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    Steag = weg damit (10 CD-R =9,99 DM, vor einem Jahr noch 30 DM) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.07.00 07:29:44 von
    neuester Beitrag 11.10.00 22:52:14 von
    Beiträge: 20
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      Avatar
      schrieb am 01.07.00 07:29:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      War doch eigentlich klar, dass die Gewinn(Umsatz-)warnung kommen musste, oder - und ich sehe auch nicht, dass die CD-R noch mal stark im Preis anziehen werden = sinkende Margen = null Gewinn

      Fazit: Verkaufen, bevor es andere tun
      Avatar
      schrieb am 01.07.00 08:02:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      hi buckweiser,

      das ganze sehe ich genauso. da die rohlinge billiger werden,
      sinken die margen dramatisch. Wenn man überlegt, wo der Wert
      herkommt, dann kann man sich schon gedanken machen, wie weit
      es noch runtergehen könnte. ich glaube zwar nicht, dass es
      noch bis zum emissionskurs runtergehen wird, ein gewisses
      abwärtspotential ist aber auf jeden fall vorhanden.


      Gruß,

      gino;)
      PS:wie laufen eigentlich die geschäfte bei singulus?
      Avatar
      schrieb am 01.07.00 08:06:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      singulus sehe ich mittelfristig etwas besser als steag(besonders wegen des DVD - Geschäftes, hatte Singulus vor 2 Jahren mal - würde ich jedoch auch nur mit halten einstufen
      Avatar
      schrieb am 01.07.00 08:13:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      hi,

      wenn bei steag die geschäfte schon schlechter laufen, dann
      ist dies bei singulus sicher auch der fall. eine gewinnwarnung
      könnte ich mir bei singulus durchaus vorstellen. ich würde sagen,
      wir meiden diese branche einfach. der chart von steag sieht ja
      auch nicht besonders freude-erweckend aus.

      Gruß,

      gino;)
      Avatar
      schrieb am 01.07.00 09:22:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      Steag und Singulus stellen keine CD-R oder DVD her, sondern produzieren die Maschinen zur Herstellung dieser Speichermedien (Back-Bone-Anbieter). Insbesondere der DVD-Bereich wird in den nächsten Jahren stark zulegen und die Video-Cassette aller Systeme weltweit verdrängen und der neue Standard in der Unterhaltungs- und Kommunikationsindustrie werden. DVD-Laufwerke werden zur Zeit bereits in höherwertige PC`s serienmäßig integriert. Daher werden Maschinen zur Herstellung der Datenträger künftig verstärkt nachgefragt sein. Die Marge im Bereich der einzelnen DVD wird natürlich mit Erhöhung der Produktionsmenge sinken. Dieser Effekt berührt zunächst die Kunden von Steag und Singelus, die die Maschinen kaufen und betreiben. Diese werden um mehr DVD`s produzieren zu können, mehr Maschinen benötigen, so daß der Effekt, kleinere Margen aber dafür mehr Umsatzvolumen, auch bei Steag und Singulus durchschlagen wird. Zu Steag sei noch angemerkt, daß das Unternehmen durch einen so nicht vorhergesehenen Boom bei CD-R-Maschinen beträchtliche außerplanmäßige Gewinne machen konnte, die Aquisationen und die Expansion in die USA durch die Übernahme der dortigen First Light ermöglichten. Die Aussichten im CD-R-Markt werden ausreichend im folgenden Text beschrieben, so daß ich hierauf nicht näher eingehe.

      Bereits in der Adhoc vom 12.05.00 wurde auf ein schwächeres 2. Quartal nach den Rekordergebnissen aus dem 1. Quartal hingewiesen: "Die von dem Unternehmen erwartete vorübergehende Abschwächung der Nachfrage habe sich teilweise in das zweite Quartal des Jahres verlagert."

