Fusion rückt näher - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 30.06.00 20:34:48 von
neuester Beitrag 01.07.00 19:40:36 von
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27.03.24 · dpa-AFX |
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52,05 | -19,92 | |
2,6100 | -31,85 |
Hallo Leute,
mein Gefühl sagt mir:
in einem Monat gibt es die Comdirect nicht mehr! Keine Panik! Erst einmal lesen:
C O M M E R Z B A N K / D R E S D N E R B A N K
Fusion rückt näher
Die Vorstände von Commerzbank und Dresdner Bank kommen
sich offenbar immer näher. Sie sollen sich bereits auf die
Grobstrategie zu einer Vollfusion geeinigt haben.
Düsseldorf - Die Dresdner Bank und die
Commerzbank wollen in etwa zehn Tagen
über formelle Fusionsverhandlungen
entscheiden. Dies berichtete das
"Handelsblatt" unter Berufung auf
informierte Kreise. Bei einem Treffen der
Commerzbank-Führung am Samstag wird
erwartet, dass Bankchef Martin Kohlhaussen Überzeugungsarbeit für
eine Fusion der beiden Geldhäuser leisten wird. Kohlhaussen und
Dresdner-Chef Bernd Fahrholz sollen mittlerweile "die Idee einer
völligen Verschmelzung" beider Institute unterstützen.
Die Unterstützung beider Vorstände zu gewinnen, ist nur ein Teil der
Aufgabe. Schwieriger wird es sein, die Zustimmung der wichtigsten
Anteilseigner zu erhalten. Der Versicherungskonzern Allianz hält 22
Prozent an der Dresdner, die italienische Assicurazioni Generali fünf
Prozent an der Commerzbank. Außerdem könnte noch der neue
Großaktionär CoBRa Ärger machen, der der Commerzbank bereits mit
einer Blockade der Fusion gedroht hat.
Beide Banken sollen sich bereit über eine gemeinsame Strategie
geeinigt haben, die laut "Handelsblatt" dem Dresdner-Bank-Konzept
ähnelt. So soll die gemeinsame Bank eine Filial- und Investmentbank
sein, "um starke Produkte über ein starkes Filialnetz abzusetzen".
Zudem schwinde auf Seiten der Banken die Furcht vor dem
Commerzbank-Großaktionär CoBra. Man hoffe, dass sich kein Käufer
für den 17-prozentigen-Anteil finden werde und die Gruppe dann
entweder zerfalle oder einer Fusion zustimme.
********
Vollfusion bedeutet doch auch, dass die Advanced Bank mit der Comdirect zusammengeht, oder?!
Macht Consors und Konsorten plattttttttttt!
Wie sicher ist eigentlich mein Depot bei Consors das randvoll mit Comdirect ist! Bei dieser Situation?
mein Gefühl sagt mir:
in einem Monat gibt es die Comdirect nicht mehr! Keine Panik! Erst einmal lesen:
C O M M E R Z B A N K / D R E S D N E R B A N K
Fusion rückt näher
Die Vorstände von Commerzbank und Dresdner Bank kommen
sich offenbar immer näher. Sie sollen sich bereits auf die
Grobstrategie zu einer Vollfusion geeinigt haben.
Düsseldorf - Die Dresdner Bank und die
Commerzbank wollen in etwa zehn Tagen
über formelle Fusionsverhandlungen
entscheiden. Dies berichtete das
"Handelsblatt" unter Berufung auf
informierte Kreise. Bei einem Treffen der
Commerzbank-Führung am Samstag wird
erwartet, dass Bankchef Martin Kohlhaussen Überzeugungsarbeit für
eine Fusion der beiden Geldhäuser leisten wird. Kohlhaussen und
Dresdner-Chef Bernd Fahrholz sollen mittlerweile "die Idee einer
völligen Verschmelzung" beider Institute unterstützen.
Die Unterstützung beider Vorstände zu gewinnen, ist nur ein Teil der
Aufgabe. Schwieriger wird es sein, die Zustimmung der wichtigsten
Anteilseigner zu erhalten. Der Versicherungskonzern Allianz hält 22
Prozent an der Dresdner, die italienische Assicurazioni Generali fünf
Prozent an der Commerzbank. Außerdem könnte noch der neue
Großaktionär CoBRa Ärger machen, der der Commerzbank bereits mit
einer Blockade der Fusion gedroht hat.
