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    IDS Vorstand Helmut Kruppke kündigt Akquisition in den USA an - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 27.07.00 10:07:04 von
    neuester Beitrag 28.07.00 13:39:08 von
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      schrieb am 27.07.00 10:07:04
      Beitrag Nr. 1 ()

      IDS zeigte sich seit dem Going Public im Mai 1999 als stabiler Wert, was für den Anleger bisher den Nachteil hatte, dass sich der Kurs auch eher unterdurchschnittlich entwickelte. Auf der Habenseite können die Anleger in diesem Jahr um die 10 Prozent verbuchen. Der Nemax All Share Index verbuchte im gleichen Zeitraum ein Plus von 21,5 Prozent.

      Strategische Partnerschaften mit Brokat Infosystems, SAP (50 Prozent des Umsatzes) und Intershop (mit bisher etwa 100.000 Enfinity-Kunden) weisen auf die Qualität der Beratung und der Produkte hin. Im Bereich der Veränderung von Geschäftsprozessen ist man (WKN: 622 450) eigenen Angaben zufolge sogar Marktführer im Bereich der High End Software. Die Kundenliste des 1985 gegründeten Wertes liest sich eindrucksvoll: DaimlerChrysler, Siemens, Deutsche Telekom, ... .

      Allerdings: Die Aktien der Top Kooperationspartner sind bisher allesamt besser gelaufen und so mancher Anleger fragt sich, warum er Schmidtchen und nicht Schmidt kaufen soll.
      Die Basisdaten könnten für IDS Scheer sprechen: Brokat will noch keine Gewinne ausweisen; bei Intershop steht beim Kurs-Gewinn Verhältnis (KGV) für 2001 eine satte 377. Dort glänzt IDS mit einem moderaten KGV von etwa 40. Auch verbucht das Unternehmen einen positiven Cash Flow, was sich in einem Kurs zu Cash-Flow-Verhältnis (KCV) von etwa 84 ausdrückt. Die SAP Vorzüge verzeichnen hier einen Wert von über 115.

      Was fehlt, ist die Vision des Managements, zumal die Kriegskasse des Börsengangs noch fast unangetastet schlummert. Angekündigt ist die konsequente Ausrichtung auf das Internet.

      Unser Redakteur Thomas Siedler sprach mit IDS-Vorstand Helmut Kruppke über die Aktie und Shareholder Value, die Visionen des Managements. Konkrete Zahlen ...weiter liefert IDS Scheer heute seinen 41 Prozent Free Floatern.

      wallstreet:online: Nach dem Börsengang ist eine konsequente Expansion in die USA und nach Großbritannien erwartet worden. Was ist aus diesen Plänen geworden?

      Helmut Kruppke: Die Pläne kann ich voll und ganz bestätigen. Wir wollen uns aber nicht auf Teufel komm raus verstärken. In den USA sind wir in konkreten Gesprächen, die kurz vor dem Abschluss stehen. In Großbritannien sind wir weiterhin auf der Suche, aber wir haben uns dort schon verstärkt und auch ein neues Management aufgebaut.

      wallstreet:online: Sie kaufen also nicht um jeden Preis ein Unternehmen?< br>

      Helmut Kruppke: Genau das tun wir nicht. Wir halten an unserer Strategie fest, künftige Beteiligungen vorher genau zu prüfen. Dies ist sehr wichtig zu betonen - gGerade wenn in großer Hektik auch Kurspflege mit Käufen von Unternehmen betrieben wird: Man muss es hinterher ausbaden und der Aktionär muss letztendlich es auch ausbaden.

      wallstreet:online: Wen sehen Sie in Ihrer Peer Group als Mitbewerber?

      Helmut Kruppke: Im Solution- bzw. Beratungsbereich kann man die am Neuen Markt notierte Prout AG mit uns vergleichen. Nicht am Neuen Markt notiert, aber trotzdem zur Peer Group gehören die Unternehmen KPMG, Anderson Consulting und sogar Roland Berger. Im Produktbereich gibt es andere Firmen, aber erstaunlicherweise gibt es nicht den Mitbewerber insgesamt. In unterschiedlichen Regionen der Welt gibt es unterschiedliche Produkt-Mitbewerber. Wachstum erzielen wir aber in allen Regionen.
      br>

      wallstreet:online: Gibt es am Neuen Markt neben Prout noch andere Beratungsunternehmen als Gegenspieler?

