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    kleiner einführungskurs für OS-zocker - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.07.00 12:20:14 von
    neuester Beitrag 11.12.01 10:50:53 von
    Beiträge: 217
    ID: 199.835
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      schrieb am 30.07.00 12:20:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      teil 1: calls und puts – was ist das?

      optionen sind die grossen brüder der optionsscheine – die beiden finanzinstrumente sind einander ähnlich, und doch gibt es grundlegende unterschiede, auf die ich aber erst später eingehen möchte.

      das verständnis der prinzipien von optionen ist m.e. voraussetzung für das wissen um optionsscheine. ich werde also erstmal damit beginnen:
      (anm.: da ich mich selbst noch als lernende verstehe sind kritik und korrekturen von anderen lesern hier ausgesprochen willkommen! :) )

      im folgenden werde ich der einfachheit halber ausschliesslich von aktienoptionen sprechen (es gibt auch optionen auf währungen, zinsen, aktienindices, gold, ...)

      die 4 grundgeschäftsarten:

      long-call: der käufer eines calls erwirbt durch zahlung einer prämie das recht, zu einem bestimmten termin eine aktie zu einem vereinbarten preis zu erwerben.

      long-put: der käufer eines puts erwirbt durch zahlung einer prämie das recht, zu einem bestimmten termin eine aktie zu einem vereinbarten preis zu verkaufen.
      für dieses recht zahlt der käufer einer option eine prämie an den verkäufer der option.

      der käufer einer option (call oder put) kann dieses recht ausüben, muss aber nicht..

      short-call: der verkäufer (auch schreiber od. stillhalter genannt) eines calls räumt dem käufer das recht ein, zu einem bestimmten termin eine aktie zu einem vereinbarten preis zu verkaufen.

      short-put: der verkäufer eines puts räumt dem käufer das recht ein, zu einem bestimmten termin eine aktie zu einem vereinbarten preis abzukaufen.

      dieses recht (ooption) ist natürlich mit einem risiko für den optionsschreiber verbunden, das er sich mit der bezahlung der prämie abgelten lässt.
      der optionen-verkäufer ist verplfichtet, die option auszuüben (die aktie zu kaufen bzw. zu verkaufen), wenn der käufer der option sein recht einfordert.

      im optionsgeschäft gibt es also 4 mögliche positionen, 2 geschäftspartner (käufer und schreiber einer option) stehen einander gegenüber:
      _________________________________________________________________________________________
      -------- käufer ---------------------------------------------- verkäufer
      _________________________________________________________________________________________
      call: | einen call kaufen (long-call) ------------------ eine call verkaufen (short-call)
      _________________________________________________________________________________________
      put: | einen put kaufen (long-put) --------------------- einen put verkaufen (short-put)
      _________________________________________________________________________________________

      wer einen call kauft, hofft auf steigende kurse, der putkäufer auf fallende.
      beim schreiber/verkäufer verhält es sich genau umgekehrt. er behält zwar auf alle fälle die prämie, muss aber u.u. eine aktie zu einem erhöhten preis kaufen (short-put) oder verkaufen (short-call).
      optionen werden ausschliesslich an den terminbörsen gehandelt, die kursbildung erfolgt dort. an den terminbörsen werden sozusagen käufer und verkäufer zusammengeführt. die terminbörsen verdienen für diese vermittlertätigkeit an den unterschiedlichen an- und verkaufskursen einer option, auch geld- und briefkurs genannt. die spanne zwischen geld- und briefkurs nennt man spread.

      optionen sind einem versicherungsgeschäft vergleichbar: der käufer schützt sich durch zahlung einer prämie gegen unliebsame überraschungen ab, der stillhalter übernimmt dieses risiko gegen erhalt der prämie.

      wenn wir bei diesem vergleich mit der versicherung bleiben, so sichert sich

      der put-käufer gegen fallende kurse ab: er kann zum vereinbarten termin die aktie zum vereinbarten preis verkaufen, auch wenn sie unter diesen preis gefallen ist.
      der call-käufer gegen steigende kurse ab, um zu einem späteren zeitpunkt eine aktie billiger zu erwerben.

      die käufer einer option bezahlen für die risikoabsicherung dem verkäufer/schreiber/stillhalter der option eine prämie.

      der put-verkäufer erwartet gleichbleibende oder steigende kurse,
      der call-verkäufer erwartet gleichbleibende oder fallende kurse
      optionen-verkäufer/schreiber verkaufen ein versicherungsrecht und erhalten für das risiko, das sie dabei eingehen eine prämie.

      ein optionsgeschäft ist also ein aktiengeschäft, das mit zahlung/erhalt einer prämie für den ev. kauf/verkauf einer aktie in der zukunft beginnt. ob es zum tatsächlichen kauf/verkauf der aktie kommt, hängt davon ab, ob die kurse des basiswertes steigen oder fallen – und welche der 4 positionen man eingegangen ist.

      beispiel: option auf BASF am 28.07.00
      (der einfachheit halber mit gerundeten schlusskursen, ohne berücksichtigung von geld/briefkurs)

      option auf BASF: die stückelung beträgt jeweils 100 stück = 1 kontrakt
      strike (= vereinbarter preis zu verfallstag) = 44,
      verfallsdatum: 9/2000 (= 3. freitag im september): 22.09.00

      schlusskurs aktie BASF = 44,50
      C / BASF 44,- 9/2000 = 2,50
      P / BASF 44,- 9/2000 = 1,60

      alle 4 marktteilnehmer besitzen 100 BASF-aktien (buchwert = 4.450,-) und 5.550,- cash – der depotwert am 28.07.00 beträgt also für alle = 10.000,- € vor eingehen des optionsgeschäftes.

      X verkauft A den call (100 stück = 1 kontrakt) und
      Y verkauft B den put (X & Y sind verkäufer/stillhalter, A & B sind die käufer der option):

      X (position: short-call) räumt gegen zahlung einer prämie von 250,- €
      A (position: long-call) das recht ein, bis zum 22.09.00 100 stück BASF zum preis von 44,- € verkaufen, egal wie hoch BASF tatsächlich steigt, A zahlt dafür an X die prämie von 250,- €.
      depotwert von X = 10.250,-
      depotwert von A = 9.750,-

      Y (position: short-put) räumt gegen zahlung einer prämie von 160,- €
      B (position: long-put) das recht ein, bis zum 22.09.00 100 stück BASF zum preis von 44,- € abzukaufen, egal wie tief BASF tatsächlich fällt, B zahlt dafür an Y die prämie von 160,- €
      depotwert von Y = 10.160,-
      depotwert von B = 9.750,-


      szenario 1: BASF steig während der laufzeit auf 48,- €

      ohne optionsgeschäft hätten alle marktteilnehmer einen kursgewinn von 350,- € (BASF stieg um 3,50) und somit einen depotwert von 10.350,- €

      X (position: short-call) - depotwert = 100 BASF + 5.800,- cash (nach erhalt der prämie)
      X wird ausgeübt und muss 100 BASF zu á 44,- an A verkaufen, obwohl er bei einem verkauf an der börse á 48,- für seine BASF bekäme.
      depotstand: 10.200,- cash (100 BASF verkauft)
      => verlust: 150,-

      A (position: long-call) - depotwert = 100 BASF + 5.300,- cash (nach bezahlung der prämie)
      A übt seine option aus und kann nun 100 BASF zu á 44,- kaufen – an der börse würde er á 48,- bezahlen müssen.
      neuer depotstand: 10.500,- (100 BASF gekauft => 200 BASF á 48,- buchwert + 900,- cash)
      => gewinn: 150,-

      Y (position: short-put) - depotwert = 100 BASF + 5.710,- cash (nach erhalt der prämie)
      keine veränderung der aktienposition
      neuer depotstand: 10.510,- (100 BASF á 48,- buchwert + 5.710,- cash)
      => gewinn: 160,-

      B (position: long-put) - depotwert = 100 BASF + 5.390,- cash (nach bezahlung der prämie)
      keine veränderung der aktienposition
      neuer depotstand: 10.190,- (100 BASF á 48,- buchwert + 5.390,- cash)
      => verlust: 160,-


      szenario 2: BASF fällt während der laufzeit auf 40,- €
      neuer depotstand:

      ohne optionsgeschäft hätten alle marktteilnehmer einen kursverlust von 450,- € (BASF fiel um 4,50) und somit einen depotwert von 9.550,- €

      X (position: short-call) - depotwert = 100 BASF + 5.800,- cash (nach erhalt der prämie)
      keine veränderung der aktienposition
      neuer depotstand: 9.800,- (100 BASF á 40,- buchwert + 5.800,- cash)
      => gewinn: 250,-

      A (position: long-call) - depotwert = 100 BASF + 5.300,- cash (nach bezahlung der prämie)
      keine veränderung der aktienposition
      neuer depotstand: 9.300,- (100 BASF á 40,- buchwert + 5.300,- cash)
      => verlust: 250,-

      Y (position: short-put) - depotwert = 100 BASF + 5.710,- cash (nach erhalt der prämie)
      Y wird ausgeübt und muss 100 BASF zu á 44,- von A kaufen, obwohl er bei einem kauf an der börse nur á 40,- bezahlen müsste.
      neuer depotstand: 9.310,- (200 BASF á 40,- buchwert + 1.310,- cash)
      => verlust: 240,-

      B (position: long-put) - depotwert = 100 BASF + 5.390,- cash (nach bezahlung der prämie)
      B übt sein optionsrecht aus und kann 100 BASF zu á 44,- verkaufen, obwohl er an der börse nur á 40,- dafür bekäme.
      neuer depotstand: 9.790,- cash
      => gewinn: 240,-

      ohne berücksichtigung von spesen ist das ganze also ein nullsummenspiel:
      was der verkäufer der option gewinn, verliert der käufer – und umgekehrt.

      so, jetzt hoffe ich nur, dass mir hier keine rechenfehler unterlaufen sind und dass ich das ding einigermassen verständlich dargestellt habe.
      nochmals der hinweis: hier geht es um optionen, nicht um optionsscheine – und zwar deshalb, weil ich der meinung bin, man sollte die grundlegende funktion von optionen verstehen, wenn man sich mit optionsscheinen befasst.
      alles klar?

      bussl aus wien, und viel spass
      ulrike
      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 30.07.00 12:23:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      hey mizzi

      schön hast du das gemacht, aber optionen ist nichts für mich, zu kompliziert!

      gruss
      shakesbier - der optionsscheinanleger :eek:
      Avatar
      schrieb am 30.07.00 12:33:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Liebe Wienerin Ulrike,

      als Rheinländerin kann ich nur sagen:

      Um Jodess Wille!
      Is dat äwer kompliziert.
      Opp ich dat su richtig verstonn hab, wees ich net esu jenau.
      Un bliww lever bei de Aktie; do wees ich jedenfalls, wat ich hann.

      Bliew jesund un lott et dir jut jehn!
      Fuchsy
      Avatar
      schrieb am 30.07.00 14:03:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      hallo ulrike,

      danke für die lektion. werde alles ausdrucken, lernen, unters kopfkissen stecken (damit ich alles noch besser behalte) und handeln.
      am montag ist ein os-kauf fällig. wird mit ziemlicher wahrscheinlichkeit siemens werden.

      ute - die aufräumt :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.07.00 14:07:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      hallo fuchsy,

      nett das sich hier noch mehr kölner einfinden.

      find ich ok wenn os für dich nicht in frage kommen, würde mich aber interessieren, in welche aktien du dein geld steckst.

      freu mich auf deine antwort

      gruß
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      Avatar
      schrieb am 30.07.00 16:47:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Wienerin,

      super Kurs! Das Grundprinzip war mir zwar schon bekannt, bin aber besonders gespannt auf die noch folgende Bewertung von
      Optionsscheinen.

      Gruß
      Groschensammler
      Avatar
      schrieb am 30.07.00 17:37:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      @wienerin

      Super Einführung. Scheint zunächst sehr kompliziert zu sein. Aber im Prinzip ist das noch einfach. Spannend wird es vermutlich wenn die Geheimnisse Omegas, Deltas, uvm kommen.

      @fuchsy
      Ja wat ist dat dann ? Noch ene kölsche Jeck hee ?
      Ich weeden noch beklopp he vor lauter Kölsch(e) .

      @shaky
      Keine Ahnung von Optionen ? Glaub ich Dir nicht.
      Obwohl Dein Tip call auf Int.Med., ich finde das etwas arg wagemutig.
      Kommt mir recht riskant vor, das Ding. Habs gelassen.
      Aber ich habe eben auch keine Ahnung von Optionen. Verlass mich auf meinen Bauch.


      earchy
      Avatar
      schrieb am 30.07.00 18:55:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi Ulrike

      danke für die aufschlußreiche Einführung.

      @Alle OS-Zocker

      vergeßt bitte nicht, daß an erster Stelle immer die Suche nach dem Basiswert steht. Danach muß ich mir Gedanken über Kursziel und Zeitraum machen und erst dann kann ich einen passenden Schein suchen.

      Gruß Rolf aus dem sonnigen Köln, der sich jetzt auf denBalkon setzt, auf den Rhein blickt und den restlichen Rotwein trinkt.
      Avatar
      schrieb am 30.07.00 19:15:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ supermausi-rolf:
      prost!

      @ fuchsy:
      so kompliziert ist`s gar nicht - ich glaube nur immer, beim erklären so gründlich sein zu müssen w.o.
      genügt, wenn du weisst, dass es bei optionen immer einen käufer und einen verkäufer geben muss - egal ob`s ein put ist oder ein call.
      der rest ist für die, die`s auch so genau wissen wollen wie ich.
      und das beispiel mit BASF soll nur helfen, das ganze auch mal nummerisch darzustellen (und die ganzg genau-wissen-woller anzuregen, mal ein eigens beispiel durchzurechnen)

      @ all:
      freue mich, dass das ding nicht nur gelesen wird, sondern auch reaktionen von euch kommen.

      werde mich spätestens übermorgen an die fortsetzung machen - morgen muss ich nämlich wieder mal für ein paar stunden ins büro - jahresbericht fertigmachen.

      für heute wünsch` ich euch einen wunderschönen abend
      und morgen einen guten start in die neue woche!

      bussl aus wien,
      ulrike :kiss:
      Avatar
      schrieb am 30.07.00 19:19:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      freaks-

      ich seh den rhein viel eher als ihr dort oben in köln....

      ätsch!


      gruss

      shakesbier - der bei immer noch 25 grad auf der schweizer seite im garten sitzt, den pc auf der terasse immer im blickfeld...;)
      Avatar
      schrieb am 30.07.00 21:17:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      An alle us Kölle,

      Ich ben nit us Kölle, ich bin in Bonn zu Hus. Dät mir jot jefalle und do will ich och blieve.
      Domet well ich ävver nix jäjen Euch Kölsche jesaht han!

      Et Bönnsche Fuchsy
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 00:00:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo miteinander,

      geht es jetzt hier um Optionen oder Optionsscheine? Ich dachte eigentlich um Optionen, oder irre ich mich? Auf jeden Fall sollte man das deutlicher herausarbeiten. Mich würden Optionen mehr interessieren, da ich davon überhaupt keine Ahnung habe. Insofern dank an dich Wienerin.

      mfg,

      Oliver
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 08:31:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      hallo oliver,

      im teil 1 ging es um optionen - sozusagen aus didaktischen gründen. sie sind ja die grossen brüder der optionsscheine - und ich bin der meinung, man sollte das grundprinzip von optionen verstehen, wenn man sich mit optionsscheinen beschäftigt.

      mich persönlich interessieren optionen mittlerweile auch mehr als OS - zumindest theoretisch. darauf möchte ich aber erst später eingehen, um hier nicht von anfang an allzusehr verwirrung zu stiften. vielleicht diskutieren wir das auch in einem eigenen thread - und hoffentlich mit beteiligung von karlthetrader, wenn er aus dem urlaub wieder zurück ist. der ist bei optionen nämlich der fachmann.

      ulrike, die gründliche
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 10:37:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo zusammen,

      kann ich einen OS auch verkaufen, wenn keine Umsätze vorhanden sind ?


      Gruss

      Mexx
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 11:26:22
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ mexx:
      OS-kurse MUSS der emittent laufend stellen, es ist daher jederzeit ein handel möglich - unabhängig von den umsätzen an der börse.
      liebe grüsse,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 13:57:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      hallo ulrike,

      habe mir heute -um mit shakys worten zu sprechen- einen siemens-call gezogen, wkn 579333. läuft ewig lang bis 8.03.02.

      bis dann
      ute
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 15:53:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      @all

      ich habe vor knapp 2 Jahren meinen ersten OS gekauft und einiges an Lehrgeld bezahlt, bzw. Gewinne nicht rechtzeitig realisiert.
      Mein oberstes Gebot war immer: Keine Mark dem Feind (Finanzamt).
      Daher habe ich viele Gewinne wieder eingebüßt. Ich habe seit 3 Monaten meine OS Strategie geändert, und kaufe verstärkt OS mit Laufzeiten von 12 Monaten und kürzer. Daher komme ich erst garnicht in die Versuchung bis zur Spekufrist das Ding laufenzulassen.
      Wenn ihr euch den Chart von 751180 anseht, dann wißt ihr was ich meine.

      Gruß Rolf
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 16:07:23
      Beitrag Nr. 18 ()
      @supermausi
      das mit den Laufzeiten unter 1 Jahr ist eine Superidee, um sich selbst auszutricksen.
      Auch ich neige sehr dazu, möglichst aus der Spekufrist rauszukommen und habe deshalb schon etliche Gewinne eingebüßt, selbst wenn ich die ca. 40% Steuern -die ich dann ja nicht entrichten muß- zurechne!
      Nun, im nächsten Jahr sehen wir mehr Licht, dann sollte man in jedem Fall seine Steuerstrategie ändern!
      Shakesbier, Du hast es besser!!!
      ms.
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 20:03:22
      Beitrag Nr. 19 ()
      antik veröffentlichte im shaky-thread folgendes zitat und bat um übersetzung:

      "Welcher Laie wird Wohl je verstehen, daß der Verkäufer der Verkaufsoption bei Ausübung der Verkaufsoption durch den Käufer der Verkaufsoption der Käufer der von dem Käufer der Verkaufsoption verkauften Wertpapiere ist?" (Serge Demolière)

      antwort: wir wiederholen (;) - ulrike, die lehrerin) die 4 positionen im optionengeschäft:

      _________________________________________________________________________________________
      ------------- käufer ---------------------------------------------- verkäufer
      _________________________________________________________________________________________
      call: | einen call kaufen (long-call) ------------------ eine call verkaufen (short-call)
      _________________________________________________________________________________________
      put: | einen put kaufen (long-put) --------------------- einen put verkaufen (short-put)
      _________________________________________________________________________________________

      übersetzung:
      welcher laie wird wohl je verstehen, dass der stillhalter eines calls (short-call), wenn er ausgeübt wird (das passiert, wenn der basiswert über den vereinbarten aktienkurs / strike steigt) und die aktie zum vereinbarten preis (der niedriger ist, als der derzeitige börsenkurs) dem käufer des calls (long-call) seine aktien abkauft - der stillhalter wird also zum aktienkäufer, weil die aktie gestiegen ist.

      oder kürzer: der stillhalter verkauft einen call - der call-käufer "gewinnt die wette", weil die zugrundeliegende aktie tatsächlich steigt und verkauft dem stillhalter seine aktien.

      oder noch kürzer: der verkäufer des calls wird zum käufer von aktien, der käufer des calls zum verkäufer von aktien.

      ist doch ganz einfach - oder?

      bussl aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 20:46:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo Leute,

      ich bin fasziniert, wie viele von Euch das Thema Optionen/Optionsscheine verstehen; für mich ist und bleibt es ein Buch mit sieben Siegeln. Nach ungefähr 5 Sätzen verstehe ich nix mehr. Aber o.k., man muss seine Grenzen lieben lernen... oder das ganze Thema bei mindestens einem Glas Wein verbal und anschaulich referiert bekommen!? Wienerin, wie wär`s? :rolleyes:
      Wir könnten uns alle bei Shaky treffen, bei ihm scheint ja irgendwie immer schönes Wetter zu sein :laugh:.

      Endlich sommerlicher Gruß aus Köln,

      kugi
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 22:49:28
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ wienerin

      Danke für die Übersetztung.

      Jetzt muß ich mir nur noch die Definition für

      long-call
      short-call
      long-put
      und long-call

      in meine grauen Gehirnzellen implantieren und beim Einschlafen nicht an die eine Sache denken, sondern jede Möglichkeit durchspielen, die diese vier Arten bieten.
      Aus der Sicht der Bank und aus meiner Sicht.

      und tschüss
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 22:57:25
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wienerin, weiter so!

      Es scheint mir zwei Wege zu geben um sich Zugang zu Optionsscheinen zu verschaffen.
      (1) den harten Weg, und
      (2) den harten Weg.
      Der eine ist mit Theorie gepflastert und beschwerlich zu gehen,
      der andere ist praktischer Natur mit Learning-By-Doing auch ziemlich voll mit Pflastern...


      Gruß
      Forticus der mit der Theorie tanzt
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 23:47:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ wienerin

      Gehe ich Recht in der Annahme, daß die Shorts im allgemeinen von den Banken ausgeübt werden ?

      Gute Nacht
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 08:00:35
      Beitrag Nr. 24 ()
      hallo antik!
      jetzt verführst du mich zum vorgreifen auf teil 2 meiner "lernhilfe"!
      bei optionsscheinen hat der emittent eine rolle, die der shortposition gleichkommt, der OS-käufer die longposition.
      bei termingeschäften an den optionenbörsen kannst du jede der 4 positionen einnehmen - zum grossteil tätigen aber nur grossinvestoren solche optionsgeschäfte. wir kleinen zocker geben uns meist mit den kleinen brüdern der optionen, den optionsscheinen ab.

      nach dem letzten teil meiner erklärungsversuche möchte ich gerne in einem eigenen thread die vor- und nachteile der beiden instrumente diskutieren - und auch die praktische durchführbarkeit von optionen. ich habe nämlich den verdacht, dass aufgrund des geregelten börsenmarktes bei optionen ein fairer handel stattfindet - und dies bei OS nicht so gesichert scheint.
      dazu möchte ich aber erst später kommen.

      ulrike, die immer alles step-by-step angeht (weil sie sich sonst in ihrem eigenen chaos leicht verheddert!)

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 08:45:00
      Beitrag Nr. 25 ()
      @wienerin - einfach super, endlich blicke ich da mal so weit durch, dass ich mir vorstellen könnte, es auch mal zu versuchen. Jetzt warte ich natürlich gespannt auf Teil 2 deiner Ausführungen. Wie du weisst, ich bin sehr geduldig, will dich auch überhaupt nicht drängeln, nur............am 3. fliegen wir in Urlaub und ich hätte das ja sooo gern mitgenommen:laugh:
      godele
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 11:21:35
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.08.00 12:59:03
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ Wienerin
      Ich glaude, daß den anderen und mir es sehr helfen würde, wenn wir uns parallel zum OS-Einführungs-Kurs, zwei Optionsscheine von einem Kandidaten z.B. SAP aus der Sicht des Calls und Puts ansehen und analysieren.
      Ferner wäre es dann auch noch sinvoll, wenn Du aus deiner Sicht jeweils einen schlechten und einen guten heraus suchst.
      Dann könnte man mit einem wenn;dann Spielchen Vorteile und Nachteile herausarbeiten und die vielen Meinungen dazu, die mit Sicherheit kommen werden, analisyren.
      Ich habe mal in Onvista reingeschaut, da gibt es schöne Funktionen um sich OS anzuschauen und zu rescherschieren.
      Nur wenn man keine Ahnung hat, dann stellt man sich die Frage, was heißt Amerikanisch, Europäisch, (Französisch gibt es glaube ich nicht, nur in einem anderen Zusammenhang) und die anderen Kennzahlen die man bei Onvista abfragen kann.
      Wie gehe ich vor?
      Welche Zahlen sind ausagekräftig?
      Warum ist der Eine OS überhaupt nicht interresant? Warum der Andere doch?
      Wie verhalte ich mich beim Ordern?
      Wie muß ich agieren, wenn der Falligkeitstag kurz bevorsteht?
      usw., usw., usw., usw., usw., usw., usw., usw., usw., ...........................................................................

