checkAd

    König & Bauer AG, ein Trauerspiel - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.07.00 11:36:24 von
    neuester Beitrag 02.08.00 13:44:07 von
    Beiträge: 7
    ID: 199.818
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 705
    Aktive User: 0

    Werte aus der Branche Maschinenbau

    WertpapierKursPerf. %
    45,80+69,63
    25.881,35+20,00
    93,50+19,99
    521,05+19,93
    103,55+19,49
    WertpapierKursPerf. %
    0,7750-9,88
    6,2500-10,07
    17,004-10,51
    0,6800-12,26
    1,3400-26,37

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 30.07.00 11:36:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ja, die Überschrift sagt alles. Es ist ein einziges Trauerspiel. Der Kurs kommt einfach nicht in die Gänge. Woran liegt das nur? Im Frühjahr 2000 erholte sich der Kurs, nachdem 1 Jahr lang Pause war, im Hinblick auf die Drupa. Die Geschäfte gingen gut. Der I-Punkt sollte nun noch von der Drupa kommen. Alle waren sich einig, dass hier etwas Besonderes bekanntgegeben würde, besonders deshalb, weil auch die Quartalsergebnise und das 1999-Ergebnis genannt werden sollte. Dies in Verbindung mit der Drupa, das konnte nur etwas besonderes sein.

      Aber was macht diese bedauernswerte Firma? Sie gibt eine Pressekonferenz, gibt Daten bekannt, die alle schon kennen, gibt allerdings auch gleich eine Gewinnwarnung ab, wegen der angeblich so hohen Drupa-Kosten (wie sich herausstellte waren die gar nicht so hoch, Heideldruck hatte unvergleichlich viel höhere Kosten). Der Höhepunkt: am folgenden Tag konnte man kaum etwas in der Zeitung lesen über diese Pressekonferenz. Zu den Medien hat dieser Verein sowieso scheinbar ein gestörtes Verhältnis. Köba wird fast nie erwähnt im Gegensatz zu Heidelldruck.

      Aber ein gestörtes Verhältnis hat diese Firma auch noch zu ihren Aktionären. Denn sonst hätte man schon längst mal etwas Professionelles für die Kurspflege getan. Z.B. hätte man mal die Dividende ordentlich erhöhen können. Bei 100 Mio. DM Gewinn (man zahlt keine Steuern) schüttet diese Ges. mal gerade 20 Mio DM an Div. aus mit dem Hinweis, ja eigentlich müsse man ja noch die Steuer abrechnen (man zahlt schon 2 Jahre glaube ich keine Steuer wegen der Planeta-Verluste) und ab 2002 müsse man ja auch wieder Steuern zahlen. Ist das nicht eine tolle Begründung? Aber 10 Mio DM an Gehälter usw. an den Vorstand und Ausichtsrat auszahlen, das ist völlig normal. Ausserdem wolle man lieber das Geld in der Ges. belassen, Die Eigenkapitalquote würde dadurch verbessert. Als ob die mit 54 % (glaube ich) nicht schon wirklich sehr, sehr gut wäre. Die restlichen Posten auf der Bilanz-Passiv-Seite wollen wir ga nicht berühren. Was da noch an stillen Reserven lockt, kann man gar nicht glauben. Aber die sonstigen Gewinnrücklagen trotzdem weiter aufzustocken finden finden diese Herren normal. Man hätte locker die Dividende pro Aktie verdoppeln können, wären auch nur 40 Mio DM gewesen, wäre noch genug für die sonst. Gew.Rücklgn. übrig gewesen. Was meint Ihr wie der Kurs gestiegen wäre. Aber nein, das will und braucht man ja gar nicht.

      Der Grund liegt m.E. darin, dass die AG je zur 1/2 Stamm- und Vorzugskapital hat. von den 50% Stammkapital besitzt die Familie Bolza-Schünemann (im Vorstand sitzen 2 Herren au der Familie) 53 % ca. D.h. vom Gesamtkapital hat diese Gründerfamilie nur ca. 26 %. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Mit dieser lächerlichen Beteiligung bestimmt die Familie alles bei Köba. Natürlich auch die Dividendenhöhe nach dem Motto alles was nicht an die Aktionäre ausgeschüttet wird, geht in die Rücklagen.

