Ist Stop-Loss sinnvoll, Teil II - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 01.08.00 15:23:23 von
neuester Beitrag 11.12.00 12:41:14 von
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ID: 201.763
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Nachdem ein user offensichtlich seine persönlichen Probleme nicht alleine bewälitgen kann, muß er seinen Frust hier ablassen. Ich finde es schade eine so nette Diskussion zu unterbrechen und fange einen zweiten Teil unserer Diskussion über Stop Loss an.
Letztes Thema war SCOC und die Erkenntnis, daß es offensichtlich Aktien gibt, bei denen ein Stop Loss lohnt und es gibt welche, bei denen es sich nicht lohnt.
Die Frage ist nun natürlich, wie unterscheide ich die eine von der anderen?
Bei Yahoo zum Beispiel hat die Aktienentwicklung der ersten 1.5 Jahre wahrhaft keine Freude gemacht. Wer aber von Anfang an dabeigeblieben ist, konnte enorme Gewinn einfahren.
Ich glaube ohne Feedback ist auch noch ein Vorschlag von mir, durch einen Stop Loss nur einen Teil der Aktien zu verkaufen und später ein neues tieferes Kauflimit zu setzen. Macht sowas mehr Sinn als ein Verkauf der gesamten Position?
Die zweite Runde ist eröffnet
AEG
Letztes Thema war SCOC und die Erkenntnis, daß es offensichtlich Aktien gibt, bei denen ein Stop Loss lohnt und es gibt welche, bei denen es sich nicht lohnt.
Die Frage ist nun natürlich, wie unterscheide ich die eine von der anderen?
Bei Yahoo zum Beispiel hat die Aktienentwicklung der ersten 1.5 Jahre wahrhaft keine Freude gemacht. Wer aber von Anfang an dabeigeblieben ist, konnte enorme Gewinn einfahren.
Ich glaube ohne Feedback ist auch noch ein Vorschlag von mir, durch einen Stop Loss nur einen Teil der Aktien zu verkaufen und später ein neues tieferes Kauflimit zu setzen. Macht sowas mehr Sinn als ein Verkauf der gesamten Position?
Die zweite Runde ist eröffnet
AEG
Stop loss ist bei allen Tradingpositionen sinnvoll. Also bei Kurzfrist- oder Trendanlagen. Wer auf der Welle von WAP oder B2B oder UMTS reitet, sollte sich durch den Stop raushauen lassen und den Niedergang der gehypten Werte vorbeiziehen lassen.
Wer aber Langfristanlagen hat, wie Nokia, Yahoo oder Cisco sollte sich das mit dem Stop überlegen. Denn die Firmen sind so gut - ein Kursrückgang um 20% wird früher oder später wieder reingeholt.
Ob Commerce One irgendwann wieder 360$ kostet bleibt zu bezweifeln.
Ole
Wer aber Langfristanlagen hat, wie Nokia, Yahoo oder Cisco sollte sich das mit dem Stop überlegen. Denn die Firmen sind so gut - ein Kursrückgang um 20% wird früher oder später wieder reingeholt.
Ob Commerce One irgendwann wieder 360$ kostet bleibt zu bezweifeln.
Ole
Ich setz´ ja grundsätzliche keine S/L
Max
Max
Die Beachtung der Stopkurse ist ja wohl die wichtigste Strategie überhaupt, um nicht vom Markt gespült zu werden.
Man bedenke immer, ein Wert, der um 50 % gefallen ist (und das waren ja wohl in diesem Jahr viele gute Werte - muß wieder um 100 % steigen, damit ich meinen Einstandskurs wiederhabe - und das kann dauern.... manchmal jahrelang!).
Da niemand den Marktverlauf vorhersehen kann, ist es die einzige Möglichkeit, um sein Kapital zu schützen.
Man bedenke immer, ein Wert, der um 50 % gefallen ist (und das waren ja wohl in diesem Jahr viele gute Werte - muß wieder um 100 % steigen, damit ich meinen Einstandskurs wiederhabe - und das kann dauern.... manchmal jahrelang!).
