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    STEUERREFORM - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.07.00 13:39:20 von
    neuester Beitrag 23.04.01 19:00:04 von
    Beiträge: 33
    ID: 176.896
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      schrieb am 06.07.00 13:39:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo und so,

      Aktuelles zur Steuerreform :

      Der Aufruf unseres Herrn Bundespräsidenten zu einer Steuerreform unmittelbar nach den Sommerferien hat mich zu einigen gedanken über eine leistungsgerechte, chancengleiche und vollökologische Steuer- und Sozialreform angeregt. In der gegenwärtigen Diskussion blockieren sich unsere politischen Parteien gegenseitig. Dabei ließe sich der Standort Deutschland durch einige wenige Maßnahmen zukunftssicher machen, ohne dass es dazu eines Bezinpreises von 5 Mark (derzeit 2,10 Mark) bedarf :

      Erstens :

      Der Steuersatz wird auf einheitlich 100 Prozent festgelegt, das heißt, jede Art von Einkommen wird ohne weitere Abzüge direkt an das Finazamt überwiesen. Dieser einheitliche Steuersatz zeichnet sich durch geniale Einfachheit aus ; der Streit über Eingangs und Spitzensteuersätze enfällt komplett ; mehere Forderungen unseres Grundgesetzes wie Gleichheit vor dem Gesetz sowie der Besteuerung nach Leistungsfähigkeit, werden endlich voll verwirklicht. Gleichzeitig wird der Bürger daran gehindert, in unverantwortlicher Weise durch Einsatz seines heute noch verfügbaren Resteinkommens unwiederbringliche Umweltresourcen zu vernichten, etwa durch Autofahren, Pauschalreisen, Hausbau (Bodenversiegelung!). Eine solche Steuerreform hat damit das Prädikat "vollökologisch" verdient.

      Zweitens :

      Zur Befriedigung seiner Grundbedürfnisse wie Nahrung, Kleidung, Wohnen erhält jeder Einwohner der Bundesrepublik Deutschland ein Bürgergeld. Dieses Bürgergeld ersetzt alle staalichen Transferleistungen wie Rente, Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, BaFög, Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz usw.. Das einfache Bürgergeld errechnet sich nach der Formel :

      Bürgergeld gleich Volkseinkommen minus Staatsausgaben geteilt durch 80 Millionen.

      Ein solches Bürgergeld erfüllt die Forderung des Grundgesetzes nach Einzelfallgerechtigkeit und Chancengleichheit !

      Dr. Prof. Thommyle
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 13:44:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Aha, das albanische Steuermodell.

      Und was machen wir mit den Reaktionären, die sich erdreisten, aus ihrem Bürgergeld Rücklagen zu bilden? Konfiskation reicht nicht, Sparer sind meistens Wiederholungstäter.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 13:54:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      @for4zim

      Drucke und verteile einfach soviel Geld wie jeder möchte. Irgendwan hat keiner mehr Interesse daran und das mit dem Sparen erledigt sich von alleine.

      :cool:

      Gruzß
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 13:56:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ironisch ist Ihr *Steuervorschlag* nicht, Herr"Professor"! Er ist einfach nur dumm! :( Und so einer *schimpft* sich "Professor"!:D:D:D

      Zurück zur Uni auf die Schulbank mit Ihnen (Ob das noch hilft??? :D )
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 14:13:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ dickdiver

      Wiso dumm ??? Ich finde das ist das Vernünftigste zum Thema Steuern .daß ich in den letzten Jahren gehört habe.



      :-)))

      Thommyle

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      Avatar
      schrieb am 06.07.00 14:16:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Entschuldigung.... hab übringends vergessen mich vorzustellen:

