checkAd

    FU mit 50? Wie soll das denn gehen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.07.00 16:51:24 von
    neuester Beitrag 30.07.00 16:29:06 von
    Beiträge: 14
    ID: 173.721
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 440
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 16:51:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo, jetzt lese ich schon ein paar Tage hier ein bischen rum und finde die Themen wirklich hochinteressant.

      Vorallem 50-Club und FU. Aber wie soll das denn gehen. Geld geht doch immer zu Geld. Will heißen: Ohne Geld kann ich nichts investieren. Bei uns gibts ein Sprichwort: Wer nichts erheiratet oder erbt, bleibt arm bis er sterbt (stirbt). Und ich glaube, das stimmt. Es wäre zu schön um wahr zu sein, sollte alles so funktionieren, wie beschrieben.

      Ich bin 36 und habe ein recht gutes Einkommen (Brutto DM 7.500) allerdings Eigentumswohnung, daher Hypothekendarlehen. Laut den Infos hier, soll man erst schuldenfrei sein, bevor man investiert. Wie das denn, bis ich Schuldenfrei bin, dauert es ja noch mindestens 15 Jahre (DM 200.000 Schulden). Also kann ich höchstens mal ´nen Hunni oder zwei in einen Aktienfonds pro Monat einzahlen. Ist aber auch nicht die Wucht in Tüten. Hier beißt sich die Schlange in den Schwanz, ohne Moos nix los.

      Wenn ich dann auch sehe, wieviel Geld ihr im Club investiert habt, dann wird mir schon schwindlig. Wo kommt das Geld denn her, vorallem, da viele von Euch noch gar nicht so lange dabei sind. Erbschaft?

      Wie ist das überhaupt mir den Steuern? Sackt nicht das Finanzamt viel ein und macht damit die schöne Rendite kaputt?

      Naja, vielleicht stelle ich meine KLV und RV beitragsfrei und spare in einen Aktienfonds. Weiß aber nicht so recht welchen.

      cu
      Stefan
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 17:04:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Stefan -

      Deine Beobachtungen sind absolut richtig.

      1. Geld geht zu Geld. Um etwas zu investieren, muss man etwas haben.

      2. Aber keine Summe ist zu klein, um damit anzufangen. Chris M. macht das in unserem Studentischen Portfolio mit 100 DM im Monat.

      3. Hypothekenschulden auf die eigengenutzte Immobilie nehmen wir ausdrücklich von den Schulden aus. Du muss also nicht unbedingt Dein Haus abbezahlen, bevor Du mit dem Investieren beginnst.

      4. Allerdings ist keinem Anfänger zu einem Wertpapierkredit zu raten. Der setzt Dich nur unter Erfolgsdruck - und dann gehörts Du zu den Zittrigen und hast schlechte Voraussetzungen, an der Börse Geld zu verdienen.

      Max
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 18:09:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Dr. Max,

      erstmal Danke für die Antwort.

      Es ist klar, daß ich niemals einen Kredit aufnehmen würde, um in Aktien zu investieren. Ich hab´ das Buch von Bodo Schäfer gelesen :-)

      Konsumschulden habe ich an und für sich nicht. Außer, daß ich mir bei meinem Bruder DM 10.000,-- geborgt habe (Zinsfrei). Und die muß ich auch nicht gleich aufeinmal zurückzahlen (Pro Monat DM 250,--).

      Vorsichtig geschätzt könnte ich DM 300,-- pro Monat einsetzen. DM 1000,-- bis DM 2000,-- könnte ich lockermachen. Ich müßte mir jedoch erstmal eine Strategie zurechtbasteln. Allein, ich weiß noch nicht recht wie ich es anpacken soll. Manche raten unbedingt zu Aktienfonds, da geringeres Risiko. Vielleicht zweigleisig fahren??

      Ich würde ja einfach mal anfangen, aber ich schrecke noch zurück, da ich Familienvater bin (2 Kinder) und mit Aktiengeschäften absolutes Neuland betreten würde. In meiner gesamten Familie, eigentlich in meinem gesamten Umfeld sitzt eine tiefe Angst vor Aktien, obwohl keiner jemals welche besaß und somit auch keine negativen Erfahrungen gemacht hat - Mir unverständlich, aber ich glaube das geht vielen Leuten so.

      mfg

      Stefan
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 18:18:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Stefan -

      dann schau doch mal hier:

      http://www.wallstreet-village.de/index.php3?bereich=schritte

      Das kann ein erste Einstieg in die richtige Strategie sein. Diese Angst vor Aktien gab es übrigends in meiner Familie (Ärzte, Bauern, Lehrer, Pastoren) auch.