      Während der HV habe ich mit einem der Herren Bolza-Schünemann gesprochen, ihn auf das Problem hingewiesen, dass durch die Aktienteilung einfach zu wenig Liquidität vorhanden wäre. Und die auch bestünde auch noch zum grössten Teil aus "Kastraten-Aktien". Er gab mir zu verstehen, dass man nicht daran dächte, dies zu ändern,

      Auch unser sehr verehrter VV, Herr Siewert ist dieser Meinung, obwohl er sich daran erinnern sollte, dass er die Interessen aller Aktionäre im Auge haben sollte, und die sind nun mal nicht die gleichen wie die des sogen. Grossaktionärs. Herr Siewert, ich habe Ihnen vor einer Woche einen längeren Brief geschrieben, der sich mit diesem Thema befasst. Ich würde mich freuen, wenn ich eine Antwort bekäme. Wenn nicht, würde ich ihn hier im Intenet zur Diskussion stellen..

      Warum hängt die Familie so an der Macht? Herr Siewert hat auf der HV die Beibehaltung der VZ-Aktien damit begründet, dass die ausländischen Kunden es gerne sähen, wenn der Grossaktionär Kontinuität garantiere bzw. durch ihn gewährleistet sei. Ich habe selten solchen Blödsinn gehört. Dann müsste Heideldruck keine Exportaufträge mehr bekommen, denn die haben zwar die RWE als Hauptaktionär, aber keine VZ-Aktien. Ausserdem gibt es Überlegungen bei RWE, Heideldruck mehrheitlich an die Börse zu bringen (30 % haben sie ja schon platziert).

      Der Grund für die Beibeh. der Vorzüge bei Köba ist vielmehr der, dass die Familie nicht in der Lage ist, so viele Aktien zu kaufen, das auch ohne Vorzüge ihre Mehrheit bliebe. Deshalb können sie auch keine KE mit Bareinzahlung machen, weil ihnen das Kapital fehlt. Deshalb vermehren sie ständig die sonstigen Gewinnrücklagen, weil sie aus diesen je nach Bedarf Gratiaktien für alle ausgeben können, sie aber dadurch nie ihre Mehrheit verlieren kann. Ist das nicht gnadenlos intelligent eingefädelt? Dafür kann ich nur meine Bewunderung aussprechen. Nur davon haben wir dummen Aktionäre nichts, nein halt, wir bekommen ja 1 Groschen mehr Dividende, toll, aber sonst dürfen wir bitteschön den Mund halten.

      Nein, die Aktien dürfen wir auch noch verkaufen wenn wir nicht zufrieden sind. Da werden sich schon genug Dumme finden, die glauben, bei diesen niedrigen Kursen müsse man einsteigen. Die können ja nur noch steigen!? Oder?

      Seit der HV hat in diesem Board und auch im Consors-Board niemand mehr zu Köba Stellung bezogen. Seid Ihr alle genauso frustriert wie ich über diese Behandlung der Kleinaktionäre?

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 30.07.00 11:58:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Parade!

      Wo liegt das Problem? Warum verkaufst Du den Müll nicht einfach? Ist doch klar, daß nicht jede Aktie ein Renner sein kann, oder?

      TraderVic
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 10:58:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      hallo parade!

      die hintergründe, so wie du sie schilderst, waren mir so nicht bekannt.
      ich dachte, daß mit den hohen gewinnrücklagen durch zukäufe eine stärkung der präsenz in asien oder ähnliches beabsichtigt sei. ich bin auf kba eben wegen der diskrepanz zwischen wirtschaftlichen daten und börsenbewertung aufmerksam geworden. ein unternehmen mit 20% gewinnwachstum hat eben mehr als nur ein kgv von 10 verdient, gerade im vergleich zu heideldruck wird dieses missverhältnis deutlich.
      je länger ich an der börse aktiv bin, um so weniger verständnis habe ich für dieses zwitterkonstrukt stamm und vorzugsaktien. es wäre ein saubererer weg, sich benötigtes kapital auf dem anleihemarkt zu besorgen, wenn man das heft nicht aus der hand geben will.
      die befürchtung, daß heft im unternehmen aus der hand zu geben, teile ich übrigens nicht; da die beteiligung an der hv nie 100% erreicht, kontrolliert man auch mit weniger als 50% der stämme das unternehmen.