      Ist jetzt vielleicht ein bischen Viel auf einmal. Aber ich hoffe, das wir im Laufe der Zeit all diese Feinheiten herausarbeiten können.

      Mahlzeit
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 13:01:15
      Beitrag Nr. 28 ()
      oh

      Ich hab erst gepostet, bevor ich gelesen habe.

      Du hast ja schon damit angefangen.
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 13:24:23
      Beitrag Nr. 29 ()
      ACHTUNG ****** ACHTUNG ****** ACHTUNG ****** ACHTUNG ****** ACHTUNG ****** ACHTUNG ****** ACHTUNG

      ÜBERSETZUNGSFEHLER!!!!


      mich hat ein user, der hier nicht posten kann, weil er nicht FETT ist, auf einen übersetzungsfehler aufmerksam gemacht, den ich hier sofort richtigstellen will!
      und mea-culpa!!!mea-culpa!!!mea-maxima-culpa!!!
      ich habe wieder mal call/put/long/short verwechselt!
      sollte mir immer mal meinen eigenen text danebenlegen und kontrollieren, ob ich hier keine blödsinn verzapfe!

      also hier die korrektur:

      "Der Verkäüfer eines Calls, also der Stillhalter, wird NICHT zum Käufer, sondern zum Ablieferer seiner Aktien, sofern er vom Käufer des Calls ausgeübt wird. Du verwechselt hier anscheindend Call und Put. Der Verkäufer eines Puts muss bei Andienung die Aktien des Put-Käufers abnehmen. Der Verkäufer eines Calls aber, muss Aktien liefern, wenn der Kurs über dem Basispreis liegt. Also wird niemals, wie Du schreibst, der Käufer des Calls zum Verkäufer der Aktien.
      Im Gegenteil, er will doch die Aktien vom Stillhalter zum niedrigeren Basispreis erwerben, weil sie an der Börse höher notieren. Anderenfalls würde doch der Stillhalter profitieren, obwohl er falsch liegt.
      Hoffe, die Unklarheiten beseitigt zu haben."


      danke für die richtigstellung und hoffentlich auch weiterhin auf ein wachsames auge auf uns!

      @ antik:
      wie du siehst - ich bin auch noch immer unsicher bei den optionen!
      an die kennzahlen der OS werden wir uns weiterhin langsam herantasten.

      bussl aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 13:33:28
      Beitrag Nr. 30 ()
      Nur so können wir dazu lernen und sicherer werden.

      Perfect wird sowieso keiner.

      Es sei den er ist ein Ars......
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 14:02:35
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hi Ulrike,
      vielen vielen Dank für die Arbeit, die Du Dir hier machst. Noch lese ich nur interessiert mit, aber wenn es an die Bewertungs-Kennziffern geht, werde ich Dich wahrscheinlich noch mit Fragen löchern.
      Ein hochinteressantes Thema!
      Wäre vielleicht auch einen kleinen Vortrag während unseres Jahrestreffens wert.

      LG

      duessel
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 18:05:22
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo Ulrike,

      auch von mir vielen Dank für Deine Mühe. Schließe mich den vielen Fragen von Antik an, da ich ÜBERHAUPT KEINE Ahnung habe, was die Bewertung eines OS angeht (also: warum ist der eine gut, der andere nicht, warum bewegt sich der eine beispielsweise call-os nach oben (bei gleichem Basispreis), der andere call-os aber nicht? Und was hat es mit dem ominösen Omega auf sich?).
      Für den blutigen Anfänger (wie mich), der noch nie einen OS gekauft hat, weil er weiss, dass er keine Ahnung hat, ist Dein Beitrag superhilfreich (man fängt halt mir dem Vokabeln lernen an ... Stillhalter, Strike, Spread etc, etc.)
      Thanks again.

      Motorship
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 18:35:41
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Motorship
       
      Habe eben in der `Mittagspause` *spätschicht* mir den comdirect-Optionsscheinrechner angesehen... Wenn man(n) als OS-Nixverstaan mit den schönen Schiebereglern spielt, kann man tatsächlich `was lernen... ;) Nämlich wie und wann OS `am Geld` sind u.ä.
       
      CU
       
       
      Loafer
       
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 18:46:37
      Beitrag Nr. 34 ()
      By the way - hab` jetzt auch angefangen, bei Onvista zu spielen... ;) Beinahe noch besser1
       
      Man(n) lernt halt nie aus... ;) ;) ;)
       
       
      Loafer
       
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 18:50:09
      Beitrag Nr. 35 ()
      hört sich so an, als hätte ich das bisherige halbwegs verständlich erklärt und ihr seid bereit für die übernächste lektion?

      da soll`s um die kennzahlen gehen, die relevant sind, ob ein schein "billig" ist oder nicht.

      in der nächsten wollte ich die dinge wie
      am geld - im geld - aus dem geld,
      preisbildung (innerer wert, ...)
      ...
      erklären.

      wenn das aber allerseits klar ist, können wir ja gleich zu den kennzahlen der OS-bewertung schreiten.

      meldet mal eure bedürfnisse an. (bislang: kennzahen - ist schon zur kenntnis genommen).

      :kiss: ulrike
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 18:54:39
      Beitrag Nr. 36 ()
      @wienerin
       
      Und los damit... ;) Das bisherige war jedenfalls ganz schön bildend, und ich hoffe doch, daß Du so weiter machst, bis ich meine TGF bekomme - und dann geht`s los.. ;) ;)
       
      Bis denne
       
       
      Wolf
       
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 18:59:43
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ Ulrike
      bitte auch im Geld/aus dem Geld usw. einmal erklären (ich denk mir da zwar etwas dazu, aber ob ich richtig denke, kann ich nur überprüfen, wenn ich eine Definition dazu bekomme. Danke!)

      @ Loafer
      o.k., dann geh ich halt auch mal spielen... :)

      Gruß
      Motorship
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 19:01:14
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.08.00 19:15:27
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ Wienerin

      Wo ist der Fehler aufgetreten?
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 19:19:47
      Beitrag Nr. 40 ()
      @ antik:
      meinst du den übersetzungsfehler?
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 07:50:43
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hi,

      am/im/aus dem geld:

      kurs des basiswert sei 50,

      ein call mit basispreis 40 ist im geld, einer mit basispreis 50 am geld und einer mit basispreis 60 aus dem geld...oder anders: wenn basispreis kleiner als kurs des basiswert, ist ein call im geld, bei gleichheit am geld und wenn basis hoeher als kurswert der basis, aus dem geld...

      fuer puts gilt es natuerlich umgekehrt;)

      bewertung/preisbildung:

      der wert einer option setzt sich aus dem inneren wert und dem zeitwert zusammen.

      der innere wert ergibt sich aus der differenz zwischen basispreis und dem kurs des basiswertes, wobei das bezugsverhaeltnis zu beruecksichtigen ist.

      Bsp.:
      kurs des basiswert sei 50:
      a: ein call mit basis 40 (im geld) hat somit einen inneren wert von 50-40=10
      b: ein call mit basis 50 (am geld) hat somit einen inneren wert von 50-50=0
      c: ein call mit basis 60 (aus dem geld) hat somit einen inneren wert von 50-60=-10 =>0
      d: ein put mit basis 40 (aus dem geld) hat somit einen inneren wert von 40-50=-10 =>0
      e: ein put mit basis 50 (am geld) hat somit einen inneren wert von 50-50=0
      f: ein put mit basis 60 (im geld) hat somit einen inneren wert von 60-50=10

      der zeitwert einer option errechnet sich aus der differenz zwischen dem kurs der option und ihrem inneren wert. wie man sieht, haben optionen am geld (b und e) sowie optionen aus dem geld (c und d) nur zeitwert.

      mfG
      s2b3
      ps: hoffe, es ist richtig und halbwegs verstaendlich;)
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 10:11:35
      Beitrag Nr. 42 ()
      guten morgen aus wien!
      es geht weiter mit unserem kleinen zockerkurs.
      was aus – am – im geld bedeutet, hat euch ja s2b3 bereits erklärt und ich beginne hier nochmals mit einer Definition für OS:
      „Der Inhaber eines Optionsscheins hat das Recht,
      · während einer bestimmten Frist oder am Ende der Laufzeit
      · ein bestimmtes Basisobjekt (Aktie, Währung, Anleihe, etc.)
      · in einem bestimmten Verhältnis (Optionsverhältnis)
      · zu einem bestimmten Preis (Basispreis)
      · zu kaufen (bei Call-Warrants) oder
      · zu verkaufen (bei Put-Warrants)“ (Fugger, 1993, S. 11).

      kommen wir nun zur preisbildung, die s2b3 auch schon kurz angeschnitten hat:
      OS-preis = innerer wert + zeitwert

      bei OS, die NICHT IM geld sind, beträgt der innere wert = 0, trotzdem ist der OS nicht wertlos, sondern kostet trotzdem was: nämlich den zeitwert. der OS-preis = dem zeitwert bei OS, die aus dem geld oder am geld sind.


      den zusammenhang möge diese grafik veranschaulichen. bereits hier ist erkennbar, dass ein OS rund im den „at-the-money-punkt“ den grössten zeitwert hat.

      dieser zeitwert verliert natürlich mit abnehmen der laufzeit an wert – allerdings nicht linear:



      der zeitwertverlust des OS kann also nur durch kurssteigerung des basiswertes (underlaying) wettgemacht werden. das bedeutet natürlich auch, dass ein OS bei gleichbleibenden kursen des basiswertes mit der zeit immer mehr an wert verliert.
      und jetzt wissen wir auch schon, warum es profitabler ist, einen OS während der laufzeit wieder zu verkaufen, als ihn auszuüben: im falle einer ausübung verzichtet man nämlich auf den zeitwert, der im OS-preis enthalten ist.



      hier nochmals eine grafik, die den zusammenhang zwischen moneyness (in/at/out-of-the-money) veranschaulichen soll: at-the-money hat der OS den grössten zeitwert.
      (einschub: deshalb bevorzuge ich bei meiner OS-auswahl scheine, die ein wenig aus dem geld sind, weil ihr zeitwert, der ja im preis enthalten ist, nah am geld steigt – ;) an diesem punkt ist die höchste kurssteigerung des OS – bei ansonsten gleichbleibenden bedingungen natürlich!)

      so, freunde – das war mal lektion 4 – in der nächsten wollen wir uns mit den einflussfaktoren auf den zeitwert (und somit auf den OS-preis) befassen. schliesslich wollen wir ja den „billigsten“ schein finden, wenn wir einen zock wagen.

      LG aus wien & schönen tag euch allen,
      ulrike, die heute mal an die alte donau fährt und den bauch in die sonne halten will.
      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 10:17:44
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 12:22:00
      Beitrag Nr. 44 ()
      @ Wienerin

      Ich glaube ich habe den von mir geposteten Satz kapiert und somit die in Tiel 1 deines Kurses verinnerlicht habe.

      Denn:

      Der Verkäufer der Verkaufsoption, ist wie im Satz beschrieben der Käufer der Wertpapiere.

      Denn, der Käufer der Verkaufsoption erhält ja das Recht darauf, daß der Verkäufer der Verkaufsoption dem Käufer der Verkaufoption, die Wertpapiere nach Ablauf der bestimmten Zeit abkaufen muß. (Wenn der Käufer der Verkaufsoption das so möchte)

      Aus der Sicht des Käufers ein Put
      Aus der Sicht des Verkäufers ein Call

      Stimmt’s oder habe ich Recht.
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 12:44:10
      Beitrag Nr. 45 ()
      @wienerin:

      Hallo Ulrike,

      könntest Du noch ein bisschen mehr auf den Unterschied zwischen Optionen und Optionsscheinen eingehen?

      Insbesondere interessiert mich, wie ich überhaupt Optionen kaufen oder verkaufen kann. Bei meinen Online-Brokern (DB24 und comdirect) kann ich problemlos OS handeln. Aber Optionen? Wie geht das???

      TIA
      NBK
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 13:36:01
      Beitrag Nr. 46 ()
      @ Wienerin

      Ich habe hier ein kleines Beispiel zu deiner Aussage, daß Du die OS bevorzugst die etwas aus dem Geld sind (out-of-the-money)

      Der Long Put bietet sich als Vehikel für die Spekulation auf fallende Kurse an.

      Beispiel Hebelwirkung von Puts:

      Eine Aktie notiert heute bei 226,00 (alle Angaben in Euro)

      Ein Dezember 200,00-Put kostet 3,00
      Ein Dezember 220,00-Put kostet 11,00
      Ein Dezember 240,00-Put kostet 21,00

      Es gibt ja unzählige Möglichkeiten wie hoch die Aktie am Verfalltag
      notiert.
      Deshalb hier drei mögliche Kurse mit den Puts verglichen.

      Aktienkurs am Verfalltag Wert des Puts am Verfalltag (Ertrag in %)
      Dezember 240,00 Dezember220,00 Dezember 200

      220,00 20,00 (-5,00%) 0,00 (-100,00%) 0,00 (-100,00%)
      200,00 40,00 (90,00%) 20,00 (80,00%) 0,00 (-100,00%)
      180,00 60,00 (185,00%) 40,00 (263,00%) 20,00 (566,00%)

      Man erkennt, daß wie beim Call, derjenige Put den größten prozentualen
      Gewinn ermöglicht, der am weitesten out-of-the-money ist.

      Doch sollte man nicht blindlings den Put wählen, der am weitesten
      out-of-the-money ist.
      Man sieht nähmlich, daß der 220,00 Put bei einem Aktienkurs am
      Verfalltag von 200,00 einen Gewinn von 80,00% macht, während der
      200,00 Put einen Totalverlust erleidet.

      Ich habe gerade in der Vorschau gesehen das die Tabs in meiner Tabell beim Posten nicht übernommen werden, dashalb sieht es ein wenig gedrungen aus.

      Vielleicht kann mir ja jemand sagen wie ich die Tabs setzten kann?
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 13:55:47
      Beitrag Nr. 47 ()
      Mit ein bischen fumelei ist es mir gelungen, die Tabelle
      zu posten.


      Aktienkurs.............Wert des Puts am Verfalltag (Ertrag in %)
      am Verfalltag..........Dezember 240,00.......Dezember220,00........Dezember 200,00

      220,00 ....................20,00 (-5,00%)............0,00 (-100,00%)..........0,00 (-100,00%)
      200,00 ....................40,00 (90,00%)............20,00 (80,00%)...........0,00 (-100,00%)
      180,00 ....................60,00 (185,00%)..........40,00 (263,00%)..........20,00 (566,00%)
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 14:39:22
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hallo NBK,

      Optionen kannst Du bei Consors kaufen oder verkaufen.
      Gruß
      LastAktienHero
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 19:02:30
      Beitrag Nr. 49 ()
      hallo antik, NBK & alle anderen, die das hier interessiert:

      antik: dein rechenbeispiel bezieht sich auf otpionen - nicht auf optionsscheine - und ist im falle, dass man bis zu laufzeitende wartet, völlig richtig.

      bei optionsscheinen (=OS) wartet man aber in der regel nicht bis zum verfallstag, um sie auszuüben (könnte man auch), sondern handelt sie innerhalb der frist praktisch wie eine aktie: kaufen & verkaufen.

      ich werde nochmals mal versuchen, die unterschiede herauszuarbeiten. allerdings muss ich euch da noch ein wenig vertrösten: heute haben wir gäste, und morgen werde ich vermutlich auch tagsüber nicht dazukommen, das zusammenzustellen. aber vor der nächsten lektion kommt`s ganz bestimmt! ok?

      die optionenprofis ersuche ich um unterstützung, korrektur, kritik und ergänzung - da bin ich nämlich noch nicht so richtig fit!

      so - bis später also,
      bussl aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 10:14:44
      Beitrag Nr. 50 ()
      @LastAktienHero:

      Istja interessant ... kannst Du mir auch sagen, wo ich Kurse von Optionen finde? Und wie werden Optionen identifiziert - gibt`s da auch WKN wie bei Optionsscheinen?

      @wienerin:

      weiter so, bin schon gespannt auf die nächste Lektion. Mich interessieren vor allem die praktischen Aspekte, wie man tatsächlich mit Optionen hantiert. Die Theorie ist mir schon weitgehend klar.

      Schönes Wochenende, NBK
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 10:36:26
      Beitrag Nr. 51 ()
      @NBK

      Was verstehst Du unter "wie werden Optionen identifiziert" und was sidn für Dich die "praktischen Aspekte"?
      Wenn Du mir verrätst was Du damit meinst gebe nich Dir geren - sofern ich darüber verfüge - die gewünschten Infos.

      Übrigens Optionen haben auch eine WKN (aber zumindest keine die für Dich bzw. Deine Order relevant sein dürfte) Allerdings muss ich hier eine Einschränkung machen, da ich nicht übers Internet ordere und auch nicht mit einer Direktbank arbeite. Die WKN einer Option ist für aussenstehende normal nicht ersichtlich und wird nur im Orderrouting zwischen Bank - Market Maker und Börse verwendet.
      Optionskurse erhälst Du auf der Internetseite www.boerse.de dort unter der Rubrik EUREX.

      ciao

      Blacky
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 10:36:50
      Beitrag Nr. 52 ()
      @ NBK:
      hier sollte es um OS gehen!!!
      an der fortsetzung arbeit ich!

      aber: mein (theoretisches) interesse gilt derzeit auch den optionen.
      da hab` ich aber noch vieles zu lernen.
      auf die idee hat mit karlthetrader gebracht - mit dem habe ich mich in unserem alten board gerne darüber unterhalten - und er war ein super-lehrer! ist aber noch im urlaub, der gute!

      vielleicht sollten wir einen optionen-thread eröffnen?
      so einen frage-antwort-bitte-einmischen-thread?

      LG aus wien,
      ulrike, die jetzt offline geht, weil ihr mann am PC herumbasteln will.
      bis später dann! :kiss:
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 13:18:58
      Beitrag Nr. 53 ()
      hallo wienerin,
      hallo 50er,

      ich hab mal ein paar daten zu optionen zusammengetragen. basiswissen sozusagen. vieles war vielleicht schon mal irgendwo gepostet (hab nicht alle gelesen ;) ) aber ich hoffe, es sind noch ein paar neue sachen dabei.

      die eurex (vorher dtb) wurde gegründet, um kunden die möglichkeit eines standardisierten nach festen regeln ablaufenden optionshandels zu ermöglichen.
      sie unterscheidet sich von den herkömmlichen wp-börsen dadurch, daß
      - keine wp sondern kontrakte gehandelt werden,
      - der handel vollständig automatisiert abläuft.

      Definition:
      Ein termingeschäft ist eine vertragliche verpflichtung zum kauf oder verkauf
      - einer bestimmten menge eines gutes (kontraktvolumen)
      - zu einem im voraus festgelegten preis (abschlußpreis)
      - wobei sowohl die lieferung als auch die zahlung zum festgelegten zeitpunkt (fälligkeit) in der zukunft stattfinden soll.

      was ist eine option?

      mit einer option erwirbt der käufer das recht, nicht aber die pflicht zum kauf (bzw. verkauf)
      - einer bestimmten menge eines gutes
      - zu einem im voraus festgelegten preis
      - während einer bestimmten zeitdauer oderzu einem bestimmten zeitpunkt

      die vertragliche gegenpartei, der stillhalter (verkäufer), hat demgegenüber die verpflichtung, das betreffende gut zum festgelegten preis zu kaufen (put) oder verkaufen (call), falls der käufer der option von seinem recht gebrauch macht, d.h. die option ausübt.

      es werden jedoch nur rund 2-5% der optionen effektiv erfüllt, da ein großteil der kontrakte vor ablauf glattgestellt werden, d.h. der inhaber (käufer) schließt seine position, in dem er seine kontrakte verkauft oder umgekehrt der verkäufer kauft.

      wichtig ist:
      der put ist nicht das gegenstück zum call. der kauf oder verkauf eines call erfordert in keinem fall den kauf bzw. verkauf eines put oder umgekehrt.

      Call:
      inhaber (käufer ):
      hat das recht, nicht aber die pflicht, den basiswert zum festgelegten preis zu kaufen.
      stillhalter (verkäufer): hat die verpflichtung, den basiswert zum festgelegten preis zu verkaufen, falls der call ausgeübt wird.

      Put:
      Inhaber (käufer ):
      hat das recht, nicht aber die pflicht, den basiswert zum festgelegten preis zu verkaufen.
      stillhalter (verkäufer): hat die verpflichtung, den basiswert zum festgelegten preis zu kaufen, falls der call ausgeübt wird.

      Spezifikationen:
      die standardisierung der an der börse handelbaren optionskontrakte erleichtert die abwicklung der transaktionen. der wortlaut eines optionskontraktes spezifiziert:

      optionstyp: Call oder Put
      basiswert: das gut, auf das sich das recht der option bezieht. dabei kann es sich um ein finanzinstrument (aktien, devisen,index, festverz. -wp) oder um einen terminkontrakt (future) auf ein finanzinstrument oder auf eine ware (z.b. gold, getreide, schweinebäuche ;)) handeln.
      verfalldatum: verfall der option, danach ist keine ausübung mehr möglich
      basispreis: preis, zu dem der inhaber der option den basiswert kaufen (call) oder verkaufen (put) kann. der preis ist festgelegt und ändert sich bis zum verfall der option nicht.

      EUREX-optionen sind amerikanische optionen, d.h. jederzeit ausübbar.

      der optionspreis:
      (optionsprämie) ist der betrag, den der käufer (inhaber) einer option dem verkäufer (stillhalter) für das recht zum kauf oder verkauf des basiswerts bezahlen muß.
      er kommt durch angebot und nachfrage zustande (oft ziemliche marktenge)
      der optionspreis verbleibt beim verkäufer, egal ob der optionskäufer die option ausübt oder nicht. so kann der optionskäufer nicht mehr als den investierten optionspreis verlieren und der verkäufer nicht mehr als den erhaltenen optionspreis gewinnen.

      die optionsposition:
      der begriff "position" ;) beschreibt den stand der rechte und verpflichtungen, die aus den transaktionen hervorgehen. die position, die jemand einnimmt, kann "long" oder "short" sein.
      long heißt, Inhaber einer option zu sein.
      short heißt, stillhalter einer option zu sein.

      die positionen bestehen bei calls und puts. der investor nimmt seine optionsposition gemäß seinen erwartungen im hinblick auf die entwicklung des basiswertes ein.

      erwartung à la hausse:

      aufbau einer long-call position (in etwa wie ein optionsschein call)

      auch der inhaber eines short-puts profitiert von einen kursanstieg des basiswertes, da seine option dann nicht ausgeübt wird.

      erwartung à la baisse

      aufbau einer long-putition (in etwa wie ein optionsschein put)

      auch der inhaber eines short-calls profitiert von einen kursverfall des basiswertes, da seine option dann nicht ausgeübt wird.

      so, das war`s zum einstieg erstmal, ich muß noch ein bisschen arbeiten, sonst werd ich heut überhaupt nicht mehr fertig.
      ich hoffe bald mehr und
      schönes ;) wochenende

      claus im regen
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 14:21:10
      Beitrag Nr. 54 ()
      hi cem1,

      EUREX-optionen sind amerikanische optionen, d.h. jederzeit ausübbar.

      falsch!!!

      zum beispiel sind die index-optionen (auf dax) europaeischer art, also erst am letzten handelstag ausuebung moeglich...
      mfG
      s2b3
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 14:24:11
      Beitrag Nr. 55 ()
      @s2b3,

      hast recht, hab ich nicht dran gedacht.
      vielen dank für die verbesserung.
      (hätt ja auch sagen können war nur ein test ;))
      bis denn

      claus, der auf sonne wartet
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 19:09:36
      Beitrag Nr. 56 ()
      griass-eich aus wien!

      ursprünglich wollte ich hier ja mal einen kleinen einführungskurs für OS machen - und nun sind wir doch bei den OPTONEN gelandet!
      soll mir recht sein - interessieren mich auch mehr.

