse (bioSCOUT)

      -Analysesoftware für Expressionsdaten (arraySCOUT)

      -Prozesse zur Beschleunigung er F&E-Prozesse in der Life-Science-Branche (i-biology)

      -Integrierte Wirkstoff- und Diagnostika-Entwicklung

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 14:51:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      Friedrich von Bohlen.CEO von Lion, äußerte gestern in der FTD, daß er erwarte, daß bis spätestens Sommer 2001, ein Traditionskonzern von einem Newcomer geschluckt wird.

      Wenn man bedenkt, daß Lion einen Börsengang plant, könnte man hier einiges hineininterpretieren. Es ist zu erwarten, daß die Emission teurer wird als die von GPC. Da Bioinformatik aufgrund des zu erwartenden Wettkampes um die Erforschung neuer Medikamente, auch bald an der Börse einen Hype erleben wird, rechne ich mit weitaus höheren Kursen als dem Emissionspreis, ja gar der Erstnotiz. Je nach Zeitpunkt den Lion für das IPO plant...ich denke hier wird genau getimed...

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 07:32:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hört sich sehr interessant an die Geschichte, überlege mir dann doch mal nen Biotechtitel ins depot zu legen, aber kommt auf den Preis an, es ist auch wohl ein duo-listing (nasdaq) von Beginn an geplant

      Grüsse, buckweiser
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 07:48:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ist nicht mal BioTech, zumindest nicht direkt. Geht mehr um die IT-, Daten-, Analysesoftware- und Softwarelösungen um das ganze herum.

      Also ein sogenannter "Schaufelhersteller", und die verdienen bekanntlich am besten von diesen jeweiligen Trends. ;)

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 23:55:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo, ich bin recht neu im gebiet der Biotech-aktien, wann kommt Lion Bioscience aus Heidelberg denn an die Börse???
      Und mit welchen Banken ist denn der Börsengang geplant. Bitte antworten, helft mal einem unwissenden. gez. Sultan04
      P.S. Was haltet ihr von Ariad, Genelogic, Lexicon Genetics und Ribozyme ????
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 01:31:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Sultan04: Die Fragen zu Lion sind weiter oben im Thread bereits beantwortet, soweit dies derzeit möglich ist.

      Bitte auch die Aktie aus der Antwort löschen, denn unsere Lion ist ja wohl nicht die aus Japan.

      @buckweiser: Um Lion Bio zu kaufen müßte ich ACG teilverkaufen. Was meinst Du? Welche läuft besser?

      Heute früh um 8:30 h wird übrigens auf N24 das "Chefsache"-Interview mit Lion-Chef von Bohlen wiederholt, um 10:30 dann das Interview mit dem GPC Chef.

      Ciao, Snoopy
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 22:08:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      Auf der Seite von Lion Bioscience kann man sich jetzt zwei Image- und Infobroschüren herunterladen. Außerdem kann man sich in den Verteiler eintragen lassen. Dort sollte klarer werden, was Lion ist und macht.
      Homepage: http://www.lionbioscience.com
      Investor Relations: http://212.227.163.174/secure/index.htm
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 00:14:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      Im Thread Thread: Lion Bionscience "Morgen Top Nachrichten" meint Ironollar, daß die Zeichnungsfrist vom 11. bis zum 24.07. läuft, die Erstnotiz am 26.07., die Pressekonferenz dazu am 11. ist und die Bookbuildingspanne 37-44€ beträgt. Auf der Seite der Deutschen Bank, auf der die Neuemissionen angekündigt werden, ist zur Zeit die Freischaltung für weitere Infos noch nicht erfolgt:
      http://public.deutsche-bank.de/pb/kurse/ipo/nav.nsf/frameset…

      Die Aktienplazierung der Lion Bioscience AG
      Leider ist es uns aus juristischen Gründen nicht erlaubt, Ihnen hier weitere Informationen über die Aktien der Lion Bioscience AG zur Verfügung zu stellen.

      Lassen wir uns mal überraschen...
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 13:49:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ab morgen gehts also los, nur wird unsereins wohl kaum bei der Zeichnung ne Chance haben.
      37€ - 44€ Bookbuildingspanne, Schnigge-Kurse kurz nach Bekanntgabe bei etwa 68€, aber das ist vielleicht nur der Anfang vom Lied.
      M.E. doch etwas teuer das alles, wer am ersten tag kauft, wird ja noch draufzahlen, aber die Hype wird bei dem Wert garantiert kommen.
      Immerhin geistern ja schon seit Monaten interessante berichte über Lion in den diversen Zeitungen.
      Wollte ja einen eigenen Thread dazu eröfnen - MH, warst mal wieder schneller
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 14:11:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Zuteilung für Private wird bei etwa 20% liegen.
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 14:36:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi Lions,
      hab ich doch nicht falsch gelegen.
      Hier weitere Interessante Daten zu IPO.
      Ationäre:
      von Bohlen (Gründer ,CEO) Vor IPO 41,6% nach IPO ohne Greenshoe 32,1% nach IPO mir Greenshoe 31,5%
      von Knebel(Mit Gründer) 6,3%-4,7%-4,6%
      Bayer AG 10,7%-7,9%-7,8%
      übriges Management 10%-7%-7%
      EMBL 6,3%-4,7%-4,6%
      Andere 25,1%-17,6%-15,5%
      Free float 0%-26%-29%
      Total 100%-100%-100%
      Isch hoffe es hilft euch weiter bei euerer Investment entscheidung.
      Euer Iron
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 03:45:55
      Beitrag Nr. 19 ()
      Tuesday July 11, 5:00 am Eastern Time
      Company Press Release
      SOURCE: LION Bioscience AG

      LION Bioscience Launches Initial Public Offering Listing on Nasdaq and Neuer Markt

      Global Share Offering of 4,575,375 Shares
      HEIDELBERG, Germany, July 11 /PRNewswire/ -- LION Bioscience has today launched its initial public offering comprising public offerings in Germany and the United States. An aggregate of 4,575,375 ADS shares (not including an over-allotment option) in total will be offered by LION and listed on the Nasdaq and on the Neuer Markt. Global coordinator and bookrunner will be Morgan Stanley Dean Witter and Joint Lead Manager will be Deutsche Bank.

      The offering represents new funding for LION, although a small portion of the proceeds of the offering will be used to repay short term debt.

      About LION Bioscience AG:

      LION Bioscience AG (http://www.lionbioscience.com) is a pioneer in the field of enterprise-wide R&D data analysis and information management systems and solutions for the life sciences and, ultimately, the healthcare industry.

      A registration statement relating to these securities has been filed with the US Securities and Exchange Commission but has not become effective. These securities may not be sold nor may offers to buy be accepted prior to the time the registration statement becomes effective. This press release shall not constitute an offer to sell or the solicitation of an offer to buy, nor shall there be any sale of these securities, in any state in which such offer, solicitation or sale would be unlawful prior to registration or qualification under the securities laws of any such state.

      A written prospectus may be obtained from Morgan Stanley Dean Witter, 1585 Broadway, New York, NY 10036, USA.

      Contacts: Press - Dr. Andrea Kreisselmeier of LION Bioscience, 49-0-6221-4038-265, andrea.kreisselmeier@lionbioscience.com; Investor Relations - Dr. Alexander Asam of LION Bioscience, 49-0-6221-4038-215, alexander.asam@lionbioscience.com; or Ernie Knewitz of NoonanRusso Communications, 44-0-20-7726-4452, ernie.knewitz@noonanrusso.com, for LION Bioscience.

      SOURCE: LION Bioscience AG

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 03:47:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      NEW YORK, March 21 /PRNewswire/ -- The following is being issued by Oscar
      Gruss & Son Incorporated, a member of the National Association of Securities
      Dealers, CRD number 2091:
      Oscar Gruss & Son Incorporated has issued an in-depth biotechtechnology
      review entitled "Trends in Commercial Bioinformatics."
      Author Jason Reed, Ph.D., equity research analyst at Oscar Gruss, provides
      a detailed examination of the emerging commercial market for "bioinformatics
      technology" -- the computational tools, databases and information technology
      services that support genomic and related research. Dr. Reed believes that
      bioinformatics technology will become an increasingly important competitive
      differentiator for public and private life science companies going forward.
      By Dr. Reed`s estimation, there are more than fifty companies that offer
      bioinformatics products and services of various kinds to external customers.
      In surveying the industry, he finds surging volume growth, particularly among
      leading companies, and an acceleration in the number of corporate deals and
      collaborations. Dr. Reed believes that this reflects the explosive growth in
      genomic and related research techniques, plus the weaknesses of available
      analysis tools and databases. Within five years, Dr. Reed projects that the
      total market for bioinformatics tool and services, including custom databases,
      could exceed $2.0 billion.