Beide Banken sollen sich bereit über eine gemeinsame Strategie
geeinigt haben, die laut "Handelsblatt" dem Dresdner-Bank-Konzept
ähnelt. So soll die gemeinsame Bank eine Filial- und Investmentbank
sein, "um starke Produkte über ein starkes Filialnetz abzusetzen".
Zudem schwinde auf Seiten der Banken die Furcht vor dem
Commerzbank-Großaktionär CoBra. Man hoffe, dass sich kein Käufer
für den 17-prozentigen-Anteil finden werde und die Gruppe dann
entweder zerfalle oder einer Fusion zustimme.
********
Vollfusion bedeutet doch auch, dass die Advanced Bank mit der Comdirect zusammengeht, oder?!
Macht Consors und Konsorten plattttttttttt!
Wie sicher ist eigentlich mein Depot bei Consors das randvoll mit Comdirect ist! Bei dieser Situation?
Meine Meinung ist, falls Commerzbank und Dresdner Bank fusionieren, wird der Name Commerzbank wegfallen, bzw. als Anhängsel vergeben, aber ComDirect wird weiter Comdirect heißen. Advanced Bank spielt eine untergeordnete Rolle.
Wie gesagt, es ist meine Meinung, denke in 10 Tagen sind wir klüger.
Gruss T.
Wie gesagt, es ist meine Meinung, denke in 10 Tagen sind wir klüger.
Gruss T.
Spiegel und Welt vom 1.7.00
G E R Ü C H T E
Dresdner und Commerzbank wollen
angeblich Cobra-Gruppe sprengen
Die Fusionskandidaten Dresdner Bank und Commerzbank
versuchen nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt"
offenbar, gemeinsam die Beteiligungsgesellschaft Cobra zu
schwächen. Cobra-Geschäftsführer Hansgeorg Hofmann
dementiert die Gerüchte als "totaler Quatsch". Cobra hält 17
Prozent an der Commerzbank.
Frankfurt/Main - Wie "Die Welt" berichtet, sollen die beiden Häuser
gezielt einzelne Aktionäre der
Investorengruppe, darunter auch den
Hamburger WCM- Hauptaktionär Karl
Ehlerding, angesprochen haben, um deren
Anteilsscheine zu erwerben. Aus anderen
Quellen sei zu hören, dass bereits acht der
17 Prozent zum jetzigen Börsenkurs von
knapp 37 Euro pro Commerzbank-Aktie
käuflich seien. "Wir kommentieren keine
Aktivitäten", sagte dazu ein
Commerzbank-Sprecher.
Cobra-Geschäftsführer Hansgeorg Hofmann
wehrte sich vehement gegen die
Spekulationen, dass sich sein
Investorenverbund allmählich auflöse. "Das ist totaler Quatsch, der
gezielt gestreut wird", sagte Hofmann. Die Gerüchte seien ein
erfolgloser Versuch, die Cobra-Aktionäre zu verunsichern. "Keiner
unserer Partner hat Verkaufsabsichten."
Offenbar, so Hofmann weiter, solle jetzt der Preis der
Commerzbank-Aktie heruntergeredet werden. Dadurch würde sich
aber nichts an der Strategie der Cobra ändern: "Wir haben einen
langen Atem", sagte Hofmann. "Wir werden für unsere Aktionäre
keine zweitbeste Lösung akzeptieren. Wir befürworten eine
europäische Lösung, auch wenn wir dafür mehr Zeit brauchen",
bekräftigte der ehemalige Dresdner-Bank-Vorstand.
Dabei ginge es keineswegs darum, die Commerzbank zu zerschlagen.
Vielmehr könne das Traditionshaus Teil einer paneuropäischen Bank
werden: "Das Großkundengeschäft, einschließlich Investmentbanking,
sowie die Vermögensverwaltung könnten in eine Holding mit anderen
großen europäischen Banken eingebracht werden", sagte Hofmann.
"Im Inland hingegen würde die Commerzbank ihre Identität
bewahren."
Welt:
Dresdner und Commerzbank wollen
Cobra sprengen
Angebot an einzelne Aktionäre in der Gruppe - Hofmann:
"Totaler Quatsch"
Von Jörg Eigendorf
Frankfurt/Main - Dresdner Bank und Commerzbank versuchen
offenbar, gemeinsam die Beteiligungsgesellschaft Cobra zu
schwächen. Wie DIE WELT aus gut informierten Kreisen erfuhr,
sollen die beiden Häuser gezielt einzelne Aktionäre der
Investorengruppe, darunter auch den Hamburger
WCM-Hauptaktionär Karl Ehlerding, angesprochen haben, um
deren Anteilsscheine zu erwerben. Aus anderen Quellen ist zu
hören, dass bereits acht der 17 Prozent, die die Cobra an der
Commerzbank hält, zum jetzigen Börsenkurs von knapp 37 Euro
pro Commerzbank-Aktie käuflich seien.