      Mit dem Zwischenbericht vom 30.06.00 bestätigt Steag dies nun - eigentlich nicht überraschend:

      30.06.2000
      STEAG HamaTech Zwischenbericht
      Ad hoc


      STEAG HamaTech AG (DE0007309007), Sternenfels, weltweit führender Hersteller und Anbieter von Fertigungsanlagen zur Produktion optischer Speichermedien (CD und DVD) und von Photomasken, verzeichnete im 2. Quartal des Jahres nicht unerwartet einen erheblichen Rückgang der Auftragseingänge.

      Zwar konnte das Unternehmen in Umsatz und Ertrag gegenüber dem ersten Halbjahr 1999 wachsen, doch wirkt die vorübergehende Investitionszurückhaltung der Kunden im Kerngeschäftsfeld CD-/DVD-R stark dämpfend auf das Gesamtwachstum der Unternehmensgruppe im Jahr 2000.

      Zum Abschluss des ersten Halbjahres 2000 sei genau das eingetreten, worauf das Unternehmen bereits seit Februar diesen Jahres hingewiesen habe. Ursächlich für die derzeit nur gering ausgeprägte Investitionsbereitschaft aller Hersteller von beschreibbaren optischen Speichermedien sei deren in 1999 stark ausgebaute Produktionskapazität. Hier bestehe derzeit ein signifikanter Überhang an Fertigungskapazitäten gegenüber der Nachfrage nach CD-Rs. Dieser müsse erst im weiteren Jahresverlauf abgebaut werden, bis mit einer Wiederaufnahme der Investitionen zu rechnen ist.

      Die augenblickliche Situation sei aber für die Branche vollauf normal und sei durchaus mit der Entwicklung des Jahres 1997 vergleichbar. Wie 1997 auch bestehe in der derzeitigen Situation überhaupt kein Grund, den Glauben an die CD-R zu verlieren. Es gebe derzeit keine Alternativen zu diesem Medium. Die CD-R schlage alle anderen zur Verfügung stehenden Speichermedien in den Kategorien Preis und Speicherkapazität. Die beschreibbare DVD habe den Status eines Laborproduktes gerade erst verlassen und wird sich frühestens in 5 Jahren zu einem Massenprodukt entwickeln können. Bis dahin bliebe es bei der CD-R, so das Unternehmen. Trotz der momentanen Situation gebe es dennoch allen Grund zum Optimismus. Das Geschäft mit optischen Speichermedien gilt als extrem von Hardwarekomponenten getrieben. Hier sei aber der Wachstumstrend ungebrochen. Für die weitere Beurteilung der künftigen Entwicklung des Absatzes von CD-R Fertigungsanlagen sei es daher von außerordentlicher Bedeutung, wie sich der Absatz der CD-R/RW Laufwerken entwickele. Hier sei in 2000 mit einem weltweiten Absatz von knapp 50 Millionen (1999: 22 Millionen) Laufwerken zu rechnen.

      Experten gehen für das Jahr 2002 von knapp 140 Millionen CD-R/RW Laufwerken aus. Als besondere Wachstumstreiber für diesen Trend lassen sich vor allem die weiterhin rasante Verbreitung des Internets und die anwachsende Verwendung von CD-Rs als Standardspeichermedium bei Personal Computern identifizieren. Angeführt von Compaq und HP gehen immer mehr PC-Hersteller dazu über, PCs direkt mit einem CD-R/RW Laufwerk auszustatten. Die zunehmende Installation dieses Speicherstandards werde dann zwangsläufig auch zu einem höheren Verbrauch von CD-Rs führen. STEAG HamaTech bleibt daher bei den ursprünglichen Prognosen, dass im Jahre 2002 zwischen 8 und 10 Milliarden CD-Rs produziert werden. Dem stünde derzeit aber lediglich eine im Markt installierte Maschinenkapazität für eine Jahresproduktion von maximal 3,5 Milliarden CD-Rs gegenüber.