      Companies discussed in this report include:

      Agilent Technologies (NYSE: A)
      Celera Genomics (NYSE: CRA)
      Compaq (NYSE: CPQ)
      CuraGen (Nasdaq: CRGN)
      DoubleTwist.com
      GeneLogic (Nasdaq: GLGC)
      Genomica
      Human Genome Sciences (Nasdaq: HGSI)
      IBM (NYSE: IBM)
      Incyte Pharmaceuticals (Nasdaq: INCY)
      Informax
      Lion Bioscience
      Myriad Genetics (Nasdaq: MYGN)
      Netgenics
      Oxford Molecular (London: OMG)
      PE Biosystems (NYSE: PEB)
      Rosetta Inpharmatics
      Spotfire

      Clients of Oscar Gruss wishing to get a copy of this report should contact
      their broker.

      This report is based upon information which Oscar Gruss & Son Incorporated
      (Oscar Gruss) believes to be reliable. However, neither Oscar Gruss nor any
      individual acting on the behalf of Oscar Gruss can guarantee the accuracy or
      completeness of its contents. It does not purport to contain a complete
      analysis of every material fact concerning any company, industry or security,
      and further information is available upon request. Oscar Gruss assumes that
      it will be read in conjunction with other available reports and data.
      Opinions expressed herein are subject to change without notice. No investor
      can assume that reliance on the views, opinions or recommendations contained
      herein will produce profitable results. Oscar Gruss makes a market in this
      security, and may have a long or short position in this security. Oscar Gruss
      and/or our employees and affiliates may have positions in securities which are
      referred to herein and may make purchases or sales thereof while this report
      is in circulation. Oscar Gruss or one of its affiliates may from time to time
      perform investment banking or other services for, or solicit investment
      banking or other business from a company mentioned in this report.
      Foreign-currency-denominated securities are subject to fluctuations in
      currency exchange rates that could have a positive or adverse effect on an
      investor`s return upon the conversion into local currency of dividends or
      interest received, or proceeds from the sale of such securities. In addition,
      the value of U.S. dollar-denominated ADRs and the value of U.S.
      dollar-denominated ordinary shares, or common shares, of foreign issuers can
      be influenced by fluctuations in currency exchange rates.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 03:51:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich suche den Report mal raus und verschicke nacher den Link oder den Report, je nachdem, mal über meinen Newsverteiler raus.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 15:31:40
      Beitrag Nr. 22 ()
      Lion looks to raise E200m
      By David Firn
      Published: July 9 2000 21:09GMT | Last Updated: July 11 2000 13:02GMT



      Lion BioScience, a German bioinformatics company, is tapping investor enthusiasm for genome technology, to raise up to E200m. The company plans to list just over 4.5m shares on the US Nasdaq and Frankfurt Neuer Markt later this month. The bookbuilding price has been set at E37- E44 a share.

      Analysts believe demand could give Lion a post-money valuation of E700m-E1bn. This would make it one of Germany`s most successful biotech IPOs.

      Lion was founded by information technology researchers from EMBL, the government-funded European Molecular Biology Laboratory in Heidelberg in 1997. It has developed a platform that allows pharmaceutical companies to integrate a broad range of drug development software such as gene hunting databases into a desktop Lion has deals with a number of pharmaceutical companies including Bayer, Aventis and Pharmacia.

      Nick Woolf, biotech analyst at ABN Amro, said Lion had picked a good time to float, just after the announcement that the Human Genome Project had been completed. "They are ideally placed. They`ve got the right tools for interpreting the genome, as well as critical mass." He said committed revenue streams from its pharmaceutical partners gave it a more attractive risk profile than other German biotech companies.

      Like other so-called platform technology companies, Lion has committed itself to developing its own drugs. This is seen as a key step to maintain valuation in the long term because platform technologies tend to become commodity products with time. A significant proportion of the funds raised in the IPO will go towards Lion`s own, recently established drug development efforts.

      The company has no venture capital backers. It was initially funded by Friedrich von Bohlen und Halbach, the 38 year-old chief executive, who is a biochemist and an heir to the Krupp`s steel fortune.

      Morgan Stanley Dean Witter will be the lead global co-ordinator and book runner. Deutsche Bank is joint lead manager.

      Q=FT
      Avatar
      schrieb am 13.07.00 18:06:35
      Beitrag Nr. 23 ()
      Heute vom GP als Mail verschickt, nachher kommt noch n Interview:

      Bis zu 231 Mio. Euro will die

      LION Bioscience mit dem Gang an den Neuen Markt erlösen.
      Damit führt das Heidelberger Bioinformatik-Unternehmen die
      bisher größte Emission am Neuen Markt im Sektor Biotechnologie
      durch. Die LION Bioscience AG (WKN 504 350) hat für ihr Börsendebüt
      den 26. Juli vorgesehen. Die Aktien können vom 12. bis 24.
      Juli in einer Spanne von 37 bis 44 Euro gezeichnet werden. Plaziert
      werden 4.575.375 Aktien, die sämtlich aus einer Kapitalerhöhung
      stammen. 685.625 Aktien werden als Greenshoe zur Verfügung
      gestellt. Davon werden 350.000 Stück von Altaktionären
      abgegeben, der Rest stammt ebenfalls aus einer Kapitalerhöhung.
      Bei vollständiger Ausübung der Mehrzuteilungsoption
      beträgt der Free Float 29,25 %. Das Konsortium führt
      Morgan Stanley Dean Witter an. Die Deutsche Bank fungiert als
      Joint-Lead Manager. S.G. Cowen und FleetBoston Robertson Stephens
      begleiten die Emission als Co-Lead Manager.


      Die 1997 gegründete LION Bioscience AG entwickelt
      und vertreibt Softwareprodukte zur computergestützten Analyse
      großer Datenbanken, die u.a. als Folge der Genomforschung
      weltweit entstanden sind. Das Geschäftsmodell basiert darauf,
      forschenden Unternehmen der Pharma- und Biotech-Branche umfassende
      Dienstleistungen anzubieten. Mit ihrem "i-biology"-Ansatz wollen
      die Heidelberger die Suche nach neuen Therapieansatzpunkten und
      neuen Wirkstoffmolekülen erleichtern. Kernstück ist
      das in Wissenschaftskreisen inzwischen zum Standard erhobene Datenmanagementsystem
      SRS (sequence retrieval system). Namhafte Unternehmen gehören
      zu den Kunden, darunter Bayer, Aventis, Smithkline Beecham, Novartis,
      Glaxo Wellcome.



      LIONs Stärke liegt in einem ganzheitlichen Dienstleistungspool,
      der Software und Service im Angebot enthält. Als Beweis für
      die Akzeptanz der Produkte können LIONs Kooperationen gelten.
      Dies ist zum Beispiel die Kooperation mit dem Chemie- und Pharmaunternehmen
      Bayer. Der bisher größte Deal in der deutschen Biotechnologie-Branche
      im Wert von 100 Mio. US-$ wurde bereits letztes Jahr vertraglich
      besiegelt. Zum anderen sind auch Mitwettbewerber der Biotech-Branche
      Kunde in Heidelberg. Dieses Frühjahr kam zum Beispiel eine
      enge Zusammenarbeit mit Celera Genomics zustande.



      Im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 31. März endete,
      konnte LION den Umsatz um 111 % auf 9,8 Mio. Euro steigern. Eine
      Umsatzverdoppelung wird auch dieses Jahr angestrebt. In den Folgejahren
      soll die Wachstumsrate jedoch etwas abflachen. Der Break Even
      ist für 2003 angestrebt. Bisher sind kumulierte Verluste
      von etwa 19,5 Mio. Euro aufgelaufen.



      Die LION Bioscience AG ist in ihrer bisher jungen dreijährigen
      Geschichte durch ein imposantes Wachstum aufgefallen. Die Heidelberger
      betreten völlig neue Pfade in der Bioinformatik. Kein Unternehmen
      bietet zur Zeit eine so umfassende Bioinformatik-Produktpalette
      wie LION an. Das KUV auf Basis des Geschäftsjahres 2001/02
      beträgt etwa 20. Dies ist eine Bewertung in einem frühen
      Stadium der Unternehmensentwicklung, die gerade auch die in LION
      steckende Wirkstoffphantasie widerspiegelt. Das Upside-Potential
      ergibt sich dann, wenn Pharmaunternehmen durch LIONs Dienstleistung
      neue Medikamente auf den Markt bringen. Daran würden die
      Heidelberger mit Lizenzzahlungen teilhaben. Wer LION zeichnet,
      muß an die Equity-Story glauben und auf das sehr gute Management
      vertrauen. Für Biotech-Anleger mit Visionen zur Zeichnung
      empfohlen.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 13.07.00 18:34:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      Also ich verkuende hiermit, dass ich mich nicht zurueckhalten konnte.

      Ja, ich habs tatsaechlich gemacht, wider all meine vorsaetze.

      von wegen Begrenzung von Risiko und unemotionales vorgehen an der Boerse!