      ABER:
      ich kann mich gut an meine eigene anfängliche verwirrung erinnern - und kann mir vorstellen, dass es anderen anfängern ebenso geht.

      vielleicht ist`s eine hilfe, wenn jeder zu beginn seines postings schreibt, ob er sich auf OPTIONEN oder auf OPTIONSSCHEINE bezieht?

      nur so ein vorschlag.
      was meint ihr?

      :kiss: ulrike
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 19:13:49
      Beitrag Nr. 57 ()
      hi mizzi
      warum interssieren dich OPTIONEN mehr wie OPTIONSSCHEINE ???

      ich bin dankbar, dass es optionsscheine gibt....was wäre ich ohne sie...;)

      optionen sind mir zu kompliziert, ausserdem kann ich da nicht schnell genug zuschlagen....gibts auch nen optionenrechner? :laugh:

      nee, ich bleib lieber bei den ...scheinen.

      gruss
      shakesbier - der mit den optionsscheinen :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 22:09:48
      Beitrag Nr. 58 ()
      hi wienerin,

      betrachte optionen als standardisierte scheine und mache weiter...

      ansonsten ist der unterschied:

      bei optionen kann man emittent spielen...sonst nichts...
      mfG
      s2b3
      Avatar
      schrieb am 06.08.00 15:08:32
      Beitrag Nr. 59 ()
      hi s2b3!
      eben - das geht mir durch den kopf:
      haben sie genau aus diesem grund (standardisierung) nicht eine faire preisbildung?
      im OSSI-thread lese ich so oft "die haben schon wieder an der vola gedreht" ... und ähnliches.
      grübel-grübel-grübel ...
      bussl aus wien,
      ulrike, die auch beim nächsten wiener treffen von BMF dabeisein will.

      ps: vielleicht können wir diesmal ja mehr miteinander plaudern?
      Avatar
      schrieb am 06.08.00 16:21:43
      Beitrag Nr. 60 ()
      @Wienerin

      habe Dein Thread gerade entdeckt. Mach bitte weiter mit dem OS-Kurs. Finde es sehr hilfreich.

      Langsam
      Avatar
      schrieb am 06.08.00 17:43:27
      Beitrag Nr. 61 ()
      hallo ulrike

      tolle leistung deine einführung oben

      bin mal gespannt, wieviel "abtrünnige" 50er bald hier wieder erscheinen, weil sie feststellen,
      das wir hier zwar nicht bücher schreiben oder fernsehn machen, aber gleichwohl in spezifischen dingen
      butter bei die fische tun und nicht so wachs weich von gurus reden, obwohl gerade die die solches sagen, oft selbst welche sein wollen

      alle achtung, mizzi :kiss:, sag ich nun auch als dein bester freund, gelle?

      lg nach wien

      mike - demütig, ob soviel sachverstand´s nicht nur mit os
      Avatar
      schrieb am 07.08.00 09:03:32
      Beitrag Nr. 62 ()
      Moin Ulrike,

      soweit ich das bisher verstanden habe, scheint es für OS am günstigen.... nein, für mich am günstigsten
      su sein, OS etwas unter der Basis zu kaufen, in der Hoffnung, daß ich sich irgendwann über der Basis
      verkaufen kann (wegen des Zeitwertes vielleicht genau zum Basiskurs?).

      Nun würde ich (hab ich schon, aber ohne es zu verstehen) mal "langfristig" den einen oder anderen Call
      kaufen, so auf 6-10 Monate gesehen. Gibt es nun eine Art Sibe, wie ich mir auf dem teils Massenangebot
      den "richtigen" OS raussuchen kann?

      Angenommen die Aktie A hat (jetzt) zum Zeitpunkt T0 den Kurs K0,
      und ich spekuliere darauf, Aktie A hat (irgendwann) zum Zeipunkt T1 den Kurs K1.
      Wo sollte ich dann die Basis B und das Verfallsdatum TV relativ zu T0, T1, K0 und K1 "hinlegen"?

      Gruß
      Forticus der mit den Formeln tanzt

      P.S.: Die Sache wird erheblich vereinfacht, wenn man T0 < T1 und K0 < K1 voraussetzt!
      K1 < K0 wäre bei T0 < T1 ein Put, und T0 > T1 ist leider ausgeschlossen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.00 09:20:49
      Beitrag Nr. 63 ()
      also forti, ich schreib` dir mal wie ICH das machen würde:

      aktie A hat heute einen kurs von 100.
      ich rechne aufgrund meiner recherchen über den basiswert damit, dass sie bis jahresende auf 130 steigt.
      auf die von mir geschätzte laufzeit lege ich nochmals 3, meist sogar 6 monate dazu (könnt ja richtig liegen mit meiner prognose, aber die axie springt mit verspätung an - ist sozusagen ein kleiner sicherungspolster zum besser schlafen) und gehe dann in den onvista-rechner: laufzeit ab 01.03.01, basis 120 - 140 eigeben - und dann schaue ich mir von den scheinen die kennzahlen an - v.a. aufgeld p.a., implizite volatilität (im vergleich zur historischen), omega und hebel.

      und über die kennzahlen sollte ich jetzt wohl langsam mal meinen lehrgang fortsetzen - oder?

      am anfang steht aber immer die basiswert-recherche! die nehme ich dir mal nicht ab - wenn ich da nämlich sicher wäre, würde ich nicht nur mein "spielgeld" in OS stecken.

      bussl & schönen tag von
      ulrike, die heute zum "elch" fährt.
      Avatar
      schrieb am 07.08.00 09:24:21
      Beitrag Nr. 64 ()
      elche gibts nur in schweden!

      gruss
      shakesbier - der heute hirschragout ißt :eek:
      Avatar
      schrieb am 07.08.00 09:29:27
      Beitrag Nr. 65 ()
      so ein schmarrn, shaky!
      in wien gibt`s auch eine elch: blau-gelb, am südlichen stadtrand.
      bussl,
      mizzi, die zum wiener elch fährt
      Avatar
      schrieb am 09.08.00 14:37:22
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hallo Ulrike

      Habe deine Erläuterungen zu den OS bearbeitet und hoffe, dass ich bis hierhin alles begriffen habe.

      Testete mit dem OS Nr. 665069 Qiagen die beiden OS Rechner von onvista und comdirect. Zu meinem Erstaunen kamen verschieden Werte heraus. z.B.:

      Innerer Wert: onvista:0.57 / comedirect 0.4
      moneyness: onvista: 1.11 / comedirect 4.00
      etc.

      Frage: Kannst du das Beispiel auch mal durchrechnen und mir Bescheid geben, welchem Rechner ich trauen kann. Dankenschön.

      Gruss Ruedi
      Avatar
      schrieb am 09.08.00 17:27:04
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hallo Antik

      Ich habe deine Tabelle zu dem Put out oft the money näher betrachtet.

      Stimmt diese oder lese ich sie falsch?

      Put out of the money: Ein put ist out-of-the-money, wenn der Kurs des Basiswertes über dem Basispreis (strike, Ausübungspreis) liegt.

      Performance von 566% = Kurs Basiswert = 180, Kurs Basispreis (strike) 200

      Gruss Ruedi
      Avatar
      schrieb am 10.08.00 13:27:01
      Beitrag Nr. 68 ()
      hallo einstein,
      woher die unterschiede kommen, kann ich dir nicht sagen - ich verwende immer den onvista-rechner (gewohnheitstier)!

      den inneren wert kannst du aber ganz leicht selbst sogar im kopf ausrechnen (wenn`s nicht g`rad ein ungewöhnliches bezugsverhältnis hat)!

      "Der innere Wert ergibt sich aus der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Basiswerts und dem Basispreis des OS.
      Der innere Wert mißt, wie weit ein Optionsschein im Geld, am Geld bzw. aus dem Geld ist." (zitat von onvista kopiert & gekürzt)

      du nimmst also den aktuellen kurs, ziehst den basispreis des OS ab und dividierst durch das bezugsverhältnis.
      moneyness sagt im prinzip das selbe aus: in am - aus - dem geld.

      ich denke, das sind kennzahlen, die du zum OS-vergleich nicht brauchst. die überlegung, ob du im, am oder aus dem geld bevorzugst, musst du anstellen, bevor du dich auf die suche gibst. ich persönlich bevorzuge scheine, die noch aus dem geld sind und verkaufe, wenn der schein ins geld kommt. so verdienst du am zeitwert, der um den punkt "am geld" (basis = aktueller kurs) am grössten ist, auch noch mit. (wenn`s denn auch schnell genug nach oben geht, sonst frisst der zeitwertverlust wieder alles auf.)

      LG aus wien,
      ulrike

      ps: deinen schein finde ich ganz ok. bin nur nicht so sicher, ob quiagen nicht noch ein stückchen herunterkommt. würde vor einem investment quiagen noch eine weile beobachten.
      Avatar
      schrieb am 10.08.00 15:59:12
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hallo Ulrike

      Vielen Bank für deine Erklärung. Gehe ich richtig in der Annahme, dass ich den moneyness betrachten kann (onvista) und schon sehe ich ob dieser OS im/am oder aus dem Geld ist?

      moneyness <1 = out of the money
      moneyness 1 = at the money
      moneyness >1 = in the money

      Wenn ja, hast du eine bestimmte Strategie bei welchem out of the money Faktor (<1)du den OS kaufst und bei welchen in the money Faktor (>1) du ihn wieder verkaufst, oder analysierst du nur oder zusätzlich die fundamentalen Daten des Basiswertes?

      Gruss Ruedi
      Avatar
      schrieb am 10.08.00 19:05:02
      Beitrag Nr. 70 ()
      hi dr.einstein,
      also, das ganze ist nicht so hochwissenschaftlich, wie`s aussieht.
      wie gesagt: am anfang ist der basiswert. den beobachte ich eine ganze weile und hole mir infos aus diversen boards, internetseiten, zeitungen, ... alles das, was ich mache, wenn ich mir eine aktie aussuche. das war lange zeit nokia, ist jetzt noch cisco, cmgi, vertex, sap, siemens. aktien halt, die für mich als langfristinvestment interessant scheinen.
      und wenn sie in der vergangenheit mit einigen schwankungen langfristig nach norden gewandert sind - na, dann kommt die kursbeobachtung (wie viel schwanken sie, in welchen zeitabständen, ...) und wenn sie mal wieder etwas herunterkommen, so wie heute z.b. csco oder vertex - dann ist kaufzeit.
      dann schau ich mir einen kurzfristchart (10 tage bis zu 3 monate, je nachdem wie mein "hoffnungwert" aussieht, bzw. der zeithorizont, wie lange ich den schein halten möchte) an und nehme den kurshöchststand, suche mit onvista den nächst-darunterliegenden OS mit 1-jähriger laufzeit. dann schau ich mir vola, delta, omega an - und der wird`s dann. wenn es einen schein von der citi oder goldman-sachs gibt, der nicht wesentlich schlechter bewertet ist, nehme ich den, weil ich hier in wien dafür ausserbörsliche kurse gestellt bekomme. dafür verzichte ich gerne auf ein paar % gewinn - und habe den vorteil, ständig realtime-kurse des emittenten zu haben:
      ich gehe ins orderfenster und tu so als würde ich den schein kaufen oder verkaufen wollen - stück eingeben - und aktuellen kurs abfagen. das mache ich auch oft ohne kauf- oder verkaufsabsicht, nur weil ich sehen will, wo mein schein gerade steht.

      ich wollte ja meinen kleinen kurs noch vor meinem urlaub mit den OS-kennzahlen fortsetzen, daraus wird nun aber wohl doch nichts mehr.
      ich versprech`s: es kommt sicher noch - ich kann euch nur keinen "abgabetermin" versprechen.

      bussl aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 21:03:37
      Beitrag Nr. 71 ()
      OS-preisbewertung (teil 3)

      vorüberlegungen: versicherungscharakter von calls & puts

      optionen und auch optionsscheine sind im grunde ein versicherungsinstrument:

      ein call sichert mir den zugriff auf ein zugrundeliegendes wertpapier. ich bin gegen bezahlung einer (versicherungs-) prämie abgesichert, das papier bis zum verfallstag zum strike-preis zu bekommen, auch wenn die aktie weiter steigt. meine versicherungsprämie verfällt, wenn die zugrundeliegende aktie nicht über den strikepreis steigt (so wie eine feuerversicherung nichts ausschüttet, wenn das haus nicht brennt).
      diese versicherung macht sinn, wenn ich im moment zu wenig cash besitze, um die aktie zu kaufen, aber in absehbarer zeit die investition tätigen kann. ich versichere mich also gegen weiter steigende kurse, wenn ich eine aktie nicht jetzt gleich kaufen kann, um das papier doch noch zu einem mir günstig erscheinenden wert zu erhalten.
      mit einem put kann ich aktien, die ich halte, gegen fallende kurse absichern. gegen die bezahlung einer prämie kann ich bis zum verfallstag meine aktien zum strikepeis verkaufen, auch wenn die aktien aktuell weit darunter notieren.

      ein handel mit optionen und optionsscheinen kommt also einem handel mit versicherungsleistungen gleich.
      im falle eines calls versichere ich mich gegen steigende kurse (klingt zwar paradox, ist aber so, weil ich ja ein interesse habe, die aktie zu kaufen), im falle eines puts versichere ich meine aktien gegen fallende kurse.

      bei optionen ist der stillhalter die versicherungsgesellschaft, bei optionsscheinen hat diese position der emittent inne – er kassiert die prämie und garantiert das versicherungsgeschäft. der optionen-käufer und der OS-käufer ist sozusagen der versicherungsnehmer, die eine prämie bezahlen und im schadensfall die versicherung in anspruch nehmen können.

      preis-komponenten

      da der stillhalter bzw. emittent des OS sein geld zwischenzeitlich gewinnbringend anlegen könnte, beeinflusst der derzeit relevante zinssatz den OS-preis („die versicherungsprämie“). dies wird auch auch „opportunitätskosten“ (was könnte der stillhalter an zinsen für sein geld bekommen) bezeichnet.

      der innere wert ist die differenz zwischen aktuellem aktienkurs und dem strike, so der schein im geld ist – der strike eines put muss also über, der eines calls unter dem aktuellen kurs sein, damit ein OS einen inneren wert besitzt.

      der stillhalter verlangt natürlich für das risiko, das er eingeht, eine „versicherungs“-prämie.

      kurz zusammengefasst:
      der OS-preis setzt sich zusammen aus dem inneren wert (so der schein einen hat!) + den „opportunitätskonsten“ + der versicherungsprämie.

      volatilität
      volatilität wird auch als schwankungsbreite übersetzt und bedeutet: zwischen welchen kursen pendelt eine aktie hin und her. aktien, die stark schwanken, beinhalten natürlich ein höheres risiko für den stillhalter als aktien, die sich kaum bewegen. die volatilität (kurz: vola) ist also ein mass für die ungewissheit, der sich der stillhalter aussetzt.

      die black-scholes-formel
      mit hilfe dieser formel kann der (faire) preis einer europäischen option berechnet werden. da die abweichungen zu amerikanischen optionen und OS nur geringfügig sind, wird diese formel mittlerweile allgemein verwendet.
      es werden für die OS-preisbildung 5 faktoren berücksichtigt:
      aktienkurs, ausübungspreis, restlaufzeit, zinssatz und volatilität.
      black & scholes versuchen abzuschätzen, welcher aktienkurs am verfallstag der wahrscheinlichste ist, um einen anhaltspunkt für den wert einer option bzw. eines OS zu gewinnen. es wird also ein „erwartungswert“ berechnet.
      für die mathematiker unter uns – ich gehöre leider nicht dazu – muss ich auf einen link verweisen:

      http://finance.wiwi.uni-karlsruhe.de/Lehre/SemOpt/BS_CRR/opt…

      fassen wir nochmals kurz zusammen:

      hohe volatilität => hoher OS-preis
      weil: aktien, die stark schwanken, bedeuten eine höhere wahrscheinlichkeit, zu steigen (call) oder fallen (put) => der stillhalter geht ein höheres risiko ein, dass er seiner versicherungspflicht nachkommen muss. bei hoher schwankungsfreudigkeit verlangt er für dieses erhöhte risiko natürlich eine höhere prämie.

      lange laufzeit => hoher OS-preis
      je länger die laufzeit eines OS, umso grösser wird die wahrscheinlichkeit einer kursveränderung => der stillhalter geht bei langen laufzeiten ein höheres risiko ein, dass er seiner versicherungspflicht nachkommen muss, die prämie wird teurer.

      moneyness (out – at – in-the-money)
      der zeitwert ist am at-the-money-punkt am grössten, weil hier die wahrscheinlichkeit, dass ein OS inneren wert bekommt, am grössten ist – es ist nur ein geringer kursanstieg (call) oder kursverlust (put) erforderlich, damit der schein einen inneren wert bekommt. da die wahrscheinlichkeit für eine ausübung der opton steigt => geht der stillhalter ein höheres risiko ein, seiner versicherungspflicht nachkommen zu müssen – und dieses risiko lässt er sich natürlich auch mit einer höheren prämie bezahlen.

      so – freunde, ich denke, das war’s mal als vorbereitung für die OS-kennzahlen.
      ich hoffe, euch auch diesmal nicht gelangweilt zu haben und freue mich wie immer über rückmeldungen, korrekturen und anmerkungen. alles hier beschriebene gilt sowohl für käufer von optionen (long-position) als auch für den handel mit optionsscheinen. lasst euch also von OS und optionen nicht verwirren! OS sind ja nur die kleinen brüder, die dann halt einige besonderheiten aufweisen. das theoretische wissen über beide finanzinstrumente deckt sich aber zum grossteil.

      für heute wünsch’ ich mal einen schönen abend & einen guten rutsch ins wochenende.
      ganz liebe grüsse aus wien & natürlich auch ein dickes :kiss: an alle, die noch immer hier mitlesen,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 26.08.00 16:50:41
      Beitrag Nr. 72 ()
      Liebe Wienerin,

      eine schöne Arbeit, die Du Dir da gemacht hast!

      Ich habe meine Scheine bislang mehr nach BAuch gekauft und bin auch ganz gut damit gefahren - was ich nicht gut kann, ist das Beurteilen, wie teuer ein Schein eigentlich ist - kommt ja wohl erst im Kurs teil vier, wenn es um Griechen geht...*g*

      Jetzt hat mein Süßer (exilierter Gmundner, by the way...) auch a paar SChü übrig (erstmals im erwerbsleben) und wir haben beschlossen, ein SAP call soll es sein!

      Darf ich Dich um Hilfe beim Aussuchen bitten?

      Gemäß Deiner Vorgehensweise also unsere: wir nehmen an, SAP steigt auf 320 (vz) bis zum Frühjahr. Basispreis also 300-320, LZ so etwa Mai/Juni, da die SCheine ja kurz vorher nur noch wenig gehandelt werden und wegen des sinkenden Zeitwertes.

      Gefunden haben wir. 752219 - Basis 300, LJ 06/01, spread 1,36 - der klingt mir doch ganz gut, oder?

      710312 fand ich teuer, dto. 824466 , 754656 und 754657.

      Liegen wir da richtig?

      Exilierte Grüße

      artemisia
      Avatar
      schrieb am 26.08.00 19:46:17
      Beitrag Nr. 73 ()
      hallo artemisia,
      ich habe soeben teil 4 fertig gestellt und finde vor dem posten gerade noch deine anfrage.
      ich stelle erstmal den letzten teil meines "lehrganges" hier herein (ist gerade in die zwischenablage kopiert).
      deine scheine schaue ich mir spätestens morgen an - ich glaube, ich brauche jetzt erstmal eine pause.
      LG an den süssen gmundner!
      schönes WE euch beiden, und bis dannen,
      ulrike (die mit SAP-OS heuer schon viel freude hatte und damit auch schon wieder auf der lauer liegt!)
      Avatar
      schrieb am 26.08.00 19:50:22
      Beitrag Nr. 74 ()
      OS-kennzahlen (teil 4)

      als beispiel diene uns ein OS, den ich selbst halte: ein C auf cisco:
      http://optionsscheine1.onvista.de/cgi-bin/os-kennzahlen.mpl…
      ich habe den schein im mai gekauft und bin damit dzt. mit ca. 15 % im minus. ob ich ihn heute nochmals kaufen würde? cisco brachte gute zahlen – und der kurs fiel trotzdem. „sell on good news“ war wohl heuer das sommermotto für viele aktien.
      onvista bietet bei jedem OS den service, die unterstrichenen kennzahlen beim anclicken genau zu erklären.
      mit hilfe des OS-rechners könnt ihr verschiedene kennzahlen eingeben verändern und so die wertentwicklung des OS berechnen lassen.

      der hebel:
      sagt aus, um wie viel mal mehr der OS im vergleich zu einem direktinvestment in die aktie steigt. allerdings hat diese kennzahl nur bei OS mit innerem wert (OS, die im geld sind) eine aussagekraft. bei scheinen, die aus dem oder am geld sind, ist ausschliesslich das omega zu beachten, weil hier das delta berücksichtigt wird.

      das delta (1. glied der black-scholes-formel):
      misst das verhältnis, in dem eine absolute kursänderung der aktie eine änderung des OS-kurses bewirkt. es ist der hebel unter berücksichtigung der moneyness, wobei das bezugsverhältnis zu berücksichtigen ist.
      kursänderung der basis * delta / bezugsverhältnis = kursänderung des OS
      delta ist somit ausdruck für die absolute reagibilität des OS-wertes auf die kursbewegungen der zugrundeliegenden aktie.
      das delta eines calls liegt zw. 0,0 und 1,0 – das eines puts zwischen –1,0 und 0.0 (ist also immer negativ).
      ist ein schein genau at the money, so ist delta = 0,50 (call) bzw. = –0,50 (put)
      delta = absolute veränderung des optionsscheinpreises / absolute veränderung des kurses des basiswertes

      das delta ist eine wichtige kennzahl für die risikocharakterisierung eines optionsscheins.
      delta nahe null: der schein befindet sich deep out of the money. er reagiert kaum auf veränderungen des basiswertes.
      0,4<=delta<= 0,6: der schein befindet sich at the money. er reagiert auf schwankungen des basiswertes sofort, baut also je nach richtung der veränderung inneren wert auf oder ab.
      delta nahe 1: der schein ist deep in the money und bewegt sich nahezu parallel mit dem basiswert.

      das omega:
      gibt die prozentuelle veränderung des OS bei veränderung der basis um ein prozent an und ermöglicht so einen renditevergleich zw. OS und zugrundeliegender aktie. omega misst unter berücksichtigung der moneyness die tatsächliche hebelwirkung des OS.
      v.a. bei scheinen, die weit aus dem geld sind, kommt es zu fehlerhaften bewertungen, wenn man ausschliesslich auf den hebel schaut.

      gamma:
      diese kennzahl finden wir bei onvista leider nicht angeführt, wird aber von igor uszczapowski in „optionen und futures verstehen“ als wichtige kennzahl beschrieben, darum will ich sie euch auch nicht vorenthalten.
      gamma ist das mass der konvexität des wertkurvenverlaufes => es misst die steigung des delta, man kann auch sagen, es ist das delta des delta.
      wenn scheine mit hohem gamma in the money kommen, steigt die prämie sehr stark. wer bei seinen engagements am zeitwert mitverdienen will, begibt sich auf die suche nach OS, die aus dem geld sind mit hohem gamma. (leider kenne ich noch keine site, auf der das gamma eines scheines angeführt ist).
      allgemein gilt: je höher das gamma, desto geringer ist der lineare zusammenhang zwischen dem kurs des basiswertes und dem kurs des optionsscheines. das gamma ist damit der eigentliche kern eines jeden optionsscheins; je höher das gamma, umso konvexer und damit asymmetrischer ist die position des optionsscheininhabers.

      das (wochen-) theta:
      sagt aus, um wie viel % sich der OS-kurs alleine durch den zeitwertverlust verringert (bei gleich bleiben aller anderen bedingungen). es ist meist ein sehr niedriger wert, der deshalb leicht unterschätzt wird.
      bei onvista ist grundsätzlich das wochentheta angegeben => zeitwertverlust des OS innerhalb einer woche.
      das theta ist um so grösser, je kürzer die restlaufzeit ist und um so weiter der OS aus dem geld liegt.

      die volatilität (eine der wichtigsten kennzahlen bei der OS-auswahl!)
      gestern wurde bereits erwähnt, dass aktien mit starken kursschwankungen als risikoreicheres investment gelten als jene mit geringen schwankungen. je volatiler der basiswert ist, umso teurer wird der OS. es kann also sein, dass der aktienkurs steigt ohne dass der OS die kursbewegung mitmacht – weil die volatilität sinkt (steigende kurse bedeuten meist fallende vola).

      historische volatilität
      sie wird bei onvista auf basis der schlusskurse der letzten 31 börsentage berechnet und (mittels eines annualisierungsfaktors) als annualisierte volatilität ausgewiesen.
      sie zeigt also die kursschwankungen der aktie innerhalb der letzten 31 börsentage, die auf ein jahr hochgerechnet werden.

      implizite volatilität
      sie ist jene, die der emittent für die zukunft erwartet und in den OS-preis einrechnet und kann sich daher von der historischen vola unterscheiden. berechnet wird sie durch auflösung der black-scholes-formel nach der vola und drückt die vom emittenten in rechnung gestellte volatilität aus.
      daher sind OS mit niedriger impliziter vola zu bevorzugen. (ich persönlich vergleiche bei der OS-auswahl immer die unterschiede zw. historischer und impliziter vola – sind sie annähernd gleich oder ist die implizite vola gar niedriger als die historische, so erachte ich den schein als „billig“)
      auf alle fälle ist bei gleicher ausstattung eines OS (stike, laufzeit) jener mit der niedrigsten impliziten volatilität zu bevorzugen.

      das aufgeld p.a.
      weist die annualisierten kosten des OS im vergleich zum direktinvestment in die aktie aus. annualisiert ist wichtig, um auch scheine mit unterschiedlichen laufzeiten vergleichen zu können.
      ein hohes aufgeld p.a. sollte auf alle fälle durch ein hohes omega ausgeglichen werden. deshalb betrachte ich bei OS, die in die engere wahl kommen v.a. die kennzahl aufgeld p.a. / omega – die kennzahl sollte möglichst niedrig sein.

      das vega
      besagt, um wie viel % verändert sich die einheit des OS-preises, wenn sich die volatilität um 1 % verändert – es sagt also aus, wie stark der OS auf vola-änderungen reagiert.
      das vega nimmt mit dem mass an restlaufzeit des OS ab und ist umso höher, je weiter der optionsschein am geld ist. es ist für calls und puts identisch und immer positiv.

      der spread-move
      gibt die absolute veränderung des basiswertes an, die notwendig ist, um die geld-brief-spanne des OS wettzumachen.
      hohe spreads finden wir v.a. bei scheinen, die weit aus dem geld sind – sie machen den OS natürlich teuer, muss doch der spread erst mal hereingeholt werden, damit unser schein in die gewinnzone kommt.


      ulrikes faustregeln für die optionsscheinanlage

      · am anfang ist immer die suche nach dem geeigneten basisinstrument – mit der zugrundeliegenden aktie sollte man sich ausführlich beschäftigen! wer OS auf werte kauft, über die er wenig wissen besitzt, ist selber schuld!