Da niemand den Marktverlauf vorhersehen kann, ist es die einzige Möglichkeit, um sein Kapital zu schützen.
ich werds bleiben lassen bei 80% meiner stop loss positionen
bin ich reingefallen, führt viel zu weit das alles zu detailieren
und es gibt auch keine logik und oft keinen sinn.
ich habe mir angewöhnt zu sagen soundsoviel will ich daran
verdienen und wenns ich habe stehen die aktien auf sicht und
zum verkauf. hat sich gut bewährt seit dem gehts aufwärts.
vielleicht aber auch mentalität eines jeden einzelnen.
wie sagen die amis. never change your investment-style- wait
for your chance.
bin ich reingefallen, führt viel zu weit das alles zu detailieren
und es gibt auch keine logik und oft keinen sinn.
ich habe mir angewöhnt zu sagen soundsoviel will ich daran
verdienen und wenns ich habe stehen die aktien auf sicht und
zum verkauf. hat sich gut bewährt seit dem gehts aufwärts.
vielleicht aber auch mentalität eines jeden einzelnen.
wie sagen die amis. never change your investment-style- wait
for your chance.
Ich kann mich Dosto nur anschliessen. Ich hab hier manchmal das Gefuehl, ich bin der einzige Investor hier unter lauter Zockerbruedern und Schwstern . Wenn ich einen SL setze, dann in meinem Kopf. DCX z.B. werde ich einfach noch eine Weile uebersehen,dass ich z.Zt mit etwa 20% im Minus bin. Da ich aber an das Unternehmen glaube werde ich den Wert halten. Ausser DCX unterschreitet die 50er Grenze, dann bin ich weg (warscheinlich).
Schoenen Gruss Peter
Schoenen Gruss Peter
DCX gat ein schweres leben, die amis lieben uns nicht, sie sind
narzissten. dafür wird das leben von DCX lang sein, lang genug für
einen schönen turnaround, also nicht vergessen, wozu haben wir einen
hinterkopf.
gruss
narzissten. dafür wird das leben von DCX lang sein, lang genug für
einen schönen turnaround, also nicht vergessen, wozu haben wir einen
hinterkopf.
gruss
Wer bei DCX keine Stops gesetzt hat, der hat aber eine schöne dicke Börsenhousse bei anderen Werten verpaßt.
Wer im März diesen Jahres erst mit Aktien begonnen hat (wahrscheinlich Techno-Werte) dürfte heute mindestens mit 50 % in den Miesen sein (wahrscheinlich mehr!), wenn er keine Stops gesetzt hat.
Fazit: Stopkurse einzuhalten ist die wichtigste Börsenregel überhaupt.
Die zweitwichtigste Regel lautet: Gewinne laufen zu lassen und mit Stops abzusichern. Hört sich zwar einfach an; aber ist wohl verdammt schwierig. Ich wette mit euch, viele die heute dick im Minus sind, werden sich geschworen haben, Stopkurse demnächst einzuhalten!
Bis zum nächsten Mal (bzw. bis zur nächsten Ausnahme!)
Wer im März diesen Jahres erst mit Aktien begonnen hat (wahrscheinlich Techno-Werte) dürfte heute mindestens mit 50 % in den Miesen sein (wahrscheinlich mehr!), wenn er keine Stops gesetzt hat.
Fazit: Stopkurse einzuhalten ist die wichtigste Börsenregel überhaupt.
Die zweitwichtigste Regel lautet: Gewinne laufen zu lassen und mit Stops abzusichern. Hört sich zwar einfach an; aber ist wohl verdammt schwierig. Ich wette mit euch, viele die heute dick im Minus sind, werden sich geschworen haben, Stopkurse demnächst einzuhalten!
Bis zum nächsten Mal (bzw. bis zur nächsten Ausnahme!)
Stop Loss - Nicht immer, aber immer öfter!
SL machen Sinn bei charttechnischen Investments und bei allen Modeaktien. Wer jetzt in Umweltaktien investiert hat, sollte SL setzen!
Wer antizyklisch in fundamental "unterbewertete" Aktien investiert, wird statt dessen Nachkaufen, wenn diese Unterbewertung zunimmt.
SL läßt sich mit dieser Strategie nicht vereinbaren.
Es gibt keinen Grund, SL kontra Nachkaufen grundsätzlich zu entscheiden. In jedem Einzelfall weiß man erst hinterher, welches die bessere Strategie gewesen wäre. Es gibt viele durchaus erfolgreiche Investoren, die mal SL setzen und bei einem anderen Investment Aussitzen oder Nachkaufen.