      Hans Eichel meines Zeichens Bundesschuldenminister

      Gruß an alle
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 14:27:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      ...wenn ich mich mal einmischen darf...Bundesschuldenminister war ja wohl ein anderer - der mit den buschigen Augenbrauen!!!
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 16:24:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Irrtum, unter Stoltenberg und Waigel hatte sich, nach Abzug der vereinigungsbedingten Kosten, der Schuldenberg nur um die Zinsen vermehrt, ist also nicht durch neue Schulden angewachsen. In den Haushalten 1984 bis 1990 lag im Mittel die netto-Verschuldung unter dem Schuldendienst, danach, wie gesagt, war die Steigerung der Schuldenlast außerhalb der Schuldenverzinsung in den Sonderhaushalten zur Wiedervereinigung untergebracht. Die Oberschuldenmacher waren in den siebziger Jahren an der Regierung und Lafontaine konnte sich nur nicht in die Reihe stellen, weil er sich nach einem Jahr schon wieder selbst aus dem Amt befördert hat. Leider verstehen die meisten Menschen nichts von Zinseszinsrechnung, deshalb hält sich so hartnäckig das Märchen, Waigel hätte soviele Schulden gemacht.
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 16:26:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      Eichel übrigens konsolidiert. Leider, wie alle Beamten, sehr einfallslos durch Kürzen statt durch Sparen (bei rückläufiger Investitionsquote insbesondere; das war unter Waigel aber auch schon so).
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 23:21:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      Den Vorschlag von Tommyle finde ich super. Dann wird endlich wieder der Schwarzhandel und die Schwarzarbeit richtig lohnend. Für Leute, die auf Draht sind, die beste Lösung. Eine normale Arbeit wird kaum noch einer ausführen. Alle Lieferungen und Leistungen erfolgen mehrwertsteuerfrei (schwarz). Wahrscheinlich würde kaum noch jemand Steuern bezahlen. Der Staat wäre gezwungen, endlich bei den Ausgaben zu sparen.
      Josepp
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 10:09:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die Zeit ist reif, endlich mal die Parteipolitik aus den Dingen rauszuhalten.

      Jetzt sollten alle Kräfte in Deutschland einen Konsens suchen. Die Parteien, die Gewerkschaften, die Industrie-Verbände und von mir aus die Kirchen.
      Dann von der Steuer- bis zur Einwanderungspolitik alles zu regeln. Dazu passt, dass von der jetzigen Regierung Kommissionen aus allen Parteien einberufen werden. (z.B. Süssmuth wg. Einwanderung, Weizsäcker wg. Bundeswehr, Lambsdorff wg. Entschädigung).

      Überall, wo erfolgreich reformiert wurde (z.B. Neuseeland, Schweden, Niederlande, USA) gab es so einen Konsens für eine bestimmte Zeit.

      Leider habe ich das Gefühl, dass einige Politiker das Wohl ihrer Partei über das Wohl unseres Landes stellen.

      technostud
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 17:04:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      Mein Vorschlag:
      (es gab so einen ähnlichen Vorschlag schon 1994 von einem CDU Abgeordneten (Name begann mit U. Uckdahl oder so)

      Bis 12.000 steuerfrei
      und dann 3 Sätze 18 %, 25 % und 35 %.

      1000 DM Kindergeld pro Kind

      Wäre einfach und gut für Familien. ( Ist kein Egoismus von mir: Ich habe keine Kinder)

      technostud
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 20:09:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      @technostud

      Die Kirchen haben absolut nichts, aber auch gar nichts in der Politik verloren. Die sollten lieber erstmal ihren eigenen Saustall in Ordnung bringen und vorallem mal den Art.3 Absatz 2 GG umsetzen.

      mfg Captain Picard
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 09:28:21
      Beitrag Nr. 14 ()
      @techno: Gunnar Uldall (so heisst der *Mensch* :D )hat folgende Steuersätze nach festen Einkommensgrenzen (über 12.000,-DM) vorgeschlagen: 8%, 18% und 28%. Nettoentlastung: 45 Mrd. DM.
      Zur Finanzierung sollten sämtliche Steuervergünstigungen gestrichen werden. Genau darum ist der Vorschlag seitens der Wirtschaftsverbände und der Politik *zerrissen* worden. :(

      Gruss
      dickdiver ;)
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 12:38:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Captain Picard, d`accord, habe selber mit den Kirchen nichts am Hut. Sie sind aber eine grosse gesellschaftliche Gruppe und für einen grossen Konsens würde ich sie evtl. mit ins Boot holen.

      @dickdiver: Danke, ja Uldall, das mit der Streichung aller Vergünstigungen habe ich vergessen, ist aber der wichtigste Punkt. Damals gabe es ja sogar noch die Schiffsbeteiligungen ......
      Das mit den 1000 DM Kindergeld kam damals nicht von U., sondern ist eine Variante von mir.