      Max
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 18:31:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      Stefan,
      DM 300,- pro monat sieht mir nach einem Fondssparplan aus, 3 x 100,- in drei verschiedene fonds.
      Insbesondere, wenn es Dir um (Familien-)Existenzsicherung geht.
      Ich habe einen Sparplan mit doppelten beträgen laufen. Habe ich mir auf meine Familie selbst zugeschnitten.
      Ideen holst Du Dir im Spezialheft Investmentfonds von von Finanztest. Beim Lesen über Fonds habe ich
      auch viel für meine (zusätzlichen) Aktiengeschäfte gelernt.
      Wenn Du es auf DM 1000,- pro Quartal bringst, könnte sich mit einer Direktbank (wegen den Gebühren)
      auch schon ein eigener Aktiensparplan lohnen. Tipps zu "guten" Aktien, besser gesagt, wie man die findet,
      (die Aktien) holst Du Dir bei Max in den 10 Schritten unter www.wallstreet-village.de

      Max,
      jetzt bist Du dran mit Gegen-Werbung... ;)

      Gruß
      Forticus der gerade ein neues Werbekonzept testet

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4500EUR +9,76 %
      Die bessere Technologie im Pennystock-Kleid?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 19:14:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      Tja... soviel zu neuen Konzepten...

      Gruß
      Forticus der gläserne Aktionär
      www.Forticus.de
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 20:04:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      Guten Abend Stefan64,

      Herzlich Willkommen in unserem Forum !

      Toll, daß Du die angesprochenen Themen hochinteressant findest.

      Zu Deinem Posting:
      "Ohne Geld kann ich nichts investieren"

      Vollkommen richtig. Jedoch ist es ein Trugschluss, wenn man meint man braucht am Anfang immer direkt irrsinnige Summe um sein Geld zu vermehren.
      Mit System sparen ist meine Devise, d.h. sich selbst seine persönliche Finanzstrategie zusammenbauen. Wenn Du als ersten SChritt erstmal Deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben unter Kontrolle hast, wirst Du sehen, daß man bei den Fixkosten z.B. erhebliche Einsparungspotentiale hat, OHNE auf den Lebensstandard verzichten zu müssen. Allein bei dem Thema Versicherung kann man tlw. mehrer Tausende DM sparen (siehe auch Versicherungsthread).

      Wenn man seine ganzen Kostenstrukturen einigermassen optimiert hat, sieht man, daß auch bei relativ geringem Einkommen mehrer hundert DM mtl gespart werden können. Diese kann man dann ansammeln und bei einem bestimmten Betrag (z.B. 5 TDM) in Aktien investieren, d.h. sobalb man durch das regelmässige Sparen einen bestimmten Betrag beisammen hat, kann die nächste Aktie gekauft werden. Oft besteht ein riesiger Optimierungsbedarf bei bestehenden Sparanlagen. Wenn man diese erstmal richtig nach Renditegesichtspunkte durchforstet, kommt man, zusätzlich zu den permanenten geparten Gelder schnell zu einem ansehnlichen Anfangskapital. Dann ist der erste SChritt getan.

      Hier würde ich an Deiner Stelle erstmal meine Energien einsetzen:
      - Finanziellen Überblick verschaffen
      - Durchforsten der bestehenden Sparanlagen

      ERst dann, lohnt es sich konkret sich mit Aktien auseinanderzusetzen um sich eine eigene Aktienstrategie zu "basteln".

      "Bei uns gibts ein Sprichwort: Wer nichts erheiratet oder erbt, bleibt arm bis er sterbt (stirbt). Und ich glaube, das stimmt. Es wäre zu schön um wahr zu sein, sollte alles so funktionieren, wie beschrieben."

      Es funktioniert aber, siehe oben !

      "Laut den Infos hier, soll man erst schuldenfrei sein, bevor man investiert. "

      FALSCH ! Hypothekendarlehen sind Ausnahmen, da keiner in der Regel mal so eben eine Immobilie bar bezahlen kann.
      Richtig, daß meine persönliche Strategie vorsieht meine eigene Immobilie VOR Eintritt der FU schuldenfrei zu haben.

      Also laß den Kopf mal nicht hängen...

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 22:14:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Guten Abend,

      Danke erstmal für die Antworten. Ich seh´ schon, ich muß da systematisch rangehen. Ich hoffe, ich darf Euch ab und zu mal mit (hoffentlich nicht zu törichten) Fragen nerven.

      cu

      Stefan
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 22:17:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      Klaro Stefan, das gleiche mache ich auch in meinem Optionthread.

      Dies soll ein PRAXISORIENTIERTES Forum sein, in denen sich User aufgrund ihrer praktischen Erfahrungen mit anderen austauschen können.