      Da ich kein Konto bei der Deutschen Bank habe, und mir sowieso keine hohen chancen
      auf Zeichnungszuteilung ausrechne,
      Habe ich bei der DAB im vorboerslichen "Pilothandel" Lion Bioscience zu 73 Euro
      erstanden, fuer schlappe 10 000 Maerker - und auch noch auf Kredit.

      Wenn das mal gutgeht.
      (Waere aber durch Commerce 1 und Ariba Hoehenflug jederzeit fluessig.)
      Wie schaetzt ihr den Markt ein. Dass Lion die 100 erreicht, ist selbstverstaendlich.
      Aber wann? sofort, oder in nem (halben) Jahr?
      Avatar
      schrieb am 13.07.00 18:39:13
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich hätts nicht gemacht. Ich hab gezeichnet und zum ersten mal bei einer Zeichnung über die DB keine garantierte Zuteilung. :(

      Hier das Interview:

      Die LION Bioscience AG aus Heidelberg kündigte heute ihren Börsengang für Ende Juli an. GoingPublic sprach mit dem Vorstand Dr. Friedrich von Bohlen und Halbach, CEO, Klaus J. Sprockamp, CFO/COO, und Dr. Jan Mous, CSO.

      GoingPublic: Herr von Bohlen, die LION Bioscience AG kombiniert Life Sciences mit der Informationstechnologie. Können Sie das bitte näher erläutern?



      Dr. von Bohlen: LION Bioscience steht im Grunde auf zwei Business Units. Unseren IT-Bereich nennen wir LSI™, Life Science Informatik, die andere Einheit, nämlich die Laborentwicklung und Forschungsseite, heißt iD3™, iD cubed ausgesprochen. Es steht für ‚integrated drug discovery and diagnostics‘. Die beiden Einheiten stehen dabei nicht nebeneinander, sondern verhalten sich zueinander wie das Ying-Yang-Symbol. Wir müssen unsere Software an die speziellen Bedürfnisse unserer Kunden anpassen. Um das leisten zu können, müssen wir auch in-house die Möglichkeit haben, die Erkenntnisse im Labor zu überprüfen und umgekehrt. Ansonsten würden wir Gefahr laufen, am Markt vorbei zu entwickeln.



      GoingPublic: Sie bezeichnen sich selbst gern als die SAP der Biotechnologie. Was steckt dahinter?



      Dr. von Bohlen: Viele Lösungen im IT-Sektor der Life Sciences adressieren nur den Einzelanwender in seinem Spezialgebiet. Die Unternehmen benötigen aber eine Plattform, die mehr ist als nur die Wissensbasis der einzelnen Mitarbeiter. Es geht also nicht nur darum, unsere Software an den Mann zu bringen, sondern interne Feedback-Schleifen in der Organisation der Kunden aufzubauen. Ein Experiment im japanischen Kyoto könnte zum Beispiel nächste Woche sehr wichtig für ein Experiment in den USA in Palo Alto sein. Genau das adressiert unser ganzheitliches Konzept, das wir i-biology™ nennen. Der Implementierungsansatz geht so weit, daß wir die Daten der Chemie, der Biologie, der Medizin oder Epidemiologie verknüpfen, ähnlich wie SAP die Produktion, die Logistik und den Vertrieb verknüpft.



      GoingPublic: Herr Mous, heißt das, daß LION sowohl die IT-Tools als auch die Daten zur Forschung anbietet?



      Dr. Mous: Nein, wir liefern weniger die Daten als vielmehr die Tools, die Werkzeuge also, die die vorhandenen Daten integrieren und interpretieren. Nehmen Sie als Beispiel die Daten und Informationen aus dem Humangenom-Projekt. Wir ermöglichen es, diesen Wissensschatz zu analysieren und kombinieren die Erkenntnisse mit Forschungsresultaten unserer Partner oder unserer eigenen Arbeitsgruppen, um dann ein Gesamtbild der Forschung und Entwicklung des jeweiligen Unternehmens zu entwerfen.



      GoingPublic: Wenn Ihre eigenen Labors zur Datengenerierung nicht im Mittelpunkt stehen, welche Stellung haben dann Patente im Geschäft der LION?



      Dr. Mous: Unser Geschäftsmodell geht sicher davon aus, Geschäftsprozesse zu beschleunigen. Zeit ist natürlich auch Geld. Wir sind nicht nur auf Patente, wir sind aber auch auf Patente angewiesen und werden deshalb unsere Erfindungen natürlich rechtzeitig schützen.



      GoingPublic: Was macht Ihren Wettbewerbsvorsprung aus?



      Dr. von Bohlen: Der wichtigste Punkt sind unsere Mitarbeiter. Wir sind ein junges, kreatives Team, eine Mischung von Experten aus Wissenschaft und IT. Es gibt kaum eine Firma,die da ist, wo wir heute stehen. Wir versuchen unsere Mitarbeiter über eine interessante Tätigkeit, attraktive Arbeitsbedingungen und Aktienbeteiligungsmodelle an uns zu binden.



      GoingPublic: Kann dies nicht gerade im Life Science-Geschäft ein recht instabiles System hervorrufen?



      Dr. von Bohlen: Wir stützen unsere Wettbewerbsposition natürlich auch auf weitere Elemente. Die SRS-Software ist quasi das Windows für die Life Science-F&E. Alle Leute, die Life Science-Forschung betreiben, müssen die heterogenen und dispersen Daten zunächst einmal bündeln, bevor sie dann wieder für die jeweilige Forschung in die einzelnen Fragestellungen hinein individuell verfügbar gemacht werden. Das gewährleistet die ‚object launcher‘-Funktionalität innerhalb SRS. Und dort am Knotenpunkt von Integration einerseits, andererseits individueller Anbindung von Applikationen und Distribution der gewonnenen Information sitzt LION. Und da ist nur LION.


      GoingPublic: Wo sehen Sie LION im Wettbewerb?


      Dr. von Bohlen: Es ist tatsächlich so, daß es aus unserer Sicht kein Unternehmen weltweit gibt - und da sind Celera Genomics und Incyte Genomics durchaus eingeschlossen - die einen derartig umfassenden Integrationsansatz anbieten wie wir. Wir sind first mover und market shaper. Das sind exzellente Voraussetzungen, Marktführerschaft zu erlangen und zu erhalten.

      GoingPublic: Läßt sich dies zahlenmäßig in einen zeitlichen Vorsprung ummünzen?

      Dr. von Bohlen: Unser Vorsprung dürfte tatsächlich 2-3 Jahre betragen. Wir sehen heute, daß wir unseren Vorsprung nicht nur halten, sondern auch ausbauen können.

      GoingPublic: Herr Mous, steckt hinter dem Bereich iD3™ auch Wirkstoffphantasie?

      Dr. Mous: Unser Ziel ist sicher nicht die klinische Entwicklung von Medikamenten, obwohl dies heutzutage über Outsourcing-Konzepte mit sog. Contract Research Organisations kein Problem wäre. Unsere Kernkompetenz liegt eher in der Auffindung von sog. Target-Lead-Kombinationen. Wir wollen also durch das Vernetzen von Informationen zu neuen molekularen Ansatzpunkten kommen, für die wir dann auch neue Leitstrukturen, also neue potentielle Therapeutika aufzeigen wollen. Wenn wir das geschafft haben, werden wir aber dennoch den Staffelstab an unsere Kooperationspartner übergeben. Dadurch, daß wir planen, mehrere dieser Target-Lead-Kombinationen in den nächsten fünf Jahren auszulizenzieren, partizipieren wir mit hoher Wahrscheinlichkeit über Royalties an den Umsatzpotentialen echter „Drugs“.



      GoingPublic: Herr Sprockamp, welches Signal möchten Sie mit dem angestrebten Doppellisting an der Nasdaq und am Neuen Markt setzen?



      Sprockamp: Internationalität ist in dem globalen Geschäft, in dem wir uns bewegen, ein zentrales Thema. Als es um die Festlegung der Börse ging, war schließlich unser Kundenpotential in den USA für die Entscheidung für ein Dual-Listing ausschlaggebend. Die USA sind und bleiben auf absehbare Zeit der größte Life Science-Markt. Da wir immer stärker an der gesamten Wertschöpfung teilhaben wollen, wird organisches Wachstum allein nicht ausreichen. Dazu ist die Dynamik, die uns umgibt, zu groß. Wir sehen daher auch die eigenen Aktien als Akquisitionswährung in den USA



      GoingPublic: Herr von Bohlen, werden Sie in Ihrer Akquisitionspolitik die Häppchenmethode bevorzugen, oder dürfen die Anleger auch mit einem „großen Knall“ rechnen?



      Dr. von Bohlen: Eine zu hohe Anzahl an Unternehmensakquisitionen verursacht auch ein zu hohes Maß der Koordination. Wir haben durchaus die Vorstellung, mit Unternehmen zusammenzugehen, die größer als LION sind, sowohl was den Umsatz als auch was die Anzahl der Mitarbeiter angeht.