      Der schönste Effekt wäre: extreme Vereinfachung des Steuerrechts. Jeder Bürger könnte sich seinen (tatsächlichen) Steuersatz selber ausrechnen.
      Angeblich ist ja 60 % aller Literatur über Steuern weltweit in deutsch .... :(

      technostud
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 14:07:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      Klingt an und für sich ja super....einfach und verständlich!
      bloss leider wird wieder keiner seine liebgewonnenen Privilegien hergeben wollen......

      ich wäre voll für eine solche Variante - wie wahrscheinlich millionen anderer Deutschen genauso. Also warum zum Henker läßt sich sowas nicht durchsetzten.....

      Denethor
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 15:44:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      Weil immer nach einem Konsens gesucht wird - mit den Parteien, Gewerkschaften, Industrieverbänden, Interessenvertretungen, Kirchen... Kein Wunder, daß das nichts wird. Eine gute Steuerregelung läßt sich eben nicht im Konsens erreichen, weil dafür jeder auf Privilegien verzichten müßte. Eine gute Steuerreform tut weh und ist unbeliebt.
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 15:51:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      @technostud: irrtum, mein steuerberater sagte mir erst kürlich, mehr als 80% der weltweiten steuerliteratur seien deutsch.

      das wär wirklich ein traum, eine radikale steuervereinfachung. langfristig würde das steueraufkommen sogar steigen, weil bei einem steuersystem, bei dem die bürger das gefühl haben, nicht mehr vom staat ausgeplündert zu werden und das für alle durchschaubar ist, die steuerehrlichkeit rapide zunimmt, ganz abgesehen vom impuls auf eine vom steuerdschungel befreite wirtschaft.

      nur, bis es in dtl. zu einem systembruch kommt, indem man das alte steuerrecht nicht einfach bloß reformiert, sondern restlos beseitigt, müßte es uns noch viel dreckiger gehen. es gibt einfach zu viele lobbyisten, die interesse an einem möglichst komplizierten steuerrecht haben. zum einen heerscharen von steuerberatern, der gesetzgeber mit seinem überdimensionierten beamtenapparat, der sich nicht seine existenzberrechtigung wegnehmen lassen will und die wirtschaft selbst. die formal hohen steuersätze für die spitzenverdiener dienen zur beruhigung des volkes, effektiv zahlen sie dank komplexer ausnahmeregelungen weitaus weniger.
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 17:06:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Denethor
      @for4zim
      @exekutor

      Ich glaube ihr habt alle drei den springenden Punkt irgendwie angesprochen: Wir haben irrsinnig viele Lobbyisten, die sofort auf die Barrikaden gehen.
      Im Medienzeitalter kann man auch so ein ganzes Steuerpaket nicht mehr erklären. Alle verzichten irgendwie aber danach haben alle irgendwie Vorteile. Sobald man aufzuzählen beginnt, was gekürzt wird, schreien die ersten, bei mir wird gekürzt !!!!!
      Dann schreien die Industrieverbände, danach die Rentner, dann die Familien, sogleich die Arbeitslosen, dann die Tierfreunde, kurz später die Bauern und Kohlearbeiter. Na Bravo !!!
      Angeblich hat Kohl deswegen nie was angepackt (das kann ich ihm im Gegensatz zu anderen Dingen nicht verzeihen). Als deutscher Kanzler zieht man sich am besten auf die internationale Bühne zurück, zuhause ist eh nur Geschrei.

      Ich hoffe dennoch, dass wir jetzt wenigstens diese Steuerreform hinkriegen.

      technostud
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 17:24:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      @technostud

      nein niemals!!!!!!!!!!!!!!!

      Das ist ein Thema, das die Kirche nichts angeht.

      Außerdem bin ich dafür, dass dieser Haufen seine Mitgliedsbeiträge ab sofort selber einzieht. Jede andere Vereinigung muss das auch selber machen, aber bei diesem Haufen übernimmt, dass der Staat. Im Artikel 137 GG heißt es " Jede Religionsgesellschaft ordnet und verwaltet ihre Angelegentheiten selbständig innerhalb der Schranken des für alle geltenden Gesetzes."

