UMTS: Mobilcom startet mit dem höchsten Gebot - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
neuester Beitrag 31.07.00 17:16:02 von
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In unser dreiteiligen w:o-Serie über die UMTS-Lizenzen sind wir am Wochenende ausgiebig auf das mit Spannung erwartete Versteigerungsverfahren eingegangen, das heute mit einer leichten Verzögerung eingeleitet wurde. Die ersten Fakten aber sprechen nicht unbedingt für den den Lizenzen im Vorfeld zugebilligten Stellenwert. Die Bieter hielten sich merklich zurück, boten fast ausnahmslos nicht mehr als notwendig. w:o hat sich in seiner Serie mit der UMTS-Technik (Teil 1) ...weiter, den Bewerbern (Teil 2) ...weiter und den Auswirkungen auf Aktienkurse und Handy-Nutzer (Teil 3) ...weiter befasst.
Bei der Versteigerung der UMTS-Mobilfunklizenzen durch die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) boten die sieben teilnehmenden Unternehmensgruppen in der ersten Bieter-Runde insgesamt "nur" 1,652 Mrd. DM für acht von zwölf Frequenzblöcken. Damit wurden die Erwartungen nicht ganz erfüllt.
Höchstbieter für die ersten drei Blöcke war dabei die Telekom-Tochter T-Mobil, die jeweils den Mindestbetrag von 100 Mio. DM bot. Die höchsten Gebote des Tages ließ sich das Konsortium um die Mobilcom und France Telecom entlocken. Für die Frequenzblöcke vier und fünf bot man jeweils 510 Mio. DM und kam etwas aus der "sicheren Deckung" hervor. Für die Frequenz Nummer sechs bot Mannesmann Mobilfunk 150 Mio. DM, während sich die Group 3G der finnischen Sonera und der spanischen Telefonica für die 7. Frequenz ebenso nur 100 Mio. DM entlocken ließ, wie das Konsortium von E-Plus Hutchinson für die Nummer 9. Gebote für die vier übrigen Lizenzen lagen zunächst nicht vor.
Auch die zweite Runde brachte kaum neue Erkenntnisse. Nachdem der Gesamtwert der Gebote bei etwas über 2 Mrd. DM liegt, rechnen Experten mit langen Auktionswochen, bis eine endgültige Entscheidung über die Lizenzvergabe gefällt ist.
Bei der bislang größten Auktion in der deutschen Industriegeschichte können je nach Bieterverhalten vier bis sechs der sieben Konsortien erfolgreich sein und ihre Lizenzen in Zukunft entsprechend Gewinn bringend vermarkten.
Die nächsten Runden der Versteigerungen werden zeigen, wie viel den Konsortien das Projekt UMTS wird ist.
- Jedenfalls steht das Mobilcom-Angebot!
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