      · eigene recherchen sind nicht zu ersetzen! wer irgendwelchen tipps anderer hinterherläuft, ohne sie zu überprüfen, ist selber schuld!

      · gerade als OS-anfänger sollte man auf eine lange restlaufzeit wert legen, da sonst der beschleunigte zeitwertverlust gegen ende der laufzeit - trotz richtiger markteinschätzung - zu verlusten führen kann. lieber ein paar % gewinnchance auslassen, dafür aber in der gewinnzone sein.

      · je weiter ein schein aus dem geld ist, desto höher ist das risiko eines totalverlustes – sie haben natürlich auch hohes gewinnpotential. wie schon oft erwähnt: ich persönlich suche scheine, die etwas aus dem geld sind und mit einem strike ca. an meinem erhofften kursziel.

      · grundsätzlich gilt: ein optionsschein ist um so riskanter, je höher sein aufgeld p.a. ist. hat der OS jedoch ein hohes omega, kann auch ruhig das aufgeld etwas höher sein. die relevante kennzahl: aufgeld p.a. / omega.

      · ein hohes bezugsverhältnis führt zwar zu optisch günstigen preisen; im vergleich zum fairen optionspreis sind solche scheine aber häufig überbewertet.

      · OS mit hoher impliziter volatilität sind teuer – ich beachte die implizite vola im vergleich zur historischen.

      · die differenz zwischen geld- und briefkurs (spread) sollte berücksichtigt werden – ein hoher spread will erst mal „hereingeholt“ sein.

      · das abwägen zwischen chancen und risiken zu objektivieren, liegt dem konzept des black-scholes-modells zugrunde. (allerdings für europäische optionen die unterschiede zu den amerikansichen sind aber so gering, dass sie vernachlässigbar sind. grundsätzlich sind europäische optionen etwas billiger als die amerikanischen – da leztetere während der gesamten laufzeit ausgeübt werden können.
      ich hab’ vor jahren mal bei einem seminar eine diskette für OS-preis-berechnung nach der black-scholes-formel (alte excel-version!) bekommen und gebe sie gerne weiter. wer sie auch haben will, schickt mir ein mail (usw@chello.at) zur anforderung.


      so, leute, das war mal der letzte teil meiner ausführungen.
      ich hoffe auf eine rege anschliessende diskussion und auf ein gutes händchen bei der zukünftigen OS-auswahl.

      LG aus wien,
      ulrike

      ps.: wer lust auf denkaufgaben hat, kann ja nun mal einen OS zur diskussion stellen – mit begründung, warum gerade dieser – und hoffentlich vielen antworten mit konstruktiver kritik.
      Avatar
      schrieb am 26.08.00 20:06:01
      Beitrag Nr. 75 ()
      ui, wienerin, vielen dank - damit kann ich ja nochmal selber wühlen...jetzt schluß für heute - museumsuferfest...a griaßl und trink einen auf deine arbeit...artemisia...merci
      Avatar
      schrieb am 26.08.00 20:23:17
      Beitrag Nr. 76 ()
      hab` soeben noch was entdeckt bei onvista:

      die kennzahl theoretischer wert gibt den "fairen preis" des OS nach dem black-scholes-modell an.
      also: vergleichen, wie weit der aktuelle OS-preis davon abweicht!

      artemisia, das habe ich dir zu verdanken - hab` ich nämlich gefunden auf der suche nach einem SAP-OS für dich.

      am besten gefällt mir der:
      http://optionsscheine1.onvista.de/cgi-bin/os-kennzahlen.mpl?…

      niedriger spread, historische und implizite vola fast gleich, trotz der langen laufzeit ein schöner hebel - und das omega mit 3,35 ist eine feine sache, auch wenn du früher schon verkaufen willst.

      such` aber selber noch ein bisschen weiter, vielleicht gibt`s noch besseres.

      LG & schönen abend euch beiden,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 27.08.00 13:56:10
      Beitrag Nr. 77 ()
      gschamster Diener, liebe Wienerin, oiwei Ihr gschamster Diener, hauche ich - wie schön, daß Du meinetwegen was entdeckt hast.

      Ich danke für Deine Suche - den 623520 fand dich auch ganz schick, aber dieser krumme Basiswert hat mich etwas irritiert. Aber je nun, man limitiert ja auch nicht sharp auf der geraden Zahl.

      Marcel Mußler hat zwar gerade verkündet, man möge SAP verkaufen, aber ich denke doch, ich werde mir am Montag ein paar von diesen calls ins Depot tun...und dann warten .. .und dann mich freuen,,,

      Der Süße läßt etwas sehnsüchtig grüßen - manchmal vermißt er die schlafende Griechin und manchmal auch das Wiener Stadtleben - seufz...vielleicht kommen wir ja dieses JAhr nochmal hin...schönen Sonntag nach Wien ...und danke

      Artemisia
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 16:20:22
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hallo Ulrike,
      nochmals vielen Dank für die wahnsinnige Arbeit, die Du Dir hier machst. Ich bin mächtig beeindruckt. Dass Du das alles verstehst!
      Bin ja selber irgendwie ein Zahlenfreak, aber diese ganzen Kennzahlen werde ich wohl nie ganz kapieren.

      Versuchen wir’s mal am praktischen Beispiel. Du schreibst, dass Du Scheine suchst, die etwas aus dem Geld sind mit einem Strike ca. an Deinem erhofften Kursziel.

      Verstehe ich das richtig, dass diese Strategie nur bei Scheinen mit relativ geringer Restlaufzeit Sinn macht? Bei länger laufenden Scheinen hat man ja in der Regel auch ein höheres Kursziel für den Strike. Würde z.B. der folgende Call auf BASF in Deine Strategie passen, vorausgesetzt Du hast ein kurzfrisiges Kursziel von 45 € für BASF?

      WKN 786985
      Strike: 45 €
      Fällig 08.12.00
      Aufgeld p.a. 36,06 %
      Omega: 9,07 %
      Kurs BASF heute; € 42,50

      Kurs OS heute: 0,19 €

      Steht BASF am 30.09. bei 45 € ist der OS 0,24 € wert. Gewinn 26 % (gegenüber nur 6 % bei der Aktie).

      Der Zeitwertverlust macht sich entsprechend bemerkbar, wenn BASF das Kursziel von 45 € erst am 31.10. erreicht. Dann notiert der OS nur noch bei 0,17 €.

      Soweit alles richtig erkannt?

      Das größte Problem für mich ist immer noch zu entscheiden, wann ein OS günstig bewertet ist und wann er teuer ist. Bei wieviel % p.a. bezeichnet man ein Aufgeld als „hoch“? Wann spricht man von einem „hohen“ Omega?

      Gruß

      Duessel, der ein „langfristiger“ Optionsscheinanleger werden will
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 22:04:58
      Beitrag Nr. 79 ()
      up, wienerin, up mit dem Ding - hätt ich das alles gewußt, als ich meinen ersten gekauft habe...

      Artemisia - die Gmundner Italienerin
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 08:41:49
      Beitrag Nr. 80 ()
      hallo düssel,

      nein - ich mache das auch mit langläufern so - und von kurzen laufzeiten lasse ich nach einigen brandblasen wieder die finger! (hast ja vielleicht meinen kamikaze-schein mitverfolgt - alles in den sand gesetzt! fällt unter "lehrgeld zahlen").
      ich kopiere nochmals eine grafik herein, die die zeitwertkurve eines OS zeigt:



      du siehst, dass at-the-money der zeitwert am grössten ist - du verdienst also daran mit (bei gleichbleiben der anderen bedingungen! wenn die vola fällt - und das tut sie bei kurssteigerungen in der regel, fällt auch der OS-preis, wenn`s zu stark ist, frisst das den gewinn wieder auf - gilt aber auch an jedem anderen punkt der zeitwertkurve.)
      da gegen ende der laufzeit der zeitwert aber sehr schnell abnimmt, ist diese rechnung für kurzläufer eher nicht anwendbar - da frisst der zeitwertverlust diese spitze wieder auf.

      das schwierige ist einfach, das abwägen aller einflussfaktoren - ich kenne nämlich keine einfach zu berechnende gewichtung. aber mit dem OS-rechner von onvista kann man ja ein bisschen herumspielen und ein gefühl dafür bekommen. vielleicht gibt`s ja einen zahlenfreak unter uns, der da weiterhelfen kann - ich bin leider kein mathe-genie!

      Das größte Problem für mich ist immer noch zu entscheiden, wann ein OS günstig bewertet ist und wann er teuer ist. Bei wieviel % p.a. bezeichnet man ein Aufgeld als „hoch“? Wann spricht man von einem „hohen“ Omega?

      ja - das ist die frage, die jeden beschäftigt, der in OS gehen will - und ich kenne keine definitionen dafür.
      ich schau` mir halt die kennzahlen der OS, die auf "meine" aktie angeboten werden an, spiele mit verschiedenen scheinen, die in die nähere wahl kommen im onvista-rechner herum, und dann such` ich mir den m.e. "besten" heraus.

      wenn du "langfristiger" OS-aleger werden willst, nimm laufzeiten von mindestens 9 - 12 monate.

      ich werde wahrscheinlich mit OS demnächst ganz aufhören und mich auf das VERkaufen von optionen, wie es karlthetrader beschrieben hat, verlegen. ist weniger riskant und bringt trotzdem eine ganz schöne rendite.

      die kontoeröffnung bei etrade ist im gange - und dann werde ich langsam mit dem schreiben von puts ein depot aufbauen. wenn`s soweit ist, werde ich dazu einen eigenen thread eröffnen, damit ihr das alle mitverfolgen könnt.

      so - wieder mal lang geworden, mein guter-morgen-gruss aus wien.
      wünsch euch allen einen schönen tag,
      ulrike, :cool: die jetzt endlich ihren dachfond auflöst.
      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 11:46:28
      Beitrag Nr. 81 ()
      ulriiike - hallo ulriiike,

      kannst Du da mal gucken, bitte:

      Ich versuche es jetzt mal nicht nach Bauch, sondern mit den von Dir gelernten Zahlen, und da habe ich beschlossen, daß 935387 billiger ist als 750292. Die Laufzeiten sind unterschiedlich, ich weiß, aber der Basiswert ist gleich.
      Die Überlegung ist theoretischer NAtur, weil ich nicht weiß, wann (und ob?) ich jemals wieder in mein Konto komme...aber ich wäre stolz, wenn ich es richtig gelernt hätte.

      Gruß von Artemisia - der lernenden Italienerin
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 12:58:10
      Beitrag Nr. 82 ()
      hallo artemisia,
      ja - du hast`s begriffen! der 935387 ist "billiger". allerdings unterscheiden sich die laufzeiten schon gewaltig mit ca. 9 mon. - die lässt sich der emi natürlich saftig bezahlen.
      bleiben wir mal beim "besseren":

      http://optionsscheine1.onvista.de/cgi-bin/os-kennzahlen.mpl?…

      aufgeld pa: 50,28
      "Das Aufgeld p.a. gibt an, um wieviel Prozent der Basiswert auf annualisierter Basis bis zur Fälligkeit des Optionsscheins steigen (Call) bzw. fallen (Put) muß, damit der Investor keinen Verlust erleidet." (quelle: onvista)

      omega: 1,98
      "Omega gibt an, um welchen Prozentsatz sich der Kurs des Optionsscheins bei einer Kursveränderung des Basiswerts um ein Prozent verändert." (ebenda)

      impl. vola: fast 80% (historische: ~ 62%)

      praktisch bedeutet das:
      wenn du deinen schein 1 jahr hältst, muss er 50% zulegen, damit du das aufgeld herinnen hast,
      wenn die aktie um 1 % steigt, steigt dein OS um 1,98 %
      die aktie schwankt stark - und der emi berechnet dir eine viel stärkere schwankung als die historische. (impl. vola viel grösser als historische!)

      in diesem falle würde ich lieber direkt in die aktie investieren - bringt vielleicht weniger - aber bei den kennzahlen zahlt sich das risiko für einen OS m.e. nicht wirklich aus.

      LG aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 13:29:35
      Beitrag Nr. 83 ()
      Ahh, herrje, ich habs begriffen - genaus diese Zahlen hatte ich mir jetzt auch so hingerechnet.
      Bei dem Risiko lohnt sich das ja wirklich nicht - das heißt aber doch auch, daß da das richtige Produkt eigentlich fehlt, oder

      Wie auch immer - ich danke herzlich und werde weiter als OS-Wühlmaus auf die Suche nach den richtig lohnenden Scheinen gehen - und sekbstverständlich Ulrike um Ihre Meinung fragen...
      Merci von Artemisia
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 19:50:17
      Beitrag Nr. 84 ()
      Herzlichen Dank, Ulrike,

      jetzt lichtet sich der Nebel um die Optionsscheinbewertung...
      Wenn ich das als Anfänger richtig verstanden habe, dann ist es am wichtigsten bei Call-OS
      1. nicht zu kurze Laufzeiten herzunehmen (9 Monate ++), wegen des Zeitwertverlustes bei Kurzläufern
      2. Den Basispreis in etwa beim (selbst festgelegten) Kursziel für die Aktie anzusetzen und Scheine zu kaufen, die "aus dem Geld sind", d.h. wo die Aktie derzeit unter diesem Kursziel notiert.
      3. Darauf zu achten, dass der Spread und das Aufgeld möglichst niedrig, das Omega jedoch möglichst hoch ist und der Schein möglichst viel gehandelt wird.
      Ist diese vereinfachte Darstellung richtig?
      Ich bitte um Korrektur, wenn ich wichtiges vergessen/nicht verstanden habe.

      Again, danke für den OS-Kurs und die Arbeit, die Du Dir damit gemacht hast.

      Motorship
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 22:13:33
      Beitrag Nr. 85 ()
      hallo motorship,

      ja, richtig!

      nur 2) hab ich nicht ganz verstanden:
      also sagma die axie steht heute bei 100, du rechnest mit einer kurssteigerung von 120-140 in den nächsten 6 monaten, also basis 120-140 und ein paar monate laufzeit d`rauflegen, damit du besser schläfst.
      3) hast du super zusammengefasst und auf den punkt gebracht!

      möchte aber nochmals hinweisen - das ist MEINE strategie.
      ein intraday- oder ein-paar-tage-zocker greift sich auf`s hirn - weil zu wenig hebelwirkung bei langläufern ist.

      auch bei OS kann man mehr oder weniger riskant handeln - wie bei aktien auch. das auf & ab geht halt viel schneller.

      faustregel: je kürzer die laufzeit, umso riskanter - aber auch umso mehr gewinnmöglichkeit. (dann sollten die scheine aber keinesfalls aus dem geld sein!)

      ulrike
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 00:03:14
      Beitrag Nr. 86 ()
      Ich kaufe und verkaufe Optionen jeden Tag aufs Neue. Es ist ein schönes Spiel, shakesbier - Optionsscheine sind leichter zu verstehen wie eine genormte amerik. Option? Ich trade momentan BDVLG. BDVLD ist eine Option von Broadvision mit einer Basis von 35$, Lfzt Dez.. Ich habe innerhalb von 1,5 Wochen 50% damit gemacht. Dafür das die Broadvision sich so wenig bewegt ist es ok.Versuchs mal in meinem Sektor Shaky, ich helf dir gerne falls du Fragen hast. Du hattest mir von der Rambus abgeraten, hattest recht.Minus >20% aktuell.ich doof.
      Welcher Broker für das Options Geschäft in Frage kommt ist Webstreet von Consors, selten so ein schnelles Handelssystem erlebt. Realtime-Java Charts, Realtime Depotanzeige, Zwichen Order eingeben und ausführung ca 10 sek., da bezahle ich gerne 14$ pro Trade+1,75 pro Option.Bei denen stimmt alles.Euer Akifpower
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 15:40:59
      Beitrag Nr. 87 ()
      Hallo Ulrike,
      vielen Dank für die Antwort.
      Mal schauen, ob ich`s so langsam begriffen habe.
      Interessiere mich konkret für einen langlaufenden Call auf Preussag.
      Habe die folgenden beiden in die engere Wahl genommen:

      665067
      LZ bis 21.12.01

      750668
      LZ bis 20.06.02

      Günstiger bewertet erscheint mir der 665067. Was meinst Du? Oder gibt es einen besseren?

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 19:09:12
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 22:16:48
      Beitrag Nr. 89 ()
      Hi Ulrike,
      danke für die prompte Info. Werde mal den den 615082 durchspielen. Mit dem Kursziel bin ich bescheiden. 45 € würden schon reichen, so auf Sicht von 6 Monaten.

      Wundert mich, dass Du das mit dem Datum bei Onvista erst jetzt rausgefunden hast. Das ist doch sehr wichtig.

      Gruß

      duessel, der bald offline geht und mit dem Wohnmobil morgen richtig Toskana düst
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 08:15:34
      Beitrag Nr. 90 ()
      düssel,
      schönen toscana-urlaub!
      (neid! ;) )
      das mit dem datum weiss ich nicht erst jetzt - hab`s aber viel später als onvista entdeckt.
      dachte, es gibt vielleicht mehr so dummies wie mich.
      bussl & lasst es euch gutgehen!
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 10:45:13
      Beitrag Nr. 91 ()
      Liebe Ulrike,
      danke für die guten Wünsche.
      Schade, jetzt, wo es anfängt wieder Spaß zu machen, kann ich nicht mehr in mein Depot reinschauen. Bin mal gespannt, wie es in zwei
      Wochen aussieht.

      LG

      duessel
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 12:10:24
      Beitrag Nr. 92 ()
      @dusselchen

      Auch der gemeine Italiener weiß inzwischen, was ein Internet-Cafe ist .

      Und geschäftstüchtig, wie der gemeine Italiener nun mal ist: wenn er nicht mit Sackkratzen und
      wildem Gestikulieren befaßt ist, dann betreibt er eben ein solches.

      Du wirst also auch in der Toskana Gelegenheit haben, Dein Depot zu verfolgen...

      Saluti und schönen Urlaub

      Artemisia
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 14:52:47
      Beitrag Nr. 93 ()
      Liebe Wienerin,
      ich beschäftige mich seit einiger Zeit wieder mit OScheinen, derzeit noch theoretisch und habe einige Fragen:
      1. Bei onvista habe ich den OS auf Infenion mit WKN 611376 per Szenario berechnet, der Basiswert stand heute gegen 11:45 Uhr bei 69,5 Euro, Szenario Anstieg auf 70, 72,5 und 75 Euro und nun wirft mir der Rechner aus, daß bei 70 Euro der OS um 52,17 % steigt, aber bei einem Anstieg auf 75 Euro "nur" um insgesamt 70,05%. Kann das stimmen, bzw. woher kommt die geringere Steigerung des OS bei prozentual höherem Anstieg der Aktie?
      2. Ich habe bei gleichem OS ein Szenario mit fallenden Kursen durchgespielt und oh Wunder der OS würde trotzdem steigen!!! (was ja undenkbar ist)
      Vielen Dank für Deine Antworten und Grüße aus Donaueschingen
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 21:31:43
      Beitrag Nr. 94 ()
      hallo donaueschinger,
      hab mir gerade deinen OS bei onvista angeschaut!
      da stimmt im rechner das voreingestellte datum nicht (28.04.00!!!) - darum "verrechnet" er sich.
      kommt schon mal vor, dass dass rechner sich verrechnen!
      am besten, du kontrollierst mit dem taschenrechner mittels delta nach, ob das stimmen kann. (da darfst aber sonst nix verändern!)

      LG aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 12:50:54
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hallo Wienerin,
      habe das voreingestellte Datum total übersehen, vielen Dank für Deinen Hinweis!!
      Viele Grüße aus dem sonnigen Donaueschingen
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 17:28:16
      Beitrag Nr. 96 ()
      liebe wienerin

      beschäftige mich seit kurzem mit os und habe einige literatur hinter mir.brrrrr

      erst jetzt bin ich dazu gekommen deinen thread zu lesen.....allererste sahne, ganz ganz grosses kompliment. du erklärst nicht nur akribisch gut das ganze kommt dann auch noch total verständlich rüber!!!!!!du solltest dir wirklich überlegen daraus einen os leitfaden für anfänger auf den markt zu bringen. er wäre bestimmt der mit abstand verständlichste und fände reißenden absatz.

      lg tinkerbell aus der heidelberger ecke, die gerade ihre termingeschäftsfähigkeit zugestanden bekommen hat
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 21:46:14
      Beitrag Nr. 97 ()
      hi trinkerbell & all:

      danke für die rosen!

      da es schon eine menge bücher und fachliteratur zum thema gibt, glaube ich nicht, dass so ein "kurz&bündig-werk" wie dieses hier noch auf eine marktlücke trifft.
      das schreiben traue ich mir ja zu - einen miniverlag kenne ich auch, sogar einen "hobbygrafiker" hätte ich an der hand ... und einen excellenten lektor & supervisor!!!

      nur so ein ding will vertrieben werden! wer hätte daran schon interesse?

      trotzdem, danke für euer aller anerkennung - die tut nämlich schon gut!