      Hier könnte man mal an einer vernünftigen Stelle sparen, aber über sowas wird ja gar nicht nachgedacht.

      mfg Captain Picard
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 17:48:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die Kirchensteuer wurde durch das Konkordat, das Pius 12. mit Adolf Hitler abgeschlossen hat, eingeführt. Aber es kann ja jeder, der nicht zahlen will, austreten. Aber, ich kenne viele Leute, die nie in die Kirche gehen, immer auf die Kirche schimpfen und wenn sie heiraten, lassen sie sich trotzdem kirchlich trauen.
      Zu den Steuern allgemein. Ein einfaches Steuerrecht wäre für die Volkswirtschaft von großem Nutzen. Vielleicht kommt es über das Bundesverfassungsgericht doch noch soweit. Denn dort ist ein Verfahren anhängig, mit dem das geltende Einkommensteuergesetz als verfassungswidrig erklärt werden soll, weil das Einkommensteuergesetz durch den jahrzehntelangen Gesetzgebungspfusch, von niemandem mehr verstanden werden kann. Das Gericht hat die Klage zur Entscheidung angenommen, was es nur tut, wenn eine Klage nicht aussichtslos ist. Zudem haben inden letzten Jahren gerade Richter des Bundesfinanzhofes und des Bundesverfassungsgerichtes die Gesetzgeber immer wieder in Aufsätzen in Fachzeitschriften und in Vorträgen aufgefordert das Steuerrecht radikal zu vereinfachen. Leider ist der Vorsitzende des Senates, der über Steuersachen entscheidet, Kirchhoff, in Rente gegangen. Kirchhoff war ein scharfer Kritiker des geltenden Steuerrechtes. Warscheinlich wird sein Nachfolger ein den Politiker gefügiger Richter werden, wie das heute so üblich ist. Die Politiker möchten bei ihrem Gepfusche nicht gestört werden.
      Josepp
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 18:24:58
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Captain Piccard. Du bist ja ein richtiger Kirchenhasser. Verstehe ich voll.
      Die Trennung Kirche Staat ist ja leider in Deutschland nie so ganz gelungen. Das rührt weit zurück bis ins heilig-römische reich deutscher Nation.

      technostud
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 20:04:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      @technostud

      Ich und ein Kirchenhasser Wie kommst du denn auf die Idee :D :D :D :D

      @josepp

      kann mir nicht passieren, bin aus dem Haufen seit langem ausgetreten.

      Und wo das herkommt, interessiert nicht. Es ist schlicht und einfach nicht Aufgabe des Staates die Mitgliedsbeiträge für die Kirche einzutreiben. Außerdem möchte ich mal anmerken, dass das austreten ( macht im übrigen keine 2 min. Arbeit) auch nicht ganz billig ist. Wenn ich mich richtig erinnere so um die 50 DM.

      mfg Captain Picard
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 20:16:45
      Beitrag Nr. 24 ()
      Bin auch schon längst ausgetreten.

      Mitgliedschaft in kriminellen Vereinigungen ist in Deutschland ja eigentlich verboten. ;)

      technostud
      Avatar
      schrieb am 13.07.00 10:08:58
      Beitrag Nr. 25 ()
      @josepp: Deine Aussage zur Kirche deckt sich mit meiner Meinung. :)
      Über Kirchhoff denke ich zwiespältig.
      <Kirchhoff war ein scharfer Kritiker des geltenden Steuerrechtes. Warscheinlich wird sein Nachfolger ein den Politiker gefügiger Richter werden, wie das heute so üblich ist. Die Politiker möchten bei ihrem Gepfusche nicht gestört werden.> In seiner Zeit als aktiver BVerfG-Richter hat CDU-MG K. versäumt, anhängige Klagen zeitnah zu verhandeln (Kindergeld-Urteil...). Leider trifft hier Dein letzter Absatz auch genau zu. :(

      @Denethor
      @for4zim
      @exekutor
      @techno
      Ihr habt alle recht. Wirtschaftspolitische Lenkungsnormen im EStG sind grundsätzlich abzulehnen. Sie können nur dann in Betracht gezogen werden, wenn zwingender aussergewöhnlicher Wirtschafts- und
      Konjunkturlenkungsbedarf nicht durch direkte Subventionen bewirkt werden kann und die Massnahmen für das Gemeinwohl erforderlich sind und sachgerecht bemessen werden. Die in den letzten Jahren ausgeuferte Einsetzung von Lenkungsnormen, z.B. durch vorgezogene Abschreibungen von Anschaffungs- und Herstellungskosten und ihre exessive Ausnutzung durch einkommensstarke Steuerpflichtige (s. Denkschrift des Rechnungshof Baden-W. "Die effektive Steuerbelastung von Beziehern hoher Einkünfte" von 1997) hatte zu einer beachtlichen Einschränkung der Steuergerechtigkeit geführt und ist deshalb immer mehr auf öffentl. Kritik gestossen. Der Gesetzgeber hat mit dem Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002 (schöner Name :D ) eine Vielzahl von Abschreibungsmöglichkeiten und sog. *Steuerschlupflöcher* gestopft. Trotzdem bleibt vieles verbesserungswürdig!