      Vor diesem Hintergrund gehe STEAG HamaTech davon aus, dass sich die Nachfrage nach Produktionsanlagen für CD-Rs im vierten Quartal wieder beleben, das Wachstum des Jahres 1999 aber nicht erreichen wird. Weitere Details werde das Unternehmen im Rahmen der Quartalsberichterstattung am 11. August 2000 und in einer kurzfristig darauffolgenden Analysten- und Pressekonferenz erläutern.

      STEAG HamaTech sieht das Geschäftssegment CD-/DVD-R nach wie vor mittel- bis langfristig als einen starken Wachstumsmarkt und geht davon aus, dass es als weltmarktführendes Unternehmen von dem kommenden Wachstum in einem besonderen Maße profitieren wird. Trotz vorübergehend geringerem Unternehmenswachstum lasse man sich hier nicht aus der Ruhe bringen.


      Der eingetretene Kursrückgang dürfte mit einem panikartigen Ausstieg von Förtsch-Lemmingen zusammenhängen, denen ihr Meister im März ein Kursziel von 100 Euro nannte.

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      Avatar
      schrieb am 01.07.00 09:42:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      steag ist jetzt ein absoluter kauf. Alle bad news drinnen und das Volumen für CD-R´s wird sich in den nächsten Jahren extrem erhöhen, auch wenn die Rohlinge selber billiger werden.
      Zusätzlich wird sich auch ein sehr großer Markt für DVD-R bilden (momentan noch sehr teuer: writer >10000 DM, Rohlinge ab ca. 80 DM/stück), ich bin sicher, das steag hier auch gewaltig mitmischen wird.
      strong buy!

      kju
      Avatar
      schrieb am 02.07.00 14:07:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Rohlinge DVD: ca. 50 DM
      DVD Writer: 5000-6000 DM

      die Preise (zumindest im Großhandel) purzeln bereits
      Avatar
      schrieb am 02.07.00 14:19:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      aber wie der chef von steag selbst sagt schon sagt, wer kauft sich nen DVD-Brenner für 5000 Mark, DVD 50, wennn man CD-R für 1 DM bekommt, sinkende margen bei CD-R Herstellern=schlechtes Geschäft für Steag, ob ihr wollt, oder nicht
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 07:25:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hab jetzt schon das 2. Interview mit dem Steag-Chaf gesehen, das bestätigt meine Aussagen=weg damit
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 07:31:39
      Beitrag Nr. 10 ()


      will hier nicht downpushen, oder ähnliches, will Euch nur vor Eurem Unglück bewahren
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 07:33:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      aktuell 33,20 - nächster halt bei 25/27
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 07:44:40
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Bewertung von Steag und Singulus ist langfristig nicht zu halten.

      1.) Der Markt wird nicht ewig so weiterexpandieren wie heute. Es werden nicht unendlich viele dieser (eher unhandlichen) Speichermedien gebraucht.

      2.) Gleichzeitig steigern alle Anbieter von Maschinen (auch Toolex oder 4M) ihre Produktionskapazitäten.

      3.) Die Maschinen werden immer produktiver, will sagen eine Maschine von heute produziert mehr CDs als eine von vor ein paar Jahren, so daß gar nicht so viel neue Maschinen verkauft werden müssen um eine gestiegene Nachfrage zu bedienen.

      4.) Wenn sich die DVD-R durchsetzt (wird sie schon machen) ist das kein Neugeschäft mehr - sie verdrängt nur die CD-R - wobei jedes DVD-R-Medium gleich mehrere CD-Rs ersetzt...

      5.) Da Wachstum nur bei DVD möglich ist werden sich alle Hersteller auf DVD stürzen - spätestens nächstes Jahr wirds dann auch für Singulus ungemütlich.

      6.) Music und Video on Demand über das Internet werden ab 2002 in USA eine bedeutende Rolle spielen und den Bedarf nach CDs / DVDs drücken. Das ist vielleicht einer der wichtigsten Punkte - obwohl oder gerade weil wir uns das hier noch gar nicht wirklich vorstellen können.

      All das war schon im Herbst im Performaxx Magazin detailliert nachzulesen (damals Stisweekly).