      Gruß

      Rolf, der noch eine ganze Zeit lang "dumme" Fragen im Optionsthread stellen wird...
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 22:30:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Stefan64
      da du Bodo Schäfer gelesen hast, wie wäre es du würdest einfach mal "anfangen". Der erste Schritte hier
      in diesem Forum ist schon getan. Denke doch einfach mal daran, zu überlegen, das jede Markt, die
      die jetzt ausgibst, dir später die FU ermöglichst.
      Also solltest du dich erstmal hinsetzen und überlegen, was du unbedingt zu leben brauchst, so wie
      Haustilgung, Essen usw. Dann solltest du von dem, was du wirklich entbehren kann, einen Teil
      bar weglegen und dort auch wirklich nicht rangehen, damit du notfalls für eine Weile davon leben kannst.
      Denn das leben läßt sich nicht immer planen.
      Außerdem solltest du überlegen, welche Talente du hast, die anderen nutzen könnte und versuchen,
      damit zusätzlich Geld für deine FU zu verdienen, aber immer aufpassen, das die familie nicht leidet!!!
      Was nützt die FU wenn Frau weg.....
      Von dem, was du als Lohnerhöhung bekommst, solltest du mind. 50% sofort für die FU nutzen, denn bisher
      konntest du darauf auch verzichten.
      Außerdem solltest du dringendst festlegen, wie deine FU aussieht. Was willst du monatlich ausgeben,
      wieviel Kapital brauchst du also, um diese zinsen zu erwirtschaften. Damit du ein ziel hast.
      Aber mach nicht den fehler, deine jetzigen Einzahlungen hochzurechnen. Es wird sich in den nächsten
      jahren sicher zusätzliches Kapital ergeben.
      Und am Rande, Bodo spricht davon, das man, auch wenn man es sich eigentlich nicht leisten kann, 10%
      seines verfügbaren Kapitals (was man über hat??) denen zu geben, die es nötiger brauchen als man selbst.
      Das hört sich bescheuert an, aber ich habe die Erfahrung gemacht, das man wirklich ein vielfaches wieder
      zurückbekommt und das man sich sehr wohl dabei fühlt. Das nur als persönliche Erfahrung.
      Wie du sicher erkennst, sind obige Ratschläge teilweise von Bodo nur in Kurzform, damit du sich an Sie
      erinnerst. Und als Spruch auf dem Weg: "Der schwerste Schritt zum Ziel ist immer der erste"
      Gruß UltraGuru
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 00:48:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wie ist das uberhaupt mir den Steuern? Sackt nicht das Finanzamt viel ein und macht damit die schone Rendite kaputt? Naja, vielleicht stelle ich meine KLV und RV beitragsfrei und spare in einen Aktienfonds. Weiss aber nicht so recht welchen.

      Erstens sind Speku-Gewinne steuerfrei, sofern Du die Papiere laenger als ein Jahr im Depot hast. Bei Aktienfonds wird jedes Jahr nur so um 1% an Dividende ausgeschuettet (und meist gleich wieder in neue Anteile investiert). Solange Du unter 3100 DM an Dividenden im Jahr bleibst, ist das auch stuerfrei.

      Zweitens solltest Du die KLV beitragsfrei stellen und wenn ueberhaupt anfangs nur eine reine Risiko-LV abschliessen. Das gesparte Geld kannst Du in Aktienfonds investieren.
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 10:35:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wenn du trotz einen relativ kleinen Betrag monatlich nicht auf ein Aktieninvest verzichten willst, kannst du bei der Direktanlagebank www.diraba.de einen Aktiensparplan einrichten, der monatlich einen bestimmten Betrag in eine Aktie anspart. So kommt man auch auf einen Durschnitt bei dem Preis und ist daher von Schwankungen nicht so betroffen. Das nennt man Costaverage Effekt.
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 13:52:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich verstehe es nicht ganz: 7500 DM brutto pro Monat, dürften ca. 4000 DM netto sein (alleinstehend), davon Belastung durch Kredit ca. 6% Zinsen und 1,5 % Tilgung, ca 15000 DM pro Jahr. Lebenshaltungskosten ca. 1000 DM pro Monat (da keine Miete), bleiben 36000 DM pro Jahr minus Kreditaufwand 21000 DM. Selbst wenn ich dann für Auto und Urlaub nochmal sagen wir 9000 DM pro Jahr abziehe bleiben 12000 DM pro Jahr für Investitionen. Bei wesentlich ungünstigeren Bedingungen (mehrere berufsbedingte Umzüge) konnte ich bei ähnlichem Gehalt in dieser Größenordnung sparen. Ich brauchte 6 Jahre, um aus meinem Gehalt 90.000 DM anzusparen (brutto anfangs 6000 DM, später bis über 7000 DM, zzgl. 13. Gehalt) und dabei mußte ich auch Miete zahlen.

      Stefan64, ich vermute, das erste was bei Dir ansteht, ist Deine Ausgaben zu analysieren und in vernünftige Grenzen zu bringen. Das ist für Dich zur Zeit wichtiger, als über Anlageformen nachzudenken. Und solange Du Dich noch nicht intensiv mit Aktien auseinandergesetzt hast und bereit bist, Dich täglich über Unternehmen zu informieren (damit meine ich nicht n-tv und Börsenkurse angucken), empfehle ich einen Fonds (nicht drei oder fünf, einen!, zwecks geringer Verwaltungskosten). Den würde ich mir aus einer Fondsdatenbank suchen. Einen guten Eindruck machen auf mich Nürnberger Adig A (bei Commerzbank oder Comdirekt Bank) und BfG Invest EuroCompanies (bei BfG Bank), aber es gibt auch andere Fonds. Direkt in Aktien zu gehen ist erst der übernächste Schritt.
      Avatar
      schrieb am 30.07.00 16:29:06
      Beitrag Nr. 14 ()
      interessantes Thema
      und hoch damit
      EVA


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      FU mit 50? Wie soll das denn gehen?