      @techno: <Ich hoffe dennoch, dass wir jetzt wenigstens diese Steuerreform hinkriegen.> Ich auch.

      Gruss
      dickdiver ;)
      Avatar
      schrieb am 13.07.00 10:42:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      Es gibt eine interessante Untersuchung des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel, die besagt, daß wenn in Deutschland (Bund, Länder, Gemeinden) alle Subventionen (von der Eigenheimzulage über Werbungskosten bis zur Kohlesubvention) gestrichen würden, keiner in Deutschland Einkommensteuer zahlen müßte. Daher mein Vorschlag: Alle Subventionen streichen, und dann müßte jeder Lobbyist begründen, warum "seine" Subvention für das Wohlergehen von Deutschland so wichtig ist.

      Ein Satz noch zu Kirche. Ob nun der Staat die Kirchensteuer einziehen soll, darüber kann man diskutieren. Auf jeden Fall ist es billiger und effektiver, und spart eine Menge Verwaltungskosten. Und dieses Geld wird u.a. wieder in soziale Einrichtungen gesteckt. Und dies ist häufig günstiger als bei staatlichen Einrichtungen, da sich in den Kirchen sehr viele Menschen unentgeltlich engagieren. Was ich aber nicht mag sind Doppelverdiener, beide bezahlen keine Kirchenstuer, und melden dann ihr Kind in einem katholischen oder protestantischen Kindergarten an.

      Sektion 31
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 18:01:32
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ alle

      Ihr glaubt doch nicht im Ernst (oder im Olaf) dass die Steuerreform eine Reform im Sinne einer Reform ist !? Alles as diese sogenannte Regierung bisher gemacht hat, war umzuverteilen und zwar meistens zu Gunsten von mehr Verwaltungsaufand sprich Arbeitsbeschaffung für verschlafene Würdenträger (oder soll ich sagen bedenkenträger?) der Verwaltung.

      Gruß und so...Thommyle
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 18:43:46
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Thommyle Was um alles in der Welt hab ich den damit zu tun ?

      Gruß

      Olaf
      Avatar
      schrieb am 16.07.00 16:20:11
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ooouuups !!!

      Tschuldigung Olaf, war absicht !!! :D


      Gruß Thommyle
      Avatar
      schrieb am 16.07.00 22:44:54
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Thommyle, das ist zu negativ. Und zu stark gegen diese Regierung. Die Union hatte den (fast) gleichen Ansatz. Darum ging es ja gar nicht mehr um wirkliche Inhalte, sondern vor allem um Verfahren wie die besteuerung von Dividenden. Das sagt doch alles.

      Vielleicht schafft es ja wirklich Arbeitsplätze !!!

      technostud
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 14:35:17
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wenn die Inhalte bei der von der Union vorgelegten "Steuerreform" die gleichen waren, warum haben die SPD Länder diese Reform blockiert? Da sieht man doch, daß es allen Parteien gar nicht um das Gemeinwohl geht, sondern um Machtgewinn oder Machterhalt. Das was eigentlich gemacht werden müßte, eine Vereinfachung des Steuerrechts, fehlt aber bei allen. Eichel hat vor kurzem im TV bei der Christiansen sogar behauptet, das Deutsche Steuerrecht sei nicht kompliziert. Entweder hat er keine Ahnung, oder er lügt.
      Gruß Josepp
      Avatar
      schrieb am 18.07.00 17:17:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      @techno

      Ich werd grundsätzlich negativ wenns um unsere sogenannten Volksvertreter oder besser Politiker geht. Politiker stelle ich auf eine Stufe mit Kinderschändern, ohne Gewissen nur auf den eigenen Vorteil bedacht und wenns dem Anderen weh tut noch fester zudrücken.

      Diese Menschen sollten stellvertretend für mich (uns) sprechen bzw. handeln und was tun die ??? Ich finde Kritik an solchen Deppen kann gar nicht heftig genug sein.

      :(

      Gruß Thommyle
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 19:00:04
      Beitrag Nr. 33 ()
      :D

      :laugh: PP


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