      Borg
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 08:09:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      es sind CD-R -> einwegprodukt, CD-RW setzt sich nicht durch (wieso auch immer?)
      - anfrage nach cd-r bleibt auf gleichem Niveau (eher steigend, mp3, filme, grössere datenmenge usw)
      - aktuell werden immer mehr komplett-pc mit cd-brenner ausgeliefert, bald kann wirklich jeder seine cds brennen

      -> firmen muessen billiger und mehr produzieren (so ein zufall, daß steag maschinen baut, die hoehere mengen in gleicher zeit produzieren)

      könnte es nicht sogar sein, da sich die alten maschinen ammortisiert haben, daß sogar die alten hersteller auf neue maschinen umsteigen um eine billigere produktion zu gewährleisten ????????

      aktuelle marklage: jährlicher bedarf liegt bei etwa 3 milliarden cd-r, (wie lange hält so eine maschine?)
      schätzungen zufolge könnte sich der markt verdreifachen (beispiel asien) (zahlen wurden vom steag - chef genannt)

      ich kann mich noch dran erinnern, daß sich der singulus kurs 1998 mal halbiert hat (dvd hat keine zukunft :laugh:, auf dem niveau nach der halbierung hat sich der kurs zu heute fast versechsfacht
      ich habe damals meine singulus nicht verkauft und werde es jetzt auch nicht mit steag machen

      das heist aber nicht, das es die steag aktie nicht noch billiger geben könnte, hellsehen kann ich auch nicht, sie könnte vielleicht noch um 0,50€ fallen ;)

      uebrigens im dvd markt hat steag auch ein fuss drin -> übernahme in den usa, weiss leider den firmennamen nicht mehr ist schon länger her

      aber ich muss leider zugeben, daß ich investiert bin, deswegen bloss nicht auf meine meinung hören;)

      S&S
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 08:21:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Abwarten, Steag kommt zurück:

      http://www.brainstorms.de.vu
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 20:50:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      OK, technische Reaktion heute - nochmal ne Chance rauszukommen, das ich nicht allein mit meiner Meinung bin seht ihr hier:STEAG HamaTech AG: Gewinnwarnung oder was?

      Kontraindikator "Wort-Verlust Verhältnis"

      Kennen Sie den Kontraindikator "Wort-Verlust Verhältnis"?

      Viele Unternehmen am Neuen Markt und anderswo verpacken ihre schlechten Meldungen gerne in wortreiche, ausladende Erklärungen. Je mehr Worte, je schlechter die Nachricht.



      Meister dieses Faches sind mittlerweile Unternehmen wie Teles und Infomatec. SCM Microsystems übt sich gerade mit Erfolg in dieser Technik. Und jetzt möchte offenbar auch STEAG Hamatech mitmachen.



      Das Unternehmen hat uns am letzten Tag des zweiten Quartals ad hoc unter der Überschrift "STEAG HamaTech - Vorübergehende Abschwächung des Unternehmenswachstums aufgrund von temporärer Nachfrageschwäche bei CD-R Produktionsanlagen" wissen lassen, dass es gegenwärtig nicht so gut läuft in Sternenfels.

      Man habe "nicht unerwartet" einen erheblichen Rückgang der Auftragseingänge zu verzeichnen. Zwar wäre das Unternehmen in Umsatz und Ertrag gegenüber dem ersten Halbjahr 1999 noch gewachsen. Die vorübergehende Investitionszurückhaltung aller Hersteller im Kerngeschäftsfeld CD/DVD-R wirke aber stark dämpfend auf das Gesamtwachstum der Unternehmensgruppe im Jahr 2000.

      Es bestehe derzeit ein signifikanter Überhang an Fertigungskapazitäten gegenüber der Nachfrage nach CD-Rs. Die augenblickliche Situation sei für die Branche normal und mit der Entwicklung des Jahres 1997 vergleichbar.

      Dann wird es religiös: Wie 1997 auch bestehe in der derzeitigen Situation überhaupt kein Grund, den Glauben an die CD-R zu verlieren.