      :kiss: ulrike :kiss:

      ps: ein dossier in der zeit wäre wohl auch nicht viel umfangreicher ...
      Avatar
      schrieb am 09.09.00 12:01:04
      Beitrag Nr. 98 ()
      Hallo liebe Ulrike,

      ich würde mir sicherlich eine entsprechende Kurzfassung von Dir zulegen. Bin im Moment dabei meine Strategie, unter Berücksichtigung der vielen Anregungen hier bei den 50-ern, neu zu ordnen. Dabei möchte ich zunächst ca. 2000 DM als Spielgeld für Optionsscheine reservieren. Suche deshalb immer nach entsprechenden Informationen. Dein Thread finde ich einfach Klasse, hier habe ich schon viel gelernt. Ich muß nur mal mehr Zeit finden, alles Wichtige zu ordnen. Mache weiter so !!!!!!!

      Glück auf aus dem Harz

      Frank - der in einem halben Jahr auch den Turbo zündet und die ersten Erfahrungen dann mit seinem ersten Optionsschein macht :)
      Avatar
      schrieb am 17.09.00 18:35:44
      Beitrag Nr. 99 ()
      @ usedto & alle, dies sonst noch interessiert

      tipps für den ersten OS-kauf:

      bevor du dir den ersten schein kaufst, empfehle ich mindestens 2-3 monate "trockentraining" mit eine probedepot bei onvista und simuliere mal kauf- und verkaufsentscheidungen, um ein gefühl für die kursbewegungen eines OS zu bekommen - und auch den selbstbeschiss zu verhindern (hätte bei tiefstkurs gekauft, wäre sicher bei höchstkurs ausgestiegen, hätte rechtzeitig verkauft, ...). so kannst du den erfolg oder misserfolg deiner anlageentscheidungen mal eine weile prüfen, ohne "wirkliches geld" zu riskieren.

      nicht glauben, ein trainingsweltmeister sei auch ein olympiasieger!

      wenn`s dann so weit ist, dass das training in die tat umgesetzt werden soll:

      mindestlaufzeit 1 jahr und nur auf eine aktie, die du sehr gut kennst und von deren kurssteigerung du überzeugt bist.

      oh - fast hätte ich vergessen: aktienresearch! aktienresearch! aktienresearch! und zwar eigene! anfangs nur fundamental gut bewertete aktien, nicht nach charttechnik gehen. (ausser du bist spezialist in charttechnik - dann ist das was anderes!)

      sich zu beginn mit scheinen, die weit im geld sind, zufriedengeben. die haben zwar ein kleineres omega, bringen also nicht so viel - aber sie gehen halt auch nicht so schnell richtung süden, wenn der basiskurs mal nachgibt.

      vergleiche historische und implizite volatilität - finger weg, wenn die implizite vola weit höher ist als die historische.

      mentales kursziel und stop-loss-ziel für die aktie (index, ...) festlegen - und dann gnadenlos daran halten.

      mein grösster fehler ist immer noch, dass ich entweder zu früh verkaufe (was nicht so schlimm ist, aber trotzdem ärgerlich) - oder fallenden kursen zusehe, ohne rechtzeitig auszusteigen - in der hoffnung "der kommt schon wieder hoch".
      falls ersteres passiert, steige ich beim nächsten kurseinbruch nochmal ein - meist sogar in den selben OS.
      beim 2. fehler kann man sich nur sagen: abbuchen unter "lehrgeld zahlen" und hoffen, dass man es langsam begriffen hat!

      bussl aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 09:20:58
      Beitrag Nr. 100 ()
      @wienerin

      danke für die Tipps, ich werde das mal so machen.
      Auch wenn es nur Trockenübungen sind hoffe ich dich stört es nicht, wenn ich dich trotzdem zu deiner Meinung zu den von mir ausgewählten Scheinchen frage.

      Dann wünsche ich uns allen mal eine schöne neue Börsenwoche!!!

      Bis dann

      UsedTo
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 13:42:36
      Beitrag Nr. 101 ()
      @wienerin

      hallo nochmal,
      ich habe da noch mal ein paar Fragen,

      1. du schreibst das der Unterschied zwischen implizite volatilität und der historischen nicht zu groß sein dürfte. Nur was ist hier groß ein Unterschied von 5 oder 10 % ???

      2. und ab wann ist ein Aufgeld und Omega hoch bzw niedrig ?

      3. gehört zwar nicht zu OS aber trotzdem, wie du vielleicht in shakys thread gelesen hast, habe ich mein Depot umgeschichtet und mir nun folgende neue Werte dazugekauft: Vertex, Interwoven, Juniper Network, Siebel Systems und Cree.
      Wie würdest du dich bei diesen Werten verhalten, wenn sie doch etwas stärker fallen sollten ( >20% ) ? Verkaufen ? Nachkaufen ?

      Danke schon mal

      Gruß

      UsedTo
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 17:50:56
      Beitrag Nr. 102 ()
      hallo usedto!

      uije - das sind die einserfragen, die keiner konkret beantworten kann - weil`s ja auch mit der persönliches risikobereitschaft was zu tun hat. ich versuch mal eine annährerung:

      die impl. vola wird ja durch formelumwandlung (black-scholes) aus dem aktuellen OS-preis "herausgerechnet" - dh. sie ist eine "kennzahl", wieviel dir der emi für sein risiko abknöpft. bei volatilen aktien ist die spanne (in der regel) natürlich grösser als bei weniger schwankungsfreudigen papieren. dh. am besten setzt du sie ins verhältnis = histor./impl. vola. ist dieser kennwert < 1 (impl. vola kleiner als histor.) => schein ist "billig", bei werten die grösser als ~1,15 sind fängt für mich "teuer" an.
      trotzdem gibt`s keine wirkliche spielregel, weil oft ist man ja auf einen OS auf einen best. wert ganz heiss - und wenn das omega dann >3 ist, kaufe ich ihn trotzdem (schein steigt 3x so heftig wie aktie - da können sie die vola schon ein bisserl senken & omega kleiner werden - bringt immer noch mehr als basiswert).

      bei aufgeld/omega schaue ich mir auch meist das verhältnis an (kannst bei onvista-suche auch als kennwert eingeben und danach sortieren - was ich meistens auch so mache). ich gebe bei onvista immer verschiedene kriterien zum suchen und sortieren ein - spiele damit eine weile herum - und erst dann entscheide ich mich.

      vielleicht haben wir ja einen mathematicus unter uns, der aus all den zu beachtenden dingen eine formel "erfinden" kann, aus der man dann wirklich den "besten/billigsten" schein herausfiltern kann.

      von deinen genannten aktien kenne ich nur vertex - zu den anderen kann ich nichts sagen.
      auf vertex hab ich einen OS-langläufer, der (gerade) mit 55% im plus ist - mal sehen, wie`s weiter geht. war eine alternative, weil zu wenig cash, um sie mir direkt ins depot zu legen.

      LG aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 15:56:57
      Beitrag Nr. 103 ()
      Hi,

      ist es besser einen os "billigst" oder mit einem limit zu kaufen/verkaufen?
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 16:10:23
      Beitrag Nr. 104 ()
      Hi, MadMoney,
       
      natürlich "kannste, wie de willst"... ;) Aber als gewitzter Käufer/Verkäufer schaut man(n/frau) sich `türlich um und limitiert, allein schon, um nicht einen neuen Kursrutsch zu veranlassen oder gar mit dem besten/billigsten Kurs Geld zu verschwenden... ;)
       
      Aus dem *sonnigen* Norden
       
       
      Loafer
       
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 18:47:47
      Beitrag Nr. 105 ()
      Hi.

      @loafer: aber besteht beim limit nicht die gefahr, dass man den schein nicht wieder los bekommt?
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 19:33:54
      Beitrag Nr. 106 ()
      MadMoney,
       
      hast Du so wenig Vertrauen in die von Dir ausgesuchten OS??? ;) *bfhg* Keine Regel ohne Ausnahme: Wenn Du die OS dringend loswerden willst, musst Du halt die Limits dementsprechend setzen bzw. _ausnahmsweise_ auch `mal unlimitiert ordern... ;) Aber, wie bereits vorhin angedeutet - es kann auch schiefgehen, auch wenn die Börse per se absolute Ausreißer unterbindet... Es gibt, glaub` ich, `ne prozentuale Grenze, wie weit ein aktueller Kurs unter-/überschritten werden darf, damit eine Order sofort/zum nächsten Kurs ausgeführt wird... Das soll so Dinge verhindern wie unlimitierte Verkaufsorder und gleichzeitig kommt ein Kaufwunsch zu 1% des Aktienwertes und so... :( Sonst könnt sich ja jeder an Anfängern `ne goldene Nase verdienen... ;););)
       
      Gruß aus dem *dunklen* Norden
       
       
      Loafer
       
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 19:38:53
      Beitrag Nr. 107 ()
      madmoney & loafer,
      bei meinem online-broker kann ich OS der citi und GS ausserbörslich handeln - das ist mir am liebsten, denn da weiss ich wenigstens, wie`s gerade wirklich aussieht.
      ausserdem kann man dieses ding auch nutzen, um den gerade aktuellen kurs zu erfragen: kauf- (verkaufs-) order zwar eingeben, aber nicht durchführen. (was mir noch wichtiger ist - weil ich nix kenne, wo ich RT-kurse für OS herkriege.)
      schönen abend euch allen,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 20:47:06
      Beitrag Nr. 108 ()
      @wienerin
       
      Live Trading, Sekundenhandel,... aber diese "Nimm oder stirb"-Manier kann Nerven kosten... :( Bislang kam ich auch ohne aus, zumal ich doch lieber mit Limits arbeite, um zumindestens kalkulierbare Größen zu haben... ;)

      Gruß & :kiss:
       
       
      Loafer
       
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 21:31:51
      Beitrag Nr. 109 ()
      hallo loafer,
      kannst ja trotzdem mit limits über börsenorder arbeiten - den grossen vorteil sehe ich v.a. in den "RT-kursen", die damit möglich sind.
      letztendlich ist`s aber eine geschmackssache, finde ich.
      LG & :kiss: aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 22:07:35
      Beitrag Nr. 110 ()
      Hi ulrike,
      OSrealtimekurse bekommst du bei finanztreff.de nach anmeldung. wie und ob das für euch ösis funzt kann ich dir leider nicht sagen. notfalls kann ich dir aber eine aol-email adresse leihen;)
      gruß
      florian, der jetzt öfters mal bei euch 50er reinschaut:)
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 22:39:10
      Beitrag Nr. 111 ()
      danke florian,
      hab mich mal versucht anzumelden.
      mal sehen, ob die auch uns ösis nehmen.
      ansonsten melde ich mich bei dir über wo-mailing.
      schönen abend noch,
      ulrike, die sich freut, dich mal öfter hier zu sehen.
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 22:00:18
      Beitrag Nr. 112 ()
      Hallo Ulrike
      ich verfolge den Thread hier schon eine ganze Weile passiv. Echt gute Arbeit die Du hier leistest. Hochachtung. Durch Deine Ausführungen ermuntert, möchte ich mir jetzt auch einen Schein ins Depot legen. Ich bin am überlegen, mir einen DAX-Call zuzulegen. Die Konjunktur läuft langsam aber sicher, so daß es meiner Meinung nach, nach letzten Einbrüchen bald wieder aufwärts gehen wird, Was hältst Du von
      WKN 631073 oder 727025.

      Wie ich gelesen habe, hast Du einen Schein von Vertex im Depot. Ich bin von dieser Aktie ebenfalls überzeugt, habe aber keinen "guten" Schein gefunden. Alle haben ein sehr hohes Aufgeld und ein sehr niedriges Omega bei hoher Volatilität. Welches KZ siehst Du auf 6-9Mo und welchen Schein würdest Du empfehlen. Vielen Dank im voraus

      Auf wieder steigende Kurse
      Grüße aus Berlin
      Frank
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 22:08:06
      Beitrag Nr. 113 ()
      Hallo ulrike, all

      musste doch noch schauen wie sich dieser Thread weiter entwickelt hat.
      Finde er läuft in die richtige Richtung.

      @ 1a Frank

      Bei Vertex (Die ich fundamental nicht kenne) stehen bei Onvista 18 Scheine zur Auswahl. Die wenigsten haben ein Aufgeld?!
      Da fast alle ein Omega von weniger als 2 haben lohnt es sich kaum in OS einzusteigen, da der Zeitwertverlust nicht ausser Acht zu lassen ist.
      Hinweisen möchte ich max. auf diesen 710456.
      Kauf dir lieber, wenn, die Aktie.

      Zum DAX : Hier gibt es Unmengen von Scheinen.

      Deine haben einen Strike von über 7(300)?.
      Somit sind sie "weit" aus dem Geld.
      Suche dir bei onvista.de einen geigneteren.
      Für einen scheinbaren Anfänger würde es völlig ausreichen sein Max. Risiko auf einen OS im Geld auszudehnen. Basis mom. 6200-6500. Laufzeit(LZ) bis wenigstens 06/01.

      Gruss age
      Anmerkung: Keine Aufforderung zum Kauf
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 09:54:57
      Beitrag Nr. 114 ()
      @ ageking,

      Danke für die prompte Antwort. Bin tatsächlich Anfänger und habe mich entschlossen, erst mal ein paar Wochen bei Onvista im Musterdepot trocken zu üben. Danke für die Tips,

      bis bald

      LG Frank
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 11:31:34
      Beitrag Nr. 115 ()
      Hallo Ulrike,

      ich bin total geplättet, fasziniert, sprachlos: Whow !

      Was Du hier geschaffen hast ist einzigartig, genial, „elefantös“ und das tolle daran: Jeder kann einen direkten praktischen Nutzen für sich aus Deinen Ausführungen ziehen !

      Du bist einfach eine wahnsinnsgute OS-Lehrerin ! Besser als jedes Lehrbuch ! Besser als jeder Guru !

      Da ich keine Ahnung von OS und auch noch nicht die Termingeschäftsfähigkeit (morgen habe ich ein Gespräch bei meiner Hausbank) habe, habe ich mich auch noch nicht hier gemeldet.

      Ich habe aber berechtigte Hoffnung, daß es in diesem Jahrtausend noch etwas wird mit meiner Termingeschäftsfähigkeit, weshalb ich wieder langsam anfangen will, mich mit der Thematik auseinander zu setzen.

      Und da gibt es aus meiner Sicht weltweit nichts Besseres, als Deinen Thread durchzuarbeiten !

      Habe mir schonmal den Thread nach Word kopiert.

      Sobald ich mir alles ausgedruckt, gelesen und auswendig gelernt habe, melde ich mich bei Dir...

      Ulrike, Du bist einsame Spitze !!!

      Liebe Grüsse

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 16:08:42
      Beitrag Nr. 116 ()
      Hallo Rolf,

      mache meinem Ärger über die Termingeschäftsfähigkeit Luft.

      Habe vor 3,5 Wochen bei meiner Hausbank den Antrag gestellt.
      Wurde auch angenommen, aber die Gebühren.... absolut indiskutabel, min.
      75 DM bei Telefon- und 30 DM bei Onlineorder,wobwi ich kein Depot bei der Hausbank oder deren Direktbank habe.

      Habe heute bei Consors angerufen, da ist es 4 Wochen mit dem Antrag her,-was höre ich-, noch keine Entscheidung ?!?!

      Deshalb habe ich heute den Antrag für die DiABa in die Post geschmissen. Keine Depotgebühren,Kontoführung null, Portobeteiligung bei Online-führung meines Wissens auch null.
      Die Ordergebühren halten sich auch im Rahmen.

      Gnomi, der keine Lust mehr hat von Consors bevormundet zu werden, nur weil das Kreuz zu Beginn an der falschen Stelle war.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 16:19:13
      Beitrag Nr. 117 ()
      @gnomi

      eben, eben. wenn ihr schon unbedingt ein konto in D braucht, dann die diraba.

      sehe keine alternative in D. im ausland schon....


      gruss
      shakesbier - der mit den fünf depots bei vier banken :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 16:36:40
      Beitrag Nr. 118 ()
      hallo gnomi

      hausbank ist grundsätzlich immer gut, meine mehr als 30-jährige erfahrung
      bin zwar selbst mit aktiendepots nicht dort aber der draht sollte bleiben und die eine oder andere anlage auch

      bei direktbanken mußt du wirklich nerven haben und oft auch noch rechtskundig sein, damit dir bei fehlern der bank,
      die dein geld kosten, eine möglichkeit bleibt sie in regress zu nehmen, ohne gleich anwaltliche hilfe in anspruch nehmen zu müssen
      ansonsten wirst du abgebügelt !

      zu den mindestgebühren kannst du mal bei diraba im preisrechner nachsehen, so teuer sind 30 dm nicht

      ich zahle auch, keine weiteren kosten, bei citi auch 0,2% mindestens 30 dm € 15,34
      bis jetzt habe ich nichts billigeres gefunden

      der rest kommt daher, weil du bei direktbanken eine nummer bist und kein kunde, sonst wärst du könig

      lg
      m1 - der das geschäft der banken kennt, aber auch gott sei dank die richtigen leute, am richtigen platz
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 17:03:28
      Beitrag Nr. 119 ()
      das sehe ich ganz anders.

      man muss nicht mehr rechtskundig sein als bei normalen hausbanken. hatte noch nie probleme mit meinen discountbrokern, die ja oftmals nur tochterunternehmen dieser hausbanken sind, nur billiger.

      wenn was schief läuft, reklamiert man und bekommt ne gutschrift, wozu nen anwalt nehmen...:confused: den braucht man bei rechtstreitikeiten so oder so, bei hausbanken wahrscheinlich noch viel eher....

      bei der hausbank war ich eine nummer, bei direktbanken bin ich der könig!


      gruss
      shakesbier - der keine hausbank braucht :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 18:18:08
      Beitrag Nr. 120 ()
      hallo frank,
      irgendwie hab ich dein posting vom 21.09. übersehen - hab offensichtlich schon längere zeit nicht mehr in meinen eigenen thread geschaut, ich nuss!
      rückmeldung zu deinen scheinen hast du ja von age bekommen.
      ich habe am 13.07. den 710457 gekauft - er steht im moment bai 65,20.
      du hast aber recht: auf vertex gibt`s keine "billigen" scheine. ich wollte den vorgestern auch verkaufen, aber mein limit hat nicht mehr gegriffen und beim gestrigen einbruch von vrtx hab ich ihn halt weiter behalten, weil ich damit rechne, dass das nur eine kurzfristige kursschwankung war. werde den schein aber demnächst in die aktie umschichten.

      auch den tipp, anfänger sollten erstmal scheine im geld nehmen u.v.a. trockenübungen machen, kann ich nur unterstreichen.

      meine anderen 3 OS (basf, cmgi, csco) sind tiefrot und ich hoffe auf erholung (alles langläufer ausser basf, die nur bis dez.00).
      einen neueinstieg werde ich erst wagen, wenn sich die nächste frühling-sommer-herbst-oder-winter-ralley abzeichnet.
      im moment will ich nichts mehr riskieren - ausserdem ist mein spielgeld ja voll investiert (und zwar insgesamt mit verlusten!)

      hi rolf,
      danke für dein lob! tut immer gut! rutscht so richtig runter!

      zum thema hausbank:
      hier in ösiland: grausamste gebühren!!!
      OS handle ich ausschliesslich online - bei der hausbank habe ich ein depot mit fondsparplan und 2 öst. aktienleichen aus meiner anfängerzeit. alles andere beim onlinebroker.
      aber eure gebühren kann man mit unseren wohl kaum vergleichen. mindestgebühr bei onlinebroker: öS 390,- (wenn direkthandel über citi oder goldman-sachs), sonst mehr.

      LG & bussl aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 20:31:43
      Beitrag Nr. 121 ()
      Hallo shakesbier,

      für meine paar Kröten lohnt sich wohl noch kein Auslandskonto.
      Falls ich mal in den Genuss kommen sollte, werde ich mich vertrauensvoll an Dich wenden.
      Ach, was mir noch einfällt, Du wolltest doch ein paar Seiten hier hereinstellen,oder?

      @ mikke

      habe einen sehr guten Draht zu meiner Hausbank, nur, die müssen nicht unbedingt wissen, was ich habe oder nicht habe.
      Fühle mich sehr gut bei denen aufgehoben.

      @ wienerin

      ich bin der Meinung, wenn man nicht total abgedrehte Scheine nimmt, ist das mit dem Learning by doing schon ganz korrekt.

      Gnomi, der die Definitionen von impl. Volatilität, Omega, Delta usw. nicht auswendig kennt.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 22:24:25
      Beitrag Nr. 122 ()
      Hallo Gnomi, Du Leidensgenosse !

      Wir beide werden noch die Termingeschäftsfähigkeit bekommen, da bin ich mir ziemlich sicher.

      Morgen habe ich ein Gespräch mit meiner Hausbank. Werde versuchen die Termingeschäftsfähigkeit zu bekommen OHNE überhaupt ein Depot zu eröffnen. Hört sich blöd an, aber ich kenne eine ganz nette Dame dort, vielleicht bekomme ich ja diesen blöden Stempel auf das blöde Formular, damit ich dieses an comdirect faxen kann, um dort eine Termingeschäftsfähigkeit zu bekommen.

      Falls es nicht klappt, eröffne ich auch bei der Diraba. Denn dann können die mich alle mal, da der Zirkus mit dem Formalismus mir gehörig auf den Wecker geht...

      Liebe Grüße

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 22:41:15
      Beitrag Nr. 123 ()
      hi rolf,

      bist du überhaupt schon volljährig? ansonsten wird dat nämlich nix mit deiner geschäftsterminsache.

      ute :yawn:
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 23:26:52
      Beitrag Nr. 124 ()
      Hallo Ute, Du Gute !

      wenn ich manchmal nach meinem Benehmen gehe, könnte ich glatt als 16-Jähriger durchgehen...

      Ansonsten, rein Kalendermässig habe ich gestern gerade die Räumlichkeiten ausgemacht für meinen Vierzigsten ...