      GoingPublic: Herr Sprockamp, können Sie für uns einen Blick in die Zukunft wagen: Umsatz, Gewinn, Break Even?



      Sprockamp: Im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 31. März endete, konnten wir unsere Umsätze auf 9,8 Mio. Euro mehr als verdoppeln. Über 50 % des Umsatzes stammt dabei aus den USA. In diesem Jahr erwarten wir nochmals eine Steigerungsrate in einer ähnlichen Größenordnung an. Dann wird sich das Wachstum aber sicherlich etwas abflachen. Im Geschäftsjahr 1999/2000 ist ein Verlust in Höhe von 13 Mio. Euro angefallen. Damit beträgt unser Verlustvortrag, also die akkumulierten Verluste der Vergangenheit, etwa 19,5 Mio. Euro. Den Break Even erwarten wir in etwa 3 Jahren.



      GoingPublic: Wie werden die privaten Anleger bei Ihrer Emission berücksichtigt?



      Sprockamp: Wir haben noch keine Quote festgelegt. Eine Verteilung von etwa 80 % bei institutionellen Anleger und 20 % bei Privatanlegern könnte allerdings realistisch sein.



      GoingPublic: Zu welcher Lock-up-Periode werden sich die Altaktionäre verpflichten?



      Sprockamp: Das Management und größere Altaktionäre haben sich tatsächlich über die normale 6-Monats-Lock-up zu einer 12-Monats-Zeitspanne verpflichtet.



      GoingPublic: Wo steht LION in fünf Jahren?



      Dr. von Bohlen: Wir haben sicher das ehrgeizige Ziel, uns im Informatikbereich der Life Sciences als Weltmarktführer zu etablieren und mit dem i-biology Konzept einen Hauptmarktanteil an allen Integrationsdeals haben. Wir rechnen damit, daß von den 25 größten Pharma-Unternehmen mindestens zehn bis fünfzehn nach einer ganzheitlichen IT-Lösung suchen. Hier möchten wir mindestens bei der Hälfte Partner werden.



      GoingPublic: Wir danken Ihnen für diese exklusiven Einsichten in Ihr Unternehmen.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 13.07.00 21:47:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      Das ist ja endlich wieder mal ein Unternehmen, bei dem es richtig Spaß macht, wieder zu zeichnen.
      Auch wenn die noch lange kein Geld verdienen, ist die Perspektive verlockend.

      Andererseits, spricht man in der Biotech-Szene eigentlich auch einer "cash-burn-rate"? Oder was für einen Namen haben da kumulierte Verluste?
      Avatar
      schrieb am 13.07.00 23:22:05
      Beitrag Nr. 27 ()
      Dürfte im Endeffekt aufs gleiche rauskommen. ;)

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 12:43:47
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo Leute,
      erst mal eine Frage: Gibt es wirklich, wie es in dem Interview von going-public dargestellt wurde, keine Konkurrenten? Wenn doch, wie heissen sie, und wie sieht die Marktstellung von Lion gegenüber diesen aus.
      Dann etwas zum Anregen der Phantasie - Lion als SAP der Bio-IT zu nennen, finde ich ganz nett, inbesondere da Klaus Tschira, Gründungsmitglied der SAP, im Aufsichtsrat von Lion sitzt. Bringt wohl auch ein bisschen Management-know-how mit...
      Ciao
      Kraehe
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 13:26:21
      Beitrag Nr. 29 ()
      Topstock Börsenbrief:

      02. Lion Bioscience zeichnen!

      Wohl kaum bis zum ursprünglichen Ende der Bookbuildingphase wird
      die Zeichnungsfrist der Lion Bioscience andauern. Zu verführerisch
      winken die Graumarktpreise von über 60 Euro gegenüber der nur bis
      44 Euro reichenden Emissionsspanne. Muß denn bei diesem "hippen"
      Firmennamen überhaupt noch ein Wort über die Geschäftsbereiche
      verschwendet werden? Das 1997 gegründete Unternehmen "bietet der
      Life Science-Industrie integrierte Lösungen im Bereich Life Science
      Informatik an ... LIONs Ziel ist es, die vollständige Nutzung des
      biologischen und medizinischen Wissens im F&E-Prozeß der Life
      Science- und Healthcare-Industrie zu ermöglichen", heißt es auf der
      Site des Unternehmens. Egal, Hauptsache "Bio" und "Science", denkt
      sich der Normalsterbliche. Für den schnellen Absahner bietet sich
      daher die Zeichnung des Papiers noch vor dem 24.7. (unter anderem
      bei der Deutschen Bank). Aber auch für die seriösen und langfristig
      orientierten Investoren unter uns gibt es bestimmt noch viel Freude
      mit den Bio-Löwen. Außerdem sind wir die Emissions-Flops langsam
      leid.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 13:35:53
      Beitrag Nr. 30 ()
      MH-Boersennews:

      Lion Bioscience


      Emissionsdaten:

      Konsortium: Morgan Stanley Dean Witter, Deutsche Bank, Robertson
      Stephenson, SG Cowen
      Art der Aktien: Inhaberstammaktien
      Wertpapierkennnummer 504 350
      Grundkapital vor dem IPO: 13.072.500 Euro
      Grundkapital nach dem IPO: 17.647.875 Euro
      Emissionsvolumen: 4.575.375 Stück
      Mehrzuteilungsoption: 685.625 Stück
      Free Float: 25,9% ohne Mehrzuteilungsoption
      Börsensegment: Neuer Markt, Frankfurt am Main
      Nasdaq, New York
      Festlegung Verkaufspreis: Bookbuilding
      Preisspanne: 37 - 44 Euro
      Bookbuilding-Phase: 12. Juli bis 24. Juli 2000
      Preisfestsetzung/Zuteilung: 24. Juli 2000
      Notierungsaufnahme: voraussichtlich 26. Juli 2000
      WPKN: 504 350


      Finanzdaten des Geschäftsjahres 1999/2000:

      Umsatz 1999/2000: 9,8 Mio Euro
      Umsatzsteigerung vs. 1998/99: 111%
      Aufwendungen F&E: 15,3 Mio Euro
      Mitarbeiter zum 31.3.2000: 208
      Mitarbeiter zum 31.3.2000: 132
      Kapitalausstattung zum 31.3.2000 unter Berücksichtigung der
      Einnahmen
      und Ausgaben des Börsenganges: 190.206 Euro


      Die Aktionärsstruktur nach dem IPO mit Greenshoe:

      von Bohlen (Gründer ,CEO): 31,5%
      von Knebel(Mit Gründer): 4,6%
      Bayer AG: 7,8%
      übriges Management: 7%
      EMBL: 4,6%
      Andere: 15,5%
      Free float: 29%


      Geschäftsfelder:

      -Datenbankintegrationssystem (SRS)
      -Automtisierte Gen- und Genomanalyse (bioSCOUT)
      -Analysesoftware für Expressionsdaten (arraySCOUT)
      -Prozesse zur Beschleunigung er F&E-Prozesse in der Life-Science-
      Branche (i-biology)
      -Integrierte Wirkstoff- und Diagnostika-Entwicklung


      Risiken:

      -hohe Entwicklungskosten
      -hohe Kosten bei der Kundenakquise und Kundenbindung
      -Gefahr, daß Lion nie kostendeckend arbeiten wird


      Chancen:

      Lion wird bereits jetzt schon als SAP der BioTech-Branche bezeichnet,
      aufgrund der Technologieführerschaft sowie des guten Namens und
      der
      starken Partner stehen die Chancen gut, daß sich dies langfristig
      in
      einer ähnlichen Unternehmensgröße, wie SAP sie hat,
      widerspiegelt.
      Kunden wie Celera und Byer weisen hier auf die hohe Aktzeptanz am
      Markt hin. Lion profitiert als Zulieferer und
      Infrastrukturunternehmen von dem immer größer werdenden
      Konkurrenzkampf unter den BioTech-Unternehmen. Zudem ist anzunehmen,
      daß Lion plant Unternehmen der „old economy" zu
      übernehmen, was über eine hohe Marktkapitalisierung finanziert werden soll. Dies könnte dann zur nötigen Substanz führen, die man braucht um einen
      hohen Börsenkurs auf Dauer zu rechtfertigen. Weitere Potentiale ergeben sich in der Branche (Bioinformatik) an sich, welche meiner Meinung nach vor einer Boomphase befindet.


      Zum lesen:

      Eine Studie über „Commercial Bioinformtics" wurde vor
      kurzem von Oscar Gruss veröffentlicht. Hier der Link:
      http://www.oscargruss.com/CommercialBioinformatics.pdf
      Es ist ein Acrobat Reader erforderlich.


