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    Helvetic Star hat Ergebnisprognosen katastrophal verfehlt mT - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.07.00 12:49:42 von
    neuester Beitrag 19.07.00 18:19:54 von
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      schrieb am 19.07.00 12:49:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Community,

      folgende Meldung dürfte in Deutschland noch nicht bekannt sein:


      ----------------------------------------------------------

      Bern, 17. Juli 2000



      HALBJAHRESBERICHT DER HELVETICSTAR AG


      Fortsetzung der positiven Entwicklung – Verwaltungsrat erwartet bis Jahresende höhere Kurse

      HelveticStar, das führende Aktienhaus für nichtkotierte Aktien und Nebenwerte in der Schweiz, verzeichnet auch in diesem Jahr eine ungebrochen positive Entwicklung, die sich erst teilweise im Aktienkurs ausdrückt.

      Bis zum 30. 6. 2000 erzielte der Konzern nach Berücksichtigung von Minderheitsanteilen einen Nettogewinn von Fr. 0.96 Mio., nachdem im ganzen Jahr 1999 ein Gewinn von Fr. 1.75 Mio. ausgewiesen wurde. Bezogen auf eine Fr.-10-Aktie beträgt der Gewinn Fr. 3.70. Zu berücksichtigen ist in diesem Jahr, dass von den verfügbaren Mitteln in Höhe von Fr. 4.96 Mio. lediglich die Hälfte für Transaktionen genutzt werden konnte, da ca. 50 % in festen Investments gebunden sind. Die gesamten Gruppe operiert weiterhin ohne Fremdmittel.

      Erfolgreiche Dienstleistungen
      Die Erlöse von Fr. 1.79 Mio. stammen mit Fr. 1.01 Mio. aus dem Dienstleistungsgeschäft und mit Fr. 0.72 Mio. aus Finanzerträgen. Der direkte Aufwand beträgt Fr. 0.71 Mio. Die Holdingstruktur der Gruppe löst trotz hoher Gewinne nur eine vernachlässigbare Steuerbelastung aus. In der Bilanzsumme von Fr. 6.3 Mio. sind auf der Aktivseite erhebliche stille Reserven enthalten. Das Vermögen ist zu 92 % mit dem Eigenkapital von Fr. 5.93 Mio. finanziert, das durch thesaurierte Gewinne ständig ansteigt: In ersten Halbjahr 2000 um knapp Fr. 1 Mio.

      Optionen für die Aktionäre
      Zu den wesentlichen Geschäftsvorfällen gehörten bis zum 30. 6. 2000 die Veräusserung eines Pakets an GNI-Aktien an die Gesellschaft und die zweite Kapitalerhöhung der Mystery Park AG. Die Position der HelveticStar AG im Markt der schweizerischen Nebenwerte konnte weiter ausgebaut werden.
      Die Generalversammlung am 1. 5. 2000 beschloss die Ausgabe von Gratisoptionen für die Aktionäre. Mittels Coupons Nr. 1 berechtigen jeweils drei Optionen seit dem 15. 5. 2000 noch bis zum 20. 12. 2000 zum Bezug einer Aktie zum Preis von Fr. 100 (zu Einzelheiten s. Anlage). Nachdem der Kurs sich von Fr. 82 zum Jahresende innert weniger Wochen auf ein Allzeithöchst von Fr. 134 entwickelte, kam es anschliessend zu einer Konsolidierung bis auf Fr. 100, die bis heute anhält.
      Der Verwaltungsrat ist jedoch zuversichtlich, bis zum Jahresende mit weiter steigenden Gewinnen die Voraussetzungen für ein höheres Kursniveau aus Anreiz für die Einlösung der Optionen schaffen zu können. Die klare Strukturierung mit Tochtergesellschaften für spezielle Aufgaben soll mit weiteren Gründungen fortgesetzt werden.
      ----------------------------------------------------------

      Übersetzt bedeutet das:

      Ergebnis je Aktien in Euro: 2,25 Euro und das bei hervorragendem ersten Quartal. In der tendenziell schwächer verlaufenden 2. Jahreshälfte dürfte bestenfalls das gleiche Ergebnis erzielt werden. Damit ein Ergebnis je Aktie von 4,5 Euro, Wachstum von gerade einmal 9 (!) Prozent.

      Die bisherigen Prognosen lauteten:

      GSC Research/Apollo Verlag: 8 Euro (Zitat: "dreistellige Gewinnsteigerung in 2000 erwartet")
      Selbst auf der Homepage von HelveticStar (www.helveticstar.ch) ist eine Studie vom August 99 abrufbar (EVR) die ein Ergebnis je Aktie von 9,32 (!) Euro erwartet.

      Fazit: Sehr sehr mager, aber irgendwie auch nicht verwunderlich. Wer das phantasieträchtige Beteiligungsgeschäft nur über eine 26-prozentige Tochter (NEBAG) betreibt -und sich dort über Wertzuwächse von 10 Prozent p.a. freut- wird an sich selbst keine allzu hohen Ansprüche haben.
      Zudem dürfte Insidern bekannt sein, dass sich HelveticStar bei der mit Spannung erwarteten Emission GNI bis auf die Knochen blamiert hat und viel vom guten Ruf verspielt hat. Soviel zum Sachverstand von GSC/Apollo/Sparta.

      Gruß
      WM
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 18:19:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo, Wiener Melange,

      na, Du hast Dich aber wirklich eingeschossen auf alles, was irgendwie mit Sparta zusammenhängt. ;-)

      Allerdings stimme ich mit Deiner Kritik nicht ganz überein.

      Bei einem Beteiligungsunternehmen kann man ja nun wirklich nicht die Halbjahreserträge auf das gesamte Jahr hochrechnen. Wenn der HelveticStar-Verwaltungsrat am letzten Tag des Jahres ein paar Verkaufsorders gibt und niedrig zu Buche stehende Beteiligungen verkauft, kann man das Ergebnis steuern. Schon jetzt von einer Verfehlung der Prognosen zu sprechen ist verfrüht.

      Was die 26%ige Tochter Nebag anbelangt: Anstatt auf die ausgewiesenen Erträge zu achten, solltest Du Dir mal überlegen, welche strategische Bedeutung und welche Hebelwirkung diese Gesellschaft für HelveticStar hat. Über die Nebag kann HelveticStar Firmenübernahmen finanzieren, die im Schweizer Substanzsektor mit Vervielfachungen (!) verbunden sind. Solche Geschäfte werden bei HelveticStar auch auf eigene Rechnung durchgeführt, die Nebag ist lediglich der Rammblock, mit dem einige Substanzfestungen geknackt werden.

      Die GNI-Emission war sch...e, darüber brauchen wir uns nicht zu streiten, und ist auch mit dem schlechten Umfeld für Internet-Werte nur bedingt entschuldigbar. Dafür, daß sowas nicht mehr passiert, scheint man sich ja jetzt aber verstärkt mit dem Sparta-Management auszutauschen.

      Gruezi (aus der Schweiz)


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