      Liebe Grüße

      Rolf, der jeden Tag mit seinen Kindern min. ein mal "spinnt", denn ein mal am Tag sollte jeder mal freien Auslauf haben...
      Avatar
      schrieb am 30.09.00 15:56:14
      Beitrag Nr. 125 ()
      Hi Leute,

      was haltet ihr vom Siemens Call 845541, ausserdem suche ich noch einen SAP Call mit Laufzeit zwischen 01.05.01 und 31.09.01

      Vielen Dank für eure Bewertung und ein ganz herzlichen Dank an Wienerin da ich durch sie (fast) alles über OS gelernt habe

      Gruss
      Stefan - der euch allen ein schönes Wochende wünscht
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 11:06:49
      Beitrag Nr. 126 ()
      Hallo, Ulrike,
      hab erst nochmal vielen Dank für Deinen Willkommensgruß beim "Langfristinvest". Da bin ich übrigens immer über Siemens hingekommen. Hab´ übrigens erst durch Deinen Hinweis die Beiträge des 50er Clubs so richtig mitbekommen. Sonst hätte ich auch schon früher gewußt, daß Wienerin nicht nur Dein Codename ist. Weiß auch nicht mehr, warum ich Dich mit Köln in Verbindung gebracht habe.
      Von Deinem OS-Thread bin ich noch begeisterter, als ich gestern beim ersten "Überfliegen" gedacht hatte. Haben Dir zwar schon die unterschiedlichsten Leute mitgeteilt - trotzdem, nun hörst Du´s auch von mir: Du machst diesen Thread einfach super. Praxisnaher und verständlicher geht´s nicht. Und Deine Antworten und regelmäßige "Betreuung" sind einfach Zucker.
      Im Moment habe ich 2 Fragen, zu denen ich Dich gerne um Antwort bitten möchte:
      - Warum sollte man darauf achten, daß ein OS ausreichend gehandelt wird? Ich dachte immer, der Emi wäre zum Rückkauf verpflichtet, so daß ich mir keine Gedanken machen müßte, ob ich einen Dümmeren finde, der mir meinen Wert auch wieder abnimmt. Den Gekanken fand ich ganz sympathisch. Und nun muß ich mir doch Gedanken um Liquidität machen!?
      - Bis vor einiger Zeit waren OS für mich indiskutabel, weil ich das als Wette gegen weitaus kompetentere Leute gesehen habe. Neugierig bin ich durch Shaky geworden und nun natürlich auch durch Deinen Thread. Frage: Ist das Bild mit der Wette falsch oder gewinnt nicht langfristig und unterm Strich immer die Bank? Von daher würde ich auch gerne aus Euren Bauchlandungen lernen, auch wenn die natürlich im einzelnen nicht so gerne berichtet werden (um so anerkennenswerter wäre es). Interessant wären sicherlich auch Berichte von Leuten, die keinen OS mehr anfassen, oder von denen, die eigentlich die Schnauze voll hatten und jetzt wieder einsteigen. Was werdet Ihr zukünftig anders machen wollen?
      Was den Emi und seine Möglichkeiten angeht, interessiert mich konkret, inwieweit sie willkürlich an der impliziten Vola drehen können, so daß man sich plötzlich mit unliebsamen Überraschungen auseinandersetzen muß.
      Meine Neugier hat Feuer gefangen. Ich hoffe sehr, daß dieser Thread lange lebt.
      Ulrike, Dir nochmal vielen Dank sowie Dir und allen andern noch einen erholsamen Sonntag - Bernd (Goodluck!)
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 08:18:17
      Beitrag Nr. 127 ()
      hallo bernd,

      danke für die rosen! frauen lieben es, blumen zu bekommen (kleiner seitenhieb: hallo rolf! ;) ) - ich natürlich auch!

      zu deinen beiden fragen:
      das mit dem börsenumsatz bei os sehe ich genauso wie du: der emi ist zur rücknahme verpflichtet.
      allerdings kannst du, wenn reger börsenhandel stattfindet, für deinen schein einen besseren preis bekommen, falls es ein gegenüber gibt, als der emi momentan bietet. das ist der vorteil, den rege börsenumsätze in diesem falle bringen.
      (@ die profis: bitte um korrektur, falls ich hier falsch liege!)

      ad wette:
      ja - so kann man es auch sehen: der "longi" (os-käufer) wettet gegen den "shorty" (emi oder stillhalter) - und einer der beiden gewinnt, je nachdem ob die basis steigt oder fällt.
      könnte man aber auch bei aktien so sehen: da wettest du ebenfalls auf steigenden kurse - allerdings mit unbegrenzter laufzeit.

      da die emis aber immer auch am spread mitverdienen, machen sie auf alle fälle ein geschäft - und mit dem basiswert eindecken müssen sie sich auch (call), sodass sie auf alle fälle auch hier mitverdienen.
      unsereines kann sich ja nur am kurs des os freuen - oder dem verfall zusehen.

      LG aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 18:30:50
      Beitrag Nr. 128 ()
      Hallo Bernd, ulrike

      Die Umsätze spielen tatsächlich nur eine untergeordnete Rolle.
      Grundsätzlich funktioniert es so:

      Wenn ein Verkauf(auch auf Kauf bezogen..aber die meissten Fragen beziehen sich ja immer dahingehend, weil man Angst hat den Schein nicht wieder los zu werden , auf den Verkauf eines Os), ansteht gibt man seine Order ein (versuchen das immer limitiert zu bewerkstelligen)
      und der Auftrag wird binnen Sec. zum jeweiligen Handelsplatz weiter befördert.
      Nun wird mittels PC (nenn das mal so) geprüft ob für die Order ein entsprechendes Interesse besteht. Besteht es in Form eines Kaufauftrages (eines OS-Käufers) wird es abgewickelt. Besteht ein entsprechendes Interesse (bei einem OS-Käufer nicht), springt der Emittent ein und kauft den OS zurück. (Natürlich nur wenn das OS-Limit erfüllt wurde) RT Kurse sind kostenlos unter Finanztreff.de einzusehen ..nach Anmeldung..klappt super...oder unter EuWAX.de
      Vorteil von OS mit hohen Umsätzen ist, das hier auch das Angebot die Nachfrage bestimmt. Vereinfacht ausgedrückt. Das wirkt sich im Grunde so aus, dass man auch mal zu einem etwas höheren Limit verkaufen kann. Was aber in der Praxis bei gerade langen LZ(Anfänger-scheine) nicht unbedingt praktikabel ist, da hier das Limit eine eher untergeordnete Rolle spielt.
      PS. Man sollte sich bemühen in Stuttgard seine Scheine zu beziehen.

      Zum zweiten Teil.

      Gerade bei OS gibt es ein Auf und Nieder wie es seines gleichen sucht.
      Anfangs, wenn man mit OS die ersten Gehversuche unternimmt, versucht man seine Verluste so gering wie möglich zu halten.
      Es ist (für mich) unheimlich schwer auch mal Verkuste zu akteptieren.
      Man kommt schnell ins Schleudern, wenn man sein Geld innerhalb eines Tages sich um -20 % oder mehr verringern sieht.
      Sein eigenes Risiko kann man durch die richtige Wahl des OS immer selbst bestimmen!
      Gier (insbesondere bei OS) ist der schlimmste Feind....lieber mal Gewinne mitnehmen.

      Für mich....ich handel 90 % meines Geldes mit OS.
      Und das seit ca 1 Jahr.
      Meistens Intraday..versuche immer mich zum Tagesende glatt zu stellen(alles zu verkaufen).

      Ich bin somit höst spekulativ.

      Ich habe ca 30 % "verloren".
      Das aber, weil ich am Anfang Fehler gemacht habe, die ich mitlerweile nicht mehr mache. (Siehe diesen Thread....z.B. falsche OS Auswahl..Unterschätzung der LZ., Spread, Omega, und insbesondere der VOLA!!!

      Ich kann aber auch behaupten mein Geld mal zwischendurch um 50 % bereichert zu haben....was aber weg ist.

      Allg. gilt...ca. 30 % für den Ossi und 70 % an die Bank.
      realistisch ist eine durchschnittliche Performance zwischen 10-50 % auf Jahresbasis.

      Wichtig ist aber das jeder seine eigene Strategie entwickelt, und danach handelt.
      Langfristig kann man meiner Meinung nach sleten was falsch machen.

      Denke das reicht.

      age

      PS. bei kurzfristigen Fragen kannst die auch in den Ossi Thread reinstellen.....es müsste sich jemand finden....da gibts auch Hinweise von "Freizeitprofis" ;)
      Avatar
      schrieb am 03.10.00 16:34:31
      Beitrag Nr. 129 ()
      @Wienerin

      Hallo,
      ich habe mir jetzt überlegt doch mal richtig mit OS Anzufangen, mein virtuelles Depot mit OS Scheinen ist nicht schlechter gelaufen als meine Aktien zur Zeit, deßhalb möchte ich richtig in OS einsteigen. Ich habe für den Anfang einen sehr langlaufenden Call auf Nokia ausgesucht. (Nokia kenne ich irgendwie am besten)
      Was hällst du von dem 595435 ?
      Gibt es vielleicht bessere ? Oder sollte man von Nokia lieber zur Zeit absehen ?

      Danke im voraus

      Gruß
      UsedTo
      Avatar
      schrieb am 03.10.00 17:33:25
      Beitrag Nr. 130 ()
      hallo usedto,
      also, von den kennzahlen finde ich deinen schein ganz in ordnung. unter den langläufern (mindestlaufzeit juni 2002) finde ich keinen besseren. zu nokia habe ich derzeit aber überhaupt keine meinung, obwohl ich damit schon einige OS-gewinne eingefahren habe. seit dem grossen kurseinbruch ... ??????
      ich persönlich gehe dzt. keine neuengagements in OS ein und hoffe auf erholung meiner fast-leichen, aus denen ich wieder mal zu spät ausgestiegen bin.
      wenn dann aber die allseits herbeigebetete ralley (herbst? winter? frühjahr?) beginnt, dann bin ich auch wieder dabei.
      für die schnellen zocks, wie shaky das kann, bin ich nicht geeignet - ich schau einfach zu lange zu, wenn ein kurs einbricht.
      so bin ich reumütig wieder bei meinen langläufern gelandet - aber dzt. sehe ich keinen handlungsbedarf für mich.
      (nur sap juckt hin und wieder - eignet sich m.e. aber dzt. auch mehr zum schnellen rein-raus).
      bussl aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 18:16:10
      Beitrag Nr. 131 ()
      Hallo zusammen,

      bei Goldmann Sachs gibt es jetzt einen Optionsscheinleitfaden, auf 88 Seiten geht es rund um OS für Anfänger ( so wie ich ) sehr geeignet. Alles gut erklärt usw. lohnt sich diesen mal anzuschauen.

      www.warrants-gs.de

      Gruß
      UsedTo
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 18:37:14
      Beitrag Nr. 132 ()
      hi UsedTo,
      diese kostenlosen einführungen sind ganz ok, ich würde aber auf jedenfall auch noch -klotz/phillip- "die welt der optionsscheine" kaufen, kostet zwar 79,DM, die ist es aber auf jenden fall wert.
      gruß
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 22:00:30
      Beitrag Nr. 133 ()
      Hallo Ulrike,
      Hab´ vielen Dank für Deine Antwort. Komme leider erst jetzt zum Schreiben, weil ich die letzten beiden Tage Ärger mit meinem Server hatte (leider noch nicht ausgestanden). Das mit den Rosen werde ich mir merken - alleine mit diesem Thread hast Du Dir einen realen Strauß verdient. Zumindest merken für den Fall, daß ich mal wieder in Wien bin (bevor Du mir postest, daß Frauen nicht nur auf Blumen sondern auch auf gehaltene Versprechen stehen).
      Bin durch Shaky übrigens heiß auf Vertex geworden. Da war´s ein prima Zufall, daß Du den OS erwähnt hast. Hab´ mich natürlich gefragt, welchen Du genommen hast. In die engere Wahl kommt für mich der 767433. Findest Du ihn OK?
      Wünsch´ Dir noch einen schönen Abend (oder guten Morgen) und viel Erfolg bei Deinen Entscheidungen - Bernd.

      Hallo Ageking,
      danke für den "Blick hinter die Kulissen". Leuchtet mir gut ein, was im einzelnen beim OS-Kauf passiert. Ehrlichen Dank auch für Deinen Erfahrungsbericht. Zeigt mir noch einmal sehr deutlich, daß ich vorsichtig sein sollte. Deine Ausführungen und mein derzeitiger Siemens-Call haben diesbezüglich sicherlich Langzeitwirkung.
      Wünsch Dir auch viel Erfolg und würd´ mich über weitere offene Antworten von Dir freuen - Bernd
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 22:09:37
      Beitrag Nr. 134 ()
      @goodluck!

      wohl bei NGI, wenn ja willkommen im Boot Leidensgenosse

      MFG

      Stefan - der wohl den Provider wechseln muss
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 05:29:02
      Beitrag Nr. 135 ()
      Schönen guten Morgen Stefel,
      Dein Posting trifft voll ins Schwarze - und in mein kürzlich aufgebautes Vertrauen gegenüber meinen neuen Server: ngi! Deren Angebot schien überzeugend, Testsieger im "Chip" - und seit 3 Tagen kein Netzzugang und telefonisch immer nur: "Diese Nummer ist zur Zeit nicht erreichbar. Bitte versuchen Sie es später noch einmal". Haben die sich in die Karibik abgesetzt?! Zum Glück hat die Kündigung für meinen regionalen Server noch nicht gegriffen.
      Also, ich werde mich wohl auch weiter umschauen. Wäre nett, wenn Du mir mitteilen würdest, wo Du fündig geworden bist. Freuen würde ich mich auch über Hinweise von denen, die mit ihren Servern rundherum zufrieden sind.
      Wünsch´ Dir Nervenkraft (na ja, eben einen funktionsfähigen Server) -Goodluck!
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 21:30:58
      Beitrag Nr. 136 ()
      Guten Abend Goodluck!

      Falls du die Flat von NGI hast hast du ein Problem die wurde nämlich für 8 Tage (Aussage NGI Aufgrund angeblicher Probs mit der Telekom) eingestellt, soll danach aber wieder funktionieren. Wenn du aber den NGI-Premium Tarif gewählt hast, dann musst du nur die Einwahlnummer auf 019161 ändern bzw. deinen Benutzernamen von ngi/123456 auf 123456@ngi.de ändern. Bei der ersten Einwahl bekommste dann 1 Stunde gutgeschrieben. Ich werde vorerst mal bei meinem NGI-Premium Tarif bleiben, funzt ja nun wieder, nur sollte ich, was in der nächsten Zeit passieren wird, mir eine Flat nehmen werde ich mich nochmals melden.

      gruss

      Stefan
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 20:50:41
      Beitrag Nr. 137 ()
      Hallo Stefel,
      "Ich bin drin!" Bin Dir sehr dankbar für Deine Infos. Hat dann auf Anhieb geklappt. Hab´ zum Glück auch den Premium-Tarif, wenngleich ich von Anfang an wegen Flat überlegt hatte.
      Ich wünsche Dir einen erholsamen Abend - Goodluck!

      Hallo Ulrike,
      Ich hoffe, daß es Dir gut geht und Dir dieser turbulente Tag nicht allzuviel Nerven gekostet hat.
      Viele Grüße - Goodluck!
      Avatar
      schrieb am 08.10.00 19:01:11
      Beitrag Nr. 138 ()
      hallo bernd & good luck!
      hab mir mal die dez-C für vertex angeschaut - deiner ist von den kennzahlen recht gut! vergleich von omega - aufgeld - vola - ist er prima. berauschend sind die ganzen vertex-scheine aber nicht! vom verhältnis von omega/aufgeld würde ich zwar den 767434 bevorzugen - aber der hat halt eine höhere basis.
      im moment (montag abwarten!!!), wenn du mit rascher kurserholung rechnest, würde ich einfach den mit höchstem omega nehmen und bei entsprechender kursentwicklung schnell wieder raus gehen.
      ausser du willst einen OS mit weniger einsatz als ersatz für das direktinvestment - dann nimm den von dir ausgesuchten (oder den 434er) und lass ihn liegen.
      leider war ich seit mittwoch offline - deshalb auch erst heute meine antwort.
      der freitag hat natürlich auch bei mir nichts gutes hinterlassen - aber als gnadenlose optimistin denke ich, die korrektur wird bald überstanden sein.
      warten wir mal die IBM-zahlen ab!
      bussl aus wien an alle,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 08.10.00 20:18:10
      Beitrag Nr. 139 ()
      Hi Ulrike,
      an dieser Stelle nur ein ganz dickes Dankeschön für Deine Antwort. Werde morgen etwas mehr Zeit haben - dann werde ich mir auch "Deine" Scheine genauer angucken.
      Schön, daß Du wieder online bist. Ích wünsche Dir, daß auch die restlichen Reparaturarbeiten bald erledigt sind.
      Dannn bis morgen (?) - Bernd.
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 14:49:56
      Beitrag Nr. 140 ()
      Liebe Ulrike,
      zur Zeit nehme ich eine Aktienpause (in der Hoffnung, daß die allgemeine Panik bald draußen ist), ärgere mich über manchen Verkauf, bei dem ich schlichtweg den Zeitpunkt "verhofft" hatte und denke, daß sich die Tage nunmehr gut nutzen lassen, um mir verstärkt OS-Theorie anzueignen.
      Dein Thread hat mir bislang sehr geholfen und ich würde mich freuen, wenn Du mir weiterhin noch einige Fragen beantworten wolltest:

      - Läßt sich irgendwoher ersehen (vielleicht in Relation zu bestimmten anderen Werten dieses einen infrage kommenden OS?) ob das jährliche Agio (=Omega?) hoch oder eher günstig bemessen ist? Wann ist es für Dich zu hoch?

      - Viele der mich interessierenden OS haben ein hohes Bezugsverhältnis. Der damit verbundene mögliche kosmetische Effekt für die meisten anderen Kennziffern leuchtet mir ein. Du erwähnst auch weiter oben, daß derartige Scheine meist teuerer sind. Welche Erfahrungen hast Du diesbezüglich gemacht? Kommen manche OS auf Grund ihres Bezugsverhältnisses von vornherein für Dich nicht mehr infrage oder wolltest Du uns zum genaueren Kalkulieren animieren? Oder liegt die Wahrheit wie so oft in der Mitte?! - oder wo auch immer.

      - Welche Erfahrungen hast Du mit OS-Nachkäufen gemacht? Bietet sich meist derselbe Schein an oder weichst Du eher auf Alternativen aus?

      - Zurück zum "Hier und Jetzt"! Firma, beispielsweise Apple, stürzt ab und Du bist überzeugt, daß die wiederkommen werden. Nun fallen mir einige Gründe ein, die nicht für einen sofortigen Call-Kauf sprächen, u.a. eben die Volatilität. Vor der bekomme ich immer mehr Respekt, deshalb würde mich interessieren, ab wann die sich bei eher konsolidierendem Verlauf merklich senkt. Da würde mich übrigens eine gegen Einsilbigkeit gehende Antwort auch befriedigen können. Bitte keine Formeln oder irgendwelche Herleitungen. Wegen Mathe wäre mein Leben mal fast in ganz anderen Bahnen verlaufen. Wichtig sind mir tatsächlich Deine eigenen Erfahrungen, weil ich dadurch für meinen "OS-Alltag" mit Sicherheit am besten lernen kann - einfach praxisnäher.

      Im Moment möchte ich es ersteinmal dabei belassen. Mir geht noch einiges zu Puts durch den Kopf. Werd´ich aber noch sortieren bzw. bei Onvista rumprobieren.
      Ich wünsche Dir einen wunderschönen Tag und ein sonniges Wien - Bernd.
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 19:55:24
      Beitrag Nr. 141 ()
      hallo bernd-goodluck!
      uije - was isn das? agio = omega???
      agio ist ein aufgeld (z.b. der ausgabeaufschlag bei fonds oder neuaufgelegten indexzertifikaten, ...) also eine reine "gebühr".

      omega gibt dir an, um wieviel % dein OS steigt im verhältnis zum %-uellen zugewinn der aktie (aktie steigt um 1% - OS um omega-prozent)

      oder meintest du das aufgeld p.a.? das ist der annualisierte %-satz, um den dein schein steigen muss, um die kosten hereinzubringen.

      ich betrachte diese beiden zahlen immer im verhältnis zueinander - kannst du bei onvista schön sehen bei den kennzahlen unter "Aufgeld p.a./Omega (in %)" => soll niedrig sein. versuche mal bei der OS-auswahl von onvista diese kennzahl einzugeben und sortiere die scheine danach. das ist aber nicht DAS entscheidungskriterium, sondern eben nur eines von mehreren.

      das bezugsverhältnis ist nur relevant, wenn du scheine vergleichst bezüglich des absoluten preises (scheine mit ähnlicher ausstattung bezüglich LZ und strike und unterschiedlichem bezugsverhältnis haben natürlich unterschiedliche preise). ansonsten ist`s eher egal, du musst einfach lernen, in %-zahlen zu denken, nicht in absoluten zahlen. erfahrungsgemäss sind aber scheine mit höherem bezugsverhältnis meist teurer bzw. haben schlechtere kennzahlen (daumen mal pi). muss aber nicht sein. also: ausprobieren, herumrechnen, ....

      OS-nachkauf hab ich genau 1mal gemacht, um einen schein zu "verbilligen" - und bin ganz schön eingefahren. war AOL-OS kurz vor dem time-warner-deal - den rest kennst du wahrscheinlich.

      wenn du eine geprügelte axie im visier hast, an die du weiterhin glaubst, so würde ich eine bodenbildung abwarten, bevor du in einen OS einsteigst (laufzeit!!!) - lieber auf die ersten und letzten paar % verzichten, als dem emi eine menge zeitwertverlust schenken!

      ich kaufe derzeit keine scheine - warte erstmal auf die nächste bodenbildung bei den indices. erst wenn der gesamtmarkt dreht, suche ich mir wieder was aus - vielleicht sogar mal einen indexschein.

      werde hier posten, wenns so weit ist. derzeit ist das marktumfeld zu unsicher für meinen geschmack.

      frag ruhig weiter, wenn ich was dazu weiss, gebe ich das gerne weiter.

      ulrike, die psychologin, die im grunde ihres herzens immer noch die alte volksschullehrerin geblieben ist.

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 00:36:28
      Beitrag Nr. 142 ()
      Hallo Wienerin!
      Bisher gehörte auch ich zu den stillen Lesern bei euch 50ern.
      Lese täglich fast alle neuen Postings und ich lese sie gerne.
      Keine dümmlichen Push- oder Bashversuche, sondern sachliche und meist
      fundierte Beiträge. Darüber hinaus manch amusante Geschichte.

      Ich denke nur an Fortis Weinbrauerei oder, ich glaube es war Earchy,
      den Spitzenbericht über ideale Ein- und Ausstiegszeitpunkte beim Traden.
      Durch Dich und Shaky wagte ich mich nach gut 10 Jahren mal wieder
      an OS. Momentan habe ich einen Euro Call (838761) mit ca.25% im minus, und einen Nasdaq Call (573440) heute gekauft.
      Nun überlege ich einen Call auf CMGI zu kaufen. Entweder 732170 Basis
      50 Euro LZ 6/01 oder 751223 Basis 35 Euro LZ 05/01.
      Der Erste ist sicherlich spekulativer, hat aber ein deutlich höheres
      Omega.
      Über eine Antwort von Dir oder Shaky würde ich mich sehr freuen.

      Viele Grüße vom Bodensee, irgenwo zwischen Donaueschinger und Shaky!
      Stefan, der im Moment Urlaub hat
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 08:36:17
      Beitrag Nr. 143 ()
      Hallo Rumpsteak,
      Bodensee, meine Heimat, bin in Konstanz geboren und ab und zu dort, wenn etwas Zeit zwischen 2 Terminen ist. Ist immer wie Urlaub, auch wenn´s nur ne Stunde ist.
      Gruß eschi, der erst Ende des Monats wieder Urlaub macht, wenn die große Tochter Ferien hat
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 08:45:03
      Beitrag Nr. 144 ()
      hi eschi

      konstanz ist doch viel schöner als donaueschingen. komm doch wieder heim, junge.

      gruss
      shakes :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 17:17:07
      Beitrag Nr. 145 ()
      hallo rumpsteak!
      also - kopfkratz!!! - aber zu cmgi trau ich mir schon gar nix mehr zu sagen! kriege langsam so manche zweifel an dem wert, obwohl ich die axie weiter halte (gnadenlose optimistin!).
      war am WE auf einem WO-wien-treffen, da wurde cmgi ziemlich zerrissen ("finger weg!", ...)
      ich gehe derzeit in keinen OS - mir genügen meine momentanen buchverluste!
      an den euro glaube ich nicht in nächster zeit - würde ich bei guter gelegenheit abstossen. solange das wirtschaftswachstum in amiland besser ist als hier sehe ich kein licht am ende des eurotunnels.
      auch mit dem nasdaq-call hätte ich noch gewartet. aber wenn die LZ lange genug ist, machts wohl nicht so viel aus - und vielleicht haste ja auch glück und das ding gibt bald gas!
      also, zurück zu cmgi: wenn du bis dez./jä mit kurserholung rechnest, dann kauf dir den riskanten (so du verluste auch verschmerzen kannst), wenn nicht, such dir längere laufzeiten - auch für den preis eines geringeren omegas. schlag auf alle fälle auf den zeitrahmen, mit dem du rechnest, 2-3 monate drauf.
      wie gesagt: ich würde erstmal die trendumkehr des gesamtmakrtes abwarten und erst dann einsteigen - ausser man beherrscht das schnelle rein-raus wie shaky - ich bin dafür nicht geeignet, und habe auch den nachteil, erst nach 16:00 online gehen zu können.

      LG aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 17:49:38
      Beitrag Nr. 146 ()
      Hallo Ulrike!
      Vielen Dank für Deine Antwort!
      Beim Euro sehe ich charttechnich den Boden erreicht. Sollte er
      trotzdem unter ca. 0,85 fallen, werden halt ein paar Mark Verluste
      realisiert :( .
      Cmgi zurzeit leicht im Plus :).
      Die Nasdaq sehe ich nicht derart pessimistich wie
      alle möglichen Analysten. Falls nötig werde ich bei 3000 Punkten
      nachkaufen und bei 2700-2800 nochmal.
      Gehts noch tiefer, tschüss FU :( :( .