      Fazit und persönliche Meinung:

      Lion ist in einem stark wachsenden Markt führend und genießt
      international einen sehr guten Ruf. Aus oben genannten Gründen ist
      eine Zeichnung empfehlenswert, wenngleich die Aktie nicht gerade
      preiswert ist, so kann man doch bei BioTech-Werten respektive
      Bioinformatik-Werten mit solchen Indikatoren nicht rechnen, da hier
      vorallem die Phantasie die Kurse treibt. Dementsprechend hoch ist in
      einer schlechten Börsenphase das Rückschlagrisiko, aber auch
      die
      Chancen bei einem guten Umfeld, welches wir in den Bereichen BioTech
      und HighTech (nach den Yahoo-Zahlen) ohne Frage haben.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 17:16:10
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ich habe am Samstag den unvollständigen VK-Prospekt bekommen...werd ihn demnächst mal durcharbeiten. mal schaun was es da schönes gibt. :)
      Sieht auf alle Fälle sehr gut aus!

      Einzigste Negativpunkt, der mir bisher ins Auge stach, ist die Anwesenheit von FleetBoston Robertson Stephens International im Konsortium...

      Mfg MH

      MH-Boersennews-subscribe@egroups.de
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 17:54:33
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich habe den Prospekt schon durchgelesen.
      Was mir aufgefallen ist:

      - im Prospekt selbst überhaupt keine Prognosen zur zukünftigen Entwicklung, nur im Interview mit Going Public

      - starke Abhängigkeit von Bayer (sogar gestiegen)

      - Umsatz im ID³-Bereich gefallen

      - warum gibt Lion eine Kredit an Bohlen Industries über 1,5 Mio. DM (S. 72), wo sie doch selbst genug Kredit zurückzuzahlen haben?

      - ohne das Bayer-Engagement (Kooperationen, Vorauszahlungen, Beteiligung) würde es mit dem Verhältnis Umsatz/Verlust noch düsterer aussehen

      - ich erinnere mich dunkel an eine Kooperation mit der BASF-Lynx in Heidelberg vor etwa 2 Jahren, davon ist überhaupt nichts mehr zu lesen. Entweder habe ich da was verwechselt, oder das ist sang- und klanglos untergegangen.

      - die Produktpalette steckt natürlich voller Phantasie und Möglichkeiten, allerdings ist ein Großteil erst in der Entwicklungsphase und wird vor 2002 nicht fertig.

      - starkes Wachstum, auch beim Personal, (vor drei Jahren (20 MA) ging v. Bohlen von 100 MA in 2002 aus, jetzt sind es schon 260, wird aber wie die übrige Expansion sehr teuer

      - ein wichtiger Pluspunkt ist die Person v. Bohlen (CEO) selbst, genau wie die restlichen Führungspersonen

      - die Firma hat Flexibilität bewiesen, da sie schon einmal ein komplettes Geschäftsfeld (Gensequenzierung für andere) umgestaltet hat

      - Phantasie entsteht auch durch mögliche (große) Übernahmen, die von v. Bohlen immer wieder thematisiert werden (auch im Going Public-Interview)

      - die vorgesehenen 80% Zuteilung für Institutionelle wird sehr schnell nach dem IPO zeigen, wohin der Weg des Kurses geht

      Falls ich keine Zuteilung erhalte, leiste ich mir je nach Kurs- und Gesamtmarktverlauf ein Abwarten von bis zu 2 Jahren, da es bei den zu erwartenden hohen Verlusten immer wieder Kursrückgänge geben wird.
      Außerdem wird sich in den nächsten 2 Jahren zeigen, ob das Geschäftsmodell von Lion funktioniert und die großen Pharmaunternehmen auf die Kooperation mit Lion setzen oder ihre eigene Suppe kochen.
      Jezt bin ich mal gespannt, was MH aus dem Prospekt rausholt.
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 18:07:29
      Beitrag Nr. 33 ()
      Risiken!!

      Großkunde Bayer mit 58% vom Umsatz.
      Geld aus IPO soll hauptsächlich zur Schuldentilgung genutzt werden
      Geringer Kundenkreis ( 20 )
      erst 1997 gegründet = keine Historie
      Der Markt Bioinformatik ist noch sehr jung. Gewiss werden neue Wettbewerber in den Markt eintreten
      Bislang nur Verluste
      Break Even soll 2003/2004 erreicht werden, hierbei wird unterstellt, daß Lion in nden nächsten jahren ca. 40 neue Lizenzen p.a. verkauft.

      Daher denke ich sollte jeder vorsichtig sein. nicht jeder Biotitel ist die Rakete!!!!!!!
      Allerdings verlocken die Graumarktpreise zum Zeichnen!!!

      Gruß Eastside
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 18:20:33
      Beitrag Nr. 34 ()
      Prognosen dürfen auch keine abgegeben werden, hab mich wegen des Interviews bereits gewundert, weil Lion an der Nasdaq ein Zweitlisting macht. Die Amis haben da sehr strenge Regeln.

      Die Abhängigkeit von Bayer sollte man in Zukunft beachten, hier wird sich dann auch zeigen inwieweit Lion fähig ist, neue Kunden zu gewinnen.

      Ansonsten sehe ich hier die üblichen Risiken eines BioTech-Unternehmens...wobei ich Lion dieser Branche nur bedingt zuordnen würde...

      Jo ich schau mal, was ich noch finde, wobei du ja schon recht ausführlich die kritischen Punkte erwähnt hast. Was ich momentan noch anmerken kann ist, daß Lion darauf verweist, daß man vielleicht nie Gewinne machen wird, da man sehr hohe Entwicklungskosten habe, vor ein paar Monaten hätte ich jetzt noch klarer Kauf gesagt. :D

      Ich kann jedem nur empfehlen, nochmal in die Studie von Oscar Gruss reinzuschauen. :)

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 18:25:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      Weniger als 1,5% des IPO-Erlöses wird zur Kredittilgung verwendet.
      Das mit dem Großkunden sehe ich auch so.
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 18:28:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo,

      hat man überhaupt eine Chance diese Aktie wo anders zu Zeichnen als bei den Konsor. ?

      z. B. Consors oder Landesbanken?

      Danke füe Infos

      randa
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 18:31:28
      Beitrag Nr. 37 ()
      Eher weniger @ randa

      Das mit der Kredittilgung ist im Endeffekt egal. Kredittilgung wäre jedoch uneffizient, da man dann eh bald wieder neue bräuchte...EH hat dies jedoch bereits richtiggestellt.

      Kann einer von euch an den Emissionsprospekt für die Nasdaq rankommen?

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 18:46:59
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hallo allerseits.

      Lion Bioscience klingt sehr interessant.
      Aber die Emission birgt auch Gefahren, und sie ist vor allen eines nicht: günstig!

      Lion Bioscience erzielte im letzten Jahr einen Umsatz von 9,8 Mio €.
      Auf Basis dieses Umsatzes wollen die allein das 20 fache im IPO hereinholen zum oberen Bookbuildingpreis!

      Fast 200 Mio € sollen in die Kassen des Unternehmens fließen. Die Marktkap liegt zum oberen Emissionspreis
      schon bei fast 800 Mio € . Das ist auf Basis des 99er Umsatzes ein Kurs-Umsatzverähltnis von 80!

      Meiner Meinung nach ein trotz der guten Aussichten recht ambitionierter Preis, vor allen wenn man ihn mit anderen
      Softwareunternehmen vergleicht.
      Damit liegen die zur Emission schon auf dem Kursniveau einer Ariba ( auch wenn das ne andere Branche ist, aber
      teurere Softwareunternehmen gibts kaum!)


      Meiner Meinung nach ist Lion Bioscience eine sehr interessante Emission, aber einfach zu teuer, daß sie dem
      Anleger noch genügend Chancen bringt.
      Auch Biotech-Titel werden mal Gewinne zeigen müssen, die nächste Todeslistenwelle wird meiner Meinung nach
      den Biotech-Bereich treffen!

      Viele Grüße
      Bandit
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 18:50:27
      Beitrag Nr. 39 ()
      @mh

      wie ist das eigentlich gemeint, dass du zum ersten mal keine garantierte zuteilung bei der db hast?!?

      gruß
      havok
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 19:01:36
      Beitrag Nr. 40 ()
      Backfire Weekly (www.backfire.de) schreibt :

      Aktuell interessante Neuemissionen :

      Lion Bioscience (Wkn : 504350)

      Konsortialführer : Morgen Stanley,Deutsche Bank

      Bookbuilding : 37,00e bis 44,00e

      Erster Handelstag : 26.07.2000

      Lion ist in der Bioinformatik tätig.Hier liefert man die Werkzeuge zur Analyse von genetischen
      Informationen.Die Datenmengen,die Pharmafirmen auf der Suche nach neuen Medikamenten auswerten
      müssen steigen stark an.Neben Lizenzzahlungen für die Software wird Lion an den künftigen
      Verkaufserlösen der Medikamente beteiligt.Bisher wurde aber noch kein Präparat unter Nutzung
      der Lion Technologie entwickelt.Zum 31.3.00 beschäftigte Lion 208 Mitarbeiter.