Bei Aktien, deren Bewertung nur durch Peergroup Vergleiche gerechfertigt wird oder durch PEGs, für die dreistellige Wachstumsraten vorausgesetzt werden, ist Nachkaufen grundsätzlich sehr gefährlich.
Regeln dienen an der Börse hauptsächlich dazu, dass Entscheidungen getroffen werden. Diese sind naturgemäß mal richtig, mal falsch. Nur wer Entscheidungen trifft, handelt und kann damit an der Börse Geld verdienen.
Wer ohnehin entscheidungsfreudig ist braucht meiner Ansicht nach keinen Regeln sondern verläßt sich auf seine Urteilskraft, die mit der Erfahrung wächst.
CU
p.
SL machen Sinn bei charttechnischen Investments und bei allen Modeaktien. Wer jetzt in Umweltaktien investiert hat, sollte SL setzen!
Wer antizyklisch in fundamental "unterbewertete" Aktien investiert, wird statt dessen Nachkaufen, wenn diese Unterbewertung zunimmt.
SL läßt sich mit dieser Strategie nicht vereinbaren.
Es gibt keinen Grund, SL kontra Nachkaufen grundsätzlich zu entscheiden. In jedem Einzelfall weiß man erst hinterher, welches die bessere Strategie gewesen wäre. Es gibt viele durchaus erfolgreiche Investoren, die mal SL setzen und bei einem anderen Investment Aussitzen oder Nachkaufen.
Bei Aktien, deren Bewertung nur durch Peergroup Vergleiche gerechfertigt wird oder durch PEGs, für die dreistellige Wachstumsraten vorausgesetzt werden, ist Nachkaufen grundsätzlich sehr gefährlich.
Regeln dienen an der Börse hauptsächlich dazu, dass Entscheidungen getroffen werden. Diese sind naturgemäß mal richtig, mal falsch. Nur wer Entscheidungen trifft, handelt und kann damit an der Börse Geld verdienen.
Wer ohnehin entscheidungsfreudig ist braucht meiner Ansicht nach keinen Regeln sondern verläßt sich auf seine Urteilskraft, die mit der Erfahrung wächst.
CU
p.
So und jetzt sind wir mal alle ehrlich!
bei unseren schlimmsten Verlusten, hätten diese Stopps verhindert?
NATÜRLICH!
bei unseren größten Gewinnen, hätten dies STops verhindert?
NATÜRLICH NICHT!
Also!
es ist noch niemand durch Stops arm geworden, aber ohne wirklich langfristig reich?
Ich bin seit Jahren intensivst im Geschäft und sage euch:
wenn man den richtigen Einstieg wählt braucht man sich um seine Stopps keine Sorgen zu machen, aber natürlich muss man diese auch richtig setzen, also gehört mehr dazu als zu sagen:
ich setzte keine Stops, ich setzte stops, nein wichtig ist wie man mit den Stops umgeht.
Ich werde sehr selten ausgestoppt, aber jedesmal freue ich mich wenn ich ausgestoppt wurde, man kann jederzeit wieder rein.
Hab mal einen schlauen Satz gehört von einem US Broker, solls geben:
man kann bei 100 Aktien je $1 Verlust machen, wenn man bei nur 2 Aktien je $100 Gewinn macht ...
Also nicht einfach Stop oder nicht, sondern wie arbeite ich mit Stops?
hat jemand Lust auf ein Seminar zu dem Thema?
FTraderX@aol.com
hätte da auch was zum Thema Behavioral Finance von einem bekannten Buchautor anzubieten am 30.11 in Frankfurt
info@nauerz-noell.de
bei unseren schlimmsten Verlusten, hätten diese Stopps verhindert?
NATÜRLICH!
bei unseren größten Gewinnen, hätten dies STops verhindert?
NATÜRLICH NICHT!
Also!
es ist noch niemand durch Stops arm geworden, aber ohne wirklich langfristig reich?
Ich bin seit Jahren intensivst im Geschäft und sage euch:
wenn man den richtigen Einstieg wählt braucht man sich um seine Stopps keine Sorgen zu machen, aber natürlich muss man diese auch richtig setzen, also gehört mehr dazu als zu sagen:
ich setzte keine Stops, ich setzte stops, nein wichtig ist wie man mit den Stops umgeht.