      Es gebe nämlich derzeit keine Alternativen zu diesem Medium. Die CD-R schlage alle Wettbewerbsmedien im Preis-, Kapazitätsverhältnis.

      1997 war im letzten Jahrhundert - heute schreiben wir das Jahr 2000.

      STEAG Hamatech schöpft Hoffnung aus folgender Rechnung: In diesem Jahr 2000 würden knapp 50 Mio. (1999: 22 Millionen) CD-R Laufwerke verkauft. Für 2002 rechneten Experten mit knapp 140 Mio. CD-R/RW Laufwerken.

      Als Ursache für diese Entwicklung wird die (anscheinend zu allem gute) weiterhin rasante Verbreitung des Internets und die anwachsende Verwendung von CD-Rs als Standardspeichermedium bei Personal Computern identifiziert: Es gingen doch tatsächlich immer mehr PC-Hersteller dazu über, PC’s direkt mit einem CD-R/RW Laufwerk auszustatten, was den Verbrauch von CD-R’s ankurbeln werde...

      Außerdem habe die beschreibbare DVD den Status eines Laborproduktes gerade erst verlassen und könne sich frühestens in 5 Jahren zu einem Massenprodukt entwickeln. Bis dahin bliebe es bei der CD-R, so das Unternehmen.

      Die dargebotene Argumentation scheint schräg. Erstens ist es ja wohl keineswegs ein neuer Trend, dass PC’s mit CD-Laufwerken ausgerüstet würden. Eher im Gegenteil - es gibt heute kaum noch einen neuen PC, der nicht über ein DVD-Laufwerk verfügt. Klar - das kann dann auch noch CD’s lesen. Zweitens fragt sich, was die wiederbeschreibbare DVD mit dem Markt der CD-R zu tun hat. Mal ganz davon abgesehen, dass die 5-Jahresfrist dieses Mediums bis zur Massenware durchaus bezweifelt werden kann, werden hier tendenziös Äpfel mit Birnen verglichen. Drittens: Was hat das Internet eigentlich mit CD-R’s zu tun? Besteht nicht eher der umgekehrte Zusammenhang - je weiter das Internet verbreitet, je mehr wird Software, aber auch Musik usw. hierüber geladen, und eben nicht mehr über CD-R. Stichwort ASP ...

      STEAG HamaTech bekräftigt die ursprünglichen Prognosen, wonach im Jahre 2002 zwischen 8 und 10 Mrd. CD-R’s produziert werden. Dem stünde derzeit aber lediglich eine im Markt installierte Maschinenkapazität für max. 3,5 Mrd. Stück pro Jahr gegenüber.

      Vor diesem Hintergrund gehe STEAG HamaTech davon aus, dass sich die Nachfrage nach Produktionsanlagen für CD-Rs im vierten Quartal wieder beleben wird. Das Wachstum des Jahres 1999 würde aber nicht erreicht. Weitere Details gebe es am 11. August.

      Zum Schluß der Erklärung ruft man den Anlegern mannhaft zu: Trotz vorübergehend geringerem Unternehmenswachstum lasse man sich hier nicht aus der Ruhe bringen.

      Die Erklärung vom Freitag letzter Woche wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Offenbar ist der Auftragseingang bei STEAG erheblich eingebrochen. Noch spricht man nur von geringerem Unternehmenswachstum. Vielleicht ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann das Vorzeichen wechselt?

      Wenn aber das avisierte Wachstum in 2000 nicht durchzuhalten ist, dann hat die Aktie auch keine diesbezügliche Prämie mehr verdient.

      Im April diesen Jahres haben einige Investmenthäuser Einschätzungen abgegeben. So hat HSBC Trinkaus für 1999_2000e_2001e_2002e den Gewinn je Aktie auf 0,73_1,07_1,45_1,65 Euro geschätzt. Das sind Wachstumsraten von 630%_47%_36%_14%. Beim aktuellen Kurs käme das KGV auf ca. 25.