      Viele Grüsse Stefan, der gerade auf NTV den Kampf der Bullen gegen
      die Nasdaq-Bären verfolgt.
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 18:07:48
      Beitrag Nr. 147 ()
      Hallo Shaky,

      verbringe wirklich viel Zeit in Konstanz, wenn ich dort in der Gegend bin, bin auch der Meinung daß Konstanz um ein vielfaches schöner als Donaueschingen ist. Treffe mich dort ab und zu auch mit einem Kollegen auf der Terasse vom Inselhotel. Wenn Du dort bei gutem Wetter über dem See noch die Alpen siehst, einfach super.

      Auch die Nähe dort zur Schweiz finde ich gut, dort wohnt ein Teil meiner Verwandtschaft.

      Gruß eschi, der mit Sicherheit wieder an den See zurückkehren wird!
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 18:09:39
      Beitrag Nr. 148 ()
      hi rumpsteak,
      hab mir offensichtlich schon wieder selbst in den sack gelogen!
      war gerade bei onvista und hab mir mal so zufällig meinen alten liebling auf sap angesehen - der juckt verdammt!!!
      mal sehen!
      LG ulrike
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 18:56:48
      Beitrag Nr. 149 ()
      Hi Ulrike,
      großes Ehrenwort, sollte keine Verwirrtechnik werden. Kam mir selbst komisch vor - hätte besser noch einmal nachdenken sollen. Richte mich im wesentlichen nach "Optionsschein weekly", die zum Teil andere Begriffe verwenden (Omega=theoret. Hebel). Mir ist klar, was ich in dem Moment durcheinander gebracht hatte - aber im Grunde jetzt unwichtig.
      Danke, daß Du Dich da durchgekämpft hattest. Find´s prima auf diesem Wege von der Didaktik der Lehrerin und der Empathie der Psychologin zu profitieren.
      Wünsch´ Dir noch einen schönen Abend - Bernd.
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 21:48:28
      Beitrag Nr. 150 ()
      @ Ulrike und alle SAP-OS-Fans
      Auch bei mir juckt es, noch mal einen SAP-OS zu ziehen...
      Ich lese gerade bei Comdirect in dem Newsinformer von 18.07Uhr/10.10.00
      Bankgesellschaft Berlin teilt mit, dass SAP am 19.10 ein EBIT von 232 Mio im dritten Quartal bekanntgeben wird, das entspreche einem Anstieg von 117% gegenüber drittem Vorjahresquartal und liegt damit wohl innerhalb der Prognose.
      Ob das den Kurs wieder höher bringt??
      Welchen OS sollte man da auswählen?
      Ulrike und Shaky?
      Ms
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 22:54:44
      Beitrag Nr. 151 ()
      Hallo Muschelsucherin,

      kauf dir in der jetzigen Börsenphase auf jeden Fall einen Langläufer!
      Ich habe mir dummerweise zuletzt ein paar Scheine mit relativ
      kurzen Laufzeiten zugelegt,das war ein Fehler,der mich im Nachhinein
      ärgert.
      Im Moment finde ich die Situation sehr undurchsichtig.Vielleicht
      dreht in Bälde alles wieder nach oben,aber vielleicht läßt der
      Aufschwung auch noch ein paar Monate auf sich warten...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 23:32:15
      Beitrag Nr. 152 ()
      hallo,

      um es noch konkreter zu sagen:Mein aktueller SAP-Favorit ist der
      564400 von UBS Warburg,Basispreis 300,Laufzeit bis 14.12.01.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 19:09:01
      Beitrag Nr. 153 ()
      hallo horni, brigitte & alle anderen sap-spekulanten!
      der 932611 gefällt mir besser: hat zwar 3 mon. kürzere laufzeit, aber höhres omega, geringfügig weniger aufgeld und geringfügig niedrigere vola.
      durch den heutigen weiteren einbruch von sap bin ich aber nicht mehr so sicher, ob`s schon zeit zum einsteigen ist. die gerüchteküche spricht von gewinnwarnungen - sap wird keine dahoc herausgeben bis 19.10. - ich weiss nicht, ich weiss nicht, ...
      ich glaube, abwarten und teetrinken ist wohl vernünftiger.
      ulrike, die hofft, bald mal wieder grünes in ihrem depot zu finden.
      Avatar
      schrieb am 12.10.00 21:28:07
      Beitrag Nr. 154 ()
      Hallo an alle,
      kennt jemand eine Alternative zum OS-Rechner von "onvista"?
      Für www. wäre ich sehr dankbar.
      Tschüß - Goodluck!
      Avatar
      schrieb am 12.10.00 22:25:10
      Beitrag Nr. 155 ()
      Hallo Ossis,
      wie andernthreads schon erwähnt habe ich heute Nokia glattgestellt.
      Ein Kandidat für das Cash ist Comroad. Onvista zeigt 3 Calls.
      ICh werde nicht ganz schlau draus. das Langläufer bis 12/2002
      scheint bei 100E im kommenden Jahr unrentabel (kann ich gleich die Aktie kaufen),
      der kurze (1/2001) ist trotz der basis von 50E vielleicht etwas zu riskant.
      Was mein ihr ?

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 12.10.00 22:44:58
      Beitrag Nr. 156 ()
      Hi Forty,

      mach`s einfach wie ich und hole Dir die Aktie. Habe heute die ersten für 49,50 eingesammelt. Die machen auch 100 % in 1 - 2 Jahren und man kann besser schlafen !


      N8

      Mexx
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 08:37:31
      Beitrag Nr. 157 ()
      Hallo goodluck

      Ja, ich kenne eine Alternative. Schau dir doch einmal die Seite von Teletrader an.

      http://www.teletrader.com

      Gruss Ruedi :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 18:22:05
      Beitrag Nr. 158 ()
      Hi Dr.Einstein,
      danke für die Adresse. Ist eine wirklich interessante Seite.

      @ alle,
      Vielleicht kann mir auch noch jemand bezüglich "onvista" helfen?
      Find´ deren OS-Rechner im Grunde echt prima - wenn er denn funktioniert. Habe ich mein Szenario für einen konkreten OS eingegeben und will die ganze Sache starten, bekomme ich zuerst fast immer einen Totalverlust rückgemeldet. Da ich meinen Computer nicht im Eso-laden gekauft habe, glaube ich nicht, daß mir das Schicksal damit einen dezenten Fingerzeig zukommen lassen will - zumal es beim zweiten mal mitunter klappt. Manchmal aber auch nicht nach dem zehnten mal. Nervt natürlich. Hab´ ich irgendwas übersehen, kennt Ihr das Problem oder habt Ihr ´ne Idee?
      Wünsche allen ein schönes Wochenende und funktionierende Maschinen
      - Goodluck!
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 22:31:14
      Beitrag Nr. 159 ()
      Hi Optionsfreaks,

      würde mich gerne über Optionsstrategien und Optionen (keine Optionsscheine) unterhalten, dazu war der (das ?) Thread ja wohl ursprünglich auch gedacht. Auch für jemanden der nur in Aktien investiert für den können Optionen zur Steueroptimierung interessant sein.
      Ich möchte die Ausführungen von wienerin noch etwas ergänzen.
      Man unterscheidet zwischen europäischen und amerikanischen Optionen.

      Eine europäische Option kann ausschließlich zum Zeitpunkt der Fälligkeit ausgeübt werden. (war bis zur Einführung der DTB üblich)
      Eine Amerikanische Option kann jederzeit während ihrer Laufzeit ausgeübt werden.

      Die Optionen die heute in Deutschland an der Eurex gehandelt werden sind amerikanischer Art.


      Gruß vom Bimbes
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 01:08:41
      Beitrag Nr. 160 ()
      Hallo Alle!

      Mein herzlicher Dank gilt vor allem der Initatiorin dieses Threads - der Wienerin!

      Im Grunde ist das mit den Optionsscheinen ja ganz einfach, ich hatte mich noch nie mit ihnen beschäftigt. Bloß die exakte Berechnung der zu erwartenden Zeitwertverluste, der (erwarteten) Vola gestaltet sich für mich doch etwas schwierig... Ich habe mal eine alte Börsenzeitschrift rausgekramt (Börse Now), wo ein sehr großer Optionsschein-Teil drin ist und habe versucht, die aktuellen Kurse so abzuschätzen und sie dann brav von Onvista ausrechnen lassen. ich staune, daß ich immer ziemlich genau lag... Also muß ich es irgendwie kapiert haben...

      Eine Frage noch (an alle die sich damit auskennen): Tendieren der zusätzliche Zeitwert und der zusätzliche Volawert usw. zum Ende der Laufzeit immer mehr gegen Null? ist die Annahme richtig, daß der theoret. Wert eines SIEMENS-OS (Call mit Basiswert 140, also bei einem Kurs von 150 im Geld. Bez.verh. sei 1 zu 10, Laufzeitende 12/00) (am Ende der Laufzeit) immer bei mind. 1,0 Euro ist, wenn der Aktienkurs immer mind. 150 E ist? Also bei einem Kurs von 160 bei mind. 2 Euro, bei 170 --> 3 E, 200 -->6 E...? Bei Puts ist das umgekehrt so?

      Das intereeiert mich wirklich sehr! Da kann man ja in kurzer Zeit (bei Totalverlustrisiko ;) ) mit OS, die noch nicht oder knapp im Geld sind und eine nicht mehr so lange Laufzeit haben) extrem viel Geld machen...) 10% des Depots würde ich in OS umschichten.. :rolleyes: . Ist es schwer, eine Börsentermingeschäftsfähigkeit zu bekommen? Was muß man da für Voraussetzungen mitbringen? Ist bei einem Antrag meine bisherige Risikoklasse bedeutend?

      Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!

      :cool: casel
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 16:09:43
      Beitrag Nr. 161 ()
      Hi casel,

      Optionsscheine sind keine Optionen, der Unterschied wurde aber schon von wienerin erklärt.

      Aber Du hast die Sache - glaube ich - durchblickt.
      zum Ende der Laufzeit ist bei beiden der Zeitwert = 0 und der Optionswert = dem Inneren Wert. D.h. Dein Beispiel mit den Siemens-Call OS ist richtig.
      Bei einem ansteigen der Aktie um z.: 10 % kann dein OS z.B. 50 % steigen. Daher spricht man ja auch von einem Hebel.
      Aber Vorsicht: liegt der Aktienkurs am Laufzeitende unter dem Basispreis ist deine Option bzw. Optionsschein wertlos und du hast einen Totalverlust.
      Die Börsentermingeschäftfähigkeit ist nicht sonderlich schwer zu bekommen, hängt von der Bank und was für Geschäfte du machen willst. Optionsscheine oder Optionen. Bei Optionen gedeckte oder ungedeckte. Erwartet wird in der Regel ein Mindesdepotvolumen und ein gewisser Kenntnisstand, aber das hängt wie gesagt von Bank und Geschäftsart ab. Frag einfach mal bei deiner Bank nach.
      Deine bisherige Risikoklasse muß gegebenenfalls geändert werden. Aber kein Problem.

      Grüße vom Bimbes
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 23:35:46
      Beitrag Nr. 162 ()
      @ Bimbesverwalter

      Ich meinte natürlich Optionsscheine! ;)
      Optionen sind mir zu riskant. Kurzlaufende Optionsscheine bergen für meinen Geschmack mehr als genug Chancen (bei Totalverlustrisiko, allerdings ohne Nachschußpflicht)

      @ alle

      Ich habe 2 Depots, eins bei der Comdirekt, eins bei Consors. Bei Comdirect bin ich in Risikoklasse 4 eingeteilt (glaube ich), bei Consors in Klasse 3. Zwar handle ich fast ausschließlich mit Aktien aus Klasse 4 (siehe mein Depot in einem anderen Thread ;) ). Solang ich nur auf das höhere Verlustrisiko hingewiesen wurde, hat mich das nicht gestört. Hauptsache, ich konnte Vertex, Medigene usw. kaufen.
      Ich möchte mir nächste Woche die Börsentermingeschäftsfähigkeit holen (nur für Optionsscheine, nicht Optionen!). Soll ich diese Unterlagen schriftlich bei den Direkrtbrokern anfordern oder lieber gleich in eine Sparkasse gehen und sie mir dort ausstellen lassen?

      An alle, die mich vor Verlustrisiken warnen wollen einen herzlichen Dank. Ich beabsichtige, nur 10% meines Geldes in Kurzläufer zu investieren ("zocken"), der Rest bleibt in Aktien und gegebenenfalls kommt noch ein Teil in Puts zur Gewinnabsicherung (Crash-Versicherung) oder in Calls (von solidern Unternehmen), die schon weit im Geld sind (geringes oder kein Aufgeld mehr) wegen der "kleinen aber feinen" Hebelwirkung.

      Für Antworten wäre ich sehr dankbar!

      Gruß

      :cool: casel
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 23:37:18
      Beitrag Nr. 163 ()
      Ach ja, bevor ich es vergesse: Dir, Bimbes, auch vielen Dank für Deine Ausführungen!
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 00:06:48
      Beitrag Nr. 164 ()
      hi casel,

      Optionen sind nicht spekulativer als Optionsscheine !!!
      Man unterscheidet bei den Optionen auch noch zwischen gedeckten und ungedeckten.

      Reden wir zunächst über die gedeckten oder covered Optionen.
      Als Käufer der Option zahlst du den Optionspreis und hast damit das Recht auszuüben wann du willst. Es besteht keine Nachschußpflicht und du kannst nicht mehr verlieren als deinen Einsatz.
      Als Verkäufer der Option (das der große Unterschied zu Optionsscheinen, die man erst verkaufen kann wenn man sie vorher mal gekauft hat ) ist dein Verlustrisiko theoretisch unbegrenzt, wenn du z.B. eine Aktie kaufen mußt die plötzlich wertlos ist.
      Gedeckt bedeutet, das du als Verkäufer von Puts den kompletten Geldbetrag der bei einer eventuellen Andienung nötig wird jetzt schon im Geldmarktfond hast, bzw beim Verkauf eines Calls die entsprechenden Aktien im Depot liegen.

      Ungedeckte oder nackte Geschäfte bezeichnet man Optionen die nicht mit Aktien oder Geld hinterlegt sind hier wird eine Margin berechnet und man muß gegebenenfalls nachschießen. Hier bieten sich aber Möglichkeiten - via verkauf eines Calls - Aktien zu verkaufen, die man gar nicht hat und erst später besorgt. Also bei Abwärtsbewegung voll verdient.

      Für ungedeckte Optionen ist die höchste Risikostufe und wird von Banken erst ab Mindestdepotvolumen von 200.000,- Dm gemacht.

      Die Börsentermingeschäftsfähigkeit mußt du dir bei der Bank holen oder schicken lassen, wo du auch die Geschägfte machen willst.

      Alles bischen kompliziert, ich weiß, vielleicht sollten wir mal ein Seminar in Optionen machen.

      Grüße vom Bimbes
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 17:02:28
      Beitrag Nr. 165 ()
      hi bimbes,
      war übers WE in meiner heimat - offline!
      schön, dass sich hier wieder einer findet, der sich nicht nur für optionen interessiert, sondern sogar praktische erfahrung damit hat. ich werde demnächst (sobald depot eröffnet) beginnen, mir mit dem schreiben von put-optionen ein depot aufzubauen.
      wollte das zuerst über etrade in den USA machen, bin aber nun doch davon abgekommen. das bringt zwar höhere gebühren, aber mein geld bleibt für mich erreichbar.
      was hältst du davon, wenn wir einen "optionen-thread für praktiker" eröffnen? vielleicht finden sich ja doch noch einige, die interesse am thema haben.
      LG aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 17:33:14
      Beitrag Nr. 166 ()
      Hallo Ulrike,

      finde ich super.
      Ein Großteil meines Vermögens ist durch den Verkauf von Optionen entstanden.
      Selbst bei gebeutelten Aktien wie Daimler liege ich zwar in der Aktie im Minus, aber durch den Verkauf von calls ist die Gesamtposition im Plus.
      Das Schöne am Verkauf von Optionen ist halt, das man monatliche Einnahmen hat, auch wenn der Kurs fällt oder (optimal) seitwärts geht.

      So weit ich weiß lassen sich Optionen nicht bei einem deutschen Direktbrocker handeln ( lasse mich hier aber belehren). Nach meinen Recherchen bietet die Commerzbank die günstigsten Konditionen. 5,- Dm Gebühr pro Kontrakt, 25,- Dm Mindestgebühr, aber lasse mich auch hier belehren.
      Freue mich riesig auf einen Informationsaustausch mit dir, jemanden, der sich vielleicht demnächst freut, wenn die Börse seitwärts geht..

      Super.

      Grüße vom Bimbes, dem Stillhalter
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 18:09:12
      Beitrag Nr. 167 ()
      hi bimes,
      na, dann lass uns beginnen!
      wie mein name schon sagt: ich komme aus wien - und online-broker habe ich hier noch keinen gefunden, bei dem dies möglich ist.
      also: telefonhandel via bank mit einem berater, den ich persönlich kenne. ich denke, die online-banker machen mit OS so gute geschäfte, dass sie mit uns kleinen pipifax-optionen-schreibern keine grosse freude haben, sodass sie sich den ganzen aufwand sparen.
      lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren.
      LG aus wien! :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 18:34:29
      Beitrag Nr. 168 ()
      hi - ist das aber hundsgemein!!!!
      da will ich einen neuen thread eröffnen, schreib mir die finger wund - gehe auf "vorschau + antworten" und kriege die meldung:
      server nicht gefunden.
      alles weg im datenmüll!!!
      das ist gemein, das ist gemein, das ist aber hundsgemein!!!
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 18:35:57
      Beitrag Nr. 169 ()
      Hi ihr beiden,

      dann belehre ich euch mal:D;)
      Consors und Fimatex bieten einen zugang zur Eurex an. Ob man allerdings Optionen schreiben kann...:confused: Müsste aber eigentlich möglich sein.
      Super Idee mit den Optionenthread, ich hab mich ein bischen in diese sache eingelesen und hab dabei gemerk, dass man ja echt dolle sachen mit Optionen basteln kann:cool:
      Bis dann
      Sancho, der am anfang von bimbesverwalters werdegang steht( 20 und BWL;))
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 19:40:02
      Beitrag Nr. 170 ()
      Super unser neuer (neues ?) Thread ist schon da.
      Aber noch eine kleine Anmerkung zu den Bankgebühren.

      Die meisten Geschäftsbanken, die Optionen handeln, verlangen 100,- DM Mindestgebühr. Ich habe nur die Commerzbank gefunden, die 25,- Dm Mindestgebühr verlangt. Für Kleinanleger ( so bis 2 Mio.) kommt es hauptsächlich auf günstige Mindestgebühren an und weniger auf die Gebühren je Kontrakt. (Bei Commerzbank 5,- DM je Kontrakt).
      Man bedenke: 1 Kontrakt entspricht 100 Aktien, so dass bei 5 Kontrakten bereits 500 Aktien bewegt werden, dies entsprich z.B. bei Daimler rund 55.000,- DM.
      Sollte es zu einer Andienung kommen (bei verkauf put) oder einem Abruf (verkauf call) fallen die üblichen Bankspesen an. Hier sind Direktbanken klar im Vorteil. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, das die Geschäftsbanken hier mit sich reden lassen und teilweise selbst auf Gebühren der Direktbanken einsteigen, alles Verhandlungssache.

      Also mein Tipp:

      Sucht eine Bank - die geringe Mindestgebühren bei Optionen hat, ohne Nebenkosten Porto etc.
      - die Berater hat mit Optionserfahrung
      - oder noch besser eigene Optionsabteilung unterhält.
      - die bei Andienung deutlich ihre Gebühren reduzieren.
      - fragt nach den Gebühren für Optionen in USA, teilweise erhebliche Unterschiede.

      Teilt mir doch mal eure Konditionen mit, ich bin mit der Commerzbank zufrieden aber nicht verheiratet.

      Grüße vom Bimbes.
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 11:55:38
      Beitrag Nr. 171 ()
      gut erklärter thread. daher muss er nach oooooben.


      gruss
      shakes - der konservative optionsscheinanleger :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 21:42:01
      Beitrag Nr. 172 ()
      Hallo Optionsscheinfreaks !

      ich habe heute die Depoteröffnungsunterlagen von DAB erhalten. Bald bekomme ich die TANs und (hoffentlich) die Termingeschäftsfähigkeit und dann will ich erstmal "virtuell" üben.

      Jetzt mal eine Frage:
      Wo kann man am besten "Trockenübungen" machen. Ulrike bevorzugt wohl onvista !?

      Gibt es noch andere gute Anbieter für Einsteiger ?

      Wer weis mehr ?

      Liebe Grüsse

      Rolf, der sich Schritt für Schritt an OS antasten will.
      Ulrike: Dieser Einführungslehrgangsthread ist absolut spitze !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 21:58:05
      Beitrag Nr. 173 ()
      Eurex-Gebühren über Consors Plattform:


      Transaktionspreise für Optionen pro Auftrag

      Optionsprämie x 0,5% Provisionssatz +

      24,- DM
      (Grundgebühr pro Auftrag)


      Mindestprovision (in DM): Telefon-System/Internet: DM 38,-)


      Berechnungsbeispiele für Optionen

      Optionsprämie (in DM) Provisionen (in DM)

      5.000,- 49,-
      7.620,- 61,50
      10.000,- 74,-
      15.000,- 99,-
      50.000,- 274,-
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 21:58:17
      Beitrag Nr. 174 ()
      @ shaky & rolf:
      rosen sind in wien bereits angekommen - danke!

      @ rolf:
      bei onvista ein probedepot einrichten und so tun als ob - ich denk, bislang gibt`s nix besseres zum üben - oder zumindest kenne ich nichts.

      bussl aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 07:45:43
      Beitrag Nr. 175 ()
      @learner6

      und was wichtig ist, nicht optionen mit optionsscheinen verwechseln.

      bei dir geht es dann um letzeres. erstmal. ob du ersteres dann als letztes mittel probieren wirst, um letztendlich den turboknopf zu finden, wird sich zeigen.

      folgende seiten sind im ordner optionsscheine abzuspeichern:

      http://optionsscheine.onvista.de/

      http://62.96.228.81/start2.html


      gruss
      shakesbier am morgen :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 10:46:52
      Beitrag Nr. 176 ()
      Hallo Rolf!

      Ich kenne eine Super Seite, wo Du gut real mit OS üben kannst (da kannst Du Dich nicht selber beschummeln ;) )

      http://www.boersenspiel.de (natürlich kostenlos)

      Gruß

      :) casel
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 12:49:28
      Beitrag Nr. 177 ()
      Hallo 50-er,

      Ulrike, Shakesbier, Casel:
      Vielen Dank für die praktische Info !

      Liebe Grüsse

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 10:14:28
      Beitrag Nr. 178 ()
      hallo,

      ich bin stoltzer besitzer eines ariba calls von den lehman brothers.
      irgendetwas stimmt m.m. nach mit dem schein nicht.
      vielleicht könnte irgendjemand von euch sich das ding einmal anschauen - wkn:601975 - und mir mögliche alternativen aufzeigen.

      danke

      mats78
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 10:24:25
      Beitrag Nr. 179 ()
      Hi Mats,

      ich vermute Du hast ein problem damit, daß der Schein nicht mit dem angegebenen Omega steigt.
      Sieh dir mal die Vola´s an.
      Historisch 185%
      Implizit 98%

      Der Emi rechnet damit, daß die Vola in der Zukunft wesentlich geringer ist als in der Vergangenheit.
      Mit dieser Maßnahme wirst Du vom Emi ganz einfach ausgebremst.
      OS auf High-Tech Werte habe ich schon lange aufgegeben.
      Sieh Dir mal DAX Calls an. Da hast Du Omegas von 7 und mehr und die Vola stimmt auch.

      Gruß Rolf, der noch auf einem C1 Schein sitzt
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 10:29:21
      Beitrag Nr. 180 ()
      danke supermausi,

      das ist jetzt der zweite lehman schein, der so mies performt. ich werd mich einmal nach einer alternative umschauen.

      grüsse, mats78
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 08:27:25
      Beitrag Nr. 181 ()
      guten morgen 50-er,

      da momentan in unserem 50-er club das "stillhalterfieber" ausgebrochen ist, ist dieser thread von ulrike für alle die sich zum ersten mal mit der materie optionen / optionsscheine beschäftigen wohl ein muss.:)

      also hoch mit diesem thread.