      nicht verstehen kann ich, daß du über die gewinnprognosen der kba klagst. es ist eben der stil des unternehmens, keine großkotzigen ankündigungen zu machen, dafür werden die ankündigungen auch jedes mal übertroffen. das hättest du schon vorher wissen können, da kba sich in diesem punkt noch nie anders verhalten hat.

      ich erwarte übrigens immer noch, daß mit den gewaltigen finanziellen rücklagen nicht nur die mehrheitsverhältnisse zementiert werden sollen (bei 100% eigenkapital ist sowieso schluß) sondern die position des unternehmens gefestigt wird, sei es durch übernahmen, stärkung der präsenz in asien oder entwicklungen im bereich digitalisierung.

      die schuld für den unterdurchschnittlichen kursverlauf nur beim unternehmen zu suchen, teile ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 16:22:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo parade,

      ich stimme dir zu. Der Kursverlauf ist ein echtes Trauerspiel. Es gibt jede Menge Kaufempfehlungen, dem Unternehmen geht es blendend und die Bewertung ist ein Witz aber dieses Aktie will einfach nicht steigen. Meine Empfehlung. Verkaufen. Weiter auf gute Nachrichten zu warten bringt nichts. Die sind schon alle da.

      Good Trading
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 16:59:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ valueinvestor, zwischen einer grosskotzigen Gewinnprognose und einer realistischen Einschätzung zum Wohle des Kurses liegen ja wohl Welten. Bitte bedenke, und das sollten die Verantwortlichen bei Köba auch einmal tun, dass die Vz-Aktionäre ausser der Hoffnung auf Kurssteigerungen und dieser lächerlichen Mehrdividende nichts haben. Denn sonst könnten sie ja gleich Anleiehn kaufen. Da haben sie weniger Risiko und feste Zinsen. Sicher dürfen sie keine HV besuchen. Aber die meisten verstehen sowieso nicht um was es geht. Also, warum kaufen sie Aktien, sie wollen Kurssteigerungen sehen. Und wenn der Vorstand wollte, könnte er auch mit geeigneten Massnahmen den Kurs zum Steigen bringen, denn der faire Wert liegt ja lt. Ausage des Herrn Siewert bei 25 - 30 Euro.

      Deine Meinung bezüglich der Verwendung der gewaltigen Reserven in Asien und der Entwicklung im Bereich Digitalisierung teile ich nicht. Darauf hat bisher nichts hingewiesen.

      Sicher hast Du recht, wenn Du sagst, dass man auch mit weniger als 50% der Stämme auf der HV die Mehrheit hat, aber man sitzt nicht so fest im Sattel. Ausserdem geht es darum, dass, wenn die Vz in St getauscht würden, der Familienanteil nur noch ca. 26 % vom Kapital beträgt. Und damit lässt sich schwerlich regieren.

      Und schliesslich bin ich natürlich der Meinung, das die Schuld für den miesen Kursverlauf fast ausschliesslich dem Vorstand anzulasten ist. Bei etwas mehr Professionalität müsste es ein Leichtes sein, bei dieser Gechäftsentwicklung die Performance wesentlich zu verbessern, wenn man es nur wollte.

      gruss parade

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4280EUR -0,47 %
      InnoCan startet in eine neue Ära – FDA Zulassung!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 11:59:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hat kba nicht auch einen Aktienrückkauf beschlossen? Ich weiß noch, daß ich mich darüber amüsiert habe, das der Kurs, zu dem gekauft werden darf, sich nach den Schlußkursen in München orientiert, wo doch der Umsatz in Frankfurt wesentlich größer ist.
      Laß uns doch mal nachdenken, was die Familie tun kann, um ihre Macht zu erhalten. Eine Übernahme scheint nach der Sachlage ausgeschlossen, obwohl ich das lange Zeit befürchtet habe - eben weil kba ein Schnäppchen ist.
      Wenn 10% der Aktien zurückgekauft und eingezogen werden, steigt der Anteil der Familie um 5% auf über 30%, bezogen auf die Gesamtzahl aller Aktien. Damit wäre schon einmal der Familie gedient, und den anderen Aktionären natürlich auch - Kurssteigerungen und eine erhöhte Dividende wären zu erwarten.
      Mit einem Anteil von 30% aller Aktien läßt sich meiner Meinung nach eine HV beherrschen, da die Vorzüge auf viele Kleininvestoren verteilt sind. Allerdings wimmelt der SMAX von Familienunternehmen, von denen zum Teil nur Vorzüge notiert sind (Kögel, Einhell), sodaß ich mit einer Umstellung nicht rechne.
      Bei einem Titel wie kba ist die Dividendenrendite auch ein wichtiger Gesichtspunkt, sie ist tatsächlich näher an einer Anleihe als ein Neuer Markt - Titel.