      Die DB Bank sieht für 1999_2000e_2001e den Gewinn je Aktie bei 0,73_0,96_1,16 Euro und die entsprechenden Zuwächse bei 630%_32%_21%. Das KGV stellt sich auf etwa 31.

      Independant Research sieht folgende Zeitreihe für 1999_2000e_2001e: Gewinn je Aktie 0,73_0,99_1,16 Euro, Gewinnwachstum 630%_36%_17%. Auch hier ergibt sich ein KGV von rund 31.

      Die drei Studien gehen im Mittel von einem Gewinnwachstum in 2000 und 2001 von etwas mehr als 30% aus. Auf dieser Basis eröffnet sich lediglich bei den besonders optimistischen Zahlen von HSBC Trinkaus noch deutliches Kurspotential. Ansonsten liegt das 2001-er PEG bei ungefähr 1. Im April diesen Jahres, als die Studien entstanden, war die Wachstumsdelle noch nicht in diesem Umfang sichtbar. Also fällt die Rechung jetzt noch ungünstiger aus.

      Die Anleger scheinen derzeit in den Papieren von Wettbewerber Singulus (trotz der nach Darstellung von STEAG miesen Gesamtmarktsituation) die bessere Alternative zu sehen. Das legt der Vergleich der Kursentwicklung nahe.

      Die STEAG-Aktie notiert aktuell bei 35,20 Euro. Am Freitag hatte sie mit 32,50 ein Jahrestief markiert. Ihr Hoch hatte bei 65 Euro gelegen. Zu Beginn der letzten Woche hatte sie noch 42 Euro gekostet. Die Chartsituation ist überverkauft, die heutige Erholung erst einmal nur eine Gegenreaktion gegen die starken Verluste der Vortage. MACD im Verkaufsmodus. Widerstände bei 36, darüber bei 39/40 Euro. Schwache Unterstützung bei 33, darunter stärker bei 28 Euro.


      15:38 3.07, Klaus Singer
      © wallstreet-online GmbH
      Avatar
      schrieb am 11.08.00 20:26:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      buckweiser ist ein Klugsch....;)
      Avatar
      schrieb am 11.08.00 20:33:34
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hi zusammen

      Leider habe ich mich schweren Herzen von Steag getrennt hatte diese aktie ca 14 Monate und auch noch guten Gewinn rein gefahren.
      Vielleicht werde ich sie wieder kaufen wenn bessere zeiten für Steag anbricht.
      MFG
      Lupe
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 21:38:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      Aeco nippt am Schierlingsbecher

      von Roland Lang [10.10.00, 16:43]

      Dunkle Wolken am CD-R-Markt. Nachdem der Highflyer Steag Hamatech auf Grund der schwachen Nachfrage für wiederbeschreibbare CDs einbrach, geht der Schierlingsbecher auch an Aeco nicht vorbei. Der niederländische Hersteller von Prüfgeräten, die bei der Herstellung von optischen Speichern eingesetzt werden, liegt im dritten Quartal deutlich unter Plan. Der Umsatz liegt nur bei 3,6 Millionen Euro und das Betriebsergebnis weist mit 65.000 Euro lediglich eine schwarze Null aus. Für die ersten neun Monate ergibt sich damit ein Wachstum von 15 Prozent im Umsatz, gegenüber einer anvisierten Planzahl von 35 Prozent für das Gesamtjahr.
      Als Gründe für das schlechte Quartal führt Aeco Engpässe bei den Zulieferern und den insgesamt schwachen Markt für CD-Rs an. „Das erst genannte Problem führt lediglich zu einer Verschiebung der Umsätze ins vierte Quartal“, so das Unternehmen gegenüber BÖRSE ONLINE. Skeptischer ist die anhaltende Schwäche des Gesamtmarktes für CD-Rs zu sehen. Dieser Bereich ist aber nur ein Teilsegment des Aeco-Umsatzes. Im Gegensatz zum CD-R-Geschäft entwickelt sich der Verkauf der DVD-Produktlinien positiv. Im Gesamtjahr will Aeco die zum Börsengang im Juli dieses Jahres angekündigte Ziele erreichen, so der Vorstandsvorsitzende Johannes van Eijden gegenüber BÖRSE ONLINE.