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 11:13:21
      Beitrag Nr. 182 ()
      nur nicht wieder alles verwechseln, rolf.
      nicht dass du dir aus versehen nen optionsschein kaufst :D.

      seit wann schreibst du alles klein, rolf :confused:

      na sowas.


      gruss
      shakes - bei sonnenschein :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 12:27:16
      Beitrag Nr. 183 ()
      hallo shaky,

      keine panik, ich kenne den unterschied ;).
      wann dürfen wir dich denn im kreis der "stillhalter" begrüssen ???

      liebe grüsse

      rolf, der seit ein paar wochen alles klein schreibt, weil es schneller geht.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 15:47:13
      Beitrag Nr. 184 ()
      hi rolf

      stillhaltergeschäfte kommen für mich nicht in frage. vielleicht, wenn ich in rente bin, dann probier ich das mal....so zum spass. zum kapitalerhalt sicher keine schlechte idee, vorher jedoch nicht.

      glaube aber, selbst dann mit discountzertifikaten (ist ja ähnliches) oder fonds besser bedient zu sein.... schau mer mal, ist noch ein weiter weg.

      zurzeit hab ich konservative aktienanteile im depot :D, das genügt mir die nächsten zwei, drei jahre.....


      gruss
      shakes :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 08:54:02
      Beitrag Nr. 185 ()
      Hallo und guten Morgen (ebenfalls aus Wien)!
      IST HIER NOCH JEMAND??? Bin ich der Einzige, der nach dem 21.2. noch eine OS-Frage hat?

      Natürlich schließe ich mich der Liste der Lobpreisungen der von Ulrike vorgestellten Einführungen an. Es gibt eben Leute, denen es gegeben ist, gut erklären zu können (leider schreiben die meisten anderen, die`s nicht können, die Lehrbücher...) Danke jedenfalls für die praxisnahe Erklärung!

      Nun meine Fragen:
      1) Am Bsp. Dt.Bank, dzt. bei 82e. Meine Erwartung: in 3-6Mo Kurs 100e. Ulrike würde nun wohl einen Call mit Basis bei ca. 95 und LZ 9 Monate nehmen. Wenn ich dem hier öfter geposteten Rat für Anfänger folgen soll, müßte ich allerdings einen Call mit Basis 70-80 ( schon im Geld) nehmen. Habe ich das erst mal richtig verstanden? Nun Frage an Ulrike: ist es, wenn die Aktie dann wirklich bei 100 steht, nicht g`scheiter, ich könnte sie um 70-80 kriegen als um 95? Wo ist der Witz -den ich noch nicht kapiert habe- wenn Du einen Schein auf Basis 95 nimmst?

      2) Immer wieder lese ich von den bösen Emis, die, um ihren Rücknahmekurs günstig zu beeinflussen, "an der Vola drehen" - und jeder schreit Betrug! Frage hier im Thread: ist euch das noch nicht passiert, oder ist das bei langlaufenden OS "wurscht" oder muß man sich damit einfach abfinden und an der "verbliebenen" Performance erfreuen?

      3) Wenn ich recht verstanden habe, kann man die Scheine über die Börse als auch beim Emittenten direkt kaufen/verkaufen. a) was ist sinnvoller? b) wie stelle ich es praktisch an, beim Emittenten zu handeln? Hat wer Erfahrung mit Fimatex in dieser Hinsicht?

      Fragen über Fragen... Ich hoffe, es schaut wer vorbei und antwortet.

      Danke
      architect
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 08:56:35
      Beitrag Nr. 186 ()
      Fragt mich nicht, wie dieses Wertpapier "C.L.F...." zu meinem Beitrag "dazugekommen" ist. SORRY
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 09:23:30
      Beitrag Nr. 187 ()
      guten morgen architect,

      herzlich willkommen in unserem 50-er club forum !

      ulrike wird sich riesig freuen, das du die wiener-power verstärkst (kannst dich ja schon mal locker in dem "jahrestreffenthread" einlesen...).

      es ist ein unterschied, ob ich optionsscheine kaufe oder als stillhalter fungiere, wo ich die position der bank einnehmen.

      da ich selbst noch anfänger auf dem gebiet optionen (nicht os) bin, kann ich dir nur folgendes aus meiner sicht zum beispiel posten:

      die meisten 50-er put-verkäufer =stillhalter schliessen kontrakte mit monatiger laufzeit ab.

      d.h. sie versuchen die möglichen kursbeeinflussenden aktivitäten des nächsten monats (z.b. quartalszahlen, hv etc.) zu berücksichtigen, bevor sie den auftrag erteilen.

      als einsteiger ist man auf der sicheren seite, wenn man "aus dem geld" puts verkauft (mit dem nachteil der sehr geringen prämie!).

      du möchtest aber einen call kaufen, d.h. du spekulierst auf kurserhöhungen der deutschen bank.
      wenn der kurs schon bei 82 euro ist, du mit höheren kursen rechnest, dann kannst du keinen call unter dem aktuellen kurs kaufen ?????

      einen niedrigeren kurs als basis zu wählen macht man bei einem putkauf (wenn du davon ausgehst, das die kurse gen süden gehen). dann könnte es sinn machen (wenn die fundamentalen daten und die nachrichtenlage stimmt) einen put zu kaufen auf die von dir genannte basis 70-80, also UNTER dem aktuellen kursniveau.

      alles klaro ?

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 13:38:24
      Beitrag Nr. 188 ()
      sag mal rolf, was hast du getrunken :confused:

      hier ist es zwar auch schwuel heiss, aber ich bin garantiert nuechtern......architect fragt nach optionsscheinen!, nicht nach optionen.

      also, archi, bin zwar nicht mizzi, aber wenn du deutsche bank bei 100 siehst in 6 monaten, kaufst du einen call aus dem geld, weil dort die chancen hoeher liegen, verkaufen kannst du dann, wenn der schein ins geld kommt! so verdienst du zusaeztlich am zeitwert! das omega liegt viel hoeher als bei scheinen im geld, aber das risiko ist natuerlich auch groesser.
      wuerde z.b. empfehlen, den 564.225 von ubs wartburg zu kaufen. mit basis 95 schoen aus dem geld, laufzeit bis ende 2001. kommt deutsche bank auf 100 bis sept., sind ueber 60% gewinn moeglich.

      so, muss jetzt schnell noch ne order aufgeben und dann weiter....hetz.

      gruss
      shakesbier - der optionsscheinanleger :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 16:45:52
      Beitrag Nr. 189 ()
      @rolf
      Danke für das freundliche Willkommen in der Runde der 50er. Ob Deiner Ausführungen habe ich kurze Zeit an mir selbst gezweifelt, dann aber erkannt, daß Deine Sichtweise aus den Optionen, noch dazu als Put-Verkäufer, kommt. Außerdem glaube ich, bereits "dem Kern des Pudels" auf der Spur zu sein. Der Unterschied scheint der zu sein, daß zumeist der Gewinn im Wiederverkauf des OS gesucht wird. Meine Eingangsüberlegung bezieht sich aber -wie ich mir nun selbst klar werde- auf den tatsächlichen Erwerb der zugrundeliegenden Aktie. Und da ist wohl ein Underlying zu 75 besser als eines zu 95. Aber: warum sollte ich, wenn der Kurs bei 82 steht, nicht einen Call mit Basis 70 kaufen können? (ist wohl nur alles eine Preisfrage...)

      @shaky (wenn ich Dich so abkürzen darf, aber Du scheinst die Kurzformen ja auch zu lieben...)
      Also: OS aus dem Geld -> höheres Omega, aber auch höheres Risiko (danke übrigens für die zugleich mitgelieferte Empfehlung). Als (gebrannter) Anfänger wähle ich diesmal wohl eher kleineres Omega und kleineres Risiko.
      Wenn die Hetze bei Dir vorbei ist, würdest Du Dich -während ich auf Ulrike warte- auch zu meinen Fragen 2+3 äußern?

      Danke
      architect
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 16:56:01
      Beitrag Nr. 190 ()
      hei, und gleich noch eine Frage:
      was bedeutet es bei onvista, wenn Geld- und/oder Briefkurse in der OS-Übersicht rot oder grün geschrieben sind? Zeigt das wie gewohnt gestiegene/gefallene Kurse an?
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 17:31:09
      Beitrag Nr. 191 ()
      hi architect,

      so - nun bin ich also auch wieder dabei - hab mal "zwischendurch" ein bisserl arbeiten müssen - aber nun ist auch für mich WE.
      rolf hat wohl einige verwirrung gestiftet, weil er jetzt auch begeisterter optionen-schreiber ist - du willst aber zu optionsscheinen (liebevoll OS genannt) etwas wissen - und shakes kanns wohl nichtmal beim flittern lassen, doch ab und an mal bei uns hereinzuschneien!
      (hi shaky, alles im grünen bereich in der liebe? herzerl in den augen? sonne am bauch? :cool: )

      das mit "emis drehen an der vola" - ob nun was d`ran ist oder nicht - dagegen kannst du nichts machen - das musst du einfach in kauf nehmen. sie berechnen den OS-preis nicht aufgrund der historischen vola, sondern eben der von ihnen in die zukunft geschätzten vola - und das kann scheine halt mal verbilligen oder verteuern.
      grundsätzlich ist es aber auch so, dass bei einer trendumkehr die vola wieder geringer wird - der schein also auch billiger. (schwankungsbreite nimmt ab - risiko nimmt auch ab - "versicherungsprämie" wird billiger).
      ob börse oder direkt beim emi - das ist geschmackssache.
      beim emi verrechnet dir in der regel deine online-bank weniger gebühren, du musst dich aber sofort und direkt entscheiden, zum gestellten kurs zu (ver-)kaufen. bei der direktanlage.at heisst das "sekundenhandel" und gibt es auf scheine der citi und GS (ich glaube auch lang & schwarz).
      vorteil: kriegst für 5 sec. einen verbindlichen kurs gestellt und gibst deine order sofort auf.
      nachteil: du kannst keine limits oder stop loss eingeben - womit wir beim vorteil des handels über die börse sind mit dem nachteil, etwas höherer gebühren.

      nochmals zu deiner ersten frage: OS handelt man nicht, um die zugrundeliegende basis billiger zu bekommen, sondern wegen des grösseren hebels (gegenüber direktinvestment in aktie) und weil man mit OS auch auf fallende kurse spekulieren und daran verdienen kann. man kauft sie und verkauft sie wieder vor laufzeitende.
      falls du ausüben willst, ist es besser, optionen zu handeln.

      ob im-am-aus dem geld hat mit risikobereitschaft zu tun: scheine aus dem geld haben ein höheres omega, "bringen" im gewinnfalle also mehr - und verlieren natürlich auch schneller, wenns in die falsche richtung geht.
      das mit dem zeitwert hat dir ja shakes schon erklärt - schau dir nochmals die grafik dazu an, dann verstehst du`s sicher.

      rote/grüne kurse bei onvista: der OS hat heute so und so viel nachgegeben (rot) oder zugelegt (grün).

      alles klar?

      grüsse aus wien nach wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 13:01:08
      Beitrag Nr. 192 ()
      jacqueline

      lieste dich halt mal ein...ist aber schon sehr viel an theoretischem wissen...kann da stellenweise selbst nicht mithalten :laugh:

      aber mizzi, ich meine, die wienerin hat sich richtig mühe gemacht, yo mei, so sans, die wianner :laugh:

      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 13:04:00
      Beitrag Nr. 193 ()
      Klasse! Danke Shakesbier!!

      Danke Mizzi!!

      Eure dankbare Jacqueline
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 18:10:49
      Beitrag Nr. 194 ()
      UFF, ich bin gerade dabei die letzten Seiten des "kleinen" Einführungskurses auszudrucken. Vielen Dank Ulrike für Deine Mühe!

      Liebe Grüße, Jacqueline
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 18:19:54
      Beitrag Nr. 195 ()
      @jacqueline

      lesenswert?

      ich werd mir den thread auch mal als bettlektüte runterladen.
      danke an alle, die daran mitgewirkt haben.

      wünsche euch allen noch einen schönen abend.

      knoxy
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 22:34:31
      Beitrag Nr. 196 ()
      Schau mal Elke, was hier alles an Wissen versammelt ist und dabei noch so nett aufbereitet.

      Ich habe aber erst ca. 15 Seiten bislang geschafft, weil immer was anderes war.

      Viel Spaß und Erfolg wünscht Dir Jacqueline
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 22:46:46
      Beitrag Nr. 197 ()
      muss mich mal wieder für die rosen - auch in anderen threads - bedanken.
      freut immer noch!
      bussl aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 22:50:16
      Beitrag Nr. 198 ()
      Hallo Jacqueline - danke.

      Hallo Ulrike,

      im Vorfeld danke für Deine Mühe - ich fange mal an zu lesen.



      Liebe Grüße
      elke
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 23:29:29
      Beitrag Nr. 199 ()
      Ich möchte mich noch mal bedanken für diesen Thread, er hat mich im Frühherbst 2000 an Optionsscheine herangebracht.

      Meine ersten OS waren böse Flops, ein Nemax-Call mit 98% Minus und ein Siemens Call mit 80% Minus. Inzwischen kann ich ganz gut mit OS umgehen und habe auch bei OS eine durchweg positive Bilanz - auch wenn die bei Aktien noch deutlich besser ist.

      Ich möchte hier noch einen kleinen Tip für Anfänger loswerden: OS eignen sich nur für eindeutige Marktphasen, d.h. man muß sich sehr sicher sein, daß der Kurs in die Gewünschte Richtung läuft ansonsten verliert man nur Geld. Wenn man falsch gelegen hat, sollte man die Verluste sofort realisieren, denn die ersten Verluste sind noch die kleinsten. Verbilligen ist auch unklug, da der Basiswert immer ungünstiger wird und demzufolge der Zeitwertverlust deutlich höher!
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 17:17:37
      Beitrag Nr. 200 ()
      für tropi, knoxi, uti, ... und alle, die`s sonst nochmals wissen wollen, da die grafiken am anfang dieses threads nicht mehr sichtbar sind, eine kleine wiederholung:

      1) zeitwert: aus - am - im geld

      WH: OS-preis setzt sich zusammen aus zeitwert + innerem wert. solange der schein aus dem geld ist, besteht er nur aus zeitwert, sobald er ins geld kommt, aus zeitwert und innerem wert. der schein bekommt also inneren wert, sobald die basis niedriger ist als der aktuelle kurs des underlyings.



      dort wo das graue dreieck beginnt, kommt der schein ins geld. wie ihr sehen könnt, ist hier der zeitwert am höchsten. daran kann man mitverdienen, wenn man "leicht aus dem geld" gekauft hat und verkauft, sobald der schein "ins geld" kommt.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 17:26:18
      Beitrag Nr. 201 ()
      einflussfaktoren auf den zeitwert:



      die zeitwertkomponente - und somit der preis des OS - wird beeinflusst von:
      moneyness (in - am - aus dem geld)
      volatilität (schwankungsbreite in %)
      zinskomponente (wieviel % sind derzeit am markt zu bekommen, wenn man risikolos anlegt)
      laufzeit des OS

      hier nochmals der zusammenhang zwischen moneyness und zeitwert:



      hier sieht man noch besser als im teil 1, dass der zeitwertanteil des OS AM geld am höchsten ist.

      so - ich muss mal weg.
      vola und delta erkläre ich euch später nochmals.

      :kiss: aus wien,
      ulrike, die jetzt futtern geht.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 19:42:18
      Beitrag Nr. 202 ()
      volatilität:
      schwankungsbreite der zugrundeliegenden aktie.
      sie gibt keine richtung (axie steigt oder fällt), sondern nur eine "range" an, innerhalb derer sich der basiswert innerhalb einer gewissen zeit bewegt hat.
      leider hab ich noch nicht herausgefunden, über welchen zeitraum sich diese angaben bewegen (scheint nicht standardisiert zu sein).
      einfach ausgedrückt: eine aktie, die langsam, aber kontinuierlich steigt, hat wenig vola, eine die schnell auf und ab geht, hat hohe vola. aktien mit grossen kurssprüngen sind sehr volatil.

      grund für die berücksichtigung der vola bei der preisbildung für einen OS: schwankungsfreudige underlayings beinhalten für den emi (oder für den stillhalter, wenn`s um optionen statt OS geht) ein grösseres risiko, dass der schein gewinnt (und nicht der emi) - und das kostet natürlich prämie. das risiko will bezahlt sein (denkt nochmals an den vergleich mit dem versicherungsgeschäft).

      bei OS gibt es dann noch die unterscheidung zw. historischer und impliziter vola:
      die historische ist jene, die an den tatsächlichen kursschwankungen des underlayings in der vergangenheit gemessen wird. sie müsste also für alle OS auf dieselbe aktie (denselben index) gleich sein.

      dann gibts`s noch die implizite volatilität - das ist jener schwankungsbereich, denn der emi annimmt. => wie er glaubt, dass das underlaying in nächster zukunft schwanken wird. und diesen wert nimmt der emi für die preisbildung des OS her.

      wer also einen "billigen" schein sucht, der sucht jenen heraus, der die geringste impl. vola hat.

      ist die impl. vola wesentlich höher als die historische, so lässt sich also der emi seine erwartungen ganz saftig bezahlen - und kann dann während der laufzeit die impl. vola senken (er nimmt ab jetzt geringere kursschwankungen für die zukunft an) - der kurs des OS fällt, obwohl das underlaying steigt - und du ärgerst dich grün und blau!
      (dies ist mit ein grund, warum ich zu den optionen gewechselt bin - die sind nämlich standardisiert)

      so - genug erstmal. fragen?

      zum omega kommen wir dann auch noch.

      :kiss: aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 20:17:24
      Beitrag Nr. 203 ()
      hallo mizzi :kiss:,

      machst du dir soviel arbeit mit mir/uns :rolleyes:...du bist ein schatz :)...

      ich bin guter dinge und gebe die hoffnung nicht auf :), irgendwann mein ganzes wissen, meine unkenntnis und meine simple veranlagung, in einklang bringen zu können :laugh: ;).

      mizzi, falls morgen die pflicht wieder ruft :confused:, viel spass am ersten arbeitstag.

      liebe grüße nach wien
      ute :)
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 15:53:55
      Beitrag Nr. 204 ()
      Hallo Wienerin,

      dein thread ist wirklich erste Klasse und du gibst dir extrem viel Mühe.

      Zur Ergänzung für alle, die vielleicht einzelne Kennzahlen nochmals mit anderen Worten erklärt haben wollen, kann ich die "Optionsschein Planer" der citibank empfehlen, die in jeder Ausgabe einen Begriff erklären:

      http://www.citiwarrants.com/structure/DE/citinews/DE/default…

      Unter Newsletter kann man die jeweilige Ausgabe des Optionsschein Planers öffnen:

      August 2001: Volatilität S. 12 - 15
      Juli 2001: Rho S. 11
      Juni 2001: Theta S. 18 - 19
      Mai 2001: Vega S. 16 - 17
      April 2001: Aufgeld S. 18 - 19

      Inhaltsverzeichnis jeweils S. 4

      Ich hoffe, auch einen Betrag zur Wissensvermittlung beigetragen zu haben.

      Grüße
      Wolferl, der aus Salzburg (aber nicht von der Mozartkugel grinst)
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 15:46:36
      Beitrag Nr. 205 ()
      liebe elke,

      dies ist der thread für optionsscheine!!

      bite studieren, dann erst zocken ;).

      lg. ute
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 15:55:34
      Beitrag Nr. 206 ()
      hi elke,

      hat doch jemand ein "t" :rolleyes: geklaut...

      der thread für alle os-lebenslagen ;)...


      grüße
      ute
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 23:07:49
      Beitrag Nr. 207 ()
      @wienerin und bimbes
      dank vom zauberlehrling blieni :)
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 16:40:27
      Beitrag Nr. 208 ()
      hallo 50-er und evt. stillhalter-neulinge,

      vielleicht ist es ja (nach der meldung von comdirect, das sie den eurex-zugang ermöglichen) für euch auch eine alternative: das stillhaltergeschäft !;)

      hier in diesem thread hat unsere optionserfahrene 50-er chefpädagogin wienerin für uns mal das 1 x 1 des optionsgeschäft zusammengestellt...

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 09:41:15
      Beitrag Nr. 209 ()
      Hallo!

      Unterschied Optionsscheine Europäischer und Amerikanischer Typ: Europäische können nur Am Ende der Laufzeit ausgeübt werden, Amerikanische jederzeit.

      Zur konkreten Frage:
      Der NM 50 Call 562377 mit noch ein paar Tagen Laufzeit und Basis 900&Bez.verh. 1:100 wird nur 3,89-3,91 getaxt, obwohl der NM aktuell 1304 P steht.

      Theoretisch könnte ich doch diese Calls kaufen und gleich ausüben.

      1. Sind diese Calls jederzeit ausübbbar? Oder z.B. nur zu Börsenschluss? Kann man bei der Ausübung Limits setzen?

      2. Was kostet eine Ausübung? Die normale Odrderprovision? Fallen fremde Spesen an?

      Vielen Dank im Voraus für Antworten!
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 09:55:29
      Beitrag Nr. 210 ()
      @casel

      Eine Ausübung mit Einschränkungen (Limit) ist natürlich nicht möglich.
      Entweder man übt aus oder nicht.

      Bei der Ausübung wird nicht der aktuelle Stand des Underlyings berücksichtigt -das
      wäre in der Praxis auch kaum möglich-, sondern der Stand zu einem bestimmten
      Zeitpunkt. Dies kann ein Zeitpunkt am Tage der Ausübung oder auch ein
      späterer sein. Diese Fristen sind im Emissionsprospekt geregelt und können
      nach Belieben vom Emittenten gestaltet werden.

      Die Spesen bei Ausübung bestimmen sich nach den Gebührensätzen
      der involvierten Banken für derartige Geschäfte. I.d.R. verlangt
      der Emittent keine Gebühren, die eigene Hausbank einen Pauschalsatz.
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 16:54:42
      Beitrag Nr. 211 ()
      @Casel
      *ne Anmerkung
      ÖL-Calls/Puts von Soc. Generale (ist der einzige emi) sind NUR
      Europäisch ->keine Ausübung möglich ;)=VORSICHT !

      Olsen
      *freu*
      P.s.:schön das es den Thread wieder gibt !
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 17:40:55
      Beitrag Nr. 212 ()
      Hi @ll
      Ich würde mich freuen, wenn ihr "Mein System" mal kurz einschätzen würdet,Danke !

      Thread: Mein System (1) : DieOlsenbande

      Kritik dient der Verbesserung, also spart NICHT MIT KRITIK !

      mfg,
      Olsen
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 22:43:37
      Beitrag Nr. 213 ()
      hallo olsenbande,

      danke für deine antwort, aber das stimmt nicht dass europ. os nicht ausübbar sind, sie kann man jeden tag ausüben, amerikanische hingegen NUR am laufzeitende. ich weiß nur nicht wann jeden tag man europ, os ausüben kann, da ich sowas noch nie gemacht habe.
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 09:16:10
      Beitrag Nr. 214 ()
      @casel

      Falsch. Es ist genau umgekehrt.
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 10:50:40
      Beitrag Nr. 215 ()
      @Thughtbraker&Olsenbande: Sorry ich hab wohl nen Blackout gehabt :D Bei Posting 207 stehts doch richtig :rolleyes:

      Sorry!
      Und danke für den Hinweis @Thoughtbraker! ;)
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 10:50:45
      Beitrag Nr. 216 ()
      @Thughtbraker&Olsenbande: Sorry ich hab wohl nen Blackout gehabt :D Bei Posting 207 stehts doch richtig :rolleyes:

      Sorry!
      Und danke für den Hinweis @Thoughtbraker! ;)
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 10:50:53
      Beitrag Nr. 217 ()
      @Thughtbraker&Olsenbande: Sorry ich hab wohl nen Blackout gehabt :D Bei Posting 207 stehts doch richtig :rolleyes:

      Sorry!
      Und danke für den Hinweis @Thoughtbraker! ;)


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