Cobra-Geschäftsführer Hansgeorg Hofmann wehrte sich vehement
gegen die Spekulationen, dass sich sein Investorenverbund
allmählich auflöse. "Das ist totaler Quatsch, der gezielt gestreut
wird", sagte Hofmann der WELT. Die Gerüchte seien ein erfolgloser
Versuch, die Cobra-Aktionäre zu verunsichern. "Keiner unserer
Partner hat Verkaufsabsichten. Unsere Investorengruppe blickt auf
eine zehn Jahre andauernde Erfolgsgeschichte mit hervorragenden
Renditen für die beteiligten Aktionäre zurück."
Offenbar, so Hofmann weiter, solle jetzt der Preis der
Commerzbank-Aktie heruntergeredet werden. Dadurch würde sich
aber nichts an der Strategie der Cobra ändern: "Wir haben einen
langen Atem", sagte Hofmann. "Wir werden für unsere Aktionäre
keine zweitbeste Lösung akzeptieren." Seit die Commerzbank und
die Dresdner Bank vor knapp zwei Wochen offiziell bestätigten,
dass sie einen Zusammenschluss erwägten, ist der Kurs der
Commerzbank-Aktie um knapp zehn Prozent auf unter 37 Euro am
Freitag gefallen.
Vor allem Analysten sind skeptisch über die Erfolgsaussichten
einer Fusion. Während bisher ungewiss ist, ob sich die beiden
Banken einigen können, hat Cobra-Geschäftsführer Hofmann klar
signalisiert, dass er in einer Fusion keine optimale Variante sieht.
"Wir befürworten eine europäische Lösung, auch wenn wir dafür
mehr Zeit brauchen", bekräftige der ehemalige
Dresdner-Bank-Vorstand im Gespräch mit der WELT. Dabei ginge
es keineswegs darum, die Commerzbank zu zerschlagen. Vielmehr
könne das Traditionshaus Teil einer paneuropäischen Bank werden:
"Das Großkundengeschäft, einschließlich dem Investmentbanking,
sowie die Vermögensverwaltung könnten in eine Holding mit
anderen großen europäischen Banken eingebracht werden", sagte
Hofmann. "Im Inland hingegen würde die Commerzbank ihre
Identität bewahren."
Der Cobra-Geschäftsführer hat bereits auf der
Commerzbank-Hauptversammlung im Mai gesagt, dass die
Investorengruppe um die Geschäftsleute Klaus-Peter Schneidewind
und Clemens Vedder ihren Anteil mühelos auf mehr als 25 Prozent
aufstocken könnte. Damit wäre sie in der Lage, auf der nötigen
außerordentlichen Hauptversammlung eine Fusion zu blockieren.
Deshalb, so gut informierte Kreise, wollten die beiden Bankchefs
Bernd Fahrholz (Dresdner Bank) und Martin Kohlhaussen
(Commerzbank) die Cobra als Fusionshindernis aus dem Weg
räumen.
Wie DIE WELT erfuhr, sind die Gespräche zwischen der
Commerzbank und der Dresdner Bank immer noch in einem frühen
Stadium. Einig sind sich die Vorstandsprecher offenbar darüber,
wie die Top-Posten des neu geschaffenen Instituts besetzt werden.
Während Fahrholz Vorstandssprecher würde, wäre sein Pendant
Kohlhaussen der Kandidat für den Aufsichtsratsvorsitz. Allerdings,
so hieß es weiter, könnte die Besetzung der weiteren
Vorstandsposten zu Problemen führen. Ein weiteres Hindernis sei
die unterschiedliche Bewertung der beiden Häuser an der Börse.
Während die Dresdner als unterbewertet gilt, ist die Commerzbank
nach Meinung von Analysten über dem so genannten "fairen Wert"
gehandelt. Das aber erschwere einen Aktientausch erheblich. Ein
Umtauschverhältnis, das dem derzeitigen Börsenwert entspräche,
würde die Dresdner Bank-Aktionäre nach Expertenmeinung
benachteiligen. In den Gesprächen bestünden sowohl Fahrholz als
auch Kohlhaussen darauf, dass die Aktien des eigenen Hauses
unterbewertet seien.