      Zusätzliche Potenziale sollen durch die Übernahme des Laufwerkgeschäfts von Apex, Colorado, erfolgen. Der Kaufpreis inklusive der Einbindung in das Aeco-Werk in Wales kostet zwei Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2000. Bereits nach sechs Monaten soll diese Investition sich rentieren und durch Verkäufe neuer Produkte ab 2001 jährlich fünf Millionen Euro Umsatz generieren.

      Neben der Übernahme gibt das Unternehmen zudem einen Kooperation mit OMP bekannt. Durch die Zusammenarbeit mit dem niederländischen DVD-Hersteller erwartet Aeco jährlich einen zusätzlichen Umsatz in Höhe von einer Million Euro ab 2001.

      BÖRSE ONLINE behält seine Gewinnschätzung von 0,38 Euro je Aktie für 2000 und 0,50 Euro für 2001 bei. Die schwachen Umsätze im dritten Quartal sollte ein hervorragendes viertes Quartal mehr als überkompensieren. Auf Basis der Gewinnschätzung für 2001 ergibt sich auf dem aktuellen Kursniveau von 7,80 Euro ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15,6. Diese steht in keinem Verhältnis zu den fundamental guten Aussichten des Unternehmens. BÖRSE ONLINE sieht den drastischen Kursverlust auf unter acht Euro als Übertreibung der Börse und rät zum Einstieg. Die charttechnische Situation zeigt allerdings noch keine Bodenbildung, die Aktie ist im freien Fall.

      (Quelle: BO)
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 22:23:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      Steag Hamatech erwartet 2000 Erg vSt von minus 60 Mio DE

      Sternenfels (vwd) - Die Steag HamaTech AG, Sternenfels, will zum Beginn des kommenden Jahres Produktionsteile im Bereich vorbespielter Medien aus den USA nach Deutschland verlagern und erwartet auch auf Grund dieser außerordentlichen Belastung zum 31.12.2000 ein Ergebnis vor Steuern auf voraussichtlich rund minus 60 Mio DEM. Wie das Unternehmen am Mittwoch ad hoc weiter mitteilte, führten in einem schwierigen Marktumfeld der Bereiche CD und DVD kundenseitige Terminverschiebungen und ein deutlicher Margendruck dazu, dass Umsatz und Ergebnis in diesem Segment für 2000 unter den bisherigen Erwartungen liegen werden. Zur Begründung für die Produktionsstandortverlagerung erläutert Steag, als Folge der lang anhaltenden ungünstigen Wechselkursrelationen zum US-Dollar diene der Schritt zur Bündelung der Kräfte innerhalb der Unternehmensgruppe. Es werde eine deutliche Ergebnisverbesserung ab 2001 angestrebt. Die Verschlechterung des Wechselkursesverhältnisses des Euro zum Dollar habe sich signifikant nachteilig auf die Margen ausgewirkt und habe im Geschäftsjahr 2000 einen unerwartet hohen Verlust bei der amerikanischen Tochtergesellschaft STEAG HamaTech Inc zur Folge. Eine starke Präsenz in den USA habe aber unabhängig von diesen Maßnahmen eine hohe Bedeutung für die Unternehmensgruppe. Insgesamt verbessere Steag mit diesen Maßnahmen die eigene Wettbewerbsposition in den Produktbereichen DVD und CD und damit die Ertragsperspektiven für die nächsten Geschäftsjahre. vwd/12/11.10.2000/tr
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 22:52:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      Mein Gott, das ist schlechter als alles, was ich je von denen erwartet hätte!


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      Steag = weg damit (10 CD-R =9,99 DM, vor einem Jahr noch 30 DM)