      Weitere ausführliche Informationen und den Verkaufsprospekt finden sie auf :
      http://www.lionbioscience.com/

      Bisherige Umsatzentwicklung :

      1997 : 0,2 Mio Euro
      1998 : 4,6 Mio Euro
      1999 : 9,8 Mio Euro


      Lion wird auf Basis des oberen Randes der Bookbuildingspanne mit 800 Millionen Euro bewertet.Dies
      erscheint sehr hoch,allerdings hat Lion eine gute Marktstellung und sollte vom kommenden Biotech
      Boom stark profitieren.Durch die Beteiligung an den Umsatzerlösen der mit Lion Technologie entwickelten
      Medikamente (s.o.) ergibt sich sehr viel Phanatasie.Wie empfehlen ihnen deshalb den Wert zu zeichnen !
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 19:05:25
      Beitrag Nr. 41 ()
      Bei Software hast du uneingeschränkt recht Bandit. Ich glaube jedoch, daß Lion schon sehr bald in andere Biotech-Bereiche hineinstoßen wird.
      Und den Effekt des Cybercashes solltest du auch nicht vergessen!

      Die DB ist so nett und erhöht die Chancen einer Zuteilung mit der Höhe des Depotvolumens und/oder der Kontakte...Macht eigentlich jede Bank. Und manchmal kommt man über Kontakte zu den Unternehmen ins Friends&Family-Programm rein...Das sind eigentlich die einzigsten Möglichkeiten um an Neuems ranzukommen...so zeichnen ist eher kostenfressend. :(
      Wenn ich zeichne, dann nur,um mich an Unternehmen mittel- bis langfristig zu beteiligen.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 19:10:41
      Beitrag Nr. 42 ()
      EineFrage die für uns vielleicht am interessantesten ist, wäre doch, ob man gleich über den Markt nachkaufen sollte oder nicht...

      Bandit schau dir mal GPC..KUV von ca. 100...Ich glaube bei BioTech kann man entweder nur langfristig oder auf Tradingbasis agieren.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 13:19:02
      Beitrag Nr. 43 ()
      Ein interessantes Interview mit dem CEO ist auf instock.de zu finden:

      Lion: "Marktführer haben immer einen Bonus"

      Die 1997 gegründete LION Bioscience AG bietet Life-Science-Informatik-Lösungen (LSI™) an: Mit den Auswertungsprogrammen, deren Herzstück ein Datenbank-Integrationssystem ist, den spezialisierten Software-Modulen und einer einzigartigen integrierten IT-Infrastruktur wird die Verwaltung komplexer Daten und Informationen möglich. Gleichzeitig betreibt LION seine eigene Wirkstoffforschung im Labor unterstützt durch diese integrierten Software-Lösungen.
      Über die derzeitige Stellung des Unternehmens und das angestrebte Wachstum nach dem Gang an den Neuen Markt sprach Instock mit dem Vorstandsvorsitzenden Friedrich von Bohlen.

      Instock:
      Herr Dr. von Bohlen, Sie gehören zu einer der bekanntesten und wahrscheinlich nicht zu einer der ärmsten Familie des Landes. Wieso setzen Sie sich dem Stress aus, ein Unternehmen zu führen?

      Dr. von Bohlen:
      Erstmal möchte ich mit einem Vorurteil aufräumen. Es ist unstrittig, dass die Familie bekannt ist. Von dem Reichtum, den die Familie einmal hatte, ist bei uns aber so gut wie nichts mehr übrig geblieben. Vielleicht ist es nicht mehr so bekannt, aber 1967 ist das gesamte Vermögen der Firma Krupp in eine Stiftung überführt worden. Aus dieser Stiftung ist kein einziges Mitglied der Familie finanziert . Ein weiterer Punkt ist, dass man bestimmte Dinge nicht macht, weil man Geld hat oder auch nicht. Man macht Dinge, weil sie Spaß machen, weil man da auch seine Erfüllung findet. Ich selbst würde mich als Visionär mit idealistischem Einschlag bezeichnen. Ich sehe Dinge in unsereworden. So etwas lässt die Satzung der Stiftung auch nicht zu. Von daher gehören wir nicht zu den ganz reichen Familien. Sicherlich war mein Vater nicht arm. Ich würde es als normal gut gestellt bezeichnenr Gesellschaft und unserer Industrie, die kommen werden und kommen müssen. Es fasziniert mich unglaublich, dabei an der vordersten Front dabeisein zu dürfen. Das ist es, was mich motiviert.

      Instock:
      Wieso sind Sie nicht der Familientradition treu geblieben und haben sich einer handfesteren Sache als der Software zugewandt?

      von Bohlen:
      Ich habe mich als Biochemiker im Labor schon mit Handfestem beschäftigt. Was Software angeht, da bin ich eher unterbelichtet. Sicherlich kann ich damit umgehen, aber auch nicht viel mehr. Von der Software, die wir anbieten, habe ich im Detail nicht all zu viel Ahnung. Aber wir haben ja verschiedene Bereiche im Unternehmen. Dazu gehören z.B. Biologie, Chemie, Medizin, Software, Informationstechnologie, Elektrotechnik und Betriebswirtschaft, von denen ich zumindest in einigen gut Bescheid weiß.

      Instock:
      Den Übergang zum Unternehmen haben wir damit hinbekommen. Im vorbörslichen Handel ist Ihre Aktie begehrt, wie kaum ein anderer Wert in der letzten Zeit. Ist soviel Vertrauen in die Aktie auch berechtigt?

      von Bohlen:
      Ich denke, auf jeden Fall. Dabei sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen. Zum einen ist es selbstverständlich die Historie des Unternehmens. Wir haben mit unserer visionären, Ausrichtung in Verbindung mit erfolgreicher Umsetzung etwas geschafft, was nur die allerwenigsten Biotech-Unternehmen schaffen. Wir haben nämlich ein Marktfeld definiert und gefunden Ö die Verschmelzung der Informationstechnologie mit Life Science, was 1997 noch kaum beachtet wurde. Mittlerweile ist es von allen als der neue, heiße Markt anerkannt. Wir haben da eine weltweite Führungsposition in einem Markt, welcher überproportional wachsen wird. Wenn wir jetzt nicht alles falsch machen und als führendes Unternehmen in dem neuen Marktumfeld mitwachsen, dann sind wir eines Tages in der Riege der Top-Unternehmen. Ein weiterer Punkt ist, dass wir in den letzten zwei Jahren gezeigt haben, dass wir nicht nur Visionen haben, sondern diese auch in konkrete Erfolge umsetzen können. Wir haben gezeigt, dass wir alle gesetzten Meilensteine auch wirklich erreichen. Darüber hinaus hat das Unternehmen im Vorfeld des Börsenganges national und international eine gewisse Aufmerksamkeit in der Presse genossen. Wie es dazu kam, weiß ich allerdings auch nicht so genau. Das hat aber den positiven Effekt, dass sich die Menschen an uns erinnern. Das spielt bei dem Run auf unsere Aktien bestimmt auch eine wichtige Rolle.

      Instock:
      Haben Sie nicht die Befürchtung, dass die hohe Vorabbewertung Ihrer Aktie etwas mit dem allgemeinen Run auf Biotech-Werte zu tun hat. Ähnliches konnten wir ja vor einiger Zeit auch bei Internetwerten beobachten.

      von Bohlen:
      Nein. Die Aktienbewertung ist ja nicht durch uns, sondern vor allem durch die Banken erfolgt. Es wird erstaunen, dass wir gar nicht an den oberen Rand dessen gegangen sind, was möglich gewesen wäre. Der wichtigste Punkt ist aber, dass wir ja einen Umsatz von knapp 10 Millionen Euro gehabt haben. Dazu kommt, dass unser Umsatz mit dreistelligen Prozentzahlen gestiegen ist. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen haben wir bereits einen geschäftlichen Erfolg. Als einen ganz wichtigen Aspekt sehe ich auch das Potential, welches im Unternehmen steckt. Wir sind der Marktführer in einem Segment, das mit ziemlicher Sicherheit weltweit explodieren wird. Und Marktführer haben immer einen Bonus.

      Instock:
      Wieso haben Sie sich bei einer augenscheinlich glänzenden Ausgangssituation im Verkaufsprospekt nicht die Option eingeräumt, den Emissionspreis auch oberhalb der Bookbuilding-Spanne festsetzen zu können.

      von Bohlen:
      Man muss doch die Kirche im Dorf lassen. Wir bekommen durch den Börsengang mit knapp 260 Mitarbeitern grob zirka 200 Millionen Euro in die Kasse. Das reicht auf jeden Fall, lässt man Akquisitionen mal außen vor, um den Break even zu erreichen. Wir meinen, dass ein derartiges Signal falsch gewesen wäre. Das hätte eine Begehrlichkeit ausgedrückt, die wir gar nicht nötig haben. Wenn wir so gut bleiben wie wir sind, wird es kein Problem sein, in Zukunft Kapital aufzunehmen, wenn nötig. Wenn wir uns verschlechtern, sind die paar Euro, die wir durch eine solche Maßnahme mehr einnehmen würden, auch nicht ausreichend, um uns vor dem dann kommenden Vertrauens- und Marktwertverlust zu schützen.