G E R Ü C H T E
Dresdner und Commerzbank wollen
angeblich Cobra-Gruppe sprengen
Die Fusionskandidaten Dresdner Bank und Commerzbank
versuchen nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt"
offenbar, gemeinsam die Beteiligungsgesellschaft Cobra zu
schwächen. Cobra-Geschäftsführer Hansgeorg Hofmann
dementiert die Gerüchte als "totaler Quatsch". Cobra hält 17
Prozent an der Commerzbank.
Frankfurt/Main - Wie "Die Welt" berichtet, sollen die beiden Häuser
gezielt einzelne Aktionäre der
Investorengruppe, darunter auch den
Hamburger WCM- Hauptaktionär Karl
Ehlerding, angesprochen haben, um deren
Anteilsscheine zu erwerben. Aus anderen
Quellen sei zu hören, dass bereits acht der
17 Prozent zum jetzigen Börsenkurs von
knapp 37 Euro pro Commerzbank-Aktie
käuflich seien. "Wir kommentieren keine
Aktivitäten", sagte dazu ein
Commerzbank-Sprecher.
Cobra-Geschäftsführer Hansgeorg Hofmann
wehrte sich vehement gegen die
Spekulationen, dass sich sein
Investorenverbund allmählich auflöse. "Das ist totaler Quatsch, der
gezielt gestreut wird", sagte Hofmann. Die Gerüchte seien ein
erfolgloser Versuch, die Cobra-Aktionäre zu verunsichern. "Keiner
unserer Partner hat Verkaufsabsichten."
Offenbar, so Hofmann weiter, solle jetzt der Preis der
Commerzbank-Aktie heruntergeredet werden. Dadurch würde sich
aber nichts an der Strategie der Cobra ändern: "Wir haben einen
langen Atem", sagte Hofmann. "Wir werden für unsere Aktionäre
keine zweitbeste Lösung akzeptieren. Wir befürworten eine
europäische Lösung, auch wenn wir dafür mehr Zeit brauchen",
bekräftigte der ehemalige Dresdner-Bank-Vorstand.
Dabei ginge es keineswegs darum, die Commerzbank zu zerschlagen.
Vielmehr könne das Traditionshaus Teil einer paneuropäischen Bank
werden: "Das Großkundengeschäft, einschließlich Investmentbanking,
sowie die Vermögensverwaltung könnten in eine Holding mit anderen
großen europäischen Banken eingebracht werden", sagte Hofmann.
"Im Inland hingegen würde die Commerzbank ihre Identität
bewahren."
Welt:
Dresdner und Commerzbank wollen
Cobra sprengen
Angebot an einzelne Aktionäre in der Gruppe - Hofmann:
"Totaler Quatsch"
Von Jörg Eigendorf
Frankfurt/Main - Dresdner Bank und Commerzbank versuchen
offenbar, gemeinsam die Beteiligungsgesellschaft Cobra zu
schwächen. Wie DIE WELT aus gut informierten Kreisen erfuhr,
sollen die beiden Häuser gezielt einzelne Aktionäre der
Investorengruppe, darunter auch den Hamburger
WCM-Hauptaktionär Karl Ehlerding, angesprochen haben, um
deren Anteilsscheine zu erwerben. Aus anderen Quellen ist zu
hören, dass bereits acht der 17 Prozent, die die Cobra an der
Commerzbank hält, zum jetzigen Börsenkurs von knapp 37 Euro
pro Commerzbank-Aktie käuflich seien.
Cobra-Geschäftsführer Hansgeorg Hofmann wehrte sich vehement
gegen die Spekulationen, dass sich sein Investorenverbund
allmählich auflöse. "Das ist totaler Quatsch, der gezielt gestreut
wird", sagte Hofmann der WELT. Die Gerüchte seien ein erfolgloser
Versuch, die Cobra-Aktionäre zu verunsichern. "Keiner unserer
Partner hat Verkaufsabsichten. Unsere Investorengruppe blickt auf
eine zehn Jahre andauernde Erfolgsgeschichte mit hervorragenden
Renditen für die beteiligten Aktionäre zurück."