Ich werde sehr selten ausgestoppt, aber jedesmal freue ich mich wenn ich ausgestoppt wurde, man kann jederzeit wieder rein.
Hab mal einen schlauen Satz gehört von einem US Broker, solls geben:
man kann bei 100 Aktien je $1 Verlust machen, wenn man bei nur 2 Aktien je $100 Gewinn macht ...
Also nicht einfach Stop oder nicht, sondern wie arbeite ich mit Stops?
hat jemand Lust auf ein Seminar zu dem Thema?
FTraderX@aol.com
hätte da auch was zum Thema Behavioral Finance von einem bekannten Buchautor anzubieten am 30.11 in Frankfurt
info@nauerz-noell.de
Hätte ich immer stop-losses eingesetzt, dann hätte ich meine größten Börsenverluste (zuletzt dcx und Rheinmetall) vermieden.
Hätte ich immer stop-losses eingesetzt, dann hätte ich meine größten Börsengewinne (zuletzt Waste Management und Buderus) ebenfalls "vermieden".
In der Summe hält sichs wohl die Waage.
Hätte ich immer stop-losses eingesetzt, dann hätte ich meine größten Börsengewinne (zuletzt Waste Management und Buderus) ebenfalls "vermieden".
In der Summe hält sichs wohl die Waage.
@FT-Trader
"bei unseren schlimmsten Verlusten, hätten diese Stopps verhindert? NATÜRLICH! "
Ganz klar und vielfach ja!
"bei unseren größten Gewinnen, hätten dies STops verhindert? NATÜRLICH NICHT! "
Ganz klar und eindeutig doch!!!
Meine großen Gewinner wären allesamt draussen, und wenn ich noch weniger stop-Loss angewendet hätte, dann hätte ich noch mehr Geld auf dem Depot.
Das letzte mal flog Intershop wegen der Stop-Loss aus dem Depot (Ende Januar 1999), bevor die sich die Aktie ver15fachte!
Der "verpassten" Gewinne überstiegen die gemachten und vermiedenenen Verluste bei weitem!
Risikokontrolle mache ich über Positionsmanagement, nicht über Stop-Loss.
Überhaupt: Warum wird nicht die großartige Arbeit von moniac gewürdigt? Der Rest sind doch nur Behauptungen, die nur immer wieder wiederholt aber nirgendwo belegt werden.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass pantarhei durchaus recht haben kann, dass Stop-loss für eine gewisse Art von Aktien sinnvoll sein kann: Ich kann mir jedoch mit meinem Investmentstyle ein Stop-Loss nicht leisten! Es liegt wohl auch daran, dass eine Aktie mehr als 100 %steigen kann, aber niemals mehr als 100 % fallen.
Der Puhvogel
"bei unseren schlimmsten Verlusten, hätten diese Stopps verhindert? NATÜRLICH! "
Ganz klar und vielfach ja!
"bei unseren größten Gewinnen, hätten dies STops verhindert? NATÜRLICH NICHT! "
Ganz klar und eindeutig doch!!!
Meine großen Gewinner wären allesamt draussen, und wenn ich noch weniger stop-Loss angewendet hätte, dann hätte ich noch mehr Geld auf dem Depot.
Das letzte mal flog Intershop wegen der Stop-Loss aus dem Depot (Ende Januar 1999), bevor die sich die Aktie ver15fachte!
Der "verpassten" Gewinne überstiegen die gemachten und vermiedenenen Verluste bei weitem!
Risikokontrolle mache ich über Positionsmanagement, nicht über Stop-Loss.
Überhaupt: Warum wird nicht die großartige Arbeit von moniac gewürdigt? Der Rest sind doch nur Behauptungen, die nur immer wieder wiederholt aber nirgendwo belegt werden.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass pantarhei durchaus recht haben kann, dass Stop-loss für eine gewisse Art von Aktien sinnvoll sein kann: Ich kann mir jedoch mit meinem Investmentstyle ein Stop-Loss nicht leisten! Es liegt wohl auch daran, dass eine Aktie mehr als 100 %steigen kann, aber niemals mehr als 100 % fallen.
Der Puhvogel
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