      Instock:
      Sie haben sich vorhin als Marktführer bezeichnet. Wie ist Ihre Stellung derzeit genau am internationalen Markt?

      von Bohlen:
      LION Bioscience besteht ja aus den beiden Geschäftseinheiten Informationstechnologie und, etwas vereinfacht ausgedrückt, unserem Forschungslabor. Das heißt, wenn unsere Softwarelösungen so gut sind, wie uns unter anderem von der Bayer AG bestätigt wird, können wir die ja auch für uns selber verwenden. So gesehen wäre es schade, wenn wir die geschaffenen Werte nur mit Dritten teilen. Wir tun dies gerne. Andererseits wollen wir ein Teil der Wertschöpfung auch im eigenen Unternehmen behalten. So haben wir auch gleich im Haus das notwendige Feedback, auf die neuesten Tendenzen schnellstens reagieren zu können. Unsere Marktführerschaft begründet sich nun gerade darin. Wir liefern nicht nur unsere sehr gute Software, wir liefern auch komplette Lösungen. Der Vorteil für unsere Kunden ist somit auch unser eigener Vorteil. Das schafft uns unseren Umsatz, unser Wachstum und letztendlich unsere Akzeptanz im Markt.

      Instock:
      Bezieht sich die von Ihnen reklamierte Marktführerschaft nur auf Deutschland?

      von Bohlen:
      Nein, die ist weltweit. Wir erwirtschaften ja schon heute 52 Prozent unseres Umsatzes in Nordamerika. Unsere Kunden kommen aus den USA, Europa und Japan.

      Instock:
      Gibt es bei Ihnen als Marktführer überhaupt noch Bestrebungen, diese auszubauen?

      von Bohlen:
      Na klar. Der Punkt ist ja, dass noch längst nicht alle Unternehmen unsere integrative Lösung bei sich eingeführt haben. Wir führen derzeit mit verschiedensten Anwendern Gespräche. Die Bayer AG war unser erster großer Kunde. Der Rest kommt jetzt erst. Sicherlich werden es nicht alle sein. Es gibt Unternehmen, die entsprechende Lösungen selber entwickeln wollen. Dennoch kommen insgesamt 50 große Unternehmen in Frage. Wenn sich davon 30 zum Outsourcing entschließen und die Mehrheit davon zu uns kommen würde, dann haben wir mehr als genug zu tun.

      Instock:
      Welche Schritte sind in den nächsten Jahren notwendig, um die genannten Ziele auch zu erreichen?

      von Bohlen:
      Als erstes müssen wir unsere hausinterne Kompetenz organisch erweitern. Das heißt im Klartext, wir müssen das Know-how und unser wissenschaftliches und technisches Personal ausbauen. Die Leute, die wir hier vor allem aus dem Bereich Bioinformatik, Cheminformatik und Medizin-Informatik suchen, sind einfach rar. Einerseits soll das ganz klassisch passieren, indem wir Personal suchen und einstellen. Der zweite Schritt sind Akquisitionen. Dabei legen wir nicht Wert auf Masse. Es wird sich dabei um wenige Firmen handeln.

      Instock:
      Wollen Sie dabei eher Mitarbeiter oder eher Know-how einkaufen?

      von Bohlen:
      Am besten beides. Wenn die Inhalte nicht gut sind, sind zumeist auch die Mitarbeiter nicht gut zu gebrauchen. Wir kaufen nur, wenn wir beide Punkte für gut befinden.

      Instock:
      Sie sagten, dass Sie sehr viel auf organisches Wachstum setzten. Welche hausinternen Neuerungen sind denn gerade in der Entwicklung?

      von Bohlen:
      Sicherlich gibt es da Verschiedenes. So werden wir wissenschaftliche Informationen, vor allem aus der Medizin, der Chemie und der Biologie über eine Volltextabfrage verfügbar machen. Derzeit arbeiten wir an einer entsprechenden Software, die dann einen weiteren Erkenntnisschub bringen wird. Wir werden dieses Tool selber nutzen, aber auch anderen anbieten.

      Instock:
      Sie hatten eingangs die gute Umsatzsituation angesprochen. Wie steht es mit Gewinnen beziehungsweise Verlusten?

      von Bohlen:
      Es ist so, dass wir in den letzten beiden Geschäftsjahren 150 Prozent unseres Umsatzes in die Forschung und Entwicklung investiert haben. Das wird auch im laufenden Jahr nicht anders sein. Für 2001 rechne ich mit einer Größenordnung von ca. 100 Prozent. Mittel- und langfristig sehe ich dann unsere Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen bei zirka 50 und die Vertriebsausgaben bei in etwas 20 bis 25 des Umsatzes. An diesen Zahlen ist zu sehen, dass wir recht klare Vorstellungen haben, wie sich das entwickeln wird. Das hat seine Ursache jedoch nicht in der Reduzierung unsere Aufwendungen, sondern im starken Umsatzwachstum. In realen Zahlen steigen die Aufwendungen selbstverständlich.

      Instock:
      Besteht bei dieser Planung überhaupt einmal die Chance, die roten Zahlen zu verlassen?

      von Bohlen:
      Unsere Planung geht davon aus, dass wir innerhalb der nächsten drei bis vier Jahren den Break even erreichen werden. Das klingt zugegebener Maßen recht lang. Für Biotech-Unternehmen ist es fast schon aggressiv kurz.

      Instock:
      Herr Dr. von Bohlen, vielen Dank für das Interview.
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 21:08:45
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hört sich verführerisch gut an!
      :)
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 22:14:16
      Beitrag Nr. 45 ()
      Nach Durchsicht des Em.prospektes halte ich die Bewertung oberhalb des Ausgabekurses für deutlich überhöht.

      Sicher wird Lion erstmal über € 44 notieren.

      Allerdings sind erhebliche Zweifel an der Selbsteinschätzung erlaubt.

      In 2000 sind € 20 Mio Umsatz angestrebt. Damit gehört man zu den kleinen BioTechs. Nach 2000 sollen die Umsätze nur ca. um 30 % wachsen. Das wird also bei weiter steigenden Kosten nicht für grosse Gewinne reichen.

      Lion überschätzt sich wohl masslos, wenn man sich Celera und Incyte als überlegen ansieht.

      Für Celera hat Lion ein Internetportal für die entschlüsselten Gendaten der Fruchtfliege entwickelt. Das kann man wohl nicht als grossen Wurf bezeichnen. Daher macht Celera das nicht selbst.

      Incyte macht dieses Jahr ca. $ 200 Mio Umsatz. Das ist das, was Lion etwa in 2008 machen will. Bis dahin fliessen bei Incyte die royalties aus den mit ihren Datenbanken entwickelten Medikamenten und man macht Mrd.-Umsätze. Incyte hat eine market cap von ca. $ 2,9 Mrd., etwa das Doppelte von Lion zu Graumarktkursen. Das passt wohl nicht in den Dimensionen.

      Lion ist völlig abhängig von Bayer, die auch an Lion beteiligt sind. Die Zahlungen von Bayer sorgen für den Umstz und die Bewertung. Ihr Anteil an Lion ist schon mehr wert als sie insgesamt zahlen werden.

      Die US Forschungstochter kann von Bayer vollständig übernommen werden. Lion bleibt die Drittverwertung der Ergebnisse mit gewissen (erheblichen) Einschränkungen.

      Das US Geschäft ist momentan wesentlich von der dortigen Bayer Tochter abhängig.

      Die Softwareprodukte von Lion sind ausserhalb von Bayer noch nicht in grösserem Umfang zum Einsatz gekommen.

      Die eigene Entwicklung von Target-Lead Kombinationen läuft wiederum für Bayer, allerdings offenbar erfolgreich. Die komplette Firma existiert aber erst seit 1997, Start mit 7 Mitarbeitern.

      Wen dieser Bereich (Entwicklung von Grundlagen für Medikamente)interessiert, sollte das mal mit Evotec vergleichen. Deren Finanzvorstand sitzt im Aufsichtsrat. Im Em.prospekt steht drin, dass dieser Bereich langfristig wichtiger und ertragreicher werden soll als der Softwarebereich. Doch man hat bisher nichts eigenes vorzuweisen, ausser vergleichsweise hohe Verluste und einlizenziertes know how. Kooperationen mit big pharma sind bis auf Bayer wiederum Fehlanzeige.

      Ich werde daher keine Lion kaufen.

      Incyte und Evotec oder auch GPC sind als etablierte Wettbewerber bzw. Vergleichswerte erste Wahl, Lion muss erst zeigen, was sie können.

      Trotzdem viel Spass am Zocken.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 24.07.00 08:09:43
      Beitrag Nr. 46 ()
      Also ich hab den Emissionsprospekt durch. Wie ich sehe, hat Goldmine hier ja schon sämtliche Risiken aufgelistet, wie immer ein sehr kritisches Statement! :)

      Das Wachstum bei 30% finde ich dann doch etwas zu konservativ angesetzt, würde dies also dann nicht ganz so schlecht sehen.