Offenbar, so Hofmann weiter, solle jetzt der Preis der
Commerzbank-Aktie heruntergeredet werden. Dadurch würde sich
aber nichts an der Strategie der Cobra ändern: "Wir haben einen
langen Atem", sagte Hofmann. "Wir werden für unsere Aktionäre
keine zweitbeste Lösung akzeptieren." Seit die Commerzbank und
die Dresdner Bank vor knapp zwei Wochen offiziell bestätigten,
dass sie einen Zusammenschluss erwägten, ist der Kurs der
Commerzbank-Aktie um knapp zehn Prozent auf unter 37 Euro am
Freitag gefallen.
Vor allem Analysten sind skeptisch über die Erfolgsaussichten
einer Fusion. Während bisher ungewiss ist, ob sich die beiden
Banken einigen können, hat Cobra-Geschäftsführer Hofmann klar
signalisiert, dass er in einer Fusion keine optimale Variante sieht.
"Wir befürworten eine europäische Lösung, auch wenn wir dafür
mehr Zeit brauchen", bekräftige der ehemalige
Dresdner-Bank-Vorstand im Gespräch mit der WELT. Dabei ginge
es keineswegs darum, die Commerzbank zu zerschlagen. Vielmehr
könne das Traditionshaus Teil einer paneuropäischen Bank werden:
"Das Großkundengeschäft, einschließlich dem Investmentbanking,
sowie die Vermögensverwaltung könnten in eine Holding mit
anderen großen europäischen Banken eingebracht werden", sagte
Hofmann. "Im Inland hingegen würde die Commerzbank ihre
Identität bewahren."
Der Cobra-Geschäftsführer hat bereits auf der
Commerzbank-Hauptversammlung im Mai gesagt, dass die
Investorengruppe um die Geschäftsleute Klaus-Peter Schneidewind
und Clemens Vedder ihren Anteil mühelos auf mehr als 25 Prozent
aufstocken könnte. Damit wäre sie in der Lage, auf der nötigen
außerordentlichen Hauptversammlung eine Fusion zu blockieren.
Deshalb, so gut informierte Kreise, wollten die beiden Bankchefs
Bernd Fahrholz (Dresdner Bank) und Martin Kohlhaussen
(Commerzbank) die Cobra als Fusionshindernis aus dem Weg
räumen.
Wie DIE WELT erfuhr, sind die Gespräche zwischen der
Commerzbank und der Dresdner Bank immer noch in einem frühen
Stadium. Einig sind sich die Vorstandsprecher offenbar darüber,
wie die Top-Posten des neu geschaffenen Instituts besetzt werden.
Während Fahrholz Vorstandssprecher würde, wäre sein Pendant
Kohlhaussen der Kandidat für den Aufsichtsratsvorsitz. Allerdings,
so hieß es weiter, könnte die Besetzung der weiteren
Vorstandsposten zu Problemen führen. Ein weiteres Hindernis sei
die unterschiedliche Bewertung der beiden Häuser an der Börse.
Während die Dresdner als unterbewertet gilt, ist die Commerzbank
nach Meinung von Analysten über dem so genannten "fairen Wert"
gehandelt. Das aber erschwere einen Aktientausch erheblich. Ein
Umtauschverhältnis, das dem derzeitigen Börsenwert entspräche,
würde die Dresdner Bank-Aktionäre nach Expertenmeinung
benachteiligen. In den Gesprächen bestünden sowohl Fahrholz als
auch Kohlhaussen darauf, dass die Aktien des eigenen Hauses
unterbewertet seien.
Viel Zeug zum Lesen, aber hier auch endlich mal was über Comdirect:
Investorengruppe will bei Fusion das Wohl der Aktionäre berücksichtigt wissen
Commerzbank dementiert Cobra-Kaufpläne
ap FRANKFURT/MAIN. Die Commerzbank hat einen Bericht der
"Welt" zurückgewiesen, wonach das Geldhaus gezielt an
Aktionäre der Cobra-Gruppe zwecks Aktienkaufs herangetreten
ist. "Wir sind hier nicht aktiv geworden. Wir sind nicht an
Cobra-Aktionäre herangetreten", sagte ein Sprecher am
Samstag auf Anfrage. "Die Welt" hatte berichtet, Dresdner und
Commerzbank versuchten, Cobra-Aktien an der Commerzbank
zu erwerben. Cobra hält 17 % der Anteilsscheine. Unterdessen
tagt der Commerzbank-Vorstand an diesem Wochenende, um
die weitere Strategie zu beraten.