      Helmut Kruppke: Ja, wir werden oft nach Heyde gefragt. Das Erstaunliche ist, dass wir in unseren Projekten die wir akquirieren kaum auf Heyde treffen. Das hängt wahrscheinlich mit der Branchenausrichtung zusammen. Heyde ist sehr stark im Bereich Produktlösungen und Finanzdienstleistungen aufgestellt. Da wir im Bereich Organisationsberatung tätig sind bestehen kaum Überlappungen.

      wallstreet:online: Sie hatten damals in Holzmann investiert und lagen im Streit mit der Deutschen Bank. Da hat man lange nichts mehr davon gehört. Wie stehen diesbezüglich die Verhandlungen?

      Helmut Kruppke: Wir haben in der Tat einige Diskussionen mit der Deutschen Bank gehabt. Das Thema ist für uns, was Zahlen angeht, positiv abgeschlossen. Wir haben Anfang des ersten Quartals 2000 eine vollständige Rückzahlung der Darlehens inklusive Zinsen geleistet erhalten. Wir haben aber also keinen materiellen Schaden erlitten.

      wallstreet:online: Wo sehen Sie die Zukunft ihres Unternehmens?

      Helmut Kruppke: Im Moment ist eine sehr interessante Entwicklung im Logisik-Bereich zu sehen, die auch uns betrifft. Logistik ist eine von der Beratung her eine große Herausforderung. Unsere Aktionäre können auch damit rechnen, dass wir diese Zusammenhänge sehen und dass wir uns darauf ausrichten. Wir haben das auf das komplette Verständnis des von e-Business haben, dass man in diesem Geschäft benötigt. Und die e-Business-Prozesse haben auch sehr stark mit Logistik zu tun. Dieses wird unser Wachstum künftig stark beeinflussen.

      wallstreet:online: Was steckt eigentlich hinter ihrer neuen Risikokapitalgesellschaft?

      Helmut Kruppke: Dies ist auch ein ganz wichtiger Wachstumsbestandteil. Es ist nicht nur eine gute Anlagestrategie für das Geld der Aktionäre, sondern wir wollen klarmachen, dass wir ein potentes Unternehmen sind, das auch Finanzmittel für Zukunftsthemen bereit stellen kann. Wir wollen interessante Geschäftsmodelle und Technologien im e-Business kennenlernen und fördern, die wir branchenübergreifend verwendet werden können. Es sollen keine Projekte sein, die wir nicht sowieso machen, sondern solche, die unser Angebot ergänzen und eine Kompetenzsteigerung bringen. Wir werden nicht auf jedes Unternehmen aufspringen, sondern auch hier die Potenziale genau prüfen.

      wallstreet:online: Warum sollte man sich Ihre Aktie ins Depot legen?

      Helmut Kruppke: Zum einen sind wir in einem Markt - also Organisationsberatung und E-Business - tätig, der absolut nicht ausgelutscht abgedeckt ist, sondern der am Anfang steht, was die Erwartungshaltung angeht. Zum anderen zähle ich darauf, dass zukünftige Investoren sagen, das Gebiet ist zu interessant, um da nicht zu investieren. Wenn die Leute stärker selektieren, müssten Sie eigentlich bei uns landen.

      Avatar
      schrieb am 28.07.00 08:46:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mal zur Unterstuetzung des WO Board Team. Machen sich doch Muehe um IDS .

      Am Ende werden sich noch viele wundern, wo IDS stehen wird. Ein etwas ruhiger Wert, aber sehr
      solide. Das Unterscheidet die Firma von all den anderen Dampfplauderern.
      Avatar
      schrieb am 28.07.00 13:39:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Vielen Dank an das WO Bord Team...

      Und jetzt auf IDS, steig ,steig...


      grüsse

      tiri


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