      Die Abhängigkeit von Bayer birgt enorme Risiken, wenn man sich nicht über neue Kunden von dem zu lösen vermag, ist das sicher denkbar schlecht. Doich gerade in der Startup-Phase ist solch eine Abhängigkeit überaus wichtig, garantiert vorallem eine kleinen, aber stetigen Mittelzufluß.

      Ich denke mittelfristig ist eine Kooperation mit bspw. Evotec eine denkbare und dann auch sinnvolle Option. Der Konsolidierungsprozeß ist erst im Anfangsstadium, daß sollte man auch bedenken.

      Ich denke mittlerweile kann sich ein jeder ein sehr gutes Bild über das Unternehmen machen, wenn er den Thread liest. Der Börsengang an sich wurde auf unbestimmte Zeit verschoben, Nasdaq sei dank. ;)

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 29.07.00 00:05:31
      Beitrag Nr. 47 ()
      am freitag sollten neue info`s zu lion veröffentlicht werden?
      weiß jemand etwas??? langsam würde ich schon gerne wissen,
      ob und welche stückzahl ich zugeteilt bekommen habe.

      bye
      matschie
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 19:27:29
      Beitrag Nr. 48 ()
      der greenshoe wurde mittlerweile platziert...

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 13:17:35
      Beitrag Nr. 49 ()
      FOKUS 1 - Lion Bioscience übernimmt US-Unternehmen NetGenics
      Heidelberg, 15. Jan (Reuters) - Das Biotechunternehmen Lion Bioscience <LIOG.DE> übernimmt das US-Informatikunternehmen NetGenics im Wege eines Aktientauschs. Die Transaktion umfasse den Tausch von rund 1,12 Millionen Lion-Aktien in Form von American Depositary Receipts (ADR) gegen 100 Prozent des Aktienkapitals von NetGenics, teilte das im Nemax50-Index des Neuen Marktes gelistete Unternehmen am Dienstag mit. Die Transaktion werde voraussichtlich im ersten Quartal 2002 abgeschlossen sein. Danach sei das Unternehmen für integrierte Informatikprodukte eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Lion Bioscience. In ersten Einschätzungen äußerten sich Analysten unterschiedlich. Die Lion-Aktie legte gegen die Tendenz am Neuen Markt leicht zu.

      Den weiteren Angaben zufolge unterliegen nach Abschluss der Vereinbarung die Lion-ADRs der ehemaligen NetGenics-Aktionäre einer Haltefrist von 180 Tagen. Aktionäre von NetGenics haben der Übernahme den Angaben zufolge bereits zugestimmt. Das Bezugsrecht der Lion-Aktionäre sei in diesem Zusammenhang ausgeschlossen, hieß es.

      Lion-Chef Friedrich von Bohlen sagte laut Pressetext zu der Akquisition: "Durch die Übernahme überwinden wir eine der größten Hürden in der Life Science Industrie: Die einfache Integration von Informationen aus unterschiedlichen Disziplinen." Bislang habe für Unternehmen etwa eine Integration chemischer und biologischer Informationen im Wissensmanangement gefehlt, teilte Lion weiter mit. Durch die Verknüpfung der Lion-Technologie zur Datenintegration mit der Anwendungsumgebung von NetGenics könnten verschiedene Disziplinen nun einfacher verbunden werden, so dass ein übergreifendes Wissensmanagement in der Life Science möglich werde.

      NetGenics entwickelt nach Lion-Angaben Informatikprodukte, die es Biotech-, Pharma- und Pflanzenschutzfirmen ermöglichen, ihre Produktentwicklung mit niedrigeren Forschungskosten zu beschleunigen. 1996 gegründet verfügt die US-Firma nach den Angaben über eine Zentrale in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio sowie über weitere Niederlassungen in den USA und in Großbritannien. Angaben zur Finanzlage des US-Unternehmens legte Lion nicht vor. NetGenics hatte nach früheren Angaben vorgehabt, 2001 an die US-Technologiebörse Nasdaq zu gehen. Im September hatte das Unternehmen die Pläne jedoch zurückgezogen und dies mit dem schwachen Börsenumfeld begründet.

      Analysten bewerteten die Übernahme in ersten Einschätzungen unterschiedlich. "Ob der sich aus dem Lion-Aktienkurs errechnende Kaufpreis von rund 20 Millionen US-Dollar gerechtfertigt erscheint, bleibt abzuwarten," sagte etwa Thomas Höger von der DZ Bank, der sich insgesamt eher skeptisch zeigte. Da nicht davon auszugehen sei, dass NetGenics bereits profitabel arbeite, komme zudem ein großer Kostenblock auf Lion zu. Näheren Aufschluss erhofft sich Höger von einer Telefonkonferenz, die Lion für den Nachmittag angesetzt hat. Der Analyst wies zudem darauf hin, dass es Bioinformatikunternehmen zunehmend schwerer falle, Kunden zu gewinnen, da große Pharmakonzerne damit begonnen hätten, eigene Bioinformatikabteilungen aufzubauen.

      Nach Einschätzung von Andre Leue vom Bankhaus Sal. Oppenheim halten sich in einer ersten Einschätzung positive und negative Aspekte die Waage. So liege der Kaufpreis wohl in etwa bei dem sechsfachen des angenommenen Umsatz von NetGenics im vergangenen Jahr, den er bei rund drei Millionen US-Dollar sieht. Allerdings habe die US-Firma seine neue Umgebungsplattform DiscoveryCenter erst im September auf den Markt gebracht. "Geht man davon aus, dass NetGenics einen großen Teil des Jahresumsatzes damit erwirtschaftet hat, so sieht das Bild freundlicher aus," sagte Leue. Für 2002 rechnet der Analyst mit einem Umsatz zwischen sechs und acht Millionen US-Dollar. "Der Kaufpreis beträgt dann nur noch das 2,9fache bis 2,2fache des angenommenen Umsatzes 2002." Dies sei dann eher als günstig einzuschätzen.

      Die Lion-Aktie lag im Handelsverlauf gegen den Markttrend leicht mit 0,23 Prozent im Plus bei 17,50 Euro. Der Auswahlindex Nemax50 büßte gleichzeitig 0,92 Prozent auf 1168,89 Punkte ein.

      frs/ben
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 13:23:11
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hey, welch ein uraltthread da wieder ausgegraben wurde... :D

      Und ich fühl mich in meiner Einschätzung in #15 bestätigt: War "ein bisschen teuer das alles" ;)
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 13:28:50
      Beitrag Nr. 51 ()
      immer noch zu teuer?


      GLOBAL BIOTECH INVESTING

      LION Bioscience nachkaufen Datum: 22.01.2002


      Die Analysten vom Börsenbrief "Global Biotech Investing" setzen das Limit zum Nachkauf von Aktien der LION Bioscience AG auf 17 Euro fest. (WKN 504350) Der Kaufpreis von 20 Mio. US-Dollar (USD) für Netgenetics scheine angesichts eines 2001er Umsatzes von 3 Mio. USD relativ hoch zu sein. Allerdings sei der Umsatz zum erheblichen Teil mit der erst im September am Markt gestarteten DiscoveryCenter-Plattform erwirtschaftet worden. Für 2002 werde ein Umsatz zwischen 6 und 8 Mio. USD erwartet. Damit betrage der Kaufpreis nur noch das 2,2 bis 2,9fache des Umsatzes. Auf dieser Basis halte das Researchteam die mit dem Zugriff verbundenen Chancen einer Datenintegration der LION-Technologie mit der Anwendungs-Umgebung von Netgenetics zur Etablierung eines umfassenden Wissensmanagements im Life Science-Bereich für eine attraktive und zukunftsweisende Perspektive. Für das laufende Geschäftsjahr werde ein Umsatz von 44,1 Millionen Euro sowie ein Nettoverlust von 50,6 Millionen Euro erwartet. Nächstes Jahr sollen 81 Mio. Euro umgesetzt und der Nettoverlust auf 27,8 Mio. Euro reduziert werden. Für das Erreichen der selbstgesteckten Ziele müsse LION Bioscience nach Ansicht der Analysten aber noch einen größeren Deal vorweisen. Bei einem anhaltend positiven News-flow dürften sich auch schnell weitere Analystenadressen für den Titel interessieren. Die Analysten von "Global Biotech Investing" stehen den Aktien der LION Bioscience AG weiterhin positiv gegenüber.




      Quelle: AKTIENCHECK.DE AG
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 18:58:16
      Beitrag Nr. 52 ()
      gestern gabs genau drei empfehlungen zu lion:

      verkaufen
      hold
      nachkaufen

      lol da sind sich ja alle einig ;o)

      mfg mh


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      BioTech auf dem Weg an den Neuen Markt: Lion Bioscience