Dabei handelt es sich dem Commerzbank-Sprecher zufolge um
ein routinemäßiges Treffen, das zwei Mal jährlich stattfindet. In
Bankenkreisen hieß es, die bisherigen Gespräche zwischen den
beiden Fusionskandidaten verliefen in einem sehr positiven Ton.
Laut "Handelsblatt" haben sich beide Seiten bereits auf die
Grundzüge der Strategie geeinigt. Geplant sei eine Filial- und
Investmentbank. Im Retailgeschäft werde die deutsche
Marktführerschaft angestrebt. E-Commerce solle ein zentrales
Feld werden, mit der Commerzbank-Tochter comdirect als
wichtiger Säule.
Die "Welt am Sonntag" berichtete, die mögliche Fusion könne
am Veto der Cobra scheitern. Deren Geschäftsführer Hansgeorg
Hofmann sagte der Zeitung: "Bringt die Fusion keinen Mehrwert
für die Aktionäre, werden wir uns auf der außerordentlichen
Hauptversammlung gegen die Fusion aussprechen und diese zu
verhindern wissen." Notfalls werde man Commerzbank-Aktien
kaufen oder institutionelle Investoren um Unterstützung bitten.
Seitdem über eine Fusion der beiden Häuser diskutiert werde,
sei der Kurs der Commerzbank nach unten gegangen. "Ich habe
den Eindruck, dass das gewollt ist", sagte Hofmann der Zeitung
mit Blick auf die Dresdner Bank, die bei einer möglichen Fusion
das führende Institut werden könnte. "Das aktuelle Kursniveau
beunruhigt uns aber noch nicht", sagte der
Cobra-Geschäftsführer weiter.
HANDELSBLATT, Samstag, 01. Juli 2000
Investorengruppe will bei Fusion das Wohl der Aktionäre berücksichtigt wissen
Commerzbank dementiert Cobra-Kaufpläne
ap FRANKFURT/MAIN. Die Commerzbank hat einen Bericht der
"Welt" zurückgewiesen, wonach das Geldhaus gezielt an
Aktionäre der Cobra-Gruppe zwecks Aktienkaufs herangetreten
ist. "Wir sind hier nicht aktiv geworden. Wir sind nicht an
Cobra-Aktionäre herangetreten", sagte ein Sprecher am
Samstag auf Anfrage. "Die Welt" hatte berichtet, Dresdner und
Commerzbank versuchten, Cobra-Aktien an der Commerzbank
zu erwerben. Cobra hält 17 % der Anteilsscheine. Unterdessen
tagt der Commerzbank-Vorstand an diesem Wochenende, um
die weitere Strategie zu beraten.
Dabei handelt es sich dem Commerzbank-Sprecher zufolge um
ein routinemäßiges Treffen, das zwei Mal jährlich stattfindet. In
Bankenkreisen hieß es, die bisherigen Gespräche zwischen den
beiden Fusionskandidaten verliefen in einem sehr positiven Ton.
Laut "Handelsblatt" haben sich beide Seiten bereits auf die
Grundzüge der Strategie geeinigt. Geplant sei eine Filial- und
Investmentbank. Im Retailgeschäft werde die deutsche
Marktführerschaft angestrebt. E-Commerce solle ein zentrales
Feld werden, mit der Commerzbank-Tochter comdirect als
wichtiger Säule.
Die "Welt am Sonntag" berichtete, die mögliche Fusion könne
am Veto der Cobra scheitern. Deren Geschäftsführer Hansgeorg
Hofmann sagte der Zeitung: "Bringt die Fusion keinen Mehrwert
für die Aktionäre, werden wir uns auf der außerordentlichen
Hauptversammlung gegen die Fusion aussprechen und diese zu
verhindern wissen." Notfalls werde man Commerzbank-Aktien
kaufen oder institutionelle Investoren um Unterstützung bitten.
Seitdem über eine Fusion der beiden Häuser diskutiert werde,
sei der Kurs der Commerzbank nach unten gegangen. "Ich habe
den Eindruck, dass das gewollt ist", sagte Hofmann der Zeitung
mit Blick auf die Dresdner Bank, die bei einer möglichen Fusion
das führende Institut werden könnte. "Das aktuelle Kursniveau
beunruhigt uns aber noch nicht", sagte der
Cobra-Geschäftsführer weiter.
HANDELSBLATT, Samstag, 01. Juli 2000
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