      Der Kursverlauf der letzten Zeit ist sicherlich auch durch die vielen Zeitschriftenartikel bedingt, die kurzfristig orientierte Anleger auf den Titel aufmerksam gemacht haben, die genausoschnell wieder ausgestiegen sind. Ich bin schon länger in kba investiert und schaue mir nicht jeden Tag den Kurs an, es sei den ich suche nach einem günstigen Punkt zum Nachkauf (schon 2 mal gemacht). Irgendwann in den nächsten 3 Jahren kann ich dann mit 50% Gewinn verkaufen und das Geschäft hat sich gelohnt.
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 13:44:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ valueinvestor, der Aktienrückkauf soll , wenn überhaupt( weil Vorratsbeschluss) , zum evtl. Kauf oder Beteiligung geeigneter Firmen benutzt werden. Der Anteil der Familie hat m.E. damit nichts zu tun. Wenn Stammaktien zurückgekauft würden, würde sich der Familienanteil auf das Gesamtkapital auf ca. 28, 5 % erhöhen. Da die Aktien aber nicht vernichtet werden sollen, bleibt alles beim alten. Die Frage wurde allerdings noch nie gestellt, welche Aktiengattung man zurückkaufen möchte. Wenn man sie als Währung benutzen möchte, kämen allerdings nur Stämme in frage, da ein mögl. Firmenverkäufer sicher keine "Kastratenaktien" nimmt, da er ja auch keine "Kastratenaktien" hergiebt. Das würde bedeuten, dass bei der sehr begrenzt verfügbaren Stückzahl an Stammaktien, diese überproportional steigen müssten.

      Vorsichtshalber habe ich in den letzten Tagen einige 1000 Stück VZ in Stämme umgetauscht. Ich will nämlich auch keine "Kastraten" haben.

      Du hast mit München völlig recht. Da ist doch kaum Umsatz. Da kann man mal wieder sehen, wie professionell diese Manschaft ist.

      Ich schaue mir den Kurs häufiger an, da die Köba eine meiner Hauptinvestitionen ist. Deshalb kümmere ich mich auch sehr darum, und halte auch Kontakt zu der Firma. So habe ich vor etwa 14 Tagen einen längeren Brief an den Herrn Siewert geschrieben und mich über die Situation ausgelassen. Normalerweise bekomme ich von anderen Gesellschaften eine Antwort brieflich oder telefonisch. Aber bei Köba bin ich mir nicht so sicher. Könnte sein, dass diese Leute "über den Dingen stehen", was ich als sehr negativ ansehen würde.

      Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, mal ein bisschen Wind zu machen und meinen Unmut klar und deutlich ausgedrückt an der richtigen Stelle vorzubringen. Und wenn ich keine Antwort bekomme, hake ich nach. Und wenn dann immer noch nichts kommt, dann fahre ich halt mal hin, bis Würzburg ist es nicht so weit vom Bodensee. Und ich halte immerhin über 10.000 Aktien. Dafür kann man schon mal was tun. Was allerdings Deine Prognose auf 50 % Gewinn in 3 Jahren betrifft, so optimistisch bin ich nicht, es sei denn es ändert sich so einiges.

      Wenn Du Fragen hast, kannst Du Dich auch direkt an den Herrn Stradtmann bei Köba wenden. Der Mann ist für Öffentlichkeitsarbeit zuständig und macht einen sehr guten Eindruck. Ich glaube allerdings, dass er bei Köba gegen Wände rennt.

      gruss parade


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,67
      +2,94
      -1,10
      +0,18
      +0,60
      0,00
      +1,18
      +0,26
      +0,23
      +1,87

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      185
      126
      90
      66
      65
      50
      41
      32
      32
      31
      König & Bauer AG, ein Trauerspiel